DE19801826C2 - Vorrichtung zum Ausbilden eines Luftvorhangs - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbilden eines LuftvorhangsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbilden eines
Luftvorhangs gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Technik wird für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten
ein sog. Luftvorhang benötigt. Beispielsweise werden in Pro
duktionsprozessen Luftvorhänge dafür verwendet, Wassertropfen,
Staubpartikel, Späne oder dergleichen von Werkstücken zu ent
fernen, die zu diesem Zweck durch den Luftvorhang hindurch
transportiert oder aber von dem Luftvorhang bestrichen werden.
Im einfachsten Fall wird ein Luftführungskanal in Form eines
Rohres verwendet, welches mit einer Vielzahl von Bohrungen
versehen ist, durch die Druckluft ausgeblasen wird. Nachteilig
hierbei ist insbesondere die starke Ungleichförmigkeit des
Geschwindigkeitsprofils der austretenden Luft mit der Folge,
daß zwischen zwei benachbarten Düsen Bereiche existieren, die
vom austretenden Luftstrahl nicht oder in nicht ausreichendem
Maße erfaßt werden. Darüber hinaus divergiert der austretende
Luftstrahl kegelförmig, so daß eine gezielte Beaufschlagung
bestimmter Bereiche nicht möglich ist.
Auch unter ökologischer Sicht sind derartige Vorrichtungen
unerwünscht, da der Gesamtwirkungsgrad infolge der Drossel
verluste der als Bohrungen ausgeführten Ausblasdüsen sehr hoch
sind. Weiterhin ist während des Betriebs der Geräuschpegel
außerordentlich hoch, da die Luft mit sehr hoher Geschwindig
keit ausgestoßen wird.
Aus dem Katalog der Meech-Artx Ltd., Burford House, 15 Thorney
Leys Business Park, Witney, Oxfordshire, OX 87 GE "Erhöhte
Produktivität durch Druckluft-Werkzeuge" ist eine Vorrichtung
bekannt, bei der die Druckluft über eine schlitzförmige Aus
blasöffnung austritt. Die Ausblasöffnung ist als durchgehender
Schlitz gestaltet, so daß der austretende Luftstrahl ein abso
lut gleichmäßiges, konstantes Geschwindigkeitsprofil längs des
Schlitzes aufweist. Der hierdurch erzielbare Wirkungsgrad ist
gegenüber der eingangs beschriebenen Vorrichtung erheblich
verbessert. Gleichzeitig liegt der auftretende Geräuschpegel
wesentlich niedriger, so daß besondere Lärmschutzmaßnahmen
vollständig entfallen können.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch der vergleichs
weise hohe Material- und Fertigungsaufwand, da die Breite des
Schlitzes von ca. 0,05 mm über die Gesamtlänge von bis zu 900 mm
konstant eingestellt und auch während des Betriebs auf
rechterhalten werden muß. Es werden deshalb massive Bauteile
aus Aluminium oder Edelstahl verwendet, die spanabhebend be
arbeitet werden. Derartige Bearbeitungsprozesse sind kosten
intensiv und führen dazu, daß diese Vorrichtungen Vergleichs
weise teuer sind.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Ausbildung eines Luft
vorhanges mit einem Luftführungskanal und wenigstens einer
schlitzförmigen Ausblasöffnung ist in dem amerikanischen Pa
tent US 3,059,563 beschrieben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden
Erfindung daher das Problem zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die unter weitgehender
Beibehaltung der positiven Eigenschaften eine kostengünstigere
Fertigung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Ausbilden eines Luft
vorhanges mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Erfindung basiert auf der Idee, die schlitzförmige Aus
blasöffnung in Abkehr von den bislang verwendeten massiven
Bauteilen nunmehr aus zwei Blechabschnitten zu bilden, die
parallel zueinander und im definierten Abstand voneinander
angeordnet sind. In aerodynamischer Hinsicht ist der durch die
Blechabschnitte gebildete Schlitz gleichwertig zu der schlitz
förmigen Ausblasöffnung aus massiven Bauelementen, läßt sich
jedoch sehr viel kostengünstiger herstellen, da eine span
abhebende Bearbeitung nicht nötig ist.
Besonders vorteilhaft, ist es, den gewünschten Abstand durch
Abstandshalter einzustellen, die zwischen den beiden Blech
abschnitten vorgesehen sind. Die Abstandshalter stellen zwar
Störstellen für den durch die schlitzförmige Ausblasöffnung
hindurchtretenden Luftstrom dar, beeinträchtigen aber das
erzeugte Geschwindigkeitsprofil des Luftvorhangs lediglich in
geringem Umfang. Die Abstandshalter können im Vergleich zur
Längserstreckung der schlitzförmigen Ausblasöffnung ver
gleichsweise klein ausgeführt sein, so daß die hierdurch be
wirkten Dellen im Strömungsprofil klein ausfallen und somit
für praktisch alle denkbaren Anwendungen vernachlässigbar ist.
In jedem Fall ist sichergestellt, daß der den Luftvorhang
bildende Luftstrahl längs der schlitzförmigen Ausblasöffnung
nicht unterbrochen ist, wie dies bei Rohren mit Düsenbohrungen
oder auch einzeln montierten Blasdüsen häufig der Fall ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, die Abstandshalter längs einer
Linie anzuordnen, und zwar parallel zu den Vorderkanten der
Blechabschnitte, die die Ausblasöffnung bilden. Dies verein
facht die Montage, da mittels einfacher Hilfsvorrichtungen die
Abstandshalter positioniert werden können.
Besondere Vorteile ergeben sich im Zusammenhang mit einer
Variante, bei der die Abstandshalter aus Prägungen bestehen,
die in einem der beiden Blechabschnitte eingeformt sind. Der
artige Prägungen lassen sich kostengünstig durch spanlose
Formgebung anbringen. Der gewünschte Abstand zwischen den
beiden, die Ausblasöffnung bildenden Blechabschnitte ergibt
sich beim Zusammenfügen ohne weiteres zutun. Die Prägungen
können hierbei zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet
sein, so daß sich definierte Auflageflächen für den gegen
überliegenden Blechabschnitt ergeben. Schließlich sind keiner
lei zusätzliche Bauteile oder Montagehilfen vonnöten, um die
gewünschte Spaltweite einzustellen.
Alternativ können auch Abstandshalter in Form von Distanz
scheiben Verwendung finden. Diese erfordern zwar einen etwas
höheren Aufwand in der Montage, erlauben jedoch eine an sich
beliebige Einstellung der Schlitzweite, wobei die Blechab
schnitte in allen Fällen identisch geformt sein können. Die
jeweilige Schlitzweite wird durch Verwendung von Scheiben
korrespondierender Höhe eingestellt. Es versteht sich von
selbst, daß Scheiben im vorstehenden Sinne auch Plättchen mit
an sich beliebiger Kontur sein können. Da diese jedoch von
Luft umströmt werden, sollten möglichst abgerundete Konturfor
men verwendet werden, um die Strömung möglichst wenig zu stö
ren.
Bevorzugt sind die beiden Blechabschnitte über die Abstands
halter miteinander verbunden. Je nach Anforderung und Kosten
aufwand können an sich bekannte Verbindungstechniken zur An
wendung kommen. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit,
die beiden Blechabschnitte über Punktschweißung miteinander zu
verbinden. Speziell im Falle von im Blechabschnitt eingeform
ten Prägungen können diese als Ansatzpunkt für das Schweißge
rät dienen, so daß sich eine weitere Vereinfachung in der
Montage ergibt.
Ebenso ist es möglich, die beiden Blechabschnitte miteinander
zu verkleben, wobei insbesondere die zylindrisch oder kegel
stumpfförmig ausgebildeten Prägungen exakt definierte Klebe
flächen bilden.
Weitere Verbindungstechniken, wie beispielsweise Schrauben
oder Nieten, lassen sich mit Vorteil dann einsetzen, wenn als
Abstandshalter Distanzscheiben oder dergleichen verwendet
werden. Im Falle einer Verschraubung besteht der zusätzliche
Vorteil darin, daß die Blechabschnitte bei Bedarf, beispiels
weise zu Reparaturzwecken, leicht voneinander gelöst werden
können.
Optimale Wirkungsgrade der Vorrichtung lassen sich dann erzie
len, wenn der Abstand zwischen den beiden Blechabschnitten
zwischen 0,05 mm und 0,15 mm, insbesondere bei 0,10 mm, liegt.
Die sich hierbei einstellenden Strömungsverhältnisse ergeben
einen stabilen Luftvorhang mit sehr hoher Austrittsgeschwin
digkeit, wie er beispielsweise für die Waschteiletrocknung in
industriellen Fertigungsprozessen benötigt wird.
Je nach Anwendungsfall können weitere Ausblasöffnungen vor
gesehen sein, die von ein und demselben Luftführungskanal mit
Druckluft versorgt werden. Beispielsweise kann eine weitere
Ausblasöffnung gegenüberliegend zur ersten Ausblasöffnung
vorgesehen sein. Die Sekundärausblasöffnung kann hierbei eine
abweichende (kleinere) Schlitzweite besitzen, so daß aus der
Sekundärausblasöffnung lediglich eine vergleichsweise kleine
Luftmenge ausströmt. Ein typischer Anwendungsfall einer sol
chen Konfiguration ist die Trocknung von Kleinteilen, bei
denen die Vorrichtung als rotierendes System ausgelegt ist,
welches um die Teile bzw. den die Teile aufnehmenden Waschkorb
herum rotiert. Die erste Ausblasöffnung ist auf die Teile hin
gerichtet und dient damit primär deren Trocknung. Die gegen
überliegend angeordnete Sekundärausblasöffnung ist auf die
Trommelwandung hin ausgerichtet und trocknet diese von abge
schleuderten Wassertropfen. Die Schlitzweite ist so bemessen,
daß durch die primäre Ausblasöffnung 95% der Gesamtmenge an
Luft austreten.
Bevorzugt ist auch der Luftführungskanal aus einem profilier
ten Blech gebildet, wobei die Blechabschnitte, die die Aus
blasöffnung bzw. Ausblasöffnungen bilden, durch eine entspre
chende Profilgebung mit angeformt sind.
Besonders günstig ist es, wenn Luftführungskanal und Ausblasöffnung
aus zwei deckungsgleichen Blechen aufgebaut sind, so
daß hinsichtlich der Bevorratung der Bauteile und in der Ar
beitsvorbereitung weitere Einspareffekte erzielen lassen. Es
bietet sich in diesem Zusammenhang an, vorprofilierte Bleche
als sog. Endlosprofil zu verwenden, von dem Stücke entspre
chend dem gewünschten Maß abgelängt werden. Vor dem Zusammen
bau kann dann eines der beiden Bleche geprägt werden, um die
Abstandshalter anzuformen.
Als Ausgangsmaterial eignen sich besonders abgekantete Bleche,
da diese besonders günstig in der Herstellung sind. Durch
einfache Kantvorgänge wird das gewünschte Profil eingestellt.
Diese Art der Formgebung führt auf einfache Art und Weise zu
kantigen Profilübergängen. Solche Bleche sind demnach beson
ders geeignet, wenn der Luftführungskanal einen quadratischen,
rechteckigen oder parallelogrammartigen Querschnitt erhalten
soll.
Im Falle von abgerundeten Querschnittsformen sind für die
Profilierung aufwendigere Formgebungsvorgänge erforderlich.
Für eine Reihe von Anwendungsfällen wird dies jedoch in Kauf
genommen, da sich hierdurch innerhalb des Luftführungskanals
optimierte Strömungsverhältnisse einstellen. Totwasser- bzw.
Rezirkulationsgebiete in den Kanten können damit nicht auf
treten.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 Vorrichtung in Schnittdarstellung mit zwei Aus
blasöffnungen,
Fig. 3 Vorrichtung in Schnittdarstellung mit einer
Ausblasöffnung,
Fig. 4 schematisierter Druckverlauf des ausgebildeten
Luftvorhangs.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen Druckluftan
schluß 6, über den Druckluft, beispielsweise aus einem übli
chen Druckluftnetz mit mindestens 4 bar Überdruck einem Luft
führungskanal 3 zugeführt wird. Der Luftführungskanal 3 ist
gebildet zwischen zwei gekanteten Profilblechen 10, 20, die
stirnseits durch Stirnwände 4, 5 abgeschlossen sind.
Das Blech 10 ist unter Bildung einer Außenkante 13 und einer
Innenkante 14 jeweils im rechten Winkel abgekantet, so daß ein
im wesentlichen Z-förmiges Profil entsteht.
Ebenso ist das Blech 20 unter Bildung einer Außenkante 23 und
einer Innenkante 24 jeweils um 90° gekantet und im übrigen
(nach Wenden um 180°) deckungsgleich zu Blech 10.
Durch die gegensinnige Anordnung von Blech 10 und 20 ensteht
der Luftführungskanal 3 mit quadratischem Querschnittsprofil.
Das Blech 10 besitzt im Bereich eines Blechabschnitts 11 Prä
gungen 15 in Form kegelstumpfartiger Vertiefungen, die äqui
distant längs einer Linie angeordnet sind, die parallel zur
Vorderkante des Blechabschnitts 11 verläuft.
Die Prägungen 15 bewirken, daß beim Aufeinanderliegen der
beiden Bleche 10, 20 zwischen dem Blechabschnitt 11 und einem
gegenüberliegenden Blechabschnitt 21 des Blechs 20 ein vor
gegebener Abstand A entsteht. Dieser Bereich stellt eine Aus
blasöffnung 1 für die im Luftführungskanal 3 zugeführte Druck
luft dar, die in Form eines Luftstrahls L1 ausgeblasen wird.
Der Abstand A beträgt ca. 0,1 mm, so daß die hindurchtretende
Luft auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird und Umgebungs
luft LU mitreißt (Fig. 2 und Fig. 3).
In der in Fig. 2 dargestellten Variante ist gegenüberliegend
zur Ausblasöffnung 1 eine weitere Ausblasöffnung 2 (Sekundär
ausblasöffnung) vorgesehen. Sie ist gebildet zwischen einem
Blechabschnitt 12 des Blechs 10 und einem Blechabschnitt 22
des Blechs 20. Der Blechabschnitt 22 trägt ebenfalls Prägungen
25, die den (dort nicht näher bezeichneten) Abstand (Spalt
weite) zwischen den parallel verlaufenden Blechabschnitten 12,
22 vorgeben.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die Ausblasöffnungen
1, 2 mit gleicher Spaltweite ausgeführt, so daß der bei der
Sekundärausblasöffnung 2 austretende Luftstrahl L2 dem Luftstrahl L1
entspricht. Es versteht sich von selbst, daß durch unter
schiedliche Spaltweiten (infolge unterschiedlicher Prägungen
15, 25) eine in weiten Grenzen variierbare Verteilung der
austretenden Luftströme L1, L2 eingestellt werden kann.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 ist keine Sekundärausblasöffnung vorgesehen, d. h. die
beiden Blechabschnitte 12, 22 sind Pest (luftdicht) mitein
ander verbunden. In diesem Fall strömt die gesamte Luft L1
über die Ausblasöffnung 1 aus.
Der in Fig. 3 dargestellte Querschnitt korrespondiert zum
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, bei dem die Blechabschnitte
12, 22 keinerlei Prägungen aufweisen und miteinander über
Schweißpunkte 50 fest verbunden sind. Es ist allerdings darauf
hinzuweisen, daß in der Praxis eine derartige Verschweißung
keine dichte Verbindung zwischen den beiden Blechabschnitten
12, 22 gewährleistet, sondern eine gewisse Restluftmenge im
Bereich von typischerweise 5% der Gesamtluftmenge hindurch
läßt. Auch hier bildet sich somit ein kleiner Luftvorhang aus,
der je nach Anwendungsfall sogar erwünscht ist und beispiels
weise bei rotierenden Trocknungssystemen einer Wasch- oder
Trockungstrommel diese direkt beaufschlagt und trocknet.
Die Prägungen 15, 25 dienen gleichzeitig zum Ansetzen einer
Punktschweißpistole, mit der die Blechabschnitte 11, 21 bzw.
12, 22 miteinander verschweißt werden. Dies erleichtert die
rationelle Fertigung solcher Vorrichtungen, da die Schweiß
punkte ohne weitere Hilfsvorrichtung stets exakt positioniert
werden.
In Fig. 4 ist schematisch der sich längs der Auslaßöffnung 1
einstellende Druck- bzw. Volumenstromverlauf eingezeichnet,
wobei die eingezeichneten Pfeile die Absolutwerte der Drücke
P bzw. Volumenströme symbolisieren. Der Verlauf ist dem
idealisierten (gestrichelt dargestellten) Rechteckverlauf
weitgehend angenähert und weist lediglich jeweils im unmittel
baren Bereich der Prägungen 15 kleinere Dellen auf. In jedem
Fall ist sichergestellt, daß ein längs der Ausblasöffnung 1
durchgehender Luftstrahl (Luftvorhang) erzeugt wird.
In Fig. 4 nicht dargestellt ist der Sekundär-Luftvorhang, der
sich gegenüberliegend zur Abblasöffnung 1 einstellt. Wie vor
stehend beschrieben, ist dieser hinsichtlich seines qualitati
ven Druck- oder Volumenstromverlaufs ähnlich aufgebaut, unter
scheidet sich jedoch gegebenenfalls hinsichtlich der Absolut
werte.
Zur Herstellung des in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels wurde Edelstahlblech mit einer Wanddicke
von 2 mm verwendet. Der Luftführungskanal besitzt im Quer
schnitt eine Kantenlänge von ca. 30 mm, die Blechabschnitte
11, 21, 12, 22 erstrecken sich jeweils ca. 10 mm bis 15 mm zu
beiden Seiten hin. Es ergibt sich damit im Querschnitt eine
Gesamtbreite von ca. 50 mm bis 60 mm.
Die Prägungen 15 wurden so gewählt, daß sich ein Abstand A
zwischen den Blechabschnitten 11, 21 von 0,1 mm ergibt. Der
Abstand der Prägungen 15 untereinander beträgt ca. 100 mm. Die
Schweißpunkte 50 sind ebenfalls im Abstand von ca. 100 mm
angebracht.
Bei einer Druckluftzufuhr über ein übliches Druckluftnetz
(Druck < 4 bar) stellte sich ein Volumenstromverhältnis L1 : L2
von 95 : 5 ein. Dabei wurde Umgebungsluft mitgerissen. Der
Volumenstrom der Umgebungsluft entsprach in etwa dem ein- bis
zweifachen des Volumenstroms der austretenden Luft L1 bzw. L2.
Der Vollständigkeit halber ist noch zu erwähnen, daß aufgrund
der gewählten, geringen Spaltweite der Ausblasöffnung 1 bei
einem Betrieb unter Wasser keinerlei Wassereintritt festzu
stellen war. Bei einer kombinierten Wasch- und Trocknungs
einheit kann damit unmittelbar im Anschluß an den Waschvorgang
der Trocknungsvorgang beginnen, da sofort trockene Luft an
steht.
1
Ausblasöffnung
2
Sekundärausblasöffnung
3
Luftführungskanal
4
Stirnwand
5
Stirnwand
6
Druckluftanschluß
10
Blech
11
Blechabschnitt
12
Blechabschnitt
13
Außenkante
14
Innenkante
15
Prägung
20
Blech
21
Blechabschnitt
22
Blechabschnitt
23
Außenkante
24
Innenkante
25
Prägung
50
Schweißpunkt
A Abstand
P Druck
Volumenstrom
L1 ausgeblasener Luftstrahl
L2 ausgeblasener Luftstrahl
LU mitgenommene Umgebungsluft
A Abstand
P Druck
Volumenstrom
L1 ausgeblasener Luftstrahl
L2 ausgeblasener Luftstrahl
LU mitgenommene Umgebungsluft
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Ausbilden eines Luftvorhangs mit einem
Luftführungskanal (3) und wenigstens einer schlitzförmigen
Ausblasöffnung (1; Sekundärausblasöffnung 2), die zwischen zwei parallel und im
definierten Abstand (A) zueinander angeordneten Blechab
schnitten (11, 21; 12, 22) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal (3)
einschließlich der wenigstens einen Ausblasöffnung aus zwei
im wesentlichen deckungsgleichen, profilierten Blechen (10;
20) aufgebaut ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ab
standshalter (15; 25), die zwischen den beiden Blech
abschnitten (11, 21; 12, 22) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandshalter (15; 25) längs einer Linie und pa
rallel zu den die Ausblasöffnungen (1; Sekundärausblasöffnung 2) bildenden Vor
derkanten der Blechabschnitte (11, 21; 12, 22) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstandshalter aus Prägungen (15; 25) beste
hen, die in wenigstens einem der beiden Blechabschnitte
(11, 21; 12, 22) eingeformt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prägungen (15; 25) zylindrisch oder kegelstumpfförmig
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
Abstandshalter in Form von Distanzscheiben.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Blühabschnitte (11,
21; 12, 22) über einen Abstandshalter (Prägungen 15; 25) mitein
ander verschweißt, verklebt, verschraubt oder vernietet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) zwischen den
beiden Blechabschnitten zwischen 0,05 mm und 0,15 mm
vorzugsweise 0,10 mm, beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Anspruche, ge
kennzeichnet durch wenigstens eine weitere Ausblasöffnung
(Sekundärausblasöffnung 2), die in bezug auf den Luft
führungskanal (3) vorzugsweise gegenüberliegend zur Aus
blasöffnung (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch abgekantete Bleche (10; 20).
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal (3) einen
quadratischen, rechteckigen oder parallelogrammartigen
Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101826 DE19801826C2 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zum Ausbilden eines Luftvorhangs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101826 DE19801826C2 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zum Ausbilden eines Luftvorhangs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801826A1 DE19801826A1 (de) | 1999-07-22 |
DE19801826C2 true DE19801826C2 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7855040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998101826 Expired - Fee Related DE19801826C2 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zum Ausbilden eines Luftvorhangs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801826C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202005002343U1 (de) * | 2005-02-15 | 2005-11-10 | Res Systeme A. Reinicke Gmbh | Türanlage für einen Lebensmittelverpackungsmaschinen umgebenden Reinraum |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3059563A (en) * | 1960-09-01 | 1962-10-23 | Larson Eugene | Air curtain device for doorways |
-
1998
- 1998-01-15 DE DE1998101826 patent/DE19801826C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202005002343U1 (de) * | 2005-02-15 | 2005-11-10 | Res Systeme A. Reinicke Gmbh | Türanlage für einen Lebensmittelverpackungsmaschinen umgebenden Reinraum |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19801826A1 (de) | 1999-07-22 |
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Effective date: 20130801 |