DE19801733C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht in Feststoffe und die einzelnen Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht in Feststoffe und die einzelnen FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Trennung von Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht in
Feststoffe und Flüssigkeiten sowie von Flüssigkeitsgemischen
bioorganischen Ursprungs in die jeweiligen einzelnen Flüssig
keiten.
Solche Vorrichtungen und Verfahren sind bereits bekannt. Eine
Einrichtung solcher bekannten Vorrichtungen ist die sogenann
te Dekantierzentrifuge. Das Gemisch fliesst kontinuierlich
durch ein Einlaufrohr in ein Verteilerkopf und wird durch ei
ne Feststofftransportschnecke hindurch am Ende eines koni
schen Teils einer Vollmanteltrommel ausgegeben. Dort verteilt
sich das Gemisch auf der Mantelfläche der Trommel. Unter der
Einwirkung der Zentrifugalkraft lagert sich Feststoff auf der
Mantelfläche ab. Die schneller als die Vollmanteltrommel dre
hende Transportschnecke befördert nun den Feststoff aus der
Flüssigkeitszone heraus in die Trockenzone. Dort gelangt der
Feststoff zum Ende der konischen Trommel und durch die Aus
tragsvorrichtung in einen Feststoffänger.
Ferner ist eine Vollmantel-Schälzentrifuge bekannt, die auch
zur Sedimentation von Abwasser mit bioorganischer Schmutz
fracht verwendet werden kann.
Ein wesentlicher Nachteil bei der Behandlung von Flüssigkei
ten mit bioorganischer Schutzfracht solcher Vorrichtungen
ist, dass solche Vorrichtungen zum einen sehr teuer in der
Herstellung und zum anderen sehr aufwendig konstruiert sind.
Zudem können nur verschiedene "Korngrössengruppen" bezüglich
des Feststoffsanteils bearbeitet werden. Die Vorrichtungen
lassen sich nicht für entsprechende Produktionsprozesse
leicht anpassen. Zudem sind sie nicht immer für den einfa
chen, konzentrierten Einsatz geeignet.
Aus der DE 195 21 741 A1 ist ein Durchlaufabscheider mit zwei
Stufen zum Abtrennen von Feststoffteilchen aus einer strömen
den Flüssigkeit mittels eines Zentrifugalabscheiders als
Hauptabscheider und eines nachgeschalteten Filters als Fein
abscheider bekannt. Beide Abscheider sind senkrecht überein
ander angeordnet und miteinander verbunden. Der Hauptabschei
der selbst weist einen Innenkessel auf, in dem die eingelei
tete Flüssigkeit kreiselförmig geführt ist und die Feststoff
teilchen durch Schlitze der Wand in den Raum des Aussenkes
sels austreten und dann entsprechend über einen weiteren Fil
ter weitergeleitet werden, wobei dieser Filter durch eine
Rückspülleitung rückspülbar ist.
Aus der DE-AS 13 00 903 ist eine Vorrichtung zum Entfernen
von Feststoffen bei der mechanischen Klärung von Suspension
durch Sedimentation innerhalb eines Behälters bekannt. Der
Behälter umfasst übereinander angeordnete rotierbare Flächen,
die als Absetztellerflächen ausgebildet sind. Die auf diesen
Flächen abgesetzten Feststoffe werden periodisch durch Ab
schleudern entfernt.
Aus der WO 865 412 ist ein Lamellen-Separator bekannt, der
zur Trennung von Feststoffteilchen von einer Trägerflüssig
keit vorgesehen ist. Der Seperator umfasst einen inneren und
einen äusseren Tank, der in einer Helixform angeordnete La
mellen umfasst. Durch Drehung des Tanks werden Feststoffteil
chen von der Flüssigkeit getrennt.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein einfaches System
zu schaffen, das es erlaubt, Abwasser mit bioorganischer
Schmutzfracht, beispielsweise Feststoffe wie organische Stof
fe (Fleisch, Eiweisse, Essensreste) von Flüssigkeiten wie
Fette/Öle und Wasser abzuscheiden sowie Flüssigkeitsgemische
beispielsweise Öl/Fett und Wasser voneinander zu trennen. Das
System soll flexibel auf verschiedene Feststoffe sowie Flüs
sigkeitsgemische aber auch auf verschiedene Durchsatzgrössen
anpassbar sein.
Das Lösungsprinzip der Aufgabe besteht darin, eine standardi
sierte Zentrifuge in der Art zu verändern, dass die Trommel
bzw. das in der Zentrifuge rotierende Separationselement in
mehrere Einzelkammern unterteilt ist, wobei die Einzelkammern
durch Ringelemente gebildet werden, die an der Innenwandung
des Separationselements angebracht sind und sich nahezu senk
recht in Richtung der Drehachse erstrecken und sich über ei
nem definierten Abstand von der Innenwandung des Separation
selements erstrecken. Das so in das Separationselement einge
leitete Abwasser, das Feststoffe wie Fleisch, Eiweisse, Es
sensreste enthält, welche zugleich auch komprimierbar sein
können oder sind, durchläuft unter Einwirkung der Zentrifu
galkraft kaskadenartig die einzelnen Kammern, wobei in jeder
Kammer eine sogenannte Sedimentierung stattfindet, indem die
Materialien sich von der Flüssigkeit trennen und sich dort
ablagern.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Ab
scheiden von beliebigen Feststoffen aus Flüssigkeiten zu
schaffen, indem ein Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht
chargenweise oder kontinuierlich unter Zentrifugalkraftein
wirkung gesetzt wird und so Feststoffe von
der Flüssigkeit getrennt werden, wobei das Abwasser mit
bioorganischer Schmutzfracht mittels einer Einrichtung in ei
ne Trommel eingebracht wird und das Abwasser mit bioorgani
scher Schmutzfracht unter Einwirkung der Zentrifugalkraft
sich axial in Längserstreckung der Trommel in eine oder in
beiden Richtungen bewegt und die durch ein von der Innenwan
dung zur Achsmitte der Trommel sich erstreckende und in einem
definierten Abstand von der inneren Wandung abstehenden Rin
gelementen gebildeten Kammer kaskadenartig durchläuft und die
bioorganische Schmutzfracht sich in den Kammern sedimentiert,
wie es mit Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Ferner wird zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung
mit einem um eine Mittelachse rotierenden Separationselement
vorgeschlagen, wobei das Separationselement in axialer Rich
tung mindestens eine Öffnung aufweist und von der Innenwan
dung des Separationselements mindestens ein Ringelement der
art angeordnet ist, dass dieses an der Innenwandung befestigt
ist und sich über eine definierte Länge in Richtung der Mit
telachse erstreckt und so innerhalb des Separationselements
mindestens eine Sedimentationskammer gebildet wird, wie es
mit Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit einfachen
Mitteln ein System geschaffen worden ist, das beispielsweise
Abwässer, die mit Feststoffen, wie beispielsweise organische
Stoffe durchsetzt sind, mit einem hohen Wirkungsgrad sedimen
tiert. Durch eine oder mehrere in dem Separationselement ge
bildeten Sedimentationskammern gelingt es, dass in das Sepa
rationselement eingebrachtes Abwasser mit bioorganischer
Schmutzfracht durch Einwirken der Zentrifugalkraft von der
Einbringungsstelle über die eine oder mehreren Sedimentati
onskammern hin zur in dem Separationselement vorgesehenen
Öffnung gelangt. Während dieses Prozesses lagern sich in den
einzelnen Sedimentationskammern Fest
stoffe ab. Durch die Öffnung gelangt dann die nahezu ent
stoffte Flüssigkeit. Das Verfahren zur Trennung von Abwäs
sern mit bioorganischen Schmutzfrachten weist deshalb die
sen Vorteil auf, da die meisten Partikel der bioorganischen
Schmutzfracht kommprimierbar sind und so sich in den Kam
mern einfach ablagern können. Das Abwasser bzw. das was
nach der Sedimentierung in den Kammern übrigbleibt,
"überläuft" jedes Ringelement (Überlaufkante) kaskadenartig
bis zur Öffnung des Separationselements.
Aufgrund des Zentrifugiervorgangs wird ein Flüssigkeits
druck aufgebaut, der die bioorganische Schmutzfracht minde
stens teilweise verdichtet. Dabei findet eine Sedimentie
rung in den Sedimentationskammern in der Art statt, dass in
der ersten Kammer sich zunächst die grösseren Partikel kon
zentrieren und sedimentieren, anschliessend in der weiteren
Kammer die grösseren Partikel der übriggebliebenen Partikel
und in den folgenden Kammern jeweils die grösseren Partikel
der wiederum übriggebliebenen Partikel in derselben Art und
Weise sich konzentrieren und sedimentieren.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Separations
element variabel einsetzbar ist. Die Grundidee ist, dass
innerhalb des Separationselements Ringelemente vorgesehen
sind, die definiert von der Innenwandung des Separations
elements beabstandet sind. Dadurch wird in Flussrichtung
des Abwassers mit bioorganischer Schmutzfracht eine soge
nannte Kaskade gebildet, wobei in axialer Richtung nach au
ssen der Sedimentationsgrad in der jeweiligen Kammer ab
nimmt und dort nur kleinere Partikel abgelagert werden.
Eine Anordnung von mehreren Kammern bedeutet eine Steige
rung des Sedimentationsgrades.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
in dem zylinderförmig ausgebildeten Separationselement zwei
Öffnungen vorgesehen. Beide sind an den Stirnseiten des Se
parationselements angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass
bei Einbringung des Abwassers mit bioorganischer Schmutz
fracht in der Mitte des Separationselements zwei Strömungs
richtungen des Gemisches ausgebildet werden, nämlich eine
Strömungsrichtung axial in Richtung der ersten Öffnung und
eine Strömung in Richtung der zweiten Öffnung. Bei gleichem
Wirkungsgrad wie im ersten Ausführungsbeispiel kann hierbei
die Einbringung des Abwassers mit bioorganischer Schmutz
fracht gesteigert werden.
Die Anordnung und die Anzahl der Sedimentationskammern be
stimmen sich nach dem Feststoffgehalt in dem Abwasser mit
bioorganischer Schmutzfracht. Durch Bestimmung der jeweili
gen Kammergrössen, durch die Bestimmung der Anzahl der Kam
mern, durch die Festlegung der hierbei verwendeten Separa
tionselemente in Zusammenstellung mit der Kammerart, Kam
meranzahl und der Zusammenstellung verschiedener Kammerar
ten sowie durch Bestimmung der Drehzahl der Separationsein
heit, Verweildauer und die Menge der eingebrachten Fracht
kann ein optimales Ergebnis der Entstoffung des Abwassers
mit bioorganischer Schmutzfracht erzielt werden.
Damit eine bessere Vorsedimentierung vor der Einbringung
des Gemischs in das Sedimentationselement erfolgen kann,
kann dem Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht ein
Flockungsmittel und/oder Fällungsmittel beigemischt werden.
Dadurch können die Schweb- und Feststoffe gebunden werden
und können so bereits in den ersten Kammern sedimentieren.
Um einen höheren Effekt der Sedimentierung zu erzielen, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Ringelemente mit
unterschiedlichen Breiten bemessen sind. Unter der Breite
ist der Abstand zwischen der Innenwand und dem zur Mittel
achse des Separationselements hinweisenden Ende
(Überlaufkante) des Ringelements zu verstehen. Vorzugsweise
nimmt die Breite zur jeweiligen Öffnung des Separations
elements ab.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf eine Zentrifu
ge zusammen mit dem erfindungsgemässen Separation
selement;
Fig. 2 eine schematische Ansicht auf ein Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemässen Separationselements;
Fig. 3 eine schematische Ansicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemässen Separations
elements;
Fig. 4 eine schematische Ansicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemässen Separations
elements.
In Fig. 1 ist eine Zentrifuge 1 dargestellt. Diese Zentri
fuge 1 umfasst eine Antriebseinrichtung 2 sowie ein mit der
Antriebseinrichtung gekoppeltes Separationselement 3. Beide
Teile sind in einem Gehäuse 4 zusammengefasst. Ferner ist
in dem Gehäuse 4 mindestens eine Fluidführung mit einer
Auslassöffnung 5 vorgesehen. Diese Fluidführung dient dazu,
dass die aus dem Separationselement austretende Flüssigkeit
durch das Gehäuse 4 über einen in der Zeichnung mit Pfeilen
6 dargestellen Strömungsweg zur Auslassöffnung 5 gelangt.
Das Separationselement 3 ist in einer Vorrichtung 7 veran
kert, wobei das Separationselement 3 leicht aus dieser in
axialer Richtung entfernbar ist.
Über eine bei diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Öff
nung 8 im Separationselement 3 ist eine Einrichtung 9 ein
führbar. Diese Einrichtung 9 ist zum einen dafür vorgese
hen, das Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht in das
Separationselement zu bringen. Hierfür durchströmt das Ge
misch ein Rohr 10 in axialer Richtung 11 und gelangt am En
de des Rohrs 10 über Düsen 12 in das Separationselement 3.
Zum anderen ist die Einrichtung 9 zum Ausräumen der im Se
parationselement 3 angeordneten Sedimentationskammern 13
vorgesehen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das zylinderförmig gestaltete Separationselement 3 nur eine
stirnseitig vorgesehene Öffnung 8 auf. Über diese Öffnung
gelangt die Flüssigkeit aus dem Spearationselement 3 her
aus, nachdem die Kaskaden, die durch die einzelnen Sedimen
tationskammern 13 gebildet sind, durchlaufen worden sind.
Das in Fig. 2 dargestellte Separationselement 203 unter
scheidet sich gegenüber dem ersten in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel darin, dass die Separationseinheit 203
zwei stirnseitige Öffnungen 208a, 208b aufweist. Zusätzlich
sind die Sedimenationskammern 213 derart angeordnet, dass
in dem mittleren Bereich des Separationselements 203 eine
grosse Sedimentationskammer 213 und hiervon ausgehend zu
den stirnseitigen Öffnungen hin kleine Kammern 213 vorge
sehen sind. Das Abwasser mit bioorganischer Schmutzfracht
wird über eine Einheit 209 und die am Ende der Einheit 209
befindlichen Düsen 212 in der Höhe der grossen Sedimenta
tionskammer 213 eingebracht. Das hier eingebrachte Fest
stoff-Flüssigkeitsgemisch wird nun durch Einwirken einer
Zentrifugalkraft zu den beiden Öffnungen 208a, 208b hin ge
drückt, wobei das Gemisch kaskadenartig über die Ringele
mente 216 zwangsgeführt wird und Feststoffe sich in jeder
Kammer 213 absetzen.
Die Ringelemente 216 selbst sind ebenfalls an der Innenwan
dung 214 des Separationselements 203 angebracht und erstrec
ken sich über eine definierte Distanz zur Mittelachse 215 des
Separationselements 213 hin.
Für die Entfernung des in den Kammern 213 abgelagerten Sedi
ments ist, wie in Fig. 1 zum Teil dargestellt, eine mit der
Einheit 9 eine Einheit bildende Transportschnecke vorgesehen.
Das in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel eines
Separationselements 303 weist ebenfalls mehrere Sedimentati
onskammern 313 auf, die durch Ringelemente 316 gebildet wer
den, die an der Innenwandung 314 angebracht sind und zur Mit
telachse 315 reichen. Der Abstand zwischen der Innenwandung
314 und dem Ende der Erstreckung des Ringelements in Richtung
Mittelachse ist jedoch unterschiedlich. Die Breite der Ringe
lemente 316 verringert sich zu den Öffnungen 308a, 308b hin
und bildet so für das durchströmende Abwasser mit bioorgani
scher Schmutzfracht ebenfalls eine Kaskade.
Zusätzlich sind um parallel zur Mittelachse versetzbare orts
feste schaufelförmige Elemente 318 vorgesehen, die das Sedi
ment durch das Rotieren der Separationskammer aus den Kammern
213 herausholen und zu der Transportschnecke hinleiten.
Vorgesehen sind ebenfalls Räumelemente, die auf die jeweili
gen Kammergrössen angepasst sind und für den Einsatz parallel
(Pfeil 319) zur Mittelachse 315 verschoben werden.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Separa
tionselements 403 ist zum Trennen von Flüssigkeiten mit einer
hohen Dichte von Flüssigkeiten mit einer niedrigeren
Dichte vorgesehen, beispielsweise Öl/Fett und Wasser. Hier
für wird das Gemisch in die mittlere Sedimentationskammer
413 gebracht. Durch Einwirken der Zentrifugalkraft wird das
Gemisch in der in der Zeichnung dargestellten mittleren
Kammer an die Innenwandung 414 gedrückt, von wo es dann
durch in den Ringelementen 416 vorgesehenen Durchlässen 417
in benachbarte Kammern gelangt. Durch die Tatsache, dass
das Gemisch entlang der Innenwandung 414 durch die jeweili
gen Durchlässe 417 zwangsgeführt wird, steigt die Flüssig
keit mit der niedrigeren Dichte in der benachbarten Kammer
nach oben. Hier kann beispielsweise das Öl/Fett mit einer
entsprechenden Einrichtung 409, insbesondere einem Saugele
ment oder einem Räumelement 418 von der Oberfläche der üb
rigen Flüssigkeit in der Richtung der in Fig. 4 dargestell
ten Pfeile 420 abgesaugt bzw. abgestochen werden.
Je nach Ausbildung des Abwassers mit bioorganischer
Schmutzfracht lassen sich für den Anwendungsfall spezifi
sche Anordnungen der einzelnen Sedimenationskammern reali
sieren, so dass eine effektive Separierung eines Abwassers
mit bioorganischer Schmutzfracht oder eines Flüssigkeitge
misches in einzelne Flüssigkeiten stattfindet.
Claims (13)
1. Verfahren zum Abscheiden von im wesentlichen biologischen
Feststoffen aus Abwässern sowie von Abwässergemischen in
die jeweiligen einzelnen Flüssigkeiten, indem ein Abwasser
mit bioorganischer Schmutzfracht chargenweise oder konti
nuierlich unter Zentrifugalkrafteinwirkung gesetzt wird
und so Feststoffe von der Flüssigkeit getrennt werden, da
durch gekennzeichnet, dass das Abwasser mit bioorganischer
Schmutzfracht mittels einer Einrichtung (9; 209; 309;
409)in ein Separationselement(3; 203; 303; 403) einge
bracht wird und das Abwasser mit bioorganischer Schmutz
fracht unter Einwirkung der Zentrifugalkraft sich nahezu
axial in Längserstreckung des Separationselements (3, 203;
303; 403) in eine oder in beiden Richtungen bewegt und das
durch ein oder mehrere von der Innenwandung (14; 214; 314;
414) abstehenden Ringelemente (16; 216; 316; 416) gebilde
ten Kammer (13; 213; 313; 413) oder Kammern kaskadenartig
durchläuft und dabei die bioorganische Schmutzfracht in
der jeweiligen Kammer (13; 213; 313; 413) sedimentiert,
wobei die sedimentierte Schmutzfracht mit der Einrichtung
(9; 209; 309; 409) wieder aus dem Separationselement (3;
203; 303; 403) ausgebracht werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der durch den Zentrifugiervorgang hervorgerufene Flüssig
keitsdruck die bioorganische Schmutzfracht mindestens teil
weise verdichtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Feststoffanteile oder Flüssigkeitsanteile, die sich
nach einer definierten Zeit der Einwirkung der Zentrifugal
kraft von dem übrigen Abwasser getrennt haben, in den Kam
mern sich ablagern und durch eine Fördermitteleinheit oder
manuell aus den Kammern herausbefördert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abwasser mit bioorganischer
Schmutzfracht in der Mitte des Separationselements (3; 203;
303; 403) eingebracht ist und dadurch sich der Strom des
Abwassers nahezu parallel zur Mittelachse (15; 215; 315; 415)
in beiden Richtungen ausbreitet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Abwasser mit bioorganischer Schmutz
fracht an einem Ende des Separationselements (3; 203; 303;
403) einbringbar ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Abscheiden
von im wesentlichen biologischen Feststoffen aus Abwässern
sowie von Abwässergemischen in die jeweiligen einzelnen
Flüssigkeiten, indem ein Abwasser mit bioorganischer
Schmutzfracht chargenweise oder kontinuierlich Schmutz
fracht mittels einer Einrichtung (9; 209; 309; 409) einge
bracht unter Zentrifugalkrafteinwirkung gesetzt wird und so
Feststoffe von der Flüssigkeit getrennt werden, mit einem
in einer Vorrichtung (7) angeordneten und um eine Mitte
lachse (15; 215; 315; 415) rotierenden Separationselement
(3; 203; 303; 403), dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Separationselement (3; 202; 303; 403) in axialer Richtung mindestens eine Öffnung (8; 208a, 208b; 308a, 308b; 408a, 408b) aufweist und
- - an der Innenwandung (14; 214; 314; 414) des Separa tionselements (3; 203; 303; 403) mindestens ein Ring element (16; 216; 316; 416) derart angeordnet ist, dass dieses an der Innenwandung (14; 214; 314; 414) befestigt ist und sich über eine definierte Länge in Richtung der Mittelachse (15; 215; 315; 415) erstreckt und so inner halb des Separationselements (3; 203; 303; 403) minde stens eine Sedimentationskammer (31; 213; 313; 413) ge bildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die in dem Separationselement (3; 203; 303; 403) ange
brachten Ringelemente (16; 216; 316; 416) im gleichen Ab
stand von der Innenwandung (14; 214; 314; 414) des Separa
tionselements (3; 203; 303; 403) beabstandet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die in dem Separationselement (3; 203; 303; 403) ange
brachten Ringelemente (16; 216; 316; 416) im unterschied
lichen Abstand von der Innenwandung (14; 214; 314; 414)
des Separationselemts (3; 203; 303; 403) beabstandet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Austragung der Ringelemente (16; 216; 316, 416) zur Mit
telachse (15; 215; 315; 416) hin in axialer Richtung zur Öff
nung (8; 208a; 208b; 308a; 308b; 408a; 408b) hin abnimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ringelemente (16; 216; 316; 416) im Bereich der Innen
wandung (14; 214; 314; 414) des Separationselements (3;
203; 303; 403) mindestens einen Durchlass (417) zur fluid
mässigen Verbindung von einer Kammer zur anderen aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Entfernung des sedimentierten Feststoffes aus den Se
dimentationskammern (13; 213; 313; 413) eine Einrichtung
(9; 209; 309; 409) vorgesehen ist, die axial in das Sepa
rationselement (3; 203; 303; 403) hineinragt und senkrecht
zur Mittelachse (15; 215; 315; 415) der Einrichtung (9;
219; 319; 419) schaufelartige Elemente (318; 418) vorgese
hen sind, die durch Rotation des Separationselements
(3; 203; 303; 403) die einzelnen Sedimentationskammern (13;
213; 313; 413) ausräumen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die einzelnen Ringelemente (16; 216; 316; 416) innerhalb
des Separationselements (3; 203; 303; 403) axial ver
schiebbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein weiteres Ringelement zwischen den die Sedi
mentationskammern (3; 203; 303; 403) bildenden Ringelemen
ten (16; 216; 316; 416) zur Ableitung des Abwassers mit
bioorganischer Schmutzfracht zu den Öffnungen (8; 208a,
208b; 308a, 308b; 408a, 408b) hin vorgesehen ist.
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