DE19801477A1 - Gruppengetriebe - Google Patents

Gruppengetriebe

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Grup­ pengetriebe für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Gruppengetriebe, das üblicherweise dem Grundgetriebe nachgeschaltet ist, dient dazu, Nutzkraft­ fahrzeuge oder Arbeitsmaschinen im Rahmen der Gangstufen des Grundgetriebes jeweils in zwei unterschiedlichen Ge­ schwindigkeitsbereichen zu betreiben.
In einer ersten ins Langsame übersetzten Schaltstufe des Gruppengetriebes wird dabei das Hohlrad des als Plane­ tengetriebe ausgestalteten Gruppengetriebes über eine erste Schaltkupplung an das Getriebegehäuse gekuppelt, so daß die Abtriebswelle des Gruppengetriebes eine geringere Dreh­ zahl als die Ausgangswelle des Grundgetriebes aufweist. In einer zweiten Schaltstufe erfolgt üblicherweise ein direk­ ter Durchtrieb von der Ausgangswelle des Grundgetriebes auf die Abtriebswelle des Gruppengetriebes, wobei über die Schaltkupplung eine Verbindung zwischen dem Hohlrad und einem mit dem Planetenradträger verbundenen Kupplungsring hergestellt wird.
Aus der DE 41 21 757 A1 ist ein derartiges Gruppenge­ triebe bekannt.
Nachteilig dabei ist noch, daß dieses bekannte Grup­ pengetriebe eine Vielzahl kostenintensiver Einzelteile auf­ weist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Grup­ pengetriebe zu schaffen, welches einfacher und damit billi­ ger in der Herstellung ist.
Ausgehend von einem Gruppengetriebe der eingangs näher genannten Art, erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt die einzige Figur einen Teil­ schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Gruppen­ getriebe.
Eine Schaltkupplung 1 dient zum Schalten eines Plane­ tengetriebes 2, die ein Hohlrad 3, Planetenräder 4 und ein Sonnenrad 7 umfaßt. Die Planetenräder 4 sind auf Planeten­ bolzen 5 mittels Wälzlagern 6 in einem Planetenträger 8 gelagert. Das Sonnenrad 7 ist mit einer nicht näher darge­ stellten Eingangswelle verbunden und der Planetenträger 8, der mittels eines Wälzlagers 10 in einem Getriebegehäuse 9 gelagert ist, mit einer nicht näher dargestellten Ausgangs­ welle.
Die Schaltkupplung 1 besitzt eine Schiebemuffe 17 mit einer Nut 18. Ferner hat sie eine Schaltverzahnung 19 als Innenverzahnung. Im gezeichneten Zustand greift die Schalt­ verzahnung 19 durch einen Synchronisierring 29.
Die Schiebemuffe 17 ist über eine Außenverzahnung 11 über ein Koppelglied 52 mit dem Hohlrad 3 drehfest verbun­ den. Axial ist die Schiebemuffe 17 im Hohlrad 3 durch einen Sicherungsring 15 und eine Scheibe 53 gesichert. Das Hohl­ rad 3 wird über das Koppelglied 52 und die Scheibe 53 über das Planetenrad 4 axial geführt.
In die Außenverzahnung 11 der Schiebemuffe 17 greift außerdem lösbar eine Scheibe 54 ein, die mit einer Schalt­ gabel 64 verbunden ist. Die Scheibe 54, die in der Außen­ verzahnung 11 geführt wird, ist axial über einen Ring 66 in der Nut 18 und radial über die Verzahnung 11 verdrehgesi­ chert.
Mit 59 ist ein separat im Getriebegehäuse 9 befestig­ ter Synchronkonus bezeichnet und mit 60 eine Reaktionsplat­ te, in welcher die Kupplungsverzahnung 23 direkt eingear­ beitet ist. Der Synchronkonus 59 ist über eine Mitnahmever­ zahnung 13 und einen Sicherungsring 16 in dem Getriebege­ häuse 9 fixiert. Somit ist in dem gezeichneten Schaltzu­ stand das Hohlrad 3 über das Koppelglied 52, die Schiebe­ muffe 17 und die Reaktionsplatte 60 mit dem Getriebegehäu­ se 9 verbunden.
Zur Schaltkupplung 1 gehört ferner ein weiterer Kupp­ lungskörper 20 mit einer Kuppelverzahnung 22, der über eine Mitnahmeverzahnung 12 und einen Sicherungsring 14 an dem Planetenträger 8 fixiert ist und mit einem Synchronisier­ ring 28 zusammenarbeitet. Wird die Schiebemuffe 17 entspre­ chend der Figur nach rechts verschoben, wird in einen ande­ ren Gang bzw. Getriebegruppe gewechselt, bei der das Hohl­ rad 3 mit dem Planetenträger 8 verbunden ist und mit diesem gemeinsam umläuft.
Bei der Ausführung nach der Figur ist zwischen den Synchronisierringen 28, 29 eine Ringfeder 40 vorgesehen, die in Neutralstellung der Schiebemuffe 17 in eine Rastnut der Schiebemuffe 17 eingreift. Wenn die Schiebemuffe 17 aus der Neutralstellung bewegt wird, übt die Ringfeder 40 auf die Synchronisierringe 28, 29 eine Axialkraft aus. Weitere Rastnuten können für die Schaltstellungen vorgesehen wer­ den.
Die Umschaltung in Richtung schnelle Gruppe erfolgt dabei wie bei den herkömmlichen Gruppengetriebe, d. h. daß der Synchronring 28 mit der Innenverzahnung 19 der Schiebe­ muffe 17 ansynchronisiert wird, wobei nach dem Dreh­ zahlangleich der Einkuppelvorgang in den Kupplungskörper 20 auf dem Planetenträger 8 erfolgt.
Der Umschaltvorgang in Richtung langsame Gruppe er­ folgt durch ein Ansynchronisieren über den Synchronring 29 mit der Innenverzahnung 19 der Schiebemuffe 17 auf den se­ parat im Gehäuse angeordneten Synchronkonus 59. Nach Dreh­ zahlangleich bzw. Erreichen der Drehzahl 0 erfolgt ein Ein­ kuppeln der Schiebemuffe 17 mit ihrer Außenverzahnung 11 in die Kupplungsverzahnung 23 in der Reaktionsplatte 40.
Bezugszeichenliste
1
Schaltkupplung
2
Planetengetriebe
3
Hohlrad
4
Planetenrad
5
Planetenbolzen
6
Wälzlager
7
Sonnenrad
8
Planetenträger
9
Getriebegehäuse
10
Wälzlager
11
Außenverzahnung
12
Mitnahmeverzahnung
13
Mitnahmeverzahnung
14
Sicherungsring
15
Sicherungsring
16
Sicherungsring
17
Schiebemuffe
18
Nut
19
Innenverzahnung
20
Kupplungskörper
22
Kuppelverzahnung
23
Kuppelverzahnung
28
Synchronisierring
29
Synchronisierring
40
Ringfeder
52
Koppelglied
53
Scheibe
54
Scheibe für Schaltgabel
59
Synchronkonus
60
Reaktionsplatte
64
Schaltgabel
66
Ring

Claims (4)

1. Gruppengetriebe für Kraftfahrzeuge in Form eines Planetengetriebes (2), mit einem Sonnenrad (7), einem mit der Abtriebswelle des Gruppengetriebes verbundenen Plane­ tenträger (8) und mit einem Hohlrad (3), das über ein Kop­ pelglied (52) mit einer Schiebemuffe (17) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebe­ muffe (17) sowohl mit einer Innenverzahnung (19) als auch mit einer Außenverzahnung (11) versehen ist und daß die Außenverzahnung (11) über das Koppelglied (52) ständig drehfest mit dem Hohlrad (3) verbunden ist.
2. Gruppengetriebe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Scheibe (54), die mit einer Schaltgabel (64) verbunden ist, lösbar in die Außen­ verzahnung (11) der Schiebemuffe (17) eingreift und die Schiebemuffe (17) über die Scheibe (54) axial verschiebbar ist.
3. Gruppengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzah­ nung (11) der Schiebemuffe (17) in eine Reaktionsplat­ te (60) mit einer darin eingearbeiteten Kupplungsverzah­ nung (23) eingreift.
4. Gruppengetriebe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Synchronkonus (59) separat im Getriebegehäuse (9) angeord­ net ist zum Ansynchronisieren im Bereich der-langsamen Gruppe mittels eines Synchronringes (29) über die Innenver­ zahnung (19) der Schiebemuffe (17).
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