DE19801366A1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von PlasmaInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeu
gung von Plasma in einer Vakuumkammer mit Hilfe
von elektromagnetischen Wechselfeldern, wobei ein
stabförmiger Leiter innerhalb eines Rohres aus
isolierendem Werkstoff sich in die Vakuumkammer
erstreckt und der Innendurchmesser des Isolierroh
res größer als der Durchmesser des Leiters ist,
wobei das Isolierrohr zumindest an einem Ende in
der Wand der Vakuumkammer gehalten und gegenüber
deren Außenfläche abgedichtet ist und der Leiter
zumindest an einem Ende jeweils an eine Quelle zur
Erzeugung der elektromagnetischen Wechselfelder
angeschlossen ist.
Eine bekannte Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma
(DE 195 03 205) ermöglicht es, in einem begrenzten
Betriebsbereich (Prozeßbereich, Gasdruck, Mikro
wellenleistung) Plasmen für Oberflächenbehandlun
gen und Beschichtungstechnik zu erzeugen. Die be
kannte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus ei
nem in einer Vakuumprozeßkammer installierten zy
lindrischen Glasrohr und einem darin befindlichen
metallisch leitenden Rohr, wobei im Innenraum des
Glasrohrs Atmosphärendruck herrscht. Mikrowellen
leistung wird beidseitig durch zwei Einspeisungen
und zwei metallische Koaxialleitungen, bestehend
aus Innenleiter und Außenleiter, durch die Wände
der Vakuumprozeßkammer eingeleitet. Der fehlende
Außenleiter der Koaxialleitung innerhalb der Vaku
umprozeßkammer wird durch eine Plasmaentladung er
setzt, die bei hinreichenden Zündbedingungen
(Gasdruck) durch die Mikrowellenleistung gezündet
und aufrechterhalten wird, wobei die Mikrowellen
leistung aus den beiden metallischen Koaxiallei
tungen und durch das Glasrohr in die Vakuumprozeß
kammer austreten kann. Das Plasma umschließt das
zylinderförmige Glasrohr von außen und bildet zu
sammen mit dem Innenleiter eine Koaxialleitung mit
sehr hohem Dämpfungsbelag. Bei feststehender,
beidseitig eingespeister Mikrowellenleistung kann
der Gasdruck der Vakuumprozeßkammer so eingestellt
werden, daß das Plasma augenscheinlich gleichmäßig
entlang der Vorrichtung dort brennt, wo innerhalb
der Vakuumprozeßkammer der Außenleiter der Koa
xialleitung fehlt.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zur lokalen
Erzeugung eines Plasmas in einer Behandlungskammer
mittels Mikrowellenanregung (DE 41 36 297), die
durch einen in eine Wand einbaubaren Flansch oder
die Wand selbst in einen äußeren und einen inneren
Teil unterteilt ist, wobei am äußeren Teil eine
Mikrowellen-Erzeugungseinrichtung angeordnet ist,
deren Mikrowellen über eine Mikrowellen-Ein
koppeleinrichtung zum inneren Teil hingeführt
werden, wobei die Mikrowellen-Einkoppeleinrichtung
einen durch den Flansch hindurchführenden äußeren
Führungshohlleiter aus isolierendem Material auf
weist, in dem ein Innenleiter aus Metall verläuft,
wobei die Mikrowellen von der Mikrowellen-Er
zeugungseinrichtung in den Innenleiter eingekop
pelt werden.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erzeugung
großflächiger, technischer, mit hochfrequenten
elektromagnetischen Wellen (insbesondere Mikrowel
len) geheizter Plasmen für die Beschichtung oder
Behandlung von Oberflächen aus.
Prinzipiell können Plasmaprozeßsysteme, deren
Plasmen mit hochfrequenten elektromagnetischen
Wellen erzeugt und unterhalten werden und für die
gilt, daß die Wellenlängen der Wellen in etwa so
groß sind wie die linearen Abmessungen der Plas
maentladungsgefäße, in zwei Klassen eingeteilt
werden: resonante und nicht resonante Systeme, die
beide im allgemeinen inhärente, komplementäre Vor
teile und Nachteile besitzen.
Durch die Bildung stehender Wellen
erfährt das elektrische Wechselfeld eine
Amplitudenerhöhung bis hin zum doppelten Wert
einer fortlaufenden Welle gleicher Leistung.
Dies führt i. a. zur oft gewünschten Erhöhung
der Plasmadichte und der Elektronentemperatur
in Plasmen und der damit verbundenen Ge
schwindigkeitserhöhung von Plasmaprozessen.
Das bedeutet im Idealfall eine Verdoppelung
der Leistungsfähigkeit eines resonanten Sy
stems gegenüber einem nicht resonanten bei
gleicher eingespeister elektromagnetischer
Leistung.
Mit der Ausbildung stehender Wellen
sind i. a. unerwünschte, zeitlich stabile,
periodische Schwankungen (mit halber Wellen
länge) der örtlichen Plasmaprozeßgleichmäßig
keit verbunden. Insbesondere wenn die Grund
resonanz oder eine der ersten Oberschwingun
gen benutzt werden sollen, kann die Abstim
mung des Senders auf die Struktur nicht uner
heblichen technischen Aufwand erfordern.
Die Verwendung von Systemen mit
fortlaufenden Wellen zeigt keine periodische
Schwankungen in der Plasmaprozeßgleichmäßig
keit, da es im Idealfall nicht zur Ausbildung
von Stehwellenfeldern kommt. Technischer Auf
wand für eine resonante Abstimmung entfällt.
Die für die Effizienz von Plasma
prozessen wichtige Feldstärke der elektri
schen Wechselfelder kann i. a. nicht über den
voreingestellten Wert hinaus gesteigert wer
den. Es muß durch optimale Leistungsabsorpti
on sichergestellt werden, daß keine Stehwel
lenfelder entstehen können.
Es besteht generell der Wunsch, die Vorteile von
beiden Funktionsprinzipien in einer technischen
Lösung unter Vermeidung der damit verbundenen
Nachteile zu vereinigen.
Es liegt in der komplementären Natur des Gegen
standes, daß dieses Problem generell nicht, in ei
nigen Spezialfällen jedoch lösbar ist. Für das
grundlegende Funktionieren von Plasmaquellen, die
mit hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfel
dern betrieben werden, ist die angestrebte Lösung
i. a. nicht entscheidend, denn derzeitige Plas
maquellen dieser Art basieren auf jeweils einem
der beiden Prinzipien. Die angestrebte ideale Kom
bination beider Prinzipien führt nicht zu einer
neuartigen technischen Lösung, sondern verbessert
in bestimmten Fällen die Ausnutzung der von Hoch
frequenzsendern an die Plasmaquelle abgegebenen
Leistung und wird zusätzlich zu einer merkbaren
Erhöhung von Plasmadichten und -temperaturen bei
großflächigen Anwendungen führen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Plasmaquellen,
deren Hochfrequenzleitungs- und deren Leistungs
übertragungsstruktur an die Plasmen dem Prinzip
der Leitungswellen zugeordnet werden können. Diese
Wellen haben i. a. vernachlässigbar geringe elek
trische oder magnetische Komponenten in Wellenaus
breitungsrichtung, sind also näherungsweise trans
versale elektromagnetische Wellen (TEM). (Die Er
findung betrifft jedoch keine Wellenleitungsstruk
turen, die auf dem Prinzip der transversal elek
trischen oder transversal magnetischen Hohlleiter
wellen (TE oder TM) basieren).
Planare Plasmaquellen, deren Funktionsweise auf
dem Patent DE 195 03 205 und/oder der Offenle
gungsschrift DE 41 36 297 beruhen, haben sich be
reits im Einsatz sehr gut bewährt und zeigen im
Betrieb Eigenschaften, die sie sehr für die Ver
wendung in Produktionsanlagen empfehlen. Die maß
gebliche Wellenleitungsstruktur zur Übertragung
von Hochfrequenzleistung auf die Plasmaentladung
besteht in diesen Plasmaquellen aus einer Anzahl
parallel angeordneter Koaxialleitungen, deren In
nenleiter aus elektrisch leitfähigen Material
(Metall) und deren Außenleiter aus zylindrisch ge
formtem Plasma besteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, einen besonders leistungsfähige Vorrich
tung der in frage stehenden Art unter Zugrundele
gung der beiden oben erwähnten Funktionsprinzipien
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der stabförmige Leiter in Richtung auf sein
freies Ende zu von einem Außenleiter umschlossen
ist, der sich vom Generator bis zur Innenwandflä
che erstreckt, wobei im Bereich der Wanddurchfüh
rung der mit dem Generator verbundene stabförmige
Leiter und der diesen umschließende Außenleiter
mit einem eine Umwegleitung bildenden Abzweig ver
sehen sind, wobei mit dieser Umwegleitung ein
zweiter, von einem zweiten Isolierrohr umschlosse
ner, zum ersten Isolierrohr paralleler, sich in
die Vakuumkammer erstreckender stabförmiger Leiter
verbunden ist, wobei die Länge der Umwegleitung
λ/2 beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das
Isolierrohr an beiden Enden in der Wand der Vaku
umkammer gehalten und gegenüber dieser an seiner
Außenfläche abgedichtet ist und der stabförmige
Leiter mit beiden Enden an Generatoren zur Erzeu
gung der elektromagnetischen Wechselfelder ange
schlossen ist, wobei jeweils beide Enden des
stabförmigen Leiters von Außenleitern umschlossen
sind und sich jeweils vom Generator bis zur jewei
ligen Innenwandfläche erstrecken, sind im Bereich
der Wanddurchführungen des mit den Generatoren
verbundenen stabförmigen Leiters und die diesen
umschließenden Außenleiter jeweils mit einem eine
Umwegleitung bildenden Abzweig versehen, wobei mit
diesen Umwegleitungen ein zweiter, von einem zwei
ten Isolierrohr umschlossener, zum ersten Isolier
rohr paralleler, sich durch die Vakuumkammer er
streckender stabförmiger Leiter verbunden ist, wo
bei die Länge der Umwegleitungen jeweils λ/2 be
trägt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
den Patentansprüchen.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausfüh
rungsmöglichkeiten zu; einige davon sind in den
anhängenden Zeichnungen rein schematisch darge
stellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die elektrischen Felder von zwei Anord
nungen von stabförmigen, von Isolierroh
ren umschlossenen Leiterpaaren, und zwar
bei gleichphasigem und bei gegenphasigem
Betrieb,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma
in einer Vakuumkammer mit einem Genera
tor, einem Abzweig und zwei in die Vaku
umkammer hineinragenden stabförmigen Lei
tern mit diese umschließenden Quarzröh
ren,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma
mit zwei Generatoren, zwei Abzweigungen
und zwei sich von Wand zu Wand erstrecken
den Leitern mit diesen umschließenden
Quarzröhren und
Fig. 4 eine Verzweigungseinheit für die Span
nungserhöhung zwischen jeweils zwei Dop
pelvorrichtungen.
Die Erfindung ermöglicht die Anordnung von minde
stens zwei Vorrichtungen in näherungsweise paral
leler Ausrichtung, die mit Hochfrequenzleistung
gleicher Frequenz gespeist werden, die in zeitlich
fester Phasenbeziehung zueinander stehen. Dies
kann auf zwei Arten erreicht werden, indem jede
Vorrichtung mit individuellen, aber phasengekop
pelten Hochfrequenzsendern gleicher Frequenz be
trieben wird, oder die Vorrichtungen werden von
einem einzigen Hochfrequenzsender gespeist, dessen
Gesamtleistung über eine Anzahl von Leistungstei
lern auf die Vorrichtungen phasengleich verteilt
werden, wobei letztere Möglichkeit besonders ko
stengünstig ist. Soweit Vorrichtungen nach der
DE 195 03 205 betroffen sind, bezieht sich die
Forderung der phasenfesten Einspeisung von Hoch
frequenzwellen nur jeweils auf eine Seite von min
destens zwei Vorrichtungen (parallel), nicht je
doch auf zweiseitig eingespeiste, entgegenlaufende
Wellen (antiparallel).
Werden zwei parallel angeordnete Vorrichtungen mit
phasenfester Hochfrequenzleistung gleicher Fre
quenz betrieben und ist der Phasenwinkel 2.n.π
(wobei n = 0, 1, 2, . . .), also "gleichphasig", so ergibt
sich, wie Fig. 1 zeigt, eine Verteilung des elek
trischen Feldes der Wellen zu einem festen Zeit
punkt im Querschnitt. Der größte elektrische Span
nungswert ist V, im Bezug zu irgendeinen Punkt in
nerhalb oder außerhalb der Vorrichtungen. Wird die
Doppelvorrichtung jedoch mit phasenfester Hochfre
quenzleistung gleicher Frequenz betrieben und ist
der Phasenwinkel (2.n + 1).π (wobei n = 0, 1, 2, . . .),
also "gegenphasig", so ergibt sich eine Verteilung
des elektrischen Feldes der Wellen zu einem festen
Zeitpunkt im Querschnitt wie Fig. 1b zeigt. Der
größte elektrische Spannungswert ist 2.V zwischen
den beiden Leitern, also doppelt so hoch im ersten
Fall. Dieser Sachverhalt gilt unabhängig davon, ob
die Vorrichtungen mit fort laufenden oder stehenden
Wellen betrieben werden.
Für die Erzeugung, Aufrechterhaltung und Intensi
tät der Plasmaentladung ist die Erhöhung der elek
trischen Spannung von großer Bedeutung. Zum einen
kann durch die Spannungserhöhung der Betriebsgas
druckbereich der Plasmaquelle erweitert werden,
zum anderen kann die notwendige Hochfrequenzlei
stung bei vorgegebenen Betriebsbedingungen in
Plasmaquellen reduziert werden.
In einer besonders interessanten Ausführung der
Plasmaquelle, die sich aus mehreren, parallel in
einer gemeinsamen Ebene angeordneten Vorrichtungen
zusammensetzt, kann die Spannungserhöhung in einer
Art erreicht werden, wie sie in Fig. 2 angedeutet
ist. Die rein schematisch dargestellte Vorrichtung
besteht in dieser Ausführungsform aus den beiden
in die Vakuumkammer 3 hineinragenden, druckdicht
an der Kammerwand 6 befestigten Isolierrohren 5, 14
mit den sich koaxial zu ihnen erstreckenden
stabförmigen Leitern 4, 15, dem den stabförmigen
Leiter 4 umschließenden, zwischen Generator 8 und
der Innenwand 6 vorgesehenen Außenleiter 12 in Ge
stalt eines Metallrohres oder Metallschlauches und
dem Abzweig bzw. der Umwegleitung 13, dessen einer
Ast die Länge λ/2 aufweist. Die Grundlage für die
Spannungserhöhung bildet ein sogenannter BALUN
Transformator in koaxialer Bauform. Ein BALUN
(engl. BALanced-UNbalanced) ist ein Bauteil, das
eine unsymmetrische Leitung in eine symmetrische
umsetzt. (Zinke, O., Brunswig, H.: Lehrbuch der
Hochfrequenztechnik, Band 1, Springer Verlag,
1973, Seite 100-111 und Johnson, Richard C.: An
tenna Engineering Handbook, 3rd Edition, McGraw-Hill
Verlag, 1993, Seite 43-23 bis 43-27).
Die Leistung, mit den Spitzenwerten I für Strom
und V für Spannung gekennzeichnet, wird für je ei
ne Doppelvorrichtung über die unsymmetrische Lei
tung, eine Koaxialleitung bestehend aus einem In
nenleiter und einem auf Erdpotential befindlichen
Außenleiter, zugeführt und an einer T-Verzweigung
am Punkt P1 im Verhältnis 1 : 1 geteilt. Die maximale
Spannung in der unsymmetrischen Leitung ist gleich
V und die Ströme haben auf den Innenleitern der
Doppelvorrichtung jeweils die Werte I/2.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung in der vor
liegenden Ausführung ist der λ/2 Phasenschieber,
in der speziellen Ausführung also das koaxiale
Leitungsstück zwischen den Punkten P1 und P2, das
die Wellen des einen Verzweigungsastes gegenüber
dem anderen zusätzlich zurücklegen müssen und das
nahezu oder gleich der halben Wellenlänge bei der
Designfrequenz sein soll. Da die Phasenfronten
beider Verzweigungsäste jeweils gleichzeitig am
Punkt P1 starten, ergibt sich bei Wegfall der Au
ßenleiter der koaxialen Leiter der Verzwei
gungsäste, also bei direkter Wechselwirkung der
beiden Innenleiter miteinander, z. B. an den Stel
len P3-P4 (Verbindungslinie senkrecht zur Längsach
se der Vorrichtung), eine Phasenverschiebung der
Wellen gegeneinander um eine halbe Wellenlänge
(umgekehrte Fließrichtung der Ströme relativ zu
einander), so daß die Spannung zwischen den beiden
Leitern (+V bis -V, s. Fig. 1 rechts) 2.V beträgt.
Würden die Wellen des einen Verzweigungsastes kei
ne "Verzögerung" erfahren, wären die Wellen beider
Verzweigungsäste in Phase (+V bis +V, s. Fig. 1
links) und eine Spannungserhöhung würde nicht er
reicht.
Die notwendige Phasenverschiebung zwischen den
beiden Verzweigungsästen kann auch durch eine die
lektrisch belastete Leitung in einem der Verzwei
gungsäste oder andere geeignete Maßnahmen erreicht
werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unter
scheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 dadurch,
daß die beiden stabförmigen Leiter 7, 26 vollstän
dig durch die Vakuumkammer 9 hindurchgeführt sind,
wobei die die Leiter 7, 26 umschließenden Isolier
rohre 16, 25 jeweils mit beiden Enden druckfest mit
den einander gegenüberliegenden Innenwände 22, 22a
verbunden sind. Der stabförmige Leiter 7 ist mit
beiden enden mit Generatoren 18, 19 verbunden, wo
bei jeweils in den Leitungsabschnitten zwischen
Generator 18 bzw. 19 und der Innenwand 22 bzw. 22a
der Vakuumkammer 9 Abzweige vorgesehen sind, die
die notwendigen Umwegleitungen 23, 26 zum zweiten
stabförmigen Leiter 26 bilden. Diese Abzweige sind
entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Ausge
staltung mit Außenleitern 20, 21 versehen, die sich
jeweils von den Generatoren 18 bzw. 19 bis zur je
weiligen Kammerinnenwand 22 bzw. 22a erstrecken.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der die Span
nungserhöhung zwischen je zwei Doppelvorrichtungen
bei einem Betrieb mit 4 Vorrichtungen mit einem
Hochfrequenzsender erreichbar ist.
Werden die Vorrichtungen so betrieben, daß sich
Stehwellen entlang der Vorrichtungen ausbilden
können (insbesondere wenn die Wellenlängen erheb
lich kleiner sind als die Abmessungen des Plas
maentladungsgefäßes, z. B. Mikrowellen), so kann
die elektrische Spannung auf den vierfachen Wert
gegenüber einer mit gleichphasigen Wellen angereg
ten Mehrfachvorrichtung erhöht werden.
3
Vakuumkammer
4
stabförmiger Leiter
5
Rohr, Isolierrohr
6
Kammerwand
6
a Innenwandfläche
7
stabförmiger Leiter
8
Quelle, Generator
9
Vakuumkammer
10
Wanddurchführung
11
freies Ende
12
Außenleiter
13
Umwegleitung
14
Isolierrohr
15
stabförmiger Leiter
16
Isolierrohr
17
Kammerwand
17
a Kammerwand
18
Quelle, Generator
19
Quelle, Generator
20
Außenleiter
21
Außenleiter
22
Innenwandfläche
22
a Innenwandfläche
23
Umwegleitung
24
Umwegleitung
25
Isolierrohr
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma in einer
Vakuumkammer (3) mit Hilfe von elektromagne
tischen Wechselfeldern, wobei ein stabförmi
ger Leiter (4) innerhalb eines Rohres (5) aus
isolierendem Werkstoff sich in die Vakuumkam
mer (3) erstreckt und der Innendurchmesser
des Isolierrohres (5) größer als der Durch
messer des stabförmigen Leiters (4) ist, wo
bei das Isolierrohr (5) an einem Ende in der
Wand (6) der Vakuumkammer (3) gehalten und
gegenüber dieser an seiner Außenfläche abge
dichtet ist und der stabförmige Leiter (4)
mit seinem der Vakuumkammer (3) abgewandten
Ende an eine Quelle (8) zur Erzeugung der
elektromagnetischen Wechselfelder angeschlos
sen ist, wobei der stabförmige Leiter (4) in
Richtung auf sein freies Ende (11) zu von ei
nem Außenleiter (12) umschlossen ist, der
sich zumindest von der Quelle (8) bis zur In
nenwandfläche (6a) der Vakuumkammer (3) er
streckt, wobei im Bereich zwischen der Wand
durchführung (10) und der Quelle (8) der mit
der Quelle (8) verbundene, stabförmige Leiter
(4) und der diesen umschließende Außenleiter
mit einem eine Umwegleitung (13) bildenden
Abzweig versehen sind, wobei mit dieser Um
wegleitung (13) ein zweiter, von einem zwei
ten Isolierrohr (14) umschlossener, zum er
sten Isolierrohr (5) paralleler, sich in die
Vakuumkammer (3) erstreckender stabförmiger
Leiter (15) verbunden ist, wobei die Länge
der Umwegleitung λ/2 beträgt.
2. Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma in einer
Vakuumkammer (9) mit Hilfe von elektromagne
tischen Wechselfeldern, wobei ein stabförmi
ger Leiter (7) innerhalb eines Rohres (16)
aus isolierendem Werkstoff sich durch die Va
kuumkammer (9) erstreckt und der Innendurch
messer des Isolierrohres (16) größer als der
Durchmesser des stabförmigen Leiters (7) ist,
wobei das Isolierrohr (16) mit seinen Enden
in den einander gegenüberliegend angeordneten
Wänden (6; 17, 17a) der Vakuumkammer (9) gehal
ten und gegenüber diesen an seiner Außenflä
che abgedichtet ist, wobei beide Enden des
stabförmigen Leiters (7) jeweils mit einer
Quelle (18, 19) zur Erzeugung der elektroma
gnetischen Wechselfelder verbunden sind, wo
bei jeweils beide Enden des stabförmigen Lei
ters (7) von Außenleitern (20, 21) umschlossen
sind, die sich jeweils von der Quelle (18, 19)
bis zur jeweiligen Innenwandfläche (22, 22a)
der Vakuumkammer (9) erstrecken, wobei im Be
reich der Wanddurchführungen der mit den
Quellen (18, 19) verbundene, stabförmige Lei
ter (7) und die diesen umschließenden beiden
Außenleiter (20, 21) jeweils mit einem eine
Umwegleitung (23, 24) bildenden Abzweig verse
hen sind, wobei mit diesen Umwegleitungen
(23, 24) jeweils ein zweiter, von einem zwei
ten Isolierrohr (25) umschlossener, zum er
sten Isolierrohr (16) paralleler, sich durch
die Vakuumkammer (9) erstreckender stabförmi
ger Leiter (26) verbunden ist, wobei die Län
ge jeder Umwegleitung λ/2 beträgt.
3. Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma in einer
Vakuumkammer mit Hilfe von elektromagneti
schen Wechselfeldern, wobei ein stabförmiger
Leiter innerhalb eines Rohres aus isolieren
dem Werkstoff sich in die Vakuumkammer er
streckt und der Innendurchmesser des Isolier
rohres größer als der Durchmesser des
stabförmigen Leiters ist, wobei das Isolier
rohr an einem Ende in der Wand der Vakuumkam
mer gehalten und gegenüber dieser an seiner
Außenfläche abgedichtet ist und der stabför
mige Leiter mit seinem der Vakuumkammer abge
wandten Ende an eine Quelle zur Erzeugung der
elektromagnetischen Wechselfelder angeschlos
sen ist, wobei der stabförmige Leiter in
Richtung auf sein freies Ende zu von einem
Außenleiter umschlossen ist, der sich zumin
dest von der Quelle bis zur Innenwandfläche
der Vakuumkammer erstreckt, wobei im Bereich
zwischen der Wanddurchführung und der Quelle
der mit der Quelle verbundene, stabförmige
Leiter und der diesen umschließende Außenlei
ter mit Umwegleitungen bildenden Abzweigen
versehen sind, wobei mit diesen Umwegleitun
gen weitere, von jeweils einem weiteren Iso
lierrohr umschlossene, zum ersten Isolierrohr
parallele, sich in die Vakuumkammer erstreckende
stabförmige Leiter verbunden sind, wo
bei die Länge jeder Umwegleitung λ/2 beträgt.
4. Vorrichtung zur Erzeugung von Plasma in einer
Vakuumkammer mit Hilfe von elektromagneti
schen Wechselfeldern, wobei ein stabförmiger
Leiter innerhalb eines Rohres aus isolieren
dem Werkstoff sich durch die Vakuumkammer er
streckt und der Innendurchmesser des Isolier
rohres größer als der Durchmesser des
stabförmigen Leiters ist, wobei das Isolier
rohr mit seinen Enden in den einander gegen
überliegend angeordneten Wänden der Vakuum
kammer gehalten und gegenüber diesen an sei
ner Außenfläche abgedichtet ist, wobei beide
Enden des stabförmigen Leiters jeweils mit
einer Quelle zur Erzeugung der elektromagne
tischen Wechselfelder verbunden sind, wobei
jeweils beide Enden des stabförmigen Leiters
von Außenleitern umschlossen sind, die sich
jeweils zumindest von der Quelle bis zur je
weiligen Innenwandfläche der Vakuumkammer er
strecken, wobei im Bereich der Wanddurchfüh
rungen der mit den Quellen verbundene,
stabförmige Leiter und die diesen umschlie
ßenden beiden Außenleiter jeweils mit Um
wegleitungen bildenden Abzweigen versehen
sind, wobei mit diesen Umwegleitungen jeweils
weitere, von weiteren Isolierrohren umschlos
sene, zum ersten Isolierrohr parallele, sich
durch die Vakuumkammer erstreckende, stabför
mige Leiter verbunden ist, wobei die Länge
jeder Umwegleitung λ/2 beträgt.
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