DE19801257A1 - Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung - Google Patents
Hackfleisch oder HackfleischzubereitungInfo
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- A23B4/0056—Preserving by heating with gas or liquids, with or without shaping, e.g. in form of powder, granules or flakes with packages, or with shaping in the form of blocks or portions
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Description
Die Erfindung betrifft Hackfleisch bzw. eine Hackfleischzubereitung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Zur
Auslegung der verwendeten Begriffe wird auf die Richtlinie Nr. 94/65/EG des Rates
vom 14. Dezember 1994 sowie auf die deutsche Verordnung über Hackfleisch, Scha
befleisch und anderes zerkleinertes rohes Fleisch vom 10. Mai 1976, zuletzt geändert
am 24. Juli 1992 bezug genommen. Insbesondere ist unter Hackfleisch durch Hacken
oder Kuttern zerkleinertes oder durch den Wolf gedrehtes Fleisch bzw. Innereien zu
verstehen. Eine Hackfleischzubereitung ist Hackfleisch gemäß der oben angegebenen
Definition, dem weitere Lebensmittel wie Würzstoffe bzw. Zusatzstoffe beigefügt
sind, die die Zellstruktur im Kern nicht verändern.
Aus der deutschen Hackfleisch-Verordnung HFIV vom 10. Mai 1976, zuletzt geän
dert am 24. Juli 1992, ist bekannt, Hackfleisch und Hackfleischzubereitungen in ro
hem Zustand frisch oder tiefgekühlt in den Verkehr zu bringen. Nicht tiefgekühltes
Hackfleisch muß dabei noch am Tage seiner Herstellung veräußert werden. Eine ko
stengünstige, zentralisierte Herstellung von nicht tiefgekühltem Hackfleisch ist daher
wegen der erforderlichen Transportzeiten nicht durchführbar. Tiefgekühltes Hack
fleisch ist zwar länger haltbar, jedoch ist der Transport und die Lagerung von Tief
kühlware kostenintensiv, so daß sich eine zentralisierte Herstellung von tiefgekühltem
Hackfleisch nicht lohnt.
Ferner sind aus der Praxis fertig gegarte Gerichte mit einem geringen Hackfleischan
teil bekannt. Diese Fertiggerichte sind dazu bestimmt, vom Verbraucher lediglich noch
erwärmt und anschließend verzehrt zu werden. Der Verbraucher hat dabei keinerlei
Einflußmöglichkeit auf die Art bzw. die Zusammensetzung des Gerichts, was von
vielen Verbrauchern als nachteilig empfunden wird. Insbesondere sind Fertiggerichte
grundsätzlich mit künstlich hergestellten Aromastoffen gewürzt, deren Wirkung unter
Zuhilfenahme von Geschmacksverstärkern, wie Natriumglutamat, verbessert ist.
Damit können insbesondere gesundheitsbewußte bzw. allergiegefährdete Personen auf
diese Fertiggerichte nicht zurückgreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hackfleisch bzw. eine Hackfleischzuberei
tung anzugeben, bei dem ohne Tiefkühlung eine wenigstens 1-monatige Haltbarkeit
erzielt wird und das für eine Vielzahl unterschiedlichster Gerichte verwendbar ist. Des
weiteren soll ein Verfahren zu dessen Herstellung angegeben werden.
Ein Hackfleisch bzw. eine Hackfleischzubereitung gemäß Anspruch 1 weist einen ab
soluten bindegewebseiweißfreien Fleischeiweißgehalt von mindestens 7% auf, so daß
es für nahezu jedes beliebige Hackfleischgericht verwendet werden kann. Um ohne
Zugabe von Konservierungsmitteln eine für den Transport ausreichend lange Haltbar
keitsdauer zu erzielen, wird das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung inner
halb einer keimundurchlässigen Hülle pasteurisiert. Durch diesen Pasteurisationspro
zeß wird das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung zwar gegart, dies stört je
doch für die überwiegende Zahl von Hackfleischgerichten, bei denen das Hackfleisch
einem anschließenden Koch- oder Bratprozeß ausgesetzt wird, in keiner Weise. Durch
den Pasteurisationsprozeß werden im Hackfleisch vorhandene Keime zuverlässig ver
nichtet, wobei die Umhüllung, in die das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung
zuvor eingefüllt wird, ein Eindringen von Keimen verhindert. Auf diese Weise wird
eine Haltbarkeitsdauer von mindestens einem Monat erzielt, so daß das Hackfleisch
bzw. die Hackfleischzubereitung auch längere Transportwege unbeschadet überstehen
kann. Damit kann die Herstellung von Hackfleisch bzw. einer Hackfleischzubereitung
kostengünstig in großen Mengen zentralisiert erfolgen, wobei es auch lange Trans
portwege unbeschadet übersteht.
Beträgt der bindegewebseiweißfreie Fleischeiweißgehalt des Hackfleisches bzw. der
Hackfleischzubereitung gemäß Anspruch 2 mindestens 12,5%, so darf das Produkt
als Hackfleisch im Sinne der deutschen Hackfleischverordnung bezeichnet werden,
was sich vorteilhaft auf die Akzeptanz des Produkts durch den Verbraucher auswirkt.
Durch den hohen Fleischeiweißgehalt muß nahezu reines Hackfleisch ohne Zugabe
von Konservierungsmitteln eingesetzt werden. Da die Haltbarmachung des Hackflei
sches bzw. der Hackfleischzubereitung durch Pasteurisation erfolgt, stellt der erfor
derliche Verzicht auf Konservierungsmittel kein Problem bei der Herstellung des Pro
dukts dar.
Grundsätzlich ist für die Umhüllung des Hackfleisches bzw. der Hackfleischzuberei
tung jeder keimundurchlässige Behälter, wie beispielsweise eine Konservendose, ge
eignet. Gemäß Anspruch 3 wird die Umhüllung jedoch vorteilhaft von einem keimun
durchlässigen Kunststoff gebildet. Ein Kunststoff ist besonders leicht und trotz dünn
wandiger Ausbildung keimdicht. Dies reduziert die anfallenden Verpackungs- und
Transportkosten auf ein Minimum. Vorzugsweise besteht die Umhüllung aus einem
Cellodarm, so daß das fertige Produkt äußerlich ähnlich einer Wurst aussieht. Das
Produkt hat durch dieses Aussehen eine verbesserte Akzeptanz bei den Verbrauchern.
Außerdem ist ein Cellodarm in gewissem Maße dehnbar, so daß eine übermäßige Be
anspruchung der Umhüllung während der Pasteurisation zuverlässig unterbunden ist.
Gemäß Anspruch 4 enthält das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung Fleisch
bzw. Innereien von Schweinen, Rindern oder Kälbern. Auf diese Weise läßt sich
Hackfleisch bzw. eine Hackfleischzubereitung herstellen, das/die mit gängigem fri
schem bzw. tiefgekühltem Hackfleisch vergleichbar ist. Dieses Hackfleisch bzw. diese
Hackfleischzubereitung läßt sich demnach in gleicher Weise wie frisches, unpasteuri
siertes Hackfleisch einsetzen.
Als Folge der verbesserten Haltbarkeit durch den Pasteurisationsprozeß können beim
Hackfleisch bzw. der Hackfleischzubereitung gemäß Anspruch 5 auch Fleisch bzw.
Innereien von Schafen, Wild, Geflügel, Fischen oder Meeresfrüchten eingesetzt wer
den. Eine Zugabe der genannten Fleischarten zu ungegartem bzw. tiefgekühltem
Hackfleisch ist wegen der damit verbundenen Gefahr der Übertragung von Krank
heitserregern, insbesondere von Salmonellen nicht möglich. Durch das Pasteurisieren
können daher bisher nicht realisierbare Hackfleischprodukte kreiert werden.
Während der Pasteurisation wird aus dem Hackfleisch Fett und Wasser ausgetrieben,
das sich im Bereich nahe der Umhüllung sammelt. Nach dem Abkühlen erstarrt das
Fett wieder, so daß das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung nach dem Ent
fernen der Umhüllung eine auffällig fette Oberfläche zeigt. Obwohl der Fettgehalt des
Hackfleisches bzw. der Hackfleischzubereitung nicht größer ist als bei frischem unge
gartem oder tiefgekühltem Hackfleisch, stört sich der Verbraucher an diesem, für ihn
nun deutlich sichtbaren Fett. Um die Akzeptanz des Produkts zu verbessern, wird
daher gemäß Anspruch 6 vorgeschlagen, dem Hackfleisch bzw. der Hackfleischzube
reitung einen Emulgator zuzusetzen. Dieser Emulgator bindet das frei werdende Fett
mit Wasser, so daß nach dem Entfernen der Umhüllung kein freies, erstarrtes Fett
sichtbar ist. Der zugeführte Emulgator bietet den weiteren Vorteil, daß die mit dem
Hackfleisch bzw. der Hackfleischzubereitung erstellte Soße einfacher zubereitet wer
den kann und stets eine angenehm sämige Konsistenz aufweist.
Vorzugsweise wird als Emulgator gemäß Anspruch 7 ein Citrat, ein Phosphat oder eine
modifizierte Stärke eingesetzt, da diese Substanzen geschmacksneutral und gleichzei
tig besonders kostengünstig sind.
Das Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung wird vorteilhaft mit dem Verfahren
gemäß Anspruch 8 hergestellt. Dabei werden Fleisch bzw. Innereien zunächst zerklei
nert. Die Zerkleinerung erfolgt vorzugsweise mittels eines Fleischwolfes, wobei der
Lochdurchmesser der Scheibe des Fleischwolfes je nach Fleischart gewählt wird. So
wird beispielsweise bei Schweine- bzw. Rindfleisch vorzugsweise ein Lochdurchmes
ser von 2 mm gewählt. Bei Verwendung von Innereien oder Fisch- bzw. Geflügel
fleisch ist aufgrund der Feinheit der Fleischstruktur ein größerer Lochdurchmesser
vorzuziehen. Um eine besonders homogene Masse zu erzielen, kann das durchgedreh
te Fleisch zusätzlich in einen Kutter gegeben werden. Die Zerkleinerung erfolgt vor
zugsweise bei einer Temperatur von 0 bis 4°C, vorzugsweise um 2°C. Dies stellt
sicher, daß eine Vermehrung von gefährlichen Mikroorganismen während der Zerklei
nerung des Fleisches nur sehr langsam erfolgt, so daß nur eine geringe Anzahl ge
sundheitsgefährdender Keime enthalten ist. Nach dem Zerkleinern wird die Masse in
eine Umhüllung gefüllt, die ein Eindringen von Keimen aus der Umgebung in das
Hackfleisch bzw. die Hackfleischzubereitung zuverlässig verhindert. Diese Umhüllung
wird keimdicht verschlossen, wonach die Masse in der Umhüllung durch Erhitzen
pasteurisiert wird. Bei der Pasteurisation werden die in der Masse enthaltenen Mikro
organismen vernichtet, so daß deren Vermehrung bei der späteren Lagerung bzw.
beim Transport nicht mehr möglich ist. Da aufgrund der keimdichten Umhüllung keine
zusätzlichen Keime von außen eindringen können, wird eine maximale Haltbarkeits
dauer des Hackfleisches bzw. der Hackfleischzubereitung von mindestens 3 Monaten
erzielt. Zudem ist dieses Verfahren besonders einfach und kostengünstig, wobei insbe
sondere auf den Einsatz von Konservierungsmitteln wie Nitritpökelsalz verzichtet
werden kann.
Für die Pasteurisation hat sich gemäß Anspruch 9 ein Erhitzen der Masse auf eine
Kerntemperatur von mindestens 85°C während mindestens 30 Minuten bewährt. Dies
stellt sicher, daß alle gefährlichen Keime vernichtet werden, wobei das Erreichen der
Kochtemperatur von 100°C durch einfache Prozeßführung zuverlässig verhindert
werden kann. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von Cellodarm als Umhül
lung wichtig, da dieser aufgrund der Dampfentwicklung in seinem Inneren zerplatzen
würde. Andererseits hält sich bei einer Temperatur von 85°C die erforderliche Pa
steurisationszeit mit 30 Minuten in erträglichen Grenzen, was die Herstellungskosten
niedrig hält.
Gemäß Anspruch 10 ist es vorteilhaft, wenn der Masse beim oder vor dem Zerklei
nern Gewürze bzw. Emulgatoren zugesetzt werden. Dies stellt ohne zusätzlichen Auf
wand sicher, daß die Zusatzstoffe gleichmäßig über die Masse verteilt werden. Um
eine universelle Verwendbarkeit der Hackfleischzubereitung zu gewährleisten, werden
vorzugsweise nur wenige, in den meisten Gerichten erforderlichen Gewürze zuge
setzt.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 11 vorteilhaft, die Masse nach der Pasteurisation
auf eine Temperatur von höchstens 8°C abzukühlen. Wird diese Temperatur auch
während der Lagerung und des Transports eingehalten, so verlängert sich entspre
chend die maximale Haltbarkeit des Hackfleisches bzw. der Hackfleischzubereitung.
Andererseits läßt sich diese Temperatur während Transport und Lagerung ohne große
Schwierigkeiten und damit kostengünstig aufrechterhalten.
Der Erfindungsgegenstand sowie das erfindungsgemäße Verfahren werden anhand der
folgenden Beispiele näher erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
Frisches Schweinefleisch und Rindfleisch werden im Verhältnis 1 : 1 durch den Wolf
gedreht. Das Fleisch hat einen maximalen mittleren Fettgehalt von 25% und eine
Temperatur von ca. 2°C. Aufgrund der grobfasrigen Struktur des Rindfleisches wird
der Wolf mit einer feinen Scheibe mit einem Lochdurchmesser von ca. 2 mm einge
setzt. Das gewonnene Hackfleisch wird in den Kutter gegeben und im Verhältnis 3 : 1
mit einer Würzsoße vermengt.
Diese Würzsoße enthält als Grundwürze Tomatenmark, Pflanzenöl, Gemüse und Salz.
Zusätzlich sind übliche Küchengewürze wie beispielsweise Pfeffer enthalten. Modifi
zierte Stärke 1422 sowie ein Verdickungsmittel E 415 dienen als Emulgatoren zur
Bindung des frei werdenden Fettes mit Wasser.
Nach dem intensiven Vermengen des Hackfleisches mit der Würzsoße im Kutter wird
die gewonnene Masse einem Füller zugeführt, der sie in einen Cellodarm abfüllt.
Durch Abbinden des Cellodarms in regelmäßigen Abständen wird die Masse portio
niert, ohne daß schädliche Luft, die zu Oxidationsprozessen führen könnte, eindringt.
Jede auf diese Weise erstellte Portion hat ein Gewicht von ca. 1 kg, wobei auch klei
nere und größere Portionsmengen vorstellbar sind. Der keimdicht verschlossene Cel
lodarm wird anschließend im Wasserbad auf eine Kerntemperatur von 85°C aufge
heizt, wobei diese Kerntemperatur mindestens 30 Minuten lang gehalten wird.
Anschließend wird die auf diese Weise pasteurisierte Hackfleischzubereitung mit dem
Cellodarm aus dem Wasserbad entnommen, worauf sie abkühlt. In einem Kühlraum
wird sie weiter bis auf ca. 5°C abgekühlt und gelagert. Bei dieser Temperatur von ca.
5°C kann sie transportiert und zum Verkauf angeboten werden.
Die mit dem vorbeschriebenen Verfahren erstellte Hackfleischzubereitung besitzt ei
nen bindegewebseiweißfreien Fleischeiweißgehalt von 14,2% und einen Fremdwas
seranteil von 4,2%, der von der zugesetzten Würzsoße herrührt. Damit kann dieses
Produkt als Hackfleischzubereitung gemäß der Hackfleischverordnung bezeichnet
werden. Die Mindesthaltbarkeitsdauer dieses Produkts beträgt im Falle einer Lage
rung bei höchstens 5°C mindestens 3 Monate.
Das Hackfleisch wird wie in Beispiel 1 vorbereitet, wobei nach dem Durchdrehen
durch den Fleischwolf zusätzlich zur Würzsoße 10% kaltes Wasser zugesetzt wird.
Alle weiteren Behandlungsschritte entsprechend denen, die in Beispiel 1 genannt sind.
Dieses Produkt besitzt einen bindegewebseiweißfreien Fleischeiweißgehalt von
12,3% und liegt damit nur knapp unter dem von der Hackfleischverordnung geforder
ten Gehalt von 12,5%. Der Fremdwasseranteil beträgt 14% und rührt zum einen
vom zugeführten Kaltwasser und zum anderen von der Würzsoße her.
Der Fremdwasseranteil wird vollständig von den Emulgatoren der Würzsoße mit dem
Fett gebunden, so daß kein freier Wasseranteil in der Masse sichtbar ist. Der erhöhte
Fremdwasseranteil bietet gegenüber dem Beispiel 1 den Vorteil, daß kein freies Fett
sichtbar ist, da dieses vollständig mit dem Wasser gebunden ist. Auch dieses Produkt
weist bei einer Lagerung von nicht mehr als 5°C eine Mindesthaltbarkeitsdauer von 3
Monaten auf
Frisches Hühnerfleisch wird bei einer Temperatur von 2°C durch den Wolf gedreht,
wobei eine Scheibe mit ca. 4 mm Lochdurchmesser eingesetzt wird. Das Fleisch wird
im Verhältnis 3 : 1 mit einer Würzsoße intensiv vermischt.
Diese Würzsoße enthält insbesondere Pflanzenöl, Salz und Gewürze wie Paprika.
Modifizierte Stärke 1422 sowie ein Verdickungsmittel E 415 dienen als Emulgatoren
zur Bindung des bei der Pasteurisation frei werdenden Fettes. Die Masse wird einem
Füller zugeführt, der sie in einen Cellodarm abfüllt. Die Masse wird durch Abbinden
des Cellodarms in regelmäßigen Abständen portioniert. Anschließend wird die Masse
im Cellodarm in einem Wasserbad auf ca. 90°C Kerntemperatur aufgeheizt, wobei
diese Kerntemperatur für mindestens 45 Minuten aufrechterhalten wird. Auf diese
Weise werden im Geflügelfleisch möglicherweise enthaltene Salmonellen zuverlässig
vernichtet. Nach abschließendem Abkühlen auf ca. 5°C kann es in einem Kühlraum
gelagert werden. Wird die Temperatur von 5°C nicht überschritten, so beträgt die
Mindesthaltbarkeitsdauer des Produkts einen Monat.
Claims (11)
1. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung mit einem bindegewebseiweißfreien
Fleischeiweißgehalt von mindestens 7% bezogen auf die Gesamtmenge, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hackfleisch oder die Hackfleischzubereitung in einer keim
undurchlässigen, allseits verschlossenen Umhüllung pasteurisiert ist.
2. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bindegewebseiweißfreie Fleischeiweißgehalt mindestens 12,5%,
bezogen auf die Gesamtmenge, beträgt.
3. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung aus keimundurchlässigem Kunststoff, vorzugswei
se einem Cellodarm, besteht.
4. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Fleisch und/oder Innereien von Schweinen, Rin
dern und/oder Kälbern enthalten ist/sind.
5. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fleisch und/oder Innereien von Schafen, Wild,
Geflügel, Fischen und/oder Meeresfrüchten enthalten ist/sind.
6. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein bei der Pasteurisation frei wer
dendes Fett mit Wasser bindender Emulgator enthalten ist.
7. Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Emulgator ein Citrat, ein Phosphat oder eine modifizierte Stärke ist.
8. Verfahren zur Herstellung von Hackfleisch oder einer Hackfleischzubereitung nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem Fleisch und/oder Innereien zerklei
nert werden, und die entstandene Masse in eine keimundurchlässige Umhüllung gefüllt
wird, die anschließend keimdicht verschlossen wird, wonach die Masse in der Umhül
lung durch Erhitzen pasteurisiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Pasteurisation durch mindestens 30 Minu
ten andauerndes Erhitzen der Masse auf eine Kerntemperatur von mindestens 85°C
erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der Masse beim oder vor dem Zer
kleinern Gewürze und/oder Emulgatoren zugesetzt werden.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die Masse nach
der Pasteurisation auf eine Temperatur von maximal 8°C, vorzugsweise unter 6°C,
abgekühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801257A DE19801257A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801257A DE19801257A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801257A1 true DE19801257A1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7854669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19801257A Withdrawn DE19801257A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Hackfleisch oder Hackfleischzubereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801257A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3873742A (en) * | 1972-02-21 | 1975-03-25 | Dowa Co | Process for producing wrapped foods |
-
1998
- 1998-01-15 DE DE19801257A patent/DE19801257A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3873742A (en) * | 1972-02-21 | 1975-03-25 | Dowa Co | Process for producing wrapped foods |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
Derwent Abstr. 58945x/31 * |
Derwent Abstr. 85-095768/16 * |
Derwent Abstr. 85-095769/16 * |
Derwent Abstr. 88-097176/14 * |
Derwent Abstr. 97-385821/36 * |
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Legal Events
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