DE19800593A1 - Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zustand - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen ZustandInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/007—Semi-solid pressure die casting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im
teilflüssigen Zustand, insbesondere mittels eines Thixogießverfahrens, mit einem
Gießwerkstoff, welcher zunächst als Vormaterial hergestellt und beim anschlie
ßenden Gießverfahren bis zu einem teilflüssigen Zustand wieder erwärmt wird,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zukünftige Entwicklungen in der Leichtbautechnik hängen insbesondere von den
Werkstoffeigenschaften der eingesetzten Bauteile ab. Die Forderung nach immer
besseren Eigenschaften dieser Bauteile aus gegossenen Werkstoffen bedingen
die Entwicklung von technologisch immer anspruchsvolleren Gießverfahren. Hier
bei werden beispielsweise Bauteile mit lokal unterschiedlichen Werkstoffeigen
schaften angestrebt. Beispielsweise soll der Bauteilkörper selbst aus einem dukti
len Trägerwerkstoff bestehen, während Randbereiche des Bauteils aus einem be
sonders verschleißfesten Werkstoff hergestellt sein sollen. Ein Sondergießverfah
ren aus der Klasse des "Semi-Solid-Metalforming" stellt das Thixogießen dar. Die
ses mit dem Druckgießen verwandte Verfahren zeichnet sich durch die Besonder
heit der Verarbeitung des Metalls im teilflüssigen Zustand aus. Aufgrund der für
einen Umformprozeß völlig untypischen "Gießtemperatur" innerhalb des Erstar
rungsintervalls bietet das Thixogießen ein Verfahrenspotential, das zwischen dem
Umformen von Gießverfahren und dem Umformen durch Schmiedeprozesse ein
geordnet werden kann. Aus der DE 196 05 839 A1 ist ein Thixogießverfahren be
kannt, welches die Anforderungen, die an eine wirtschaftliche und innovative Fer
tigungstechnologie gestellt werden, erfüllt. Dazu zählen eine hohe Produktivität
wie beim Druckgießen, bei gleichzeitig sehr guten Bauteileeigenschaften. Die
nach diesem Sondergießverfahren hergestellten Gußteile in "Near-Net-Shape"-
Qualität sind schweißbar, druckdicht und wärmebehandelbar. Ein typisches An
wendungsgebiet liegt in der Substitution hochwertiger Bauteile, die aufgrund hoher
Anforderungen an die Werkstoffeigenschaften nicht druckgegossen werden kön
nen, sondern kostenintensiv geschmiedet oder kokillengegossen werden müssen.
Zu den typischen Bauteilen zählen z. B. Bremszylinder, Teile der Kfz-Ein
spritzanlage, Kfz-Fahrwerksteile, Bremsscheiben, Zahnräder und/oder Kolben
für den Motorenbereich.
Der Verfahrensablauf des Thixogießens läßt sich dabei in drei Prozeßschritte un
terteilen. Hierzu zählen die Herstellung eines speziellen Vormaterials, dessen
Wiedererwärmung in den teilflüssigen Zustand und die unmittelbar angeschlosse
ne Formgebung durch einen modifizierten Druckgießprozeß. Jeder einzelne
Schritt beinhaltet eine Vielzahl von Parametern, deren genaue Kontrolle und
Steuerung für den Erfolg des Verfahrens von entscheidender Bedeutung sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren der o. g. Art
zur Verfügung zu stellen, wobei auf einfache und gut kontrollierbare bzw. wieder
holbare Weise lokal vorbestimmte Werkstoffeigenschaften eines herzustellenden
Bauteils erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Vormaterial aus wenigstens
zwei verschiedenen Werkstoffen hergestellt wird, welche im Vormaterial separat
durch wenigstens eine Grenzlinie voneinander getrennt angeordnet werden. Dies
hat den Vorteil, daß in einem einzigen Gießverfahren wenigstens zwei unter
schiedliche Legierungen verarbeitet werden und somit in einem einzigen Gießvor
gang funktionsbezogene Eigenschaftsverbesserungen der Bauteile erzielbar sind.
Ferner werden Grenzflächenspannungen der unterschiedlichen Werkstoffe durch
die gemeinsame Verarbeitung im teilflüssigen Zustand reduziert. Ferner wird
durch die Verarbeitung im teilflüssigen Zustand eine Ausgangsstruktur während
des Formgebungsprozesses beibehalten. Im Gegensatz zum Druckguß sind die
erfindungsgemäß hergestellten Bauteile druckdicht, wärmebehandelbar und
schweißbar.
Zum Erzielen unterschiedlichster Werkstoffeigenschaften des herzustellenden
Bauteils ist wenigstens einer der Werkstoffe eine Legierung.
Für eine einfache Ausführung des Thixogießverfahrens wird in vorteilhafter Weise
das Vormaterial als einzelner Bolzen vorgefertigt. In einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird je ein Bolzen aus jeweils ei
nem Werkstoff hergestellt und anschließend die mehreren Bolzen zum Ausführen
des Thixogießverfahrens aneinander gereiht. Hierbei wird ein sog. SSP-Verfahren
angewendet, wie aus der obengenannten DE 196 05 839.2 bekannt.
Zweckmäßigerweise wird zuerst ein Bolzen des Vormaterials aus einem ersten
Werkstoff mit einer Ausnehmung hergestellt und anschließend zur Vervollständi
gung des Bolzens als Vormaterial wenigstens ein zweiter Werkstoff diese Aus
nehmung füllend eingeformt.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird zuerst ein Bolzen des Vor
materials aus einem ersten Werkstoff hergestellt und anschließend zur Vervoll
ständigung des Bolzens als Vormaterial wenigstens ein zweiter Werkstoff um die
sen Bolzen herum und diesen in einem vorbestimmten Bereich umschließend an
geformt.
Ein Vormaterial beispielsweise in Form eines Gradientenbolzens erzielt man in
besonders vorteilhafter Weise dadurch, daß pulvermetallurgische Vorlegierungen
zum Herstellen des Vormaterials verwendet werden oder ein Single-Slug-Pro
duction-Verfahren (SSP) gemäß der DE 196 05 839 angewendet wird.
Zweckmäßigerweise werden als Vormaterial Eisen, eine NE-Legierung und/oder
pulvermetallurgisch hergestellte Verbunde verwendet.
In einer besonders bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Wiedererwärmung der separiert voneinander vorliegenden Werkstoffe
des Vormaterials gemeinsam oder getrennt und die Werkstoffe werden anschlie
ßend zusammen in eine Gießkammer eingelegt und gemeinsam verpreßt.
Dadurch, daß man einzelne Bolzen aus dem Vormaterial herstellt, wobei man die
Erstarrung des Materials unter erhöhtem Druck und Anlegen eines äußeren Ma
gnetfelds ausführt, entfallen zeit- und kostenaufwendige Arbeitsschritte, wie bei
spielsweise das Ablengen und/oder Abdrehen der Bolzen. Dieses Verfahren wird
auch als Single-Slug-Production (SSP) bezeichnet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Lösung der
obigen Aufgabe bei einem Verfahren der o. g. Art das Vormaterial getrennt aus
wenigstens zwei verschiedenen Werkstoffen hergestellt, welche jeweils getrennt in
teilflüssigem Zustand jeweils in voneinander getrennten Gießkammern einer Form
gelegt und gleichzeitig in die Form gepreßt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt in:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines
Vormaterials für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Fig. 2 in Schnittansicht eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines
Vormaterials für ein erfindungsgemäßes Verfahren und
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Ausführen eines Thixogießverfahrens mit ei
nem erfindungsgemäß vorbereiteten Vormaterial.
Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß her
gestellten Vormaterials 100 aus einer ersten Legierung 10 und einer zweiten Le
gierung 12. Die beiden Legierungen 10 und 12 sind durch eine Grenzlinie 14 von
einander getrennt. Hierbei kann das Vormaterial 100 aus den beiden Legierungen
10 und 12 einstückig hergestellt sein oder die jeweiligen Vormaterialbolzen 10 und
12 sind separat hergestellt und stoßen an der Grenzlinie 14 einfach aneinander.
Dementsprechend erfolgt die Wiedererwärmung für das Thixogießverfahren für die
beiden Vormaterialbolzen 10 und 12 gemeinsam oder getrennt voneinander.
Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß her
gerichteten Vormaterials 200. Hierbei ist die erste Legierung 10 derart ausgebildet,
daß sie die zweite Legierung 12 in einem vorbestimmten Bereich umschließt. In
diesem Falle ist eine im Querschnitt U-förmige Grenzlinie 14 zwischen der ersten
Legierung 10 und der zweiten Legierung 12 ausgebildet. Die Herstellung eines
derartigen Bolzens aus zwei verschiedenen Legierungen kann auf unterschiedli
che Weise erfolgen. In einer ersten Ausführungsform wird zunächst der im Quer
schnitt U-förmige Bolzen mit der ersten Legierung 10 hergestellt. In einem zweiten
Schritt wird die von dem Bolzen der ersten Legierung 10 umschlossene Ausneh
mung mit der zweiten Legierung 12 aufgefüllt. Es ist jedoch auch in umgekehrter
Weise möglich, zuerst den Bolzen mit der zweiten Legierung 12 herzustellen und
die erste Legierung 10 um die zweite Legierung 12 herum anzuformen.
Erfindungsgemäß ist also ein Vormaterial 100 oder 200 vorgesehen, welches we
nigstens zwei verschiedene Werkstoffe, beispielsweise in Form von erster und
zweiter Legierung 10 und 12, umfaßt. Der besondere Vorteil liegt darin, daß nun
mehr durch die Verarbeitung dieses "Hybrid"-Vormaterials in einem einzigen Ver
fahrensschritt beim Thixogießen oder Thixoschmieden wenigstens zwei verschie
dene Materialien 10, 12 verarbeitet werden. Hierbei wird beispielsweise ein Vor
material 100 in eine Gießkammer 16 einer Thixogießvorrichtung, wie in Fig. 3 dar
gestellt, eingesetzt. Hierbei erfolgt die Anordnung des Vormaterials 100 derart,
daß beim Einpressen des Vormaterials 100 mittels des Kolbens 20 in einen For
minnenraum 18 zuerst die erste Legierung 10 eintritt und erst anschließend die
zweite Legierung in den Formenraum 18 eintritt. Die erste Legierung 10 ist bei
spielsweise ein Werkstoff mit hoher Verschließfestigkeit, wogegen die zweite Le
gierung 12 beispielsweise ein Werkstoff mit duktilen Eigenschaften zum Ausbilden
eines Trägerkörpers des herzustellenden Bauteils ist.
Durch die entsprechende Anordnung der ersten und zweiten Legierung 10 und 12,
daß sie in einem einzigen Thixogießverfahren nacheinander in den Formeninnen
raum 18 eindringen, wird folgendes erzielt:
Der erste Werkstoff, hier beispielsweise die erste Legierung 10, reichert bzw. la gert sich an äußeren Bereichen des Formeninnenraums 18, d. h. also an Außenbe reichen des herzustellenden Bauteils, an, so daß der erste Werkstoff 10 mit seiner verschleißfesten Eigenschaft eine äußere Grenzfläche des Bauteils bildet. Dage gen füllt im Anschluß der zweite Werkstoff 12 den Formeninnenraum 18 aus, so daß der zweite Werkstoff 12 mit seiner duktilen Eigenschaft einen Trägerkörper des herzustellenden Bauteils bildet.
Der erste Werkstoff, hier beispielsweise die erste Legierung 10, reichert bzw. la gert sich an äußeren Bereichen des Formeninnenraums 18, d. h. also an Außenbe reichen des herzustellenden Bauteils, an, so daß der erste Werkstoff 10 mit seiner verschleißfesten Eigenschaft eine äußere Grenzfläche des Bauteils bildet. Dage gen füllt im Anschluß der zweite Werkstoff 12 den Formeninnenraum 18 aus, so daß der zweite Werkstoff 12 mit seiner duktilen Eigenschaft einen Trägerkörper des herzustellenden Bauteils bildet.
Somit ist in einem einzigen Arbeitsschritt ein Bauteil hergestellt, welches lokal un
terschiedliche Eigenschaften aufweist, nämlich eine verschleißfeste Außenfläche
und einen duktilen Trägerkörper. Der besondere Vorteil liegt in der Wirtschaftlich
keit des Gradientenverfahrens, da konventionell mehrere Arbeitsschritte zur Bau
teilerstellung notwendig sind. Des weiteren erzielt man beispielsweise mit einem
ausschließlich verschleißfesten Material keine Duktilität, welche aber oftmals ge
fordert ist.
Diese erfindungsgemäße "Einschritt"-Technik für das Thixogießverfahren, bei der
in einem einzigen Schritt wenigstens zwei unterschiedliche Werkstoffe verarbeitet
werden, kann in vorteilhafter Weise noch dadurch unterstützt werden, daß für den
Forminnenraum 18 entsprechende Schnitte und Ausformungen gewählt werden,
so daß vorbestimmte Strömungsprozesse des teilflüssigen Materials während des
Thixogießverfahrens dafür sorgen, daß beispielsweise der erste Werkstoff 10 mit
seiner verschleißfesten Eigenschaft an vorbestimmten Stellen des Formeninnen
raums 18 angereichert wird. Weiterhin kann dies durch eine entsprechende Er
wärmungstechnik während des Thixogießverfahrens unterstützt werden, da übli
cherweise die beiden verschiedenen Werkstoffe 10 und 12 nicht unbedingt die
exakt gleiche Verarbeitungstemperatur während des Thixogießverfahrens benöti
gen. So können beispielsweise der erste Werkstoff 10 und der zweite Werkstoff 12
derart gewählt werden, daß der erste Werkstoff 10 eine niedrigere Verarbeitung
stemperatur hat als der zweite Werkstoff 12. Während des Thixogießverfahrens
wird dann in einem ersten Schritt zunächst die niedrigere Verarbeitungstemperatur
der ersten Legierung 10 angefahren, so daß diese sich optimal auf den Randbe
reichen des Innenraums 18 verteilt. Erst im Verlaufe des Thixogießverfahrens wird
dann auf die zweite, höhere Verarbeitungstemperatur der zweiten Legierung 12
gefahren, so daß erst nach einer optimalen und vorbestimmten Verteilung der er
sten Legierung 10 eine entsprechende Verteilung der zweiten Legierung 12 im
Formeninnenraum 18 erfolgt. Hierbei füllt die zweite Legierung 12 im wesentlichen
einen inneren Formenraum unter Ausbildung eines Trägerkörpers für das herzu
stellende Bauteil aus.
Falls die verschiedenen Vormaterialien, die in einem Bolzen zusammengefügt
werden, ein ähnliches Erwärmungsverhalten aufweisen, können diese gemeinsam
in einer Erwärmungsanlage in den teilflüssigen Zustand erwärmt werden. Sind die
Materialien im Erwärmungsverhalten stark unterschiedlich, sind bevorzugt zwei
Aufheizstationen erforderlich. Beide Aufheizstationen haben die gleiche Taktzeit
und die Bolzensegmente werden zur gleichen Zeit oder mit geringer Verzögerung
(<1 Sekunde) in die Gießkammer befördert und dann gemeinsam verarbeitet bzw.
verpreßt.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren nicht auf die Verwendung von zwei unter
schiedlichen Werkstoffen 10 und 12 beschränkt. Vielmehr können dies auch drei,
vier oder mehr Werkstoffe sein. In einem Extremfall weist das Vormaterial nicht
mehr eine endliche Anzahl von verschiedenen Werkstoffen 10, 12 auf, sondern ist
als Gradientenbolzen ausgeführt. Dieser kann in allen bekannten Fertigungstech
nologien für das Verarbeiten von teilflüssigen Werkstoffen eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Verarbeitung teilflüssiger Werkstoffe mit dem Ziel
eines Gradientenbauteils ist eine Befüllung der Form von zwei Seiten oder an zwei
übereinander bzw. nebeneinander angeordneten Gießkammern. Die Bolzen wer
den zeitgleich von jeweils einer Aufheizstation in die rechte und linke Gießkammer
bzw. obere und untere Kammer eingelegt und dann werden beide Gießkolben der
Druckgießmaschine zum Formfüllen bewegt und das Material in die Form beför
dert. Durch die Einstellung der Prozeßparameter an der Formgebungsseite erfolgt
eine genaue Einstellung des Gradientengefüges.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zu
stand, insbesondere mittels eines Thixogießverfahrens oder Thixoschmiedever
fahrens, mit einem Gießwerkstoff, welcher zunächst als Vormaterial hergestellt
und beim anschließenden Gießverfahren bis zu einem teilflüssigen Zustand wie
der erwärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vormaterial aus wenigstens zwei verschiedenen Werkstoffen hergestellt wird,
welche im Vormaterial separat durch wenigstens eine Grenzlinie voneinander ge
trennt angeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ei
ner der Werkstoffe eine Legierung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vor
material als einzelner Bolzen vorgefertigt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß je ein einzelner Bolzen aus jeweils einem Werkstoff hergestellt wird
und die mehreren Bolzen zum Ausführen des Thixogießverfahrens oder
Thixoschmiedeverfahrens aneinander gereiht werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zuerst ein Bolzen des Vormaterials aus einem ersten Werkstoff mit
einer Ausnehmung hergestellt wird und anschließend zur Vervollständigung des
Bolzens als Vormaterial wenigstens ein zweiter Werkstoff diese Ausnehmung fül
lend eingeformt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zuerst ein Bolzen des Vormaterials aus einem ersten Werkstoff hergestellt wird
und anschließend zur Vervollständigung des Bolzens als Vormaterial wenigstens
ein zweiter Bolzen um diesen Bolzen herum und diesen in einem vorbestimmten
Bereich umschließend angeformt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß metallurgische Vorlegierungen zum Herstellen des Vormaterials
verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Vormaterial Eisen, eine NE-Legierung und/oder pulvermetallur
gisch hergestellte Verbunde verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wiedererwärmung der separiert voneinander vorliegenden
Werkstoffe des Vormaterials gemeinsam oder getrennt erfolgt und die Werkstoffe
anschließend zusammen in eine Gießkammer eingelegt und verpreßt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man einzelne Bolzen aus dem Vormaterial herstellt, wobei man eine
Erstarrung des Materials unter erhöhtem Druck und Anlegen eines äußeren Ma
gnetfeldes ausführt.
11. Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zu
stand, insbesondere mittels eines Thixogießverfahrens oder Thixoschmiedever
fahrens, mit einem Gießwerkstoff, welcher zunächst als Vormaterial hergestellt
und beim anschließenden Gießverfahren bis zu einem teilflüssigen Zustand wie
der erwärmt wird, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vormaterial getrennt aus wenigstens zwei verschiedenen Werkstoffen herge
stellt wird, welche jeweils getrennt in teilflüssigem Zustand jeweils in voneinander
getrennten Gießkammern einer Form gelegt und gleichzeitig in die Form gepreßt
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998100593 DE19800593A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-01-09 | Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zustand |
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DE1998100593 DE19800593A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-01-09 | Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zustand |
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DE1998100593 Withdrawn DE19800593A1 (de) | 1998-01-09 | 1998-01-09 | Verfahren zum Herstellen eines Gradientenbauteils im teilflüssigen Zustand |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0928653A1 (de) |
DE (1) | DE19800593A1 (de) |
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