DE19800029A1 - Anfaswerkzeug für rohrförmige Werkstücke - Google Patents
Anfaswerkzeug für rohrförmige WerkstückeInfo
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- B23B5/167—Tools for chamfering the ends of bars or tubes
- B23B5/168—Tools for chamfering the ends of bars or tubes with guiding devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein rotierbares Anfaswerkzeug für rohrförmige Werk
stücke mit mindestens einer, in einer virtuellen, zur Rotationsachse konzen
trischen Kegelfläche liegenden, Anfasschneide.
Derartige Werkzeuge werden häufig auch als Entgratungswerkzeuge bezeich
net. Da beim Erfindungsgegenstand aber die Ausbildung sauberer Fasen im
Vordergrund steht und der Ausbildung einer Fase immer auch eine Entgra
tung vorausgeht, wird nachstehend ausschließlich der Ausdruck "Anfaswerk
zeug" verwendet, ohne dadurch das Anwendungsgebiet einzuschränken.
Ein solches Anfaswerkzeug, das in einer Hülse untergebracht und mittels
eines Einsatzkörpers in ein Bohrmaschinenfutter einsetzbar ist, ist durch das
DE 296 08 602 U bekannt. In dieser Hülse befinden sich jeweils drei Gruppen
von Anfasschneiden für eine Innen- und eine Außenanfasung. Um von einer
Innenanfasung zu einer Außenanfasung übergehen zu können, muß der Bear
beitungsvorgang für die eine Fase beendet, die Hülse aus dem Einsatzkör
per herausgezogen und zur Herstellung der jeweils anderen Fase in umge
kehrter Richtung wieder in den Einsatzkörper eingesteckt werden, worauf ein
zweiter Bearbeitungsvorgang folgt. Diese Maßnahme ist umständlich und
zeitraubend. Außerdem sind die Anfasungen ungenau, weil eine exakte
Zentrierung zur Rohrachse nicht möglich ist, so daß auf dem Rohrumfang
sowohl innen als auch außen Fasen mit wellenförmigem Verlauf der Fasen
kanten entstehen. Schließlich wird eine eventuell schräg zur Rohrachse
verlaufende, durch einen Ablängvorgang erzeugte Schnittfläche nicht begra
digt, d. h., in eine Rotationsfläche zurückgeschnitten. Dieser Mangel fördert
wiederum das Entstehen wellenförmig verlaufender Fasenkanten.
Ein ganz wesentlicher Nachteil schräger Schnitt- bzw. Stirnflächen liegt darin,
daß diese - trotz Anfasung - dazu neigen, etwaige Dichtungsringe von Rohr
muffen, in die ein Rohrende zum nachfolgenden Verpressen und zur Herstel
lung einer Rohrverbindung eingeschoben werden, durch die schräge Schnitt
fläche aus ihrer Ringnut in der Rohrmuffe "herausgekrempelt" werden, was
von der Bedienungsperson nicht bemerkt wird und zu einer undichten Rohr-
Verbindung führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anfaswerkzeug der
eingangs genannten Gattung anzugeben, mit dem durch einen einzigen
Arbeitsgang eine Endbearbeitung eines Rohres mit gleichmäßig breiten
Innen- und Außenfasen bei Beseitigung eventueller schräger Schnittflächen
möglich ist
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Anfaswerkzeug erfindungsgemäß dadurch, daß
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Anfaswerkzeug erfindungsgemäß dadurch, daß
- a) der Anfasschneide in Arbeitsrichtung ein zur Rotationsachse konzentri scher Zentrierkörper vorgelagert ist und
- b) die Anfasschneide einen solchen räumlichen Verlauf hat, daß das rohr förmige Werkstück gleichzeitig mit einer Innenfase, mit einer Außenfase und mit einer Stirnkante versehbar ist, die am Rohrende in bezug auf die Rotationsachse in einer Rotationsfläche verläuft.
Durch die Erfindung wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst,
insbesondere entfallen der umständliche und zeitraubende Vorgang des
Umsteckens des Anfaswerkzeugs und damit die Unterbrechung des Bearbei
tungsvorgangs. Die Anfasungen sind genauer, weil eine exakte Zentrierung
zur Rohrachse erzwungen wird, so daß auf dem Raumfang sowohl innen
als auch außen Fasen mit gleichbleibendem Abstand der Fasenkanten ent
stehen. Schließlich wird eine eventuell schräg zur Rohrachse verlaufende,
durch einen Ablängvorgang erzeugte Schnittfläche begradigt, d. h., die Stirn
kante des Rohrendes wird in eine Rotationsfläche zurückgeschnitten, die
rechtwinklig zur Rohrachse verläuft.
Es wird also ein Anfaswerkzeug der eingangs genannten Gattung angege
ben, mit dem durch einen einzigen Arbeitsgang eine Endbearbeitung eines
Rohres mit Innen- und Außenfasen bei Beseitigung eventueller schräger
Schnittflächen erfolgt.
Weiterhin kann mit dem Erfindungsgegenstand auch ein millimeter-genaues
Verkürzen eines Rohres durchgeführt werden. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn sich das Ende eines schon teilweise verlegten Rohres in
einer Ecke oder Mauernische befindet und nicht ohne weiteres mehr heraus
genommen werden kann.
Der vorgelagerte Zentrierkörper hat dabei eine zusätzliche Funktion, nämlich
die einer Kalibrierung des Rohrendes. Besonders dünnwandige Rohre und/-
oder solche, die innen und außen mit einem Kunststoffüberzug versehen
sind, neigen zur Unrundheit, sei es durch die Herstellung, den Transport oder
die Lagerung der Rohre. Der Zentrierkörper erzwingt insbesondere wenn er
maßhaltig ist, die Entstehung einer exakten Hohlzylinderform, was gleichfalls
die Herstellung einer dichten Rohrverbindung fördert. Der Zentrierkörper
kann auch durch einen - an sich bekannten - Expanderkörper ersetzt werden,
um den Durchmesser des Rohrendes aufzuweiten.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn im Zuge weiterer Ausgestaltungen
der Erfindung - entweder einzeln oder in Kombination
- - die mindestens eine Anfasschneide drei Schneidenabschnitte aufweist, von denen der radial äußere zur Herstellung der Außenfase, der radial innere zur Herstellung der Innenfase und der mittlere Schneidenabschnitt zur Herstellung einer radialen Schnittfläche zwischen der Außenfase und der Innenfase verwendbar ist,
- - die mindestens eine Anfasschneide an einem Fräskörper angeordnet ist, der von einer zylindrischen Hüllfläche umgeben ist,
- - auf dem Umfang des Fräskörpers in äquidistanter Verteilung mindestens zwei Anfasschneiden, vorzugsweise drei oder fünf Anfasschneiden vorge sehen sind,
- - der Fräskörper auf der dem Schaft gegenüberliegenden Seite mit einer Aufnahme zur auswechselbaren Verbindung mit dem Zentrierkörper ver sehen ist, insbesondere, wenn dieser Zentrierkörper auch zur Kalibrie rung dienen soll und/oder gegen einen speziellen Kalibrierkörper ausge tauscht werden soll,
- - der Fräskörper im Bereich seiner Schneiden einen auf dem Umfang geschlossenen Schutzring gegen Verletzungen aufweist,
- - der Fräskörper einen koaxialen Schaft zum Einsetzen in eine Antriebsvor richtung aufweist, insbesondere wenn die Antriebsvorrichtung aus einem Handgriff mit einer Wechselfassung für den Schaft besteht,
- - die Wechselfassung aus einem Grundkörper mit einer Ausnehmung und einer Rastvorrichtung für den Schaft besteht,
- - die Rastvorrichtung aus einem im Grundkörper radial beweglichen Rast element (Kugel oder Ringfeder) und einer zum Grundkörper koaxialen, federbelasteten Schiebehülse mit einer Stufenbohrung mit einer Schulter fläche besteht, durch die die Kugel aus einer Freigabestellung form schlüssig in eine Ausnehmung im Schaft des Fräskörpers einschiebbar ist,
- - die Schiebehülse bei einer Auflage einer Hand-Innenfläche auf dem Hand griff zum Zwecke einer Rückzugsbewegung gegen die Kraft einer vorge spannten Druckfeder mit Daumen und Zeigefinger erfaßbar ist,
- - die mindestens eine Anfasschneide an einer Schneidplatte angeordnet ist, die auswechselbar und/oder verstellbar in einer Ausnehmung im Fräskörper gelagert ist,
- - die Antriebsvorrichtung aus einem Mehrfachhalter für die Aufnahme unterschiedlich großer Anfaswerkzeuge besteht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine weiteren
Ausgestaltungen werden nachstehend anhand der Fig. 1 bis 5 näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine radiale Ansicht des Anfaswerkzeugs mit einem Schnitt durch
ein bereits bearbeitetes Rohrende,
Fig. 2 eine stirnseitige Draufsicht auf den Fräskörpers von Fig. 1 in
Richtung der Pfeile in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Bereichs "B", in Fig. 1 in
Verbindung mit einem teilweisen Schnitt entlang der Linie III-III in
vergrößertem Maßstab und als Prinzipdarstellung,
Fig. 4 den Gegenstand von Fig. 1 in Verbindung mit einer als Handgriff
mit Wechselfassung ausgebildeten Antriebsvorrichtung, und
Fig. 5 eine als Mehrfachhalter ausgebildete Antriebsvorrichtung mit
unterschiedlich großen Anfaswerkzeugen.
Fig. 1 zeigt ein Anfaswerkzeug 1 mit dem etwas zurückgezogenen Ende
eines rohrförmigen Werkstücks 2, das im vorliegenden Fall ein Installations
rohr, das mit einer Innenbeschichtung 2a und einer Außenbeschichtung 2b,
beide aus Kunststoff, versehen ist. Die Rotationsachse "A-A" des Anfaswerk
zeugs 1 stimmt durch die Wirkung eines Zentrierkörpers 3 mit der Rohrach
se überein.
Das Anfaswerkzeug 1 besitzt einen beispielsweise aus Werkzeugstahl beste
henden Fräskörper 4, der von einer zylindrischen Hüllfläche 4a umgeben ist
und auf dessen Umfang in äquidistanter Verteilung fünf durch Schleifen her
gestellte Anfasschneiden 5 vorgesehen sind (Fig. 2 und 3). Die Anfas
schneiden 5 liegen in jeweils einer Ebene, die im wesentlichen radial zur
Rotationsachse A-A ausgerichtet sind und in der die Rotationsachse liegt
(Fig. 2). Die Form der Anfasschneiden 5 wird anhand von Fig. 3 noch
näher erläutert.
Der Fräskörper 4 ist im Bereich seiner Anfasschneiden 5 von einem Schutz
ring 4c umgeben, der einen äußerst wirksamen Schutz gegen Verletzungen
darstellt, die dadurch entstehen können, daß der Außenumfang des Fräskör
pers einen zackigen Verlauf hat.
Der Zentrierkörper 3 ist den Anfasschneiden 5 ist in Arbeitsrichtung konzen
trisch zur Rotationsachse A-A vorgelagert und besitzt einen Kegelstumpf
abschnitt 3a und einen zylindrischen Abschnitt 3b, in dem mehrere Umfangs
nuten 3c angeordnet sind. Ferner besitzt der Zentrierkörper 3 einen Gewin
defortsatz 6, mit dem er in eine komplementäre Gewindebohrung 7 des
Fräskörpers 4 eingeschraubt ist, was anhand von Fig. 4 noch erläutert
wird.
Alternativ kann jedoch der Fräskörper 4 einen Gewindefortsatz 4d aufweisen,
der in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist und auf den ein analoger Zentrier
körper auswechselbar aufgeschraubt ist, der mit einer komplementären
Gewindebohrung versehen ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, hat jede Anfasschneide 5 einen
solchen räumlichen Verlauf, daß das rohrförmige Werkstück 2 (Fig. 1)
durch die Rotation in Richtung des Pfeils "R" in Fig. 2 gleichzeitig mit einer
Innenfase 8, mit einer Außenfase 9 und mit einer dazwischenliegenden, senk
recht zur Rohrachse ausgerichteten, Kreisringfläche 10 versehen wird (Fig.
1). Dies geschieht dadurch, daß jede Anfasschneide 5 drei Schneiden
abschnitte 5a, 5b und 5c aufweist, von denen der radial äußere 5a zur Her
stellung der Außenfase 9, der radial innere 5c zur Herstellung der Innenfase
8 und der mittlere Schneidenabschnitt 5b zur Herstellung der radialen Kreis
ringfläche 10 dient. Die Schneidenabschnitte 5a und 5c stehen unter je einem
Winkel von 45° zur Achse A-A, d. h. ihr Öffnungswinkel beträgt 90°. Dies ist
jedoch nicht zwingend, vielmehr können die Schneidenabschnitte auch
asymmetrisch ausgerichtet sein.
Die Schneidenabschnitte 5a, 5b und 5c können auch zu einer bogenförmi
gen, beispielsweise halbkreisförmigen, Anfasschneide 5 zusammengefaßt
werden.
Es ist dabei wichtig, daß der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 3b
des Zentrierkörpers 3 unter Beachtung der erforderliche Toleranzen mög
lichst genau dem Innendurchmesser des Rohres 2 entspricht, um ein Rattern
und/oder ein Schiefstellen zu vermeiden. Die Umfangskante 3d des Zentrier
körpers 3 sollte dabei um ein geringes Maß über die tiefsten Stellen der in
den Fräskörper 4 eingeschliffenen Ausnehmungen 4b bzw. über das am
meisten nach innen ragende Ende der Anfasschneide 5 radial nach außen
überstehen, um auch eine sichere Späneabfuhr zu gewährleisten. Diese
Späneabfuhr wird auch durch den Schutzring 4c nicht behindert, da dessen
axiale Länge geringer ist als die axiale Erstreckung der Ausnehmungen 4b
(siehe die unbezifferten Pfeile in Fig. 1).
Durch die ebenen Seitenflanken dieser Ausnehmungen 4b werden im übrigen
auch die radialen und gleichzeitig achsparallelen Ebenen definiert, in denen
die Anfasschneiden 5 liegen, die im übrigen auf ihrer Rückseite die üblichen
Freischnitte (Abschrägungen) aufweisen.
Wie aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, besitzt der Fräskörper 4 auf seiner
den Anfasschneiden 5 gegenüberliegenden Seite einen koaxialen Schaft 11
mit einem Mehrkantquerschnitt zum verdrehfesten, aber axial lösbaren,
Einsetzen in eine Antriebsvorrichtung 12 oder 26.
Als Antriebsvorrichtung kann in einfachster Weise eine Handbohrmaschine
mit einem Bohrfutter verwendet werden, in die das Anfaswerkzeug nach
Fig. 1 eingespannt wird.
Wie bereits beschrieben, besitzt der Zentrierkörper 3 den Gewindefortsatz 6,
mit dem er in die komplementäre Gewindebohrung 7 des Fräskörpers 4
auswechselbar eingeschraubt ist, die auf der dem Schaft 11 gegenüber
liegenden Seite des Fräskörpers 4 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 4 besteht die Antriebsvorrichtung 12 für den manuellen Betrieb
aus einem Handgriff 13, der grob gesehen die Form eines dreizackigen
Sterns besitzt und aus einer Wechselfassung 14 für den Schaft 11. Die
Wechselfassung 14 besteht wiederum aus einem Grundkörper 15 mit einer
Ausnehmung 16 und einer Rastvorrichtung 17 für den Schaft 11 des Fräskör
pers 4. Die Rastvorrichtung 17 besteht ihrerseits aus einer im Grundkörper
15 radial beweglichen Kugel 18 und aus einer zum Grundkörper 15 koaxialen,
federbelasteten Schiebehülse 19 mit einer Stufenbohrung 20, die eine Schul
terfläche 21 besitzt, durch die die Kugel 18 aus einer Freigabestellung form
schlüssig in eine als Ringnut ausgebildete Ausnehmung 22 im Schaft 11 des
Fräskörpers 4 einschiebbar ist. Zur Erzielung einer Unverlierbarkeit besitzt
der Schaft 11 eine Ringnut, in die ein Federring eingelegt ist, auf der sich die
Schulterfläche ab stützen kann, wie in Fig. 4 dargestellt.
Auch kann an die Stelle der Rastkugel 18 ein geteilter Federring treten.
Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß die Schiebehülse 19 bei einer Auflage
einer Hand-Innenfläche auf dem Handgriff 13 zum Zwecke einer Rückzugs
bewegung gegen die Kraft einer vorgespannte Druckfeder 23 mit Daumen
und Zeigefinger erfaßt werden kann. Dies fördert die Bedienungsfreundlich
keit erheblich.
Anstatt die Anfasschneiden 5 durch Schleifen einstückig mit dem Fräskörper
auszubilden - wie dargestellt - ist es auch möglich, die mindestens eine
Anfasschneide 5 an einer Schneidplatte anzuordnen, die auswechselbar
und/oder verstellbar in einer Ausnehmung im Fräskörper 4 gelagert ist.
Anhand von Fig. 5 ist noch dargestellt, daß mehrere, unterschiedlich große
Anfaswerkzeuge nach Fig. 1 in eine Antriebsvorrichtung 26 eingesetzt wer
den können, die einen Mehrfachhalter 24 besitzt. Der Einfachheit halber sind
die Schutzringe hier nicht dargestellt, aber vorhanden. Durch gleichzeitigen
Antrieb aller Anfaswerkzeuge um jeweils eine eigene Achse A1, A2, A3 und
A4 kann eine Bedienungsperson in kurzer Taktfolge Rohre mit den unter
schiedlichsten Durchmessern entgraten und anfasen. Das erforderliche
Getriebe, beispielsweise ein Planetengetriebe, ist in einem Gehäuse 25 unter
gebracht.
1
Anfaswerkzeug
2
Werkstück
2
a Innenbeschichtung
2
b Außenbeschichtung
3
Zentrierkörper
3
a Kegelstumpfabschnitt
3
b zylindrischer Abschnitt
3
c Umfangsnuten
4
Fräskörper
4
a Hüllfläche
4
b Ausnehmung
4
c Schutzring
4
d Gewindefortsatz
5
Anfasschneiden
5
a Schneidenabschnitt
5
b Schneidenabschnitt
5
c Schneidenabschnitt
6
Gewindefortsatz
7
Gewindebohrung
8
Innenfase
9
Außenfase
10
Kreisringfläche
11
Schaft
12
Antriebsvorrichtung
13
Handgriff
14
Wechselfassung
15
Grundkörper
16
Ausnehmung
17
Rastvorrichtung
18
Rastelement (Kugel, Ringfeder)
19
Schiebehülse
20
Stufenbohrung
21
Schulterfläche
22
Ausnehmung
23
Druckfeder
24
Mehrfachhalter
25
Gehäuse
26
Antriebsvorrichtung
Claims (14)
1. Anfaswerkzeug für rohrförmige Werkstücke (2) mit mindestens einer, in
einer virtuellen, zu einer Rotationsachse (A-A, A1, A2, A3, A4) konzen
trischen Kegelfläche liegenden Anfasschneide (5), dadurch gekennzeich
net, daß
- a) der Anfasschneide in Arbeitsrichtung ein zur Rotationsachse konzen trischer Zentrierkörper (3) vorgelagert ist und daß
- b) die Anfasschneide (5) einen solchen räumlichen Verlauf hat, daß das rohrförmige Werkstück (2) gleichzeitig mit einer Innenfase (8), mit einer Außenfase (9) und mit einer Kreisringfläche (10) versehbar ist.
2. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anfasschneide (5) drei Schneidenabschnitte (5a, 5b, 5c) aufweist, von
denen der radial äußere (5a) zur Herstellung der Außenfase (9), der
radial innere (5c) zur Herstellung der Innenfase (8) und der mittlere
Schneidenabschnitt (5b) zur Herstellung einer radialen Kreisringfläche
(10) zwischen der Außenfase (9) und der Innenfase (8) verwendbar ist.
3. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Anfasschneide (5) an einem Fräskörper (4) angeordnet
ist, der von einer zylindrischen Hüllfläche (4a) umgeben ist.
4. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Umfang des Fräskörpers (4) in äquidistanter Verteilung mindestens zwei
Anfasschneiden (5) vorgesehen sind.
5. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fräskörper (4) im Bereich seiner Anfasschneiden (5) einen auf dem
Umfang geschlossenen Schutzring (4c) besitzt.
6. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fräskörper (4) einen koaxialen Schaft (11) zum Einsetzen in eine
Antriebsvorrichtung (12, 26) aufweist.
7. Anfaswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fräskörper (4) auf der dem Schaft (11) gegenüberliegenden Seite mit
einer Aufnahme (7) zur auswechselbaren Verbindung mit dem Zentrier
körper (3) versehen ist.
8. Anfaswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fräskörper (4) auf der dem Schaft (11) gegenüberliegenden Seite mit
einem Gewindefortsatz (4d) zur auswechselbaren Verbindung mit dem
Zentrierkörper (3) versehen ist.
9. Anfaswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung (12) aus einem Handgriff (13) mit einer Wechsel
fassung (14) für den Schaft (11) besteht.
10. Anfaswerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wechselfassung (14) aus einem Grundkörper (15) mit einer Ausneh
mung (16) und einer Rastvorrichtung (17) für den Schaft (11) besteht.
11. Anfaswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvorrichtung (17) aus einem im Grundkörper (15) radial beweglichen
Rastelement (18) (Kugel oder Federring) und einer zum Grundkörper
(15) koaxialen, federbelasteten Schiebehülse (19) mit einer Stufenboh
rung (20) mit einer Schulterfläche (21) besteht, durch die das Rast
element (18) aus einer Freigabestellung formschlüssig in eine Ausneh
mung (22) im Schaft (11) des Fräskörpers (4) einschiebbar ist.
12. Anfaswerkzeug nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiebehülse (19) bei einer Auflage einer Hand-Innenfläche
auf dem Handgriff (13) zum Zwecke einer Rückzugsbewegung gegen die
Kraft einer vorgespannte Druckfeder (23) mit Daumen und Zeigefinger
erfaßbar ist.
13. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Anfasschneide (5) an einer Schneidplatte angeordnet
ist, die auswechselbar und/oder verstellbar in einer Ausnehmung im
Fräskörper (4) gelagert ist.
14. Anfaswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung (26) aus einem Mehrfachhalter (24) für die Auf
nahme unterschiedlich großer Anfaswerkzeuge (1) besteht.
Priority Applications (4)
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Family
ID=7851847
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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