DE1979630U - Trockenvorrichtung fuer verzugsempfindliche textilien. - Google Patents

Trockenvorrichtung fuer verzugsempfindliche textilien.

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Description

DELU-PABRIK Hans Becker & Co.
Bad Honnef/Rhein, Gartenstraße 9-12
Trockenvorrichtung für verzugsempfindliche Textilien
Die Neuerung betrifft eine Trockenvorrichtung für Verzugs· empfindliche Textilien, wie Strick- und Wirkwaren, zum Beispiel Pullover, Jacken oder dergleichen.
Bisher wurden Pullover und ähnliche Kleidungsstücke nach dem Auswringen und Vortrocknen in einem Prottetuch zum Trocknen auf beliebige zur Verfügung stehende Unterlagen, wie Tische, Böden oder Stühlen oder dergleichen ausgebreitet. Dies hatte den Nachteil, daß die so ausgebreiteten Textilien nur sehr schwer trocknen konnten, da sie lediglich einem über ihre Oberfläche hinweg streichenden Luftzug ausgesetzt werden konnten. Die sich nach unten gegen die Unterlage absetzende Restfeuchtigkeit aus dem zu trocknenden Textilmaterial ließ sich nur schwierig entfernen, und außerdem bestand der Nachteil, daß die als
Unterlagen dienenden Tische, Stühle oder dergleichen Möbelstücke infolge der Einwirkung dieser Feuchtigkeit Schaden nehmen konnten.
Auf üblichen Trockenvorrichtungen, an denen die Wäschestücke mittels Klammern oder dergleichen befestigt werden, um sie allseitig der Lufteinwirkung ausgesetzt zu halten, lassen sich verzugsempfindliche Textilien nicht trocknen, da sie dabei ihre Form verlieren bzw. Knickstellen oder Ausbeulungen annehmen, die sich nach dem Trocknen erst durch erneutes Befeuchten und erneutes Trocknen auf einer glatten Unterlage herausbringen lassen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Nachteile zu vermeiden und eine Trockenvorrichtung zu schaffen, bei der die verzugsempfindlichen Textilien zwar glatt liegen, jedoch allseitig der Lufteinwirkung ausgesetzt zu trocknen vermögen.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels der neuerungsgemässen Trockenvorrichtung für verzugsempfindliche Textilien, die gekennzeichnet istdurch einen Zuschnitt aus luft- und wasserdurchlässigem Material, an dessen Außenkante mindestens vier paarweise gegenüberliegend angeordnete Befestigungen für an einem Haken gemeinsam gehaltene Schnüren vorhanden sind. Zweckmäßig ist der Zuschnitt durch an seiner Kante befestigte Spanneinrichtungen verstärkt, die in einer beliebigen Richtung, vorzugsweise diagonal zur Fläche des
Zuschnittes verlaufen und vorteilhaft auf der Unterseite des Zuschnittes gelegen sind. Wenn der Zuschnitt eine rechteckige Form aufweist, dann sind vorteilhaft die Schnüren an den vier Ecken des Zuschnittes befestigt. Man kann auch, sofern relativ großflächige Zuschnitte eingesetzt sind, neben den an den vier Ecken vorhandenen Schnüren weitere an den Längsseiten zusätzlich angeordnete Schnüre vorsehen.
Insbesondere bei solchen relativ großen Zuschnitten ist es vorteilhaft, die Verstärkungen aus lösbar miteinander verbundenen Teilstücken, die vorzugsweise teleskopartig im Eingriff miteinander stehen, zu bilden. Es hat dies den Vorteil, dass man, solange die Textilien infolge des darin noch befindlichen Peuchtigkeitsgehaltes ein relativ hohes Gewicht haben, den Zuschnitt mittels der Verstärkungen stützen kann, diese sich jedoch in einfacher Weise lösen lassen, nachdem die Trocknung soweit fortgeschritten ist, daß auf dem Zuschnitt nur noch ein relativ geringes Gewicht liegt.
Die neuerungsgemäße Trockenvorrichtung hat den Vorteil, daß sich auch schwierig trocknende verzugsempfindliche Textilien an den am besten dafür geeigneten Stellen zum sachgemäßen Trocknen anordnen lassen. Man kann beispielsweise die neuerungs gemäße Vorrichtung, auf dem die zu trocknenden Textilien auf dem Zuschnitt ausgebreitet sind, an Wäscheleinen aufhängen und sie in dieser Weise neben sonstigen Wäschestücken trocknen.
Man kann sie an geeigneten Aufhängemöglichkeiten an Hauswänden und Balkonstreben anbringen, und man kann die neuerungsgemäße Trockenvorrichtung in jedem Badezimmer, beispielsweise an der Dusche, an Handtuchstangen oder sonstigen Aufhängehaken befestigen.
Ferner kann man die neuerungsgemäße Vorrichtung behelfsmäßig an einer zwischen zwei Stühlen aufgelegten Stange halten.
Bei der Neuerung sieht man vorteilhaft die Befestigung der Schnüren an den Kanten des Zuschnittes aus an dem Zuschnitt angebrachten Stahlösen und an den Schnüren angebrachten Kabelschuhen vor.
Besonders zweckmäßig besteht der Zuschnitt aus Nylon-Netzgewebe, die Schnüren aus Nylonschnur und die Verstärkungen aus flexiblem Kunststoffrohr. Man kann die neuerungsgemäße Trockenvorrichtung, insbesondere wenn sie aus solchem Kunststoffmateriäl besteht, in Form einer kleinen Reisepackung zusammenfalten und im Hotelzimmer, im Schlafwagen oder dergleichen Orten, an denen bisher das Trocknen von verzugsempfindlichen Textilien praktisch unmöglich war, ohne Schwierigkeiten benutzen.
In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung in verschiedener Anwendungsart
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine neuerungsgemäße Trockenvorrichtung im aufgehängten Zustand, schematisch,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 mit einem zum Trocknen darauf aufgelegten Kleidungsstück aus verzugs
empfindlichem Strickmaterial,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zuschnitt der Fig. 1, Fig. 4 eine der Verstärkungen in zusammengebautem und auseinandergenommenem Zustand, Fig. 5 die Schnüren der Fig. 1,
Fig. 6 den Haken der Fig. 1,
Fig. 7 die Anbringung der Trockenvorrichtung der Fig. an einem üblichen Wäscheseil,
Fig. 8 die Anbringung der Trockenvorrichtung der Fig. an einem Balkon,
Fig. 9 die Anbringung der Trockenvorrichtung der Fig. an eine Hauswand,
Fig.10 die Anbringung der Trockenvorrichtung der Fig.
an einer Brause im Badezimmer, Fig.11, die Anbringung der Trockenvorrichtung der Fig.l
an einer provisorischen Halterung zwischen zwei Stühlen, und
Fig.12 die Anbringung der Trockenvorrichtung in abgeänderter Form über einer Badewanne.
In Fig. 1 ist mit 1 ein etwa quadratischer Zuschnitt aus Nylon-Netzgewebe bezeichnet, dessen Ecken, wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, verstärkt und mit Stahlösen als Befestigungen 23und 5 für die Schnüren 7*8,9 und
10 versehen sind. Wie insbesondere aus Fig. 5 zu erkennen, weisen die Schnüren an ihren unteren Enden den Stahlösen entsprechende Kabelschuhe auf. Die Schnüren 7,8,9 und 10 laufen von jeder der Ecken 2,3,4 und 5 des Zuschnittes 1 nach oben, wo sie in gewissem Abstand oberhalb des Zuschnittes gemeinsam an einem Haken 6, wie er auch aus Pig.6 zu erkennen ist, befestigt sind.
Der Zuschnitt 1 wird mittels den aus flexiblem Kunststoffrohr bestehenden Verstärkungen 11 unterstützt und gespannt. Wie man aus Fig. 4 ersehen kann, bestehen diese flexiblen Kunststoffrohre aus zwei teleskopartig ineinaner einschiebbaren Teilstücken, die im gespannten Zustand (Fig. 4a) miteinander verbunden sind, sich jedoch in einfacher Weise voneinander trennen lassen (Fig. 4b). Die Verstärkungen 11 sind an den Ecken 2 bzw. 4 und 3 bzw. 5 mit dem Zuschnitt 1 befestigt.
Das zu trocknende Textilstück, das in Fig. 2 als Pullover 12 dargestellt ist, kann glatt auf den Zuschnitt 1 aufgelegt werden und ist dem Zutritt der Trockenluft nicht nur von oben sondern auch von unten frei ausgesetzt.
Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß man die neuerungsgemäße Trockenvorrichtung ohne weiteres an einer im Garten vorhandenen Wäscheleine aufhängen kann; Fig. 8 veranschaulicht die Anbringung an einem Balkongitter. Dazu brauchen ledig-
lieh die Schnüren 7,8,9 und 10 exzentrisch gespannt zu werden. Eine solche Aufhängung läßt sich auch einfach an einem Nagel an der Hauswand vornehmen, wie dies beispielsweise in Fig. 9 skizziert ist.
Fig. 10 zeigt schematisch die Aufhängemöglichkeit der neuerungsgemäßen Vorrichtung an der Dusche in einem Badezimmer, und in Fig. 11 ist dargestellt, daß man, wenn man einfach einen Stab, zum Beispiel einen Besenstiel, durch die Ringöffnung des Hakens 6 der neuerungsgemäßen Vorrichtung schiebt und diese Haltestänge zwischen zwei Stühlen auflegt, einen Pullover oder ein sonstiges Kleidungsstück aus verzugsempfindlichem Material in jedem beliebigen Raum zum Trocknen bringen kann und, da allseitiger Zutritt der Trockenluft erfolgt, auch bei schwierig zu trocknenden Textilien über Nacht zum Trocknen bringt.
Zuschnitt, Schnüren, Verstärkungen und Aufhängungen können aus beliebigem, für solche Zwecke gebräuchlichem Material gefertigt sein,; besonders handlieh, leichtgewichtig und unempfindlich ist die neuerungsgemäße Trockenvorrichtung dann, wenn der Zuschnitt aus Nylon-Netzgewebe, die Schnüren aus Nylonschnüren und die Verstärkungen aus flexiblen Kunststoff rohr en bestehen.
Man kann bei einer abgeänderten Form der Neuerung anstelle der Schnüren auch sonstige Halterungen an den Befestigungen
der Außenkante des Zuschnitts vorsehen. Dies ist beispielsweise in Fig. 12 veranschaulicht. Man erkennt, daß dort die neuerungsgemaße Vorrichtung mittels Saughalter auf dem oberen Rand einer Badewanne gehalten ist, so daß der Zuschnitt selbst über dieser gespannt gehalten wird, was insbesondere ein gutes Abtropfen von noch nassem Trocknungsgut sichert.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Trockenvorrichtung für verzugsempfindliche Textilien, gekennzeichnet durch einen Zuschnitt (1) aus luft- und wasserdurchlässigem Material, an dessen Außenkante mindestens vier paarweise gegenüberliegend angeordnete Befestigungen (2,3,4,5) für an einem Haken (6) gemeinsam gehaltene Schnüren (7^8,9*10) vorhanden sind.
2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt durch an seiner Kante befestigte Spanneinrichtungen (11) verstärkt ist.
]5. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt rechteckige Form aufweist, die Verstärkungen über die Fläche des Zuschnitts diagonal verlaufend angeordnet und die Ver-Stärkungen und die Schnüren an den vier Ecken des Zuschnittes befestigt sind.
4. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen aus lösbar miteinander verbundenen Teilstücken, die vorzugsweise teleskopartig im Eingriff miteinander stehen, gebildet sind.
5. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungen der Schnüren an den Kanten des Zuschnittes aus an dem Zuschnitt angebrachten Stahlösen und an den Schnüren ansitzenden Kabelschuhen bestehen.
— 9 "·
6. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt aus NyIon-Netzgewebe
oder Glasfibergewebe besteht.
7. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüren aus Nylonschnur bestehen.
8. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1 bis "J3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen aus flexiblem Kunststoffrohr bestehen.
9. Abänderung der Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungen (2,^,4,5)
anstelle von Äufhängeschnüren sonstige Halterungen, insbesondere Saughalter, aufweisen.
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