DE1977076U - Elektrisches messinstrument. - Google Patents

Description

K.Ξ. Weigand Erlangen, den 22.9.I967

Meßtechnik G.m.b.H.
E rl a n g e η

Mittlere Schulstr. 4

Elektris_che_s_ Meßinstrument Gebrauchsmus t er

lür die zur Vermeidung von langem Hin- und Herpendeln der Zeigersysteme bei elektrischen Meßinstrumenten erforderliche Dämpfung des schwingenden Systems sind verschiedene Methoden bekannt. Man hat etwa pneumatische Vorrichtungen angewendet, die beispielsweise aus am schwingenden System befestigten Dämpfungsflügeln bestehen, die in luftgefüllten Dämpfungskammern schwingen. Es ist auch bekannt, magnetische Bremsen nach dem Wirbelstromprinzip vorzusehen. Diese geschilderten, bekannten und zumeist verwendeten Methoden bedingen jedoch einen erheblichen mechanischen Aufwand. .

Es ist auch bekannt, eine Öldämpfung vorzusehen. Hierzu läuft in einem Hohlzylinder eine auf der Meßwerkachse befestigte Dämpfertrommel, wobei im Zwischenraum ein hochvisköses Öl die benötigte Dämpfung des schwingenden Systems bewirkt. Hier ist nachteilig., daß die benötigte Dämpfertrommel wiederum ein Bauteil ist, das zusätzliche Herstellungskosten bedingt und auch durch die erforderliche genaue Montage kostenzehrend ist.

Die vorliegende Neuerung bezieht sich ebenfalls auf ein elektrisches Meßinstrument, dessen schwingendes System durch hochviskoses Öl gedämpft wird.

Gemäß der vorliegenden !Teuerung ist das elektrische Meßinstrument dadurch gekennzeichnet, daß zur alleinigen Dämpfung des Ausschlages mindestens ein Achsende auf eine Länge von dem Pünfbis Zehnfachen ihres Durchmessers von einer Hülse, deren Innen-

durchmesser dem doppelten Ms vierfachen Achsdurchmesser entspricht, umgeben und der gebildete Zwischenraum mit Öl von einer Viskosität größer als 10 000 cstks, vorzugsweise zwischen 50 000 und 60 000 cstks ausgefüllt ist.

Nach der vorliegenden Neuerung kann auf eine Dämpf er trommel oder eine ebenfalls bekannte Dämpferscheibe verzichtet werden. Die Hülse selbst kann als handelsübliches Massenformteil wohlfeil bezogen werden und die Meßwerkachse ist ohnehin erforderlich.

Eine optimale Dämpfungswirkung für übliche mittelgroße Dreheisen-Meßwerke wird mit einem Achsdurchmesser von 0,6 mm, einem Hülseninnendurchmesser von 1,7 mm, einer Achseintauchtiefe von 5 nun und einer Viskosität des Öles von 50 000 cstks erzielt.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Neuerung ist die Hülse als in den.Meßwerkträger einzusetzende Niethülse ausgebildet, die in einem Ende einen Lagerungsstein für das bewegliche System des Meßwerkes trägt.

Die Neuerung wird nachstehend an Hand eines Längsschnittes der neuerungsgemäßen dämpfenden Achslagerung erläutertt

In dem Meßwerkträger 1 ist die Niethülse 2 eingenietet. In ihrem linken Ende enthält die Hülse 2 den Lagerungsstein 3· In letzterem ist in üblicher Weise die Achse 4 des beweglichen Systems gelagert. Zwischen Hülse 2 und Achse 4 befindet sich in der gezeichneten Weise die Dämpfungsflüssigkeit 5·

Die Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit richtet sich in der Praxis in gewissem Maße nach der Masse des beweglichen Systems, nach den geometrischen Verhältnissen der Teile 2 und 4) sowie selbstverständlich nach dem Grad der gewünschten Dämpfungswirkung. Die im Schutzanspruch angegebene Dimensionierung hat sich für übliche mittelgroße Dreheisen-Meßinstrumente als optimal herausgestellt.

Claims (3)

KA. &Q 5 927*24.167 Schutzansp £_ΰ c h e :

1. Elektrisches Meßinstrument, insbesondere Weicheiseninstrument, dadurch gekennzeichnet, daß zur alleinigen Dämpfung des Ausschlages mindestens ein Achsende (4) auf eine Länge von dem Fünf- bis Zehnfachen ihres Durchmessers von einer Hülse (2), deren Innendurchmesser dem doppelten bis vierfachen Achsdurchmesser entspricht, umgeben und der gebildete Zwischenraum mit Öl (5) von einer Viskosität größer als 10 000 cstks, vorzugsweise zwischen JO 000 und 60 000 cstks, ausgefüllt ist.

2. Meßinstrument nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch folgende Maße:

Achsdurchmesser 0,6 mm, Hülseninnendurchmesser 1,7 mm, Achs-Eintauchtiefe 5 Mj Viskosität 50 000 cstks.

3. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Hülse als in den Meßwerkträger (1) einzusetzende liethülse ausgebildet ist und in einem Ende einen Lagerungsstein (3) für das bewegliche System des Meßwerkes trägt.