DE1975993U - Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit abgasturbolader. - Google Patents
Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit abgasturbolader.Info
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Description
K ö 1 η , den 22, Januar 1964
TB/K&/B Heg. D 64/10 GM .
Hotationskolbenbrennkraftmasohine mit Abgasturbolader
Gegenstand dieser Feuerung ist eine Sotationskolbenbrennkraftmaschine
mit innerer Gemischbildung und einem Abgasturbolader. Die Eotationskolbenbrennkraftmaschine und der Turbolader
sind dabei an sich bekannter, nachstehend genauer beschriebener Art.
Bs besteht die erstere aus einem Gehäuse, dessen innere
Mantelfläche im Querschnitt die lOrrn einer vorzugsweise zweibogigen
Epitroehoide aufweist und Seitenteilen, die zusammen
mit der inneren Mantelfläche einen Innenraum begrenzen» welcher senkrecht zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle
durchsetzt 1st, auf dessen Exzenterzapfen ein Kolben, dessen
Querschnitt die form eines Bogenvielecks, vorzugsweise eines
Bogendreieeks hat, drehbar gelagert ist und über zwischen ihm
und" dem Gehäuse angeordnete Zahnräder während des Betriebes zu einer Bewegung im Gehäuse nach bekannter Gesetzmäßigkeit
gezwungen wird, derart, daö zwischen der inneren Mantelfläohe
und den Kblbenflanken mehrere, vorzugsweise drei, nach Größe
und lege im Gehäuse sioh periodisch verändernde Arbeitsräume
entstehen» die in an sich bekannter Weise durch Biohtelemente
an den Kanten und Stirnwänden des Kolbens gegeneinander und gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen werden und die in Totpunktnähe
eine langgestreckte in der Mitte stark eingeschnürte Querschnittsfons haben. Ber letztere-besteht aus einer von
den Abgasen der ersteren betriebenen Abgasturbine» die einen Iiuftverdiehter eintreibt, welcher vorverdichtete frischluft
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D 64/10 GM
für die Iotationskolbenbrennkraftmaschine liefert, Eotationskolbenbrennkraftmasohinen
weisen im Stadium höchster Verdichtung, d.h. bei Stellung des Kolbens in seiner oberen Totpunktlage,
einen in Umfangerichtung langgestreckten Brennraum auf,
der im Bereich der achsnahen Zone der inneren Mantelfläche des Gehäuses stark eingeschnürt ist» Besonders bei notations«,
kolbenbrennkraftmaschinen mit innerer Gemischbildung und Selbstzündung, die einen hohen Verdichtungsgrad haben müssen, ergibt
sich in der N&he des oberen Totpunktes eiTne so ungünstige
Brennraumform, daß es mit den üblichen Mitteln nicht gelingt, eine rauchfreie Verbrennung und gute Brennstoffausnutzung
zu erzielen.
!Jm für die Gemischbildung günstigere Bedingungen zu schaffen,
soll nach einem bisher unveröffentlichten Vorschlag im oberen fotpunkt nur eine kleine Brennstoffmenge zur Einleitung der
Zündung eingespritzt werden, die so bemessen ist, daß bei der anschließenden Expansion die temperatur im Brennraum bei einem
BxZenterwinkel von 10 bis 40° nach dem oberen Uotpunkt de«
Kolbens noch so hoch ist, daß für die nun folgende Haupteinspritzung
günstige Zündbedingungen vorliegen.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich bereits der größtt £eil
der Verbrennungsluft in dem, in Drehrichtung des Kolbens gesehen, vorderen Brennraumteil, der jetzt auch schon eine für die
Gemischbildung günstigere Gestalt angenommen hat.
Als Nachteil ergibt sich hierbei eine geringere p Leistung der !faschine infolge des späten Beginns der Haupteinspritzung«
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■ D 64/10 GM
Die dieser Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin» diesen Nachteil bei der Bnergieumsetsnmg in mechanische
Arbeit zu vermeiden.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, das Verdichtungsverhältnis der Arbeitaräume der Botationskolbenbrennkrafinaaschine
kleiner auszulegen als zur Selbstzündung bei Direkteinspritssung erforderlich, den Einspritasbeginn, bezogen auf eine Botationskoibenbrennkraftmasehirie
mit einer nach einer zweibogigen lpi~ trochoide geformten inneren Mantelflache des Gehäuses» mindestens
10° Exzenterwinkel nach dem oberen Totpunkt zu legen und den
durch die späte Zündung bedingten hohen Snergiegehalt der Abgase
zum Antrieb eines lurboladers auszunutzen, der die Verbrennungsluft
so hoch vorverdichtet, daß bei Einspritabeginn noch Seibat«
zündung eintritt.'
Die Süsenlage wird so gewählt, daß die Brennstoffstrahlen
den größeren Teil der während der Einspritzung bereits in einem überwiegend geschlossenen Brennraum mit ausreichender radialer
Erstreckung befindliche Verbrennungsluft erfassen«
In Ausweitung des ,upuer ungsgedankems ist-vorgesehen, die
der Rotationskolbenbrennkraftmaschine zugeführte Verbrennungsluft
zusätzlich zu erwärmen» Diese Maßnahme kann sowohl unter Ausnutzung
der in den Abgasen enthaltenen Wärme während des Betriebes als auch unter Anwendung einer zuöätzlichen Wärmequelle/
mit Hilfe an sich bekannter technischer Mittel Anwendung finden»
Zur Ermb'glichung des Anläßvorganges wird <
neuer ongsgemäß eine der Abgasturbine vorgeschaltete Brennkammer-vorgesehen, die mindestens
solange im Betrieb bleibt, wie das aus dem Abgaskanal der Rotationskolbenbrennkraftmaschine austretende Gas noch nicht den
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B 64/10 um
für den Betrieb der furbine erforderlichen Energiegehalt hat.
In der Abbildung wird sehematiseh der dem Verfahren zugrunde
liegende Maschinensatz am Beispiel einer lotationekolbenbrennkraftmaschine
mit einer inneren Mantelfläche, die nach einer
bogigen Epitrochoide geformt ist, veranschaulicht. Sas Gehäuse
ist feststehend gedacht f um die Darstellung zu vereinfachen. Die
Neuerung soll aber nicht auf diese Anordnung beschränkt sein» sondern gilt gleichermaßen für als Drehkolbenbrennkraftmaschinen
bekannte Rotationskolbenbrennkraftmaschinen mit umlaufendem Gehäuse.
lter obere Teil der Abbildung zeigt die Hotationskolbenbrennkraftmaschine
im Querschnitt,
Der untere Teil der Abbildung zeigt einen an 4ie notationskolbenbrennkraftmasohine
angeschlossenen Abgasturbolader im Längsschnitt.
Die innere Mantelfläche 1 des Gehäuses hat in dem dargestellten
Beispiel die Form einer zweibogigen Epitrochoid«, die einen
Innenraum begrenzt, welcher senkrecht zu den zeichnerisch nicht dargestellten Seitenteilen des Gehäuses von einer Exzenterwelle
2 durchsetzt ist.
Die NeufKing soll aber nicht auf Maschinen mit Gehäusen,
deren innere Mantelfläche nach einer zwei&ogigen Epitroohoide
geformt sind, beschränkt sein.
Auf dem Exzemterzapfen 3 ist der Kolben 4 von bogendreieckförmigem
Querschnitt drehbar gelagert. Der Kolben 4 trägt an seinen Ecken und "seinen zeichnerisch nicht dargestellten Seiten*
flächen Dichtelemente 5. Der Kolben 4 ist Über zeichnerisch nicht dargestellte Zahnräder in an sich bekannter Weise so mit dem
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Gehäuse verbunden, daß er bei Drehung der Exzenterwelle 2 um
ihre lagermitte 6 au einer Bewegung im Gehäuse nach "bekannter
Gesetzmäßigkeit gezwungen wir.'» derart, daß zwischen der inneren
Mantel?lache 1 und den Kolbenflanken ?, 8» 9 drei nach. Größe und
lage im Gehäuse sich periodisch verändernde Arbeitsraum 10,
11, 12 entstehen. Der Abbildung entspricht eine Drehriehtung der
Welle 2 und des Kolbens 4 im Uhrzeigersinne, In der dargestellten Bewegungsphase strömt Frischluft !Aber den Binlaßkanal 13 in den
Arbeitsraum 10 ein. Der Arbeitsraum 11 "befindet sich kurz hinter
dem oberen Totpunkt ÖD, etwa in der Stellung, in der neuerungsgeraäß
die Einspritzung des Brennstoffes erfolgen soll. Zur gleichen
Zeit werden aus dem Arbeitsraua 12 die -verbrannten Abgase
über den Abgaskanal 14 ausgestoßen.
Die Abbildung veranschaulicht, daß der Arbeitsraum 11 bereits eine für die Anwendung des Verfahrens günstige Gestalt
angenommen hat.
Die Welle hat sich bis dahin um den Winkel 15 über den oberen
Totpunkt hinaus gedreht. Der Kolben 4 drehte sieh dabei nur um ein Drittel des Winkels 15, nämlich um den Winkel 16 und erfuhr
infolge der Bewegung des Exzenterzapfens 3 eine Verschiebung
nach-rechte um die Strecke 17, Der voreilende Seil des eingeschnürten
Arbeitsraumes 11 bildet bereits einen Brennraum mit ausreichender radialer Erstreckung, der den größeren Teil der
Verbrennungsluft enthält. Die einspritzdüse 18 wird so angeordnet,
daß ihre Brennstoffstrahlen, diesen feil der Verbrennungsluft gut erfassen, etwa ao, wie zeichnerisch dargestellt.
Die Abgase, deren Energieinhalt wegen der*späten Einspritzung
relativ hoch ist, werden der üurbine 19 zugeführt und über deren
Abgasstutaen ins Jrei*e geleitet. D^e Turbine 19 treibt den
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Verdichter 20 an, der der Botationskolbenbrennkraftmaschine
Frischluft zuführt, die so hoch vorverdichtet ist, daß ihre
femperatur. bei linsprit«beginn» also nach der Verdichtung in der
Botationskolbenbrennlcraftmasohine und anschließender teilweieer
Expansion, noch für Selbstzündung des Brennstoffes ausreicht.
jDie zusätzliche Erwärmung der £uft kann sowohl durch "bekannte
Zündhilfen, z.B. Gltihkerzen im Arbeitsraum., aber auch durch Ausnutzung
der Abgaswärme oder Anwendung zusätzlicher Wärmequellen
in an sich bekannter Weise erfolgen,
Diese Maßnahmen dienen sowohl der Erleichterung des Anlaßvorganges
als auch zur Inbetriebhaltung der Maschine bei $eil3.ast
oder bei Verwendung schwer zündender Brennstoffe.
Ba während des Anlaßvorganges die von der Sotationskolbenbrennfcraftzaaschine
auegestoßenen, meist unverbrannten Abgase nicht den für den Betrieb der furbine 19 ausreichenden Energieinhalt
haben, kann eine der !Turbine 19 vorgeschaltete, zeichnerisch
nicht dargestellte Brennkammer an sich bekannter Art vorgesehen
werden*
Bei Anwendung des neuerungsgemäßen Verfahrens ergibt sich
zunächst eine günstigere Form der Arbeitsräume in fotpunktiiähe,
die der Verbesserung der Semischbildung zugute.kommt. Die Einschnürung des oberen Arbeitsraumes 11 tritt nämlich nicht so
stark in Erscheinung, da ja das Verdichtungsverhältnis ä.er Rotationskolbenbrennkraftmaschine
kleiner ausgelegt wurde als zur Selbstzündung erforderlich. Hieraus ergibt sich als weiterer Vor·*
teil~<£ine Verkleinerung der Außenabmessungen der Hotationskolbenbrennkraftmaschine
bei gleichem lammervolumen, weil die Arbeitsräume bei größerer radialer Srstreckung infolge verminderter
■ ' - 7 ·■
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D 64/10 GH
Einschnürung eine geringere peripheriache länge, aleo eine
kürzere Kolbenflankenlänge erfordern. Schon hierdurch wird der
zusätzliche Aufwand für den Abgasturbolader teilweise auegeglichen.
Claims (4)
- P.A.633/10-7.-■8 - 22.1.1964B 64/10 GM1^ Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit innerer Gemischbildungund einem Abgasturbolader, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungsverhältnis der Arbeiteräume (10, 11, 12) der Rotationskolbenbrennkraftmaschine kleiner ist als zur Selbstzündung bei Direkteinspritzung erforderlich, der Einspritzbeginn, bezogen auf eine zweibogige Epitrochoide3 als Innenfläche (1) des Wandteiles, mindestens 10° Exzenterwinkel (15) nach dem oberen Üotpunkt liegt und der Abgasturbolader (19,20) so bemessen ist, daß er die Verbrennungsluft so hoch vorverdichtet, daß bei Einspritzbeginn noch Selbstzündung eintritt«
- 2. Rotationskolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, ,gekennzeichnet durch eine zusätzliche Wärmequelle für die Verbrennungsluft.
- 3. Maschinensatz zur Anwendung des Verfahrens nachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Brennstoffeinspritzdüse (18) so weit in Maschinendrehrichtung vom oberen Totpunkt entfernt ist, daß die Brennstoffstrahlen den größeren Teil der während der Einspritzung bereits in einem überwiegend geschlossenen Brennraum (11) mit ausreichender radialer Erstreckung befindlichen Verbrennungsluft erfassen.
- 4. Maschinensatz zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasturbine 19 des 3?urboladers (19,20) eine Brennkammer vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK46897U DE1975993U (de) | 1964-01-29 | 1964-01-29 | Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit abgasturbolader. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK46897U DE1975993U (de) | 1964-01-29 | 1964-01-29 | Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit abgasturbolader. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1975993U true DE1975993U (de) | 1967-12-28 |
Family
ID=33348301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK46897U Expired DE1975993U (de) | 1964-01-29 | 1964-01-29 | Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit abgasturbolader. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1975993U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419673A1 (de) * | 1983-05-25 | 1984-11-29 | Mazda Motor Corp., Hiroshima | Einlassanordnung fuer rotationskolbenmotoren |
-
1964
- 1964-01-29 DE DEK46897U patent/DE1975993U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3419673A1 (de) * | 1983-05-25 | 1984-11-29 | Mazda Motor Corp., Hiroshima | Einlassanordnung fuer rotationskolbenmotoren |
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