DE19758293A1 - Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge - Google Patents
Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für NutzfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für
Nutzfahrzeuge mit einem am Fahrzeug festsetzbaren Fußteil und mit einem
mindestens ein Spiegelglas aufnehmenden Spiegelgehäuse und mit einer Schwinge,
welche über ein erstes scharnierartiges Gelenk mit dem Fußteil und über ein zweites
scharnierartiges Gelenk mit dem Spiegelgehäuse verbunden ist und zwischen
welcher und dem Fußteil eine erste Rastvorrichtung besteht, wobei das
Spiegelgehäuse um die scharnierartigen Gelenke von einer Normalstellung in eine
vordere und rückwärtige Schwenkstellung schwenkbar ist.
Ein solcher Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, ist aus
der EP 0 324 926 B1 bekannt. Das am Fahrzeug festsetzbare Fußteil des
Außenspiegels ist schalenförmig ausgeführt und ist mit dem äußeren Rand der
Schale an das Fahrzeug anlegbar. An der Außenseite des schalenförmigen Fußteils
ist eine rahmenartige Schwinge um ein erstes scharnierartiges Gelenk drehbar
gelagert. Die Schwinge ist rahmenartig und rechteckförmig ausgeführt und die
Seiten des Rahmens weisen einen kreisrunden Querschnitt auf. Eine kurze Seite der
rechteckförmigen Schwinge greift in eine nach außen geöffnete Nut des Bodens des
schalenförmigen Fußteils ein und ist in der Nut durch Sicherungsbolzen gehalten.
Die andere kurze Seite der rechteckförmigen Schwinge bildet zusammen mit einem
Spiegelgehäuse ein zweites scharnierartiges Gelenk. Die rechteckförmige Schwinge
weist zwischen den beiden scharnierartigen Gelenken einen Zwischensteg auf,
welcher zusammen mit einer an den Boden des Fußteils angeformten Rastnase eine
erste Rastvorrichtung bildet. Durch die Rastvorrichtung ist die Schwinge selbsttätig
an dem Fußteil festsetzbar und mit einer bestimmten Kraft aus dem Festsitz mit dem
Fußteil lösbar. Damit das Spiegelgehäuse in seiner Normalstellung zum Fußteil
sicher gehalten ist, besteht zwischen dem Spiegelgehäuse und dem Fußteil eine
weitere Rastvorrichtung. Diese Rastvorrichtung weist einen an das Spiegelgehäuse
angebrachten Rastzapfen auf, der in einer Öffnung des Bodens des Fußteils
eingetaucht ist und mit einer Verdickung zwei stabförmige Rastfedern selbsttätig
hintergreift, welche zu beiden Seiten des Rastzapfens verlaufen und an den
Randbereich der Durchgangsöffnung des Fußteils befestigt sind. Die
Durchgangsöffnung der Rastvorrichtung ist in einen Abschnitt des Bodens des
Fußteils eingebracht, welcher durch die Öffnung der rahmenartigen Schwinge
hindurchführt. Durch die zwischen dem Spiegelgehäuse und dem Fußteil
bestehende Rastvorrichtung ist das ein Spiegelglas aufnehmende Spiegelgehäuse
sicher am Fußteil gehaltert. Bei einem Stoß gegen die Rückseite des
Spiegelgehäuses löst sich die zwischen dem Spiegelgehäuse und dem Fußteil
bestehende Rastverbindung selbsttätig und das Spiegelgehäuse schwenkt um das
zweite scharnierartige Gelenk in eine rückwärtige Stellung. Das scharnierartige
zweite Gelenk ist bei dem gesamten Schwenkvorgang ortsfest angeordnet, da die
Schwinge durch die erste Rastvorrichtung sicher am Fußteil gehalten ist. In der
rückwärtigen Stellung ist der Spiegel durch eine Spreizfeder gehalten, welche am
zweiten scharnierartigen Gelenk angeordnet ist und sich sowohl am Spiegelgehäuse
als auch einem spiegelfußfestem Teil abstützt. In der rückwärtigen Stellung liegt das
Spiegelgehäuse an einem Anschlag eines spiegelfußfesten Teils an. Durch die
sichere Halterung des Spiegels in der rückwärtigen Stellung kann das Fahrzeug
automatisch in einer Waschstraße gereinigt werden. Bei einem Stoß gegen die eine
Öffnung für das Spiegelglas aufweisende Vorderseite des Spiegelgehäuses löst sich
die zwischen dem Spiegelfuß und der Schwinge und dem Spiegelfuß und dem
Spiegelgehäuse bestehende Rastvorrichtung selbsttätig und das Spiegelgehäuse
schwenkt um das erste scharnierartige Gelenk, welches zwischen der Schwinge und
dem Fußteil besteht, in eine vordere Schwenkstellung. Hierbei ist es nachteilig, daß
zwei Rastvorrichtungen aus ihrem Festsitz mit dem Fußteil zu lösen sind. Wegen
der zwei Rastvorrichtungen kann die Kraft, welche zum Entriegeln des
Spiegelgehäuses notwendig ist, so groß sein, daß Personen schwer verletzt werden
bzw. das Spiegelgehäuse beschädigt wird. Bei einer zu kleinen Haltekraft der beiden
Rastvorrichtungen ist ein sicherer Festsitz des Spiegelgehäuses in seiner
Normalstellung nicht mehr gegeben. Beim Schwenken des Spiegelgehäuses in die
vordere Schwenkstellung schwenkt das Spiegelgehäuse sowohl um das erste als
auch zweite scharnierartige Gelenk. Dadurch ist in der vorderen Schwenkstellung
eine nahe Lage des Außenspiegels zum Fahrzeug nicht gegeben und durch ein
Schwingen des Außenspiegels sehr weit nach außen kann dieser unkontrollierte
Bewegungen ausführen.
In das Innere des schalenförmigen Fußteils ist eine Befestigungsvorrichtung
eingebracht, durch welche das Fußteil am Fahrzeug festsetzbar ist. Wegen der
schalenförmigen Form des Fußteils ist das Spiegelglas entsprechend weit zur am
Fahrzeug befestigbaren Anbaufläche des Fußteils beabstandet. Bis zu einer
bestimmten Anbauhöhe des Außenspiegels ist bei Nutzfahrzeugen gesetzlich
vorgeschrieben, daß der Außenspiegel senkrecht zu seiner Anbaufläche nicht über
ein bestimmtes Längenmaß bauen darf. Um ein möglichst großflächiges Spiegelglas
zu erhalten, sollte das Fußteil des Außenspiegels möglichst wenig vom Fahrzeug
abstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen
Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, derart zu gestalten,
daß durch das Fußteil der Abstand zwischen dem Spiegelglas und einer am
Fahrzeug festsetzbaren Außenseite des Fußteils nicht größer ausfallen muß und
das Spiegelgehäuse auch dann durch eine erste und zweite Rastvorrichtung in der
Normalstellung sicher am Fußteil gehaltert ist, wenn das Spiegelgehäuse ohne eine
zusätzliche Vorrichtung verwenden zu müssen um ein feststehendes
scharnierartiges Gelenk sowohl in die vordere als auch rückwärtige Stellung
schwenkbar ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das
gesamte Fußteil zwischen den beiden scharnierartigen Gelenken angeordnet ist und
zwischen dem Spiegelgehäuse und der Schwinge eine zweite Rastvorrichtung
besteht. Wegen der Anordnung des gesamten Fußteils zwischen den beiden
scharnierartigen Gelenken können die beiden scharnierartigen Gelenke in einem
kleinen Abstand zu einer Fläche angeordnet sein, in welcher die an dem Fahrzeug
festsetzbare Anlagefläche des Fußteils verläuft. Da das Fußteil im wesentlichen den
Raum zwischen den scharnierartigen Gelenken einnimmt, kann das Spiegelglas
entsprechend nahe zum Fahrzeug angeordnet sein und entsprechend größer
ausfallen. Eine größere Auslegung des Spiegelglases in die vom Fußteil
wegweisende Richtung ist begrenzt, da der Außenspiegel bis zu einer bestimmten
Anbauhöhe am Fahrzeug nur bis zu einer maximalen vorgeschriebenen Länge vom
Fahrzeug abstehen darf. Bei einem Stoß gegen die das Spiegelglas aufweisenden
Vorderseite des Außenspiegels löst sich die zwischen der Schwinge und dem
Fußteil bestehende erste Rastverbindung und das Spiegelgehäuse schwenkt um
das zwischen der Schwinge und dem Fußteil bestehende erste scharnierartige
Gelenk nach vorn. Dabei bleibt das Spiegelgehäuse durch die zwischen dem
Spiegelgehäuse und der Schwinge bestehende zweite Rastvorrichtung an der
Schwinge festgesetzt und die Schwenkbewegung des Spiegelgehäuses erfolgt
ausschließlich um das erste scharnierartige Gelenk und das Spiegelgehäuse ist in
der vorderen Stellung sehr nahe dem Fahrzeug angeordnet. Erfolgt der Stoß bei
einem zurückfahrenden Fahrzeug unbeabsichtigt durch eine Person, so ist die Kraft
zur Entriegelung des Spiegelgehäuses klein, da nur die erste Rastvorrichtung zu
entriegeln ist. Bei einem Stoß gegen die Rückseite des Spiegelgehäuses entriegelt
lediglich die zwischen dem Spiegelgehäuse und der Schwinge bestehende zweite
Rastvorrichtung. Das Spiegelgehäuse ist in der Normalstellung zum Fußteil sicher
durch die erste und zweite Rastvorrichtung mit dem Fußteil verbunden.
Eine Befestigungseinrichtung des Fußteils, mit welcher das Fußteil am Fahrzeug
festsetzbar ist, kann groß dimensioniert sein, ohne daß das Spiegelglas wegen des
Fußteils einen größeren Abstand zum Fahrzeug aufweisen muß, wenn das Fußteil in
eine Öffnung einer rahmenartige Schwinge eingreift und in dem in die Öffnung
eingreifenden Bereich die Befestigungseinrichtung aufweist. Hierbei ist es
vorteilhaft, wenn sowohl das Fußteil als auch die Schwinge plattenförmig ausgeführt
ist. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Schwinge
U-förmig gestaltet ist und die durch die Schenkel begrenzte Aussparung die Öffnung
für das Fußteil ist. Dadurch sind die beiden scharnierartigen Gelenke möglichst
nahe zueinander beabstandet und es ist möglich, das Spiegelgehäuse in
Fahrzeuglängsrichtung entsprechend kleiner zu bauen.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
scharnierartigen Gelenke von an das Fußteil, die Schwinge und das
Spiegelgehäuse angebrachten Scharnierhülsen gebildet, durch welche ein
Scharnierbolzen hindurchführt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Fußteil und die
Schwinge im Gießverfahren aus Metall hergestellt sind und die Scharnierhülsen
einstückig mit dem Fußteil bzw. der Schwinge ausgeführt sind.
Die erste und zweite Rastverbindung sind besonders vorteilhaft gestaltet, wenn sie
jeweils mindestens aus einem Rastzapfen mit einer Hinterschneidung und einer in
die Hinterschneidung selbsttätig eingreifenden und aus der Hinterschneidung
selbsttätig lösbaren Rastfeder bestehen, wobei die Rastfeder am Randbereich einer
Durchgangsöffnung befestigt ist, in welche der Rastzapfen mit seinem freien
Endabschnitt eingreift. Eine solche Rastverbindung nimmt wenig Raum ein und ist
funktionssicher.
Die vordere Schwenkstellung des Spiegelgehäuses ist genau vorgegeben, wenn das
erste scharnierartige Gelenk an den Stirnflächen zweier sich benachbarter
Scharnierhülsen mit Anschlägen versehen ist, welche die Schwenkbewegung des
Spiegels nach vorne hin begrenzt. Die Anschläge sind kostengünstig herstellbar.
Das Spiegelgehäuse ist in der rückwärtigen Schwenkstellung sicher gehalten, wenn
dem scharnierartigen zweiten Gelenk, das einer eine Öffnung für das Spiegelglas
aufweisende Vorderseite des Spiegelgehäuses benachbart ist, eine Halteeinrichtung
zugeordnet ist, durch welche das Spiegelgehäuse in der rückwärtigen
Schwenkstellung halterbar ist, wobei die Halteeinrichtung aus einem federnden
Haltearm mit einer Rastschale, welche zu einer seiner Federrichtungen hin geöffnet
ist, und einem in die Rastschale selbsttätig eingreifenden Rastelement besteht.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Haltearm an die Schwinge eingebracht ist und
das Rastelement ein Teil des Spiegelgehäuses ist, wobei der Haltearm in der
Normalstellung des Spiegelgehäuses in das Spiegelgehäuse hineinragt. Der
Haltearm hintergreift selbsttätig das Rastelement des Spiegelgehäuses und ist bei
einer entsprechend hohen Kraft aus der Verrastung mit dem Rastelement zu lösen.
Eine sichere Halterung des Spiegelgehäuses in der rückwärtigen Schwenkstellung
ist notwendig, da zum Reinigen eines Nutzfahrzeuges in einer Waschstraße der
Außenspiegel in die rückwärtige Schwenkstellung geschwenkt sein muß, um eine
Beschädigung des Außenspiegels bzw. von Waschvorrichtungen auszuschließen.
Der Außenspiegel weist nahe dem Fußteil auf seiner Vorderseite und den an die
Vorderseite angrenzenden Seitenwänden keine störenden Kanten bzw. Spalten auf,
wenn die Vorderseite und die Seitenwände des Spiegelgehäuses freistehende
äußere Randabschnitte des Spiegels aufweisen, die sowohl die Schwinge als auch
das Fußteil abdecken. Das Spiegelgehäuse kann sich mit seiner Vorderseite und
seinen beiden Seitenwänden bis nahe an das Fahrzeug heran erstrecken, weil das
Fußteil zwischen den scharnierartigen Gelenken angeordnet ist. Zwischen den
äußeren Randabschnitten und der Seitenwände des Spiegelgehäuses und dem
Fahrzeug ist ein kleiner Spalt möglich, wenn die Vorderseite des Spiegelgehäuses
von einer das Spiegelglas umgebenden rahmenartigen Blende gebildet ist, welche
an dem freistehenden äußeren Randabschnitt eine der Form des scharnierartigen
Gelenkes angepaßte Hohlkehle aufweist. Das freie Ende der Hohlkehle erstreckt
sich bis unter das scharnierartige Gelenk.
Sollte bezüglich der Anbaufläche des Fahrzeuges die Rückseite des
Spiegelgehäuses nicht bis nahe an das Fahrzeug sich heran erstrecken können, so
ist es vorteilhaft, wenn das der Rückseite des Spiegelgehäuses benachbarte
scharnierartige Gelenk durch eine separate Blende abgedeckt ist, welche mit ihrer
Außenfläche bündig zur Außenfläche des angrenzenden Spiegelgehäuses verläuft.
Nach einem Schwenken des Spiegelgehäuses in die vordere Schwenkstellung
grenzt der äußere Rand des Spiegelgehäuses an die Außenfläche der Blende an.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung verlaufen die Schwenkachsen der
beiden scharnierartigen Gelenke in einem spitzen Winkel zueinander, welcher in
Anbaulage des Spiegels nach oben hin geöffnet ist, wobei die beiden
scharnierartigen Gelenke angrenzend zur Vorder- und Rückseite des Außenspiegels
verlaufen. In Anbaulage des Außenspiegels verläuft das der Rückseite des
Außenspiegels benachbarte scharnierartige Gelenk vertikal, während das andere
scharnierartige Gelenk eine Schräglage aufweist, welche der Normallage des
Spiegelglases entspricht. Die Schräglage hängt von der Höhe des Anbauortes am
Fahrzeug ab.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
zwar zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Längsschnitt durch einen
Außenspiegel für Nutzfahrzeuge in Normalstellung,
Fig. 2 in einer Ansicht den Außenspiegel nach Fig. 1 in einer
vorderen Schwenkstellung,
Fig. 3 in einer Ansicht den Außenspiegel nach Fig. 1 in einer
rückwärtigen Schwenkstellung,
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht ein Pendelgelenk des
Außenspiegels in Normalstellung,
Fig. 5 und 6 eine perspektivische Ansicht des Pendelgelenkes nach
Fig. 4 in rückwärtiger Schwenkstellung,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Pendelgelenkes nach
Fig. 4 in vorderer Schwenkstellung,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht auf den Außenspiegel in
Richtung auf sein Pendelgelenk, wobei der Außenspiegel
seine vordere Schwenkstellung einnimmt und
Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht den Außenspiegel, der
seine rückwärtige Schwenkstellung einnimmt.
Der Außenspiegel ist an der Fahrerseite eines Nutzfahrzeuges angebracht. Dabei
liegt die Anbauhöhe unter 2 m. Bei dieser niedrigen Anbauhöhe ist gesetzlich
vorgeschrieben, daß der Außenspiegel maximal 200 mm vom Fahrzeug abstehen
darf, um eine Verletzung von Personen durch den Außenspiegel möglichst zu
vermeiden. Außerdem muß der Außenspiegel beim Stoß gegen seine Vorder- und
Rückseite sich aus einer Verriegelung zum Fahrzeug hin selbsttätig lösen.
Der Außenspiegel weist ein aus Kunststoff bestehendes Spiegelgehäuse (3) auf,
dessen Vorderseite eine Öffnung (24) zur Aufnahme eines Spiegelglases (2)
aufweist. Das Spiegelglas (2) ist über eine nicht dargestellte elektrische
Verstelleinrichtung mit dem Spiegelgehäuse (3) verbunden. Die Vorderseite (25) des
Spiegelgehäuses (3) ist von einer rahmenartigen Blende gebildet, welche das
Spiegelglas (2) umgibt und sich mit einem Randabschnitt bis nahe zum Fahrzeug
(14) hin erstreckt. Zwischen dem Randabschnitt (31) und dem Fahrzeug (14)
verbleibt nur ein kleiner Spalt. Die Rückseite (32) des Spiegelgehäuses (3) weist
einen Deckel (34) auf, welcher lösbar mit dem Spiegelgehäuse (3) verbunden ist.
Die an die Vorderseite (25) des Spiegelgehäuses (3) angrenzenden beiden
Seitenwände (30) erstrecken sich ebenfalls mit einem Randabschnitt (31) bis nahe
zum Fahrzeug (14) hin und bilden zusammen mit dem Fahrzeug (14) einen kleinen
Spalt. Die Randabschnitte (31) des Spiegelgehäuses (3) decken ein am Fahrzeug
festsetzbares plattenartiges Fußteil (1) ab. Das Fußteil (1) weist auf der Seite des
Fahrzeuges eine Befestigungseinrichtung (13) auf, mit welcher der Außenspiegel am
Fahrzeug festsetzbar ist. Die Befestigungseinrichtung besteht aus einer
schwalbenschwanzartigen Nut-Feder-Verbindung. Dadurch ist eine leichte Montage
und Demontage des Außenspiegels am Fahrzeug möglich. Das Fußteil (1) ist über
ein erstes scharnierartiges Gelenk (5) mit einer plattenförmigen, U-förmigen
Schwinge (4) verbunden. In die von den Schenkeln (15) der U-förmigen Schwinge
(4) begrenzten Öffnung (12) ragt das plattenförmige Fußteil (1) hinein. An den freien
Enden der Schenkel und der den Schenkein benachbarten äußeren Schmalseite
des Fußteils (1) sind Scharnierhülsen (16) angeformt, durch welche ein
Scharnierbolzen (17) hindurchführt. Das erste scharnierartige Gelenk (5) verläuft
nahe zur Rückseite (32) des Spiegelgehäuses (3) und nahe dem Fahrzeug (14). Im
Bereich des scharnierartigen Gelenkes (5) weist das Spiegelgehäuse (3) eine
langgestreckte Blende (33) auf, welche an dem Fußteil (1) festgesetzt ist. Die
Blende (33) verläuft mit ihrer Außenfläche bündig zur Außenfläche des
angrenzenden Spiegelgehäuses (3). Zwischen der Schwinge (4) und dem Fußteil (1)
besteht eine erste Rastvorrichtung (7), welche aus einem an die Schwinge (4)
angebrachten Rastzapfen (20) und einer an einer Durchgangsöffnung (22)
angebrachten Rastfeder (21) besteht. Die Durchgangsöffnung (22) ist in eine seitlich
abstehende Fahne des plattenartigen Fußteils (1) eingebracht und die Rastfeder
(21) ist auf der Außenseite des Fußteils (1) an dem Randbereich der
Durchgangsöffnung (22) befestigt. Die Rastfeder (21) ist U-förmig gestaltet und
nimmt zwischen ihren Schenkeln den Rastzapfen (20) selbsttätig auf. Dabei greifen
die beiden Schenkel der Rastfeder (21) in eine umlaufende Hinterschneidung des
Rastzapfens (20) ein. Die Schwinge (4) ist an ihrem die Schenkel (15) verbindenden
Steg (18) über ein zweites scharnierartiges Gelenk (6) mit einem starr mit dem
Spiegelgehäuse verbindbaren plattenförmigen Gehäuseteil (19) schwenkbar
verbunden. Das zweite scharnierartige Gelenk (6) besteht ebenfalls aus
Scharnierhülsen (16) und einem durch die Scharnierhülsen (16) hindurchführenden
Scharnierbolzen (17). Zwischen dem Gehäuseteil (19) und der Schwinge (4) besteht
eine zweite Rastvorrichtung (11), welche aus zwei an die Schwinge angebrachten
Rastzapfen (20) und zwei an das Gehäuseteil angebrachten Rastfedern (21)
besteht, die jeweils am Randbereich einer Durchgangsöffnung (22) des
Gehäuseteils (19) befestigt sind. Das zweite scharnierartige Gelenk (6) verläuft nahe
zur Vorderseite (25) des Spiegelgehäuses (3) und zum Fahrzeug (14). Somit ist das
gesamte Fußteil (1) zwischen den beiden scharnierartigen Gelenken (5 und 6)
angeordnet. Das zweite scharnierartige Gelenk ist in einer Hohlkehle des
Randabschnitts (31) der Vorderseite (25) des Spiegelgehäuses (3) angeordnet.
Das Spiegelgehäuse (3) ist in seiner Normalstellung (8) über die erste und zweite
Rastvorrichtung (7) und (11) sicher an dem Fußteil (1) gehaltert. Bei einem Stoß
gegen die Vorderseite (25) des Spiegelgehäuses (3) löst sich nur die erste
Rastvorrichtung (7) und das Spiegelgehäuse (3) schwenkt zusammen mit der fest
mit dem Spiegelgehäuse (3) verbundenen Schwinge (4) um das erste
scharnierartige Gelenk (5) in eine vordere Schwenkstellung (9). Die vordere
Schwenkstellung (9) ist durch eine Anschlagvorrichtung (nicht dargestellt) zwischen
der Schwinge (4) und dem Fußteil (1) gegeben. Bei einem Stoß gegen die Rückseite
(32) des Spiegelgehäuses (3) löst sich nur die zwischen dem Gehäuseteil (19) und
der Schwinge. (4) bestehende zweite Rastvorrichtung (11), und das Spiegelgehäuse
(3) schwenkt zusammen mit dem Gehäuseteil (19) in eine rückwärtige
Schwenkstellung (10). In der Endstellung der rückwärtigen Schwenkstellung (10) ist
das starr mit dem Spiegelgehäuse (3) verbundene Gehäuseteil (19) durch eine
Halteeinrichtung (26) fest gehalten. Die Halteeinrichtung (26) besteht aus einem aus
Federblech hergestellten Haltearm (27), welcher mit einem Endabschnitt an der
Schwinge (4) befestigt ist und an dem frei stehenden Endabschnitt eine zum
Gehäuseteil (19) hin geöffnete Rastschale (28) aufweist, in welche ein Rastelement
(29) des Gehäuseteils (19) selbsttätig eingreift. Das Rastelement (29) ist von einem
Rand des Gehäuseteils (19) gebildet. Die rückwärtige Schwenkstellung (10) dient
als Waschstellung, damit beim Reinigen des Fahrzeuges in einer Waschstraße der
Außenspiegel nicht beschädigt werden kann.
1
Fußteil
2
Spiegelglas
3
Spiegelgehäuse
4
Schwinge
5
erstes scharnierartiges Gelenk
6
zweites scharnierartiges Gelenk
7
erste Rastvorrichtung
8
Normalstellung
9
vordere Schwenkstellung
10
rückwärtige Schwenkstellung
11
zweite Rastvorrichtung
12
Öffnung
13
Befestigungseinrichtung
14
Fahrzeug
15
Schenkel
16
Scharnierhülsen
17
Scharnierbolzen
18
Steg
19
Gehäuseteil
20
Rastzapfen
21
Rastfeder
22
Durchgangsöffnung
23
Stirnflächen
24
Öffnung
25
Vorderseite
26
Halteeinrichtung
27
Haltearm
28
Rastschale
29
Rastelement
30
Seitenwände
31
Randabschnitt
32
Rückseite
33
Blende
34
Deckel
Claims (15)
1. Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, mit einem am
Fahrzeug festsetzbaren Fußteil (1), mit einem mindestens ein Spiegelglas (2)
aufnehmenden Spiegelgehäuse (3) und mit einer Schwinge (4), welche über ein
erstes scharnierartiges Gelenk (5) mit dem Fußteil (1) und über ein zweites
scharnierartiges Gelenk (6) mit dem Spiegelgehäuse (3) verbunden ist und
zwischen welcher und dem Fußteil (1) eine erste Rastvorrichtung (7) besteht,
wobei das Spiegelgehäuse (3) um die scharnierartigen Gelenke (5 und 6) von
einer Normalstellung (8) in eine vordere und rückwärtige Schwenkstellung (9
bzw. 10) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Fußteil (1)
zwischen den beiden scharnierartigen Gelenken (5 und 6) angeordnet ist und
zwischen dem Spiegelgehäuse (3) und der Schwinge (4) eine zweite
Rastvorrichtung (11) besteht.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des
Fußteils (1) in eine Öffnung (12) einer rahmenartigen Schwinge (4) eingreift und
in dem in die Öffnung (12) eingreifenden Bereich eine Befestigungseinrichtung
(13) aufweist, durch welche das Fußteil (1) an dem Fahrzeug (14) festsetzbar
ist.
3. Außenspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (4)
U-förmig gestaltet ist und die durch die Schenkel (4) begrenzte Aussparung die
Öffnung (12) für das Fußteil (1) ist.
4. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die scharnierartigen Gelenke (5 und 6) von an das Fußteil (1), die Schwinge (4)
und das Spiegelgehäuse (3) angebrachten Scharnierhülsen (16) gebildet sind,
durch welche ein Scharnierbolzen (17) hindurchführt.
5. Außenspiegel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
scharnierartige Gelenk (5) zwischen den freien Endabschnitten der Schenkel
(15) der U-förmigen Schwinge (4) und einer Schmalseite des Fußteils (1) und
das zweite scharnierartige Gelenk (6), mit dem die Schenkel (15) verbindenden
Steg (18) und einem starr mit dem Spiegelgehäuse (3) verbundenen
Gehäuseteil (19) gebildet ist.
6. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Rastvorrichtung (7 und 11) jeweils mindestens aus einem
Rastzapfen (20) mit einer Hinterschneidung und einer in die Hinterschneidung
selbsttätig eingreifenden und aus der Hinterschneidung selbsttätig lösbaren
Rastfeder (21) besteht.
7. Außenspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder
(21) am Randbereich einer Durchgangsöffnung (22) befestigt ist, in welche der
Rastzapfen (20) mit seinem freien Endabschnitt eingreift.
8. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste scharnierartige Gelenk (5) an den Stirnflächen (23) zweier sich
benachbarter Scharnierhülsen (16) mit Anschlägen versehen ist, welche eine
der Schwenkbewegungen (9 und 10) des Spiegelgehäuses (3) begrenzen.
9. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
dem zweiten scharnierartigen Gelenk (6), das einer eine Öffnung (24) für das
Spiegelglas (2) aufweisenden Vorderseite (25) des Spiegelgehäuses (3)
benachbart ist, eine Halteeinrichtung (26) zugeordnet ist, durch welche das
Spiegelgehäuse (3) in der rückwärtigen Schwenkstellung (10) halterbar ist,
wobei die Halteeinrichtung (26) aus einem federnden Haltearm (27) mit einer
Rastschale (28), welche zu einer seiner Federrichtungen hin geöffnet ist, und
einem in die Rastschale (28) selbsttätig eingreifenden Rastelement (29) besteht.
10. Außenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm
(27) an die Schwinge (4) angebracht ist und das Rastelement (29) ein Teil des
Spiegelgehäuses (3) ist.
11. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Öffnung (24) für das Spiegelglas (2) aufweisende Vorderseite (25)
und an die Vorderseite (25) angrenzende Seitenwände (30) des
Spiegelgehäuses (3) freistehende äußere Randabschnitte (31) des
Außenspiegels sind, die sowohl die Schwinge (4) als auch das Fußteil
abdecken.
12. Außenspiegel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite
(25) des Spiegelgehäuses (3) von einer das Spiegelglas (2) umgebenden
rahmenartigen Blende gebildet ist, welche an dem freistehenden äußeren
Randabschnitt (31) eine der Form des scharnierartigen Gelenks (6) angepaßte
Hohlkehle aufweist.
13. Außenspiegel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Rückseite (32) des Spiegelgehäuses (3) benachbarte scharnierartige Gelenk (5)
durch eine Blende (33) abgedeckt ist, welche mit ihrer Außenfläche bündig zur
Außenfläche des angrenzenden Spiegelgehäuses (3) verläuft.
14. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil (1), die Schwinge (4) und das Gehäuseteil (19) plattenartig
ausgeführt sind.
15. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen der scharnierartigen Gelenke (5 und 6) in einem
spitzen Winkel α zueinander verlaufen, welcher in Anbaulage des
Außenspiegels nach oben hin geöffnet ist, wobei die beiden scharnierartigen
Gelenke (5 und 6) angrenzend zur Vorder- und Rückseite (25 und 32) des
Außenspiegels verlaufen.
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