DE19758080A1 - Zeigerwerk für eine Uhr - Google Patents
Zeigerwerk für eine UhrInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/22—Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
- G04B19/23—Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces by means of additional hands or additional pairs of hands
- G04B19/235—Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces by means of additional hands or additional pairs of hands mechanisms for correcting the additional hand or hands
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeigerwerk für eine Uhr, insbeson
dere für eine Großuhr, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige mechanische Zeigerwerke werden nach wie vor in gro
ßem Umfang eingesetzt, insbesondere bei Groß-, Tisch-, Wand-
und Jahresuhren, bei denen die Uhrzeit analog und über mecha
nische Zeiger zur Anzeige gebracht wird. Der Antrieb kann
hierbei über ein herkömmliches mechanisches Gehwerk oder über
einen Quarzantrieb erfolgen. Das Zeigerwerk teilt den Antrieb
in zumindest zwei Drehbewegungen auf, wobei über ein Minuten
rohr ein Minutenzeiger und über ein konzentrisch angeordnetes
Stundenrohr ein Stundenzeiger angetrieben werden.
Steigender Beliebtheit erfreuen sich in letzter Zeit Uhren,
die neben der aktuellen Zeit auch die Uhrzeit zumindest einer
weiteren Zeitzone anzeigen. Insbesondere bei weltweit operie
renden Unternehmen werden solche Uhren eingesetzt, um die
aktuelle Uhrzeit eines außerhalb der eigenen Zeitzone liegen
den Standorts auf einen Blick erkennen zu können.
Es sind Uhren im Handel erhältlich, bei denen eine zweite
Zeitanzeige im Zifferblatt der Uhr integriert ist. Im einfach
sten Fall ist dies eine separate Digitaluhr, die platzsparend
und das Design im übrigen wenig beeinträchtigend, im Ziffer
blatt eingesetzt ist. Auch sind Uhrenmodelle erhältlich, bei
denen zumindest eine weitere Analoguhr mit kleinem Zifferblatt
in das Zifferblatt der Uhr integriert ist.
Nachteilig bei derartigen Lösungen ist der vergleichsweise
hohe konstruktive Aufwand, da zur Anzeige der weiteren Zeitzo
ne eine zusätzliche Uhr erforderlich ist. Dies trifft in be
sonderem Maße für diejenigen Uhren zu, bei denen die weitere
Anzeige analog erfolgen soll.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb das Problem zugrunde,
eine Uhr zu konzipieren, die zumindest zwei Zeiten unter
schiedlicher Zeitzonen anzeigen kann, wobei der hierfür er
forderliche Aufwand gegenüber Uhren mit zwei separaten Uhr-
bzw. Zeigerwerken erheblich reduziert ist.
Dieses Problem wird durch ein Zeigerwerk gelöst, das die Merk
male des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungs
formen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprü
che definiert.
Die Erfindung beruht auf der Idee, lediglich ein einziges
Zeigerwerk zu verwenden und die zweite Uhrzeit durch einen
weiteren Stundenzeiger, einen sogenannten Synchronzeiger, zu
realisieren, der gegenüber dem Stundenzeiger in beliebiger
Relativwinkellage voreinstellbar und synchron zu diesem an
treibbar ist. Durch diese einfache Maßnahme ist es möglich,
den Synchronzeiger entsprechend der Zeitverschiebung zur zwei
ten Zeit Zone voreinzustellen und im übrigen mit dem Stunden
zeiger synchron umlaufen zu lassen. Da die Zeitzonen in der
Regel jeweils exakt um volle Stunden versetzt zueinander ein
geteilt sind, ist die Anzeige der Minuten und gegebenenfalls
Sekunden für sämtliche Zeitzonen identisch. Es ist also völlig
ausreichend, die unterschiedlichen Zeitzonen lediglich durch
unterschiedliche Stellungen der Stundenzeiger zur Anzeige zu
bringen.
Die Voreinstellung der Relativwinkellage bereitet keinerlei
Probleme, da die Zeitdifferenz (Zeitverschiebung) bekannt und
damit die Umrechnung auf die aktuelle Ortszeit zu jedem belie
bigen Zeitpunkt durch Addition bzw. Subtraktion der Zeitver
schiebung möglich ist.
Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau ergibt sich dann,
wenn eine Friktionskupplung zwischen dem Synchronzeiger und
dem Stundenzeiger und/oder dem Stundenrohr vorgesehen ist. Die
Friktionskupplung ist so dimensioniert, daß sie einerseits den
synchronen Umlauf des Synchronzeigers mit dem Stundenzeiger
sicherstellt, andererseits ein Verdrehen des Synchronzeigers
zum Einstellen der gewünschen Relativwinkellage entsprechend
der Zeitdifferenz zuläßt, ohne den Antrieb zu schädigen.
Eine besonders kostengünstige Fertigung des Zeigerwerks ist
dann möglich, wenn eine Stundenzeigerbuchse vorgesehen ist,
die sowohl den Stundenzeiger, als auch den Synchronzeiger
aufnimmt und am Stundenrohr fixiert ist. Eine an der Stunden
zeigerbuchse vorhandene Schulter ermöglicht es, den Synchron
zeiger axial zur Anlage zu bringen.
Die Friktionskupplung kann in an sich bekannter Weise durch
verschiedene Arten von Federelementen realisiert sein. Als
besonders günstig im Hinblick auf die Herstellung und die
Montage hat sich ein Federelement in Form einer axial wirken
den Blattfeder erwiesen, die zwischen dem Stundenzeiger und
dem Synchronzeiger eingesetzt ist. Diese drückt den Synchron
zeiger axial gegen einen entsprechenden Anschlag, beispiels
weise gegen die Schulter der Stundenzeigerbuchse, und stützt
sich gegenüberliegend am Stundenzeiger ab.
Es ist auch möglich, als Federelement eine radial wirkende
Wickelfeder vorzusehen, die in vergleichbarer Art und Weise
die Funktion einer Friktionskupplung umsetzt.
Kostengünstig läßt sich die Friktionskupplung auch in Form von
Klemmbügelstegen realisieren, die radial gegen das Stundenrohr
bzw. die Stundenzeigerbuchse unter elastischer Deformation
gedrückt gehalten sind. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform sind Klemmbügelstege integral am Synchron
zeiger angeformt. Zur axialen Fixierung können die Klemmbügel
stege in eine korrespondierende Nut eingreifen, die am Stun
denrohr bzw. der Stundenzeigerbuchse angebracht sind. Damit
kann der Synchronzeiger durch einfaches Aufklipsen montiert
werden.
Der Synchronzeiger kann hinsichtlich seiner Geometrie so ge
staltet sein, daß er bei einer Relativwinkellage von etwa 0°
gegenüber dem Stundenzeiger unter normalem Betrachtungswinkel
von diesem vollständig verdeckt ist. Somit kann die Uhr ohne
optische Beeinträchtigung als herkömmliche Zeigeruhr verwendet
werden. Die zweite Zeitzone wird lediglich bei aktuellem Be
darf verwendet.
Für eine vereinfachte Bedienung kann ein Betätigungselement
vorgesehen sein, das am Synchronzeiger angebracht ist. Dieses
ermöglicht die Einstellung des Synchronzeigers, ohne den
Synchronzeiger selbst anfassen zu müssen. Besonders bei fi
ligranen, und damit beschädigungsgefährdeten Zeigern hat sich
diese Maßnahme besonders bewährt. Darüberhinaus erleichtern
derartige Betätigungselemente die Verstellung des Synchron
zeigers, wenn dieser vom Stundenzeiger verdeckt und damit
schlecht zugänglich ist.
Vorteilhafterweise ist das Betätigungselement ein mit Rändel
oder Zacken versehenes Kreisbogensegment, welches unmittelbar
am Zentrum des Synchronzeigers angebracht ist. Es kann auch am
Synchronzeiger unmittelbar angeformt sein. Im übrigen wird die
Optik praktisch nicht beeinträchtigt, da das Kreisbogensegment
radial nur wenig über die Kontur des Zentrumsbereichs des
darüber liegenden Stundenzeigers hinausgeführt sein muß, um
eine einwandfreie Betätigung zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Zeigerwerk im Axialschnitt,
Fig. 2 Zeigerwerk in Draufsicht.
Das Zeigerwerk 1 durchsetzt in an sich bekannter Weise ein
Zifferblatt 99. Das Zeigerwerk 1 besitzt einen Stundenzeiger
10, der an einem Stundenrohr 20 über eine Stundenzeigerbuchse
30 mit dem Stundenrohr 20 weitgehend verdrehfest verbunden
ist.
Das Stundenrohr 20 wird koaxial von einem Minutenrohr 60
durchsetzt, an dem ein Minutenzeiger 50 verdrehfest angebracht
ist. Das Minutenrohr 60 ist (gemäß Fig. 1 oben) mit einer
Endkappe 80 abgedeckt.
Die Stundenzeigerbuchse 30 weist einen ersten Axialabschnitt
32 auf und geht stufenförmig in einen zweiten Axialabschnitt
34 größeren Durchmessers über, der seinerseits axial an einer
Schulter 36 endet.
Der Stundenzeiger 10 ist auf den ersten Axialabschnitt 32
aufgesetzt und in hier nicht näher dargestellter Art und Weise
verdrehfest und auch hinsichtlich seiner axialen Position
fixiert.
Der Synchronzeiger 40 ist (gemäß Fig. 1 darunterliegend) auf
den zweiten Axialabschnitt 34 aufgesetzt und liegt axial an
der Schulter 36 an. Er wird in dieser Position in Folge ela
stischer Deformation einer Blattfeder 70 gedrückt gehalten.
Die Blattfeder 70 stützt sich hierbei axial am Stundenzeiger
10 ab. Die Vorspannung der Blattfeder 70 ist so gewählt, daß
der Synchronzeiger 40 schlupffrei, d. h. synchron mit dem
Stundenzeiger 10 umlaufend angetrieben wird. Andererseits ist
die Vorspannkraft so gewählt, daß der Synchronzeiger 40 durch
äußere Krafteinwirkung, beispielsweise manuell, hinsichtlich
seiner Relativwinkellage gegenüber dem Stundenzeiger 10 ver
drehbar ist. Hierzu ist ein Kreisbogensegment 42 vorgesehen,
welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 den
Zentrumsbereich des Synchronzeigers 40 vollständig umlaufend
umschließt und mit Zacken 44 versehen ist. Das Kreisbogenseg
ment 42, einschließlich seiner Zacken 44 überragt in radialer
Richtung die Kontur des Zentrumbereichs sowohl des darüberlie
genden Stundenzeigers 10, als auch des Minutenzeigers 50, so
daß eine Veränderung des Relativwinkels Z zwischen dem Stun
denzeiger 10 und dem Synchronzeiger 40 durch eine Drehbewegung
längs des Doppelpfeils D möglich ist. Insbesondere aus der
Darstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich der Stun
denzeiger 10 und der Synchronzeiger 40 in an sich beliebige
Relativwinkellage Z bringen lassen, so daß sich entsprechend
der Zeitverschiebung zwei synchron umlaufende Stundenanzeigen
realisieren lassen.
Sofern keine zweite Zeitzone angezeigt werden soll, läßt sich
der Synchronzeiger 40 soweit verdrehen, daß er vollständig vom
darüberliegenden Stundenzeiger 10 verdeckt ist. Lediglich das
Kreisbogensegment 42 mit den Zacken 44 ist in dieser Position
sichtbar und wird im Regelfall als nicht störend empfunden.
Es versteht sich von selbst, daß im Bedarfsfalle weitere
Synchronzeiger vorgesehen werden können, die durch geeignete
Ausbildung der Friktionskupplungen synchron zum Stundenzeiger
antreibbar sind. Für derartige Fälle haben sich insbesondere
Klemmbügelstege als integrale Bestandteile der jeweiligen
Synchronzeiger bewährt, die in koaxial beabstandete Ringnuten
an der Stundenzeigerbuchse oder dem Stundenrohr eingreifen.
Die Klemmwirkung ist so bemessen, daß eine schlupffreie Mit
nahme der jeweiligen Synchronzeiger gewährleistet ist, ande
rerseits die Verdrehbewegung zur Voreinstellung der jeweiligen
Zeitdifferenz sicher ermöglicht wird.
1
Zeigerwerk
10
Stundenzeiger
20
Stundenrohr
30
Stundenzeigerbuchse
32
erster Axialabschnitt
34
zweiter Axialabschnitt
36
Schulter
40
Synchronzeiger
42
Kreisbogensegment
44
Zacken
50
Minutenzeiger
60
Minutenrohr
70
Blattfeder
80
Endkappe
99
Zifferblatt
D Drehrichtung
Z Relativwinkel (Zeitverschiebung)
D Drehrichtung
Z Relativwinkel (Zeitverschiebung)
Claims (10)
1. Zeigerwerk (1) für eine Uhr, insbesondere Großuhr, mit
einem Stundenzeiger (10) , der an einem Stundenrohr (20)
verdrehfest angebracht ist,
gekennzeichnet durch
einen Synchronzeiger (40), der gegenüber dem Stunden
zeiger (10) in beliebiger Relativwinkellage (Z) vor
einstellbar und synchron zum Stundenzeiger (10) antreib
bar ist.
2. Zeigerwerk nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Friktionskupplung, die zwischen dem Synchronzeiger
(40) einerseits und dem Stundenzeiger (10) und/oder dem
Stundenrohr (20) andererseits wirkt.
3. Zeigerwerk nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Stundenzeigerbuchse (30), die am Stundenrohr (20)
fixiert ist, den Stundenzeiger (10) trägt und eine Schul
ter (36) aufweist, gegen die der Synchronzeiger (40)
axial zur Anlage gebracht ist.
4. Zeigerwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Friktionskupplung ein Federelement (70) in Form einer
axial wirkenden Blattfeder aufweist.
5. Zeigerwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Friktionskupplung ein Federelement (70) in Form einer
radial wirkenden Wickelfeder aufweist.
6. Zeigerwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Friktionskupplung Federelemente (70) in Form von
Klemmbügelstegen aufweist.
7. Zeigerwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbügelstege integral am Synchronzeiger (40) ange
formt sind.
8. Zeigerwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Synchronzeiger (40) hinsichtlich seiner Geometrie so
gestaltet ist, daß er bei einer Relativwinkellage (Z) von
etwa 0° und unter normalem Betrachtungswinkel vom Stun
denzeiger (10) vollständig verdeckt ist.
9. Zeigerwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein am Synchronzeiger (40) angebrachtes Betätigungsele
ment.
10. Zeigerwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement ein mit Rändel oder Zacken (44)
versehenes Kreisbogensegment (42) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19758080A DE19758080A1 (de) | 1997-12-30 | 1997-12-30 | Zeigerwerk für eine Uhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19758080A DE19758080A1 (de) | 1997-12-30 | 1997-12-30 | Zeigerwerk für eine Uhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19758080A1 true DE19758080A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7853503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19758080A Ceased DE19758080A1 (de) | 1997-12-30 | 1997-12-30 | Zeigerwerk für eine Uhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19758080A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2003044A1 (de) * | 1969-03-11 | 1970-09-17 | Bulova Watch Co Inc | Uhr mit einem manuell verstellbaren Zeitzonen-Einstellmechanismus |
-
1997
- 1997-12-30 DE DE19758080A patent/DE19758080A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2003044A1 (de) * | 1969-03-11 | 1970-09-17 | Bulova Watch Co Inc | Uhr mit einem manuell verstellbaren Zeitzonen-Einstellmechanismus |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |