DE19757843C1 - Lagerbehälter für die Zwischen- und/oder Endlagerung abgebrannter Brennelemente - Google Patents
Lagerbehälter für die Zwischen- und/oder Endlagerung abgebrannter BrennelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lagerbehälter für die
Zwischen- und/oder Endlagerung abgebrannter Brennelemente,
insbesondere unverdichteter abgebrannter Brennelemente, wo
bei zumindest ein Brennelement in dem Lagerbehälter ange
ordnet ist, wobei die die Brennelemente umgebenden Hohl
räume mit einem Verfüllmaterial ausgefüllt sind.
Grundsätzlich ist es bekannt, in einem Lagerbehälter für
die Zwischen- und/oder Endlagerung angeordnete unverdich
tete abgebrannte Brennelemente sowie die die Brennelemente
umgebenden Hohlräume mit gut rieselfähigen Stoffen, wie
beispielsweise Quarzsand oder anderen Neutronen- und Gamma
strahlung absorbierenden Materialien, wie z. B. Borcarbid,
zu verfüllen (DE 31 07 505 A1, GB 1 105 957). Es ist auch
bekannt, diese Verfüllung mit flüssigen Metallen, bei
spielsweise Blei, durchzuführen. Diese bekannten Verfüllun
gen dienen in erster Linie dazu, um von außen auf den La
gerbehälter bzw. die Brennelemente einwirkenden Kräfte ab
zufangen und somit die Brennelemente vor der Zerstörung zu
schützen. Andererseits ist es erforderlich, eine wirksame
Neutronenabschirmung an dem Lagerbehälter sicherzustellen
sowie aus den Brennelementen austretende Zerfallsprodukte
bzw. Radionuklide abzufangen. Insbesondere bei Brennele
menten mit hohen Neutronen-Quellstärken ist eine effektive
Neutronenabschirmung erforderlich.
Bekannt ist es auch (EP 224 743 B1), in radioaktiven Abwäs
sern vorhandene Kationen an Mineralen der Crandallit-Gruppe
in sehr schwer löslicher Form zu binden und einer Endlage
rung zuzuführen. Die geschilderten Abschirmungsprobleme
sind hierdurch bisher aber nicht beeinflußt worden.
Bei dem bekannten Lagerbehälter der eingangs genannten Art
(DE 195 45 761 A1), von dem die Erfindung ausgeht, sind die
Brennelemente in einer Schüttung eines Verfüllmaterials an
geordnet, das im wesentlichen aus Zeolith und/oder Aktiv
kohle besteht. Zeolith und Aktivkohle sollen dabei nicht-
oder leichtflüchtige Radionuklide, insbesondere radioakti
ves Jod, Cäsium und Strontium, absorbieren. Die Aktivkohle
soll fernerhin als Neutronenmoderator fungieren. Die Schüt
tung soll außerdem als mechanischer Puffer gegen von außen
einwirkenden Kräfte dienen. Vorzugsweise wird der Schüttung
außerdem beispielsweise Metallgrieß beigemischt, um die
Wärmeleitfähigkeit der Schüttung zu erhöhen, damit ein
effektives Abführen der Nachzerfallswärme der Brennelemente
erreicht wird. Der bekannte Lagerbehälter zeichnet sich
durch den Nachteil aus, daß sowohl die Neutronenabsorption
als auch die Neutronenmoderation sowie die Aktini
denabsorption der Schüttung zu wünschen übrig läßt. Dies
führt dazu, daß bei dem bekannten Lagerbehälter weitere
aufwendige Abschirmungsmaßnahmen getroffen werden müssen
und beispielsweise eine entsprechend dicke Behälterwandung
verwirklicht werden muß, um eine ausreichende Abschirmungs
wirkung zu erzielen. Die Fertigung dieser Lagerbehälter ist
material- und kostenaufwendig. Im übrigen nehmen die
bekannten Lagerbehälter aufgrund der relativ dicken Außen
wandungen ein verhältnismäßig hohes und damit nachteil
haftes Lagervolumen ein.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu
grunde, einen Lagerbehälter der eingangs genannten Art an
zugeben, der im Hinblick auf die Neutronenabsorption, die
Neutronenmoderation sowie die Aktinidenabsorption allen An
forderungen genügt und nichtsdestoweniger wenig aufwendig
ausgebildet werden kann.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung
einen Lagerbehälter der eingangs genannten Art, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Verfüllmaterial 2 bis 6 Ge
wichtsanteile eines Neutronenabsorbers, 5 bis 10 Gewichts
anteile eines Neutronenmoderators und 74 bis 88 Gewichtsan
teile eines Aktinidenabsorbers aufweist.
Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Bestandteile des Ver
füllmaterials vollständig miteinander vermischt. Insoweit
ist vorzugsweise das Verfüllmaterial als im wesentlichen
homogene Mischung im Lagerbehälter enthalten. Das Ver
füllmaterial wird zweckmäßigerweise als möglichst dichte
Schüttung in den Lagerbehälter eingebracht. Dabei sind die
Hohlräume, in die das Verfüllmaterial eingefüllt wird, im
wesentlichen vollständig von dem Verfüllmaterial ausge
füllt.
Eine bevorzugte Ausführungsform, der im Rahmen der Erfin
dung besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeich
net, daß die Hohlräume zwischen Brennelementen und Behäl
terwandung sowie die Hohlräume zwischen den Brennelementen
mit dem Verfüllmaterial ausgefüllt sind. Es werden also im
wesentlichen alle Freiräume zwischen den Brennelementen und
zwischen den Brennelementen und der Lagerbehälterwandung
ausgefüllt. - Eine weitere Ausführungsform, der im Rahmen
der Erfindung ebenfalls besondere Bedeutung zukommt, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennelemente in zumindest
einem Primärbehälter angeordnet sind, daß der Primärbehäl
ter in einen Sekundärbehälter eingestellt ist und daß die
Hohlräume zwischen Primärbehälteraußenwandung und Sekundär
behälterinnenwandung mit dem Verfüllmaterial ausgefüllt
sind. Zweckmäßigerweise sind dabei auch in dem zumindest
einen Primärbehälter die Hohlräume zwischen den Brennele
menten und der Primärbehälterwandung sowie die Hohlräume
zwischen den Brennelementen mit dem Verfüllmaterial ausge
füllt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß mehrere derar
tiger verfüllter Primärbehälter in einen Sekundärbehälter
eingestellt werden und alle Zwischenräume zwischen den
Primärbehältern sowie zwischen den Primärbehältern und der
Sekundärbehälterwandung mit dem Verfüllmaterial ausgefüllt
sind.
Vorzugsweise weist das Verfüllmaterial zusätzlich ein
Metallpulver und/oder Metallgranulat zur Wärmeableitung
auf. Zweckmäßigerweise werden auch diese Metallbestandteile
im wesentlichen vollständig mit den übrigen Bestandteilen
des Verfüllmaterials vermischt. Es wird vorzugsweise ein
Metall hoher Wärmeleitfähigkeit verwendet. Es liegt im Rah
men der Erfindung, daß das Metallpulver und/oder Metallgra
nulat aus Kupfer besteht. Dadurch, daß vorzugsweise alle
Freiräume zwischen den Brennelementen mit dem Verfüllma
terial ausgefüllt werden, wird der Wärmeaustausch durch
Strahlung innerhalb der Brennelemente und innerhalb des
Lagerbehälters unterbunden. Das zugesetzte gut wärmelei
tende Metallpulver und/oder Metallgranulat kann dies aus
gleichen und die Wärme effektiv ableiten. Andererseits wird
durch die relativ hohe Dichte des Metalls, vorzugsweise des
Kupfers, eine gute Selbstabschirmung der Brennelemente
erreicht, was dazu beiträgt, daß die Abschirmdicke der
Lagerbehälterwandung reduziert werden kann. Vorzugsweise
weist das Verfüllmaterial 5 bis 10 Gewichtsanteile des
Metallpulvers und/oder Metallgranulates auf.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird Bor
carbid als Neutronenabsorber eingesetzt. Vorzugsweise wird
Titanhydrid als Neutronenmoderator eingesetzt. Nach bevor
zugter Ausführungsform ist als Aktinidenabsorber ein Mine
ral der Crandallit-Gruppe eingesetzt. Hierbei handelt es
sich um Phosphat-Mineralien, die sich insbesondere für eine
Aktinidenabsorption eignen. Zweckmäßigerweise ist als Akti
nidenabsorber ein lateritisches Phosphat eingesetzt. -
Zweckmäßigerweise weist das Verfüllmaterial die folgende
Zusammensetzung auf:
Neutronenabsorber, vorzugsweise Borcarbid: 2 bis 6 Gew.-%,
Neutronenmoderator, vorzugsweise Titanhydrid: 5 bis 10
Gew.-% und Aktinidenabsorber, vorzugsweise Mineral der
Crandallitt-Gruppe: 74 bis 88 Gew.-%.
Zweckmäßigerweise weist das Verfüllmaterial außerdem 5 bis
10 Gew.-% des Metallpulvers und/oder Metallgranulates, vor
zugsweise aus Kupfer, auf. - Es versteht sich, daß sich die
Gewichtsprozent-Angaben in jeder ausgewählten Mischung zu
100 Gew.-% addieren.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Ver
füllmaterial dieser Zusammensetzung zum
einen eine besonders effektive Neutronenabschirmung, das
heißt Neutronenmoderation und Neutronenabsorption, bedingt.
Zum anderen wird zugleich eine sehr effektive Aktinidenab
sorption erreicht. Selbst wenn Beschädigungen des Lagerbe
hälters beim Transport oder bei der Lagerung auftreten,
werden die Aktiniden weitgehend vollständig festgehalten
und imobilisiert. Überraschenderweise werden mit
diesem Verfüllmaterial alle Arten von Zerfallpro
dukten oder Radionukliden vollständig im Lagerbehälter
zurückgehalten. Durch die sehr effektive
Abschirmung wird der beachtliche Vorteil erreicht, daß zu
sätzliche aufwendige Abschirmungen am Lagerbehälter nicht
erforderlich sind und insbesondere die Abschirmdicke der
Lagerbehälterwandung relativ gering ausgeführt werden kann.
Im Ergebnis können somit die erfindungsgemäßen Lagerbehäl
ter einfach und wenig aufwendig ausgebildet werden und das
Volumen der Lagerbehälter kann in vorteilhafter Weise durch
Einsatz des erfindungsgemäßen Verfüllmaterials reduziert
werden. Zugleich wird mit dem Verfüllma
terial erreicht, daß von außen auf den Lagerbehälter und
die Brennelemente einwirkende Kräfte wirksam abgefangen
werden und die Brennelemente somit vor Zerstörungen durch
diese äußeren Kräfte geschützt werden. Überraschenderweise
zeichnet sich die Zusammensetzung des
Verfüllmaterials außerdem durch eine hervorragende che
mische Verträglichkeit aus. Unerwünschte chemische Reaktio
nen laufen nicht ab. Die erläuterten Vorteile werden ins
besondere erzielt, wenn in dem Verfüllmaterial Substanzen
eingesetzt werden, die in den Patentansprüchen 7 bis 10 be
ansprucht sind. Als besonders vorteilhaft hat sich auch ein
Zusatz von Kupferpulver und/oder Kupfergranulat bewährt.
Durch die im wesentlichen dichte Verfüllung des Lagerbehäl
ters mit dem Verfüllmaterial ist das für
eindringendes Wasser zur Verfügung stehende Volumen nur
sehr gering, so daß die Bildung thermischer Neutronen in
vorteilhafter Weise weitgehend ausgeschlossen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Lagerbehälter in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2 ein Querschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig.
1,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer anderen Ausfüh
rungsform,
Fig. 4 einen Querschnitt B-B durch den Gegenstand nach
Fig. 3.
Die Figuren zeigen einen Lagerbehälter 1 für die Zwischen-
und/oder Endlagerung abgebrannter unverdichteter Brennele
mente 2. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind
die Brennelemente 2 in einem Korbgitter 3 angeordnet, das
in den Lagerbehälter 1 eingestellt ist. Die die Brennele
mente 2 umgebenden Hohlräume sind mit einem Verfüllmaterial
4 ausgefüllt. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
sind die Hohlräume zwischen den Brennelementen 2 und der
Behälterwandung 5 sowie die Hohlräume zwischen den
Brennelementen 2 mit dem Verfüllmaterial 4 ausgefüllt.
Ein Lagerbehälter gemäß Fig. 1 und 2 wird vorzugsweise wie
folgt mit dem Verfüllmaterial 4 befüllt:
Der Lagerbehälter 1 wird im Reaktor mit den Brennelementen
2 beladen, wonach ein Primärdeckel 6 auf den Lagerbehälter
1 aufgebracht wird. Durch eine Öffnung 7 in dem Primär
deckel 6 wird der Innenraum des Lagerbehälters zunächst ge
trocknet. Dann wird vorzugsweise über die gleiche Öffnung 7
das Verfüllmaterial 4 in den Innenraum des Lagerbehälters 1
eingebracht. Hierzu ist zweckmäßigerweise eine geeignete
Befüllvorrichtung und eine Dosiereinrichtung vorgesehen. Um
eine möglichst dichte Packung des Verfüllmaterials 4 zu er
zielen, wird vorzugsweise der Lagerbehälter 1 bei der Be
füllung auf eine vibrierende Unterlage gestellt. Mit der
genannten und nicht dargestellten Dosiereinrichtung kann
der Befüllungsgrad des Lagerbehältes 1 kontrolliert werden.
Nach der Befüllung wird die Öffnung 7 zweckmäßigerweise
verschlossen und daraufhin wird der Lagerbehälter 1 mit
einem Sekundärdeckel 8 dicht und dauerhaft verschweißt. Ein
auf diese Weise verfüllter Lagerbehälter 1 hält funktions
sicher allen mechanischen Beanspruchungen stand, die beim
Transport und/oder bei der Zwischenlagerung und/oder bei
der Endlagerung auftreten. Im Ausführungsbeispiel nach den
Figuren besteht das Verfüllmaterial aus Borcarbid, Titan
hydrid, lateritischem Phosphat und Kupferpulver.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Lagerbehälters 1. Bei dieser Ausführungs
form sind die Brennelemente 2 in einem Primärbehälter 9 an
geordnet. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ent
spricht der Primärbehälter dem Lagerbehälter 1, der in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist und ist dieser Primärbehälter
9 auf die gleiche beschriebene Weise verfüllt worden. Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß bei dieser
Ausführungsform der Primärbehälter 9 lediglich die
Brennelemente 2 aufnimmt, ohne mit dem
Verfüllmaterial 4 befüllt zu sein. Im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 3 und 4 ist der Primärbehälter 9 in einen
Sekundärbehälter 10 eingestellt. Die Hohlräume zwischen
Primärbehälteraußenwandung 11 und Sekundärbehälterinnenwan
dung 12 sind mit dem Verfüllmaterial 4
ausgefüllt. Insbesondere in Fig. 4 ist erkennbar, daß der
zylindrische Ringraum 13 zwischen Primärbehälteraußenwan
dung 11 und Sekundärbehälterinnenwandung 12 vollständig mit
dem Verfüllmaterial 4 ausgefüllt ist. Aufgrund der sehr
effektiven Abschirmung bzw. Absorption durch das
Verfüllmaterial 4 kann die Sekundärbehälterwan
dung relativ dünn ausgeführt werden, wie es in Fig. 4 ange
deutet wurde.
Claims (10)
1. Lagerbehälter (1) für die Zwischen- und/oder Endlagerung
abgebrannter Brennelemente (2), insbesondere unverdichteter
abgebrannter Brennelemente (2), wobei zumindest ein
Brennelement (2) in dem Lagerbehälter (1) angeordnet ist,
wobei die die Brennelemente (2) umgebenden Hohlräume mit
einem Verfüllmaterial (4) ausgefüllt sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Verfüllmaterial (4) 2 bis 6 Gewichtsanteile eines
Neutronenabsorbers, 5 bis 10 Gewichtsanteile eines Neutro
nenmoderators und 74 bis 88 Gewichtsanteile eines Aktini
denabsorbers aufweist.
2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume zwischen den Brennelementen (2) und der
Behälterwandung (5) sowie die Hohlräume zwischen den
Brennelementen (2) mit dem Verfüllmaterial (4) ausgefüllt
sind.
3. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennelemente (2) in zumindest einem Primärbehälter
(9) angeordnet sind, daß der Primärbehälter (9) in einen
Sekundärbehälter (10) eingestellt ist und daß die Hohlräume
zwischen Primärbehälteraußenwandung (11) und Sekundärbehäl
terinnenwandung (12) mit dem Verfüllmaterial (4) ausgefüllt
sind.
4. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfüllmaterial (4) zusätzlich ein
Metallpulver und/oder Metallgranulat zur Wärmeableitung
aufweist.
5. Lagerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallpulver und/oder Metallgranulat aus Kupfer be
steht.
6. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfüllmaterial (4) 5 bis 10 Ge
wichtsanteile des Metallpulvers und/oder Metallgranulates
aufweist.
7. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Borcarbid als Neutronenabsorber einge
setzt ist.
8. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Titanhydrid als Neutronenmoderator ein
gesetzt ist.
9. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Aktinidenabsorber ein Mineral der
Crandallit-Gruppe eingesetzt ist.
10. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Aktinidenabsorber ein lateritisches
Phosphat eingesetzt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19757843C1 true DE19757843C1 (de) | 1999-08-12 |
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