DE19757823A1 - Prüfeinrichtung für Steckverbinder - Google Patents
Prüfeinrichtung für SteckverbinderInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/66—Testing of connections, e.g. of plugs or non-disconnectable joints
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfeinrichtung für Steckverbinder mit
einer Steuereinrichtung zur Erzeugung von Prüfsignalen, die über einen eine
Einkoppelstruktur tragenden Einkoppelprüfkopf an Anschlüsse des Steckver
binders anlegbar sind, zur Aufnahme von Meßsignalen über einen eine Aus
koppelstruktur tragenden Auskoppelprüfkopf und zur Auswertung der Meß
signale mittels einer Auswerteeinrichtung und mit einer Bedieneinrichtung
zur Eingabe von Einstellgrößen und Abgabe von Anzeigesignalen.
Eine derartige Prüfeinrichtung ist der Anmelderin aufgrund eines internen
Kenntnisstandes bekannt. Bei dieser bekannten Prüfeinrichtung werden An
schlüsse eines Steckverbinders elektrisch leitend an Gegenelemente eines
eingangsseitigen und eines ausgangsseitigen Prüfkopfes angeschlossen. Die
Prüfköpfe sind mit einer Steuereinrichtung verbunden, die zur Fehlerdiag
nose in die Anschlüsse des Steckverbinders einspeisbare Prüfsignale bereit
stellt und die über den ausgangsseitigen Prüfkopf erfaßten Meßsignale hin
sichtlich Kurzschlüssen oder Unterbrechungen auswertet. Um möglichst ge
ringe Übergangswiderstände zwischen den Anschlüssen des Steckverbin
ders und den Kontaktierungselementen der Prüfköpfe zu erreichen, müssen
die Kontaktierungselemente möglichst eng an den Anschlüssen anliegen, so
daß beim Aufstecken der Prüfköpfe relativ hohe Kräfte erforderlich sind,
wodurch andererseits die Positionierung erschwert wird und Beschädigun
gen der Anschlüsse oder des Steckverbindergehäuses auftreten können. Fer
ner wird die Oberfläche der Steckverbinder-Anschlüsse beim Einwirken der
Kontaktierungselemente angegriffen.
In der GB 2 143 954 A ist vorgeschlagen, Leiterplattenverbindungen mittels
einer kapazitiven Meßeinrichtung zu prüfen. Unter anderem wegen der in der
Regel vielen eng beieinanderliegenden, besonders angeordneten Anschlüsse
eines Steckverbinders ist eine derartige Meßeinrichtung zur Prüfung von
Steckverbindern nicht ohne weiteres verwendbar. Entsprechend kann auch
die in der EP 0 599 544 A1 angegebene Prüfeinrichtung für Leiterplatten
nicht ohne weiteres zum Prüfen von Steckverbindern verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung der eingangs
angegebenen Art bereitzustellen, die einfach und ohne Gefahr von Beschädi
gungen der Steckverbinder anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Hiernach ist vorgesehen, daß die den zu prüfenden Anschlüssen zugeführten
Prüfsignale Wechselspannungssignale sind und daß die Einkoppelstruktur
und/oder die Auskoppelstruktur zur berührungslosen kapazitiven Ankopplung
an die Eingangsseite bzw. Ausgangsseite der Anschlüsse ausgebildet
ist/sind.
Durch die berührungslose Ankopplung werden große Steckkräfte vermieden,
da es genügt, daß die Einkoppelstruktur bzw. die Auskoppelstruktur in die
Nähe der Anschlüsse gebracht wird. Beschädigungen der Steckverbinder,
insbesondere der Steckverbinder-Anschlüsse werden vermieden. Die Wech
selspannung kann geeignet gewählt werden, um die Prüfsignale einzukop
peln und die Meßsignale auszukoppeln, wobei für verschiedene Gruppen von
Anschlüssen auch Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz gewählt
werden können, die z. B. zwischen 10 kHz und 500 kHz liegt.
Ist vorgesehen, daß die dem entsprechenden metallischen Anschluß zuge
kehrte metallische Oberseite der Einkoppelstruktur bzw. der Auskoppel
struktur von einer dielektrischen Isolationsschicht überzogen ist, so wird
auch bei auf die Anschlüsse aufgesteckter Einkoppelstruktur bzw. Auskop
pelstruktur eine galvanische Entkopplung ohne leitende Berührung sicherge
stellt, wobei durch eine sehr dünne dielektrische Isolationsschicht ein
leichtes Aufstecken bei sehr guter kapazitiver Kopplung erzielt wird. Ent
sprechend wird auch ein definierter, sehr geringer Abstand bei flach auf die
freien Enden der Anschlüsse aufgesetzter Einkoppelstruktur bzw. Auskop
pelstruktur erhalten.
Ist eine Kombination in der Weise vorgesehen, daß die Einkoppelstruktur
steckbar und die Auskoppelstruktur den freien Enden flach gegenübersetzbar
ausgebildet ist, so werden die Prüfsignale auch bei eng beieinanderliegenden
Anschlüssen mit möglichst geringem Verlust in die zugeordneten Anschlüsse
eingekoppelt, wobei eine eindeutige Positionierung des Steckverbinders be
züglich der Einkoppelstruktur gewährleistet ist. Dabei kann die Auskoppel
struktur beispielsweise in einer automatischen Prüfstrecke einfach posi
tioniert werden, wobei für eine zuverlässige Auswertung genügend starke
Meßsignale erhalten werden, die sich von Störsignalen deutlich unterschei
den.
Ein kostengünstiger, für eine einfache Handhabung geeigneter Aufbau wird
dadurch erhalten, daß die steckbare Ausführung der Einkoppelstruktur bzw.
der Auskoppelstruktur mittels um mehr als die Stärke der Anschlüsse von
einander beabstandeter Leiterplattenabschnitte gebildet ist, die sich be
züglich der Anschlüsse gegenüberliegende Leiterstreifen als metallische
Elektroden tragen, und daß die beiden sich gegenüberliegenden Leiterstrei
fen zu jeweils einer Elektrode miteinander verbunden sind. Zudem sichert
dieser Aufbau eine sehr gute Einkopplung der Prüfsignale bzw. Auskopplung
der Meßsignale.
Zu einem einfachen Aufbau tragen weiterhin die Maßnahmen bei, daß die
den freien Enden der Anschlüsse flach gegenübersetzbare Ausführung der
Einkoppelstruktur bzw. Auskoppelstruktur als Leiterplatte ausgebildet ist, die
auf ihrer Leiterseite mit den zugeordneten Anschlüssen gegenüberliegenden,
voneinander getrennten Leiterflächen als Sensorflächen versehen und mit
ihrer isolierenden Seite den freien Enden der Anschlüsse zugekehrt ist. Für
die Einkoppelstruktur bzw. Auskoppelstruktur wird damit lediglich eine ein
fache Leiterplatte benötigt, die auch eine widerstandsfähige, isolierende
Beschichtung bildet und für eine hohe Energieübertragung von bzw. zu den
einzelnen Anschlüssen entsprechend dünn ausgebildet sein kann. Zum me
chanischen Schutz der Leiterplatte kann beispielsweise eine dünne Deck
schicht aus Keramik oder Glas aufgelegt werden.
Zur Vermeidung von Störeinflüssen ist vorgesehen, daß die Einkoppelstruk
tur und/oder die Auskoppelstruktur mit einem Schirm gegen elektrische und
elektromagnetische Störeinflüsse versehen ist.
Ein geeigneter Aufbau mit übersichtlicher Anordnung der Komponenten be
steht darin, daß die Steuereinrichtung eine Zentraleinheit aufweist, an die
einerseits ein die Einkoppelstruktur tragender Einkoppelprüfkopf und ein die
Auskoppelstruktur tragender Auskoppelprüfkopf angeschlossen sind und an
dererseits ein Prüfrechner angeschlossen ist, mit dem die eine Tastatur und
ein Sichtgerät aufweisende Bedieneinrichtung verbunden sind und der wei
terhin mit einer Anlagensteuerung zur aufeinanderfolgenden automatischen
Prüfung mehrerer Steckverbinder verbindbar ist. Der Prüfrechner kann dabei
z. B. ein einfach zu bedienender Industrie-PC sein, der einfach bedienbar ist
und eine übersichtliche Anzeige bereitstellt. Eine Verbindung mit einer
Anlagensteuerung ermöglicht die Einbindung in eine automatische Prüf
strecke.
Der Aufwand an Hardwarekomponenten und Anschlüssen wird dadurch ge
ring gehalten, daß die Steuereinrichtung zum zeitlich aufeinanderfolgenden
Anlegen des Prüfsignals an die Anschlüsse einen Multiplexer und zum zeit
lich aufeinanderfolgenden Erfassen der Meßsignale von den Anschlüssen
einen Demultiplexer aufweist, wobei das Anlegen der Prüfsignale und das
Erfassen der Meßsignale miteinander mittels einer Steuerungs- und Auswer
teeinheit synchronisiert sind.
Eine zuverlässige Fehlerdiagnose, bei der unterschiedliche Fehlermerkmale,
wie Kurzschluß, Unterbrechung, unterschiedlich weit vorstehende, verkürzte
oder abgebrochene Anschlüsse unterscheidbar sind, wird dadurch unter
stützt, daß der Multiplexer und der Demultiplexer zeitlich so aufeinander
abgestimmt sind, daß bei an einem i-ten Anschluß anliegenden Prüfsignal
außer dem zugehörigen i-ten Meßsignal auch die Meßsignale zumindest der
benachbarten Anschlüsse erfaßt und ausgewertet werden. Ein verringerter
schaltungstechnischer und auswertungstechnischer Aufwand wird dadurch
erzielt, daß die Amplituden der Meßsignale mittels einer Amplitudenerfas
sungseinheit erfaßt werden und daß mehrere Meßsignale bei einem an liegen
den Prüfsignal gleichzeitig erfaßt werden. Die gleichzeitige Erfassung mehre
rer Meßsignale stellt einen höheren schaltungstechnischen Aufwand dar,
wirkt aber meßzeitverkürzend und wird daher in Kauf genommen.
Eine günstige Zuordnung von schaltungstechnischen Komponenten zu dem
Einkoppelprüfkopf und dem Auskoppelprüfkopf ergibt sich dadurch, daß der
Einkoppelprüfkopf den als Analogmultiplexer ausgebildeten Multiplexer und
der Auskoppelprüfkopf den als Analogdemultiplexer ausgebildeten Demulti
plexer aufweist und daß die Adresse für den Multiplexer und den Demulti
plexer von einem ebenfalls in dem Einkoppelprüfkopf angeordneten Binär
zähler geliefert wird. Der Binärzähler ergibt dabei über ein Takt- und ein
Rücksetzsignal eine eindeutige Identifizierung der Anschlüsse und der Zuord
nung von Prüf- und Meßsignalen.
Ein geeigneter, einfacher Aufbau zum Einkoppeln der Prüfsignale besteht da
rin, daß die Ausgänge des Multiplexers über Widerstände an Masse gelegt
sind, daß der Multiplexer seine nicht mit dem Prüfsignal beaufschlagten
Ausgänge hochohmig beläßt und daß die Widerstände so bemessen sind,
daß einerseits der durchgeschaltete, beaufschlagte Ausgang nicht wesent
lich belastet ist und andererseits die nicht durchgeschalteten Ausgänge
nahezu Null sind. Dabei wird der Aufbau weiterhin hinsichtlich der Schal
tungstechnik und der Signalübertragung dadurch begünstigt, daß die an
den Ausgängen parallel geschalteten Widerstände über einen gemeinsamen
Widerstand an Masse gelegt sind und daß an den Anschlußpunkt zwischen
den parallelgeschalteten Widerständen und dem gemeinsamen Widerstand
ein Eingang eines Verstärkers angeschlossen ist, der zusammen mit dem
gemeinsamen Widerstand zur Eigendiagnose dient.
Ein bevorzugter Aufbau des Auskoppelprüfkopfes besteht darin, daß dieser
ein Feldeffekftransistoren-Array aufweist, das an die Auskoppelstruktur
angeschlossen ist und als Impedanzwandler für Meßsignal-Spannungen
dient, die an an den Gateeletroden angeschlossenen Meßwiderständen ab
fallen, und daß die betreffenden Feldeffekt-Transistoren durch Anlegen einer
Gate-Spannung leitend geschaltet werden. Mit diesem Aufbau kann einer
seits der Abstand zwischen den Sensorflächen und den Feldeffekt-Transisto
ren gering gehalten und die anschließenden Übertragungsleitungen können
relativ lang ausgeführt werden, wie es zum Anschluß der weiteren Schal
tungsteile erforderlich ist. Damit wird eine optimale Meßsignalerfassung
gewährleistet.
Ein für einen niedrigen Schaltungsaufwand ausgelegter und damit
kostengünstiger Aufbau, mit dem eine schnelle Signalerfassung und -Aus
wertung ermöglicht wird, besteht darin, daß das Feldeffektransistoren-Array
mehrere Zeilen und mehrere Spalten mit den Feldeffekt-Transistoren auf
weist, wobei die Gate-Elektroden über die Meßwiderstände mit den Spalten
und die Drain-Elektroden mit den Zeilen verbunden sind, daß die Gate-
Spannungen zeitlich aufeinanderfolgend spaltenweise angelegt werden und
daß die in den Zeilen anliegenden Drain-Spannungen pro Spaltenansteuerung
gemeinsam ausgelesen und zur Auswertung an die Zentraleinheit übertragen
werden.
Zum Testen der einwandfreien Funktion der Prüfeinrichtung trägt die Maß
nahme bei, daß der Auskoppelprüfkopf eine Eigendiagnosestufe mit einem
Spannungsteiler und einem Umschalter aufweist, über den ein durch den
Spannungsteiler bestimmter Bruchteil des von einem Oszillator gelieferten
Prüfsignals einem Schirm der Auskoppelstruktur zuführbar ist und daß die
Eigendiagnose-Funktion durch Ansteuerung des Umschalters mittels des Bi
närzählers des Auskoppelprüfkopfes wählbar ist. Auf diese Weise wird ver
mieden, daß eine fehlerhafte Auswertung durch einen fehlerhaften Auskop
pelprüfkopf verursacht wird.
Für den einfachen Aufbau und eine sichere und schnelle Signalerfassung mit
möglichst wenig Aufwand tragen weiterhin die Maßnahmen bei, daß die
Zentraleinheit die Amplituden der von dem Auskoppelprüfkopf zugeführten
Meßsignale erfaßt und mittels Analogwertspeichern zwischenspeichert und
daß die zwischengespeicherten Amplituden nacheinander über einen Analog-
/Digitalwandler in einen Meßwandler zur Weiterverarbeitung eingelesen wer
den. Dabei besteht eine weitere vorteilhafte Maßnahme darin, daß dem
Meßwandler auch die Amplitude einer von der Eigendiagnosestufe geliefer
ten Diagnosespannung zuführbar ist.
Zur Identifikation von Ein- und Auskoppelpunkten der Ein- und Auskoppel
strukturen und deren Funktionsprüfung ist vorgesehen, daß ein Prüfstift mit
einer von außen an die Sensorflächen der Ein- oder Auskoppelstruktur annä
herbaren Prüfspitze vorgesehen ist, der einen weiteren Feldeffekt-Transistor
aufweist und über einen Umschalter und einen Prüfwiderstand wahlweise
mit der Spannung des Oszillators oder einer Gate-Gleichspannung beauf
schlagbar ist. Mit dem Prüfstift können die einzelnen Sensorflächen des
Auskoppelprüfkopfes bzw. die den Steckverbinder-Anschlüssen zugeordne
ten Einspeisestellen des Einkoppelprüfkopfes ohne Zwischenschaltung eines
Steckverbinders kontrolliert werden.
Der Begriff Steckverbinder bezieht sich in vorliegender Anmeldung auf sol
che Verbindungselemente, die in einer isolierenden Tragstruktur eingebettete
elektrisch leitende Verbindungen in beliebiger Anordnung aufweisen, wobei
die Verbindungen zum Herstellen eines galvanischen Kontakts zwischen an
deren elektrisch leitenden Komponenten, wie z. B. Drähten, Leiterplatten und
weiteren Steckverbindern dienen. Die beiden Enden jeder Verbindung kön
nen sowohl als elektrische Anschlüsse als auch zur mechanischen Befesti
gung der anzuschließenden Leiter dienen und können als Lötstift, Pfosten
oder Buchse ausgestaltet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus einer Prüf
einrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Ankopplung einer Einkoppel
struktur und einer Auskoppelstruktur an eine Steckerleiste in
seitlicher Ansicht,
Fig. 3 eine genauere Darstellung einer Einkoppelstruktur in Bezug auf
Anschlüsse des Steckverbinders,
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Ankopplung mehrerer Ein
koppelstrukturen und Auskoppelstrukturen an mehrere An
schlüsse eines Steckverbinders in Draufsicht,
Fig. 5 eine Darstellung von wesentlichen Schaltungskompo
nenten und deren Verbindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zum Schaltungsaufbau
des Einkoppelprüfkopfs,
Fig. 7 eine schematische Darstellung zum Schaltungsaufbau
des Auskoppelprüfkopfs,
Fig. 8 einen Ausschnitt eines in dem Auskoppelprüfkopf
angeordneten Feldeffekttransistor-Arrays,
Fig. 9 eine Darstellung der Zentraleinheit der Prüfeinrichtung
mit ihren wesentlichen Komponenten,
Fig. 10 ein Zeitdiagramm zu einem Prüfzyklus und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zu einem Prüfungsablauf.
Fig. 1 zeigt als wesentliche Komponenten einer Prüfeinrichtung einen an
einem Steckverbinder in Form einer Steckerleiste SL eingangsseitig ankop
pelbaren Einkoppelprüfkopf EKP, einen ausgangsseitig an der Steckerleiste
SL ankoppelbaren Auskoppelprüfkopf AKP, eine mit dem Einkoppelprüfkopf
EKP und dem Auskoppelprüfkopf AKP bidirektional verbundene Zentralein
heit Z, mit der auch ein Prüfstift PR verbindbar ist und die an einen
Prüfrechner RPR in Form eines Industrie-PCs angeschlossen ist. Der Prüf
rechner ist mit einer Tastatur TA als Eingabegerät und einem Monitor MO
als Sichtgerät verbunden und kann andererseits auch an eine Anlagensteue
rung AST angeschlossen sein, wie Fig. 1 ebenfalls zeigt. Zum Anschluß
zwischen der Zentraleinheit Z und dem Prüfrechner RPR dient eine Drucker-
Schnittstelle, während die Anlagensteuerung AST über eine Eingabe/Aus
gabe-Platine mit dem Prüfrechner RPR verbunden ist.
Der Einkoppelprüfkopf EKP und der Auskoppelprüfkopf AKP werden mit
einem mehradrigen, geschirmten Kabel mit der Zentraleinheit Z verbunden.
Zum Umrüsten auf eine andere Steckerleistenfamilie werden der Einkoppel
prüfkopf EKP und der Auskoppelprüfkopf AKP gegen passende Prüfköpfe
ausgetauscht, während bei Umrüsten auf eine andere Steckerleistenvariante,
die eine entsprechende Spritzgußform, aber eine andere Anschlußzahl oder
-anordnung besitzt, eine Konfigurationsänderung der in dem Prüfrechner RPR
und gegebenenfalls auch der Zentraleinheit vorgesehenen Software genügt.
Um die Kopplung der Prüfköpfe EKP und AKP möglichst leicht und schonend
zu dem Steckverbinder in Form der Steckerleiste SL vorzunehmen, sind an
dem Einkoppelprüfkopf EKP und dem Auskoppelprüfkopf AKP kapazitive
Einkoppel- bzw. Auskoppelstrukturen ESTR, ASTR vorgesehen, die mit ihren
metalli-schen Elektroden EL möglichst nahe an die Eingänge Ei E0. . .Ep-1 bzw.
die Ausgänge Ai, A0. . .Ap-1 herangeführt werden, ohne daß sich je-doch eine
elek-trisch leitende Verbindung zwischen den Anschlüssen P der
Steckerleiste SL und den Elektroden EL ergibt, wie in den Fig. 2 bis 4 sche
matisch dargestellt ist.
Die Einkoppelstruktur STR ist auf die Anschlüsse P aufsteckbar ausgebildet,
wobei die Elektroden EL als Leiterplattenstreifen ausgebildet sind, die sich
beabstandet gegenüberliegen, so daß die Anschlüsse P zwischen diese mit
möglichst geringem Abstand zu den Elektroden EL, aber mit möglichst wenig
Kraftaufwand eingeschoben werden können. Die Elektroden EL sind mittels
einer dünnen Isolationsschicht IS zu dem jeweiligen Anschluß P hin abge
deckt und andererseits paarweise miteinander verbunden, so daß sich eine
möglichst große Fläche ergibt, die zusammen mit der Isolationsschicht und
dem zugeordneten, eingeführten Anschluß P einen Kondensator ergibt, der
mit möglichst großer Kapazität an dem zugeordneten Anschluß P jedoch mit
möglichst geringer Kapazität an benachbarten Anschlüssen P ankoppelt. Die
Einkoppelstruktur kann ebenso wie die Auskoppelstruktur mit einem Schirm
SCH umgeben sein, um ein Überkoppeln zwischen den Strukturen und den
ihnen benachbarten Anschlüssen zu minimieren. Mit den erzielten hohen Ein
koppelkapazitäten wirken sich Koppelkapazitäten zwischen den Anschlüssen
P sowie parasitäre Kapazitäten zur Umwelt bei der Einkopplung eines Prüf
signals praktisch nicht nennenswert aus.
Wie die Fig. 2 und 4 weiterhin zeigen, ist die Auskoppelstruktur ASTR flach
ausgebildet, wobei ihre Elektroden in Form von kleinen gegeneinander iso
lierten Sensorflächen den zugeordneten Anschlüssen P stirnseitig gegen
übergesetzt werden. Die Sensorflächen sind als voneinander isolierte Leiter
plattenflächen LF ausgebildet, wobei die isolierende Seite der Leiterplatte
den Anschlüssen P zugewandt ist. Um eine möglichst gute Auskopplung der
Meßsignale von den Anschlüssen P zu erhalten, ist die isolierende Träger
schicht der Leiterplatte möglichst dünn ausgebildet. Andererseits bietet die
Leiterplatte eine genügende Stabilität, so daß sie auf die stirnseitigen Enden
der Anschlüsse P aufgelegt werden kann. Zum mechanischen Schutz der
Leiterplatte kann beispielsweise eine dünne Deckschicht aus Keramik oder
Glas aufgelegt werden.
In Fig. 5 ist die Verbindung des Einkoppelprüfkopfs EKP und des Auskoppel
prüfkopfs AKP mit einer Stimulations- und Erfassungseinheit SEE zum ge
steuerten Zuführen der Prüfsignale und Aufnehmen der Meßsignale sowie zu
deren Weiterverarbeitung in einer Steuerungs- und Auswerteeinheit SAE
schematisch dargestellt. Die Stimulations- und Erfassungseinheit SEE sowie
die Steuerungs- und Auswerteeinheit SAE bilden Teile der Zentraleinheit Z,
wobei jedoch Schaltungsteile der Stimulations- und Erfassungseinheit SEE
vorzugsweise auch in dem Einkoppelprüfkopf EKP und dem Auskoppelprüf
kopf AKP angeordnet sein können, wie unten noch näher erläutert wird.
Mit der in Fig. 5 gezeigten Anordnung kann das Übertragungsverhalten zwi
schen Einkoppelprüfkopf EKP und Auskoppelprüfkopf AKP mit dem dazwi
schenliegenden Steckverbinder SL bestimmt werden, wobei elektrische oder
geometrische Defekte sich im Übertragungsverhalten auswirken und erfaßt
werden können. Die Stimulations- und Erfassungseinheit SEE ermöglicht es,
eine beliebige Struktur des Einkoppelprüfkopfes EKP relativ zu einem Masse
potential auf Wechselspannungspotential konstanter Amplitude und Fre
quenz zu schalten (stimulieren), d. h. mit dem Prüfsignal zu beaufschlagen,
während alle übrigen Einkoppelstrukturen ESTR über Widerstände Rp auf
Gleichspannungspotential geschaltet sind. Die Prüfsignale werden über Aus
gänge eines Multiplexers MUX nacheinander auf die verschiedenen Eingänge
E0. . .Ep-1 gegeben, während die von den Ausgängen A0. . .Ap-1 der Anschlüsse
P abgenommenen Meßsignale mittels eines Demultiplexers DEMUX synchro
nisiert mit der Aufschaltung der Prüfsignale abgenommen werden. Die Meß
signale werden über einen gegen Masse geschalteten Meßwiderstand RM
einer Amplitudenerfassungseinheit zugeführt, und die erfaßte Amplitude
wird über einen Analogeingang zur weiteren Auswertung in die Steuerungs-
und Auswerteeinheit SAE geführt. Die Prüfsignale werden mittels eines
Oszillators Osz bereitgestellt.
Die eingelesenen Amplitudenwerte bilden eine Matrix von p2 Meßwerten (p
= Anzahl der Anschlüsse, die das Übertragungsverhalten des Kapazitäts
netzwerkes wiedergeben). Mit einem Algorithmus der Steuerungs- und Aus
werteeinheit SAE, mit dem auch die Einspeisung der Prüfsignale und das
Auslesen der Meßsignale gesteuert werden können, kann auch die Auswer
tung der gewonnen Meßwertmatrix vorgenommen werden, um eine Aussa
ge über den Zustand des Steckverbinders zu gewinnen.
Über eine Kommunikationsleitung kann eine Kommunikation mit einem über
geordneten System, wie dem Prüfrechner RPR oder der Anlagensteuerung
AST stattfinden.
Fig. 6 zeigt den schaltungsmäßigen Aufbau des Einkoppelprüfkopfs EKP in
schematischer Darstellung. In dem Einkoppelprüfkopf EKP ist der Multiplexer
MUX in Form eines Analogmultiplexers angeordnet, der eingangsseitig an
einen Binärzähler BZE und ausgangsseitig an die mit den Anschlüssen des
Steckverbinders SL koppelbaren Eingänge E0 . . . E191 über Ausgänge Uout,0, . . . Uout,191 angeschlossen ist. Mittels des Binärzählers BZE, der einen Takt-
und Reset-Eingang besitzt, können in dem Multiplexer MUX Adressen zum
Ansprechen der verschiedenen Anschlüsse des Steckverbinders SL einge
stellt werden, an die die von dem Oszillator Osz über einen Eingang Uin des
Multiplexers MUX zugeführten Prüfspannungen angelegt werden. Der Multi
plexer MUX beläßt die nicht angesteuerten Ausgänge Uout,0. . .Uout,191
hochohmig, so daß sie über die an die Ausgänge angeschlossenen Wider
stände Rp und RQ auf Masse gehalten werden. Die Widerstände Rp sind so
dimensioniert, daß einerseits der durchgeschaltete Ausgang des Multiplexers
MUX nicht nennenswert belastet wird und andererseits bei nicht durchge
schaltetem Multiplexer die Amplitude der Prüfspannung trotz Rückwirkung
über die Koppelkapazitäten nahezu Null ist. Der gegen Masse geschaltete
Widerstand RQ ermöglicht zusammen mit einem Verstärker VE, der mit
seinem Eingang an den Koppelpunkt zwischen
den Widerständen Rp und RQ angeschlossen ist, eine Eigendiagnose des
Einkoppelprüfkopfes EKP. Da bei intakter Schaltung nur durch einen der 191
Widerstände Wechselstrom fließt, fällt an dem Widerstand RQ (=Rp/1000)
immer näherungsweise 1/1000 der Spannung des Prüfsignals ab. Diese
Spannung wird verstärkt und über eine Leitung UCHK zur Amplitudenmessung
an die Zentraleinheit Z übertragen. Bei der Eigendiagnose des
Einkoppelprüfkopfes EKP werden alle Anschlüsse P nacheinander
angesteuert; die Amplitudenwerte werden von dem Prüfrechner RPR
eingelesen und auf das Einhalten eines gewissen Fen-sterbereiches
überwacht. Bei Vorliegen eines Kurzschlusses in dem Einkoppelprüfkopf
EKP zwischen zwei oder mehreren Einkoppelstrukturen ESTR wird aufgrund
der dann parallel geschalteten Widerstände Rp die Amplitude zu hoch, so
daß die Spannung an der Leitung UCHK eine Obergrenze über-steigt. Dadurch
kann der Kurzschluß detektiert und lokalisiert werden. Bei einer
Unterbrechung in der Übertragungskette von dem Oszillator Osz bis zu den
Widerständen Rp unterschreitet die Amplitude der an der Leitung UCHK
anliegenden Spannung eine untere Grenze, wodurch der Fehler erkannt wird.
Fig. 7 zeigt die wesentlichen Komponenten der Schaltung des Auskoppel
prüfkopfes AKP. Von den in dem Auskoppelprüfkopf AKP angeordneten
Sensorflächen LF, die bei genauer Positionierung an der Steckerleiste SL den
Ausgangsseiten jedes Anschlusses P gegenüberliegen, sowie von dem
Schirm SCH führen kurze Drähte zu einem in dem Auskoppelprüfkopf AKP
angeordneten Stecker. Zusammen mit dem Stecker bildet die Auskoppel
struktur ASTR eine austauschbare mechanische Einheit ohne aktive elek
tronische Elemente. Diese mechanische Einheit ist in der Stirnseite eines
Gehäuses des Auskoppelprüfkopfes AKP eingeschraubt, in dem sich auch
die in Fig. 7 gezeigten elektronischen Schaltungsteile befinden.
Wie bei dem Einkoppelprüfkopf EKP wird auch bei dem Auskoppelprüfkopf
AKP ein Binärzähler BZA benutzt, um mit zwei Leitungen (Takt, Reset) eine
Adresse 0. . .31 zu erzeugen. Auch der Demultiplexer DEMUX ist in dem
Auskoppelprüfkopf angeordnet und liefert eine an einem Analogeingang an
liegende konstante Gleichspannung in Form einer Gate-Spannung UGate zu
einem adressierten Ausgang der Ausgänge U'out,0. .U'out,31 des Demulti
plexers DEMUX. Alle anderen Ausgänge werden auf Null V gehalten. Die
Ausgänge U'out,0. . .U'out,31 sind mit einem Feldeffekt-Transistor-Array FA
verbunden, das andererseits an die Auskoppelstruktur ASTR mit den
Ausgängen A0. . .A191 angeschlossen ist. Über das Feldeffekt-Transistor-Array
FA werden die von der Auskoppelstruktur ASTR abgenommenen Meßsignale
unter Impedanzwandlung an Verstärker VA gegeben und über diese weiter
an die Zentraleinheit Z zur Amplitudenerfassung und weiteren Auswertung
übertragen. Ein zusätzlicher Schaltungsteil, bestehend aus einem
Spannungsteiler RK/RL und einem Umschalter USA, ermöglicht eine
Eigendiagnose des Auskoppelprüfkopfes AKP. Dazu wird ein zugeordneter
Adressbereich des Binärzählers BZA angesteuert. In diesem Adressbereich
ist ein Binärzähler-Ausgang Q5 ständig aktiv, so daß der Umschalter USA
anstelle des Massepotentials einen geringen Bruchteil RL/(RK + RL) der Os
zillator-Wechselspannung bzw. des Prüfsignals auf die Schirmflächen der
Auskoppelstruktur überträgt. Die Eigendiagnose besteht in der Abfrage der
Spannungsamplituden aller Sensorflächen LF bei nicht anliegender Stecker
leiste SL. Wenn alle Amplituden einen gewissen Grenzwert überschreiten,
wird davon ausgegangen, daß alle Übertragungsstrecken von den Sensor
flächen LF bis in den Prüfrechner RPR fehlerfrei sind. Damit können z. B.
unterbrochene Sensorflächen-Anschlußdrähte oder defekte Feldeffekttran
sistoren FE des Feldeffekt-Transistoren-Arrays FA detektiert und lokalisiert
werden.
In Fig. 8 ist das Feldeffekt-Transistor-Array FA näher angegeben. Die Feld
effekt-Transistoren FET und an deren Gate-Elektroden angeschlossene Wi
derstände RM befinden sich in dichter Packung auf einer Platine in der Nähe
der Auskoppelstruktur ASTR. Das Feldeffekt-Transistor-Array FA dient als
Impedanzwandler und zusammen mit dem dem Multiplexer DEMUX als
6-fach-Multiplexer für die an den Meßwiderständen RM abfallenden Span
nungen. Um die parasitären Kapazitäten gering zu halten, wurde auf räum
liche Nähe und kurze Verbindungswege zu den Sensorflächen LF geachtet.
Das Feldeffekt-Transistor-Array FA besitzt vorliegend 32 Eingänge für die
Gate-Spannungen UG,0. . .UG,31, 192 Eingänge A0. . .A191 zum Anschluß der
Sensorflächen LF und 6 Ausgänge für Drain-Spannungen UD,0. . .UD,5. Die
Feldeffekttransistoren FET sind beispielsweise in 6 funktionsgleichen Reihen
mit je 32 Feldeffekttransistoren FET angeordnet, so daß 6 Sensor-flächen LF
gleichzeitig abgefragt werden können und dadurch die Auslese
geschwindigkeit um den Faktor 6 gegenüber einem zeilenweisen Auslesen
gesteigert wird. Liegen alle 32 Eingänge für die Gate-Spannungen UG,0. . .UG,31.
31 auf Null V-Potential, so sind alle Feldeffekttransistoren FET hochohmig.
Sobald ein Eingang mit der Gate-Spannung UGate angesteuert wird, werden
die 6 Feldeffekttransistoren FET der betreffenden Spalte leitend. Sie
befinden sich jetzt im Arbeitsbereich und übertragen die über die
Sensorflächen LF kapazitiv eingekoppelten Meßsignale an die Drain-Aus
gänge, an denen die Drain-Spannungen UD,0. . .UD,5 abgenommen werden.
Die Verstärkung jeder Stufe ist nahezu eins, jedoch wird die Impedanz auf
wenige kΩ herabgesetzt. Dabei muß bei der Kabelführung der zu den Drain-
Anschlüssen geführten Leitungen keine Rücksicht auf parasitäre Kapazitäten
genommen werden.
Die wesentlichen Schaltungsteile der Zentraleinheit Z sind in Fig. 9 wieder
gegeben. Die Zentraleinheit Z besteht im wesentlichen aus einem Meßwand
ler MW, der dem Prüfrechner RPR über eine Druckerschnittstelle fünf Digi
talausgänge P0. . .P4 und acht Analogeingänge Ui,0. . .Ui,7 zur Verfügung
stellt. Vier der Digitalausgänge P0. . . P4 werden zur Ansteuerung der Takt-
und Reset-Eingänge des Einkoppelprüfkopfes EKP und des Auskoppelprüf
kopfes AKP verwendet. Über diese Leitungen wählt der Prüfrechner RPR ein
koppelseitig den mit dem Prüfsignal zu beaufschlagenden Anschluß und aus
koppelseitig die Sechser-Gruppe von Sensorflächen LF, deren Meßsignale
bzw. Amplituden gemessen werden sollen. Der Auskoppelprüfkopf liefert die
verstärkten Meßsignale als Wechselspannungen U0. . .U5 an die entspre
chenden Eingänge der Zentraleinheit Z. Dort findet zunächst eine schnelle
Amplitudenerfassung statt, wobei nach ca. zehn Wechselspannungsperio
den die Amplituden Ü zur Verfügung stehen und werden dann mit dem Wei
terschalten des Auskoppelprüfkopfes auf die Sechser-Gruppe (Taktimpuls an
TA) in sechs Analogwertspeicher SH übernommen werden. Der Meßwandler
MW kann die sechs gespeicherten Meßwerte nacheinander über einen
schnellen AD-Wandler einlesen, während bereits die Amplitudenerfassung
für die nächste Sechser-Gruppe läuft.
Für die Eigendiagnose-Spannung UCHK des Einkoppelprüfkopfes EKP steht
eine eigene Amplitudenerfassung und ein Analogeingang U'i,6 in dem Meß
wandler MW zur Verfügung.
Die übrigen Schaltungsteile ermöglichen den Anschluß eines bidirektional
einsetzbaren kapazitiven Prüfstiftes PR, dessen Schaltbild rechts in Fig. 9 zu
sehen ist. Mit diesem Prüfstift (Pfeilspitze) können einzelne Strukturen der
Ein- und Auskoppelprüfköpfe EKP, AKP zur Identifikation und Funktionsprü
fung angefahren werden. Mit dem Digitalausgang P4 kann die Sonde als Ein-
oder Ausgang konfiguriert werden:
Falls P4 = 0, schaltet der Umschalter USZ der Zentraleinheit Z die Gleich spannung UGate auf den Gate-Eingang des Feldeffekttransistors FET, wo durch sich dieser so verhält wie eine Zelle des zuvor beschriebenen Feld effekt-Transistor Arrays FA: Die kapazitive Einkopplung einer Wechselspan nung in die Spitze des Prüfstiftes führt zu einem Wechselspannungsanteil an dem Gate-Anschluß. Der Feldeffekt-Transistor FET wandelt die Impedanz, so daß die Wechselspannung über ein langes Sonden-Anschlußkabel zu dem Anschluß T2 der Zentraleinheit Z übertragen werden kann. Dort wird sie verstärkt, die Amplitude wird erfaßt und an einen Eingang des Meßwandlers MW übertragen. Der Prüfrechner RPR kann nun durch sukzessive Stimulie rung aller Einkoppelstrukturen ESTR des Einkoppelprüfkopfes EKP diejenige ausfindig machen, bei der die Amplitude des Prüfstiftes PR maximal wird, und dadurch die angefahrene Einkoppelstruktur ESTR identifizieren.
Falls P4 = 0, schaltet der Umschalter USZ der Zentraleinheit Z die Gleich spannung UGate auf den Gate-Eingang des Feldeffekttransistors FET, wo durch sich dieser so verhält wie eine Zelle des zuvor beschriebenen Feld effekt-Transistor Arrays FA: Die kapazitive Einkopplung einer Wechselspan nung in die Spitze des Prüfstiftes führt zu einem Wechselspannungsanteil an dem Gate-Anschluß. Der Feldeffekt-Transistor FET wandelt die Impedanz, so daß die Wechselspannung über ein langes Sonden-Anschlußkabel zu dem Anschluß T2 der Zentraleinheit Z übertragen werden kann. Dort wird sie verstärkt, die Amplitude wird erfaßt und an einen Eingang des Meßwandlers MW übertragen. Der Prüfrechner RPR kann nun durch sukzessive Stimulie rung aller Einkoppelstrukturen ESTR des Einkoppelprüfkopfes EKP diejenige ausfindig machen, bei der die Amplitude des Prüfstiftes PR maximal wird, und dadurch die angefahrene Einkoppelstruktur ESTR identifizieren.
Falls P4 = 1, schaltet der Analogschalter USZ die Oszillator-Wechselspan
nung auf den Ausgang T3, so daß sie über den Widerstand von einem MΩ in
dem Prüfstift PR auch an dessen Tastspitze anliegt. Der Feldeffekttransistor
FET ist in dieser Betriebsart ohne Funktion. Wenn die Tastspitze in die Nähe
der Sensorfläche LF des Auskoppelprüfkopfes AKP gebracht wird, koppelt
die Wechselspannung von der Tastspitze auf die Sensorfläche LF über. Der
Rechner kann durch Abfrage der Amplituden aller Sensorflächen LF diejenige
mit der größten Amplitude ausfindig machen und dadurch die angefahrene
Sensorfläche LF identifizieren.
In Fig. 10 ist die Kommunikation zwischen dem Prüfrechner RPR und der
Anlagensteuerung AST anhand eines Zeitdiagramms beispielhaft dargestellt.
Die Anlagensteuerung AST leitet einen Prüfzyklus durch einen 1-Pegel auf
einer Leitung "Start" ein, wenn die Prüfeinrichtung "Bereit" signalisiert.
Gleichzeitig stellt sie auf den 8 ID-Code-Leitungen gültige Daten zur Ver
fügung. Nach der Prüfanforderung wechselt die Leitung "Bereit" auf Null,
woraufhin die Anlagensteuerung AST die Leitung "Start" wieder auf Null
setzen kann. Jetzt werden innerhalb einer Zeit von maximal 1s alle Koppel
koeffizienten gemessen und anschließend in einer weiteren Zeitspanne von
maximal 1s ausgewertet. Das binäre Prüfergebnis wird ermittelt und an
einem Ausgang "Ergebnis", zur Verfügung gestellt. Um der Anlagensteue
rung AST zu signalisieren, daß das Prüfergebnis gültig ist, schaltet der
Prüfrechner RPR den Ausgang "Bereit" auf 1-Pegel. Danach kann ein neuer
Prüfzyklus beginnen. Falls die "Bereit"-Leitung für länger als 2s im Null-
Zustand bleibt, ist bei der Prüfung ein schwerer Fehler aufgetreten (z. B.
keine Steckerleiste SL vorhanden, Kabelabfall, Sensordefekt), der in einem
Fehlerbericht auf dem Monitor MO näher beschrieben wird.
Mit dem beschriebenen Aufbau der Prüfeinrichtung können verschiedene
Auswerteverfahren durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Auswerte
verfahren mit Schwellwertkriterien durchgeführt werden, bei dem Schwell
werte vorgegeben werden, oder es kann eine Auswertung mit Klassifikatio
nen erfolgen, bei dem Fehlerkategorien durch Lernprozesse unterschieden
werden können, wozu ein lernfähiges neuronales Netz verwendet wird, oder
die Auswertung kann aufgrund von Vorabinformationen über verschiedene
Steckverbinder durchgeführt werden.
In Fig. 11 ist eine Auswertung mit Schwellwertkriterien beschrieben, wel
ches sich in den bisher durchgeführten laborinternen Tests als sehr robust
erwiesen hat und mit einer geringen Anzahl von Schwellwerten auskommt.
Die Abfolge der einzelnen Schritte geht aus dem Flußdiagramm der Fig. 11
hervor.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Prüfeinrichtung bestehen darin,
daß gleichzeitig mehrere Einkoppelstrukturen ESTR beispielsweise mit Prüf
signalen unterschiedlicher Frequenzen beaufschlagt werden. Auskoppelseitig
kann die Erfassung der Meßsignale aufgrund der verschiedenen Frequenzen
durch Einsatz von Bandpaßfiltern erfolgen. Dadurch kann eine weitere Prüf
zeitverkürzung durch gleichzeitig laufende Prüfvorgänge erzielt werden.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß der Auskoppel
prüfkopf AKP ein regelmäßiges Raster von Auskoppelstrukturen hoher Dich
te aufweist. Der Vorteil einer derartigen Ausführung liegt darin, daß ein
universeller Auskoppelprüfkopf AKP für verschiedene Steckverbindertypen
mit unterschiedlicher Anschlußanordnung bereitgestellt ist. Jeder Anschluß
koppelt an einen oder mehrere "Rasterpunkte", deren Koordinaten dem Sy
stem durch softwareseitige Konfiguration mitgeteilt werden.
Claims (20)
1. Prüfeinrichtung für Steckverbinder (SL) mit einer Steuereinrichtung (Z1
RPR) zur Erzeugung von Prüfsignalen, die über einen eine Einkoppel
struktur (ESTR) tragenden Einkoppelprüfkopf (EKP) an Anschlüsse (P)
des Steckverbinders (SL) anlegbar sind, zur Aufnahme von Meßsigna
len über einen eine Auskoppelstruktur (ASTR) tragenden Auskoppel
prüfkopf (AKP) und zur Auswertung der Meßsignale mittels einer Aus
werteeinrichtung (SAE, RPR) und mit einer Bedieneinrichtung (TA,
MO, AST) zur Eingabe von Einstellgrößen und Abgabe von Anzeige
signalen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den zu prüfenden Anschlüssen (P) zugeführten Prüfsignale Wechselspannungssignale sind und
daß die Einkoppelstruktur (ESTR) und/oder die Auskoppelstruktur (ASTR) zur berührungslosen kapazitiven Ankopplung an die Eingangs seite bzw. Ausgangsseite der Anschlüsse (P) ausgebildet ist/sind.
daß die den zu prüfenden Anschlüssen (P) zugeführten Prüfsignale Wechselspannungssignale sind und
daß die Einkoppelstruktur (ESTR) und/oder die Auskoppelstruktur (ASTR) zur berührungslosen kapazitiven Ankopplung an die Eingangs seite bzw. Ausgangsseite der Anschlüsse (P) ausgebildet ist/sind.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem entsprechenden metallischen Anschluß (P) zugekehrte
metallische Oberseite der Einkoppelstruktur (ESTR) bzw. der Aus
koppelstruktur (ASTR) von einer dielektrischen Isolationsschicht (IS)
überzogen ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkoppelstruktur (ESTR) und/oder die Auskoppelstruktur
(ASTR) auf die oder in die zugeordneten freien Enden der Anschlüsse
(P) steckbar oder den Stirnseiten der freien Enden flach gegenüber
setzbar ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch die Kombination, daß die Einkoppelstruktur
(ESTR) steckbar und die Auskoppelstruktur (ASTR) den freien Enden
flach gegenübersetzbar ausgebildet ist.
5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die steckbare Ausführung der Einkoppelstruktur (ESTR) bzw. der
Auskoppelstruktur (ASTR) mittels um mehr als die Stärke der An
schlüsse (P) voneinander beabstandeter Leiterplattenabschnitte
gebildet ist, die sich bezüglich der Anschlüsse (P) gegenüberliegende
Leiterstreifen als metallische Elektroden (EL) tragen, und
daß die beiden sich gegenüberliegenden Leiterstreifen zu jeweils einer
Elektrode (EL) miteinander verbunden sind.
6. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den freien Enden der Anschlüsse (P) flach gegenübersetzbare
Ausführung der Einkoppelstruktur (ESTR) bzw. Auskoppelstruktur
(ASTR) als Leiterplatte ausgebildet ist, die auf ihrer Leiterseite mit den
zugeordneten Anschlüssen (P) gegenüberliegenden, voneinander ge
trennten Leiterflächen (LF) als Sensorflächen versehen und mit ihrer
isolierenden Seite den freien Enden der Anschlüsse (P) zugekehrt ist.
7. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkoppelstruktur (ESTR) und/oder die Auskoppelstruktur
(ASTR) mit einem Schirm (SCH) gegen elektrische und elektromagne
tische Einflüsse versehen ist.
8. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine Zentraleinheit (Z) aufweist, an die
einerseits ein die Einkoppelstruktur (ESTR) tragender Einkoppel
prüfkopf (EKP) und ein die Auskoppelstruktur (ASTR) tragender Aus
koppelprüfkopf (AKP) angeschlossen sind und andererseits ein Prüf
rechner (RPR) angeschlossen ist, mit dem die eine Tastatur (TA) und
ein Sichtgerät (MO) aufweisende Bedieneinrichtung verbunden sind
und der weiterhin mit einer Anlagensteuerung (AST) zur aufeinander
folgenden automatischen Prüfung mehrerer Steckverbinder (SL) ver
bindbar ist.
9. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (Z, RPR) zum zeitlich aufeinanderfolgenden
Anlegen des Prüfsignals an die Anschlüsse (P) einen Multiplexer
(MUX) und zum zeitlich aufeinanderfolgenden Erfassen der Meßsig
nale von den Anschlüssen (P) einen Demultiplexer (DEMUX) aufweist,
wobei das Anlegen der Prüfsignale und das Erfassen der Meßsignale
miteinander mittels einer Steuerungs- und Auswerteeinheit (SAE)
synchronisiert sind.
10. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplexer (MUX) und der Demultiplexer (DEMUX) zeitlich so
aufeinander abgestimmt sind, daß bei an einem i-ten Anschluß (P)
anliegendem Prüfsignal außer dem zugehörigen i-ten Meßsignal auch
die Meßsignale zumindest der benachbarten Anschlüsse (P) erfaßt
und ausgewertet werden.
11. Prüfeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplituden der Meßsignale mittels einer Amplitudenerfas
sungseinheit (AE) erfaßt werden und
daß mehrere Meßsignale bei einem anliegenden Prüfsignal gleichzeitig
erfaßt werden.
12. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einkoppelprüfkopf (EKP) den als Analogmultiplexer ausgebil deten Multiplexer (MUX) und der Auskoppelprüfkopf (AKP) den als Analogdemultiplexer ausgebildeten Demultiplexer (DEMUX) aufweist und
daß die Adresse für den Multiplexer (MUX) und den Demultiplexer (DEMUX) von einem ebenfalls in dem Einkoppelprüfkopf (EKP) bzw. dem Auskoppelprüfkopf (AKP) angeordneten Binärzähler (BZE bzw. BZA) geliefert wird.
daß der Einkoppelprüfkopf (EKP) den als Analogmultiplexer ausgebil deten Multiplexer (MUX) und der Auskoppelprüfkopf (AKP) den als Analogdemultiplexer ausgebildeten Demultiplexer (DEMUX) aufweist und
daß die Adresse für den Multiplexer (MUX) und den Demultiplexer (DEMUX) von einem ebenfalls in dem Einkoppelprüfkopf (EKP) bzw. dem Auskoppelprüfkopf (AKP) angeordneten Binärzähler (BZE bzw. BZA) geliefert wird.
13. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge des Multiplexers (MUX) über Widerstände (Rp, R0) an Masse gelegt sind,
daß der Multiplexer (MUX) seine nicht mit dem Prüfsignal beauf schlagten Ausgänge ((Uout,0. . .Uout,191) hochohmig beläßt und daß die Widerstände (Rp, RQ) so bemessen sind, daß einerseits der durchgeschaltete, beaufschlagte Ausgang nicht wesentlich belastet ist und andererseits die nicht durchgeschalteten Ausgänge nahezu Null sind.
daß die Ausgänge des Multiplexers (MUX) über Widerstände (Rp, R0) an Masse gelegt sind,
daß der Multiplexer (MUX) seine nicht mit dem Prüfsignal beauf schlagten Ausgänge ((Uout,0. . .Uout,191) hochohmig beläßt und daß die Widerstände (Rp, RQ) so bemessen sind, daß einerseits der durchgeschaltete, beaufschlagte Ausgang nicht wesentlich belastet ist und andererseits die nicht durchgeschalteten Ausgänge nahezu Null sind.
14. Prüfeinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Ausgängen (Uout,0. . .Uout,191) parallel geschalteten Widerstände (Rp) über einen gemeinsamen Widerstand (RQ) an Masse gelegt sind und
daß an den Anschlußpunkt zwischen den parallelgeschalteten Wider ständen (Rp) und dem gemeinsamen Widerstand (RQ) ein Eingang eines Verstärkers (VE) angeschlossen ist, der zusammen mit dem gemeinsamen Widerstand (RQ) zur Eigendiagnose dient.
daß die an den Ausgängen (Uout,0. . .Uout,191) parallel geschalteten Widerstände (Rp) über einen gemeinsamen Widerstand (RQ) an Masse gelegt sind und
daß an den Anschlußpunkt zwischen den parallelgeschalteten Wider ständen (Rp) und dem gemeinsamen Widerstand (RQ) ein Eingang eines Verstärkers (VE) angeschlossen ist, der zusammen mit dem gemeinsamen Widerstand (RQ) zur Eigendiagnose dient.
15. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auskoppelprüfkopf (AKP) ein Feldeffekttransistoren-Array (FA) aufweist, das an die Auskoppelstruktur (ASTR) angeschlossen ist und als Impedanzwandler für Meßsignal-Spannungen dient, die an an den Gateeletroden angeschlossenen Meßwiderständen (RM) abfal len, und
daß die betreffenden Feldeffekt-Transistoren (FET) durch Anlegen einer Gate-Spannung (UG,0. . .UG,31) leitend geschaltet werden.
daß der Auskoppelprüfkopf (AKP) ein Feldeffekttransistoren-Array (FA) aufweist, das an die Auskoppelstruktur (ASTR) angeschlossen ist und als Impedanzwandler für Meßsignal-Spannungen dient, die an an den Gateeletroden angeschlossenen Meßwiderständen (RM) abfal len, und
daß die betreffenden Feldeffekt-Transistoren (FET) durch Anlegen einer Gate-Spannung (UG,0. . .UG,31) leitend geschaltet werden.
16. Prüfeinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feldeffektransistoren-Array (FA) mehrere Zeilen und mehrere Spalten mit den Feldeffekt-Transistoren (FET) aufweisen, wobei die Gate-Elektroden über die Meßwiderstände (RM) mit den Spalten und die Drain-Elektroden mit den Zeilen verbunden sind,
daß die Gate-Spannungen (UG,0. . .UG,31) zeitlich aufeinanderfolgend spaltenweise angelegt werden und
daß die in den Zeilen anliegenden Drain-Spannungen (UD,0. . .UD,5) pro Spaltenansteuerung gemeinsam ausgelesen und zur Auswertung an die Zentraleinheit (Z) übertragen werden.
daß das Feldeffektransistoren-Array (FA) mehrere Zeilen und mehrere Spalten mit den Feldeffekt-Transistoren (FET) aufweisen, wobei die Gate-Elektroden über die Meßwiderstände (RM) mit den Spalten und die Drain-Elektroden mit den Zeilen verbunden sind,
daß die Gate-Spannungen (UG,0. . .UG,31) zeitlich aufeinanderfolgend spaltenweise angelegt werden und
daß die in den Zeilen anliegenden Drain-Spannungen (UD,0. . .UD,5) pro Spaltenansteuerung gemeinsam ausgelesen und zur Auswertung an die Zentraleinheit (Z) übertragen werden.
17. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auskoppelprüfkopf (AKP) eine Eigendiagnosestufe mit einem Spannungsteiler (RK, RL) und einem Umschalter (USA) aufweist, über den ein durch den Spannungsteiler (RK RL) bestimmter Bruchteil des von einem Oszillator (OSZ) gelieferten Prüfsignals einem Schirm (SCH) der Auskoppelstruktur (ASTR) zuführbar ist und
daß die Eigendiagnose-Funktion durch Ansteuerung des Umschalters (USA) mittels des Binärzählers (BZA) des Auskoppelprüfkopfes (AKP) wählbar ist.
daß der Auskoppelprüfkopf (AKP) eine Eigendiagnosestufe mit einem Spannungsteiler (RK, RL) und einem Umschalter (USA) aufweist, über den ein durch den Spannungsteiler (RK RL) bestimmter Bruchteil des von einem Oszillator (OSZ) gelieferten Prüfsignals einem Schirm (SCH) der Auskoppelstruktur (ASTR) zuführbar ist und
daß die Eigendiagnose-Funktion durch Ansteuerung des Umschalters (USA) mittels des Binärzählers (BZA) des Auskoppelprüfkopfes (AKP) wählbar ist.
18. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (Z) die Amplituden der von dem Auskoppel prüfkopf (AKP) zugeführten Meßsignale erfaßt und mittels Analog wertspeichern (SH) zwischenspeichert und
daß die zwischengespeicherten Amplituden nacheinander über einen Analog-/Digitalwandler in einen Meßwandler (MW) zur Weiterverarbei tung eingelesen werden.
daß die Zentraleinheit (Z) die Amplituden der von dem Auskoppel prüfkopf (AKP) zugeführten Meßsignale erfaßt und mittels Analog wertspeichern (SH) zwischenspeichert und
daß die zwischengespeicherten Amplituden nacheinander über einen Analog-/Digitalwandler in einen Meßwandler (MW) zur Weiterverarbei tung eingelesen werden.
19. Prüfeinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Meßwandler (MW) auch die Amplitude einer von der Eigen
diagnosestufe gelieferten Diagnosespannung zuführbar ist.
20. Prüfeinrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Prüfstift (PR) mit einer von außen an die Sensorflächen (LF)
der Ein- oder Auskoppelstruktur (ESTR bzw. ASTR) annäherbaren
Prüfspitze vorgesehen ist, der einen weiteren Feldeffekt-Transistor
aufweist und über einen Umschalter (USZ) und einen Prüfwiderstand
wahlweise mit der Spannung des Oszillators (Osz) oder einer Gate-
Gleichspannung beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19757823A DE19757823C2 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Prüfeinrichtung für Steckverbinder |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19757823A DE19757823C2 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Prüfeinrichtung für Steckverbinder |
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DE19757823A1 true DE19757823A1 (de) | 1999-07-08 |
DE19757823C2 DE19757823C2 (de) | 1999-10-14 |
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ID=7853352
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DE19757823A Expired - Fee Related DE19757823C2 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Prüfeinrichtung für Steckverbinder |
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