DE19757443A1 - Plasmabrennervorrichtung für elektrothermische und elektrothermisch-chemische Kanonensysteme - Google Patents
Plasmabrennervorrichtung für elektrothermische und elektrothermisch-chemische KanonensystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plasmabrennervorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der US-5,287,791 ist ein Präzisionsgenerator für ein elektrothermisch-chemisches
Kanonensystem bekannt, der eine Anode und eine Kathode zur Entzündung des Plasmas
aufweist. Zwischen der Anode und der Kathode im Plasmakanal befindet sich dabei ein
dünner Metalldraht. Durch diesen sind die Anode und Kathode elektrisch miteinander
verbunden. Bei Anlegung einer Hochspannung verbrennt dieser Draht, wodurch sich ein
Lichtbogen bildet, der eine Treibladung anzündet, die ihrerseits ein Projektil antreibt.
Die US-5,355,764 offenbart ebenfalls einen Plasmagenerator für eine elektrothermisch
chemische Kanone. Dieser Generator weist eine Anode und eine Kathode sowie zwischen
beiden einen dünnen Metalldraht innerhalb eines Plasmakanals zur Entzündung des Plasmas
auf.
Nachteilig bei beiden Generatoren ist, daß hierbei lange Isolationsstrecken notwendig sind,
um einen Durchschlag von der Hochspannungsseite (Anode) zum geerdeten Kanonenrohr
zu verhindern.
Einen weiteren ringförmigen Plasmainjektor für ein elektrothermisch-chemisches Antriebs
system beschreibt DE-44 40 829 A1. In einem Ausführungsbeispiel ist eine Erdseite
(Kathode) über einen Zünddraht außerhalb einer Plasmakammer mit einer Hochspannungs
seite elektrisch verbunden. Der Zünddraht besitzt hierbei die Aufgabe, den Lichtbogen
einzuleiten. Das als Zünddraht dienende Element ist in Brennstoffkammern angeordnet. Die
Erdseite ist über das Kanonenrohr geerdet. Die Trennung des als Zünddraht dienenden
Elementes zum Plasma erfolgt über eine Isolationshülle. Wenn über den Zünddraht der
Strompfad genügend ausgebildet ist, verdampft dieses Element und liefert die in dem
Element enthaltene Brennstofftmasse für das Plasma.
Die DE-196 17 895 A1 offenbart eine Plasmainjektionsvorrichtung für elektrothermische
Kanonen mit einer mehrteiligen Treibladungshülse, durch die nur eine Elektrode geführt ist.
Als 2. Elektrode fungiert hier ein geerdetes Kanonenrohr.
Durch die Ausbreitung eines Lichtbogens zwischen der Innenelektrode und dem Kanonen
rohr und der damit verbundenen Tatsache, daß die entstehenden Gasströme und Lichtbo
genfüßpunkte in das Kanonenrohr hineingetrieben werden, treten starke Erosionserschei
nungen im Konusbereich des Ladungraumes und ggf. im Mündungsbereich des Kanonen
rohres auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Plasmabrennervorrichtung der gattungsge
mäßen Art anzugeben, bei der Erosionserscheinungen im Konusbereich eines Kanonenroh
res verhindert bzw. minimiert werden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein sich im Kanonenrohr aufbauendes magnetisches
Feld so zu nutzen, daß ein zur Funktion des Plasmabrenners notwendiger Lichtbogen im
hinteren Bereich eines Ladungsraumes der Kanone bleibt. Dazu wird die Geometrie einer
Hochspannungselektrode derart gestaltet, daß der zwischen der Hochspannungselektrode
und dem Kanonenrohr als 2. Elektrode entstehende Lichtbogen, durch das sich an einem
unisolierten Bereich der Hochspannungselektrode aufbauende Magnetfeld in Richtung
Rohrende getrieben wird. Dabei wirkt der Lichtbogen auf die Stirnfläche eines Pulvers oder
Treibmittels, wobei ein Abbrand bzw. eine Verdampfung in entgegengesetzter Richtung zur
Strömung des Treibmittels erfolgt.
Erfindungsgemäß weist die Hochspannungselektrode einen in einer Isolation geführten
Innenleiter als Energiezufuhrstab auf der im oberen Bereich der Hochspannungselektrode
ohne Isolation und außerhalb um den isolierten Energiezufuhrstab geführt endet. Dadurch
besitzt die Hochspannungselektrode im oberen Bereich einen dickeren Umfang auf als im
unteren Bereich. Dabei befindet sich zwischen dem Energiezufuhrstab und dem nichtisolier
ten Teil der Hochspannungselektrode die Isolation. Die Stirnseite der Hochspannungslek
trode, die zur Rohrmündung weist, ist mit einer weiteren Isolation kappenartig abgedeckt.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Durch eine geschlitzte Hocbspannungselektrode im nichtisolierten Bereich wird erreicht,
daß der Lichtbogen um die Hochspannungselektrode rotierend arbeitet und somit ein
homogenes Abbrennen des Pulvers oder Verdampfen des Treibmittels ermöglicht.
Wird der Bereich vom oberen Ende der Hochspannungselektrode ab außerdem noch
konusartig gestaltet, kann sich der Lichtbogen in einer Schleife um die Hochspannungselek
trode ausbreiten, wodurch der Lichtbogen schneller bewegt wird. Dies ist auch beim
Entzünden von Vorteil, da zu Beginn der Plasmaentzündung der Lichtbogen in die
gewünschte Richtung getrieben wird. Durch die neuartige Gestaltung der Hochspannungse
lektrode kann herkömmliches Pulver, das bekanntlich aus zylindrischen Körnern besteht,
auch als Pulverscheiben ausgebildet verwendet werden, wodurch eine höhere Ladedichte
und damit auch eine höhere Energieumsetzung erfolgt, weil der Abbrand an der Oberfläche
der Scheiben gleichmäßig und effektiv durch den Lichtbogen stattfindet. Dadurch wird auch
eine bessere Beschleunigung des Projektils aus dem Kanonenrohr erreicht.
Beim Einsatz einer Metallkartusche kann diese als 2. Elektrode fungieren, wobei diese mit
einem Kanonenrohr elektrisch in Verbindung steht. Bei Verwendung einer Kunststoffhülle,
beispielsweise Durostone, Plexiglas, wird durch die Elektrodengestaltung der Lichtbogen
zum Plasma getrieben und erreicht erst danach die als Gegenelektrode fungierende
Ladungsrauminnenwand.
Die die Erosionen und Ablationen verursachenden Schädigungen werden durch die
besondere Gestaltung der erfindungsgemäßen Hochspannungselektrode im Konusbereich
minimiert.
Anhand von Ausführungsbeispielen mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht einer Hochspannungselektrode;
Fig. 1a eine Darstellung im Schnitt I-I aus Fig. 1;
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung eines Ladungsraumes einer Kanone;
Fig. 3 eine weitere vereinfachte Schnittdarstellung des Ladungsraumes der Kanone;
Fig. 4 eine weitere Ansicht der Hochspannungselektrode.
Fig. 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Hochspannungselektrode 1.
Diese besteht aus einem Energiezufuhrstab 2 (Metall), der von einer Isolation 3 umhüllt ist.
In einem oberen Bereich 4 der Hochspannungselektrode 1 ist der Energiezufuhrstab 2 derart
gestaltet, daß sich um die eigene Isolation 3 eine weitere nichtisolierte Außenfläche 2'
befindet, so daß die Hochspannungselektrode 1 in diesem Bereich 4 einen größeren Umfang
aufweist. Diese nichtisolierte Außenfläche 2' ist Bestandteil eines kappenförmigen Teils 7
des Energiezufuhrstabes 2, das um den Energiezufuhrstab 2 angeordnet ist und die Isolation
3 umschließt. Am Kopfstück 5 des kappenförmigen Teils 7 befindet sich eine weitere
kappenförmige Isolation 6, die einen ungewollten Durchschlag zum Kanonenrohr 11
verhindert.
In einer Schnittdarstellung I-I, siehe Fig. 1a, ist dieser Aufbau noch einmal verdeutlicht.
Innerhalb der Hochspannungselektrode 1 befindet sich der Energiezufuhrstab 2, um den die
Isolation 3 geführt ist. Außerhalb der Isolation 3 befindet sich die nichtisolierte Außenfläche
2', über welcher wiederum die Isolation 6 angebracht ist.
Fig. 2 stellt eine vereinfachte Schnittdarstellung eines elektrothermischen bzw. elek
trothermisch-chemischen Kanonensystems 10 dar, in der die Hochspannungselektrode 1
angeordnet ist. Dabei weist die Kanone 10 ein Kanonenrohr 11 auf, in dem sich eine
Metallkartusche 12, beispielsweise mit einem Material 13 für die Treibgase im Ladungsraum
23 befindet. Dieses Material 13 als Plasmamaterial kann ein Pulver oder ein anderes,
beispielsweise flüssiges Treibmittel sein, wie Methanol, Wasser, Metallhydrid. An der
Metallkartusche 12 aufgesetzt ist ein Projektil 14. Die Befestigung zwischen der Metallkar
tusche 12 und dem Projektil 14 übernimmt hier ein Container 15, wodurch die Metallkartu
sche 12 austauschbar ist, kann aber auch direkt ohne Container 15 miteinander erfolgen. Im
Bodenbereich 16 der Metallkartusche 12 ist die Hochspannungselektrode 1 senkrecht in die
Metallkartusche 12 weisend durchgeführt, so daß sich das Treibmittel 13 um der Hochspan
nungselektrode 1 befindet. Der Bodenbereich 16 ist gegen einen Verschlußteil 17 der
Kanone 10 gepreßt, wodurch die Hochspannungselektrode 1 mit einer Zentralelektrode 18
im Verschlußteil 17 elektrisch kontaktiert. Eine Isolation 19 isoliert die Zentralelektrode 18
gegenüber der Kanone 10. An der Zentralelektrode 18 liegt eine Hochspannungsquelle 20
an, die gleichzeitig mit dem Kanonenrohr 11 über Masse verbunden ist. Die Hochspannung
selektrode 1 ist über einen Draht 21 mit der als Gegenelektrode fungierenden und über das
Kanonenrohr 11 geerdeten Metallkartusche 12 elektrisch im Bereich 4 verbunden, wobei
der Draht 21 an der nichtisolierten Außenfläche 2', vorzugsweise direkt an der Isolation 6
angrenzend, angebracht ist. Dieser Draht 21 bestimmt einen späteren Lichtbogen 22 im
Plasmamaterial 13.
Wird nun an die Zentralelektrode 18 eine Hochspannung aus der Hochspannungsquelle 20
angelegt, fließt ein Strom durch die Hochspannungselektrode 1 über den Draht 21 zur
Metallkartusche 12. Durch die Gestaltung der Hochspannungselektrode 1 in Kappenform
im oberen Bereich 4 und der am Kopfstück 5 befindlichen Isolation 6 baut sich ein
Magnetfeld auf, das entgegen der Flußrichtung im Energiezufuhrstab 2 in Richtung
Rohrende bzw. Bodenbereich 16 wirkt. Der durch das Verdampfen des Drahtes 21
hervorgerufene Lichtbogen 22 wird durch dieses magnetische Feld in Richtung des
Bodenbereiches 16 gedrückt. Der Lichtbogen 22 trifft dabei direkt auf das Plasmamaterial
13, wodurch in bekannter Art und Weise ein Ausweiten sowie ein Verbrennen des
Plasmamaterials 13 erfolgt, so daß das Projektil 14 aus dem Kanonenrohr 11 beschleunigt
und herausgedrückt wird.
Vorzugsweise reicht die nichtisolierte Außenfläche 2' weit entlang des isolierten Energiezu
führstabes 2, so daß sich ein kurzer Lichtbogen 22 aufbaut. Dieser Lichtbogen 22 wandert
durch die Querbeschleunigung in Richtung des Bodenteiles 16. Durch die Schaffung eines
kurzen Lichtbogens 22 kann die Hochspannung der Hochspannungsquelle 20 für die
Erhaltung der notwendigen Lichtbogenspannung gering gehalten werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist auch die Verwendung eines patronierten Plasmabrenners 30
möglich. Dieser besteht aus einer Treibladungshülse 31, einem aufgesetzten Container 32
sowie einem Projektil 33. Die Hochspannungselektrode 1 ragt auch hier senkrecht in die
Treibladungshülse 31 hinein. Ein Hülsenschaft 34 der Treibladungshülse 31 besteht aus
nichtleitendem Material. Ein Bodenbereich 35 der Treibladungshülse 31 kann gleichfalls aus
nichtleitendem Material bestehen. Nicht dargestellt aber gleichfalls verwendbar ist ein
metallischer bzw. elektrisch leitender Bodenbereich. Ein Draht oder mehrere Drähte 36
verbinden die Hochspannungselektrode 1 mit dem Kanonenrohr 11. Ein Lichtbogen 37
bildet sich hierbei schräg zum Plasmamaterial 13 und von dort zum Kanonenrohr 11 aus,
wobei der Lichtbogen 37 - wie bereits für den Lichtbogen 22 beschrieben - durch das sich
aufbauende Magnetfeld in Richtung des Bodenbereiches 35 getrieben wird. In der Treibla
dungshülse 31 befindet sich das Plasmamaterial 13, das durch den Lichtbogen 37 abge
brannt wird.
Wie bereits in der Fig. 1 dargestellt, ist in einer weiteren Ausführung die Hochspannungse
lektrode 1 an ihrer nichtisolierten Außenfläche 2' an ihrem Umfang geschlitzt. Diese
Schlitzung erfolgt aus dem Kopfstück 5 heraus und endet am Ende der nichtisolierten
Außenfläche 2'. Dabei verlaufen diese Schlitzungen vorzugsweise in einer leichten
Krümmung. Durch diese Schlitzung wird der Lichtbogen 22, 37 durch Rotation um die
Hochspannungselektrode 1 herumbewegt, wodurch ein kontinuierlicher Abbrand des
Plasmamaterials 13 geschaffen wird, da der Lichtbogen 22, 37 homogener auf das Plasma
material 13 einwirkt.
Durch die Einwirkung der magnetischen Kräfte im Kanonenrohr 11 verbleibt der Lichtbo
gen 22, 37 im Bereich des Ladungsraumes 23, durch die zusätzliche Schlitzung der
neugestalteten Hochspannungselektrode 1 wirkt der Lichtbogen 22, 37 zudem rotierend und
homogener auf das Plasmamaterial 13. Beide Maßnahmen zusammen dienen dazu, die
Wechselwirkung zwischen Lichtbogen 22, 37 und dem Plasmamaterial 13 zu intensivieren.
Da der Lichtbogen 22, 37 auf die Stirnfläche, d. h. direkte Oberfläche des Plasmamaterials
13 einwirkt, erfolgt hierdurch ein Abbrand bzw. eine Verdampfung des Plasmamaterials 13
in entgegengesetzter Richtung zur Strömung des sich bildenden Treibgases. Diese können
nicht mehr in das Kanonenrohr 11 hineingetrieben werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung zeigt die Fig. 4. Durch eine konische Ausführung des
kappenartigen Teils 7 bildet sich der rotierende Lichtbogen 22, 37 schleifenförmig um die
Hochspannungselektrode 1 aus, so daß bereits mit Beginn der Entzündung des Plasmama
terials 13 der Lichtbogen 23, 37 in die gewünschte Richtung getrieben wird, d. h. in
Richtung des Bodenbereichs 16, 35 zur Aktivierung des Plasmamaterials 13.
Die neuartige Gestaltung der Hochspannungselektrode 1 gewährleistet die Verwendung von
Pulverscheiben, um eine höhere Leistungsausbeute beim Abbrand des Materials 13 zu
erreichen. Bekanntlich ist das Plasmamaterial 13 als Pulver körnig oder als Treibmittel
flüssig. Bei Pulver ergibt sich ein Totvolumen innerhalb des Plasmamaterials 13, in der
Metallkartusche 12 bzw. der Treibladungshülse 31, weil das Pulver eine zylindrische Form
besitzt. Durch die Nutzung von Pulverscheiben als Plasmamaterial 13 und den rotierenden,
vorzugsweise in Schleifen um die Hochspannungselektrode 1 abgelenkten Lichtbogen 22, 37
wird die Oberfläche der Pulverscheiben optimal abgebrannt. Löcher in den Pulverscheiben
können dabei entfallen, da die Kraft des getriebenen Lichtbogens 22, 37 ausreicht, die
Oberfläche der Pulverscheiben ohne weitere Hilfsmaßnahmen abzubrennen. Dies bewirkt
neben der optimalen Platzausnutzung im Behälter 12, 21 eine einfache Handhabung der
Pulverscheiben.
Die neuartige Bauform der Hochspannungselektrode 1 kann wie folgt geschaffen werden:
An die Stirnseite eines herkömmlichen Energiezufuhrstabes 2, der bekanntlich bis zu dieser
Stirnseite mit GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) umwickelt ist, wird ein weiterer
Energieleiter in Kappenform aufgesetzt, wodurch dieser als Bestandteil des Energiezu
fuhrstabes 2 der kappenförmige Teil 7 wird. Die inneren Flächen des kappenförmigen Teils
7 sind dabei nicht mit GFK-Lagen umwickelt, während die Außenflächen mit GFK-Lagen
umwickelt sind. Durch beispielsweise Aufschrumpfung erfolgt die kraftschlüssige Verbin
dung des Energiezufuhrstabes 2 mit dem kappenförmigen Teil 7. Die überschüssigen GFK-
Lagen vom Teil 7 werden danach beispielsweise abgedreht, so daß der nichtisolierte Teil 2'
entsteht und die Isolation 6 stehen bleibt.
1
Hochspannungselektrode
2
Energiezufuhrstab
2
' nichtisolierte Außenfläche
3
Isolation
4
oberer Bereich
5
Kopfstück
6
Isolation
7
Kappe
10
Kanone
11
Kanonenrohr
12
Metallkartusche
13
brennbares Material
14
Projektil
15
Container
16
Bodenbereich
17
Verschlußteil
18
Zentralelektrode
19
Isolation
20
Hochspannungsquelle
21
Draht
22
Lichtbogen
23
Ladungsraum
30
Plasmabrenner
31
Treibladungshülse
32
Container
33
Projektil
34
Hülsenschaft
35
Bodenbereich
36
Draht
37
Lichtbogen
Claims (10)
1. Plasmabrennervorrichtung für elektrothermische und elektrothermisch-chemische Kanonen
systeme, die eine senkrecht durch einen Bodenbereich eines Behälters zur Aufnahme von
Plasmamaterial geführte Hochspannungselektrode aufweist, die mit einem als Gegenelek
trode fungierenden Kanonenrohr an einer Hochspannungsquelle angeschlossen ist, wobei
die Hochspannungselektrode einen mit einer Isolation versehenen Energiezufuhrstab besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektrode (1) in einem oberen Bereich
(4) ein kappenförmiges Teil (7) als Bestandteil des Energiezufuhrstabes (2) aufweist, das ei
ne nichtisolierte Außenfläche (2') und in seinem Kopfstück (5) eine kappenförmige Isolation
(6) besitzt und über den isolierten Energiezufuhrstab (2) gezogen ist.
2. Plasmabrennervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kappen
förmige Teil (7) der Hochspannungselektrode (1) zumindestens auf seiner nichtisolierten
Außenfläche (2') geschlitzt ist.
3. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder beiden der vorgenannten Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der kappenförmige Teil (7) der Hochspannungselektrode (1)
konusartig ausgeführt ist.
4. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasmamaterial (13) ein Pulver ist.
5. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasmamaterial (13) ein flüssiges Treibmittel ist.
6. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) eine Metallkartusche ist.
7. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (31) eine Treibladungshülse mit einem Hülsen
schaft (34) aus nichtleitendem Material ist.
8. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plasmamaterial (13) aus Pulverscheiben eines Treibla
dungspulvers besteht.
9. Plasmabrennervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage eines
Lichtbogens (22, 37), der sich zwischen der Hochspannungselektrode (1) und der Gegene
lektrode (11) bildet, entlang der nichtisolierten Außenfläche (2') durch die Richtung eines
sich aufbauenden Magnetfeldes bestimmt ist.
10. Plasmabrennervorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lichtbogen (22, 37) um die Hochspannungselektro
de (1) in Längsrichtung rotiert.
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