DE19756599C2 - Leistungsregelventil und fremddruckgesteuertes Steuerventil - Google Patents
Leistungsregelventil und fremddruckgesteuertes SteuerventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leistungsregelventil und ein fremddruckgesteuertes
Steuerventil.
Ein Leistungsregelventil ist z. B. aus der DE-OS 24 61 897 bekannt. Dieses
Leistungsregelventil ist ein sogenanntes Federleistungsregelventil. Dabei wird ein
Ventilkolben gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder verschoben. Das
Leistungsregelventil befindet sich in der Arbeitsleitung einer Hydropumpe. An der
Stirnfläche des Ventilkolbens befindet sich eine Anströmfläche an welchem das
strömende Druckfluid einen Staudruck aufbaut. Mit zunehmendem Staudruck wird der
Ventilkolben zunehmend gegen die Rückstellfeder verschoben. Dabei verschließt der
Ventilzylinder mit zunehmender Verschiebung gegen die Rückstellfeder einen Schlitz,
so daß mit zunehmendem Arbeitsdruck in der Arbeitsleitung der das Fördervolumen der
Hydropumpe drosselnde Schlitz verringert wird. Der Schlitz kann dabei geometrisch so
ausgebildet werden, daß das Produkt aus Arbeitsdruck und Fördervolumen zumindest
annähernd konstant gehalten wird.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Federleistungsregelventil jedoch, daß der an der
Stirnfläche des Ventilkolbens angreifende Staudruck eine relativ schlecht
reproduzierbare Steuergröße ist und die auf die Ventilkolben ausgeübte Kraft von der
strömungsdynamischen Ausbildung des Ventils abhängt und somit schlecht berechenbar
ist. Außerdem wirkt der Druckabfall an dem Schlitz auf den Staudruck an der
Stirnfläche des Ventilkolbens zurück, so daß der Staudruck nicht nur eine Funktion des
Arbeitsdrucks sondern auch eine Funktion des Druckabfalls an dem Schlitz ist. Diese
Rückkopplung wirkt sich auf die Regelcharakteristik ungünstig und nicht reproduzierbar
aus. Ferner ist nachteilig, daß zum Verändern der Regelleistung der Regelschlitz
verändert werden muß. Bei hohen Leistungen ergeben sich sehr hohe Federkräfte, die
sehr große Federn erfordern.
Ferner ist bei dem bekannten Ventil nachteilig, daß dieses lediglich als
Leistungsregelventil verwendbar ist. In der Praxis besteht das Bedürfnis, eine in
gleicher Weise vorgefertigte Ventilbaugruppe sowohl als Leistungsregelventil als auch
als fremddruckgesteuertes Steuerventil verwenden zu können. Durch die für beide
Anwendungsfälle einheitlich gefertigten Bauteile erniedrigen sich die Stückkosten
erheblich.
Aus der DE 195 17 974 ist eine Regeleinrichtung bekannt, die ein Förderstromventil,
ein Druckbegrenzungsventil und ein Leistungsregelventil umfaßt. Das
Förderstromventil regelt zunächst einen Förderstrom in einer Arbeitsleitung in
Abhängigkeit von der Einstellung an einer Drossel, so daß in einen angeschlossenen
Verbraucher ein konstanter Förderstrom abgegeben wird. Übersteigt die von einer
Hydropumpe hydraulische Leistung einen vorgegebenen Grenzwert, so spricht das
Leistungsregelventil an und regelt die Hydropumpe auf einer konstanten
Maximalleistung um eine Überlastung der Hydropumpe zu vermeiden. Steigt dabei
jedoch der Druck in der Arbeitsleitung übermäßig an, so spricht schließlich das
Druckbegrenzungsventil an und begrenzt den Druck in der Arbeitsleitung auf einen
vorgegebenen Maximaldruck.
Nachteilig ist bei der aus der DE 195 17 974 hervorgehenden Regeleinrichtung, daß das
Leistungsregelventil unmittelbar an der Verstellvorrichtung der Hydropumpe angeordnet
ist. Eine Leistungsregelung ist deshalb nur dann möglich, wenn die Hydropumpe mit
konstanter Drehzahl betrieben wird, da nur dann die von der Verstellvorrichtung
vorgegebene Verstellung der Hydropumpe dem von der Hydropumpe geförderten
Förderstrom proportional ist. Die Verstellung der Verstellvorrichtung wirkt jedoch über
eine Feder auf das Leistungsregelventil ein und ist mit dieser Leistungsregelung indirekt
ein Maß für den von der Hydropumpe in die Arbeitsleitung geförderten Förderstrom.
Wird die Hydropumpe mit variabler Drehzahl angetrieben, versagt deshalb diese
bekannte Leistungsregelung. Ferner ist bei der bekannten Leistungsregelung nachteilig,
daß das Leistungsregelventil räumlich an der Verstellvorrichtung angeordnet sein muß
bzw. mit dieser über die Feder verbunden werden muß. Dies erfordert besondere
konstruktive Maßnahmen und bedingt, daß das Leistungsregelventil nicht für alle
baulichen Ausgestaltungen der Pumpeneinheit bestehend aus der Hydropumpe und der
zugehörenden Verstellvorrichtung gleichermaßen geeignet ist, sondern für die
Verbindung mit dem Leistungsregelventil jeweils Sonderkonstruktionen erforderlich
sind.
Aus der DE 24 56 404 ist ein Druckregler für eine Hydropumpe bekannt, der eine
Stelldruckrückführung aufweist, welche mit einem Vorhalt arbeitet und die
Schwingungsanfälligkeit des Druckreglers ohne mechanische oder hydraulisch
mechanische Rückführung beseitigt. Bei diesem Druckregler steigt der eingeregelte
Förderdruck mit abnehmendem Fördervolumen und abnehmendem Stelldruck an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Leistungsregelventil und ein
fremddruckgesteuertes Steuerventil zu schaffen, das eine stabile Regel- bzw.
Steuerkennlinie und einen einfachen Aufbau aufweist.
Die Aufgabe wird bezüglich des Leistungsregelventils durch die Merkmale des
Anspruchs 1 und bezüglich des Steuerventils durch die Merkmale des Anspruchs 13
gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich bei Verwendung eines in dem
Ventilkolben integrierten Meßkolbens eine besonders exakte Regelcharakteristik bzw.
Steuerungscharakteristik ergibt. Der Meßkolben kann dabei sowohl für die
Ausgestaltung als Leistungsregelventil als auch für die Ausgestaltung als
fremddruckgesteuertes Steuerventil Verwendung finden. Bei der Ausgestaltung als
Leistungsregelventil ist die innenseitige Stirnfläche des Meßkolbens über eine
Verbindungsbohrung mit der Aussparung der Mantelfläche und somit mit dem
Arbeitsdruck der Arbeitsleitung einer angeschlossenen Hydropumpe verbunden. Der
Meßkolben wird daher mit Arbeitsdruck beaufschlagt. Die außenseitige Stirnfläche des
Meßkolbens stützt sich an einem ortsfesten Widerlager ab, so daß der Ventilkolben von
dem Arbeitsdruck entgegen der Rückstellfeder beaufschlagt wird. Bei der Ausgestaltung
als fremddruckgesteuertes Steuerventil hingegen stützt sich die innenseitige Stirnfläche
des Meßkolbens an den Ventilkolben ab, und die außenseitige Stirnfläche des
Meßkolbens wird mit dem Steuerdruck beaufschlagt. In Abhängigkeit von dem
Steuerdruck wird daher der Ventilkolben gegen die Meßfeder verschoben.
Fast alle Bauteile können sowohl für die Ausgestaltung als Leistungsregelventil als auch
für die Ausgestaltung als Steuerventil nahezu identisch vorgefertigt und in nahezu
gleicher Weise verwendet werden. Die Verbindungsbohrung zwischen der Aussparung
an der Mantelfläche und der innenseitigen Stirnfläche des Meßkolbens kann auch bei
der Ausgestaltung als fremddruckgesteuertes Steuerventil grundsätzlich vorhanden sein,
so daß der Ventilkolben für beide Verwendungsfälle identisch gefertigt werden kann.
Im Fall der Ausgestaltung als fremddruckgesteuertes Steuerventil muß diese
Verbindungsbohrung dann allerdings abgedichtet bzw. verschlossen werden.
Die Ansprüche 2 bis 12 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der in Anspruch 1
angegebenen Erfindung. Die Ansprüche 14 bis 22 beinhalten vorteilhafte
Weiterbildungen der in Anspruch 13 angegebenen Erfindung.
Entsprechend der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird das Leistungsregelventil in
umgekehrter Richtung durchströmt als bei der Ausgestaltung als fremddruckgesteuertes
Steuerventil nach Anspruch 14. Dies hat den Vorteil, daß jeweils eine andere
Steuerkante an dem Ventilkolben für die beiden Ausgestaltungen Verwendung finden
kann. Dies ist sinnvoll, da die Steuer- bzw. Regelcharakteristik für die beiden
Anwendungsfälle unterschiedlich ist: bei der Ausgestaltung als Leistungsregelventil ist
das Ventil in der Grundstellung geöffnet und wird mit ansteigendem Arbeitsdruck in der
Arbeitsleitung geschlossen; bei der Ausgestaltung als fremddruckgesteuertes
Steuerventil hingegen ist das Ventil in der Grundstellung geschlossen und wird mit
zunehmendem Steuerdruck geöffnet. Entsprechend Anspruch 3 bzw. 15 ist es daher
vorteilhaft, wenn eine erste Steuerkante des Ventilkolbens im Bereich einer ersten
Öffnung des Ventilzylinders und eine zweite Steuerkante des Ventilkolbens im Bereich
einer zweiten Öffnung des Ventilzylinders angeordnet ist. Beide Steuerkanten können
dann die vorstehend beschriebene Steuerfunktion für die beiden unterschiedlichen
Anwendungsfälle des Ventils übernehmen.
Entsprechend Anspruch 4 bzw. 16 können die radialen Öffnungen des Ventilzylinders
vorteilhaft axial versetzt zueinander angeordnet sein. Entsprechend Anspruch 5 bzw. 17
ist es vorteilhaft, die Aufnahmebohrung für den Meßkolben an einer Stirnfläche des
Ventilkolbens parallel zur Längsachse des Ventilkolbens auszubilden. Die
Verbindungsbohrung zwischen der innenseitigen Stirnfläche des Meßkolbens und der
Ausnehmung an der Mantelfläche des Ventilkolbens kann sich entsprechend Anspruch 6
vorteilhaft aus einer axialen Längsbohrung und zumindest einer radialen Querbohrung
zusammensetzen. Die Verbindungsbohrung ist dann fertigungstechnisch besonders
einfach realisierbar.
Vorteilhaft sind entsprechend Anspruch 7 bzw. 18 das Ventilgehäuse, die Ventilzylinder
und der Ventilkolben so ausgebildet, daß der Ventilzylinder in eine Hohlbohrung des
Ventilgehäuses axial einschiebbar ist und der Ventilkolben in den Ventilzylinder
ebenfalls axial einschiebbar ist. Die Hohlbohrung ist durch einen geeigneten
Deckelkörper verschließbar. Die Montage des erfindungsgemäßen Ventils gestaltet sich
dann besonders einfach. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Ventilgehäuse und den
Ventilzylinder einstückig auszubilden. Eine zweistückige Ausbildung hat jedoch den
Vorteil, daß der Ventilzylinder mit besonders hoher Fertigungsgenauigkeit und aus
einem Material mit hoher Güte und geringer Verschleißanfälligkeit gefertigt werden
kann.
Der Deckelkörper kann entsprechend Anspruch 8 gleichzeitig als ortsfestes Widerlager
für den Meßkolben im Fall des Leistungsregelventils dienen. Vorteilhaft ist an dem
Deckelkörper ein Justierelement entsprechend Anspruch 9 zur axialen Einstellung der
Lage des Widerlagers für den Meßkolben vorgesehen. Dazu eignet sich z. B. eine
Einstellschraube oder ein Gewindebolzen.
Bei dem fremddruckgesteuerten Steuerventil ist vorzugsweise entsprechend Anspruch 19
an dem Deckelkörper ein Steuerdruckanschluß ausgebildet. In dem Deckelkörper kann
ferner eine Steuerdruckkammer integriert sein, an welcher die außenseitige Stirnfläche
des Meßkolbens angrenzt. Dadurch ergibt sich eine besonders integrierte Bauweise.
Die Rückstellfeder greift vorzugsweise entsprechend Anspruch 10 bzw. 20 an der dem
Meßkolben gegenüberliegenden Stirnfläche des Ventilkolbens an.
Vorzugsweise sind auch die maximale Verschiebung des Ventilkolbens nach Anspruch
11 bzw. 21 und die Vorspannung der Rückstellfeder nach Anspruch 12 bzw. 22
justierbar. Durch die Einstellung der Vorspannung der Rückstellfeder ist die
Regelleistung des Leistungsregelventils einstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungsregelventils in
einer geschnittenen Darstellung mit einem Beispiel der hydraulischen
Beschaltung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen fremddruckgesteuerten
Steuerventils in einer geschnittenen Darstellung mit einem Beispiel der
hydraulischen Beschaltung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungsregelventils in
einer geschnittenen Darstellung.
Das mit dem Bezugszeichen 1 versehene Leistungsregelventil weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel vier Anschlüsse auf, nämlich einen mit dem stromaufwärtigen
Abschnitt 2 einer Arbeitsleitung verbundenen Arbeitsleitungs-Eingang P, einen mit
einem stromabwärtigen Abschnitt 3 der Arbeitsleitung verbundenen Arbeitsleitungs-
Ausgang A, einen mit dem Druckfluid-Tank 4 verbundenen Tankanschluß T und einen
mit einer Meldeleitung 4 verbundenen Meldeanschluß X. Der stromaufwärtige
Abschnitt 2 der Arbeitsleitung ist über einen Anschluß B mit einer Hydropumpe 5
verbunden, die das Druckfluid aus dem Druckfluid-Tank 4 ansaugt und in den
stromaufwärtigen Abschnitt 2 der Arbeitsleitung einspeist.
An dem stromabwärtigen Arbeitsleitungsabschnitt 3 ist bzw. sind ein oder mehrere
Verbraucher, z. B. Hydromotoren oder Stellzylinder, angeschlossen. Die an dem
Meldeanschluß X des Leistungsregelventils 1 angeschlossene Meldeleitung führt zu
einem Meldeanschluß X des noch näher zu beschreibenden Regelblocks 7 der
Hydropumpe 5. Die Meldeleitung 6 zweigt im dargestellten Ausführungsbeispiel
innerhalb des Gehäuses 7 von dem stromabwärtigen Arbeitsleitungsabschnitt 3 ab.
Grundsätzlich können der Meldeanschluß X und der Arbeitsleitungs-Ausgang A auch zu
einem gemeinsamen Ausgangsanschluß vereinigt sein, wobei dann die Meldeleitung 6
außerhalb des Leistungsregelventils 1 von dem stromabwärtigen Arbeitsleitungsabschnitt
3 abzweigt.
Das Gehäuse 7 des Leistungsregelventils 1 weist eine Hohlbohrung 8 auf, in welche ein
Ventilzylinder 9 in axialer Richtung einschiebbar ist. Der Ventilzylinder 9 weist
seinerseits eine Hohlbohrung 10 auf, in welche ein Ventilkolben 11 in axialer Richtung
einschiebbar ist. Eine Stufe 12 in der Hohlbohrung 8 des Gehäuses 7 bildet dabei einen
Anschlag für den Ventilzylinder 9. Das erfindungsgemäße Leistungsregelventil 1 kann
daher in besonders einfacher Weise montiert werden. Die Hohlbohrung 8 des Gehäuses
7 wird nach dem Einsetzen des Ventilzylinders 9 und des Ventilkolbens 11 durch einen
Deckelkörper 13 verschlossen. In dem Ventilzylinder 9 ist eine erste radiale Öffnung 14
und eine zweite, gegenüber der ersten radialen Öffnung 14 axial versetzte, zweite radiale
Öffnung 15 ausgebildet. Mit der ersten radialen Öffnung 14 des Ventilzylinders 9 ist
der Arbeitsleitungs-Eingang P verbunden. Der Arbeitsleitungs-Ausgang A und der
Meldeanschluß X sind mit der zweiten radialen Öffnung 15 des Ventilzylinders 9
verbunden. Der Tankanschluß T belüftet die Hohlbohrung 8 des Gehäuses 7 oberhalb
und unterhalb des Ventilzylinders 9. Die entsprechenden Verbindungsleitungen sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel innerhalb des Gehäuses 7 geführt. Die radialen
Öffnungen 14 und 15 sind vorzugsweise als rechteckförmige Schlitze ausgeformt.
In der in Fig. 1 dargestellten Grundstellung sind die beiden radialen Öffnungen 14 und
15 des Ventilzylinders 9 über eine Ausnehmung 16 an der Mantelfläche 17 des
Ventilkolbens 11 verbunden. Die Ausnehmung 16 kann z. B. durch eine Ringnut
gebildet sein. Alternativ eignen sich jedoch auch Abflachungen, axiale Nuten oder
dergleichen.
In einer Aufnahmebohrung 40 an einer ersten Stirnseite 18 des Ventilkolbens 11 ist ein
Meßkolben 19 geführt. Eine innenseitige Stirnfläche 20 des Meßkolbens 19 grenzt an
eine Verbindungsbohrung 21, die eine Verbindung zwischen der innenseitigen
Stirnfläche 20 des Meßkolbens 19 mit der Ausnehmung 16 an der Mantelfläche 17 des
Ventilkolbens 11 schafft. Vorzugsweise gliedert sich die Verbindungsbohrung 21 in
eine Längsbohrung 21a, die sich parallel zur Längsachse 22 der Ventilbaugruppe 1
erstreckt und zumindest eine Querbohrung 21b, die sich radial zur Längsachse 22 der
Ventilbaugruppe 1 erstreckt. Auf diese Weise ist die Fertigung der Verbindungsbohrung
21 besonders einfach möglich.
Die außenseitige Stirnfläche 23 des Meßkolbens 19 stützt sich an einem ortsfesten
Widerlager ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ortsfeste Widerlager an
dem Deckelkörper 13 des Leistungsregelventils 1 angeordnet und durch die Stirnfläche
25 des Gewindestifts 24 gebildet. Der Gewindestift 24 ist in den Deckelkörper 13
einschraubbar, so daß die axiale Lage der das Widerlager bildenden Stirnfläche 25
einstellbar ist.
Der Gewindestift 24 ist mittels einer Mutter 26 und einer Kontermutter 27 festsetzbar.
An der dem Meßkolben 19 gegenüberliegenden Stirnfläche 28 des Ventilkolbens 11
greift über einen Federteller 29 eine nur schematisch gezeichnete Rückstellfeder 30 an.
Im Ausführungsbeispiel ist die Rückstellfeder 30 aus einem Federpaket, bestehend aus
zwei Einzelfedern 30a und 30b, gebildet. An der Oberseite des Federtellers 29 ist ein
Stift 31 ausgebildet, der mit einem Stift 32 an einem Gewindebolzen 33
zusammenwirkt. Die Position des Stifts 32 an dem Gewindebolzen 33 ist durch
Verdrehen des Gewindebolzens 33 einstellbar und durch Festziehen der Mutter 34
festsetzbar. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen den Stiften 31 und 32 justiert
werden, so daß u. a. der maximale Hub des Ventilkolbens 11 gegen die Rückstellkraft
der Rückstellfeder 30 einstellbar ist.
An der dem Federteller 29 gegenüberliegenden Seite ist die Rückstellfeder 30 in einer
topfförmigen Federaufnahme 35 gehalten, die in das Gehäuse 7 einschraubbar ist.
Durch Verstellen der Einschraubtiefe der Federaufnahme 35 mitsamt dem Stift 32 läßt
sich die Vorspannung der Rückstellfeder 30 variieren und anschließend durch die
Mutter 36 festsetzen. Durch Einstellen der Rückstellkraft der Rückstellfeder 30 läßt sich
die Regelleistung des Leistungsregelventils festlegen. Durch den Gewindebolzen 24 läßt
sich der maximale Drosselquerschnitt des Leistungsregelventils festlegen und somit das
maximale Fördervolumen der Hydropumpe 5 begrenzen.
Bevor auf die Funktion der erfindungsgemäßen Ventilbaugruppe 1 in der Fig. 1
dargestellten Konfiguration des Leistungsregelventils eingegangen wird, wird
nachfolgend zunächst die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte hydraulische Beschaltung
des Leistungsregelventils 1 beschrieben.
Das Fördervolumen der Hydropumpe 5 wird durch eine Verstellvorrichtung bestimmt,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem ersten Stellzylinder 50, einem
zweiten Stellzylinder 51, einem ersten Stellkolben 52 und einem zweiten Stellkolben 53
besteht. Der Stellkolben 53 ist mit einer Feder 54 beaufschlagt. Außerdem ist die
Stellkammer 55 über eine Verbindungsleitung 56 mit dem stromaufwärtigen Abschnitt 2
der Arbeitsleitung verbunden. Die Ventileinheit 7 besteht aus einem
Förderstromregelventil 57 und einem Druckbegrenzungsventil 58. Das
Förderstromregelventil 57 und das Druckbegrenzungsventil 58 sind im
Ausführungsbeispiel jeweils als 3/2-Wegeventile ausgebildet.
Das Förderstromregelventil 57 ist über eine Verbindungsleitung 59 mit dem Druckfluid-
Tank 4 verbunden und über eine Verbindungsleitung 60 mit dem stromaufwärtigen
Arbeitsleitungsabschnitt 2 verbunden. Gleiches gilt für das Druckbegrenzungsventil 58.
Das Förderstromregelventil 57 wird von der Druckdifferenz zwischen dem
stromaufwärtigen Arbeitsleitungsabschnitt 2 und dem stromabwärtigen
Arbeitsleitungsabschnitt 3 über die Meldeleitung 6 beaufschlagt. Das zwischen dem
Förderstromregelventil 57 und der Stellkammer 61 des Stellzylinders 50 angeordneten
Druckbegrenzungsventil 58 wird von dem Druck in dem stromaufwärtigen
Arbeitsleitungsabschnitt 2, der unmittelbar von der Hydropumpe 5 erzeugt wird,
angesteuert.
Die Funktionsweise des Förderstromregelventils 57, des Leistungsregelventils 1 und des
Druckbegrenzungsventils 58 ist folgende:
Solange das Druckbegrenzungsventil 58 und das Leistungsregelventil 1 noch nicht
angesprochen haben, regelt das Förderstromregelventil 57 den Druckabfall an dem
Leistungsregelventil 1 auf einen konstanten Wert ein. Der von der Hydropumpe 5
abgegebene Förderstrom wird dabei auf einen verbraucherangepaßten konstanten Wert
eingeregelt.
Überschreitet jedoch die von der Hydropumpe 5 abgegebene hydraulische Leistung,
d. h. das Produkt aus in der Arbeitsleitung herrschendem Arbeitsdruck und das
Leistungsregelventil 1 durchströmenden Förderstroms, einen vorgegebenen
Maximalwert, so daß eine Überlastung der Hydropumpe 5 droht, verringert das
Leistungsregelventil 1 den Förderstrom, so daß das Produkt aus Arbeitsdruck und
Förderstrom zumindest annähernd konstant bleibt. Über die Verbindungsbohrung 21
wirkt der Arbeitsdruck auf die innenseitige Stirnfläche 20 des Meßkolbens 19. Da sich
der Meßkolben 19 an dem Gewindebolzen 24 abstützt, schiebt sich der Ventilkolben 11
in Fig. 1 gegen die Rückstellfeder 30 nach oben. Die Steuerkante 62 an der
Ausnehmung 16 des Ventilkolbens 11 verringert dabei den Drosselquerschnitt an der
zweiten radialen Öffnung 15 des Ventilzylinders 9 mit zunehmender Verschiebung des
Ventilkolbens 11. Nimmt der Arbeitsdruck noch weiter zu, wird der Drosselquerschnitt
entsprechend noch weiter verringert.
Sofern die Rückstellfeder 30 nicht linear sondern degressiv ausgelegt ist, ergibt sich
dabei ein funktioneller Zusammenhang derart, daß das Produkt aus Arbeitsdruck und
Förderstrom konstant gehalten wird. Wenn die Rückstellfeder 30 als Federpaket mit
mehreren Teilfedern ausgebildet ist, kann an die ideale Leistungshyperbel auch eine
stufenweise linearisierte Annäherung mit mehreren linear arbeitenden Teilfedern
erfolgen. Für manche Anwendungsfälle ist es auch ausreichend, den hyperbolischen
funktionellen Zusammenhang zwischen Arbeitsdruck und Drosselquerschnitt linear zu
approximieren, so daß eine einfache, lineare Feder als Rückstellfeder 30 ausreicht.
Ferner ist es alternativ möglich, die radiale Öffnung 15 so auszubilden, daß sich der
Öffnungsquerschnitt nicht linear verändert, sondern so ändert, daß das Produkt aus
Arbeitsdruck und Drosselquerschnitt konstant ist, so wie dies grundsätzlich aus der
DE-OS 24 61 897 bekannt ist.
Steigt der Druck noch weiter an, so daß ein Überdruck in der Arbeitsleitung droht, so
spricht das Druckbegrenzungsventil 58 an.
Ein wesentlicher Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Leistungsregelventils besteht darin, daß der Ventilkolben 11 nicht dynamisch durch
einen Staudruck, sondern statisch durch den Arbeitsdruck beaufschlagt wird. Der
Ventilkolben 11 wird nicht wie bei dem aus dem Stand der Technik bekannten
Leistungsregelventil stirnseitig angeströmt, sondern ist von dynamischen Belastungen
frei. Der Meßkolben 19 liegt außerhalb des Strömungskanals des Druckfluids, welcher
von der radialen Öffnung 14 über die Aussparung 16 zu der radialen Öffnung 15
verläuft. Turbulenzen und lokale Druckschwankungen wirken sich auf die Ansteuerung
des Ventilkolbens 11 daher nicht aus.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß sich das Leistungsregelventil (1, Fig.
1) mit nur sehr geringfügigen Modifikationen in einfacher Weise auch ein
fremddruckgesteuertes Steuerventil (1, Fig. 2) verwirklichen läßt. Die Anwendung des
fremddruckgesteuerten Steuerventils (1, Fig. 2) ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die
Darstellung in Fig. 2 ist im Vergleich zu der Darstellung in Fig. 1 spiegelbildlich.
Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so
daß sich insoweit eine wiederholende Beschreibung erübrigt.
Das in Fig. 2 dargestellte Steuerventil (1, Fig. 2) dient im Gegensatz zu dem in Fig. 1
dargestellten Leistungsregelventil (1, Fig. 1) nicht zur Leistungsbegrenzung der
Hydropumpe 5, sondern zur Einstellung eines Drosselquerschnitts in Abhängigkeit von
einem an einem Steuerdruckanschluß 80 anstehenden Steuerdruck, z. B. um einem an
dem stromabwärtigen Arbeitsleitungsabschnitt 3 angeschlossenen Verbraucher in
Abhängigkeit von dem Steuerdruck einen bestimmten Förderstrom der Hydropumpe 5
zuzumessen.
Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Leistungsregelventil (1, Fig. 1) ist bei dem
in Fig. 2 dargestellten Steuerventil (1, Fig. 2) der stromaufwärtige
Arbeitsleitungsabschnitt 2 nicht mit der ersten radialen Öffnung 14 des Ventilzylinders
9, sondern mit der zweiten radialen Öffnung 15 des Ventilzylinders 9 verbunden.
Entsprechend ist der zu dem Verbraucher führende stromabwärtige
Arbeitsleitungsabschnitt 3 mit der ersten radialen Öffnung 14 des Ventilzylinders 9
verbunden. Die Verbindungsbohrung 21 ist bei der Konfiguration als Steuerventil 1,
wie aus Fig. 2 zu ersehen, nicht ausgebildet. Alternativ könnte die Verbindungsbohrung
21 zwar ausgebildet aber verschlossen sein. Dies hätte den Vorteil, daß der
Ventilkolben 11 in gleicher Weise gefertigt werden kann, wie der Ventilkolben 11 für
die Ausbildung eines Leistungsregelventil nach Fig. 1 und daß sich somit eine weitere
Reduzierung der Anzahl der verschiedenen Bauteile ergibt. Die außenseitige Stirnfläche
23 des Meßkolbens 19 grenzt an eine sich an den Steuerdruckanschluß 80
anschließende Steuerdruckkammer 81 an, so daß die außenseitige Stirnfläche 23 des
Meßkolbens 19 mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird. Die innenseitige Stirnfläche 20
des Meßkolbens 19 stützt sich an dem Ventilkolben 11 ab und beaufschlagt den
Ventilkolben 11 bei anstehendem Steuerdruck gegen die Rückstellfeder 30. Die
Verschiebung des Ventilkolbens 11 ist dem Steuerdruck proportional.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung als fremddruckgesteuertes Steuerventil 1
wirkt die Steuerkante 82 der Ausnehmung 16 mit der ersten radialen Öffnung 14 des
Ventilzylinders 9 zusammen. Im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten
Leistungsregelventil (1, Fig. 1) ist der Ventilkolben 11 bei dem in Fig. 2 dargestellten
Steuerventil 1 axial nach unten so weit versetzt, daß das Steuerventil 1 in seiner nicht
mit Steuerdruck beaufschlagten Grundstellung den Durchfluß zwischen der radialen
Öffnung 15 und der radialen Öffnung 14 sperrt. Mit zunehmender Beaufschlagung mit
Steuerdruck vergrößert sich der Drosselquerschnitt an der Steuerkante 82.
Der Meßkolben 19 ist z. B. durch eine Ringdichtung 83 gegenüber dem Deckelkörper
13 abgedichtet. Der Steuerdruckanschluß 80 und die Steuerdruckkammer 81 sind
vorzugsweise in dem Deckelkörper 13 ausgebildet.
Sobald der Steuerdruck das Steuerventil 1 entsprechend einem vorgegebenen
Drosselquerschnitt geöffnet hat, wird der Förderstrom durch das Förderstromregelventil
57 in vorbeschriebener Weise konstant gehalten. Eine Veränderung des dem
angeschlossenen Verbraucher zugemessenen Förderstroms erfolgt durch eine Erhöhung
bzw. Erniedrigung des dem Steuerdruckanschluß 80 zugeführten Steuerdrucks.
Ein besonderer Aspekt des erfindungsgemäßen Leistungsregelventils (1, Fig. 1) liegt
darin, daß sich das Leistungsregelventil (1, Fig. 1) mit nur geringfügigen
Modifikationen zu einem fremddruckgesteuerten Steuerventil (1, Fig. 2) ausbilden läßt.
Die notwendigen Modifikationen bestehen lediglich in der zusätzlichen Ausbildung
bzw. Abdichtung der Verbindungsbohrung 21 und dem Austausch des Deckelkörpers
13. Alle anderen Bauteile können unveränderterweise übernommen werden. Für die
Serienproduktion ergibt sich daher eine geringere Anzahl zu fertigender Teile für die
Herstellung von zwei Ventilen. Die Fertigungsstückkosten können daher durch die
erfindungsgemäße Ausbildung beträchtlich gesenkt werden.
Claims (22)
1. Leistungsregelventil (1, Fig. 1), das in einer Arbeitsleitung (2, 3) eines
hydraulischen Systems angeordnet ist und eine verstellbare Meßblende aufweist, mit
einem Ventilzylinder (9), der eine erste radiale Öffnung (14) und eine zweite radiale Öffnung (15) aufweist, die axial versetzt und mit einem Eingang und einem Ausgang der Arbeitsleitung (2, 3) verbunden sind,
einem in dem Ventilzylinder (9) axial bewegbaren Ventilkolben (11), der von einer Aufnahmebohrung (21, 40) durchsetzt ist und an einer Mantelfläche (17) eine Ausnehmung (16) aufweist, die im Bereich zumindest einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) des Ventilzylinders (9) eine Steuerkante (62), die zusammen mit einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) die Meßblende bildet, aufweist,
einem Meßkolben (19), der in der Aufnahmebohrung (21, 40) des Ventilkolbens (9) geführt ist, und
zumindest einer Rückstellfeder (30), die den Ventilkolben (9) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt,
wobei sich eine außenseitige Stirnfläche (23) des Meßkolbens (19) an einem ortsfesten Widerlager (25) abstützt und die innenseitige Stirnfläche (20) des Meßkolbens (19) über eine Verbindungsbohrung (21) mit der Ausnehmung (16) des Ventilkolbens (9) verbunden ist.
einem Ventilzylinder (9), der eine erste radiale Öffnung (14) und eine zweite radiale Öffnung (15) aufweist, die axial versetzt und mit einem Eingang und einem Ausgang der Arbeitsleitung (2, 3) verbunden sind,
einem in dem Ventilzylinder (9) axial bewegbaren Ventilkolben (11), der von einer Aufnahmebohrung (21, 40) durchsetzt ist und an einer Mantelfläche (17) eine Ausnehmung (16) aufweist, die im Bereich zumindest einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) des Ventilzylinders (9) eine Steuerkante (62), die zusammen mit einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) die Meßblende bildet, aufweist,
einem Meßkolben (19), der in der Aufnahmebohrung (21, 40) des Ventilkolbens (9) geführt ist, und
zumindest einer Rückstellfeder (30), die den Ventilkolben (9) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt,
wobei sich eine außenseitige Stirnfläche (23) des Meßkolbens (19) an einem ortsfesten Widerlager (25) abstützt und die innenseitige Stirnfläche (20) des Meßkolbens (19) über eine Verbindungsbohrung (21) mit der Ausnehmung (16) des Ventilkolbens (9) verbunden ist.
2. Leistungsregelventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Hydropumpe (5) verbundener stromaufwärtiger
Arbeitsleitungsabschnitt (2) an der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilzylinders (9)
angeschlossen ist und ein zu einem Verbraucher führender stromabwärtiger
Arbeitsleitungsabschnitt (3) an der zweiten radialen Öffnung (15) des
Ventilzylinders (9) angeschlossen ist.
3. Leistungsregelventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (16) an der Mantelfläche (17) des Ventilkolbens (11) eine erste
Steuerkante (82) im Bereich der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilkolbens (11)
und eine zweite Steuerkante (62) im Bereich der zweiten radialen Öffnung (15) des
Ventilkolbens (11) aufweist, wobei
die zweite Steuerkante (62) des Ventilkolbens (11) mit der zweiten radialen Öffnung
(15) des Ventilzylinders (9) so zusammenwirkt, daß die zweite radiale Öffnung (15) des
Ventilzylinders (9) mit zunehmender Verschiebung des Ventilkolbens (11) gegen die
Rückstellkraft der Rückstellfeder (30) zunehmend geschlossen wird.
4. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste radiale Öffnung (14) dem Meßkolben (19) abgewandt und die zweite
radiale Öffnung (15) dem Meßkolben (19) zugewandt ist.
5. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmebohrung (40) für den Meßkolben (19) an einer Stirnfläche (18) des
Ventilkolbens (11) parallel zur Längsachse (22) des Ventilkolbens (11) ausgebildet ist.
6. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbohrung (21) aus einer in die Aufnahmebohrung (40) für den
Meßkolben (19) mündenden axialen Längsbohrung (21a) und zumindest einer die
Längsbohrung (21a) mit der Ausnehmung (16) verbindenden radialen
Querbohrung (21b) besteht.
7. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilzylinder (9) in eine Hohlbohrung (10) eines Ventilgehäuses (7) axial einschiebbar ist,
daß der Ventilkolben (11) in den Ventilzylinder (9) axial einschiebbar ist
und daß die Hohlbohrung (10) des Ventilgehäuses (7) durch einen Deckelkörper (13) verschließbar ist.
daß der Ventilzylinder (9) in eine Hohlbohrung (10) eines Ventilgehäuses (7) axial einschiebbar ist,
daß der Ventilkolben (11) in den Ventilzylinder (9) axial einschiebbar ist
und daß die Hohlbohrung (10) des Ventilgehäuses (7) durch einen Deckelkörper (13) verschließbar ist.
8. Leistungsregelventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Meßkolben (19) an dem Deckelkörper (13) abstützt, der das ortsfeste
Widerlager bildet.
9. Leistungsregelventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Deckelkörper (13) ein erstes Justierelement (24) zur axialen Einstellung der
Lage des Widerlagers für den Meßkolben (19) vorgesehen ist.
10. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (30) an einer dem Meßkolben (19) gegenüberliegenden
Stirnfläche (23) des Ventilkolbens (11) angreift.
11. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der maximalen Verschiebung des Ventilkolbens (11) in dem
Ventilzylinder (9) gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder (30) ein zweites
Justierelement (33) vorgesehen ist.
12. Leistungsregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Vorspannung der Rückstellfeder (30) ein drittes
Justierelement (35) vorgesehen ist.
13. Fremddruckgesteuertes Steuerventil (1, Fig. 2), das in einer Arbeitsleitung (2, 3)
eines hydraulischen Systems angeordnet ist und eine verstellbare Steuerblende aufweist,
mit
einem Ventilzylinder (9), der eine erste radiale Öffnung (14) und eine zweite radiale Öffnung (15) aufweist, die axial versetzt sind und mit einem Eingang und einem Ausgang der Arbeitsleitung (2, 3) verbunden sind,
einem in dem Ventilzylinder (9) axial bewegbaren Ventilkolben (11), der von einer Aufnahmebohrung (21, 40) durchsetzt ist und an einer Mantelfläche (17) eine Ausnehmung (16) aufweist, die im Bereich zumindest einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) des Ventilzylinders (9) eine Steuerkante (82), die zusammen mit einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) die Steuerblende bildet, aufweist,
einem Meßkolben (19), der in der Aufnahmebohrung (21, 40) des Ventilkolbens (9) geführt ist, und
zumindest einer Rückstellfeder (30), die den Ventilkolben (9) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt,
wobei eine außenseitige Stirnfläche (23) des Meßkolbens (19) von einem Steuerdruck beaufschlagt ist, die innenseitige Stirnfläche (20) des Meßkolbens (19) sich an dem Ventilkolben (11) abstützt und die Aufnahmebohrung (21, 40) zu der Ausnehmung (16) des Ventilkolbens (9) hin verschlossen ist.
einem Ventilzylinder (9), der eine erste radiale Öffnung (14) und eine zweite radiale Öffnung (15) aufweist, die axial versetzt sind und mit einem Eingang und einem Ausgang der Arbeitsleitung (2, 3) verbunden sind,
einem in dem Ventilzylinder (9) axial bewegbaren Ventilkolben (11), der von einer Aufnahmebohrung (21, 40) durchsetzt ist und an einer Mantelfläche (17) eine Ausnehmung (16) aufweist, die im Bereich zumindest einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) des Ventilzylinders (9) eine Steuerkante (82), die zusammen mit einer der beiden radialen Öffnungen (14, 15) die Steuerblende bildet, aufweist,
einem Meßkolben (19), der in der Aufnahmebohrung (21, 40) des Ventilkolbens (9) geführt ist, und
zumindest einer Rückstellfeder (30), die den Ventilkolben (9) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt,
wobei eine außenseitige Stirnfläche (23) des Meßkolbens (19) von einem Steuerdruck beaufschlagt ist, die innenseitige Stirnfläche (20) des Meßkolbens (19) sich an dem Ventilkolben (11) abstützt und die Aufnahmebohrung (21, 40) zu der Ausnehmung (16) des Ventilkolbens (9) hin verschlossen ist.
14. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Hydropumpe (5) verbundener stromaufwärtiger
Arbeitsleitungsabschnitt (2) an der zweiten radialen Öffnung (15) des
Ventilzylinders (9) angeschlossen ist und ein zu einem Verbraucher führender
stromaufwärtiger Arbeitsleitungsabschnitt (3) an der ersten radialen Öffnung (14) des
Ventilzylinders (9) angeschlossen ist.
15. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (16) an der Mantelfläche (17) des Ventilkolbens (11) eine erste Steuerkante (82) im Bereich der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilkolbens (11) und eine zweite Steuerkante (62) im Bereich der zweiten radialen Öffnung (15) des Ventilkolbens (11) aufweist, wobei die erste Steuerkante (82) des Ventilkolbens (11) mit der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilzylinders (9) so zusammenwirkt, daß die erste radiale Öffnung (14) des Ventilzylinders (9) mit zunehmender Verschiebung des Ventilkolbens (11) gegen die Rückstellkraft (30) der Rückstellfeder zunehmend geöffnet wird.
daß die Ausnehmung (16) an der Mantelfläche (17) des Ventilkolbens (11) eine erste Steuerkante (82) im Bereich der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilkolbens (11) und eine zweite Steuerkante (62) im Bereich der zweiten radialen Öffnung (15) des Ventilkolbens (11) aufweist, wobei die erste Steuerkante (82) des Ventilkolbens (11) mit der ersten radialen Öffnung (14) des Ventilzylinders (9) so zusammenwirkt, daß die erste radiale Öffnung (14) des Ventilzylinders (9) mit zunehmender Verschiebung des Ventilkolbens (11) gegen die Rückstellkraft (30) der Rückstellfeder zunehmend geöffnet wird.
16. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste radiale Öffnung (14) dem Meßkolben (19) abgewandt und die zweite
radiale Öffnung (15) dem Meßkolben (19) zugewandt ist.
17. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmebohrung (40) für den Meßkolben (19) an einer Stirnfläche (18) des
Ventilkolbens (11) parallel zur Längsachse (22) des Ventilkolbens (11) ausgebildet ist.
18. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilzylinder (9) in eine Hohlbohrung (10) eines Ventilgehäuses (7) axial einschiebbar ist,
daß der Ventilkolben (11) in den Ventilzylinder (9) axial einschiebbar ist und
daß die Hohlbohrung (10) des Ventilgehäuses (7) durch einen Deckelkörper (13) verschließbar ist.
daß der Ventilzylinder (9) in eine Hohlbohrung (10) eines Ventilgehäuses (7) axial einschiebbar ist,
daß der Ventilkolben (11) in den Ventilzylinder (9) axial einschiebbar ist und
daß die Hohlbohrung (10) des Ventilgehäuses (7) durch einen Deckelkörper (13) verschließbar ist.
19. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Deckelkörper (13) ein Steuerdruckanschluß (80) ausgebildet ist, an den sich
eine Steuerdruckkammer (81) anschließt, an welche die außenseitige Stirnfläche (23)
des Meßkolbens (19) angrenzt.
20. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (30) an einer dem Meßkolben (19) gegenüberliegenden
Stirnfläche (23) des Ventilkolbens (11) angreift.
21. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der maximalen Verschiebung des Ventilkolbens (11) in dem
Ventilzylinder (9) gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder (30) ein zweites
Justierelement (33) vorgesehen ist.
22. Fremddruckgesteuertes Steuerventil nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Vorspannung der Rückstellfeder (30) ein drittes
Justierelement (35) vorgesehen ist.
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