DE19755664A1 - Stufenloses Getriebe für Fahrzeuge - Google Patents
Stufenloses Getriebe für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein stufenloses Getriebe, und
insbesondere ein stufenloses Getriebe, das bei einem einfachen
Aufbau den Schaltbereich erhöht, um die Motorleistung wirksam
zu nutzen und die Effizienz der Leistungsübertragung zu
verbessern, und das die auf einen Riemen wirkende Belastung
derart einteilt, daß die Lebensdauer des Getriebes verbessert
wird.
Ein Getriebe für ein Fahrzeug wirkt wie ein Dreh
moment- und Drehzahlübersetzer durch Schaffen geeigneter
Getriebeübersetzungsverhältnisse, die es dem Motor ermöglichen,
das Fahrzeug unter verschiedenen Lasten anzutreiben. Es gibt
drei Grundtypen von Getrieben für Fahrzeuge: ein
Schaltgetriebe, bei dem der Fahrer das Schalten von Zahnrädern
direkt steuert, ein Automatikgetriebe, welches automatisch
Zahnräder entsprechend der Radlast und der
Drosselklappenöffnung schaltet, und ein stufenloses Getriebe,
bei dem Drehzahlen über den gesamten Drehzahlbereich ohne
Zwischenstufen kontinuierlich geschaltet werden.
Die Erfindung betrifft ein stufenloses Getriebe, das viele
Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Automatikgetriebe bietet,
wie eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs und des
Gesamtgewichts sowie eine Verbesserung der
Leistungsübertragung. Stufenlose Getriebe weisen im allgemeinen
zwei Riemenscheiben auf, die an der Antriebswelle bzw. an der
Abtriebswelle montiert sind. Der Durchmesser jeder
Riemenscheibe ist variierbar, und die Riemenscheiben sind über
einen Riemen oder eine Stahlkette miteinander verbunden. Die
Schaltbereiche des Getriebes werden über Veränderungen des
Durchmessers der Riemenscheiben stufenlos variiert.
Stufenlose Getriebe, bei denen nur ein Riemen verwendet
wird, der im Durchmesser variierbare Riemenscheiben verbindet,
haben jedoch den Nachteil, daß sie in ihrem verfügbaren
Schaltbereich eingeschränkt sind. Infolgedessen wird die
Motorleistung nicht wirksam genutzt.
Ferner kann, da das gesamte Drehmoment über einen einzigen
Riemen übertragen wird, der Riemen schnell abgenutzt werden,
wodurch die Lebensdauer des Riemens verringert wird.
Mit der Erfindung wird ein stufenloses Getriebe
geschaffen, das einen einfachen Aufbau aufweist und die
Motorleistung durch Vergrößern des Schaltbereichs wirksam
ausnutzt.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein stufenloses
Getriebe, mit einer Antriebssteuereinrichtung, die mit einer
Kurbelwelle eines Motors verbunden ist; einer
Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung, die an einer
Antriebswelle montiert ist, die sich von der
Antriebssteuereinrichtung erstreckt und die bestimmt, ob das
Fahrzeug im Vorwärts- oder Rückwärtsmodus angetrieben wird;
einer Drehzahlwähleinrichtung zum Wählen eines Unter
setzungs- oder eines Übersetzungs-Fahrzustandes, welche
Drehzahlwähleinrichtung mit einem Abtrieb der
Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung verbunden ist; einer
stufenlos variierbaren Vorrichtung, die mit einem ersten
Abtrieb der Drehzahlwähleinrichtung verbunden ist; und einem
Antriebsleistungswandler, der mit einem Abtrieb der stufenlos
variierbaren Vorrichtung und mit einem zweiten Abtrieb der
Drehzahlwähleinrichtung verbunden ist.
Die stufenlos variierbare Vorrichtung kann ferner eine
Antriebsriemenscheibe, die mit der ersten Abtriebswelle an
deren einen Ende verbunden ist, das dem mit der
Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung verbundenen Ende
gegenüberliegt, eine angetriebene Riemenscheibe, die in einem
vorbestimmten Abstand von der Antriebsriemenscheibe getrennt
ist, und einen Riemen aufweisen, der die Antriebsriemenscheibe
und die angetriebene Riemenscheibe miteinander verbindet.
Die Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung kann realisiert
sein durch einen Doppelplanetenradsatz, mit einem Sonnenrad,
das direkt mit der Antriebswelle verbunden ist; einem Hohlrad,
das über ein erstes Reibelement mit der Antriebswelle
variierbar verbunden ist, um wahlweise als Antriebselement zu
wirken, und das über ein zweites Reibelement mit einem
Getriebegehäuse variierbar verbunden ist, um wahlweise als
Reaktionselement zu wirken; und einem Planetenradträger mit
ersten Planetenrädern und zweiten Planetenrädern, welche mit
dem Sonnenrad und dem Hohlrad in Eingriff stehen, wobei der
Planetenradträger mit dem Abtrieb der Vorwärts/Rückwärts-Steuer
einrichtung derart verbunden ist, daß der
Planetenradträger als Abtriebselement wirkt.
Es ist vorteilhaft, wenn das erste Reibelement eine
Mehrscheibenkupplung ist und das zweite Reibelement eine
Bandbremse ist.
Die Drehzahlwähleinrichtung kann realisiert sein durch
eine Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe, mit einer
Kupplungsnabe, die einstückig mit der ersten Abtriebswelle
ausgebildet ist; einer Muffe, welche die Kupplungsnabe umgibt
und mit dieser über eine Keilwellenverbindung derart verbunden
ist, daß die Muffe auf der Kupplungsnabe hin- und hergleitbar
ist; einem Untersetzungskupplungsrad und einem
Übersetzungskupplungsrad, welche beiderseits der Kupplungsnabe
vorgesehen sind und wahlweise mit der Muffe entsprechend deren
Bewegung entlang der Kupplungsnabe in Eingriff stehen; und
einem Untersetzungsantriebsrad und einem
Übersetzungsantriebsrad, welche wahlweise über die Muffe mit
dem Untersetzungskupplungsrad bzw. dem Übersetzungskupplungsrad
in Eingriff stehen, wobei das Untersetzungsantriebsrad und das
Übersetzungsantriebsrad derart angeordnet sind, daß keine
Beeinflussung der Drehbewegung der ersten Abtriebswelle
erfolgt, und daß sie über ein erstes Zwischenrad bzw. ein
zweites Zwischenrad mit dem Untersetzungsrad bzw. dem
Übersetzungsrad des Antriebsleistungswandlers verbunden sind.
Das Untersetzungsantriebsrad und das
Übersetzungsantriebsrad der Drehzahlwähleinrichtung können über
Kupplungen mit der ersten Abtriebswelle und über Ketten mit dem
Untersetzungsrad bzw. dem Übersetzungsrad wahlweise verbunden
sein.
Der Antriebsleistungswandler kann realisiert sein durch
einen einfachen Planetenradsatz, mit einem Hohlrad, das mit der
zweiten Abtriebswelle fest verbunden ist; einem
Planetenradträger, der mit dem Untersetzungsrad und dem
Übersetzungsrad verbunden ist; und einem Sonnenrad, das mit
einer dritten Abtriebswelle verbunden ist, die durch den
Planetenradträger hindurchtritt, wobei das Sonnenrad als
Abtriebselement wirkt.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schema eines stufenlosen Getriebes nach einer
ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Teils des stufenlosen
Getriebes aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Hebelanalogie zum Beschreiben der
Funktionsweise des stufenlosen Getriebes aus Fig. 1; und
Fig. 4 ein Schema eines stufenlosen Getriebes nach einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Mit Bezug auf die Zeichnung werden bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
Aus Fig. 1 ist ein Schema eines stufenlosen Getriebes nach
einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ersichtlich. Das Drehmoment, das von einem Motor 2 erzeugt
wird, wird über eine Kurbelwelle 3 auf eine
Antriebssteuereinrichtung 4 übertragen.
Ein Drehmomentwandler oder Drehschwingungsdämpfer wird im
allgemeinen als Antriebssteuereinrichtung 4 verwendet. In jedem
Fall bewirkt die Antriebssteuereinrichtung 4 ein Übertragen und
Unterbrechen des Drehmoments des Motors 2 und ein Absorbieren
von Drehschwingungen. Bei der Ausführungsform wird ein
Drehmomentwandler verwendet.
Eine Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung 8 ist an einer
Antriebswelle 6 montiert, die sich von der
Antriebssteuereinrichtung 4 erstreckt. Bei der
Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung 8 nach der Ausführungsform
wird ein Doppelplanetenradsatz verwendet.
Die Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung 8 weist auf: ein
Sonnenrad 10, das direkt mit der Antriebswelle 6 verbunden ist;
ein Hohlrad 12, das über ein erstes Reibelement 14 mit der
Antriebswelle 6 variierbar verbunden ist, um wahlweise als
Antriebselement zu wirken, und das über ein zweites Reibelement
16 mit einem Getriebegehäuse 18 variierbar verbunden ist, um
wahlweise als Reaktionselement zu wirken; und einen
Planetenradträger 24 mit ersten Planetenrädern 20 und zweiten
Planetenrädern 22, welche mit dem Sonnenrad 10 und dem Hohlrad
12 in Eingriff stehen, wobei der Planetenradträger 24 mit einer
ersten Abtriebswelle 26 derart verbunden ist, daß der
Planetenradträger 24 als Abtriebselement wirkt.
Eine herkömmliche Mehrscheibenkupplung kann als erstes
Reibelement 14 verwendet werden, und eine herkömmliche
Bandbremse kann als zweites Reibelement 16 verwendet werden.
Eine Drehzahlwähleinrichtung 28 zum Wählen einer
Untersetzung oder Übersetzung ist an der ersten Abtriebswelle
26 angeordnet, wobei die Drehzahlwähleinrichtung 28 eine
herkömmliche Synchronisiereinrichtung ist, die bei
Schaltgetrieben verwendet wird. Die Drehzahlwähleinrichtung 28
weist auf: eine Kupplungsnabe 30, die einstückig mit der ersten
Abtriebswelle 26 ausgebildet ist, eine Muffe 34, welche die
Kupplungsnabe 30 umgibt und mit dieser über eine
Keilwellenverbindung derart verbunden ist, daß die Muffe 34 auf
der Kupplungsnabe 30 hin- und hergleiten kann, ein
Untersetzungskupplungsrad 36 und ein Übersetzungskupplungsrad
38, welche beiderseits der Kupplungsnabe 30 vorgesehen sind und
wahlweise mit der Muffe 34 entsprechend deren Bewegung entlang
der Kupplungsnabe 30 in Eingriff stehen, und ein
Untersetzungsantriebsrad 40 und eine Übersetzungsantriebsrad
42, welche wahlweise über die Muffe 34 mit dem
Untersetzungskupplungsrad 36 bzw. dem Übersetzungskupplungsrad
38 in Eingriff stehen und derart angeordnet sind, daß keine
Beeinflussung der Drehbewegung der ersten Abtriebswelle 26
erfolgt.
Eine stufenlos variierbare Vorrichtung 46 ist mit dem
einem Ende der ersten Abtriebswelle 26, deren anderes Ende mit
dem Planetenradträger 24 der Vorwärts/Rückwärts-Steuer
einrichtung 8 verbunden ist, und mit dem einen Ende einer
zweiten Abtriebswelle 44 verbunden, die in einem vorbestimmten
Abstand von der ersten Abtriebswelle 26 angeordnet ist. Eine
Antriebsriemenscheibe 48 der stufenlos variierbaren Vorrichtung
46 ist mit der ersten Abtriebswelle 26 verbunden, und eine
angetriebene Riemenscheibe 50 der stufenlos variierbaren
Vorrichtung 46 ist mit der zweiten Abtriebswelle 44 verbunden,
wobei die Antriebsriemenscheibe 48 und die angetriebene
Riemenscheibe 50 über einen Riemen 52 miteinander verbunden
sind.
Die wirksamen Durchmesser der Antriebsriemenscheibe 48 und
der angetriebenen Riemenscheibe 50 sind durch Hydraulikdruck
variierbar, der von dem Motor 2 erzeugt wird, um die
Schaltbereiche zu verändern. Dies wird nachfolgend mit Bezug
auf Fig. 2 ausführlicher beschrieben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die
Antriebsriemenscheibe 48 ein feststehendes Teil 54 und ein
bewegbares Teil 56 auf. Das feststehende Teil 54 ist einstückig
mit der ersten Abtriebswelle 26 ausgebildet, wobei das
bewegbare Teil 56 auf der ersten Abtriebswelle 26 in der
Zeichnung gesehen nach rechts und links bewegbar ist.
Ein Gehäuse 58 ist benachbart zu dem bewegbaren Teil 56
angeordnet, wobei eine Hydraulikdruckkammer 60 von dem Gehäuse
58 und dem bewegbaren Teil 56 gebildet wird. Die
Hydraulikdruckkammer 60 nimmt Hydraulikdruck, der von dem Motor
2 (Fig. 1) erzeugt wird, über eine Leitung 62 auf, die in der
ersten Abtriebswelle 26 ausgebildet ist.
Die angetriebene Riemenscheibe 50 weist auch ein
feststehendes Teil 64 und ein bewegbares Teil 66 auf. Das
feststehende Teil 64 ist einstückig mit der zweiten
Abtriebswelle 44 ausgebildet, wobei das bewegbare Teil 66 auf
der zweiten Abtriebswelle 44 in der Zeichnung gesehen nach
rechts und links bewegbar ist.
Ein Gehäuse 68 ist benachbart zu dem bewegbaren Teil 66
angeordnet, wobei eine Hydraulikdruckkammer 70 von dem Gehäuse
68 und dem bewegbaren Teil 66 gebildet wird. Die
Hydraulikdruckkammer 70 nimmt Hydraulikdruck, der von dem Motor
2 (Fig. 1) erzeugt wird, über eine Leitung 72 auf, die in der
zweiten Abtriebswelle 44 ausgebildet ist.
Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein Antriebsleistungswandler 74
mit dem einem Ende der zweiten Abtriebswelle 44, dessen andere
Ende mit der angetriebenen Riemenscheibe 50 der stufenlos
variierbaren Vorrichtung 46 verbunden ist, und an seiner
Abtriebsseite mit der Drehzahlwähleinrichtung 28 verbunden. Der
Antriebsleistungswandler 74 ist als einfacher Planetenradsatz
ausgebildet.
Der Antriebsleistungswandler 74 weist auf: ein Hohlrad 76,
das mit der zweiten Abtriebswelle 44 fest verbunden ist, einen
Planetenradträger 78, der mit einem Untersetzungsrad 80 und
einem Übersetzungsrad 82 verbunden ist, und ein Sonnenrad 88,
das einstückig mit einer dritten Abtriebswelle 90 verbunden
ist, die durch den Planetenradträger 78 hindurchtritt.
Ein erstes Zwischenrad 84 ist zwischen dem
Untersetzungsantriebsrad 40 der Drehzahlwähleinrichtung 28 und
dem Untersetzungsrad 80 des Antriebsleistungswandlers 74
vorgesehen, wobei ein zweites Zwischenrad 86 zwischen dem
Übersetzungsantriebsrad 42 der Drehzahlwähleinrichtung 28 und
dem Übersetzungsrad 82 des Antriebsleistungswandlers 74
vorgesehen ist. Am distalen Ende der dritten Abtriebswelle 90
ist ein Abtriebsrad 92 montiert, welches mit einer
Übertragungsgetriebewelle 94 verbunden ist, welche ihrerseits
mit einem Differential 96 verbunden ist. Auf diese Weise wird
die Antriebsleistung über eine Antriebswelle (nicht gezeigt)
auf die Antriebsräder (nicht gezeigt) übertragen, um das
Fahrzeug anzutreiben.
Der Bereich des stufenlosen Schaltens wird durch den
Antriebsleistungswandler 74 erweitert. Das heißt, der
Antriebsleistungswandler 74 erhöht das Drehmoment, das von der
stufenlos variierbaren Vorrichtung 46 entsprechend den
Drehzahlen abgegeben wird, die von der Drehzahlwähleinrichtung
28 abgegeben werden.
Bei dem oben genannten stufenlosen Getriebe steht, wenn
der Fahrer einen Schaltwählhebel (nicht gezeigt) in einen
Antriebsbereich D stellt, das erste Reibelement 14 in Eingriff.
Dementsprechend wird ein Drehmoment von der Antriebswelle 6 auf
das Sonnenrad 10 und das Hohlrad 12 der Vorwärts/Rückwärts-Steuer
einrichtung 8 übertragen, und ein Vorwärtsdrehmoment wird
über den Planetenradträger 24 der Vorwärts/Rückwärts-Steuer
einrichtung 8 auf die erste Abtriebswelle 26 übertragen.
Wenn ein Drehmoment von der Vorwärts/Rückwärts-Steuer
einrichtung 8 abgegeben wird, wird ein Teil des
Drehmoments über die Drehzahlwähleinrichtung 28 auf den
Planetenradträger 78 des Antriebsleistungswandlers 74
übertragen. Gleichzeitig wird ein stufenloses Schalten durch
Veränderungen des wirksamen Durchmessers der
Antriebsriemenscheibe 48 und der angetriebenen Riemenscheibe 50
der stufenlos variierbaren Vorrichtung 46 erreicht, wobei der
Antrieb über das Hohlrad 76 des Antriebsleistungswandlers 74
realisiert wird.
Wie oben erläutert, wirkt die Drehzahlwähleinrichtung 28
derart, daß der Antrieb über das Untersetzungsantriebsrad 40
und das Untersetzungsrad 80 mit geringen Drehzahlen und über
das Übersetzungsantriebsrad 42 und das Übersetzungsrad 82 mit
hohen Drehzahlen realisiert wird.
Ein stufenloses Schalten wird durch Verändern des
wirksamen Durchmessers der Antriebsriemenscheibe 48 und der
angetriebenen Riemenscheibe 50 der stufenlos variierbaren
Vorrichtung 46 realisiert. Verschiedene Schaltfunktionen werden
entsprechend dem Verhältnis der wirksamen Durchmesser der
Antriebsriemenscheibe 48 und der angetriebenen Riemenscheibe 50
zueinander derart realisiert, daß, wenn der wirksame
Durchmesser der Antriebsriemenscheibe 48 gleich dem wirksamen
Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe 50 ist, ein
Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 erreicht wird. Wenn der wirksame
Durchmesser der Antriebsriemenscheibe 48 kleiner als der
wirksame Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe 50 ist,
wird eine Drehzahlerhöhung realisiert. Wenn der wirksame
Durchmesser der Antriebsriemenscheibe 48 größer als der
wirksame Durchmesser der angetriebenen Riemenscheibe 50 ist,
wird eine Drehzahlverringerung erreicht.
Durch diesen Vorgang wird ein allmähliches und stufenloses
Schalten zwischen den verschiedenen Durchmessern der
Antriebsriemenscheibe 48 und der angetriebenen Riemenscheibe 50
zueinander über den gesamten Bereich von einer Startdrehzahl
auf hohe Drehzahlen realisiert. Die verschiedenen
Schaltbereiche, die mit der stufenlos variierbaren Vorrichtung
46 realisiert werden, werden über die zweite Abtriebswelle 44
auf den Antriebsleistungswandler 74 übertragen.
Wie oben erläutert, wird der Bereich des stufenlosen
Schaltens mit dem Antriebsleistungswandler 74 durch Erhöhen des
Drehmoments erweitert, das von der stufenlos variierbaren
Vorrichtung 46 entsprechend der Drehzahlen abgegeben wird, die
von der Drehzahlwähleinrichtung 28 abgegeben werden. In einem
Zustand, in dem das Hohlrad 76 des Antriebsleistungswandlers 74
das Antriebsmoment von der stufenlos variierbaren Vorrichtung
46 aufnimmt, wenn der Planetenradträger 78 des
Antriebsleistungswandlers 74 auch das Antriebsmoment von der
Drehzahlwähleinrichtung 28 aufnimmt, kann das Drehmoment des
Sonnenrades 88, das als Abtriebselement wirkt, sehr variiert
werden.
Aus Fig. 3 ist eine Hebelanalogie zur Erläuterung der
Funktionsweise des einfachen Planetenradsatzes des
Antriebsleistungswandlers ersichtlich, wobei ein erster
Knotenpunkt N1 das Hohlrad 76, ein zweiter Knotenpunkt N2 den
Planetenradträger 78, und ein dritter Knotenpunkt N3 das
Sonnenrad 88 anzeigen. Die Festlegung der Knotenpunkte wird
unter Verwendung des herkömmlichen Hebelanalogieverfahrens
vorgenommen, so daß eine dementsprechende Erläuterung
weggelassen wird.
Wenn eine Untersetzung gewählt wird, wird das Drehmoment,
das über den Planetenradträger 78 übertragen wird, von einer
ersten Antriebsmomentlinie S1 des zweiten Knotenpunktes N2
übertragen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, und in diesem Zustand
wird auch ein Drehmoment auf die stufenlos variierbare
Vorrichtung 46 übertragen. Das Drehmoment, das von der
stufenlos variierbaren Vorrichtung 46 auf das Hohlrad 76 des
Antriebsleistungswandlers 74 übertragen wird, ist durch eine
zweite Antriebsmomentlinie S2 dargestellt. Eine Linie, die die
Antriebsmomentlinien S1 und S2 mit dem dritten Knotenpunkt N3
verbindet, ist durch eine erste Abtriebsmomentlinie D1
dargestellt.
Aus dem oben genannten Zustand wird, wenn eine Übersetzung
gewählt wird, ein Antriebsmoment durch den zweiten Knotenpunkt
N2 hindurch von einer dritten Antriebsmomentlinie S3
realisiert, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dementsprechend ist eine
Linie, welche die zweite und die dritte Antriebsmomentlinie S2
und S3 mit dem dritten Knotenpunkt N3 verbindet, durch eine
zweite Abtriebsmomentlinie D2 dargestellt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann, auch wenn die
Antriebsdrehzahl von der stufenlos variierbaren Vorrichtung 46
gleich bleibt, die Abtriebsdrehzahl durch den Wählvorgang der
Drehzahlwähleinrichtung 28 sehr variiert werden.
Wenn die Drehzahl, die auf die stufenlos variierbare
Vorrichtung 46 übertragen wird, verringert wird, wird die
Abtriebsdrehzahl verringert, wie durch die gestrichelten Linien
in Fig. 3 dargestellt ist. Dementsprechend kann ein gewünschter
Schaltbereich durch geeignetes Steuern der
Drehmomentübertragung von der stufenlos variierbaren
Vorrichtung 46 und der Drehzahlwähleinrichtung 28 auf den
Antriebsleistungswandler 74 leicht erreicht werden.
Aus Fig. 4 ist ein Schema eines stufenlosen Getriebes
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ersichtlich.
Bei der zweiten Ausführungsform wird die Auswahl des
Untersetzungskupplungsrades 36 und des
Übersetzungskupplungsrades 38 über Kupplungen, und nicht über
eine Kupplungsnabe und eine Muffe wie bei der ersten
Ausführungsform realisiert. Hierbei sind das
Untersetzungsantriebsrad 40 und das Übersetzungsantriebsrad 42
über eine Untersetzungskupplung 100 bzw. eine
Übersetzungskupplung 102 mit der ersten Abtriebswelle 26
variierbar verbunden.
Auch bei der zweiten Ausführungsform sind das
Untersetzungsantriebsrad 40 und das Übersetzungsantriebsrad 42
über eine erste Kette 106 mit dem Untersetzungsrad 80 bzw. über
eine zweite Kette 108 mit dem Übersetzungsrad 82 verbunden.
Bei dem stufenlosen Getriebe gemäß der Erfindung wird die
Motorleistung durch Erhöhen des Bereichs des stufenlosen
Schaltens bei Beibehaltung eines einfachen Aufbaus wirksam
genutzt. Ferner wird durch Trennen der Belastung, die auf den
Riemen der stufenlos variierbaren Vorrichtung, d. h. auf die
Untersetzungs/Übersetzungs-Steuereinrichtung ausgeübt wird, die
Lebensdauer des Systems erhöht.
Claims (12)
1. Stufenloses Getriebe, mit:
einer Antriebssteuereinrichtung (4), die mit einer
Kurbelwelle (3) eines Motors (2) verbunden ist;
einer Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung (8), die an einer Antriebswelle (6) montiert ist, die sich von der Antriebssteuereinrichtung (4) erstreckt und die bestimmt, ob das Fahrzeug im Vorwärts- oder Rückwärtsmodus angetrieben wird;
einer Drehzahlwähleinrichtung (28) zum Wählen eines Untersetzungs- oder eines Übersetzungs-Fahrzustandes, welche Drehzahlwähleinrichtung (28) mit einem Abtrieb der Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung (8) verbunden ist;
einer stufenlos variierbaren Vorrichtung (46) die mit einem ersten Abtrieb der Drehzahlwähleinrichtung (28) verbunden ist; und
einem Antriebsleistungswandler (74), der mit einem Abtrieb der stufenlos variierbaren Vorrichtung (46) und mit einem zweiten Abtrieb der Drehzahlwähleinrichtung (28) verbunden ist.
einer Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung (8), die an einer Antriebswelle (6) montiert ist, die sich von der Antriebssteuereinrichtung (4) erstreckt und die bestimmt, ob das Fahrzeug im Vorwärts- oder Rückwärtsmodus angetrieben wird;
einer Drehzahlwähleinrichtung (28) zum Wählen eines Untersetzungs- oder eines Übersetzungs-Fahrzustandes, welche Drehzahlwähleinrichtung (28) mit einem Abtrieb der Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung (8) verbunden ist;
einer stufenlos variierbaren Vorrichtung (46) die mit einem ersten Abtrieb der Drehzahlwähleinrichtung (28) verbunden ist; und
einem Antriebsleistungswandler (74), der mit einem Abtrieb der stufenlos variierbaren Vorrichtung (46) und mit einem zweiten Abtrieb der Drehzahlwähleinrichtung (28) verbunden ist.
2. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 1, wobei die
stufenlos variierbare Vorrichtung (46) aufweist:
eine Antriebsriemenscheibe (48), die mit der ersten
Abtriebswelle (26) an deren einen Ende verbunden ist, das dem
mit der Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung verbundenen Ende
gegenüberliegt;
eine angetriebene Riemenscheibe (50), die in einem vorbestimmten Abstand von der Antriebsriemenscheibe (48) getrennt ist; und
einen Riemen (52), der die Antriebsriemenscheibe (48) und die angetriebene Riemenscheibe (50) miteinander verbindet.
eine angetriebene Riemenscheibe (50), die in einem vorbestimmten Abstand von der Antriebsriemenscheibe (48) getrennt ist; und
einen Riemen (52), der die Antriebsriemenscheibe (48) und die angetriebene Riemenscheibe (50) miteinander verbindet.
3. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Vorwärts/Rückwärts-Steuereinrichtung (8) einen
Doppelplanetenradsatz aufweist, mit:
einem Sonnenrad (10), das direkt mit der Antriebswelle (6)
verbunden ist;
einem Hohlrad (12), das über ein erstes Reibelement (14) mit der Antriebswelle (6) variierbar verbunden ist, um wahlweise als Antriebselement zu wirken, und das über ein zweites Reibelement (16) mit einem Getriebegehäuse (18) variierbar verbunden ist, um wahlweise als Reaktionselement zu wirken; und
einem Planetenradträger (24) mit ersten Planetenrädern (20) und zweiten Planetenrädern (22), welche mit dem Sonnenrad (10) und dem Hohlrad (12) in Eingriff stehen, wobei der Planetenradträger (24) mit dem Abtrieb der Vorwärts/Rück wärts-Steuereinrichtung (8) derart verbunden ist, daß der Planetenradträger (24) als Abtriebselement wirkt.
einem Hohlrad (12), das über ein erstes Reibelement (14) mit der Antriebswelle (6) variierbar verbunden ist, um wahlweise als Antriebselement zu wirken, und das über ein zweites Reibelement (16) mit einem Getriebegehäuse (18) variierbar verbunden ist, um wahlweise als Reaktionselement zu wirken; und
einem Planetenradträger (24) mit ersten Planetenrädern (20) und zweiten Planetenrädern (22), welche mit dem Sonnenrad (10) und dem Hohlrad (12) in Eingriff stehen, wobei der Planetenradträger (24) mit dem Abtrieb der Vorwärts/Rück wärts-Steuereinrichtung (8) derart verbunden ist, daß der Planetenradträger (24) als Abtriebselement wirkt.
4. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 3, wobei das erste
Reibelement (14) eine Mehrscheibenkupplung ist und das zweite
Reibelement (16) eine Bandbremse ist.
5. Stufenloses Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Drehzahlwähleinrichtung (28) eine
Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe aufweist, mit:
einer Kupplungsnabe (30), die einstückig mit der ersten
Abtriebswelle (26) ausgebildet ist;
einer Muffe (34), welche die Kupplungsnabe (30) umgibt und mit dieser über eine Keilwellenverbindung derart verbunden ist, daß die Muffe (34) auf der Kupplungsnabe' (30) hin- und hergleitbar ist;
einem Untersetzungskupplungsrad (36) und einem Übersetzungskupplungsrad (38), welche beiderseits der Kupplungsnabe (30) vorgesehen sind und wahlweise mit der Muffe (34) entsprechend deren Bewegung entlang der Kupplungsnabe (30) in Eingriff stehen; und
einem Untersetzungsantriebsrad (40) und einem Übersetzungsantriebsrad (42), welche wahlweise über die Muffe (34) mit dem Untersetzungskupplungsrad (36) bzw. dem Übersetzungskupplungsrad (38) in Eingriff stehen, wobei das Untersetzungsantriebsrad (40) und das Übersetzungsantriebsrad (42) derart angeordnet sind, daß keine Beeinflussung der Drehbewegung der ersten Abtriebswelle (26) erfolgt, und daß sie über ein erstes Zwischenrad (84) bzw. ein zweites Zwischenrad (86) mit dem Untersetzungsrad (80) bzw. dem Übersetzungsrad (82) des Antriebsleistungswandlers (74) verbunden sind.
einer Muffe (34), welche die Kupplungsnabe (30) umgibt und mit dieser über eine Keilwellenverbindung derart verbunden ist, daß die Muffe (34) auf der Kupplungsnabe' (30) hin- und hergleitbar ist;
einem Untersetzungskupplungsrad (36) und einem Übersetzungskupplungsrad (38), welche beiderseits der Kupplungsnabe (30) vorgesehen sind und wahlweise mit der Muffe (34) entsprechend deren Bewegung entlang der Kupplungsnabe (30) in Eingriff stehen; und
einem Untersetzungsantriebsrad (40) und einem Übersetzungsantriebsrad (42), welche wahlweise über die Muffe (34) mit dem Untersetzungskupplungsrad (36) bzw. dem Übersetzungskupplungsrad (38) in Eingriff stehen, wobei das Untersetzungsantriebsrad (40) und das Übersetzungsantriebsrad (42) derart angeordnet sind, daß keine Beeinflussung der Drehbewegung der ersten Abtriebswelle (26) erfolgt, und daß sie über ein erstes Zwischenrad (84) bzw. ein zweites Zwischenrad (86) mit dem Untersetzungsrad (80) bzw. dem Übersetzungsrad (82) des Antriebsleistungswandlers (74) verbunden sind.
6. Stufenloses Getriebe nach Anspruch 5, wobei das
Untersetzungsantriebsrad (40) und das Übersetzungsantriebsrad
(42) der Drehzahlwähleinrichtung (28) alternativ oder
zusätzlich über Kupplungen (100 bzw. 102) mit der ersten
Abtriebswelle (26) und über Ketten (106 bzw. 108) mit dem
Untersetzungsrad (80) bzw. dem Übersetzungsrad (82) wahlweise
verbunden sind.
7. Stufenloses Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der Antriebsleistungswandler (74) einen einfachen
Planetenradsatz aufweist, mit:
einem Hohlrad (76) , das mit der zweiten Abtriebswelle (44)
fest verbunden ist;
einem Planetenradträger (78), der mit dem Untersetzungsrad (80) und dem Übersetzungsrad (82) verbunden ist; und
einem Sonnenrad (88), das mit einer dritten Abtriebswelle (90) verbunden ist, die durch den Planetenradträger (78) hindurchtritt, wobei das Sonnenrad (88) als Abtriebselement wirkt.
einem Planetenradträger (78), der mit dem Untersetzungsrad (80) und dem Übersetzungsrad (82) verbunden ist; und
einem Sonnenrad (88), das mit einer dritten Abtriebswelle (90) verbunden ist, die durch den Planetenradträger (78) hindurchtritt, wobei das Sonnenrad (88) als Abtriebselement wirkt.
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