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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Informationsübertragung
in Kraftfahrzeugen gemäß den Oberbegriffen
der unabhängigen Patentansprüche.
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Aus
der
DE 42 39 711 A1 (US-Patent 5,558,178)
ist bekannt, daß zwischen
verschiedenen Steuereinheiten zur Steuerung eines Kraftfahrzeugs Informationen
beispielsweise über
einen Datenbus wie CAN ausgetauscht werden. Dort wird ein Steuersystem
für die
Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs beschrieben, welchem von wenigstens
einer weiteren Steuereinheit in bestimmten Betriebszuständen Vorgabewerte
für das
Drehmoment der Antriebseinheit übermittelt
werden. Die wenigstens eine weitere Steuereinheit stellt dabei eine
Steuereinheit zur Durchführung
einer Antriebsschlupfregelung oder einer Fahrdynamikregelung, eine
elektronische Getriebesteuereinheit oder eine Steuereinheit zur
Regelung des Abstandes zu einem vorausfahrenden Fahrzeug dar. Die
auf diese Weise übermittelten
Sollmomentenwerte werden von der Motorsteuereinheit umgesetzt, so
daß das
Drehmoment der Antriebseinheit in den genannten Betriebszuständen sich
dem von außen
zugeführten
Sollwert annähert.
Die Konsistenz bzw.
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Aktualität der übermittelten
Daten ist dabei von besonderer Bedeutung.
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Zur Überwachung
der Aktualität
der übermittelten
Daten wird von der weiteren Steuereinheit ein zu regelmäßigen Zeitpunkten
veränderter
Botschaftszähler übermittelt,
auf dessen Basis die Motorsteuereinheit die Aktualität der übermittelten
Daten überprüft. Zur
Konsistenzprüfung
der Vorgabewerte sind Plausibilitätsüberprüfungen vorgesehen, aus denen
mit großer
Wahrscheinlichkeit die Richtigkeit der übermittelten Sollmomentenwerte
abgeleitet werden kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben,
mit denen die Überwachung
der Informationsübermittlung
auf Aktualität
und/oder Konsistenz mit geringem Aufwand ermöglicht wird.
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Dies
wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Patentansprüche erreicht.
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Vorteile der
Erfindung
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Es
wird die wenigstens eine zur Aktualitäts- und/oder Konsistenzüberprüfung einer
aktiven Sollvorgabe übermittelte
Information im Rahmen einer Sollbotschaft, die nicht aktiv ist, übertragen.
Damit werden zusätzliche
Botschaften und damit Speicherkapazität eingespart. Voraussetzung
ist, daß die
wenigstens zwei Sollbotschaften nicht gleichzeitig aktiv sein können.
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Besonders
vorteilhaft ist die Übertragung des
Botschaftszählers
zur Aktualitätsprüfung und/oder
eines Stützwertes
für die
Konsistenzprüfung
in einer nicht aktiven Sollbotschaft.
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Besondere
Vorteile bietet diese Vorgehensweise im Zusammenhang mit einer Antriebsschlupfregelung
(ASR) und einer Mo torschleppmomentenregelung (MSR), bei denen jeweils
getrennte, nie gleichzeitig aktive Sollbotschaften zwischen der
die Sollbotschaft errechnenden Steuereinheit und der empfangenden
Motorsteuereinheit übermittelt
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist die Anwendung in Verbindung mit einer CAN-Schnittstelle
zwischen zwei Steuergeräten.
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Besonders
vorteilhaft ist die Anwendung bei einer Schnittstelle, bei der für wenigstens
eine der auszuführenden
Funktionen (z.B. ASR und MSR) zwei Sollbotschaften übermittelt
werden. Dann kann Botschaftszähler
und Konsistenzprüfungswert gleichzeitig übertragen
werden, wenn die Sollbotschaft der anderen Funktion aktiv ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw.
aus den abhängigen
Patentansprüchen.
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Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen näher erläutert. Dabei
zeigt 1 ein Übersichtsschaltbild
zweier Steuereinheiten, die über
einen gemeinsamen Datenbus Informationen austauschen. In 2 ist
ein Flußdiagramm
dargestellt, welches ein Programm eines Mikrocomputers darstellt,
der in der übertragenden
Steuereinheit angeordnet ist. In 3 ist ein
Ablaufdiagramm skizziert, welches ein Programm eines Mikrocomputers
darstellt, der in der empfangenden Steuereinheit angeordnet ist. 4 schließlich zeigt
ein Beispiel einer konkreten Vorgehensweise zur Überprüfung der übermittelten Sollmomentenwerte
am Beispiel einer Schnittstelle zur Antriebsschlupf- und Motorschleppmomentenregelung.
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Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt
eine erste Steuereinheit 10, die zur Steuerung des Drehmoments
einer Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs dient. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist diese Antriebseinheit eine Brennkraftmaschine, so daß die Steuereinheit 10 die
Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine über eine Drosselklappe 12,
die einzuspritzende Kraftstoffmenge 14 sowie den einzustellenden
Zündwinkel 16 beeinflußt. In einer
anderen Ausführung
handelt es sich um eine Dieselbrennkraftmaschine oder um einen Elektroantrieb.
Die Steuereinheit 10 ist über einen Kommunikationsbus 18,
z.B. einen CAN-Bus, mit wenigstens einer weiteren Steuereinheit 20 verbunden.
Diese stellt im bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Steuereinheit dar, mit deren Hilfe eine Antriebsschlupfregelung und
eine Motorschleppmomentenregelung, ggf. im Rahmen einer Fahrdynamikregelung,
durchgeführt wird.
In diesem Zusammenhang beeinflußt
die Steuereinheit 20 die Bremsen des Fahrzeugs (in 1 nicht
dargestellt) und gibt momentenreduzierende und -erhöhende Sollvorgaben
an die Motorsteuereinheit. Ferner sind Meßeinrichtungen 22 bis 26 vorgesehen,
die über
Meßleitungen 28 bis 32 ihre
Meßsignale
den Steuereinheiten 10 bzw. 20 über den
Kommunikationsbus 18 oder in einem anderen Ausführungsbeispiel
auch direkt zur Verfügung
stellen. Derartige Betriebsgrößen sind
beispielsweise Motordrehzahl, Fahrpedalstellung, Raddrehzahlen,
etc..
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Die
erfindungsgemäße Lösung, die
nachfolgend beschrieben ist, ist nicht nur im Zusammenhang mit einer
Steuereinheit zur Durchführung
einer MSR- und ASR-Funktion einsetzbar, sondern überall dort, wo einer Motorsteuereinheit
von einer anderen Steuereinheit im Rahmen von zwei Funktionen Sollwerte übermittelt
werden, die nicht gleichzeitig aktiv sein können. Als Beispiel sei hier
eine Getriebesteuereinheit genannt, die zur Steuerung eines Schaltvorgangs
einen Sollwert für
Hochschaltungen und einen anderen für Rückschaltung zur Beeinflussung
des Motors übermittelt.
Ferner ist die erfindungsgemäße Lösung nicht
auf das Anwendungsbeispiel einer Brennkraftmaschine beschränkt, die
Steuereinheit 10 zur Steuerung der Antriebseinheit kann
dabei auch beispielsweise einen Elektromotor als Antriebseinheit
steuern.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
in dem als Sollwerte für
das Drehmoment der Antriebseinheit übermittelt. In anderen Ausführungen
werden als Sollwerte andere Betriebsgrößen des Motor, z.B. seine Leistung,
die Drehzahl, die Last, etc. übermittelt,
wobei die beschriebenen Vorteile ebenfalls erreicht werden.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird als Schnittstelle ein CAN-Protokoll eingesetzt. Die Botschaften
werden wie dort bekannt definiert und zum Einlesen in bestimmten
Speicherzellen abgelegt. Die beschriebene Vorgehensweise findet
jedoch auch bei anderen Bussysteme Anwendung, wo die genannten Vorteile
ebenfalls erreicht werden.
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Neben örtlich getrennten
Steuereinheit findet die beschriebene Vorgehensweise auch in Verbindung
mit in einem Gerät
integrierten Steuereinheiten oder bei der Kommunikation verschiedener
Programmodule Anwendung.
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Im
Rahmen der Durchführung
der ASR- (momentenreduzierend) und der MSR-Funktion (momentenerhöhend) bildet,
wenn die entsprechende Funktion aktiv ist, die Steuereinheit 20 Vorgabewerte für das Drehmoment
der Antriebseinheit. Ferner werden Informationen übermittelt,
die der empfangenden Steuereinheit 10 anzeigen, welche
der beiden Funktionen aktiv ist. Prinzipiell sind beide Funktionen
nicht gleichzeitig aktiv, so daß immer
nur ein aktiver Sollmomentenwert übermittelt wird. Dies wird
ausgenutzt, um den zur Überwachung dienenden
Botschaftszähler,
der in der Steuereinheit 20 durch Inkrementieren (oder
Dekrementieren) in vorgegebenen Intervallen gebildet wird, im Rahmen
der Botschaft des nicht aktiven Sollwerts übertragen wird. Die Steuereinheit 10 ermittelt
aus den ihr zugeführten Informationen
die nicht aktive Funktion, erkennt den Botschaftszähler und
prüft auf
der Basis des Botschaftszählers
die Aktualität
der im Rahmen der anderen Botschaft übermittelten Sollmomentenwerts.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind für den
Antriebsschlupfregelfall zwei Sollmomentenwerte vorgesehen, einen
für die
Einstellung des Moments über
die Luftzufuhr und einen für
die Einstellung des Moments über
den Zündwinkel
und/oder die Kraftstoffzumessung. In diesem Fall ist vorgesehen, daß bei nicht
aktiver Antriebsschlupfregelung der Botschaftszähler im Rahmen der den Luftpfad
betreffenden Botschaft übermittelt
wird. Die andere Botschaft wird dazu benutzt, ein bei aktiver Motorschleppmomentenregelung
um den aktuellen Wert des Botschaftszählers erhöhtes Sollmoment zu übermitteln,
welches in der Steuereinheit 10 zur Konsistenzüberprüfung des
Sollmomentenwertes im Rahmen der Motorschleppmomentenregelung herangezogen
wird.
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In 2 ist
ein Flußdiagramm
dargestellt, welches ein Programm eines Mikrocomputers der sendenden
Steuereinheit 20 darstellt. Das Programm bildet den Botschaftszähler und überträgt die entsprechenden
Daten an die Steuereinheit 10. Das Programm wird in vorgegebenen
Zeitabschnitten, beispielsweise 10, 20 oder 40 Millisekunden durchlaufen.
Im ersten Schritt 100 wird der Botschaftszähler bz
inkrementiert.
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Danach
wird im Schritt 102 überprüft, ob die Antriebsschlupfregelung
aktiv ist (ist der Fall vom erstmaligem Auftreten eines Schlupfes
an bis zum Verschwinden des Schlupfes ohne Eingriff). Ist dies der
Fall, wird gemäß Schritt 104 in der
Botschaft des luftseitigen Sollmomentenwerts mdindasrl der entsprechende
Vorgabewert mdindasrl übertragen,
welcher im Rahmen der Antriebsschlupfregelung berechnet wird. In
der Botschaft mdindasrs anderen Eingriffspfades wird der Sollmomentenwert
mdindasrs übermittelt.
Der Botschaftszähler
bz, der in diesem Fall als Botschaftszähler der Antriebsschlupfregelung
bzasr gilt, wird im Rahmen der Botschaft.mdindmsr, in der bei aktiver
Motorschleppmomentenregelung der Sollmomentenwert der Motorschleppmomentenregelung übertragen
wird, übermittelt.
Ferner wird ein die aktive Antriebsschlupfregelung anzeigendes Bit
B_asrext und ein entsprechendes, den Status der Motorschleppmomentenregelung
anzeigendes Bit B_msrext übermittelt.
Das ASR-Bit ist 1, das MSR-Bit 0. Danach wird das Programm zum nächsten Zeitpunkt
erneut durchlaufen.
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Wurde
in Schritt 102 festgestellt, daß die Antriebsschlupfregelung
nicht aktiv ist, wird im Schritt 106 überprüft, ob die Motorschleppmomentenregelung
aktiv ist (ist der Fall vom erstmaligem Auftreten eines Schlupfes
an bis zum Verschwinden des Schlupfes ohne Eingriff). Ist dies der
Fall, werden den einzelnen Botschaften gemäß Schritt 108 die
Werte wie folgt zugeordnet. In der Botschaft mdindasrl wird der
Botschaftszähler
bz als Botschaftszähler
für die MSR
bzmsr übermittelt,
in der Botschaft mdindasrs wird das Komplement des mit dem Botschaftszähler addierten
Sollmomentenwerts mdindmsr übertragen, in
der Botschaft mdindmsr der Sollmomentwert mdindmsr, den die Motorschleppmomentenregelung errechnet
hat. Das ASR-Bit ist 0, das MSR-Bit 1.
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Liegt
auch der MSR-Fall nicht vor, so wird gemäß Schritt 110 im Rahmen
der Botschaften mdindasrl und mdindasrs ein Sollmomentenwert noasr übermittelt,
der einer nicht aktiven Antriebsschlupfregelung entspricht. In der
Botschaft mdindmsr wird der Botschaftszähler bz übertragen. Das ASR-Bit ist
0, das MSR-Bit ebenfalls.
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Die
entsprechenden Daten werden in den entsprechenden Botschaften von
der Steuereinheit 20 zur Steuereinheit 10 übermittelt,
werden dort im Mikrocomputer der Steuereinheit 10 in bestimmten Zellen
gespeichert und im Rahmen einer nachfolgend beschriebenen Überwachung überprüft. Wird ein
Fehler erkannt, wird nach Ablauf nach Fehlertoleranzzeit eine entsprechende
Kennung gesetzt. Sind die Daten in Ordnung, ist der jeweilige Eingriff
freigegeben, anderenfalls wird der MSR-Sollmomentenwert auf 0 bzw.
der ASR-Sollwert auf einen sehr großen Wert gesetzt. Die Aktualität der Botschaft
wird durch den Botschaftszähler,
der vom sendenden Steuergerät
inkrementiert wird, überprüft. Wird
der Botschaftszähler
vom sendenden Steuergerät
beispielsweise alle 10 Millisekunden inkrementiert, so muß sich bei
einem 40 Millisekunden langen Prüfzyklus
der alte und der neue Botschaftszähler um mindestens 3, höchstens
um 5 unterscheiden. Wird vom sendenden Steuergerät der Botschaftszähler alle
20 Millisekunden inkrementiert, so muß sich der alte und der neue
Botschaftszähler
um mindestens 1 und höchstens
um 3 unterscheiden. Bei Erkennen einer mangelnden Aktualisierung
(alter und neuer Botschaftszähler
unterscheiden sich nicht entsprechend), wird eine reversible Fehlerinformation
gesetzt. Ferner wird die Botschaft auf Plausibilität und Konsistenz überprüft. Dazu
muß bei
einer ASR-Aktiv-Botschaft die entsprechende MSR-Botschaft inaktiv
sein, bei einer MSR-Aktiv-Botschaft muß die ASR-Botschaft inaktiv
sein. Ferner wird zur Wertabsicherung des MSR-Momentenwunsches im
Rahmen der ASR-Momentenvorgabe
das Komplement der MSR-Vorgabe addiert mit dem Botschaftsfehler übertragen.
Sind beide Funktionen inaktiv, müssen
die beiden Momentenvorgaben für
den ASR-Betrieb die entsprechenden Inaktivwerte noasr aufweisen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zur Durchführung
dieser Vorgehensweise ist in den 3 und 4 dargestellt. 3 zeigt
eine Eingabeeinheit 200, an die der Kommunikationsbus 18 angeschlossen
ist. Sie umfaßt
Speicherzellen, in denen die über
den Bus 18 übermittelten
Botschaften abgespeichert sind. Die Plausibilitäts- und Konsistenzprüfung findet
in 202 statt und ist in 4 näher verdeutlicht.
Aus der Eingangsschaltung 200 werden die Botschaften mdindasrl,
mdindasrs, mdindmsr, B_asrext und B_msrext ausgelesen und 202 direkt
zur Verfügung
gestellt. Ferner ist ein Schaltelement 204 vorgesehen,
welches unter bestimmten Bedingungen zwischen der gezeigten Stellung
in die strichliert dargestellte Stellung umschaltet. Diese Bedingung
wird von einer UND-Verknüpfung 206 überprüft. Dieser wird
die Aktiv-Botschaft
der MSR B_msrext und die in 208 invertierte Aktiv-botschaft für die ASR-Regelung B_asrext
zugeführt.
Ist also die MSR aktiv und die ASR nicht aktiv, so gibt die UND-Verknüpfung 206 ein Signal
aus, welches das Schaltelement 204 in die gestrichelte
Stellung umstellt. Dies bedeutet, daß der Botschaftszähler bzmsr
für den
MSR-Fall über
die Botschaft mdindasrl übermittelt
und von 202 ausgewertet wird. Ist die MSR nicht aktiv oder
sind beide Funktionen nicht aktiv, gibt die UND-Verknüpfung 206 ein
Signal ab, welches das Schaltelement 204 in die durchgezogene
Stellung führt.
In diesem Fall wird der Botschaftszähler bzasr über die MSR-Vorgabebotschaft
mdindmsr übermittelt
und 202 zur Verfügung
gestellt. Nach der Plausibilisierungs- und Konsistenzüberprüfung der übermittelten
Botschaften wird von 202 wenigstens der Sollmomentenwert mmsr
für den
MSR-Eingriff (und entsprechend die Sollmomentenwerte für den ASR-Eingriff
masr) übermittelt,
wobei in bekannter Weise in 210 aus den übermittelten
Vorgabemomenten die konkreten Steuergrößen für die Luftzufuhr, die Kraftstoffeinspritzung und/oder
den Zündwinkel
bestimmt werden.
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Die
Vorgehensweise zur Plausibilisierungs- und Konsistenzprüfung ist
in 4 am Beispiel des MSR-Eingriffs dargestellt. In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eine entsprechende Vorgehensweise auch für den ASR-Eingriff vorgesehen.
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Der
Plausibilitäts-
bzw. Konsistenzkontrolle 202 werden die anhand von 3 dargestellten
Größen mdindmsr,
bzmsr, B_asrext, B_msrext, mdindasrs und mdindasrl zugeführt. Zur
Aktualitätsprüfung wird
der übermittelte
Botschaftszähler
in einem Speicher 300 zwischengespeichert. Der dort gespeicherte
Botschaftszähler
entspricht dem aus dem letzten Durchlauf des in 4 dargestellten
Programms abgespeicherten, alten Botschaftszähler bzmsra. Dieser wird in 302 von
dem aktuellen Botschaftszähler
bzmsr abgezogen. In der Vergleichsoperation 304 wird er
mit dem Wert 0, in der Vergleichsoperation 306 mit einem
minimalen Wert dbzmn, und in der Vergleichsoperation 308 mit
einem maximalen Wert dbzmx verglichen. Unterschreitet die Differenz
der Botschaftszähler
den minimalen Wert oder überschreitet sie
den maximalen Wert (ODER-Verbindung 310), liegt an der
UND-Verbindung 312 ein positives Signal an. Ist ferner
die Botschaftszählerdifferenz
nicht gleich 0, so wird wegen des invertierten Signals der Vergleichsoperation 304 von
der UND-Verbindung 312 ein positives Signal abgegeben,
welches über die
ODER-Verbindung 314 zum Setzen des Fehlerzählers 316 führt. Nach
Ablauf der Fehlerzeit wird ein irreversibler Fehlerspeicher 318 gesetzt,
der nur während
der Initialisierung (Initialisierungspuls C_ini, vgl. R-Eingang)
zurückgesetzt
werden kann. Ferner wird durch das genannte Signal über die
ODER-Verknüpfung 320 und
die ODER-Verknüpfung 322 das Schaltelement 324 in
die gestrichelt dargestellte Position geschaltet. Als Sollvorgabewert
mmsr wird in diesem Fall der in 326 gespeicherte Wert 0
abgegeben. Dies ist deshalb der Fall, weil aufgrund der Überschreitung
der Schwellenwerte durch den Botschaftszähler eine fehlerhafte Aktualisierung
erkannt wurde. In diesem Fall wird nicht, wie im fehlerfreien Fall
bei durchgezogener Stellung des Schaltelements 324, der
Sollmomentenwert mdindmsr als Sollwert mmsr weitergegeben.
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Eine
zweite Überprüfung findet
in der UND-Verbindung 328 statt. Dort wird kein Signal
abgegeben, wenn eine Aktiv-Botschaft
der ASR, eine Aktivbotschaft der MSR oder eine der übermittelten ASR-Sollmomentenbotschaften
mdindasrs und mdindasrl den für
diesen Fall vorgesehenen Wert noasr nicht angenommen haben. Dieses
Signal wird über
die ODER-Verbindung 330 invertiert
(als positives Signal) zur ODER-Verbindung 314 geführt. Der Fehlerspeicher
wird aufgrund dieses Signals nach Ablauf der Fehlerzeit gesetzt
und das Schaltelement 324 in die strichlierte Stellung
gesteuert, wenn wenigstens eine der vorgegebenen vier Bedingungen (B_asrext=0,
B_msrext=0, mdindasrs=noasr, mdindasrl=noasr) nicht erfüllt ist.
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Eine
weitere Überprüfung wird
mittels der UND-Verbindung 332 vorgenommen. Dort wird überprüft, ob die
ASR-Regelung aktiv ist. Die UND-Verbindung 322 gibt ein
positives Signal ab, wenn die Aktiv-Botschaft für die ASR-Regelung vorliegt,
während
die Aktiv-Botschaft für
die MSR-Regelung nicht vorliegt. In diesem, den fehlerfreien Betrieb
kennzeichnenden Fall, wird keine Umschaltung bzw. Setzen des Fehlerspeichers
vorgenommen, während
bei Fehlen einer dieser Bedingungen der Fehlerspeicher nach Ablauf
der Fehlerzeit (über 330, 314)
gesetzt wird und das Schaltelement 324 (über 320, 322)
umgeschaltet wird.
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Eine
weitere Überprüfung findet
in der UND-Verknüpfung 334 statt.
Dieser wird zum einen analog der UND-Verbindung 332 die
Aktiv-Botschaften für
ASR und MSR, letztere invertiert, zugeführt. Ferner wird ihr ein Signal
der Vergleichsoperation 336 zugeführt. Diese überprüft, ob die Werte an ihren Eingängen gleich
sind. Der eine Eingang wird durch den Inhalt der Botschaft mdindasrs
bestimmt, während
die andere vom Ausgangssignal der Komplementbildung 338 beaufschlagt
ist. Letztere bildet das Komplement der Summe des Sollmomentenwertes mdindmsr
und des Botschaftszählers
bzmsr, das vom anderen Steuergerät
in diesem Betriebszustand bei aktiver MSR über die Botschaft mdindasrs übermittelt
wird. Sind die beiden Werte gleich, wird ein Signal abgegeben, welches
in Verbindung mit den beiden anderen Signalen (B_asrext=0, B_msrext=1)
zu einem den fehlerfreier Betrieb kennzeichnenden Signale führt. Es
wird weder der Fehlerspeicher gesetzt, noch das Schaltelement 324 umgeschaltet.
Ist eine der Bedingungen der UND-Verbindung 334 nicht erfüllt, wird
der Fehlerspeicher gesetzt und direkt über die ODER-Verbindung 322 (oder über 320, 322)
das Schaltelement 324 umgeschaltet. Letzteres erfolgt auch,
wenn der Fehlerspeicher 318 gesetzt ist.
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Auf
die beschriebene Weise wird der in der erfindungsgemäßen Weise übermittelte
Botschaftszähler
zur Aktualitäts-
und Konsistenzüberprüfung im Zusammenhang
ist einem MSR-Eingriff ausgewertet. Entsprechende Maßnahmen
werden im Zusammenhang mit dem ASR-Eingriff vorgenommen.
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Wenigstens
eine der zwei Botschaften oder beide dienen in anderen Ausführungen
nicht zur Übermittlung
von Sollwerten, sondern zur Übermittlung
anderer Betriebsgrößen wie
Meßgrößen oder Istwerte.