DE19754809C1

DE19754809C1 - Energieübertragungseinrichtung

Info

Publication number: DE19754809C1
Application number: DE1997154809
Authority: DE
Inventors: Edward Ziebko; Roland Drees; Rainer Steiling
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1997-12-10
Filing date: 1997-12-10
Publication date: 1999-02-18
Anticipated expiration: 2017-12-11

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten, für den Einsatz in Kraftfahrzeugen vorgesehenen Energieübertragungseinrichtung aus.

Solche Energieübertragungseinrichtungen sind dafür vorgesehen, um einen im Lenkrad eines Kraftfahrzeuges vorhandenen Verbraucher - z. B. ein elektrisches Heizelement - mit den elektrischen Energiegrößen Strom und Spannung zu versorgen und/oder um Informationen mit Hilfe elektrischer, wenig energiereicher Signale zu übertragen.

Durch die DE 34 27 588 A1 ist eine für Kraftfahrzeuge bestimmte Energieübertragungseinrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruches vorausgesetzten Art bekanntgeworden.

Problematisch bei dieser Ausführungsform ist, daß der Kontakt zwischen den dort vorhandenen Kontaktringen und den zugeordneten, als Kontaktgabeelemente wirkenden Schleifkontaktfedern ständig vorhanden ist. Dadurch entstehen bei jeder Drehbewegung des Lenkrades sowohl Abnutzungserscheinungen, als auch Schleifgeräusche, die nicht nur störend, sondern insoweit auch bedenklich sind, daß dadurch andere für die Insassen des Fahrzeugs wichtige akustische Informationen bzw. Signalkompositionen überlagert bzw. sogar unterdrückt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für ins Lenkrad eines Kraftfahrzeuges zu übertragende elektrische Energie zu schaffen, deren Funktionalität an die Abnahme der benötigten elektrischen Energie gekoppelt ist, so daß Abnutzungserscheinungen und Geräuschprobleme auf ein Minimum reduziert sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhaft bei einem derartigen Aufbau ist, daß ein mechanisch/elektrischer Eingriff zwischen dem Kontaktring und dem Kontaktgabeelement nur so lange gegeben ist, wie elektrische Energie im Lenkrad benötigt wird.

Weitere besonders günstige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine einem Lenkrad zugeordnete Energieübertragungseinrichtung, bei der das Kontaktgabeelement vom Kontaktring getrennt ist;

Fig. 2 die einem Lenkrad zugeordnete Energieübertragungseinrichtung nach Fig. 1, wobei das Kontaktgabeelement mit dem Kontaktring verbunden ist.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist in einem Kraftfahrzeug an der in einem Mantelrohr 1a befindlichen, drehbar gehaltenen Lenkspindel 1b ein Lenkrad 2 befestigt, wobei die den mittleren Bereich des Lenkrades darstellende Lenkradnabe als relativ verdrehbares Teil 2a anzusehen ist. An diesem verdrehbaren Teil sind zwei Kontaktringe 4 angebracht, die über - der Einfachheit halber nicht dargestellte - Leiterbahnen mit einem im Lenkrad vorhandenen, ebenfalls der Einfachheit halber nicht dargestellten elektrischen Verbraucher, wie z. B. einer Lenkradheizung verbunden sind. Diesen beiden aus einem elektrisch gut leitfähigen Material - wie z. B. einer Kupferlegierung - bestehenden Kontaktringen sind zwei als Schleifkontaktstücke ausgebildete Kontaktgabeelemente 5 zugeordnet, die mit den Stellgliedern einer Stellvorrichtung 6 in Verbindung stehen. Natürlich können die mit den beiden Stellgliedern der Stellvorrichtung verbundenen Kontaktgabeelemente auch jeweils als Kontaktandruckrolle ausgeführt sein. Die Stellvorrichtung ist wiederum an einem mit dem Mantelrohr 1a verbundenen feststehenden Teil 3 gehalten, gegenüber dem das von der Lenkradnabe gebildete Teil 2a verdrehbar ist. Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich, den Kontaktringen mehrere um einen Drehwinkel gegeneinander versetzte, jeweils mit Kontaktgabeelementen versehene Stellvorrichtungen zuzuordnen.

Zur Betätigung des Stellgliedes einer Stellvorrichtung 6 ist die Stellvorrichtung über elektrische Leitungen 7 beeinflußbar, wobei die Beeinflussung über ein zugeordnetes, vorzugsweise als in der Umgebung des Lenkrades oder am Lenkrad selbst vorhandener Schalter ausgebildetes Betätigungsorgan erfolgen kann. Zusätzlich kann die Stellvorrichtung auch über ein Zeitglied oder eine Sensoreinrichtung beeinflußt werden, und zwar in Anhängigkeit einer vorgegebenen Temperatur oder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit, so daß keine Überhitzung oder ein unnötiger Betrieb des Verbrauchers sich ergeben kann.

Claims

1. Einrichtung zur Übertragung elektrischer Energie zwischen einem ortsfest in einem Kraftfahrzeug im Bereich der Lenksäule gehaltenen Teil und einem relativ dazu verdrehbaren, dem Lenkrad zugehörigen Teil, wobei an einem der beiden Teile zumindest ein konzentrisch zur Drehachse angeordneter Kontaktring vorhanden ist, der mit einem an dem anderen Teil gehaltenen, zur Bildung eines Stromkreises vorgesehenen Kontaktgabeelement kooperiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgabeelement (5) einer dasselbe zwecks elektrischer Verbindung mit dem bzw. Trennung von dem Kontaktring (4) verstellenden, elektrisch betriebenen Stellvorrichtung zugeordnet ist, die elektrisch durch ein dem Stromkreis zugehöriges Bauelement beeinflußbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgabeelement (5) als eine durch die Stellvorrichtung (6) vom zugehörigen Kontaktring (4) abhebbare Schleifkontaktfeder ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgabeelement (5) als eine durch die Stellvorrichtung (6) vom zugehörigen Kontaktring (4) entfernbare Kontaktandruckrolle ausgeführt ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied der Stellvorrichtung (6) elektromagnetisch verstellbar ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied der Stellvorrichtung (6) elektromotorisch verstellbar ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (6) über ein den zugeordneten Stromkreis ein- und ausschaltendes Betätigungsorgan beeinflußbar ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (6) zwecks Trennung des Kontaktgabeelementes (5) vom Kontaktring (4) und damit zur Unterbrechung des zugehörigen Stromkreises zeitgesteuert beeinflußbar ist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (6) zwecks Trennung des Kontaktgabeelementes (5) vom Kontaktring (4) und damit zur Unterbrechung des zugehörigen Stromkreises sensorisch beeinflußbar ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stromkreis eine temporär mit elektrischer Energie zu versorgendes, zur Temperierung des Lenkrades (2) vorgesehenes Heizelement zugeordnet ist.