DE19841960C1 - Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln - Google Patents
Sensor zur Erfassung von DrehwinkelnInfo
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- G01B7/30—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
Abstract
Es wird ein Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln mit einem eine Drehwelle umgebenden Stator, umfassend zumindest ein die Drehwelle aufnehmendes Gehäuseteil sowie ein demselben zugeordnetes Substrat mit mindestens einer konzentrisch zur Drehwelle liegenden, elektrisch leitfähigen Schleifbahn, und einem mit der Drehwelle verbundenen, mindestens einen mit der Schleifbahn kooperierenden, federnd ausgeführten Schleifkontakt tragenden, bezüglich des Stators drehbeweglich gelagerten Rotor vorgeschlagen. DOLLAR A Bei einem solchen Sensor soll das technische Problem gelöst werden, die drehbewegliche Lagerung des Rotors bezüglich des Stators einfach, zuverlässig und kostengünstig auszuführen. DOLLAR A Dies gelingt dadurch, daß als dem Rotor zugeordnete, axiale Lagerflächen des Stators zum einen eine kreisringförmige Anlagefläche in einem Gehäuseteil und zum anderen eine umlaufende Zone einer zu diesem Zweck radial weiter ausgedehnten Schleifbahn auf dem Schaltungssubstrat verwendet werden.
Description
Die Erfindung geht von einem Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln mit
einem eine Drehwelle umgebenden, ein Gehäuseteil sowie ein demselben
zugeordnetes Substrat mit einer konzentrisch zur Drehwelle liegenden,
elektrisch leitfähigen Schleifbahn aufweisenden Stator und einem mit der
Drehwelle verbundenen einen mit der Schleifbahn kooperierenden
Schleifkontakt tragenden Rotor aus, wobei der Rotor bezüglich des Stators
drehbeweglich gelagert ist.
Solche Drehwinkelsensoren werden z. B. zur Erfassung der Position von
Stellelementen eingesetzt. Dabei sind die mit einem solchen Drehwinkelsensor
in Verbindung stehenden Stellelemente z. B. für die motorische Verstellung von
in Kraftfahrzeugen angeordneten Klappen, Schiebern, Ventilen usw.
vorgesehen. Außerdem sind solche Drehwinkelsensoren oftmals auch der
Lenkungsanlage eines Kraftfahrzeuges zugeordnet, wobei über diese der
Lenkwinkel sowie die Winkeländerungsgeschwindigkeit z. B. zur
Fahrdynamikregelung erfaßt werden. Wegen der dabei oft notwendigen,
genauen Positionserfassung der Stellelemente bzw. des Lenkwinkels und der
Winkelgeschwindigkeit werden an das Auflösungsvermögen eines solchen
Drehwinkelsensors hohe Anforderungen gestellt.
Ein Drehwinkelsensor der genannten Art ist durch die DE 40 40 331 A1
bekanntgeworden. Bei diesem potentiometrischen Drehwinkelsensor ist in
einem Sensorgehäuse eine mehrere Schleifkontakte aufweisende Rotorscheibe
und eine am Sensorgehäuse fixierte, mehrere Schleifbahnen aufweisende
Statorscheibe angeordnet. Die Rotorscheibe und die Statorscheibe sind mit
Abstand parallel zueinander so ausgerichtet, daß die Schleifkontakte der
Rotorscheibe kontaktgebend in Art einer Brücke an den Schleifbahnen der
Statorscheibe zur Anlage kommen.
Darüberhinaus ist durch die WO 97/22847 A2 ein Sensor zur Erfassung von
Drehwinkeln bekannt, mit einem eine Drehwelle umgebenden Stator,
umfassend ein die Drehwelle aufnehmendes Gehäuseteil sowei ein demselben
zugeordnetes Substrat mit konzentrisch zur Drehwelle liegenden, elektrisch
leitfähigen Schleifbahnen, und mit einem Schleifkontakte tragenden
drehbeweglich gelagerten Rotor, wobei die über zwischengefügte
Abstandsscheiben mit dem Rotor kooperierenden axialen Lagerflächen des
Stators einerseits durch einen konzentrisch zur Drehwelle verlaufenden Bereich
des Gehäuseteils und andererseits durch eine auf dem Substrat vorhandene
Vertiefung gebildet sind.
Bei solchen Drehwinkelsensoren besteht allgemein das Problem, den Rotor
gegenüber dem Stator drehbeweglich so zu lagern, daß in allen Toleranzlagen
eine sichere Kontaktgabe zwischen den Schleifbahnen des Stators und den
Schleifkontakten des Rotors gegeben ist. Die Ausführung der dazu
verwendeten Lagerungen ist mechanisch aufwendig und somit kostspielig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen solchen, potentiometrischen
Drehwinkelsensor verfügbar zu machen, bei dem die Realisierung einer
derartigen Lagerung einfach, zuverlässig und kostengünstig erfolgt.
Dies gelingt dadurch, daß als axiale Lagerflächen des Stators zum einen eine
kreisringförmige Anlagefläche in einem Gehäuseteil und zum anderen eine
umlaufende Zone einer zu diesem Zweck radial weiter ausgedehnten
Schleifbahn auf dem Schaltungssubstrat verwendet werden.
Ein Vorteil dieser Anordnung gegenüber Ausführungsformen, bei denen die
axialen Lagerflächen des Stators durch zwei Gehäuseteile gebildet werden, die
das Substrat mit den Schleifbahnen aufnehmen, besteht auch in der kürzeren
Toleranzkette für die Axialtoleranz.
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben
und gehen auch aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels hervor.
Dabei zeigt:
Fig. 1: eine Darstellung des Drehwinkelsensors, senkrecht zur
Drehachse geschnitten und eine Ausschnittvergrößerung aus
dieser Darstellung
Wie in Fig. 1 zu sehen, besteht der Stator des Drehwinkelsensors aus einem
durch eine Drehwelle umgebende Gehäuseteile 1 und 4 gebildeten
Sensorgehäuse, in dem sich ein von einer Leiterplatte gebildetes Substrat 5
befindet, auf dessen Oberseite in diesem Falle zwei konzentrisch zur Drehwelle
verlaufende Schleifbahnen 6 und 7 aufgebracht sind. Die Leiterplatte 5 kommt
dabei mit ihrer Oberseite an mehreren Stellen an Rippen 2 im Gehäuseoberteil
1 zur Anlage und wird vom Gehäuseunterteil 4 gegen diese gedrückt, so daß
sie sich in einer genau definierten Lage befindet. Die Schleifbahnen 6, 7 sind
als elektrisch leitfähige Polymerschichten ausgeführt und können z. B. in einem
Siebdruck-Verfahren auf die Leiterplatte 5 aufgebracht werden.
Der Rotor besteht aus einem zylindrischen, zur Aufnahme der Drehwelle
bestimmten Hohlkörper 8, der einstückig mit einer zu diesem konzentrischen
Trägerscheibe 9 ausgeführt ist, die ihrerseits als sog. Vieldrahtschleifer
ausgeführte, federnde Schleifkontakte 10 und 11 trägt und diese in Kontakt mit
den darunterliegenden Schleifbahnen 6 und 7 hält.
Wichtig für eine gute Kontaktgabe ist dabei, daß die Schleifkontakte 10 und 11
mit einer definierten, in einem festgelegten Bereich liegenden Kraft gegen die
Schleifbahnen 6 und 7 gedrückt werden. Um dies zu gewährleisten, ist für den
Abstand zwischen den Schleifbahnen und der Trägerscheibe 9 die Einhaltung
exakter Grenzen, die sich aus der Federkennlinie der Schleifkontakte ergeben,
erforderlich, und zwar über alle auftretenden Toleranzen sowie über die
gesamte Lebensdauer des Sensors hinweg.
Die Einhaltung eben dieser Grenzen erheblich zu vereinfachen, ist ein
wesentlicher Vorteil dieser Erfindung. Die axiale Beweglichkeit der
Trägerscheibe 9 gegenüber der Leiterplatte 5 ist nämlich nach oben durch
Anlage ihrer Oberseite an einem Kragen 3 des Gehäuseoberteils begrenzt,
nach unten wird sie durch die Auflage axialer Fortsätze 12 auf einer eine Zone
6' bildenden, radialen Erweiterung der Schleifbahn 6 begrenzt.
Die die Schleifbahn erweiternde Zone sowie die dieser zugeordneten, axialen
Fortsätze 12 können sich sowohl - wie dargestellt - am Außenumfang der
Anordnung als auch weiter innen befinden, wobei sich die axialen Fortsätze je
nach den sonstigen mechanischen Anforderungen über Teile oder auch den
gesamten Umfang der Trägerscheibe erstrecken und somit ggf. auch einen
umlaufenden Kragen bilden können.
Die Schleifbahn 6, die ursprünglich nur elektrische Funktionen zu erfüllen hatte,
ist speziell zu dem Zweck, als mechanisches Gegenlager zu dienen, in radialer
Richtung um die Zone 6' erweitert, da das bei ihr zum Einsatz kommende,
elektrisch leitfähige Polymer-Material wesentlich bessere Gleiteigenschaften
besitzt als das gewöhnlich als Substrat verwendete, glasfaserverstärkte
Leiterplattenmaterial.
Da es sich hier bei beiden axialen Lagerstellen um Gleitlager handelt, wählt
man vorteilhafterweise die einzusetzenden Kunststoffe so aus, daß der
Werkstoff der Trägerscheibe sowohl gegenüber dem Werkstoff des
Gehäuseoberteils als auch gegenüber dem der Schleifbahn möglichst gute
Gleiteigenschaften besitzt. In der Praxis haben sich hier z. B. die
thermoplastischen Werkstoffe POM für die Trägerscheibe und PBT für das
Gehäuseoberteil als besonders geeignet erwiesen.
Vorteilhaft ist es auch, bei den axialen Fortsätzen 12 der Trägerscheibe eine
geringe Überlänge im Neuzustand vorzusehen, die als sog. Verschleißreserve
dient und während des Betriebs durch Abrieb verbraucht wird. Dadurch kann
eine zumindest teilweise Kompensation der sich im Laufe der Zeit ebenfalls
durch Verschleiß einstellenden Verkürzung der federnden Schleifkontakte
erreicht werden.
Zur Erzielung einer kompakten Baueinheit ist es vorteilhaft, elektronische
Bauelemente, die zur Realisierung einer Ansteuerschaltung für den
Drehwinkelsensor eingesetzt werden, auf dem gleichen Substrat wie die
Schleifspuren anzuordnen. Dies kann z. B. auf der Rückseite des Substrats
erfolgen, wobei dann die Schleifspuren mittels Durchkontaktierungen durch das
Substrat hindurch elektrisch mit der Schaltung verbunden werden.
Claims (11)
1. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln mit einem eine Drehwelle
umgebenden Stator, umfassend zumindest ein die Drehwelle
aufnehmendes Gehäuseteil (1) sowie ein demselben zugeordnetes
Substrat (5) mit mindestens einer konzentrisch zur Drehwelle liegenden,
elektrisch leitfähigen Schleifbahn (6), und einem mit der Drehwelle
verbundenen, mindestens einen mit der Schleifbahn (6) kooperierenden,
federnd ausgeführten Schleifkontakt (10) tragenden, bezüglich des
Stators drehbeweglich gelagerten Rotor (8 und 9), wobei die dem Rotor (8
und 9) zugeordneten axialen Lagerflächen des Stators einerseits durch
einen konzentrisch zur Drehwelle verlaufenden Bereich (3) des
Gehäuseteils (1) und andererseits durch eine umlaufende Zone (6') der
auf dem Substrat (5) vorhandenen, kreisringförmigen Schleifbahn (6)
gebildet sind.
2. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der am Gehäuseteil (1) vorhandene, konzentrisch
zur Drehwelle verlaufende eine axiale Lager-Bereich an einem
kreisringförmigen Kragen (3) des Gehäuseteils (1) vorgesehen ist, der
sich auf der der Schleifbahn abgewandten Oberfläche der konzentrisch
die Drehwelle umgebenden, im wesentlichen flach ausgeführten
Trägerscheibe (9) des Rotors (8 und 9) abstützt.
3. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem auf der am Substrat (5) vorhandenen
Schleifbahn (6) vorgesehenen, anderen axialen Lager-Bereich (6') an der
im wesentlichen flach ausgeführten Trägerscheibe (9) des Rotors (8 und
9) axiale Fortsätze (12) zugeordnet sind.
4. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der im wesentlichen flach ausgeführten
Trägerscheibe (9) des Rotors (8 und 9) vorhanden axialen Fortsätze (12)
sich am Außenumfang der Trägerscheibe (9) befinden.
5. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der im wesentlichen flach ausgeführten
Trägerscheibe (9) des Rotors (8 und 9) vorhanden axialen Fortsätze (12)
einen umlaufenden Ring bilden.
6. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den an der im wesentlichen flach
ausgeführten Trägerscheibe (9) des Rotors (8 und 9) vorhanden axialen
Fortsätzen (12) eine Verschleißreserve vorgehalten ist.
7. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Schleifbahn (6)
aus einer elektrisch leitfähigen Polymerschicht besteht.
8. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (1) und der Rotor (8, 9)
aus verschiedenen, gegeneinander gute Gleiteigenschaften
aufweisenden, thermoplastischen Kunststoffen bestehen.
9. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (5) auch die eine
Ansteuerschaltung für die mindestens eine Schleifbahn (6) bildenden
Elektronikkomponenten aufnimmt.
10. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (5) als metallkaschierte
Leiterplatte ausgeführt ist.
11. Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine, federnd
ausgeführte Schleifkontakt (10) aus einer Vielzahl einzelner, feiner Drähte
gebildet ist.
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---|---|---|---|
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DE1999146095 DE19946095C1 (de) | 1998-09-14 | 1999-09-27 | Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7880867
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DE1998141960 Expired - Fee Related DE19841960C1 (de) | 1998-09-14 | 1998-09-14 | Sensor zur Erfassung von Drehwinkeln |
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DE (1) | DE19841960C1 (de) |
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1998
- 1998-09-14 DE DE1998141960 patent/DE19841960C1/de not_active Expired - Fee Related
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