DE19754508C2 - Verfahren zur Übermittlung einer Information - Google Patents

Verfahren zur Übermittlung einer Information

Info

Publication number
DE19754508C2
DE19754508C2 DE19754508A DE19754508A DE19754508C2 DE 19754508 C2 DE19754508 C2 DE 19754508C2 DE 19754508 A DE19754508 A DE 19754508A DE 19754508 A DE19754508 A DE 19754508A DE 19754508 C2 DE19754508 C2 DE 19754508C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
information
intermediate station
instruction code
recipient
sender
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19754508A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19754508A1 (de
Inventor
Hans-Peter Boretzki
Martin Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GTC TELECOMMUNICATION JENA
Original Assignee
GTC TELECOMMUNICATION JENA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GTC TELECOMMUNICATION JENA filed Critical GTC TELECOMMUNICATION JENA
Priority to DE19754508A priority Critical patent/DE19754508C2/de
Publication of DE19754508A1 publication Critical patent/DE19754508A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19754508C2 publication Critical patent/DE19754508C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L51/00User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
    • H04L51/21Monitoring or handling of messages
    • H04L51/214Monitoring or handling of messages using selective forwarding
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L51/00User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
    • H04L51/07User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail characterised by the inclusion of specific contents
    • H04L51/18Commands or executable codes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übermittlung einer Information, die für einen oder mehrere Empfänger bestimmt ist, wobei die Information vom Absender mittels einer Eingabeeinrichtung in ein Fernübertragungsnetz eingespeist wird.
Bei bisher bekannten Informationsübertragungen mit Hilfe von Fernübertragungsnet­ zen wird die Information von einem Absender an einen oder mehrere Empfänger adressiert und ist dabei ausdrücklich und in ihrem gesamten Umfang für diese Emp­ fänger bestimmt. Die Information wird vom Absender in das Netz eingespeist und er­ reicht über einen netzinternen Übertragungsweg den Empfänger, der die Information aufnimmt und auswertet.
Es ist auch eine Verfahrensweise bekannt, nach der die Information vom Absender auf einem Datenträger zwischengespeichert und vom Empfänger dort abgerufen wird, wo­ bei der Zwischenspeicher vom Absender und vom Empfänger unabhängig ist und für den Absender nur Schreib- und für den Empfänger nur Lesezugriff oder auch für beide Lese-Schreib-Zugriff besteht (elektronischer Briefkasten).
Beide Verfahren haben den Nachteil, daß der Empfänger an das Fernübertragungsnetz angeschlossen und im Besitz einer Einrichtung zur Aufnahme und Verarbeitung der Information, beispielsweise eines Druckers, sein muß. Das erfordert, daß der Empfän­ ger zur Aufnahme und Verarbeitung der Information, die er eigentlich nur auswerten soll, einen nicht unerheblichen Aufwand treiben muß.
Bekannt ist weiterhin, einer Information eine Anweisung zum Handeln zuzuordnen und diese mit der Information an den Empfänger zu übertragen. So sieht die DE 39 38 479 A1 ein Verfahren zur Bereitstellung von Informationen und dergleichen unter Ein­ satz eines Datenfernübertragungsnetzes vor, bei dem mit der Datenübertragung ein Programmteil mit übertragen wird, das zur Abfrage eines "o. k." bzw. eines "nicht o. k." für die Benutzung der übermittelten Daten beim Datenübertrager (Absender) vorgese­ hen ist, wobei die Benutzung der Daten nur dann ermöglicht wird, wenn vom Daten­ übertrager das "o. k." vorliegt. Auch hierbei ist die Information für den Empfänger be­ stimmt und wird auch nur von diesem ausgewertet.
Insbesondere bei der Übermittlung von Serieninformationen bzw. bei der Zustellung von Serienbriefen von einem Absender an eine Vielzahl von Empfängern ergibt sich daraus der Nachteil, daß die Übertragung der Information ein sehr Zeit- und kostenin­ tensives Verfahren ist.
Dieser Mangel kann auch durch eine paketweise Übertragung von Daten, wie in der DE 195 24 659 C1 beschrieben, nicht ausreichend behoben werden. Hier wird in einem Funkübertragungssystem eines Mobilfunknetzes ein erster Übertragungskanal, der zur Übertragung mindestens eines Datenpaketes zu einer Teilnehmerstation dient, mit einem zweiten Übertragungskanal zu einem gemeinsamen Kanal verknüpft, über den die Datenpakete und Signalinformationen in einem Datenprotokoll zwischen dem Ab­ sender und der Teilnehmerstation übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die Übertragung an einen oder auch an mehrere Empfänger mit weniger Aufwand und dadurch mit geringeren Kosten erfolgen kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird für ein Verfahren, bei dem die Information vom Ab­ sender mittels einer Eingabeeinrichtung in ein Fernübertragungsnetz eingespeist wird, dadurch gelöst, daß die Information zunächst an eine Zwischenstation adressiert und als Datensatz an die Zwischenstation übertragen wird. Die Information wird mittels einer Aufnahmeeinrichtung von der Zwischenstation empfangen und auf einem Spei­ chermedium zwischengespeichert. Vom Absender wird neben der Information ein In­ struktionscode erarbeitet und der Information zugeordnet; der Instruktionscode, der Vorgaben zur Bearbeitung und zur Weitergabe der Informationen enthält, wird zeit­ gleich oder zeitversetzt zur Information an die Zwischenstation übertragen und in der Zwischenstation ausgewertet. Die Information wird von der Zwischenstation dem In­ struktionscode entsprechend bearbeitet und an den oder die Empfänger weitergege­ ben. Vorteilhaft kann vorgesehen sein, daß zur Übertragung der Information und des Instruktionscodes an die Zwischenstation ein öffentliches Fernübertragungsnetz, wie beispielsweise das Internet, genutzt wird.
Auf diese Weise ist die Übertragungsstrecke der Information vom Absender zu dem mindestens einen Empfänger in zwei Übertragungsabschnitte geteilt, nämlich den er­ sten Übertragungsabschnitt vom Absender zur Zwischenstation und den zweiten Über­ tragungsabschnitt von der Zwischenstation zu dem oder den Empfängern.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Information zwar an den Zwischenempfänger übermittelt wird, aber nicht für diesen bestimmt ist und die­ sen auch nicht interessiert. Die Information ist lediglich für den oder die Empfänger bestimmt. Der Instruktionscode dagegen ist ausschließlich für die Zwischenstation bestimmt, dem Empfänger sind nach Erhalt der Information nur in eng begrenztem Maße Rückschlüsse auf den Instruktionscode möglich. Es können die Vorteile der Da­ tenfernübertragung genutzt werden, auch wenn die Empfänger nicht an das Fernüber­ tragungsnetz angeschlossen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet für die interaktive Kom­ munikation beim Erstellen von Massenbriefdokumenten bei Benutzung eines Weitver­ kehrskommunikationsnetzes. Als Weitverkehrskommunikationsnetz sind dabei alle Formen von großräumig angelegten, auch länderübergreifenden Kommunikationnetzen zu verstehen. Diese Netze werden als logische Einheit betrachtet.
Bei der Übertragung von Informationen, die beim Empfänger als Druckerzeugnis an­ kommen sollen oder auch bei der Übertragung von Informationen an Empfänger, die nicht an ein Fernübertragungsnetz angeschlossen sind, ergibt sich daraus der Vorteil, daß der erste Teil der Übertragung, bei dem die Information als Datensatz innerhalb des Fernübertragungsnetzes übertragen wird, sehr schnell und kostengünstig erfolgen kann. Wird die territoriale Lage der Zwischenstation so gewählt, daß sie in der Nähe des Empfängers oder in der Nähe einer möglichst großen Gruppe von Empfängern liegt, kann auch der zweite Abschnitt schnell und kostengünstig überwunden werden.
Der Vorteil wird wirksam, weil die Übermittlung der Information, die den Empfänger gegenständlich, d. h. gedruckt, geprägt oder anderweitig optisch wahrnehmbar, errei­ chen sollen, über eine möglichst große Strecke zwischen Absender und Empfänger als elektronische Post und dadurch schnell übertragen wird. Erst in der Nähe des Empfän­ gers oder der Gruppe von Empfängern wird eine Umsetzung der Information oder Nachricht von der elektronischen in eine vergegenständlichte Form vorgenommen. Von hier aus aber muß lediglich nur noch ein kurzer Abschnitt der Gesamtübertragungs­ strecke zwischen Absender und Empfänger überbrückt werden, über den die vergegen­ ständlichte Information zum Zweck der Zustellung zu transportieren ist, was vorteilhaft geringe Transportzeiten und damit geringe Transportkosten zur Folge hat.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Übertragung des In­ struktionscodes zeitversetzt zur Übertragung der Information und über unterschiedli­ che Übertragungswege erfolgt. Diese Verfahrensweise, die dem Schutz vor Mißbrauch der Information und des zugehörigen Instruktionscodes dient, ist insbesondere bei der Übertragung in öffentlichen Fernübertragungsnetzen von Vorteil.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß in dem Instruktionscode alternativ Anweisungen darüber festgelegt werden, zu welcher Zeit, über welchen Weg, in welcher Form, auf welche Art und Weise und/oder an welche Empfänger die Informationen, die vom Ab­ sender zu der Zwischenstation übertragen worden sind, von der Zwischenstation wei­ tergegeben werden sollen.
So kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß in dem Instruktionscode Anweisungen zur Auswahl einer Teilmenge von Empfängeradressen aus einer bei der Zwischenstation gespeicherten Gesamtmenge von Empfängeradressen festgelegt werden. Beispielswei­ se ist es denkbar, daß in der Zwischenstation eine Gesamtmenge von Empfängeradres­ sen verfügbar ist, die ihren Sitz oder Wohnort im Nahbereich der Zwischenstation ha­ ben. Dann können mit dem Instruktionscode Anweisungen beispielsweise zur Auswahl von Firmenadressen einer bestimmten Branche, von Ein-Personen-Haushalten oder ähnlich vorgegeben werden.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß in dem Instruktionscode Anweisungen zur Wei­ tergabe der Information in Form einer Druckschrift vorgegeben werden und zugleich auch Angaben zu dem vorzusehenden Drucklayout enthalten sind. In diesem Fall wird die Information von der Zwischenstation als Druckschrift erstellt und mit ausgewählten Empfängeradressen versehen. Die Ausgabe der Druckschrift erfolgt dann entsprechend dem vorgegebenen Layout, beispielsweise mit vorgegebenem Schrifttyp, Schriftgröße, Texthervorhebungen und anderweitigen Formatierungsvorgaben. Es können beispiels­ weise außerdem Anweisungen zur Auswahl des Papiers, auf dem die Information zu drucken ist, im Instruktionscode enthalten sein.
Weiterhin sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß in dem Instruk­ tionscode Anweisungen zur Benutzung eines öffentlichen Zustelldienstes zur Weiter­ gabe der Information an die Empfänger, wie Postdienst, festgelegt werden. Das ist be­ sonders dann vorteilhaft, wenn sich die Zwischenstation und die ausgewählten Emp­ fänger gemeinsam in einer niedrigen Tarifzone eines Zustelldienstes befinden. Dann nämlich ist die Weitergabe der Information erstens aufgrund der geringen Tarife ko­ stengünstig und zweitens aufgrund der geringen Entfernung von der Zwischenstation und zu den Empfängern kurzzeitig möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn mit dem Instruktionscode Anwei­ sungen zur Erfassung des zeitlichen Beginns und Endes der Weitergabe der Informati­ on, zur Erfassung von Empfangsbestätigungen und/oder Nichtzustellbarkeitshinwei­ sen, zur Erfassung des Zeit- und Materialaufwandes, der Kosten für die Weitergabe, zur Löschung der Kriterien für die Empfängerauswahl, zur Löschung der Information vom Speichermedium und/oder zur Löschung des Instruktionscodes festgelegt werden.
Im Zusammenhang damit kann vorgesehen sein, daß von der Zwischenstation Mittei­ lungen über Beginn und Ende, Zeit- und Materialaufwand, Empfangsbestätigungen, Nichtzustellbarkeitshinweise, Kosten und/oder Datenlöschung an den Absender über­ tragen und von diesem ausgewertet werden. Zur Übertragung dieser Mitteilungen kann ebenfalls ein öffentliches Fernübertragungsnetz genutzt werden. Nach Empfang dieser Mitteilungen ist der Absender über den Erfolg, über die Kosten sowie über die Ausfüh­ rung der im Instruktionscode enthaltenen Anweisungen informiert. Im Ergebnis dieser Information kann der Absender einen Buchungsauftrag in Höhe der Kosten an eine Buchungsstation auslösen und von der Buchungsstation eine Kostengutschrift zugun­ sten der Zwischenstation veranlaßt werden.
gerätetechnische Voraussetzung für die Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielsweise ein Rechner als Eingabestation beim Absender und eine Verknüpfung von drei leistungsfähigen Rechnern als Zwischenstation. Eingabestation und Zwischen­ station sind an das Fernübertragungs- bzw. Weitkommunikationsnetz angeschlossen und ansonsten voneinander unabhängig nutzbar.
Der Rechner in der Eingabestation ist mit peripheren Geräten ausgestattet, die eine direkte Kommunikation über das Netz mit der Zwischenstation ermöglichen. Weiterhin wird in der Eingabestation ein "Client" für das vorbeschriebene Dienstprotokoll betrie­ ben. Über diesen "Client" kommuniziert die Eingabestation mit der Zwischenstation und bietet somit dem Absender eine geeignete Arbeitsoberfläche sowie die Kontroll­ möglichkeit für die interaktive Arbeit mit der Zwischenstation. Weiterhin sollte die Ein­ gabestation über einen Massenspeicher verfügen.
Von den drei Rechnern der Zwischenstation übernimmt jeder eine spezielle Aufgabe. Ein erster Rechner umfaßt das Konvertiersystem und betreibt den Protokollserver. Er ist unter diesen drei Rechnern der einzige, der direkten Kontakt zum Kommunikations­ netz hat und von der Eingabestation kontaktiert werden kann. Der Protokollserver nimmt dabei von der Eingabestation alle dokumenten- und druckrelevanten Daten ent­ gegen und konvertiert empfangene Informationen, etwa Brieftexte. Er legt nach erfolg­ reicher Empfangs- und Konvertierprozedur eine Plandatei an, die von den beiden ande­ ren Rechnern der Zwischenstation benötigt wird.
Im zweiten Rechner sind die Datenbanken des Nutzers und/oder mehrerer verschiede­ ner Nutzer gespeichert. Dieser Rechner wird netzwerktechnisch vor unberechtigtem Zugriff von außen und auch innerhalb der Zwischenstation geschützt. Der Absender hat nur Zugriff auf die von ihm selbst angelegten und verwalteten Datenbanken. Die Wartung und Administration der Datenbanken kann ebenfalls interaktiv über das Netz vorgenommen werden, dabei bleiben jedoch alle Datenübertragungen durch ein zu­ sätzliches Protokoll geschützt. Ebenfalls im zweiten Rechner gespeichert sind die Lay­ outinformationen für die Briefdokumente, darunter gegebenenfalls Logos, Grafiken, Fontinformationen usw. Der Nutzer hat Zugriff, den Speicherinhalt zu ändern.
Der dritte Rechner beinhaltet das Textprozessorsystem, in welchem die Briefe unter Zugriff auf die Datenbanken im zweiten Rechner erstellt werden. Die Information, die an den oder die Empfänger weiterzuleiten ist, wird hier in eine Druckersprache über­ setzt und zum Drucksystem geleitet. Der dritte Rechner greift dabei als einziger der drei Rechner der Zwischenstation selektiv auf die Adressdatenbanken zu und kreiert dabei für jeden möglichen bzw. vorgegebenen Datensatz einen Brief.
Dem Drucksystem kann vorteilhaft ein sogenanntes Postbearbeitungssystem nachge­ ordnet sein, mit dem es möglich ist, eine Information, die als Massenbrief an eine Viel­ zahl von Empfängern zuzustellen ist, nach dem Ausdrucken auf kuvertierfähiges Papier automatisch zum Falzen zuzuführen wie auch das Kuvertieren automatisch und schnell zu erledigen. Denkbar ist auch, der Information unmittelbar vor der Kuvertierung wei­ teres Material, beispielsweise Formulare, beizufügen. Außerdem ist es möglich, in Ab­ hängigkeit vom Gewicht der Sendung automatisch das Porto zu ermitteln und eine Frankierung vorzunehmen. Die so vorbereiteten Brief werden dann dem Postzustell­ dienst übergeben und erreichen über einen kurzen Weg, vorzugsweise ein Ortszustell­ netz, die Empfänger.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
In der bereits vorbeschriebenen Art und Weise kann der Absender durch Eingabe in die Eingabestation und Übertragung an die Zwischenstation verschiedene, von ihm gewähl­ te Layoutelemente für Briefdokumente (Briefköpfe, Kopf- und Fußzeilen, Formatie­ rungsanweisungen usw.) ablegen und damit spätere Anwendungen vorbereiten. Des weiteren kann der Absender spezifizierte Teile einer eigenen Adressdatenbank auf dem Speichermedium der Zwischenstation ablegen. Dieses Speichermedium ist durch spezi­ elle Netzwerksicherheitstechnik vor unberechtigtem Zugriff geschützt und nur für den Absender zugängig. Dabei ist es unerheblich, ob gesonderte Datenbanksysteme meh­ rerer Nutzer auf dem Speichermedium abgelegt sind. Damit bietet sich die Möglichkeit, daß mehrere Absender die Zwischenstation nutzen können und dabei Zugriff nur auf die von ihnen dort abgelegten Daten haben.
Zur Einleitung des Verfahrens bedient ein Nutzer die Eingabestation und verbindet die­ se über das Kommunikationsnetz mit der Zwischenstation. Die Zwischenstation verifi­ ziert die Eingabestation durch Abfrage eines vergebenen Paßwortes als berechtigt. Nun trifft des Anwender eine Auswahl aus der in der Zwischenstation abgelegten Layoute­ lemente, beispielsweise für einen Massenbrief. Er legt dabei Briefkopf, Brieffuß sowie einen Stamm der von ihm auf der Zwischenstation plazierten Adressdaten bzw. Emp­ fänger fest. Damit ist der Instruktionscode bzw. das Kommunikationsprotokoll fixiert.
Nachdem alle Spezifikationen des Dokumentenformates festgelegt worden sind, hat der Anwender eine in einem beliebigem Dokumentenformat vorliegende Textdatei zu definieren, welche die zu verschickende Information enthält. Die Textdatei wird über denselben Übertragungskanal oder über einen anderen von der Eingabestation über das Kommunikationsnetz zur Zwischenstation übertragen.
Für die Übertragungen von der Eingabestation zur Zwischenstation kann das ISO- Referenzmodell für Netzwerkprotokollschichten, die sogenannte "Dienstprotokolle", genutzt werden. Unter "Dienstprotokollen" sind dabei vom Leitungstyp und vom Über­ tragungsprotokoll unabhängige Protokolle zu verstehen, die es erlauben, gesichert und zuverlässig Daten von einem Rechnersystem zu einem zweiten über Kommunikations­ netze zu übertragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet dabei vorzugsweise ein eigenes Dienst­ protokoll. Auf der Grundlage dieses Protokolls kommunizieren Eingabestation und Zwischenstation über Schlüsselwörter miteinander und senden bzw. empfangen einen Datenstrom, der auf diese Weise gegen den Zugriff durch Dritte hinreichend gesichert ist. Bei der Entwicklung des Protokolls wird besonders Wert gelegt auf zeitsparende Übertragung der systemrelevanten Daten. Wenn alle erforderlichen Daten von der Ein­ gabestation an die Zwischenstation fehlerlos übertragen worden sind und der Absen­ der sein Einverständnis gegeben hat, beginnt die Massenbrieferstellung.
Dazu wird im ersten Rechner der Zwischenstation bzw. der Konvertierungseinheit au­ tomatisch die vom Anwender übertragene Textdatei in ein systeminternes Format kon­ vertiert. Am Ende dieses Schrittes liegt ein Text mit dem vorgegebenen Inhalt und in einem für den Textprozessor lesbaren Format vor.
Nach Vorgabe des Instruktionscodes werden nun die weiteren Layoutelemente des Briefes (wie Briefkopf, Brieffuß usw.) an einen Textprozessor übergeben, der alle rele­ vanten Datenbankeinträge vom Speichermedium abruft und die zum Brief gehörigen Elemente zusammenfügt. Dabei wird zunächst ein Briefgrundgerüst erzeugt, Briefkopf und Brieffuß eingefügt, die Adresse eingefügt, der Brieftext eingefügt, der Brief in eine Drucksystem-kompilante Sprache übersetzt. Für jeden vorgesehenen Adressatz erfolgt nun durch den Textprozessor die Ausgabe eines Briefes an das Drucksystem. Diese Schritte werden für jedes Briefdokument vorgenommen.
Die sich anschließende Kuvertierung, Frankierung und die Übergabe an einen Postzu­ stelldienst kann wie bereits vorbeschrieben automatisch erfolgen.
Sofern mit dem Instruktionscode veranlaßt, hat die Zwischenstation nach Abarbeitung des Auftrag eine Rückmeldung an den Absender zu geben, der dann seinerseits die Kostenerstattung und/oder beispielsweise auch die Löschung des Instruktionscodes und der Information vom Speichermedium der Zwischenstation veranlaßt.
Zusammenfassend ist der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens neben einer we­ sentlichen Kosten- und Zeiteinsparung weiterhin darin zu sehen, daß die Erstellung der Serienbriefe vollautomatisch erfolgt und der Absender die in Frage kommenden Emp­ fänger sowie das zu verwendende Dokumentenlayout interaktiv wählen kann. Er kann ungeachtet der Entfernung dieselben gestalterischen Mittel in Anspruch nehmen, die er an einem an seinem Standort vorhandenen Textverarbeitungssystem zur Verfügung hätte. Der Absender ist, durch die Nutzung des Netzes, beispielsweise des Internet, an keinerlei Öffnungs- oder Dienstzeiten der Zwischenstation gebunden, d. h. er kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit seinen gewünschten Auftrag in Form der Information und des Instruktionscodes an den Zwischenempfänger übertragen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Übermittlung einer Information, die für einen oder mehrere Emp­ fänger bestimmt ist, wobei die Information vom Absender mittels einer Eingabe­ einrichtung in ein Fernübertragungsnetz eingespeist wird, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • 1. daß die Information zunächst an eine Zwischenstation adressiert und innerhalb des Fernübertragungsnetzes als Datensatz an die Zwischenstation übertragen wird,
  • 2. daß die Information von der Zwischenstation mittels einer Aufnahmeeinrichtung empfangen und auf einem Speichermedium zwischengespeichert wird,
  • 3. daß vom Absender ein der Information zugeordneter Instruktionscode erarbeitet wird, der Vorgaben zur Bearbeitung und zur Weitergabe der Information enthält,
  • 4. daß der Instruktionscode zeitgleich oder zeitversetzt zur Information an die Zwi­ schenstation übertragen wird,
  • 5. daß durch die Zwischenstation eine Auswertung des Instruktionscodes vorge­ nommen wird und
  • 6. daß die Information dem zugeordneten Instruktionscode entsprechend von der Zwischenstation bearbeitet und an den oder die Empfänger weitergegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Information und des Instruktionscodes an die Zwischenstation ein öffentliches Fernübertragungsnetz, wie das Internet, genutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertra­ gung des Instruktionscodes zeitversetzt zur Übertragung der Information und über unterschiedliche Übertragungswege erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Instruktionscode Anweisungen darüber festgelegt werden,
  • 1. zu welcher Zeit und/oder
  • 2. über welchen Weg und/oder
  • 3. in welcher Form und/oder
  • 4. auf welche Art und Weise und/oder
  • 5. an welche Empfänger die Information von der Zwischenstation weiterzugeben ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Instrukti­ onscode Anweisungen zur Auswahl einer Teilmenge von Empfängern aus einer bei der Zwischenstation gespeicherten Gesamtmenge von Empfängern festgelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Instrukti­ onscode Anweisungen zur Weitergabe der Information als Druckerschrift ein­ schließlich dem vorzusehenden Drucklayout festgelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Instrukti­ onscode Anweisungen zur Benutzung eines öffentlichen Zustelldienstes, wie Postdienst, zur Weitergabe der Information an den oder die Empfängern festge­ legt werden.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Instruktionscode Anweisungen zur Erfassung des zeitlichen Beginns und Endes der Weitergabe, zur Erfassung von Empfangsbestätigungen und/oder Nichtzustellbarkeitshinweisen, zur Erfassung des Zeit- und Materialaufwandes bzw. der Kosten für die Weitergabe, zur Löschung der Kriterien für die Empfän­ gerauswahl, zur Löschung der Information vom Speichermedium und/oder zur Löschung des Instruktionscodes festgelegt werden.
9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zwischenstation Mitteilungen über Beginn und Ende, Zeit- und Mate­ rialaufwand, Empfangsbestätigungen, Nichtzustellbarkeitshinweise, Kosten und/oder Datenlöschungen an den Absender übertragen und von diesem ausge­ wertet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vom Absender ein Buchungsauftrag in Höhe der Kosten an eine Buchungsstation ausgelöst und von dort eine Kostengutschrift zugunsten der Zwischenstation veranlaßt wird.
DE19754508A 1997-12-09 1997-12-09 Verfahren zur Übermittlung einer Information Expired - Fee Related DE19754508C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754508A DE19754508C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Verfahren zur Übermittlung einer Information

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754508A DE19754508C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Verfahren zur Übermittlung einer Information

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19754508A1 DE19754508A1 (de) 1999-06-10
DE19754508C2 true DE19754508C2 (de) 2000-03-23

Family

ID=7851183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19754508A Expired - Fee Related DE19754508C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Verfahren zur Übermittlung einer Information

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19754508C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19929379A1 (de) * 1999-06-25 2001-01-11 Bosch Gmbh Robert Terminal mit einem Codierer und Decodierer für MPEG4-Dateien
US6697843B1 (en) * 2000-04-13 2004-02-24 United Parcel Service Of America, Inc. Method and system for hybrid mail with distributed processing

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938479A1 (de) * 1989-11-20 1991-06-20 Newcom Kommunikationssoftware Verfahren zur bereitstellung von daten unter einsatz eines datenfernuebertragungsnetzes
DE19524659C1 (de) * 1995-07-06 1996-10-31 Siemens Ag Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen gemäß einem Paketdatendienst in einem für Sprach- und Datenübertragung vorgesehenen zellularen Mobilfunknetz

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938479A1 (de) * 1989-11-20 1991-06-20 Newcom Kommunikationssoftware Verfahren zur bereitstellung von daten unter einsatz eines datenfernuebertragungsnetzes
DE19524659C1 (de) * 1995-07-06 1996-10-31 Siemens Ag Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen gemäß einem Paketdatendienst in einem für Sprach- und Datenübertragung vorgesehenen zellularen Mobilfunknetz

Also Published As

Publication number Publication date
DE19754508A1 (de) 1999-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10064627B4 (de) Verfahren und System für die Verarbeitung von E-Mail-Nachrichten in einem Datenübertragungssystem
DE69737550T2 (de) Verfahren zum Transport von Daten zwischen mehreren entfernt angeordneten Sende- und Empfängerstationen
WO2002021350A1 (de) Kurznachrichtendienst bestellwesen
DE69822113T2 (de) Registrierung von Dokumenten
EP1565810B1 (de) System und verfahren zur automatisierten erzeugung von druckbaren dateien aus daten
DE19754508C2 (de) Verfahren zur Übermittlung einer Information
EP4075356A1 (de) System und verfahren für den versand von postsendungen
EP1320965B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum austausch von informationen
DE10324539A1 (de) Verfahren und System zur Beauftragung und Durchführung von Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen
DE69923939T2 (de) System und Verfahren zum Generieren und Fertigstellen von Dokumenten
EP1236331A2 (de) Kommunikationssystem, zentraler computer, sowie verfahren zum übertragen einer url oder einer elektronischen postadresse
WO2002039390A1 (de) Verfahren zum versehen von postsendungen mit frankierungsvermerken
DE20221943U1 (de) Gerätesystem zur Verarbeitung von Dokumentendaten
DE102004003004A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Frankierung von Postsendungen
DE10054664B4 (de) Verfahren zum Drucken von Postsendungen
DE19816700C1 (de) Kommunikationssystem sowie Verfahren zur Übertragung von Daten
DE10246810B4 (de) Verfahren zum Übertragen von Daten in einem Daten-Übertragungs-System sowie Daten-Übertragungs-System
KR20000036924A (ko) 온라인을 이용한 일반우편 배달방법.
EP1074920B1 (de) Informationsübermittlung mittels Adressdatenfeld
DE60213246T2 (de) Mail-weiterleitungsverfahren und einrichtung mit umwandlung von elektronisch zu papier
DE10118827A1 (de) Verfahren zum automatischen Abgleich einer Datenmenge sowie Versandlogistiksystem
EP2379235B1 (de) System zum ermitteln einer sortierinformation für eine postsendung
WO2002037793A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum austauschen und umsetzen von daten in einem netzwerk
CH712903B1 (de) Verfahren zur Erzeugung frankierter Postsendungen.
DE202017103309U1 (de) Postzustellungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee