DE19753424A1 - Ventilbetätigungshebel - Google Patents
VentilbetätigungshebelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ventilbetätigungshebel zur Übertragung der
Bewegung eines auf einer Nockenwelle angeordneten Nockens auf ein Gaswechsel-
Ventil einer Brennkraftmaschine.
Die Aufgabe der Erfindung und ihre Lösung werden nachfolgend am Beispiel eines
Rollenschlepphebels beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Beschrei
bung nicht als Einschränkung der Anwendung der Erfindung zu verstehen ist, es ist
vielmehr möglich, die Erfindung auch mit andersartig gestalteten Ventilbetätigungshe
beln, wie z. B. mit Kipphebeln oder mit nicht-rollenbetätigten Ventilbetätigungshebeln
auszuführen.
Ein Rollenschlepphebel der hier in Rede stehenden Art ist durch die DE 195 43 657 A1
bekannt geworden.
Der bekannte Ventil-Betätigungshebel weist einen U-förmig gestalteten Grundkörper
auf, an dessen einem Ende eine pfannenartige Vertiefung vorgesehen ist, mit der sich
der Hebel im eingebauten Zustand über ein Stützelement am Zylinderkopf abstützt.
Am anderen Ende ist der Ventil-Kontaktbereich vorgesehen, durch den das Gaswech
sel-Ventil der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit der Stellung des Nockens der Noc
kenwelle betätigt wird.
Der Nocken steht mit dem Ventilbetätigungshebel in einem Nocken-Kontaktbereich in
Kontakt, wobei in diesem Nocken-Kontaktbereich bei einem Rollenschlepphebel eine
durch Wälzelemente drehbar gelagerte Rolle angeordnet ist.
Der Grundkörper des Ventilbetätigungshebels ist spanlos geformt und weist an dem
Ende, an dem der Ventil-Kontaktbereich vorgesehen ist, nach innen gebogene La
schen auf, die seitliche Begrenzungsflächen bilden.
Obwohl dieser bekannte Ventilbetätigungshebel seine Funktion sehr zufriedenstellend
erfüllt, besteht dennoch das Bedürfnis, die technische Funktionalität weiter zu steigern,
Indem das Gewicht und damit das Massenträgheitsmoment des Hebels um seine
Drehachse vermindert wird, ohne daß die Steifigkeit beeinträchtigt wird. Ferner
besteht der Wunsch, die Herstellungskosten weiter zu senken.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ventilbetäti
gungshebel und insbesondere einen Rollenschlepphebel sowie ein Verfahren zu des
sen Herstellung zur Verfügung zu stellen, bei welchem das Massenträgheitsmoment
des Hebels um die Drehachse vermindert ist. Ein weiterer Aspekt dieser Aufgabe ist
es, den Ventilbetätigungshebel so zu gestalten, daß die Steifigkeit gegenüber dem
Stand der Technik erhöht und günstige Herstellungskosten erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist Gegenstand der Ansprüche 12 und 13.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Der erfindungsgemäße Ventilbetätigungshebel weist einen im wesentlichen spanlos
geformten länglichen Grundkörper, vorzugsweise mit U-förmigem Profil auf. Der
Grundkörper ist im wesentlichen symmetrisch zu einer sich in seine Längsrichtung
erstreckenden Längssymmetrieebene gestaltet. Zu beiden Seiten dieser Längssym
metrieebene sind im Ventil-Kontaktbereich Laschen angeordnet, welche jeweils eine
der Längssymmetrieebene zugewandte Seitenfläche aufweisen. Die Laschen sind an
einer Endkante dieses Grundkörpers angeformt und zum Ventil-Kontaktbereich hin
umgebogen.
Zumindest eine dieser Laschen weist einen sich von dieser Längssymmetrieebene
weg erstreckenden Übergangsbereich auf, in welchem sich der Abstand zwischen die
sen Seitenflächen vergrößert sowie wenigstens einen Parallelbereich, in dem diese
Seitenflächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen.
Die beiden Laschen sind mit einem lichten Abstand an der Endkante des Grundkör
pers angeordnet, der geringer ist, als der lichte Abstand der Seitenflächen im Parallel
bereich, wobei dieser Abstand jeweils in einer Richtung senkrecht zur Längssymme
trieebene bestimmt wird.
Die erfindungsgemäße Gestaltung hat eine Reihe von wesentlichen Vorteilen.
Der Abstand der Laschen an der Endkante des länglichen Grundkörpers ist eine kon
struktive Größe, die die Breite des länglichen Grundkörpers im Ventil-Kontaktbereich
bestimmt. Indem dieser Abstand vermindert wird, wird gleichzeitig die Breite des läng
lichen Grundkörpers zumindest im Ventil-Kontaktbereich und dadurch auch dessen
Gewicht vermindert. Da der Ventil-Kontaktbereich radial von der Drehachse des Ven
tilbetätigungshebels beabstandet ist, ergibt sich dadurch eine wesentliche Verringe
rung des Massenträgheitsmoments um die Drehachse des Hebels. Damit werden die
für die Betätigung des Hebels erforderlichen Kräfte bei gleicher Drehzahl vermindert,
und es wird die für den Ventiltrieb im Hinblick auf die Betätigungskräfte zulässige
Drehzahlgrenze heraufgesetzt.
Da es möglich ist, bei sonst gleichen Abmessungen die Breite des Hebels zu verrin
gern, werden dadurch auch die Biegelängen des Hebels quer zu seiner Längsrichtung
vermindert, wodurch die Steifigkeit erhöht werden kann.
Weiterhin wird durch die Verringerung der Hebelbreite der Materialaufwand verringert,
wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden. Gegenüber anderen Herstellungs
verfahren hat die spanlose Formgebung, bei welcher auch die Laschen durch einen
einfachen Stanz- und Biegevorgang hergestellt werden, ohnehin erhebliche Kosten
vorteile.
Die Verringerung der Breite des Hebels hat weiterhin den Vorteil, daß der Ventiltrieb
insgesamt schmaler bauen kann. Da die Motorkonstrukteure aufgrund der Anforde
rungen an die Raumökonomie und die Gewichtsoptimierung gezwungen sind, Motoren
mit möglichst kurzer Baulänge zu entwickeln, ist dies insbesondere aber nicht nur
dann von Bedeutung, wenn aufgrund der Vorgaben für Leistungs- Verbrauchs- und
Abgaswerte drei oder mehr Ventile pro Zylinder verwendet werden sollen.
Bei einer ersten, bevorzugten Ausführungsform sind die Laschen am Grundkörper vor
dem Biegevorgang derart angeformt, daß sie sich parallel zur Längssymmetrieebene
erstrecken, d. h. geradlinig verlaufen. Das Umbiegen erfolgt dann in der Weise, daß
eine oder beide Laschen zur Bildung des Übergangbereichs von der Längssymme
trieebene weggebogen werden. Am Ende des Übergangsbereichs werden die La
schen dann in der Weise gebogen, daß die innere, der Symmetrieebene zugewandte
Seitenfläche der Lasche parallel zu dieser verläuft.
Je nach den konstruktiven Anforderungen kann sich an diesen parallelen Bereich dann
noch ein weiterer Verengungsbereich anschließen, in dem eine oder beide Laschen
der Längssymmetrieebene wieder zugewandt sind.
Bei einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Laschen der
art gestanzt, daß der Übergangsbereich und der Parallelbereich bereits bei den nicht
verformten Laschen vorhanden sind. Die Laschen müssen dann nur um 180° umge
bogen werden und weisen im umgebogenen Zustand dann, ohne weiteren Biegevor
gang, die gewünschte Kontur im Ventil-Kontaktbereich auf.
Die erste und die zweite Ausführungsform können auch miteinander kombiniert wer
den. In diesem Fall werden die Laschen durch einen Stanzvorgang in eine Ausgangs
form und daran anschließend durch eine Biegung um 180° und eine zusätzliche Bie
gung zur Längssymmetrieebene hin oder von dieser weg in die Endform gebracht.
Es ist ferner möglich, die Laschen unterschiedlich zu behandeln, so daß also z. B. eine
Lasche lediglich einer Biegung um ca. 180° unterworfen wird, während die andere La
sche sowohl diese Biegung als auch eine weitere Biegung insbesondere zur Längs
symmetrieebene hin oder von dieser weg erfährt. Dabei kann die Ausgangsform der
Laschen gleich sein, z. B. der Form eines länglichen Quaders mit parallel zur Längs
symmetrieebene verlaufenden Längskanten entsprechen oder voneinander unter
schiedlich sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Zusammenhang mit den Figuren. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Untersicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wel
ches als Rollenschlepphebel ausgebildet ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß Fig. 2 entlang der Linien III-III
gesehen;
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht des Rollenschlepphebels des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 1 während der Fertigung, von unten gesehen;
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend der Fig. 5 in einem weiteren Stadium der
Fertigung;
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollen
schlepphebels in einem vorhergehenden Stadium der Fertigung, von
unten gesehen;
Fig. 8 den Rollenschlepphebel gemäß Fig. 7 in einer Ansicht von unten gese
hen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in bezug auf die Fig. 1 bis 6
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollenschlepphe
bels.
Der Rollenschlepphebel weist einen insgesamt mit 1 bezeichneten Grundkörper auf,
der sich im wesentlichen symmetrisch entlang einer Längssymmetrieebene 2 er
streckt. Der Begriff Symmetrieebene ist hier nicht im rein geometrischen Sinn zu ver
stehen, sondern bedeutet lediglich, daß wesentliche Bereiche des Ventilbetätigungs
hebels symmetrisch zu dieser Symmetrieebene gestaltet sind. Die Symmetrieebene 2
verläuft in der Darstellung gemäß Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene und bildet in der
Darstellung gemäß Fig. 2 die Schnittebene.
Der längliche Grundkörper ist, wie aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ersichtlich, im
wesentlichen U-förmig gestaltet und weist eine sich symmetrisch zur Symmetrieebene
2 erstreckende Aussparung 4 auf, in der eine über Wälzelemente 6 gelagerte Rolle 7
angeordnet ist. Im eingebauten Zustand steht die Rolle 7 mit dem Nocken einer Noc
kenwelle in Kontakt.
Im rechten Teil der Darstellung gemäß Fig. 1 ist eine Vertiefung 10 zur Aufnahme ei
nes (nicht dargestellten) Abstützelementes vorgesehen. Im eingebauten Zustand
stützt sich dieses Element seinerseits innerhalb des (nicht dargestellten) Zylinderkop
fes ab. Die Gestaltung dieser Vertiefung 10 ist im Stand der Technik bekannt und
braucht deshalb hier nicht weiter erörtert zu werden.
Auf der in der Darstellung gemäß Fig. 1 linken Seite des Grundkörpers ist ein Ventil-
Kontaktbereich 20 vorgesehen. Der Ventil-Kontaktbereich weist eine Fläche 21 auf,
die beim Ausführungsbeispiel leicht konvex gestaltet ist, kann aber auch andere Krüm
mungsformen aufweisen oder eben gestaltet sein.
Der Ventil-Kontaktbereich ist durch zwei, der Längssymmetrieebene 2 zugewandte
seitliche Flächen 23, 24 begrenzt, die Teil der Laschen 25, 26 sind.
Die Laschen 25, 26 sind an einer Endkante 30 des länglichen Grundkörpers 1 ange
formt, wobei die Endkante 30 im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieebene 2 ist.
Der Abstand der Laschen 25 und 26 an dieser Endkante des Grundkörpers entspricht
der Länge a in Fig. 5 zwischen den Pfeilen 31 und 32.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weisen beide Laschen 25, 26 einen Über
gangsbereich 35, 36 auf, in dem die Laschen sich von der Symmetrieebene 2 weg
erstrecken. An diesen Übergangsbereich 35, 36 schließt sich ein Parallelbereich 37,
38 an, in dem beide Laschen parallel zur Symmetrieebene 2 verlaufen. Bei der Lasche
26 schließt sich daran ein Verengungsbereich 40 an, in dem die Lasche wieder auf die
Symmetrieebene 2 zu verläuft.
Der Begriff Übergangsbereich ist folglich dadurch definiert, daß sich hier die winkel
mäßige Ausrichtung der Lasche bzw. der Seitenflächen in bezug auf die Längssym
metrieebene ändert.
Im Parallelbereich 37, 38 entspricht der Abstand der beiden Laschen der Strecke b,
wie zwischen den Pfeilen 42, 43 dargestellt. Dieser Abstand b ist größer als der Ab
stand a. Die Differenz der beiden Strecken entspricht im wesentlichen der Breitenein
sparung des Grundkörpers gegenüber dem eingangs erörterten Stand der Technik.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die beiden Laschen 25, 26, wie insbeson
dere die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, bündig, d. h. ohne Zwischenraum, auf der
gekrümmten Fläche des Ventil-Kontaktbereichs 20 auf.
Davon abweichend können die Laschen bei diesem Ausführungsbeispiel und auch
beim nächsten Ausführungsbeispiel so gestaltet sein, daß zwischen den Laschen und
der Fläche des Ventilkontaktbereichs ein Spalt vorgesehen ist, wobei die Laschen
dann so geformt sind, daß ihr Endbereich auf dem Ventil-Kontaktbereich aufliegt. Um
den Endbereich, in der Darstellung gemäß Fig. 1 ist dies z. B. bei der Lasche 26 der
Verengungsbereich 40, in bezug auf den Ventilkontaktbereich zu fixieren, kann sowohl
bei der ersten Alternative, d. h. bei bündig aufliegenden Laschen, als auch bei der
zweiten Alternative, d. h. bei Laschen, die teilweise einen Abstand zum Ventil-Kon
taktbereich aufweisen, am Ende eine zusätzliche Verbindung, vorzugsweise durch
einen Schweißpunkt hergestellt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung wird nun in
bezug auf die Fig. 5 und 6 erläutert.
Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Rollenschlepphebel wird insgesamt aus einem
Metallblech ausgestanzt und dann vorzugsweise kalt verformt, um die in den Fig. 1 bis
4 gezeigte endgültige Gestaltung zu erlangen. Die Laschen 25 und 26 werden beim
Stanzen als im wesentlichen geradlinig verlaufende Verlängerung des Grundkörpers 1
ausgebildet. Anschließend werden sie, wie in Fig. 6 gezeigt, nach unten (in der Dar
stellung der Zeichnung gesehen) umgeformt, wobei der Abstand der Laschen weiter
hin dem Abstand a entspricht. Anschließend werden die Laschen von der Symme
trieebene 2 weg gebogen, um den Übergangsbereich 35, 36 zu bilden. Dieser Bie
gevorgang wird so ausgeführt, daß die Laschen zunächst in einem ersten Biegewinkel
nach außen gebogen sind, so daß sich der nach außen von der Symmetrieebene 2
wegverlaufende erste Teil des Übergangsbereichs 35, 36 bildet und daß daran an
schließend die Laschen derart in Richtung auf die Symmetrieebene 2 zurückgebogen
werden, daß der weitere Teil der Laschen parallel zur Symmetrielinie 2 verläuft. Ledig
lich ein oder beide Enden der Laschen, wie durch 40 in Fig. 1 angedeutet, ist wieder
mit einem Biegewinkel nach innen, auf die Symmetrieebene 2 hin geformt.
Wie die Darstellung gemäß Fig. 1 bis 6 zeigt, ist es durch diese Gestaltung möglich,
den Ventilbetätigungshebel mit einer geringen Breite auszuführen. Dadurch wird er
heblich an Material eingespart, wodurch das Massenträgheitsmoment um die Dreh
achse vermindert und, bei sonst gleichen Abmessungen, die Steifigkeit erhöht wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in bezug auf die Fig. 7 und 8
erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht das in Fig. 8 im wesentlichen dargestellte
Endprodukt nämlich der Rollenschlepphebel, im wesentlichen der Darstellung gemäß
Fig. 1. Es werden deshalb dort auch entsprechende Bezugszeichen verwendet.
Ein Unterschied ergibt sich aber in der Gestaltung der Laschen 51 und 52.
Wie die Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt werden hier die Laschen bei einem Stanzvor
gang unmittelbar so gebildet, daß sich der gewünschte Übergangsbereich bereits wäh
rend des Stanzvorganges und nicht, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 6,
beim Biegen ergibt.
Die Lasche 51 ist an der im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieebene 2 verlaufen
den Endkante 30 des Grundkörpers 1 angeformt. Die Lasche 51 weist einen ersten
Bereich auf, bei dem die Lasche auch in unverformtem Zustand einen mit 53 bezeich
neten spitzen Winkel zu dieser Endkante 30 bildet, wodurch sich ein von der Längs
symmetrieebene 2 weg weisender Übergangsbereich 54 bildet. Dem Übergangsbe
reich 54 folgt ein Parallelbereich 55, der parallel zur Längssymmetrieebene gestaltet
ist und daran ein Bereich 56, bei dem die Seitenfläche im spitzen Winkel zur Längs
symmetrieebene hin gerichtet ist.
Bei der Lasche 52 ist zunächst ein Parallelbereich 57 vorgesehen, der parallel zur
Längssymmetrieebene 2 verläuft, an den sich dann der Übergangsbereich 58 an
schließt, bei dem die Lasche von der Längssymmetrieebene 2 weg nach außen ver
läuft. Daran schließt sich ein weiterer Parallelbereich 59 an, der parallel zur Längs
symmetrieebene 2 verläuft und der die Seitenfläche 60 bildet.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Ventilbetätigungshebels ist ähnlich gestaltet wie
beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Laschen werden auch hier um ca.
180° gebogen, wodurch sich eine Gestaltung des Schlepphebels entsprechend der
Fig. 8 ergibt. Die auf die Längssymmetrieebene zu oder von dieser weg gerichtete
Biegung entfällt hier allerdings. Das Stanzwerkzeug ist insgesamt etwas aufwendiger
gestaltet als beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 6. Dem steht aber der Vorteil
gegenüber, daß der Biegevorgang leichter vonstatten geht.
1
Grundkörper
2
Längssymmetrieebene
4
Aussparung
6
Wälzelement
7
Rolle
10
Vertiefung
20
Ventil-Kontaktbereich
21
Fläche von
20
23
,
24
Seitliche Fläche
25
,
26
Lasche
30
Endkante
31
,
32
Pfeil
35
,
36
Übergangsbereich
37
,
38
Parallelbereich
40
Verengungsbereich
42
,
43
Pfeil
51
,
52
Lasche
53
spitzer Winkel
54
Übergangsbereich
55
Parallelbereich
56
Verengungsbereich
58
Übergangsbereich
59
Parallelbereich
60
seitliche Fläche
a Abstand senkrecht zur Längssymmetrieebene
b Abstand senkrecht zur Längssymmetrieebene
a Abstand senkrecht zur Längssymmetrieebene
b Abstand senkrecht zur Längssymmetrieebene
Claims (14)
1. Ventilbetätigungshebel zur Übertragung der Bewegung eines auf einer Nocken
welle angeordneten Nockens auf ein Gaswechsel-Ventil einer Brennkraftma
schine mit:
einem im wesentlichen spanlos geformten länglichen Grundkörper (1), der im wesentlichen symmetrisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrieebene (2) gestaltet ist,
einem an einem ersten Ende dieses Grundkörpers angeordneten Ventil-Kon taktbereich (20),
zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene im Ventil-Kontaktbereich angeordneten Laschen (25, 26; 51, 52), welche jeweils eine der Längssymme trieebene zugewandte Seitenfläche (23, 24; 60, 61) aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grundkörper angeformt und zu diesem Ventil-Kontakt bereich hin umgebogen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Laschen an einer Endkante (30) dieses länglichen Grundkörpers mit einem lichten Abstand (a) angeordnet sind, der geringer ist, als der lichte Ab stand (b) der Seitenflächen im Ventil-Kontaktbereich, wobei der Abstand jeweils in einer Richtung senkrecht zur Längssymmetrieebene gemessen wird, und
daß zumindest eine diese Laschen wenigstens einen sich von dieser Längs symmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbereich (35, 36; 54, 58) auf weist, in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert sowie wenigstens einen Parallelbereich (37, 38; 55, 59), in dem diese Seiten flächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen.
einem im wesentlichen spanlos geformten länglichen Grundkörper (1), der im wesentlichen symmetrisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrieebene (2) gestaltet ist,
einem an einem ersten Ende dieses Grundkörpers angeordneten Ventil-Kon taktbereich (20),
zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene im Ventil-Kontaktbereich angeordneten Laschen (25, 26; 51, 52), welche jeweils eine der Längssymme trieebene zugewandte Seitenfläche (23, 24; 60, 61) aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grundkörper angeformt und zu diesem Ventil-Kontakt bereich hin umgebogen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Laschen an einer Endkante (30) dieses länglichen Grundkörpers mit einem lichten Abstand (a) angeordnet sind, der geringer ist, als der lichte Ab stand (b) der Seitenflächen im Ventil-Kontaktbereich, wobei der Abstand jeweils in einer Richtung senkrecht zur Längssymmetrieebene gemessen wird, und
daß zumindest eine diese Laschen wenigstens einen sich von dieser Längs symmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbereich (35, 36; 54, 58) auf weist, in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert sowie wenigstens einen Parallelbereich (37, 38; 55, 59), in dem diese Seiten flächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen.
2. Ventilbetätigungshebel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Übergangsbereich (35, 36) durch eine plastische Verformung
geschaffen ist.
Ventilbetätigungshebel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Übergangsbereich (54, 58) durch einen materialtrennenden Vor
gang geschaffen ist.
4. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dieser Laschen einen sich an diesen Parallelbereich
anschließenden Verengungsbereich (40) aufweist, in welchem die Lasche auf
die Längssymmetrieebene (2) hin zulaufend ausgebildet ist.
5. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet
daß dieser Grundkörper in einer Schnittebene, die senkrecht zur Längssymme
trieebene liegt, im wesentlichen U-förmig gestaltet ist.
6. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Laschen im Querschnitt rechtwinklig und vorzugsweise quadratisch
ausgebildet sind.
7. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Ventilkontaktbereich (20) bildende Fläche (21) gekrümmt verläuft
und daß die Laschen derartig gebogen sind, daß sie der Krümmung folgend auf
dieser Fläche aufliegen.
8. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Ventil-Kontaktbereich (20) bildende Fläche (21) gekrümmt erläuft
und daß die Laschen derartig gebogen sind, daß sie in einem Teilbereich einen
Abstand zu dieser Fläche aufweisen und nur an ihrem Endbereich auf dieser
Fläche aufliegen.
9. Ventilbetätigungshebel gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Krümmung zumindest teilweise eine konvexe Krümmung ist.
10. Ventilbetätigungshebel gemäß mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Ventilhebel als Schlepphebel ausgebildet ist.
11. Ventilbetätigungshebel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Ventilbetätigungshebel als Rollenschlepphebel ausgebildet ist.
12. Ventilbetätigungshebel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Rollenschlepphebel eine über Wälzelemente (6) drehbar gelagerte
Rolle (7) aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Ventilbetätigungshebels und insbesondere
eines Ventilbetätigungshebels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 mit fol
genden Verfahrensschritten:
Ausstanzen eines länglichen Grundkörpers (1), der im wesentlichen symme trisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrieebe ne (2) gestaltet ist, mit zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene an einer Endkante angeordneten Laschen (25, 26), welche jeweils eine der Längs symmetrieebene zugewandte Seitenfläche aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grundkörper angeformt sind, und parallel zu dieser Längssymme trieebene verlaufen,
Biegen dieser Laschen um einen Winkel von ungefähr 180°,
Biegen von zumindest eine dieser Laschen zur Bildung eines sich von dieser Längssymmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbereichs (35, 36), in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert, sowie wenigstens eines Parallelbereichs, in dem diese Seitenflächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen.
Ausstanzen eines länglichen Grundkörpers (1), der im wesentlichen symme trisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrieebe ne (2) gestaltet ist, mit zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene an einer Endkante angeordneten Laschen (25, 26), welche jeweils eine der Längs symmetrieebene zugewandte Seitenfläche aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grundkörper angeformt sind, und parallel zu dieser Längssymme trieebene verlaufen,
Biegen dieser Laschen um einen Winkel von ungefähr 180°,
Biegen von zumindest eine dieser Laschen zur Bildung eines sich von dieser Längssymmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbereichs (35, 36), in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert, sowie wenigstens eines Parallelbereichs, in dem diese Seitenflächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen.
14. Verfahren zur Herstellung eines Ventilbetätigungshebel und insbesondere eines
Ventilbetätigungshebels gemäß einem der Ansprüche 3 bis 12 mit folgenden
Verfahrensschritten:
Ausstanzen eines länglichen Grundkörpers (1), der im wesentlichen symme trisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrie ebene (2) gestaltet ist, mit zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene angeordneten Laschen (51, 52), welche jeweils eine der Längssymmetrieebene zugewandte Seitenfläche aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grund körper angeformt sind, und wobei zumindest eine dieser Laschen wenigstens einen sich von dieser Längssymmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbe reich aufweist, in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert sowie wenigstens einen Parallelbereich, in dem diese Seitenflächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen,
Biegen dieser Laschen um einen Winkel von ungefähr 180°.
Ausstanzen eines länglichen Grundkörpers (1), der im wesentlichen symme trisch zu einer sich in seine Längsrichtung erstreckenden Längssymmetrie ebene (2) gestaltet ist, mit zwei zu beiden Seiten dieser Längssymmetrieebene angeordneten Laschen (51, 52), welche jeweils eine der Längssymmetrieebene zugewandte Seitenfläche aufweisen, wobei diese Laschen an diesem Grund körper angeformt sind, und wobei zumindest eine dieser Laschen wenigstens einen sich von dieser Längssymmetrieebene weg erstreckenden Übergangsbe reich aufweist, in welchem sich der Abstand zwischen diesen Seitenflächen vergrößert sowie wenigstens einen Parallelbereich, in dem diese Seitenflächen im wesentlichen parallel zu dieser Längssymmetrieebene verlaufen,
Biegen dieser Laschen um einen Winkel von ungefähr 180°.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011076727A1 (de) | 2011-05-30 | 2012-12-06 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Schlepphebel eines Ventiltriebs |
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