DE19753174A1 - Magnetische Antenne für ein Transponder-Kommunikationsgerät - Google Patents
Magnetische Antenne für ein Transponder-KommunikationsgerätInfo
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Abstract
Die spulenförmige Antenne (11) für ein Transponder-Kommunikationsgerät (13) ist besonders preisgünstig fertigbar und leicht installierbar, wenn die Antenne (11) nicht mehr als starre flache oder rahmenförmige Kapsel, sondern als flexible Drahtschleife in einem flexiblen Schutzschlauch (20) ausgelegt ist. Für eine mehrwindrige Drahtschleife als der Antennenspule (16) werden wenigstens einige Adern eines mehradrigen Flachkabels (23) an ihren Enden außerhalb der Kabel-Stirnenden (21) in einer wasserdicht kapselbaren Installationsdose (19) zur durchgehenden Spule (16) in Serie geschaltet und an das Speisekabel (12) zum Kommunikationsgerät (13) angeschlossen. Zwischen dem Speisekabel (12) und der Antennenspule (16) ist vorzugsweise ein Antennenübertrager (29) mit elektrisch steuerbarer Induktivität angeordnet, um die von der aktuellen (Einbau-)Geometrie der flexiblen Antenne (11) abhängige Verstimmung der Antennen-Resonanzfrequenz (fr) gegenüber der Antennenkreis-Speisefrequenz (fo) kompensieren zu können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige, insbesondere stationär montiert zu betreibende, magnetische An
tenne ist aus der Arbeit "Implantierte Chips sichern die Identität" von H. Pirkel
mann u. a. in LANDTECHNIK, Heft 10/1990, Seiten 379 bis 382, in starrer Aus
bildung als geschlossen eingehäuste Flachspule oder als zentral offene Rahmenspu
le bekannt. Solche Antennen dienen der Abstrahlung eines Hochfrequenz-Kop
pelfeldes im unteren Langwellen-Frequenzbereich zur Funktionsanregung eines in
die Nähe gelangenden RF-Transponders. Beim Auslesen bedämpft der dann das
Koppelfeld im Rhythmus einer aus seinem Speicher abgefragten binärkodierten
Information. Dadurch erfährt die Sendefrequenz eine Amplitudenmodulation, die
im Kommunikationsgerät demoduliert werden kann. Der Transponder ist bei
spielsweise in einen Tierkörper implantiert oder in einer vom Tier getragenen Hal
terung wie etwa in einer Ohrmarke oder einem Fußring untergebracht, um über die
eindeutige Transponder-Identnummer das damit ausgestattete Individuum kontakt
los identifizieren zu können, das sich an der Antenne vorbeibewegt; wie etwa in der
EP 0 582 137 A für den Fall des berührungslosen elektronischen Konstatierens von
Chip-Ringen mittels Einflugantennen im Brieftaubensport näher beschrieben.
Größere Individuen wie etwa Zuchtvieh wahren mit ihren gewöhnlich in Ohrmar
ken untergebrachten Transpondern allerdings einen größeren Abstand zu einer fest
installierten Antenne, so daß die Intensität des vom Kommunikationsgerät über
seine Antenne abgestrahlten Koppelfeldes schließlich u. U. nicht mehr ausreicht, die
aktuell gegebene Distanz für die Transponder-Abfrage funktionszuverlässig zu
überbrücken. In diesem Falle muß eine Luftspule größeren lichten Innendurchmes
sers zur Vergrößerung der Induktivität der Antennenspule und damit zur Vergrö
ßerung der Kommunikationsreichweite installiert werden. In der EP 0 625 832 A
wird auch darauf eingegangen, daß je nach den Umgebungseinflüssen etwa von
benachbarten Metallteilen beim Einbau der Antenne die schaltungstechnisch vorge
gebene Resonanzfrequenz des Antennenschwingkreises sich verändern, also dann
von der Speisefrequenz des HF-Generators abweichen kann; mit der Folge, daß
sich die Kommunikationsreichweite abermals verringert. Solch ein Empfindlich
keitsverlust kann mit einer automatisch arbeitenden Anpaßschaltung durch
Zu- oder Abschalten von Schwingkreiskapazitäten wieder kompensiert werden. Eine
feinfühliger, da mit zeitlich geschalteter Kapazität, arbeitende Anpaßschaltung ist in
der DE 195 46 928 A beschrieben. Darin wird auch auf die Schreib- und
Lese-Kommunikation zwischen Kommunikationsgerät und Transponder näher einge
gangen, also auf das wahlweise Beschreiben und Auslesen des Speichers im Trans
ponder, worauf hier - ergänzend zur vorliegenden Beschreibung der Antennenfrage-
zur Vermeidung von Wiederholungen voll-inhaltlich Bezug genommen wird.
Während die längs eines starren Rahmens mit großer freier Innenfläche verlegte
Antennenspule - verglichen mit der Flachspule kleineren Durchmessers im ge
schlossenen flachen Gehäuse - also den Vorteil einer größeren Kommunikations
reichweite aufweist, wirft in der Praxis etwa der Tierhaltung ein solches großflä
chiges Gebilde häufig konstruktive Probleme hinsichtlich der Einbaugegebenheiten
auf, etwa in einer Stallung oder an einer Freiland-Einfriedung.
Der Erfindung liegt
deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Antenne gattungsgemäßer Art derart auszu
gestalten, daß sie bei preisgünstigerer Herstellbarkeit vielseitiger und dennoch hin
sichtlich ihrer Funktion unproblematischer einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Antenne gattungsgemäßer Art auch mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils
des Hauptanspruches ausgelegt ist.
Jene Lösung ergibt aufgrund der variablen Geometrie ihrer flexiblen Drahtschleife
eine denkbar einfach in die Montageumgebung einpaßbare und so in geometrischer
Anpassung an den Untergrund montierbare Kommunikations-Antenne für die
Hochfrequenz-(RF-)Transponder. Zum mechanischen Schutz dieser Antennen
drahtschleife kann sie in einen - vorzugsweise knickfest armierten aber dennoch
biegsam verbleibenden - Schlauch eingezogen werden, wie er etwa als sogenanntes
flexibles Schutzrohr für die Installationstechnik problemlos verfügbar ist. Die Spu
len-Enden werden dann vor den offenen Schlauch-Stirnenden an das abgeschirmte
Speisekabel vom Kommunikationsgerät angeschlossen. Wenn dieser Anschlußbe
reich mit den Schlauch-Stirnenden in die wanddurchdringenden Quetsch-Schlauch
durchführungen einer preiswert handelsüblichen, spritzwasserfest verschließbaren
Aufputz-Installationsdose hineinragen, dann ergibt sich damit eine nicht nur me
chanisch stabile, sondern auch mindestens in der Güte IP65 wasserdicht gekapsel
te, aber dennoch biegeweiche, im Spulenquerschnitt großflächige magnetische
Transponder-Kommunikationsantenne.
Für die Serienproduktion wäre es allerdings zu aufwendig, über eine einzige Win
dung hinaus mehrere Windungen nacheinander durch den Schlauch hindurchziehen
zu müssen. Eine einfach herstellbare mehrwindrige Antennenspule von flexibler
Geometrie wird zweckmäßiger dadurch erzielt, daß ein mehradriges flexibles Kabel-
bevorzugt ein abgeschirmtes Flachbandkabel im runden Kabelaußenmantel - von
etwas größerer Länge als derjenigen des flexiblen Schutz-Schlauches in den
Schlauch eingezogen. Von den aus den Schlauch-Stirnenden herausragenden En
den der Kabel-Adern werden dann - gegebenenfalls innerhalb der Installationsdose,
z. B. auf einer Platine mit IDC-Flachkabel-Schneidklemmverbindern - so viele in
Serie geschaltet, wie die Antennenspule Windungen aufweisen soll. Das ergibt die
vorgegeben mehrwindrige Spule, die dann nur noch mit ihrem Spulenanfang und
-ende (ebenfalls innerhalb der Installationsdose) an das dort eingeführte Speiseka
bel anzuschließen ist.
Vorzugsweise führt der Schutzschlauch ein Kabel mit einer größeren Anzahl an
Adern, als zunächst Spulenwindungen für die Antenne vorgesehen sind. Dadurch
kann die Windungszahl durch bloßes Zuschalten von Kabeladern erhöht werden,
ohne nachträglich noch weitere Kabel in den Schlauch einziehen zu müssen. Das ist
insbesondere dann von Interesse, wenn aufgrund der Montagegegebenheiten die
flexible Antenne nicht ringförmig, also nicht mit maximaler Spulenquerschnitts-
oder Innenfläche verlegt werden kann, sondern für die Montage vor Ort etwa zu
einem schmaleren Rechteck gestaucht werden muß, das dann aufgrund der kleine
ren Antennenfläche eine geringere Induktivität als die Kreisform aufweist. Denn die
Antenne wirkt als Induktivität in dem auf die Speisefrequenz seines HF-Generators
abgestimmten LC-Serienresonanzkreis des Kommunikationsgerätes; und die Reso
nanzfrequenz ändert sich somit, ist also nicht mehr auf die Sendefrequenz abge
stimmt, was einen Verlust an Kommunikationsreichweite bedingt, wenn die Anten
ne für den Einbau geometrisch verformt wird. Andererseits kann auch vorgesehen
sein, von vornherein mehr einander benachbart im Kabel befindliche Adern zur
durchgehenden Antennenspule in Serie zusammenzuschalten als - für die Abstim
mung des L-C-Serienresonanzkreises mit der Antennenspule auf die Frequenz des
Speisegenerators für das Koppelfeld - eigentlich erforderlich wäre; und dann nach
der Montage je nach den geometrischen Einbaugegebenheiten zur Reduzierung der
zunächst bewußt zu hoch vorgegebenen Antenneninduktivität vor Ort nur noch
eine mehr oder weniger große Anzahl von Adern wieder aufzutrennen sowie über
eine einzige Brücke vom Anfang des verbleibenden zum Anfang des abgetrennten
Wicklungsteiles den geschlossenen Windungszug der an das Speisekabel zum
HF-Generator im Kommunikationsgerät angeschlossenen Antennenspule wieder
herzustellen.
Eine solche Anpassung der Resonanzfrequenz des L-C-Antennenschwingkreises
über die Variation der Spulen-Windungszahl ergibt eine Induktivitätsänderung in
relativ großen Stufen, was gewöhnlich für eine einmalige grobe induktive Kompen
sation der Folgen der geometrischen Verformung beim stationären Einbau der An
tenne ausreicht; erforderlichenfalls kann die Resonanzfrequenz dann über eine
Trimmkapazität im Resonanzkreis noch eine feine Nachstimmung erfahren. Wenn
dagegen der Antennenschlauch nicht geometrisch starr verlegt montiert ist oder
sogar als Handantenne mit einsatzbedingt zufälliger Querschnittsgeometrie seiner
Spulenfläche verwendet wird, dann ist es gemäß einer auch selbständigen Schutzes
zugänglichen Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, statt dessen oder zusätz
lich eine induktive Anpassung für die Abstimmung des Antennenresonanzkreises
auf die Generatorfrequenz vorzunehmen. Die Anpaßschaltung dafür wird vor
zugsweise nicht gänzlich beim HF-Generator im Kommunikationsgerät realisiert,
sondern jedenfalls teilweise unmittelbar an der Antennenspule und damit in den
Bereich des Zusammenschaltens der Kabeladernenden zur durchgehenden Spule,
also in die wasserdicht verschließbare Installationsdose hinein verlegt. Die Schal
tung besteht zweckmäßigerweise im wesentlichen aus einem Antennenübertrager
mit weichmagnetischem Kern, so daß die Permeabilität über eine Gleichstrom-Vor
magnetisierung auf der Magnetisierungskurve mehr oder weniger weit in die Sätti
gung hinein verschiebbar ist, was sich im LC-Antennenschwingkreis als variable
Abstimminduktivität auswirkt. Der Einsatz eines magnetischen Antennenübertra
gers erbringt darüber hinaus den Vorteil, sein Übertragungsverhältnis so auslegen
zu können, daß schon eine Antennenspule mit nur einer einzigen Windung die für
die Resonanzabstimmung erforderliche Induktivität erbringt, so daß sich ein paar
weises Verschalten von Kabeladernenden vor den Stirnenden des Schutzschlauches
erübrigt.
Der Steuerstrom für die Gleichstrom-Vormagnetisierung kann zusätzlich zur
hochfrequenten Bestromung der Antennenspule über das Antennen-Speisekabel
vom Kommunikationsgerät geliefert werden, an dem dann die endgültige Feinein
stellung der Vormagnetisierung (also der Resonanzabgleich des Antennenkreises)
nach erfolgter Installation der Antennenspule (also nach festgelegter Querschnitts
geometrie) erfolgt. Vorteilhafter noch als eine individuelle Vorgabe des Vorma
gnetisierungsstromes ist der Einsatz eines Resonanzregelkreises in der Anpaßschal
tung, der etwa die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung im Anten
nenresonanzkreis mißt, die im Resonanzfall gerade 180° beträgt. Je nach dem Me
ßergebnis wir dann die Stärke des Gleichstromes zur Vormagnetisierung der va
riablen Induktivität dahingehend beeinflußt, daß ein von der Verstimmung abhän
giger Phasenversatz gerade wieder ausgeglichen und so die Resonanzfrequenz au
tomatisch auf die Speisefrequenz eingeregelt wird.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vortei
le der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und aus nachstehender
Beschreibung von der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche verein
facht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispielen zur erfindungsgemäßen Lö
sung. Es zeigt:
Fig. 1 eine wasserdicht gekapselte Antennenschleife im Schutzschlauch in stark
verkleinerter in Ansicht,
Fig. 2 die Verschaltung gegenüberliegender Adern-Enden eines mehradrigen
Flachbandkabels zu einer mehrwindrigen Antennenspule mit deren
Anschluß über einen Antennenübertrager an ein Speisekabel,
Fig. 3 ein Schaltbild für die Ansteuerung des Antennenübertragers nach Fig. 2 zur
Kompensation der spulenformabhängigen Verstimmung des Anten
nenresonanzkreises im Kommunikationsgerät und
Fig. 4 eine gegenüber dem Realisierungsbeispiel nach Fig. 3 abgewandelte Schal
tung
für die Ansteuerung eines Antennenübertragers.
Die in Fig. 1 in Ansicht gezeigte Antenne 11 wird über ein mehradriges Speiseka
bel 12 an ein Kommunikationsgerät 13 angeschlossen, um z. B. über die Dämp
fungsmodulation eines Hochfrequenz-Koppelfeldes 14 einen Transponder 15
(Fig. 3, 4) anzusprechen. Im Interesse einer hohen Induktivität der magnetischen
Antenne 11 und eines möglichst großen noch funktionstüchtigen Kommunikations
abstandes über das Koppelfeld 14 ist die von der Luft-Spule 16 der Antenne 11
umschlossene freie Innenfläche möglichst groß, typisch in der Größenordnung von
½ m Kreisdurchmesser. Die beiden Spulen-Enden 17', 17'' sind über einen Ver
binder 18 innerhalb einer Installationsdose 19 an das Speisekabel 12 angeschlossen.
Zu ihrem mechanischen Schutz verläuft die mindestens einwindrige Luft-Spule 16
durch einen flexiblen Schlauch 20, der mit seinen Stirnenden 21 an einander diame
tral gegenüberliegenden Seitenwänden in der Installationsdose 19 verankert ist.
Quer dazu ist das in der Installationsdose 19 an die Spule 16 angeschlossen Spei
sekabel 12 in die Installationsdose 19 eingeführt. Mittels handelsüblichen Installati
onszubehörs ist so ein nicht nur mechanischer sondern auch wasserdichter Schutz
der Antennenspule 16 und ihres Anschlusses an das Speisekabel 12 über
Schlauchklemmen 22 unproblematisch, zuverlässig und preiswert erzielbar.
Zur Ausbildung der Antennen-Spule 16 kann ein, vorzugsweise abgeschirmtes,
einadriges oder auch mehradriges Kabel 23 in den Schlauch 20 eingezogen und
innerhalb der Installationsdose 19 an das Speisekabel 12 angeschlossen sein. Eine
Spulenkabelabschirmung wird einpolig mit der Abschirmung des Speisekabels 12
verbunden. Bei abgeschirmtem Spulenkabel 23 kann die Armierung 24 des Schlau
ches 20 auch aus elektrisch leitendem Material wie Stahldraht bestehen, was den
mechanischen Schutz der in den Schlauch 20 eingezogenen Spule 16 noch wesent
lich verstärkt.
Im Interesse größerer Induktivität der Spulenantenne 11 für größere Reichweite
des Koppelfeldes 14 und für Spielraum bei der Resonanzanpassung an die
Schwingfrequenz des Speisegenerators 25 im Kommunikationsgerät 13 (Fig. 3)
kann die Spule 16 der Antenne 11 aus einer Mehrzahl von Spulenwindungen be
stehen. Eine solche mehrwindrige Drahtschleife im Schutzschlauch 20 läßt sich
besonders einfach dadurch realisieren, daß ein mehradriges Kabel 23 - und vor
zugsweise ein Flachbandkabel 23 in rundem Kabelaußenmantel - in den Schlauch
20 eingezogen und mit seinen Kabeladernstirnenden über den Verbinder 18 zu ei
ner durchgängigen mehrwindrigen Spule 16 verschaltet wird. Das ist in Fig. 2
durch den Querversatz des Flachbandkabels 23 beiderseits des Verbinders 18 mit
seinen gestrichelt eingetragenen Kontaktstrecken 26 dargestellt. Das paarweise
Hintereinanderschalten einander benachbarter Adern im Flachbandkabel 23 zur
durchlaufenden Spule 16 gestaltet sich besonders einfach und übersichtlich, also
zuverlässig, wenn der Verbinder 18 etwa als Lötösenleiste, als Lüsterklemmenlei
ste, als Steckverbinderleiste oder bevorzugt als Flachkabel-Schneidklemmenleiste
realisiert ist.
Vorzugsweise weist das in den Schlauch 20 eingezogene flexible Spulen-Kabel 23
mehr Leiter auf, als zu Spulenwindungen zusammengeschaltet werden, um durch
Zuschalten weitere Adern nachträglich die Induktivität der Spulenantenne 11 noch
erhöhen zu können. Andererseits ist durch das x in Fig. 2 angedeutet, durch Auf
trennen einer Kabelader am Verbinder 18 wenigstens eine Windung der Antennen
spule 16 abschalten zu können, um deren Induktivität zu verringern; wobei dann
allerdings die geschlossene Spulen 16 dadurch wieder hergestellt werden muß, daß
die in Fig. 3 gepunktet eingetragene Brücke 27 zwischen dem nunmehr wirksamen
Anfang oder Ende der Spule 16 über den Verbinder 18 zum Speisekabel 12 gelegt
wird.
Eine Veränderung der wirksamen Induktivität der Spulenantenne 11 in groben
Schritten durch Erhöhen oder Erniedrigen der Anzahl wirksamer Windungen der
Spule 16 fördert die schaltungstechnische Anpassung der Antennenresonanzfre
quenz fr an die Schwingfrequenz fo des Speisegenerators 25. Für eine genauere
Anpassung über diese grobstufige Induktivitätsänderung hinaus ist eine Induktivi
täts-Anpaßschaltung vorgesehen. Die weist bei den skizzierten Ausführungsbeispie
len einen mit in die Anschlußdose 19 hinein verlegten weichmagnetischen Anten
nenübertrager 29 auf, der über eine Vormagnetisierung unterschiedlich stark in die
Sättigung getrieben werden kann und so aufgrund seiner nicht-linearen Magnetisie
rungskennlinie eine variable Induktivität zusätzlich zur Induktivität der Spulenan
tenne 11 darstellt.
Im schaltungstechnischen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Antennenüber
trager 29 zusätzlich zu seinen Primär- und Sekundärspulen mit einer Steuerspule
30 für die Gleichstrommagnetisierung des Weichmagnetkernes ausgestattet. Die
Induktivitätssteuerung erfolgt dann über einen variabel vorgebbaren Steuerstrom
31. Da das Verhältnis aus Strom- und Spannungsphase Pi/Pu vom Verhältnis aus
Schwingkreis-Resonanzfrequenz fr und Generatorfrequenz fo abhängt, handelt es
sich beim Steuerstrom 31 zweckmäßigerweise um das von einem Spannungs-
Strom-Wandler 32 gelieferte Stellsignal eines Phasenregelkreises 33 mit Null
durchgangs-Detektoren als Phasensensoren 35 für Strom i und Spannung u im
LC-Reihenresonanzkreis 34 mit der aus dem Generator 25 hochfrequent gespeisten
Spulenantenne 11. Ein Phasendifferenzmesser 36 für die aktuelle Phasenverschie
bung Pi-Pu bewirkt eine vergrößerte Steuerspannung für den Stellglied-Wandler
32, wenn die Resonanzfrequenz fr des CL-Serienschwingkreises 37 unter die Spei
sefrequenz fo des Generators 25 absinkt, um dann den Steuerstrom 31 für den
Übertrager 29 zu erhöhen und damit - wegen der mit flacher werdender Magneti
sierungskennlinie geringeren Induktivität - die Resonanzfrequenz fr wieder in
Richtung auf die Schwingfrequenz fo des Speisegenerators 25 anzuheben. Die pe
riodisch zeitvarianten Istwerte u und i zum Bestimmen der relativen Phasenlagen
Pu, Pi für die Arbeitsweise des Regelkreises 33, also zur Lieferung der Stellgröße
in Form des Steuerstromes 31 für das Stellglied in Form des Antennenübertragers
29, können einfach an einem Serienwiderstand 38 für den hochfrequenten Anten
nen-Strom i abgegriffen werden.
Im abgewandelten Schaltungsbeispiel nach Fig. 4 trägt der Antennenübertrager 29
keine zusätzliche Steuerspule (30 in Fig. 3) für die Vormagnetisierung zur Verän
derung der wirksamen Induktivität im Resonanzkreis 34, sondern diese Steuerung
erfolgt durch einen in die Primärspule des Antennenübertragers 29 zusätzlich ein
gespeisten Gleichstrom 31 aus dem Frequenzregelkreis 33. Ein Tiefpass 37 in
Form etwa einer Drosselspule verhindert dann ein Abfließen der hochfrequenten
Schwingkreisenergie in den Regelkreis 33.
So ist also erfindungsgemäß die spulenförmige Antenne 11 für ein Transpon
der-Kommunikationsgerät 13 besonders preisgünstig fertigbar und leicht installier
bar, da die Antenne 11 nicht mehr als starre flache oder rahmenförmige Kapsel,
sondern als flexible Drahtschleife in einem flexiblen Schutzschlauch 20 ausgelegt
ist. Für eine mehrwindrige Drahtschleife als der Antennenspule 16 werden wenig
stens einige Adern eines mehradrigen Flachkabels 23 an ihren Enden außerhalb der
Schlauch-Stirnenden 21 in einer wasserdicht kapselbaren Installationsdose 19 zur
durchgehenden Spule 16 in Serie geschaltet und an das Speisekabel 12 zum Kom
munikationsgerät 13 angeschlossen. Zwischen dem Speisekabel 12 und der Anten
nenspule 16 ist vorzugsweise ein Antennenübertrager 29 mit elektrisch steuerbarer
Induktivität angeordnet, um die von der aktuellen Geometrie der flexiblen Antenne
11 abhängige Verstimmung der Antennen-Resonanzfrequenz fr gegenüber einer
fest vorgegeben und im Zuge der Kommunikation mit dem Transponder zu modu
lierende Antennenkreis-Speisefrequenz fo kompensieren zu können.
Claims (12)
1. Magnetische Antenne (11) für ein Transponder-Kommunikationsgerät (13)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (11) als flexible Spule (16) ausgebildet ist.
2. Antenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (16) mit ihren Enden (17', 17'') in einer Installationsdose (19)
an ein Speisekabel (12) vom Kommunikationsgerät (13) angeschlossen ist.
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adern eines mehradrigen Kabels (23) an ihren Enden zu einer durch
gehenden mehrwindrigen Spule (16) zusammengeschlossen sind.
4. Antenne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelader-Enden mittels eines Klemm- oder Löt- Verbinders (18)
zusammengeschaltet und an das Speisekabel (12) angeschlossen sind.
5. Antenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Spule (16) in einen Schlauch (20) eingezogen ist, welcher mit seinen
Stirnenden (21) über hermetisch abdichtende Schlauchklemmen (22) in eine
Installationsdose (19) für die Zusammenschaltung der Antenne (11) mit dem
Speisekabel (12) mündet.
6. Antenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Spule (16) durch einen armierten aber biegsamen Schlauch (20)
verläuft.
7. Antenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen ihrer Spule (16) in Serie geschaltete Adern eines elek
trisch abgeschirmten Kabels (23) sind, das innerhalb eines Schutz-Schlauches
(20) verläuft.
8. Antenne nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie an das Kommunikationsgerät (13) über einen Antennenübertrager
(29) angeschlossen ist, der für Resonanz (fr = fo) des LC-Serienresonanz
kreises (34) bei nur einer einzigen Windung der Antennenspule (16) ausge
legt ist.
9. Antenne insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (16) über eine Anpaßschaltung mit variabler Induktivität be
stromt ist.
10. Antenne nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpaßschaltung einen Antennenübertrager (29) aufweist, dessen
Magnetisierung über Einspeisung eines Steuerstromes (31) in eine Steuerspu
le (30) oder direkt in seine Primärspule veränderbar ist.
11. Antenne nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerstrom (31) von einem Regelkreis (33) nach Maßgabe der Pha
senverschiebung (Pi-Pu) aus der Gegentakt-Phasenlage von Stromphase (Pi)
und Spannungsphase (Pu) im LC-Antennenresonanzkreis (34) geliefert wird.
12. Antenne nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelkreis (33) als Regler Phasensensoren (35) in Form von Null
durchgangsdetektoren vor einem Phasendifferenzmesser (36) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19753174A DE19753174A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Magnetische Antenne für ein Transponder-Kommunikationsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19753174A DE19753174A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Magnetische Antenne für ein Transponder-Kommunikationsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19753174A1 true DE19753174A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7850343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19753174A Ceased DE19753174A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Magnetische Antenne für ein Transponder-Kommunikationsgerät |
Country Status (1)
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