DE19751513A1 - Verfahren zur Herstellung einer Crash-Box, sowie Crash-Box - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Crash-Box, sowie Crash-BoxInfo
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Description
Crash-Boxen werden bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Per
sonenkraftfahrzeugen, verwendet, um das Chassis bzw. die tra
gende Struktur des Personenkraftwagens bei kleineren Unfäl
len, die bei geringerer Geschwindigkeit verursacht werden,
vor Beschädigung zu schützen.
Die Crash-Box befindet sich beim Personenkraftfahrzeug zwi
schen dem Stoßfänger (Stoßstange) und dem Chassis, so daß die
Crash-Box den Stoßfänger im Abstand vom Chassis hält. Übli
cherweise werden bei einem Stoßfänger zwei Crash-Boxen im ge
genseitigen Abstand vorgesehen. Bei einem Aufprall auf den
Stoßfänger wird die Energie über den Stoßfänger zur Crash-Box
geleitet, wobei sich die Crash-Box - und auch der Stoßfänger - ver
formt und dabei die Aufprallenergie verbraucht. Wenn der
Aufprall mit nicht zu hoher Geschwindigkeit erfolgt, sind
zwar der Stoßfänger und die beiden Crash-Boxen beschädigt,
jedoch bleibt das Chassis heil. Es genügt daher bei der Repa
ratur, lediglich den Stoßfänger und die Crash-Boxen zu erneu
ern.
Eine Crash-Box kann aus einem hohlen rohrförmigen Crashkörper
hergestellt werden. Neben dem Crashkörper umfaßt die Crash-
Box zum einen Befestigungsflansche für die Befestigung am
Stoßfänger und zum anderen Befestigungsflächen z. B. als Ver
längerung der Seitenwände des Crashkörpers für die Befesti
gung am Chassis. Daneben kann benachbart zu den Befestigungs
flanschen im Bodenbereich des Crashkörpers auch noch ein Bo
denteil als Bodenwand vorgesehen sein.
Bei einem Aufprall sollen sich die Seitenwände des Crashkör
pers möglichst gleichmäßig verformen, um die Aufprall-Energie
aufzunehmen und es besteht in diesem Zusammenhang die Forde
rung, daß die Wanddicke der Befestigungsflansche und der Be
festigungswände sowie des Bodenteils größer als die Wanddicke
der Seitenwände ist.
Diese Forderung führt in der Praxis dazu, daß die Herstellung
einer Crash-Box aufwendig und zeitraubend und damit kostenin
tensiv ist. Dies liegt auch daran, daß neben Biegearbeiten
auch Schweißarbeiten erforderlich sind und daher unterschied
liche Herstellungswerkzeuge und lange Fertigungszeiten benö
tigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, welches die Herstellung einer Crash-Box vereinfacht
und verbilligt, wobei gleichzeitig die Funktionsweise der
Crash-Box noch verbessert werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Verfahrensschritte.
Der grundlegende Gedanke der Erfindung besteht darin, bei der
Herstellung einer Crash-Box lediglich Stanzvorgänge und Bie
gevorgänge heranzuziehen und auf das aufwendige Schweißen zu
verzichten. Dabei dient als Ausgangskörper für die Herstel
lung der Crash-Box nach wie vor ein hohler rohrförmiger
Grundkörper als Crashkörper.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Her
stellung einer Crash-Box durch die folgenden Verfahrens
schritte. Zunächst wird der Crashkörper an seinem einen Ende
entlang vier gleich langer Schnittlinien in axialer Richtung
teilweise aufgeschnitten, so daß je zwei gegenüberliegende
Seitenwandabschnitte entstehen.
Die einen der zwei gegenüberliegenden Seitenwandabschnitte
werden danach jeweils längs einer auf dem Umfang des
Crashkörpers verlaufenden Biegelinie um 90° nach innen zum
Crashkörper gebogen, wodurch das Bodenteil gebildet wird.
Die anderen beiden gegenüberliegenden Seitenwandabschnitte
werden ebenfalls längs einer auf dem Umfang des Crashkörpers
verlaufenden Biegelinie um 90° gebogen, jedoch in anderer
Richtung nach außen vom Crashkörper weg.
Anschließend wird von jedem Seitenwandabschnitt ein äußerer
Abschnitt in gleicher Biegerichtung um weitere 90°, also ins
gesamt um 180°, gebogen, so daß der äußere Abschnitt auf den
restlichen inneren nur um 90° gebogenen Seitenwandabschnitt
aufliegt, wodurch die seitlichen Befestigungsflansche gebil
det werden. Diese Befestigungsflansche besitzen wegen der er
wähnten aufeinanderliegenden Abschnitte die doppelte Wanddicke
wie die Seitenwände des Crashkörpers.
Als nächstes wird der Crashkörper im Abstand von seinem ande
ren Ende entlang zweier parallel zu der oben genannten und
zur Bildung des Bodenteils dienenden Biegelinie auf dem Um
fang des Crashkörpers verlaufenden Schnittlinien teilweise
aufgeschnitten, wodurch zum einen zwei gegenüberliegende Sei
tenwandabschnitte und zum anderen zwei gegenüberliegende
Restseitenwandflächen entstehen. Während die Restseitenwand
flächen unbearbeitet bleiben, wird jeder der gegenüberliegen
den Seitenwandabschnitte von dem anderen Ende des Crashkör
pers her in axialer Richtung teilweise aufgeschnitten, so daß
aus jedem der Seitenwandabschnitte zwei Seitenwandlaschen ge
bildet werden.
Jede Seitenwandlasche wird danach um eine axial auf dem Um
fang des Crashkörpers verlaufende Knicklinie um 90° nach in
nen hin gebogen, so daß sie parallel auf den Innenseiten der
zugeordneten Restseitenwandflächen aufliegen, wodurch die Be
festigungsflächen gebildet werden. Die gesamte Wanddicke der
Befestigungsflächen ist mindestens zweimal so groß wie die
Wanddicke des Crashkörpers. Eine Befestigungsfläche wird näm
lich durch die Restseitenwandfläche und durch die beiden par
allel dazu verlaufenden umgebogenen Seitenwandlaschen gebil
det.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird für die
Herstellung der Crash-Box ein rechteckiger Crashkörper ver
wendet. Dabei lassen sich die weiter oben erwähnten vier
gleich langen Schnittlinien in einfacher Weise an den vier
Kanten des rechteckförmigen Rohrkörpers realisieren, so daß
auch die durch das Schneiden jeweils gebildeten Seitenwandab
schnitte eine rechteckförmige Form ausweisen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird als Ausgangsprodukt für die Herstellung der Crash-Box
ein längsnahtgeschweißtes Aluminiumrohr verwendet, wobei vor
zugsweise eine naturharte Aluminiumlegierung zum Einsatz
kommt und die Wanddicke des Aluminiumrohres 2 bis 3 mm be
trägt.
Bisher hat man für die Herstellung einer gewichtsoptimierten
Crash-Box stranggepreßte Aluminiumrohre benutzt, die mit dem
Nachteil behaftet sind, daß die Wanddicke des Rohrkörpers
fertigungsbedingt Schwankungen unterliegt und nicht hinrei
chend genau konstant ist. Dies führt dazu, daß sich die Sei
tenwände des Crashkörpers bei einem Aufprall in nachteiliger
Weise ungleichmäßig verformen, je nachdem, ob eine dickere
oder dünnere Seitenwand vorliegt.
Demgegenüber lassen sich längsnahtgeschweißte Aluminiumrohre
mit wesentlich genaueren konstanten Wanddicken herstellen.
Dies führt zu dem Vorteil, daß sich bei einem Aufprall eine
in engen Toleranzen konstante Energieaufnahme der Crash-Box
ergibt, so daß die Anforderungen hinsichtlich einer maximal
übertragbaren Kraft erfüllt werden können, ohne daß wegen der
Streuung in der Energieaufnahme auf mögliche Energieabsorpti
on verzichtet werden muß. Die Wanddicke geht hier in der
dritten Potenz ein.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden an den vier Kanten, wo im Bereich des Bodenteils die
Seitenwandabschnitte aneinander grenzen, Ausparungen in jedem
Seitenwandabschnitt vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die vier Eckbereiche
an den Kanten des rechteckförmigen Crashkörpers trotz der um
gebogenen Seitenflansche und trotz des umgebogenen Bodenteils
senkrecht auf den krafteinleitenden Flächen von Stoßfänger
und Chassis anliegen können. Die Knickfestigkeit der Eckbe
reiche ist nämlich größer als die Knickfestigkeit der Seiten
flächen zwischen den Kanten. Bei einem Aufprall kann daher
die Energie zunächst direkt von den Kanten aufgenommen wer
den, und im Ergebnis ist es daher möglich, das volle Energie
aufnahmevermögen eines Crashkörpers mit rechteckigem Quer
schnitt auszunutzen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie
le wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
recheckförmigen längsnahtgeschweißten
Aluminiumrohres zur Herstellung einer
Crash-Box,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer
Crash-Box in einem Zwischenstadium des
Herstellungsverfahrens vor der Fertig
stellung,
Fig. 3-5 schematische Seitenansichten der unteren
breiten Seiten einer Crash-Box,
Fig. 6-7 schematische Seitenansichten der schmalen
unteren Seite einer Crash-Box,
Fig. 8 einer perspektivische Darstellung einer
fertig hergestellten Crash-Box,
Fig. 9-11 drei Ansichten einer Crash-Box gemäß ei
ner anderen Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 12 eine Draufsicht einer Crash-Box auf deren
Bodenteil, und
Fig. 13 eine perspektivische Teilansicht eines
Eckbereiches einer Crash-Box.
Die in Fig. 1-7 in unterschiedlichen Verfahrensschritten
für ihre Herstellung und in Fig. 8 im fertigen Zustand darge
stellte Crash-Box 10 umfaßt ein rechteckförmiges Rohr als
Crashkörper 12 mit vier Seitenwänden 14, 16, 18 und 20. An
seinem einen Ende besitzt die Crash-Box 10 zwei seitliche Be
festigungsflansche 26 und 28 im Winkel von 90° zu den benach
barten Seitenwänden 16 und 20. An dem anderen Ende befinden
sich zwei Befestigungsflächen 38, 40 als Verlängerungen der
beiden Seitenwände 16 und 20, wobei eine Befestigungsfläche
38 durch drei Laschen 42, 44, 46 und die andere Befestigungs
fläche 40 durch drei Laschen 48, 50 und 52 gebildet ist.
In der Ebene der beiden seitlichen Befestigungsflansche 26,
28 besitzt die Crash-Box 10 ein Bodenteil in Form von zwei
Versteifungslaschen 22 und 24. Die beiden Versteifungsflan
sche 22 und 24 können sich je nach ihrer Abmessung überlappen
oder auch in einer gleichen Ebene im Abstand nebeneinander
liegen.
Anhand von Fig. 1-8 wird nachfolgend das Verfahren zur Her
stellung der Crash-Box 10 beschrieben. Dabei wird als Basi
steil von einem rechteckförmigen längsnahtgeschweißten Alumi
niumrohr mit einer Wandstärke von 2,5 mm ausgegangen. Dieses
längsnahtgeschweißte Aluminiumrohr wird im Bereich seiner
vier Kanten 98 an seinem einen - in der Zeichnung unteren - Ende
längs vier gleichlanger Schnittlinien 82, 84, 86 und 88
gemäß Fig. 1 aufgeschnitten. Die Länge der Schnittlinien 82-88
wird etwas geringer als die Breite der seitlichen Befesti
gungsflansche 26, 28 gewählt. Durch das Aufschneiden entste
hen an den betreffenden unteren Enden der Seitenwände 14-20
Seitenwandteile als Laschenteile 30, 32, 34 und 36.
Wie in Fig. 2-6 zu erkennen ist, werden als nächstes die
Laschenteile 30, 32 sowie 34, 36 längs Biegelinien 66 und 68
um 90° nach außen gebogen, und anschließend werden die äuße
ren Laschenteile 32 und 36 längs der Biegelinien 70 und 72
nochmals um 180° gebogen, so daß die Laschenteile 32 und 36
parallel zu den anderen Laschenteilen 30 und 34 zu liegen
kommen. Auf diese Weise werden gemäß Fig. 5 und 8 die seitli
chen Befestigungsflansche 26 und 28 gebildet.
Die Versteifungsflansche 22 und 24 werden längs der Biegeli
nien 62 und 64 um 90° zum Inneren des Crashkörpers 12 hin um
gebogen, wie dies anschaulich in Fig. 2 sowie in Fig. 6 und 7
dargestellt ist, um ein Bodenteil der Crash-Box 10 zu bilden.
Am gegenüberliegenden Ende der Crash-Box werden die beiden
gegenüberliegenden Seitenwände im Abstand von dem Ende quer
zur axialen Richtung längs der Schnittlinien 90 und 92 aufge
schnitten, und anschließend werden die beiden Seitenwände 14
und 18 von dem Ende her bis zu den Schnittlinien 90 und 92 in
axialer Richtung aufgeschnitten. Auf diese Weise entstehen
gemäß Fig. 1 und 2 die Laschen 44, 46 und 50, 52 sowie die
Laschen 42 und 48 als Bestandteile der Seitenwände 16 und 20.
Die Laschen 44, 46 und 50, 52 werden um 180° längs der Biege
linien 74, 76 bzw. 78, 80 umgebogen, um gemäß Fig. 8 die Be
festigungsflächen 38 und 40 zu bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Crash-Box 10, die in Fig. 9-11
in zwei Seitenansichten und einer Draufsicht dargestellt
ist, ist die Fläche der Laschen 44, 46 und 50, 52 so gewählt,
daß sie sich nach dem Biegevorgang nicht überlappen, sondern
in einer Ebene nebeneinander liegen. Die beiden Befestigungs
flächen 38, 40 weisen daher im Vergleich zur Wanddicke der
Seitenwände 14-20 die doppelte Wanddicke auf und sind somit
hinreichend stabil.
Die Flächen der das Bodenteil bildenden Versteifungsflansche
22 und 24 können so groß oder klein gewählt werden, daß sie
einander überlappen oder gemäß Fig. 7 und 11 sich im Abstand
voneinander in einer Ebene erstrecken.
Fig. 12 zeigt in einer Ansicht auf das Bodenteil der Crash-
Box 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und in
Fig. 13 ist ein Kanten- bzw. Eckbereich B perspektivisch dar
gestellt. Hier sind im Eckbereich B der vier Kanten 98, wo
die Versteifungslaschen 22, 24 sowie die Laschenteile 30 und
34 normalerweise gemäß Fig. 8, 11, aneinander grenzen, Aus
sparungen 54 und 56 in den Laschenteilen 30 und 34 sowie wei
tere Aussparungen 58 und 60 bei den Versteifungslaschen 22
und 24 vorgesehen.
Die Aussparungen 54, 56 und 58 lassen sich dadurch erzielen,
daß gemäß der Darstellung in Fig. 13 die Schnittlinien 82, 84
und 88 von den Kanten 98 versetzt sind, wodurch die Laschen
teile 34 und 36 sowie 22 und 24 schmaler als in Fig. 8 wer
den.
Dadurch entstehen Eckbereiche B sowie Seitenbereiche A. Wie
schematisch anhand von Fig. 13B dargestellt ist, können die
Eckbereiche B senkrecht auf den krafteinleitenden Flächen ei
nes Stoßfängers anliegen, so daß bei einem Aufprall eine
senkrechte Krafteinleitung erfolgt. Die Knickfestigkeit der
Eckbereiche B ist nämlich größer als die Knickfestigkeit der
Seitenwände 14-20 zwischen den Kanten 98.
Bei einem Aufprall kann somit die Energie zunächst direkt von
den Kanten 98 bzw. den Eckbereichen B aufgenommen werden, so
daß es möglich ist, das volle Energieaufnahmevermögen des
Crashkörpers 12 auszunutzen.
Demgegenüber folgt die Kraftaufnahme in den Seitenbereichen B
gemäß der schematischen Darstellung nach Fig. 13 A seitlich,
d. h., die Kraft wird von dem Verfestigungsflansch 22 "um die
Ecke" seitlich in die senkrecht dazu verlaufende Seitenwand
14 eingeleitet.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Crash-Box 10 erfolgt
ausschließlich durch einfache Arbeitsgänge, nämlich durch
Stanzen/Schneiden und durch Biegen, während gesonderte
Schweißarbeiten nicht mehr erforderlich sind.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Crash-Box, welche aus
einem rohrförmigen, durch Seitenwände gebildeten Crashkörper
besteht, an dessen einem Ende sich Befestigungsflansche be
finden, und dessen anderes Ende Befestigungsflächen aufweist,
wobei der Crashkörper vorzugsweise rechteckig ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der fertigen
Crash-Box die Befestigungsflansche und die Befestigungsflä
chen sowie ein sich innerhalb oder außerhalb des Crashkörpers
erstreckendes Bodenteil ausschließlich durch teilweises Auf
schneiden/Stanzen des Crashkörpers und durch Biegen der beim
Aufschneiden/Stanzen entstehenden Crashkörper-Abschnitte her
gestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Der Crashkörper wird an seinem einen Ende entlang vier gleichlanger Schnittlinien in axialer Richtung teilweise aufgeschnitten, wodurch je zwei gegenüberliegende Sei tenwandabschnitte entstehen,
- b) die einen zwei gegenüberliegenden Seitenwandabschnitte werden jeweils längs einer jeweils auf dem Umfang des Crashkörpers verlaufenden Biegelinie radial um 90° nach innen zum Crashkörper oder nach außen gebogen, so daß die beiden Seitenwandabschnitte in einer Ebene nebenein ander oder parallel aufeinander liegen, wodurch das Bo denteil gebildet wird,
- c) die anderen zwei gegenüberliegenden Seitenwandabschnitte werden längs einer jeweils auf dem Umfang des Crashkör pers verlaufenden Biegelinie um 90° nach außen vom Crashkörper weg gebogen,
- d) ein äußerer Abschnitt jeder der anderen Seitenwandab schnitte wird in gleicher Biegerichtung längs einer par allel zur vorherigen Biegelinie verlaufenden weiteren Biegelinie um weitere 180° gebogen, so daß der äußere Abschnitt auf den restlichen inneren, nur um 90° geboge nen Seitenwandabschnitt aufliegt, wodurch die seitlichen Befestigungsflansche gebildet werden,
- e) der Crashkörper wird im Abstand von seinem anderen Ende längs zweier parallel zu der unter b) genannten Biegeli nie auf dem Umfang des Crashkörpers verlaufenden Schnittlinien teilweise aufgeschnitten, wodurch zum ei nen zwei gegenüberliegende Seitenwandabschnitte und zum anderen zwei gegenüberliegende Restseitenwandflächen entstehen,
- f) jeder der gegenüberliegenden Seitenwandabschnitte wird vom anderen Ende des Crashkörpers her in axialer Rich tung teilweise aufgeschnitten, so daß aus jedem Seiten wandabschnitt zwei Seitenwandlaschen gebildet werden,
- g) jede Seitenwandlasche wird um eine axial auf dem Umfang des Crashkörpers verlaufende Biegelinie radial um 90° nach innen gebogen, wodurch die Befestigungsflächen ge bildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein rechteckiger oder quadratischer Crashkörper
zur Herstellung der Crash-Box verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt für die Her
stellung der Crash-Box ein längsnahtgeschweißtes Aluminium
rohr verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein längsnahtgeschweißtes Aluminiumrohr verwendet wird, wel
ches aus einer naturharten Aluminiumlegierung besteht, wobei
die Wanddicke des Aluminiumrohres 2-3 mm beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Kanten, wo im Bereich
des Bodenteils die Seitenwandabschnitte an die Eckbereiche
grenzen, Aussparungen in jedem Seitenwandabschnitt vorgesehen
werden.
7. Nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden An
sprüche hergestellte Crash-Box, dadurch gekennzeichnet, daß
die Crash-Box durch ein längsnahtgeschweißtes Aluminiumrohr
gebildet ist.
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