DE19751292C1 - Vorrichtung zum Schutz von Verbindungselementen an Baugeräten vor Schmutz und Spritzwasser - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz von Verbindungselementen an Baugeräten vor Schmutz und SpritzwasserInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung für Baugeräte,
insbesondere Bagger, und dazugehörige Werkzeuge, die deren
Verbindungselemente im nicht gekoppelten und gekoppelten
Zustand vor dem Zutritt von Staub, Schmutz und Spritzwasser
schützt. Die Verbindungselemente dienen dazu, Leitungen für
flüssige und gasförmige Medien oder elektrische Kabel
miteinander zu verbinden bzw. zu kuppeln.
Es sind unterschiedliche Techniken, Geräte und Verfahren
bekannt, bei denen an ein Hauptgerät, wie beispielsweise
einen Bagger, unterschiedliche Zusatzgeräte oder Werkzeuge
abwechselnd angeschlossen werden müssen. Diese Werkzeuge
haben wiederum mechanisch bewegte Teile, die eigene An
triebsmotoren besitzen oder bei denen einzelne Bewegungs
vorgänge durch Hydraulikzylinder oder pneumatisch betrie
bene Zylinder bewirkt werden.
So müssen beispielsweise an das gleiche Bau- oder Trägerge
rät, je nach Anforderung, unterschiedliche Baggerschaufeln,
Greifer, Rüttelplatten, Hydraulikhämmer oder sonstige Werk
zeuge und Hilfsgeräte befestigt werden, um das Hauptgerät
möglichst vielseitig einsetzen zu können. Aus menschlichen
und wirtschaftlichen Gründen soll der An- und Abbau der Zu
satzgeräte möglichst einfach und schnell durchzuführen
sein.
Um Werkzeuge schnell wechseln zu können, sind sogenannte
Schnellwechselvorrichtungen bekannt, bei denen auf unter
schiedliche Weise zwischen Werkzeug und Trägergerät eine
Verbindung hergestellt wird. Nach dem Einfädeln in Fangvor
richtungen, die sich am Werkzeug befinden, wird zunächst
eine mechanische und kraftschlüssige Verbindung herge
stellt. Vorwiegend geschieht dies durch Hydraulikzylinder,
die sich am Trägergerät oder dessen Auslegerarm befinden
und von dort aus gesteuert werden. Die mechanische Kupplung
erfolgt dabei meist vollautomatisch. Es gibt jedoch auch
Werkzeuge, wie hydraulisch angetriebene Greifer oder Rüt
telplatten oder hydraulisch betriebene Abbruchhämmer, bei
denen neben der mechanischen Verbindung des Werkzeugs mit
Trägergerät auch noch hydraulische oder pneumatische
Leitungen miteinander verbunden werden müssen. Hier ist es
notwendig, daß der Baggerfahrer sein Gerät verläßt und von
Hand oder mit Hilfe von Werkzeugen die Verbindung der
Hydraulikschläuche oder Luftschläuche vornimmt. Dieser Vor
gang kostet viel Zeit und ist mit körperlichen Anstrengun
gen verbunden, was zur Folge hat, daß das Bedienungsperso
nal einen Werkzeugwechsel nur ungern vornimmt und infolge
dessen nicht immer mit den optimalen Werkzeugen gearbeitet
wird. Dies ist mit nachteiligen Folgen für Werkzeugver
schleiß, Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsleistung verbun
den.
Um dem abzuhelfen, gibt es neben den automatischen Schnell
wechselvorrichtungen zur mechanischen Verbindung von Werk
zeugen mit dem Trägergerät auch automatische Kupplungsvor
richtungen für Luft- und Hydraulikleitungen.
Die DE 33 11 502 beschreibt ein solches Verfahren, bei dem
die kraftschlüssige Verbindung zwischen Gerät und Werkzeug
der Verbindung der Hydraulikleitungen getrennt wird.
Besonderheit bei dieser Technik ist, daß in die mechanische
Schnellwechselvorrichtung eine hydraulische Schnellkupp
lungsvorrichtung integriert ist. Diese hydraulische
Schnellkupplungsvorrichtung funktioniert derart, daß am
Bagger Hydraulikschlauchbuchsen angeordnet sind und am
Werkzeug die dazu passenden Hydraulikschlauchstecker.
Nachdem die mechanische Fixierung des Bohrwerkzeugs am Trä
gergerät erfolgt ist, werden die Buchsen mittels Hydraulik
zylindern über die am Werkzeug angeordneten Stecker des
Werkzeugs geschoben und somit vollautomatisch eine dichte
und kraftschlüssige Verbindung der Hydraulikleitungen er
reicht.
Die beschriebene Technik hat jedoch einen wesentlichen
Nachteil. Wenn das Werkzeug über längere Zeit unbenutzt im
Freien steht, so können sich Feuchtigkeit und Staub auf den
Steckern der Hydraulikleitungen ablagern. Sollen nun die
Stecker des Werkzeugs mit den Buchsen am Trägergerät ver
bunden werden, so kann dies zur Beschädigung der Steckver
bindung bzw. zu Undichtigkeiten führen. Bei grober Ver
schmutzung kann der Kupplungsvorgang überhaupt nicht statt
finden. Dann muß der Baggerfahrer sein Gerät verlassen und
von Hand die Kupplungsteile reinigen. Das gleiche gilt für
das Trägergerät, wenn dieses über längere Zeit ohne ange
schlossenes Bohrwerkzeug im Freien steht. Durch ein Nach
lassen des Hydraulikdrucks in den Stellzylindern kann es
passieren, daß sich der Stiel des Baggers absenkt und dabei
ins Erdreich eingedrückt wird, was ebenso zu Verschmutzun
gen und Beschädigungen der Steckerverbindungen führt.
Zunächst wäre es naheliegend, die Öffnungen der Kupplungs
träger, in denen sich die jeweiligen Kupplungselemente be
finden, durch mit Scharnieren befestigte Klappen zu schüt
zen, die beim Zusammenfahren der Kupplungselemente aufklap
pen.
Diese Technik wird beispielsweise bei Straßenbahnen be
nutzt, aber hier dient sie eher dazu, den unberechtigten
Zugriff zu den Kupplungen zu verhindern und vor Stromschlag
schützen und nicht dazu, gegen Schmutz, Schlamm und
Wasser abzudichten, da dies beim Straßenverkehr kein maß
geblicher Faktor ist.
Solche Deckel wären jedoch bei der harten Beanspruchung im
Baubereich stark gefährdet, abgerissen oder beschädigt zu
werden.
Gleichzeitig können abstehende Klappen dabei auch auf der
Innenseite verschmutzen, was schließlich auch zur Beein
trächtigung der Kupplungsbuchsen bzw. Stecker führen kann.
Des weiteren stehen sie von den Kupplungen ab und beanspru
chen eine größeren Raum im Umfeld des Kupplungselementes,
d. h. sie sind sperrig und stören. Gerade bei kleineren
Werkzeugen ist überhaupt kein Raum für solche Klappen vor
handen.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, sowohl für das Werkzeug
als auch für das Trägergerät im nicht gekuppelten und im
gekuppelten Zustand eine größtmöglichen Schutz gegen Ein
dringen von Wasser und Schmutz im Bereich der Kupplungs
stellen der Verbindungsleitungen zu erreichen.
Die Erfindung löst die Aufgabe entsprechend dem kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1.
Die Öffnung eines beweglichen Kupplungsträgers mit einem
oder mehreren Kupplungselementen am Hauptgerät oder Träger
gerät und die Öffnung eines fest oder teilbeweglich instal
lierten Kupplungsträgers mit einem oder mehreren zu den
Kupplungselementen passenden Gegenstücken am Werkzeug wer
den durch im wesentlichen rohrförmige Umhüllungen
geschützt.
Diese Umhüllungen sind so gestaltet, daß ihre Innenflächen
möglichst unter minimaler Beabstandung zur Oberfläche der
Kupplungsträger angeordnet sind. Die Umhüllungen können
sich um die Kupplungsträger drehen und besitzen Öffnungen,
daß die Kupplungselemente zur Herstellung der Schlauch- oder
Kabelverbindungen freigegeben oder verschlossen werden
können.
Eine erfindungsgemäße Ausführung ist in den Fig. 1 bis 3
dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der
Kupplungsträger 5 an einem Bagger befestigt ist und der
Kupplungsträger 6 an einem aufzunehmenden Werkzeug. Der
Kupplungsvorgang hat noch nicht stattgefunden, und deshalb
sind die Kupplungen 1 und 2 noch verschlossen. Der Ver
schluß erfolgt über eine rohrförmige Umhüllung 14 bzw. 14',
wobei der Schnitt der Zeichnung an einer Stelle geführt
ist, wo die Öffnungen 3 und 4 in den Umhüllungen zu er
kennen sind, die im späteren gekoppelten Zustand die
Kupplungen 1 und 2 freigeben. Die Betätigung der Umhül
lungen 14, 14' erfolgen in diesem Beispiel über Hebel 7 und
Mitnehmer 8, während der Annäherung der beiden Kupplungs
träger zum Zweck der Verbindungsherstellung.
Fig. 2 zeigt die zusammengefahrenen Kupplungsträger,
d. h. die Leitungen 18, 19 sind miteinander gekoppelt, die
Umhüllungen 14, 14' sowie die gegenüberliegenden Teile 21,
21' der Umhüllungen 14, 14' verschließen die Aussparungen
10 und 11, welche die jetzt verbundenen Kupplungen 1 und 2
enthalten und schützen diese vor dem Zutritt von Schmutz
und Wasser.
Fig. 3 zeigt eine räumliche Ansicht des Kupplungsträgers
5 über den die rohrförmige Umhüllung 14 geschoben ist. Die
Aussparung 10 ist verschlossen und wird im gekoppelten
Zustand später durch die Öffnung 3 freigegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung zielt nun darauf ab, diese
schützende Umhüllung 14, 14' so platzsparend wie möglich
auszuführen und dabei möglichst geringe Überstandsmaße
aufzuweisen, damit die schützende Umhüllung 14, 14',
insbesondere beim Arbeiten nicht abgerissen bzw. beschädigt
wird. Des weiteren sollen die Umhüllungen 14, 14' so
gestaltet werden, daß sich möglichst wenig Schmutz auf
ihnen bzw. in bestrichenen Zwischenräumen ablagern kann,
sowohl im gekuppelten als auch in ungekuppeltem Zustand.
Gleichzeitig sollen diese Umhüllungen 14, 14' dazu dienen,
Verschmutzungen auf dem Kupplungsträger 5, 6 zu verhindern
bzw. zu entfernen. Aus diesem Grunde bewegen sich die
Umhüllungen 14, 14' in einem möglichst geringen Abstand
über der Oberfläche 12 bzw. 13 der Kupplungsträger 5 und 6.
Zweckmäßigerweise, aber nicht zwingend, ist hierbei der
Querschnitt der Kupplungsträger 5 und 6 wenigstens teil
weise kreisförmig, insbesondere in den Bereichen, in denen
sich die Umhüllung 14, 14' der die Oberfläche der
Kupplungsträger 5, 6 bewegt.
Um zu gewährleisten, daß die Umhüllung 14 sich beim Öffnen
möglichst geringem Abstand zur Oberfläche 12 des Kupp
lungsträgers 5 bewegen kann, sollte die Krümmung auf der
Kupplungsträgern zugewandten Innenseite der Umhüllung
14 weitgehend der Krümmung des Kupplungsträgers entspre
chen. Auf diese Weise kann Schmutz, der auf der Oberfläche
des Kupplungsträgers zu liegen kommt, abgeschoben bzw.
entfernt werden. Gleichzeitig werden dabei mögliche Abla
gerungsräume für Schmutz minimiert.
In der beispielhaften Ausführungsvariante ist die Gestalt
der Umhüllung 14, 14' so gewählt, daß wenigstens der Innen
querschnitt teilweise kreisförmig ist. Die äußere Form ist
zweckmäßigerweise platzsparend, glatt und schmutzabweisend.
Die Beabstandung zwischen den Innenflächen der rohrförmigen
Umhüllungen 14, 14' und den Kupplungsträgern 5, 6 wird
zweckmäßigerweise möglichst gering gehalten - im Bereich
weniger Millimeter. Der Raum zwischen den Umhüllungen 14,
14' und den Oberflächen der Kupplungsträger 5, 6 wird
zweckmäßigerweise durch Abdichtungselemente, Räum- oder
Abweisprofile, welche an den Rändern der Öffnungen 3 und 4
den Umhüllungen 14, 14' befestigt sind, geschützt.
Eine weitere Möglichkeit zur Abdichtung zwischen Umhüllung
und Kupplungsträger kann durch flächenhafte Aufbringung von
Abdichtelementen an den sich gegenüberstehenden Oberflächen
geschehen. Eine weitere Möglichkeit zur Abdichtung besteht
darin, daß Nutringe zwischen Umhüllung 14, 14' und Kupp
lungsträger 5, 6 eingesetzt werden.
Damit die Kupplungen 1 und 2 ineinandergeschoben werden
können, ist es zweckmäßig, Aussparungen 10 und 11 in den
Kupplungsträgern 5, 6 anzuordnen. Die Kupplungsträger 5, 6
haben zweckmäßigerweise aus Platzspargründen wenigstens
teilweise kreisförmigen Querschnitt.
Die Umhüllungen 14, 14' sind zweckmäßigerweise mit mög
lichst kleinflächigen Öffnungen 3, 4 versehen, damit
größtmöglicher Oberflächenschutz der Kupplungsträger 5, 6
gegeben ist. Durch die Oberflächenteile 21, 21' der Um
hüllungen 14, 14' ist es möglich, im gekuppelten Zustand
Zutritt von Wasser und Schmutz nach allen Seiten
abzuschirmen.
Die Bewegung der Umhüllung gegenüber dem Kupplungsträger
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Am Trägergerät
mit den hydraulischen bzw. sonstigen Versorgungseinheiten
befindet sich zweckmäßigerweise der bewegliche Kupplungs
träger 5. Am anzukuppelnden Werkzeugteil befindet sich
zweckmäßigerweise der weitgehend fest oder nur einge
schränkt bewegbare oder gefederte Kupplungsträger 6.
Nachdem das Trägergerät bzw. dessen Ausleger und das Werk
zeug über eine Schnellwechselvorrichtung mechanisch und
kraftschlüssig miteinander verbunden sind, wird der beweg
liche Kupplungsträger 5 mittels üblicher Bewegungselemente
wie pneumatisch oder hydraulisch wirkenden Zylindern oder
Stellmotoren oder Schubstangen in Richtung des fest am
Werkzeug befestigten Kupplungsträgers 6 bewegt.
Während dieser Bewegung wird die Umhüllung 14 vor der
Öffnung 10 zurückgezogen und schiebt sich dabei über die
Wandung 12 des Kupplungsträgers 5 und gibt die Kupplungs
elemente 1 frei. Das Zurückziehen der Umhüllung 14 wird
beispielsweise dadurch bewerkstelligt, daß über einen oder
mehrere Mitnehmerpunkte 15 eine Drehbewegung der Umhüllung
14 eingeleitet wird. An den Mitnehmerpunkten 15 ist
zweckmäßigerweise eine Stange 9 befestigt, die am anderen
Ende einen festen Auflagerpunkt hat, der bezüglich der
Bewegungsmöglichkeit des Kupplungsträgers 5 unverschieblich
ist.
Eine weitere Variante zur Bewirkung der Drehbewegung der
Umhüllung 14 besteht darin, daß der Mitnehmerpunkt 15 über
Stifte oder Bolzen in eine unverschieblich angeordnete
Führungsnut, Führungsschiene, Polbahn oder in ein Langloch
eingreift, wodurch die Relativdrehung der Umhüllung 14
bezüglich des Kupplungsträgers 5 durch die Bewegung des
Letzteren bewirkt wird.
Am beweglichen Kupplungsträger 5 sind ein oder mehrere
Steuerhebel 7 befestigt, die in ihrer Form so gewählt sind,
daß sie Mitnehmer 8 bewegen können, die wiederum das Zu
rückschieben der Umhüllung 14' von der Öffnung 11 des Kupp
lungsträgers 6 bewirken, der im wesentlichen fest mit dem
anzukuppelnden Werkzeug verbunden ist. Auch hier bewegt
sich die Umhüllung 14' minimal beabstandet zur Oberfläche
13 des Kupplungsträgers 6. Die Abmessungen der Steuerhebel
7 und der Stange 9 sind so gewählt, daß sie spätestens im
Augenblick die Öffnungen 10 und 11 freigeben, wenn sich
die Kupplungselemente 1 und 2 berühren.
Wenn die Kupplungselemente 1 und 2 ineinander eingefahren
sind, ist es vorteilhaft, daß die Umhüllungen 14, 14' und
deren Teilflächen 21, 21' eine geschlossene Fläche dar
stellen und somit weder Schmutz noch Staub in die zusam
mengefahrenen Kupplungselemente eindringen können (Fig. 2).
Dazu sind im Bereich der Öffnungen, besonders an deren
Kanten, Abdichtungselemente oder Schmutzabstreifelemente
oder Kombinationen aus diesen angeordnet (in den Figuren
nicht dargestellt).
Das Zusammenfahren der Kupplungselemente kann entweder nach
mechanischen Verbinden von Werkzeug und Trägergerät
stattfinden oder in einem Arbeitsgang mit der Herstellung
der mechanisch kraftschlüssigen Verbindung zwischen Träger
gerät und Werkzeug. Beim letzteren Verfahren kann dann das
Verriegeln des mechanischen, kraftschlüssigen Schnellkupp
lungssystems und das Zusammenfahren der Kupplungsträger 5
und 6 über gemeinsame Krafteinwirkungsmedien erfolgen. An
die Kupplungselemente 1 bzw. 2 sind die Förderleitungen 18
und 19 angeschlossen. Je nach Platzangebot können die
Abgänge in gerader Form oder in besonders Platzsparender
gekrümmter Form erfolgen.
In den Kupplungsträgern 5 und 6 können die Kupplungsele
mente 1 bzw. 2 in einer oder mehreren Reihen angeordnet
werden. Es ist jedoch auch eine beliebige geometrische An
ordnung möglich. Weiter ist es denkbar, daß beim Kupp
lungsvorgang unterschiedliche Kupplungselemente miteinander
verbunden werden. Diese können beispielsweise unterschied
liche Durchmesser besitzen, können aber auch zur Verbindung
unterschiedlichen Leitungen verwendet werden, um im
gleichen Kupplungsvorgang hydraulische, pneumatische oder
stromführende Leitungen verbinden zu können.
Für die Kupplungselemente kann es zweckmäßig sein, daß
diese, wie besonders bei Hydraulikleitungen bekannt, mit
zusätzlichen Verschlußdeckeln versehen sind, die die Ver
bindung erst freigeben, wenn der Stecker in die Buchse ein
gefahren ist.
Die Aussparungen bzw. Öffnungen 10 und 11, die den Zutritt
den Kupplungselementen 1 und 2 ermöglichen und die in
Kupplungsträgern 5 und 6 liegen, sind so ausgestaltet,
daß sie beim Zusammenfahren der Kupplungsträger die
Kupplungselemente 1 ausreichend tiefe Eindringmöglichkeit
die Kupplungselemente 2 ermöglichen, um eine dichte
Verbindung herzustellen. Die Kupplungselemente 1 können
Steckerform besitzen, und die Kupplungselemente 2 können
Buchsen sein oder umgekehrt.
Die Öffnungen 3, 4 werden zweckmäßigerweise möglichst klein
gewählt, damit wenig von der Oberfläche der Kupplungsträger
5 und 6 freiliegt. Die Größe und Form der Öffnungen ist
abhängig von den Abgängen der Kupplungselemente und dem
erforderlichen Drehwinkel der Umhüllungen 14, 14'.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Umhüllungen 14, 14' lie
gen darin, daß diese weder im ungekoppelten oder gekop
pelten Zustand vom Kupplungsträger abstehen und dadurch
beschädigt werden können. Weiter bleibt es dem Bedienungs
personal erspart, zur Reinigung der Verbindungselemente das
Trägergerät verlassen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Innenfläche der
Umhüllungen 14, 14' stets geschützt bleibt, da an diese
Stelle infolge der Abdichtung kein Schmutz dringen kann.
Liegt auf der Oberfläche 12 bzw. 13 der Kupplungsträger 5
bzw. 6 Schmutz, so wird er durch den Öffnungsvorgang der
Abdeckplatte abgeschoben. Die Effektivität der Reinigung
kann durch besonders angeordnete Schmutzabstreifleisten und
Dichtungselemente erhöht werden (in den Figuren nicht
dargestellt). Diese Schmutzabstreif- und Dichtungselemente
werden zweckmäßigerweise überall dort angeordnet, wo Ränder
der Öffnungen in der Umhüllung 14, 14' mit der Oberfläche 12
bzw. 13 in Berührung kommen bzw. minimal beabstandet sind.
Da die Werkzeuge bzw. Anbauteile oder anzuschließenden Ge
räte in der Regel keine selbständigen Antriebsaggregate be
sitzen, muß hier gewährleistet werden, daß sich die Um
hüllung 14' nach dem Entkoppeln selbsttätig wieder vor die
Öffnung 11 schiebt. Dies wird zweckmäßigerweise durch An
ordnung von Zug, Druck oder Drehfedern bewerkstelligt, die
so ausgelegt sind, daß sie auch bei möglicher Ablagerung
von Schmutz auf der Oberfläche des Kupplungsträgers die Ab
deckplatte bewegen können. Die Rückstellung kann auch über
vorgespannte pneumatische oder hydraulische Kolben erfol
gen. Die automatische Rückstellvorrichtung ist beispielhaft
durch eine Feder 20 dargestellt.
Durch den Einsatz neuer Techniken kann die mechanische
Betätigung der Umhüllungen 14, 14' durch Hebel 7 und
Mitnehmer 8 auch durch eine berührungsfreie Steuerung
ersetzt werden. So kann die Annäherung der beiden Kupp
lungsträger beispielsweise durch Lichtschranken, Ultra
schall oder Magnetfeldänderungen kontrolliert werden,
welche dann zum geeigneten Zeitpunkt Stellmotoren für die
Bewegung der Umhüllungen ein- und ausschalten.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schutz von Wechselkupplungen an Bauge
räten, insbesondere Baggern, vor Schmutz und Spritzwasser,
wobei diese Wechselkupplungen zum schnellen und auto
matischen Verbinden und Lösen von Schlauchleitungen für
gasförmige, flüssige oder pumpbare Medien sowie zur
Kontaktherstellung von elektrischen Leitungen verwendet
werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an einem Haupt- oder Trägergerät ein beweglich befe stigter Kupplungsträger (5) angeordnet ist, dessen Querschnitt teilweise kreisförmig ist und daß dieser ein oder mehrere Kupplungselemente (1) besitzt, die soweit in Aussparungen (10) ragen, daß sie noch innerhalb der umhüllenden Kreislinie liegen und daß der Kupplungsträger (5) mit einer rohrförmigen, beweglichen Umhüllung (14) versehen ist, die minimal zur Oberfläche des Kupplungsträgers (5) beabstandet ist und daß die Umhüllung (14) mit Öffnungen (3) versehen ist, welche den Zugang zu den Kupplungselementen (1) freigeben oder verschließen, wobei diese Öffnungen mit Abdichtungsele menten und/oder Schmutzabstreifelementen versehen sind, welche verhindern, daß zwischen den Kupplungsträger (5) und die bewegliche, rohrförmige Umhüllung (14) Schmutz bzw. Wasser eindringen kann
- - und daß an einem mit dem Haupt- oder Trägergerät zu verbindenden Werkzeug oder Gerät ein fest oder teil beweglich installierter Kupplungsträger (6) angeordnet ist, dessen Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ist und in dessen Aussparungen (11) sich ein oder mehrere Kupplungselemente (2) befinden, welche passende Gegen stücke zu den Kupplungselementen (1) darstellen und daß der Kupplungsträger (6) mit einer rohrförmigen, beweg lichen Umhüllung (14') versehen ist, die mimimal zur Oberfläche des Kupplungsträgers (6) beabstandet ist und daß diese Umhüllung (14') mit Öffnungen (4) versehen ist, welche die Kupplungselemente (2) freigeben oder verschließen können und daß diese Öffnungen mit Abdichtungselementen und/oder Schmutzabstreifelementen versehen sind, welche verhindern, daß in den minimal ausgebildeten Ringraum zwischen Kupplungsträger (6) und Umhüllung (14') Schmutz oder Wasser eindringen kann
- - und daß der Öffnungs- und Schließvorgang durch Verdrehen der rohrförmigen Umhüllungen (14, 14') automatisch erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Öffnen der Umhüllung (14') am
Werkzeug oder anzuschließenden Gerät so erfolgt, daß der
bewegliche Kupplungsträger (5) bzw. das Bauteil, über das
die Bewegung des Kupplungsträgers (5) erfolgt, mit einem
oder mehreren Steuerhebeln (7) versehen ist, die auf einen
oder mehrere Mitnehmer (8) einwirken, die wiederum mit der
Umhüllung (14') des Kupplungsträgers (6) am Werkzeug oder
anzuschließenden Gerät verbunden sind und bei Annäherung
der Kupplungsträger (5, 6) die Aussparungen (10, 11)
freigegeben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschluß des Kupp
lungsträgers (6) am Werkzeug oder anzuschließenden Gerät
durch die Umhüllung (14') nach dem Entkupplungsvorgang
selbsttätig erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das selbsttätige Verschließen
des Kupplungsträgers (6) durch die Umhüllung (14') über
Zug- oder Druck- oder Drehfedern oder vorgespannte pneu
matische oder hydraulische Kolben erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schließvorgang der
Umhüllung (14') motorisch erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß am beweglichen Kupp
lungsträger (5) die Bewegung der Umhüllung (14) über Hebel
(9) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung der Umhüllung
(14) dadurch erfolgt, daß der daran befestigte Mitneh
merpunkt (15) in einer bezüglich zur Bewegungsfreiheit des
Kupplungsträgers (5) unverschieblich angeordneten Füh
rungsnut oder Führungsschiene oder Polbahn oder einem
Langloch läuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung der Umhüllung
(14) am Kupplungsträger (5) motorisch oder hydraulisch oder
pneumatisch oder durch Federn oder durch Kolben erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslösung der Bewegung
der Umhüllungen (14, 14') über eine berührungsfreie
Sensorik, wie Lichtschranken oder Ultraschall oder
Magnetfeldänderung erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl am beweglichen
Kupplungsträger (5) und am festen bzw. teilbeweglichen
Kupplungsträger (6) Zentriervorrichtungen angeordnet sind,
die die Paßgenauigkeit der Kupplungselemente (1, 2)
gewährleisten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zentrierung durch
Anfassung der Kupplungselemente (1, 2) erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegung des Kupp
lungsträgers (5) in Richtung des Kupplungsträgers (6) über
einen oder mehrere hydraulisch oder pneumatisch betätigte
Zylinder erfolgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllungen (14, 14') im
Bereich ihrer Öffnungen (3, 4) mit Abdichtelementen und/
oder Schmutzabstreifelementen ausgestattet sind, welche den
minimierten Ringraum zwischen Kupplungsträgern (5, 6) und
der Innenfläche der Umhüllungen (14, 14') vor Schmutz und
Wasser schützen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen den
Oberflächen der Kupplungsträger (5, 6) und den Innenflächen
der Umhüllungen (14, 14') über eingelegte Nutringe oder
flächenhafte Dichtungselemente erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Öffnungsvorgang zu Beginn
des Kupplungsvorgangs oder während des Aufeinanderzube
wegens der Kupplungsträger (5, 6) erfolgt.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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AT98121553T ATE259043T1 (de) | 1997-11-19 | 1998-11-18 | Vorrichtung zum schutz von verbindungselementen an baugeräten vor schmutz und spritzwasser |
PCT/DE1998/003405 WO1999027194A2 (de) | 1997-11-19 | 1998-11-18 | Vorrichtung zum schutz von verbindungselementen an baugeräten vor schmutz und spritzwasser |
ES98121553T ES2216232T3 (es) | 1997-11-19 | 1998-11-18 | Dispositivo de proteccion de conectores en los equipos de construccion contra el polvo y las salpicaduras. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19751292A DE19751292C1 (de) | 1997-11-19 | 1997-11-19 | Vorrichtung zum Schutz von Verbindungselementen an Baugeräten vor Schmutz und Spritzwasser |
Publications (1)
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