DE19750956C1 - Einstellturm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einstellturm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist bekannt das Klinkenkassetten mit Fußplatten versehen, oder mit einem Trägerprofil in Transportgestellen für eine automatische Be- oder Entladung montiert sind. Die Klinkenkassetten müssen im rechten Winkel zur Aufnahmeebene und in einem bestimmten Einstellbereich stehen.

Es ist zur Erfüllung dieser Forderung ein Einstellsystem bekannt (DE 92 03 ­ 901 U1), bei dem durch zwei Langlöcher in einem Schutzprofil, eine lösbar verbundene Klinkenkassette justiert werden kann. Ferner ist bekannt, daß eine erweiterte Justierung einer Klinkenkassette durch Veränderung des Verschraubungsabstandes der Klinkenkassette zu dem Trägerprofil möglich ist (DE 93 05 585 U1). Bekannt ist auch, daß Stellschrauben in der Fußplatte der Klinkentürme, Unterlegscheiben oder elastisch verformbare Beilagen (DE 93 08 ­ 429 U1) zur Ausrichtung benutzt werden. Zur genauen Positionierung und Winkelstellung der Klinkenkassetten ist ein festgelegtes Lochbild in der Fußplatte vorgegeben.

Die bekannten Einstellmöglichkeiten befriedigen jedoch nicht ganz, da nur zwei Freiheitsgrade zum justieren der Klinkenkassette erreicht werden, oder nur ein kippen der Klinkenkassette möglich ist. Vorgegebene Lochbilder können sich als zu begrenzt erweisen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, daß Klinkenkassetten in allen drei Längs- und allen drei Drehrichtungen in einem großen Einstellbereich justiert werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in dem Unteranspruch 2 angegeben.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß keine mechanische Bearbeitung der Klinkenturmfußplatten bzw. der im Transportgestell eingeschweißten Gegenplatten mehr nötig ist, da Maßunterschiede von ungleich oder uneben eingeschweißten Platten durch die X- Y- Z-Einstellung wieder ausgeglichen werden können. Durch Anordnung, Ausführung und Verschraubung der Scharniere mit dem L-Profil im Einstellturm ist eine einfache Ein- und Nachstellung bzw. der Austausch von beschädigten Klinkenkassetten möglich. Durch die Einstellmöglichkeiten ist ein Lochbild in der Einstellturmfußplatte nicht nötig, so daß die Fußplatte direkt in ein Transportgestell eingeschweißt werden kann.

In einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein L-Profil (1), das ungefähr lotrecht auf eine Grundplatte (2) geschweißt und parallel zu der Längsachse des L-Profils (1), in einem Schenkel mit zwei ersten Langlöchern (4) ausgeführt ist. Die beiden Scharniere (3) sind parallel zu ihrer Längsachse mit zweiten Langlöchern (5, 6) in den Scharnierlaschen ausgeführt und um 90 Grad zur Längsachse des L-Profils (1) gedreht. Die Scharniere (3) werden dann einseitig so mit dem L-Profil (1) in den ersten und zweiten Langlöchern (4.5) verschraubt, daß eine Verschiebung der Scharniere in X- und Z-Richtung möglich ist. Beide Scharniere (3) sind in einem 90 Grad Öffnungswinkel eingestellt. Jetzt könnte eine in den zweiten Langlöchern (6) angeschraubte Klinkenkassette ihre Position zur Längsachse des L-Profils in Y- Richtung und durch Verschiebung der Scharniere (3) ihre Position in X- Z- Richtung einstellbar verändern.

Durch Verstellung des Öffnungswinkel der Scharniere (3) läßt sich dann die Winkelstellung der Klinkenkassette parallel zur Fußplattenebene justieren.

Claims (2)

1. Einstellturm zum stufenlosen Justieren von Klinkenkassetten, insbesondere in Transportgestellen, mit einem Ständer, der ungefähr lotrecht auf eine Grundplatte (2) geschweißt und mit ersten Langlöchern (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer ein L-Profil (1) ist, daß die ersten Langlöcher (4) parallel zu dessen Längsachse in einem seiner Schenkel vorgesehen sind und daß mit diesem Schenkel durch die ersten Langlöcher (4) ein feststellbares Scharnier (3) verschraubbar ist, das in seinen beiden Laschen zweite Langlöcher (5, 6) hat, die sich senkrecht zur Schwenkachse des Scharniers (3) erstrecken.

2. Einstellturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (3) durch eine Schraubverbindung (7) feststellbar ist.