DE19750880A1 - Automatisierte Prüfung auf Flockungsmittelgehalte - Google Patents
Automatisierte Prüfung auf FlockungsmittelgehalteInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Behandlung von Trinkwasser sowie von
Ab- bzw. Brauchwasser aus industriellen Prozessen, in denen das Wasser mit
Schwebstoffen verunreinigt ist, die durch Flockung und anschließende Separation
entfernt werden sollen. Solche mit Schwebstoffen verunreinigte Wässer treten bei
sehr unterschiedlichen Produktionsprozessen auf. Beispielsweise kann es sich um
Prozeß- oder Waschwasser handeln, das bei der Herstellung feinteiliger Feststoffe
wie beispielsweise Füllstoffe oder Pigmente eingesetzt wird. Weiterhin kann es sich
um Wasch- oder Prozeßwasser im Bergbau handeln, das zum Waschen oder zur
Flotation von Erzen oder Kohle eingesetzt wird. Oder es handelt sich um
trübstoffhaltiges Wasser, das zur Verwendung als Trink- oder Brauchwasser geklärt
werden soll.
Zur erleichterten Entfernung der Feststoffe aus derartigen Wässern verwendet man
üblicherweise Flockungsmittel, die ein Zusammenballen der Feststoffpartikel
bewirken und hierdurch deren Separation erleichtern. Dabei soll die Dosierung der
Flockungsmittel möglichst genau an Art und Menge der suspendierten Feststoffe
angepaßt werden. Besonders sollen Flockungsmittelüberschüsse vermieden werden,
da diese zu überhöhten Prozeßkosten führen und sich bei Wiederverwendung des
Wassers nachteilig auswirken können. Zeitaufwendige manuelle Verfahren zur
Bestimmung überschüssiger Flockungsmittel in einer Wasserphase sind bekannt.
Die Erfindung stellt in Form eines automatisierten Verfahrens eine wirtschaftlich
günstige Alternative hierzu zur Verfügung.
Als Flockungsmittel oder Flockungshilfsmittel werden häufig organische Polymere
eingesetzt. Diese können Neutralmoleküle darstellen. Häufig sind diese Polymere
jedoch negativ oder positiv geladen, um mit entsprechenden Gegenladungen auf der
Oberfläche der zu flockenden Partikel Bindungen eingehen zu können. Beispiele
derartiger Flockungsmittel sind die nichtionischen Polycarbonsäureamide, die durch
Teilhydrolyse der Amidgruppen zu Carboxylatgruppen zu anionischen
Flockungsmitteln umgewandelt werden können. Beispiele hierfür sind
unhydrolysierte oder teilhydrolysierte Polyacrylamide. Durch Veresterung der
Carboxylatgruppe mit Alkoholen, die ein tertiäres oder quaternäres Stickstoffatom
aufweisen, lassen sich Polyacrylsäure- bzw. Polyacrylamid-Derivate erhalten, die
bei Gegenwart eines quaternären Stickstoffs positiv geladen sind oder die bei
Gegenwart eines tertiären Stickstoffs je nach pH-Wert eine positive Ladung
annehmen können. Polyamine bilden eine weitere Gruppe häufig eingesetzter
Flockungsmittel. Diese können nichtionisch oder durch Protonierung bzw.
Quaternisierung des Aminstickstoffs kationisch eingestellt sein. Derartige
Flockungsmittel sind kommerziell erhältlich und technisch weit verbreitet. Typische
Anwendungskonzentrationen der Flockungsmittellösungen liegen im Bereich von
etwa 0,05 bis etwa 1 Gew.-%. Diese Lösungen werden der zu flockenden
Suspension in der Regel in solchen Mengen zugegeben, daß die Konzentration des
Flockungsmittels im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10 ppm liegt.
Polymere der vorstehend beispielhaft genannten Art können suspendierte Feststoffe
ausflocken und hierdurch als Flockungsmittel wirken. Zuweilen flockt man
Feststoffe jedoch durch Zugabe anderer Reagenzien wie beispielsweise Salze
mehrwertiger Metalle aus und unterstützt den Flockungsprozeß durch Zugabe von
Polymeren der vorstehend genannten Art. In diesem Falle werden sie als
Flockungshilfsmittel bezeichnet. Die vorliegende Schrift umfaßt beide
Verwendungsformen. Wenn daher hier von Flockungsmitteln die Rede ist, sind
hierunter auch Flockungshilfsmittel eingeschlossen.
Eine Unterdosierung des Flockungsmittels führt zu einem ungenügenden
Flockungsergebnis und ist hierdurch z. B. optisch leicht feststellbar. Eine mögliche
Überdosierung kann jedoch nicht ohne genauere Prüfung festgestellt werden. Zur
Prüfung auf Überdosierung geht man am einfachsten folgendermaßen vor: Man
trennt einen Teil der Reinwasserphase aus der geflockten Suspension ab und gibt
diese zu einer Prüfsuspension, die einen flockbaren Festkörper enthält. Verändert
sich die Prüfsuspension hierbei nicht, enthält die Reinwasserphase keine wirksamen
Flockungsmittelmengen mehr. Tritt jedoch eine Flockung ein, deutet dies auf die
Anwesenheit von überschüssigem Flockungsmittel in der Reinwasserphase hin.
Dabei ist der Flockungseffekt um so ausgeprägter, je höher die Restkonzentration
des Flockungsmittels in der Reinwasserphase ist. Durch Vergleichsversuche mit
definierten Flockungsmittellösungen kann die tatsächliche Flockungs
mittelkonzentration in der Reinwasserphase abgeschätzt werden.
Hierbei ist es in der Praxis häufig nicht erforderlich, den genauen Gehalt an
überschüssigem Flockungsmittel in der Reinwasserphase zu bestimmen. Vielmehr
genügt es häufig, einen Schwellenwert der Flockungswirksamkeit festzulegen,
unterhalb dem die Reinwasserphase als praktisch flockungsmittelfrei angesehen
werden kann. Stellt man Flockungsmittelgehalte oberhalb von diesem
Schwellenwert fest, so reduziert man die Flockungsmittelzugabe zu dem zu
flockenden System so lange, bis der Restgehalt an Flockungsmittel in der
abgetrennten Reinwasserphase unterhalb des Schwellenwerts liegt.
Ein derart arbeitendes manuelles Verfahren zur Bestimmung von
Flockungsmittelgehalten in Wasser ist beispielsweise in der technischen
Information K7-3/2 von Henkel Surface Technology enthalten. Dieses Verfahren ist
zeitaufwendig und personalintensiv da die Wasseraufbereitungsanlagen in der
Regel vollkontinuierlich betrieben werden und eine Überwachung rund um die Uhr
erfordern. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit denen Flockungsmittelgehalte in einer
Wasserphase automatisch bestimmt werden können.
Die Erfindung betrifft damit in einem ersten Aspekt eine Vorrichtung zur Prüfung
einer Wasserphase auf die Anwesenheit von Flockungsmitteln, umfassend
- a) eine erste Dosiervorrichtung zum Dosieren einer vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase,
- b) ein Vorratsgefäß mit einer wäßrigen Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- c) eine zweite Dosiervorrichtung zur Dosierung einer vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs aus dem Vorratsgefäß b),
- d) ein Mischgefäß mit einer Mischvorrichtung zum Vereinigen und Vermischen der vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase und der vorgegebenen Menge einer Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- e) eine oder mehrere Meßsonden zur Bestimmung der Trübung der vereinigten zu prüfenden Wasserphase und der Suspension eines flockbaren Feststoffs.
Vorzugsweise befinden sich die eine oder mehrere Meßsonden e) direkt in dem
Mischgefäß d). Hierdurch ist es nicht erforderlich, die Prüfmischung in eine eigene
Meßzelle zu überführen. Unter Meßsonde wird hierbei eine Anordnung verstanden,
die, wie unten stehend beschrieben, eine Strahlungsquelle für elektromagnetische
oder akustische Energie und einen hierauf abgestimmten Detektor enthält. Diese
sind an einer Halterung befestigt und sind mit elektrischen Zu- bzw. Ableitungen
zum Zuführen der Energie zur Stahlungsquelle und zur Ableitung des Meßsignals
verbunden. Dabei können eine oder mehrere dieser Meßsonden Verwendung finden.
Äquivalent zu mehreren Meßsonden ist eine einzige Meßsonde, die mehrere
Strahlungsquellen und mehrere Detektoren für die ausgestrahlte Energie enthält.
Die eine oder mehrere Meßsonden e) können nach unterschiedlichen Prinzipien
funktionieren. Beispielsweise kann die Messung der Flockungswirkung auf der
Lichtabsorption bzw. Lichtstreuung der Festkörperpartikel beruhen. Daher kann die
Meßsonde beispielsweise als Strahlungsquelle eine Lichtquelle zum Durchstrahlen
der vereinigten zu prüfenden Wasserphase und der Suspension eines flockbaren
Feststoffs sowie einen Detektor, beispielsweise eine Fotozelle enthalten, der die
durchgelassene Lichtintensität bestimmt. Vorzugsweise orientiert man die
Meßsonde so, daß die zu prüfende Suspension waagrecht durchstrahlt wird. Der
Abstand zwischen Lichtquelle und Detektor sollte im Bereich von etwa 1 bis etwa
10 cm liegen. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn der Abstand etwa 5 cm
beträgt.
Weiterhin kann das Meßprinzip auf einer Absorption bzw. Streuung von Ultraschall
durch die Feststoffpartikel beruhen. Demgemäß kann die Meßsonde als
Strahlungsquelle eine Ultraschallquelle zum Durchstrahlen der vereinigten zu
prüfenden Wasserphase und der Suspension eines flockbaren Feststoffs und einen
Empfänger zum Bestimmen der durchgelassenen Schallintensität enthalten. Auch
hierbei bringt man die Meßsonde vorzugsweise so an, daß die zu prüfende
Suspension in waagrechter Richtung durchstrahlt wird.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgelegt, daß sie nach
Durchführung eines Meßzyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise mit
tensidhaltigem Wasser gespült werden kann. Für die Funktionsfähigkeit der
Vorrichtung ist es besonders wichtig, die Meßsonde von Verschmutzung frei zu
halten bzw. zu reinigen. Demgemäß ist es bevorzugt, daß die Meßsonde bzw. die
Meßsonden Düsen zum Abspülen der Licht- oder Ultraschallquelle und der
Fotozelle oder des Empfängers mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweisen. Man
bringt also in der Nähe von Sender bzw. Empfänger eine oder mehrere Düsen derart
an daß hierdurch ein Strahl der Reinigungsflüssigkeit direkt auf die Oberfläche von
Sender bzw. Empfänger gerichtet werden kann.
Die Lichtquelle kann Licht im optischen im ultravioletten oder im infraroten
Spektralbereich emittieren. Selbstverständlich muß die Fotozelle oder allgemein der
Detektor hierauf abgestimmt sein. Weiterhin können nur solche Wellenlängen zur
Prüfung herangezogen werden, die von Wasser nicht absorbiert werden.
Vorzugsweise wählt man eine Lichtquelle, die im optischen Spektralbereich stahlt.
Sie kann monochromatisches oder polychromatisches Licht aussenden, sofern der
Detektor hierauf eingestellt ist. Beispielsweise kann man eine konventionelle
Glühlampe oder eine Halogenlampe einsetzen, die im wesentlichen ein
kontinuierliches Spektrum abstrahlen. Laser sind jedoch ebenfalls einsetzbar. Dabei
ist es nicht erforderlich, daß das Licht am Ort der Emission in der Meßsonde
erzeugt wird. Vielmehr kann das Licht auch außerhalb der Meßsonde erzeugt
werden und durch einen Lichtleiter in die Meßsonde weitergeleitet werden. Als für
die Messung eingesetzte Lichtquelle im engeren Sinne wirkt dann die Austrittsstelle
des Lichtleiters.
Bevor die Trübungsmessung startet, müssen in dem Mischgefäß die zu prüfende
Wasserphase und die Suspension eines flockbaren Feststoffs intensiv miteinander
vermischt werden. Dies könnte durch Schütteln des Mischgefäßes oder durch
mechanische Mischeinrichtungen erfolgen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr einer
Beschädigung der in dem Mischgefäß befindlichen Meßsonde. Daher vermischt
man die Wasserphase und die Suspension vorzugsweise durch Einblasen eines
Gases, insbesondere von Luft. Demgemäß dienen als Mischvorrichtung in dem
Mischgefäß d) eine oder mehrere Düsen zum Einblasen von Gas, insbesondere von
Luft.
Das Mischgefäß d) hat vorzugsweise ein Volumen zwischen etwa 0,5 und etwa 50
Liter. Es hat vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfes und ist so angeordnet, daß
die Achse des Kegelstumpfes senkrecht steht und daß sich der Kegelstumpf nach
unten verjüngt. Die Kegelstumpfform erleichtert die Flockung der Prüfsuspension
und führt zu einem besonders zuverlässigen Meßergebnis. Nach Ende der Messung
kann die geflockte oder ungeflockte Prüfsuspension zusammen mit dem sich bei
Flockung bildenden Schlamm durch das untere Ende des Kegelstumpfs leicht
abgezogen werden. Die Meßsonde bzw. die Meßsonden ragen vorzugsweise von
oben senkrecht in das Mischgefäß hinein. In den Sonden sind die Licht- bzw.
Schallquellen und die entsprechenden Detektoren so angeordnet, daß das Meßsignal
das Prüfmedium in waagrechter Richtung durchläuft. Hierdurch wird gewährleistet,
daß die Messung an einem einheitlichen Sedimentationshorizont erfolgt und keine
Flüssigkeitsbereiche mit unterschiedlicher Teilchendichte durchstrahlt werden.
Verwendet man eine einzige Meßsonde, so liefert diese Information über die Streu-
bzw. Absorptionswirkung der Prüfsuspension in einer vorgegebenen Höhe des
Mischgefäßes. Nach geeigneter Kalibrierung kann hierbei die relative
Flockungswirkung der zu prüfenden Wasserphase in % angegeben werden. Oder es
wird ein Schwellenwert für die Flockungswirkung angegeben, unterhalb dessen die
zu prüfende Wasserphase als praktisch flockungsmittelfrei angesehen wird. Dabei
wird die Prüfsuspension als um so vollständiger geflockt angesehen, je weniger die
Prüfstrahlung absorbiert bzw. gestreut wird. Bringt man mehrere Meßsonden bzw.
eine Meßsonde mit mehreren Licht- oder Schallquellen und den entsprechenden
Detektoren senkrecht übereinander in dem Mischgefäß an, so kann man aus der
unterschiedlichen Schwächung des Meßsignals in den verschiedenen Höhen in der
Prüfsuspension auf das Absetzverhalten der geflockten Suspension schließen. Die
Schwächung des Meßsignals ist von oben nach unten um so ausgeprägter, je stärker
die Prüfsuspension sedimentiert. Zeigen umgekehrt die in unterschiedlichen Höhen
angeordneten Sonden bzw. Meßköpfe überall die gleiche Schwächung des
Meßsignals, sedimentiert die Probe überhaupt nicht.
Je nach Ausführungsform können die Ergebnisse der Messung an der Vorrichtung
selbst angezeigt oder auf einen entfernten Leitstand übertragen werden. Weiterhin
können die Ergebnisse der Messungen fuhr eine spätere Auswertung auf einem
geeigneten Datenträger gespeichert werden. In einem vollautomatischen Betrieb
kann die Vorrichtung je nach Ergebnis der Messung ein Signal liefern, das über ein
Stellglied, beispielsweise eine Dosierpumpe, die Zufuhr des Flockungsmittels zu
der zu flockenden Suspension steuert, der die geprüfte Reinwasserphase entstammt.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur automatischen
Prüfung einer Wasserphase auf die Anwesenheit von Flockungsmitteln, umfassend
die Einzelschritte
- i) zur Verfügung Stellen einer wäßrigen Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- ii) Entnahme einer vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren
Feststoffs und ihre Überführung in ein Mischgefäß,
iii) Zugabe einer vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase in das Mischgefäß, - iv) Vermischen der vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs und der vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase für eine vorgegebene Zeitdauer,
- v) Messung der Licht- oder Ultraschallabsorption bzw. -streuung der aus Schritt iv) hervorgehenden Suspension zu einem festgelegten Zeitpunkt nach Ende des Mischschritts iv),
- vi) Anzeige des Ergebnisses der Messung v) auf einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Skala und/oder Ansteuern eines Stellglieds je nach Ergebnis der Messung v).
Man stellt demnach eine wäßrige Suspension eines flockbaren Feststoffs zur
Verfügung. Diese dient als Testsystem, ob die zu prüfende Wasserphase noch
Flockungsmittel enthält. Daher wählt man vorzugsweise einen Feststoff der sich
besonders leicht und mit unterschiedlichen Typen von Flockungsmitteln flocken
läßt. Vorzugsweise stellt man als Suspension eines flockbaren Feststoffs eine
wäßrige Schichtsilicat-Dispersion zur Verfügung. Besonders geeignet ist
Aktivbentonit.
Der Feststoffgehalt dieser Suspension hängt davon ab, in welchem
Volumenverhältnis man die Suspension mit der zu prüfenden Wasserphase
vermischen will. Der Feststoffgehalt der Suspension ist um so höher anzusetzen, je
geringer das Volumenverhältnis zwischen der Suspension des flockbaren Feststoffs
und der zu prüfenden Wasserphase ist. Beispielsweise kann die Suspension eines
flockbaren Feststoffs etwa 2 bis etwa 5 Gew.-% des flockbaren Feststoffs enthalten.
In diesem Falle wählt man die vorgegebene Menge der Suspension eines flockbaren
Feststoffs und die vorgegebene Menge der zu prüfenden Wasserphase derart, daß
sie in einem Volumenverhältnis zwischen etwa 1 : 15 bis etwa 1 : 25 stehen. Die
vorgegebene Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs und der zu
prüfenden Wasserphase überführt man in das Mischgefäß. Dies kann durch
geeignete Dosierpumpen oder durch Schwerkraft erfolgen. Die Reihenfolge der
Überführung in das Mischgefäß hat nur geringe Bedeutung. Reproduzierbare
Meßergebnisse werden erhalten, wenn man zunächst die Suspension eines
flockbaren Feststoffs in dem Mischgefäß vorlegt und anschließend unter
Vermischen die zu prüfende Wasserphase zugibt. Eine günstige Ausführung des
Mischgefäßes und seine Ausrüstung mit Mischeinrichtungen sowie mit Meßsonden
wurde vorstehend beschrieben. Demgemäß erfolgt das Vermischen vorzugsweise
durch Einblasen von Luft.
Damit bei verschiedenen Messungen vergleichbare Ergebnisse erhalten werden,
muß eine vorgegebene Mischzeit relativ genau eingehalten werden. Hierfür ist das
Vermischen durch Durchleiten eines Gases besonders günstig, da der Mischvorgang
nach Abschalten des Gases rasch stoppt. Die Mischdauer nach vollständiger
Vereinigung der Suspension eines flockbaren Feststoffs und der zu prüfenden
Wasserphase liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 30 Sekunden.
Nach Ende des Mischens läßt man eine vorgegebene Zeit verstreichen, bevor man
die Messung der Licht- oder Ultraschallabsorption vornimmt. Auch diese
Zeitspanne muß bei allen Messungen gleich sein, um vergleichbare Ergebnisse zu
erhalten. Vorzugsweise führt man die Messung der Licht- oder
Ultraschallabsorption zu einem festgelegten Zeitpunkt zwischen etwa 30 und etwa
120 Sekunden nach Ende des Mischschritts durch. Hierfür setzt man vorzugsweise
die vorstehend beschriebenen Meßsonden ein. Vor der ersten Durchführung einer
Messung ist es erforderlich, die Meßvorrichtung zu kalibrieren. Hierbei kann man
beispielsweise folgendermaßen vorgehen: Man füllt das Mischgefäß mit reinem
Wasser und bestimmt dessen Licht- oder Ultraschallabsorption bzw. -streuung. Die
am Detektor eintreffende Licht- bzw. Schallintensität wird als 0% Trübung gesetzt.
Zur Bestimmung des entgegengesetzten Extremwerts vermischt man die
vorgegebene Menge der Suspension des flockbaren Feststoffs in dem Mischgefäß
mit der vorgegebenen Menge Wasserphase, die kein Flockungsmittel enthält. Zum
vorgegebenen Meßzeitpunkt mißt man die Licht- oder Ultraschallabsorption bzw.
-streuung dieser ungeflockten Suspension. Die am Detektor eintreffende
Strahlungsenergie wird als 100% Trübung gesetzt. Erforderlichenfalls können
Zwischenwerte dadurch ermittelt werden, daß man zur Kalibrierung eine
Wasserphase mit einem definierten Gehalt an Flockungsmittel verwendet. Derartige
Zwischenwerte sind jedoch in der Regel nicht erforderlich. Es genügt vielmehr,
einen Trübungsgrad in % festzulegen, unterhalb dessen von einem merklichen
Gehalt an Flockungsmittel in der Wasserphase und damit von einem
Flockungsmittelüberschuß in der zu flockenden Betriebssuspension ausgegangen
werden kann. Der konkret festzulegende Wert hängt von den Betriebserfordernissen
der entsprechenden Anlage ab und kann mit dem zu flockenden Medium variieren.
Ein Trübungswert unterhalb des Schwellwertes zeigt dann an, daß ein
Flockungsmittelüberschuß vorliegt und daß daher die Flockungsmittelzufuhr zu der
Anlage reduziert werden muß. Im konkreten Beispiel einer Kohlewaschanlage im
Kohlebergbau kann als Schwellenwert eine Trübung von 15% gewählt werden. Ist
die Trübung geringer, kann die Flockungsmittelzufuhr reduziert werden.
Prinzipiell kann die Anzeige des Ergebnisses der Messung analog oder digital auf
einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Skala erfolgen. Hierbei kann
beispielsweise der Trübungswert in % angezeigt werden. Für den praktischen
Betrieb kann es jedoch ausreichend sein, daß als Ergebnis der Trübungsmessung
nur angezeigt wird, ob diese oberhalb oder unterhalb des eingestellten
Schwellenwerts oder innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt. Je nach Ergebnis
der Anzeige kann dann die Zufuhr des Flockungsmittels vom Bedienungspersonal
der Anlage eingeregelt werden. Im Sinne einer weitergehenden Automatisierung ist
es jedoch vorzuziehen, daß dann, wenn die Messung ein Unterschreiten des
Trübungsschwellwertes und damit ein Überschuß an Flockungsmittel ergibt,
automatisch ein Stellglied angesteuert wird, das die Zufuhr des Flockungsmittels in
die Anlage nachregelt. Beispielsweise können Dosierpumpen entsprechend
angesteuert werden.
Das Verfahren ermöglicht es, auf automatisiertem Wege die Reinwasserphase nach
einer Flockung auf überschüssiges Flockungsmittel zu kontrollieren und die
Dosierung des Flockungsmittels entsprechend anzupassen. Dies hat zum einen den
unmittelbaren Vorteil, daß Flockungsmittelüberschüsse vermieden und so die
Flockungsanlage wirtschaftlicher betrieben werden können. Zum anderen werden
aber auch Probleme vermieden, die durch überschüssiges Flockungsmittel bei einer
weiteren Verwendung der Wasserphase oder bei deren Entsorgung auftreten
könnten. Das Verfahren bringt damit ökonomische und ökologische Vorteile mit
sich.
Selbstverständlich funktioniert das Verfahren nur dann reproduzierbar, wenn die zu
prüfende Wasserphase keine oder allenfalls geringe Gehalte an Trübstoffen
aufweist. D.h. die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nur dann
sinnvoll, wenn kein Flockungsmittelunterschuß vorliegt und die zu prüfende
Wasserphase keine größeren Anteile des zu entfernenden Trübstoffs enthält. Daher
ist es zweckmäßig, vor Anwendung des Verfahrens zu prüfen, ob die zu prüfende
Wasserphase ausreichend licht- oder schalldurchlässig ist. Am einfachsten führt
man hierzu eine optische Absorptionsmessung durch. Diese Absorptionsmessung
wird automatisch durchgeführt, bevor die zu prüfende Wasserphase dem
Mischgefäß zugeführt wird. Wird hierbei eine zu geringe Durchlässigkeit
festgestellt, wird auf die Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
verzichtet. Statt dessen wird ein Anzeigesignal aktiviert, das eine Störung der
Flockungsmitteldosierung anzeigt, und/oder die Flockungsmitteldosierung in die
Anlage wird durch ein entsprechendes Stellglied erhöht. In Verbindung mit diesem
vorgeschalteten Verfahrensschritt kann erreicht werden, daß die optimale Menge an
Flockungsmittel in die Anlage dosiert wird.
Nach Durchführung des erfindungsgemäßen Meßzyklus wird vorzugsweise ein
automatischer Reinigungszyklus gestartet. Hierbei wird das gesamte System mit
einer Waschflüssigkeit, beispielsweise mit tensidhaltigem Wasser durchgespült.
Anschließend kann die nächste Messung vorgenommen werden. Die Gesamtdauer
eines Meßzyklus einschließlich der nachfolgenden Reinigung liegt bei etwa 10
Minuten. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der entsprechenden
Vorrichtung ist es daher möglich, die Flockungsmitteldosierung in einer Anlage
automatisch in Zeitintervallen von etwa 10 Minuten zu überprüfen und ggf. zu
korrigieren.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren folgendermaßen
durchgeführt werden:
Überprüft wird die Klarwasserphase einer Kohlenwaschanlage nach Flockung der Trübstoffe mit einem Flockungsmittel auf Basis Polyacrylamid/-acrylat (P3- ferrocryl® 872x/873x) und Sedimentation. Die Klarwasserphase wird durch eine Lichtabsorptionsmessung daraufhin überprüft, ob die Lichtdurchlässigkeit oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt. Ist dies nicht der Fall, wird ein Alarmsignal gegeben.
Überprüft wird die Klarwasserphase einer Kohlenwaschanlage nach Flockung der Trübstoffe mit einem Flockungsmittel auf Basis Polyacrylamid/-acrylat (P3- ferrocryl® 872x/873x) und Sedimentation. Die Klarwasserphase wird durch eine Lichtabsorptionsmessung daraufhin überprüft, ob die Lichtdurchlässigkeit oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt. Ist dies nicht der Fall, wird ein Alarmsignal gegeben.
Zur Kontrolle des Flockungsmittelgehalts in der Klarwasserphase wird eine
Vorratssuspension eines flockbaren Feststoffs hergestellt, indem man 34 g Aktiv-
Bentonit pro Liter in Wasser suspendiert. Das Volumen der Vorratssuspension kann
beispielsweise 50 l betragen. Zur Herstellung der Suspension wird Wasser vorgelegt
und so stark gerührt, daß ein Rührkegel entsteht. In diesen Kegel wird der Aktiv-
Bentonit langsam eingestreut und die Suspension 20 Minuten weiter gerührt.
Danach wird der pH-Wert der Aufschlämmung mit Schwefelsäure auf pH 6 bis 7
eingestellt. Dieser pH-Wert wird während der Aufbewahrungsdauer der
Vorratssuspension automatisch nachgestellt. Hierzu befindet sich im Vorratsgefäß
eine pH-Elektrode, die bei einem Ansteigen des pH-Werts eine Pumpe aktiviert, die
Schwefelsäure in das Vorratsgefäß zugibt.
Von dieser Vorratssuspension werden 25 ml in ein Mischgefäß mit einem Volumen
von 500 ml durch eine Dosierpumpe überführt. Das Mischgefäß ist ausgestaltet wie
weiter oben beschrieben. Hierzu werden aus einem Meßgefäß 475 ml der zu
prüfenden Reinwasserphase zugegeben, wobei die Mischung bereits während der
Zugabe der Wasserphase durch Einblasen von Luft vermischt wird. Das Einblasen
von Luft wird nach Ende der Zugabe der Wasserphase für weitere 15 Sekunden
fortgesetzt. Nach Abschalten der Luftzufuhr wird nach einer Wartezeit von 60
Sekunden eine Trübungsmessung durch Lichtstreuung bzw. -absorption
durchgeführt. Hierzu ist in das Meßgefäß von oben eine Meßsonde eingelassen.
Diese trägt an ihrem unteren Ende, das sich etwa in der Mitte des Mischgefäßes
befindet, eine Lichtquelle, die Licht auf eine Fotozelle strahlt. Lichtquelle und
Fotozelle haben einen Abstand voneinander von 5 cm. Die Meßsonde wurde zuvor
so kalibriert, daß sie für reines Wasser eine Trübung von 0%, und für die mit
reinem Wasser versetzte Bentonit-Suspension einen Trübungswert von 100%
ansetzt. Je nach Trübung der mit dem zu untersuchenden Probewasser geflockten
Bentonit-Suspension wird eine von 6 Leuchtanzeigen aktiviert, die das Ausmaß des
Flockungsmittelüberschusses bzw. dessen Fehlen anzeigen. Hierauf kann vom
Bedienungspersonal die Flockungsmittelzufuhr zur Anlage entsprechend
nachgeregelt werden. Nach der Messung werden die Prüfsuspension und ggf.
gebildeter Schlamm durch das untere Ende des konischen Mischgefäßes abgezogen
und verworfen. Die gesamte Vorrichtung wird danach mit einer Tensidlösung
durchgespült. Lichtquelle und Fotozelle werden zusätzlich gereinigt, indem die
Reinigungslösung durch entsprechend angeordnete Düsen direkt auf ihre
Oberflächen gespritzt wird.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Prüfung einer Wasserphase auf die Anwesenheit von
Flockungsmitteln, umfassend
- a) eine erste Dosiervorrichtung zum Dosieren einer vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase,
- b) ein Vorratsgefäß mit einer wäßrigen Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- c) eine zweite Dosiervorrichtung zur Dosierung einer vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs aus dem Vorratsgefäß b),
- d) ein Mischgefäß mit einer Mischvorrichtung zum Vereinigen und Vermischen der vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase und der vorgegebenen Menge einer Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- e) eine oder mehrere Meßsonden zur Bestimmung der Trübung der vereinigten zu prüfenden Wasserphase und der Suspension eines flockbaren Feststoffs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die eine oder
mehrere Meßsonden e) in dem Mischgefäß d) befinden.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere Meßsonden e) eine Lichtquelle zum
Durchstrahlen der vereinigten zu prüfenden Wasserphase und der Suspension
eines flockbaren Feststoffs und einen Detektor zum Bestimmen der
durchgelassenen Lichtintensität enthalten.
4. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine oder mehrere Meßsonden e) eine Ultraschallquelle
zum Durchstrahlen der vereinigten zu prüfenden Wasserphase und der
Suspension eines flockbaren Feststoffs und einen Empfänger zum Bestimmen
der durchgelassenen Schallintensität enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine oder mehrere Meßsonden e) Düsen zum Abspülen der Licht- oder
Ultraschallquelle und der Photozelle oder des Empfängers mit einer
Reinigungsflüssigkeit aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung im Mischgefäß d) aus einer oder
mehreren Düsen zum Einblasen von Gas besteht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischgefäß d) die Form eines Kegelstumpfes hat und
so angeordnet ist, daß die Achse des Kegelstumpfes senkrecht steht und daß der
Kegelstumpf sich nach unten verjüngt.
8. Verfahren zur automatischen Prüfung einer Wasserphase auf die Anwesenheit
von Flockungsmitteln, umfassend die Einzelschritte
- i) zur Verfügung Stellen einer wäßrigen Suspension eines flockbaren Feststoffs,
- ii) Entnahme einer vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs und ihre Überführung in ein Mischgefäß,
- iii) Zugabe einer vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase in das Mischgefäß,
- iv) Vermischen der vorgegebenen Menge der Suspension eines flockbaren Feststoffs und der vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase für eine vorgegebene Zeitdauer,
- v) Messung der Licht- oder Ultraschallabsorption bzw. -streuung der aus Schritt iv) hervorgehenden Suspension zu einem festgelegten Zeitpunkt nach Ende des Mischschritts iv),
- vi) Anzeige des Ergebnisses der Messung v) auf einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Skala und/oder Ansteuern eines Stellglieds je nach Ergebnis der Messung v).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der
Suspension eines flockbaren Feststoffs um eine wäßrige Schichtsilicat-
Dispersion handelt.
10. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Suspension eines flockbaren Feststoffs 2 bis 5 Gew.-%
des flockbaren Feststoffs enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Volumenverhältnis der vorgegebene Menge der Suspension eines flockbaren
Feststoffs zur vorgegebenen Menge der zu prüfenden Wasserphase verhält wie
1:15 bis 1 : 25.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vermischen im Teilschritt iv) durch Einblasen eines
Gases erfolgt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung gemäß Teilschritt v) zu einem festgelegten
Zeitpunkt zwischen 30 und 120 Sekunden nach Ende des Mischschritts iv)
erfolgt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet daß man die zu prüfende Wasserphase vor Zugabe in das
Mischgefäß automatisch auf Licht- oder Schalldurchlässigkeit prüft und bei
Unterschreiten einer vorgegebenen Durchlässigkeit anstelle der Durchführung
der Verfahrensschritte ii) bis vi) ein Anzeigesignal und/oder ein Stellglied
aktiviert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150880 DE19750880A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Automatisierte Prüfung auf Flockungsmittelgehalte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997150880 DE19750880A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Automatisierte Prüfung auf Flockungsmittelgehalte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19750880A1 true DE19750880A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7848981
Family Applications (1)
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DE1997150880 Ceased DE19750880A1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Automatisierte Prüfung auf Flockungsmittelgehalte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750880A1 (de) |
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