DE19750767C2 - Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbohrern - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren Ring versehenen ImplantatbohrernInfo
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- A61C8/0089—Implanting tools or instruments
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren
Ring versehenen Implantatbettbohrern.
Es ist bekannt, bei Implantatbettbohrern Tiefenmarken
in unterschiedlichen Abständen von der Bohrerspitze
aus aufzuätzen, aufzumalen oder einzugravieren, wobei
der Zahnarzt beim Gebrauch des Implantatbettbohrers
die erforderliche Tiefenmarke laufend überprüfen muß,
um die gewünschte Eindringtiefe des Implantatbett
bohrers weder zu unter- noch zu überschreiten. Die
bekannten Tiefenmarken sind jedoch bei Gebrauch des
Implantatbettbohrers schlecht sichtbar, da diese durch
Blut, Gewebe- und Knochenstaub u. dgl. verdeckt werden.
Es ist ferner aus der DE 692 07 646 T2 ein Implantat
bettbohrer für die Knochenchirurgie, insbesondere
Zahnchirurgie vorbekannt, an dessen Schaft in Abstän
den voneinander Rillen zur Aufnahme eines elastischen
Ringes angebracht sind. Jeder Ring bildet eine Tiefen
marke, die vom behandelnden Zahnarzt benötigt wird, um
die gewünschte Eindringtiefe des Implantatbettbohrers
weder zu unter- noch zu überschreiten. Die bekannten
Tiefenmarken sind jedoch beim Gebrauch des Implantat
bettbohrers nur von Hand und damit unzweckmäßig ein
stellbar, so daß der behandelnede Zahnarzt die Tiefen
marke umständlich suchen und den Ring dort einrasten
muß.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an
mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbett
bohrern zu schaffen, die eine einfache Bildung im
Gebrauch ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Die
erfindungsgemäße Tiefenlehre ermöglicht es dem Zahn
arzt, den Implantatbettbohrer, auf dessen Schneid
schaft von der Spitze her ein einstell- und einrast
barer elastischer Ring aufgeschoben ist, mit der
Bohrerspitze voran in die markierte Bohrung bestimmter
Tiefe einzudrücken, woraufhin der einstellbare Ring
beim Anstoßen der Bohrerspitze an den Grund der Bohr
ung am Schneidschaft einrastet, so daß die gewünschte
Eindringtiefe für den Schneidschaft bis zum einge
rasteten Ring exakt festgelegt ist. Eine Überprüfung
der Tiefenmarken am Schneidschaft ist für den Zahnarzt
dann nicht mehr erforderlich. Der Zahnarzt muß nur den
Bohrer gewünschten Durchmessers mit dem einstell- und
einrastbaren Ring von der Bohrerspitze her versehen,
wobei der elastische Ring in die die Bohrungen umge
bende Senkung eingelassen ist, und den Implantatbett
bohrer in die Bohrung gewünschter Tiefe eindrücken.
Damit wird ein schnelles und einfaches Ausrichten des
aus Kunststoff oder Metall bestehenden elastischen
Ringes auf die gewünschte Bohrtiefe ermöglicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung haben die Bohrun
gen unterschiedliche, den erforderlichen Tiefenmarken
angepaßte Tiefen und ferner unterschiedliche, den
erforderlichen Durchmessern der Implantatbettbohrer
angepaßte Durchmesser.
In bevorzugter Weise sind die Bohrungen im Randbereich
einer Tiefenlehre derart angeordnet, daß ein Teilquer
schnitt von weniger als dem Durchmesser des Implantat
bettbohrers freigeschnitten ist, der somit beim Ein
setzen in die Bohrung von der Außenseite der Tiefen
lehre sichtbar bleibt, ohne aus der Bohrung seitlich
herausrutschen zu können.
In weiter bevorzugter Weise sind in einer Ebene der
Tiefenlehre zwei parallele, gegenläufig verlaufende
Reihen von Bohrungen angeordnet. Ferner ist die
Tiefenlehre als ein quaderförmiger Block mit auf den
gegenüberliegenden Vorder- und Rückseiten angeordneten
Reihen von Bohrungen ausgebildet.
Schließlich ist in noch weiterer bevorzugter Weise auf
einer Seite der Tiefenlehre mindestens eine Aufnahme
mulde vom halben maximalen Durchmesser der Implantat
bettbohrer eingelassen und mit einem Querschlitz zur
Aufnahme des eingerasteten Ringes des Implantatbett
bohrers versehen. In diese Aufnahmemulde kann ein
Implantatbettbohrer mit eingerastetem Ring eingesetzt
und der Ring durch Herausziehen des Implantatbett
bohrers in Achsrichtung der Aufnahmemulde vom Implan
tatbettbohrer abgezogen bzw. auf diesem verstellt
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen näher dargestellten Ausführungsbeispieles
der Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an
mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbett
bohrern näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht der Vorrichtung
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 eine Ansicht auf eine der beiden Vorder
seiten in natürlicher Größe,
Fig. 3 eine Ansicht der Oberseite,
Fig. 4 eine Ansicht einer Stirnseite und
Fig. 5 eine Ansicht des Implantatbettbohrers.
Die Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an
mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbett
bohrern 15, auch Tiefenlehre 1, Werkzeug-Voreinstell
block oder -gerät genannt, wird durch einen in Fig. 1
dargestellten quaderförmigen Block mit auf den gegen
überliegenden Vorder- und Rückseiten 2, 3 angeordneten
Reihen 4 bis 7 von Bohrungen 8 unterschiedlicher Tiefe
T gebildet. Die Tiefenlehre 1 weist in vier Reihen
4 bis 7 und im Abstand d voneinander angeordnete
Bohrungen 8 unterschiedlicher Tiefen T auf, die zum
Einsetzen eines am Schneidschaft 16 mit einem ein
stell- und einrastbaren elastischen Ring 18 versehenen
Implantatbettbohrers dienen 15. Ein solcher Implantat
bettbohrer 15 ist im parallelen Patent DE 197 50 772 C2
"Implantatbettbohrer" näher beschrieben. Die ein
zelnen Bohrungen 8 weisen unterschiedliche, den erfor
derlichen Durchmessern d der Implantatbettbohrer 15
anpaßte Durchmesser d auf. Jede Bohrung 8 ist von
einer Senkung 9 zum Einlegen eines elastischen Ringes
18 für den Implantatbettbohrer 15 umgeben. Der Außen
durchmesser der Senkung 9 ist an den Außendurchmesser
des Ringes 18 angepaßt, der somit passend aufgenommen
wird. Der elastische Ring 18 besteht aus Kunststoff
oder Metall.
Die Bohrungen 8 sind im Randbereich der Tiefenlehre 1
auf den Vorder- und Rückseiten 2, 3 derart angeordnet,
daß ein Teilquerschnitt von weniger als dem Durch
messer d des Implantatbettbohrers 15 freigeschnitten
ist. Damit wird der in die jeweilige Bohrung 8 ein
gesetzte Implantatbettbohrer 15 einerseits von dem
vorhandenen Teilumfang der Bohrung 8 ausreichend
geführt und bleibt andererseits für den Zahnarzt von
der Vorder- bzw. Rückseite 2, 3 der Tiefenlehre 1
bezüglich der Eindringtiefe T sichtbar.
Auf der Oberseite 10 der Tiefenlehre 1 bzw. des
Blockes sind zwei Aufnahmemulden 11 vom halben maxi
malen Durchmesser d der Implantatbettbohrer 15 einge
lassen und jeweils mit einem Querschlitz 12, der nahe
den Stirnseiten 13 der Tiefenlehre 1 angeordnet ist,
zur Aufnahme des eingerasteten Ringes 18 des Implan
tatbettbohrers 15 versehen. Durch ein axiales Heraus
ziehen des Implantatbettbohrers 15 aus der Aufnahme
mulde 11 kann der Ring 12 vom Implantatbettbohrer 15
abgestreift werden.
Die Tiefenlehre 1 ermöglicht es dem Zahnarzt, den
Implantatbettbohrer 15, auf dessen Schneidschaft 16
von der Bohrerspitze 19 her ein einstell- und ein
rastbarer elastischer Ring 18 aufgeschoben ist, mit
der Bohrerspitze 19 voran in die markierte Bohrung 8
bestimmter Tiefe T einzudrücken, woraufhin der ein
stellbare Ring 18 beim Anstoßen der Bohrerspitze 19 an
den Grund 14 der Bohrung 8 am Schneidschaft 16 ein
rastet, so daß die gewünschte Eindringtiefe T für den
Schneidschaft 16 bis zum eingerasteten Ring 18 exakt
festgelegt ist. Der Zahnarzt muß nur den Bohrer 8
gewünschten Durchmessers d mit dem einstell- und ein
rastbaren elastischen Ring 18 von der Bohrerspitze 19
her versehen, wozu der elastische Ring 18 in die die
Bohrung 8 umgebende Senkung 9 eingelassen ist, und den
Implantatbettbohrer 15 die Bohrung 8 gewünschter Tiefe
T eindrücken. Damit wird ein schnelles und einfaches
Ausrichten des aus Kunststoff oder Metall bestehenden
elastischen Ringes 18 auf die gewünschte Bohrtiefe T
ermöglicht.
Der Bohrer 8 mit seiner Bohrerspitze 19 und dem
Einspannende 20 für eine Dental-Bohrmaschine hat
üblicherweise Bohrtiefen T von 8, 10, 12,5, 15,
17,5 und 20 mm. Die Abmessungen der Tiefenlehre 1
betragen 60 mm Länge, 35 mm Höhe und 25 mm Breite.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit
einem einrastbaren Ring (18) versehenen Implantat
bettbohrern (15), gekennzeichnet durch eine Tiefen
lehre (1) mit in mindestens einer Reihe (4 bis 7)
und im Abstand voneinander angeordneten Bohrungen
(8) unterschiedlicher Tiefen (T) zum Einsetzen des
Schneidschaftes (16) des mit dem einrastbaren Ring
(18) versehenen Implantatbettbohrers (15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrungen (8) unterschiedliche, den
erforderlichen Tiefenmarken angepaßte Tiefen (T)
aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (8) unterschiedliche,
den erforderlichen Durchmessern (D) des Implantat
bettbohrers (15) angepaßte Durchmesser aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Bohrung (8) von einer Senkung (9) zum
Einlegen des elastischen Ringes (18) für den
Implantatbettbohrer (15) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (8) im
Randbereich der Tiefenlehre derart angeordnet sind,
daß ein Teilquerschnitt von weniger als dem Durch
messer des Implantatbettbohrers (15) freige
schnitten ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorder- und/oder
Rückseite (2 bzw. 3) der Tiefenlehre zwei parallele,
gegenläufig laufende Reihen (4 bis 7) von Bohrungen
(15) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenlehre als ein
quaderförmiger Block (1) mit auf den gegenüberlie
genden Vorder- und Rückseiten (2. bzw. 3) angeord
neten Reihen (4 bis 7) von Bohrungen (8) ausgebil
det ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (10)
der Tiefenlehre (1) eine Aufnahmemulde (11) vom
halben maximalen Durchmesser der Implantatbett
bohrer (15) eingelassen und mit einem Querschlitz
(12) zur Aufnahme des eingerasteten Ringes (18) des
Implantatbettbohrers (15) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19750767A DE19750767C2 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbohrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19750767A DE19750767C2 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbohrern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750767A1 DE19750767A1 (de) | 1999-05-20 |
DE19750767C2 true DE19750767C2 (de) | 2003-07-03 |
Family
ID=7848903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19750767A Expired - Fee Related DE19750767C2 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Vorrichtung zur Einstellung der Tiefenmarken an mit einem einrastbaren Ring versehenen Implantatbohrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750767C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69207646T2 (de) * | 1991-05-21 | 1996-06-05 | Guy Peltier | Verbesserungen an Spiralbohrern für die Knochenchirurgie, insbesondere für die Zahnchirurgie |
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1997
- 1997-11-10 DE DE19750767A patent/DE19750767C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69207646T2 (de) * | 1991-05-21 | 1996-06-05 | Guy Peltier | Verbesserungen an Spiralbohrern für die Knochenchirurgie, insbesondere für die Zahnchirurgie |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19750767A1 (de) | 1999-05-20 |
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