DE19749280A1 - Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung - Google Patents
Absperrvorrichtung für eine RohrleitungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/36—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position
- F16K17/38—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung zum raschen Absperren einer
Rohrleitung, die ein Medium führt.
Absperrvorrichtungen der genannten Art werden insbesondere verwendet für
Rohrleitungen, in denen Stadtgas geführt wird, beispielsweise bei
sogenannten Hauseinführkombinationen. Die Sicherheit ist hierbei oberstes
Gebot. Deswegen sind derartige Absperrvorrichtungen auch mit
Sicherheitsvorkehrungen versehen, die ein rasches Absperren gewährleisten,
z. B. bei Auftreten von Hitze. Die Sicherheitseinrichtung muß dabei strengsten
Anforderungen genügen. Sie darf im Laufe des Betriebes nicht ihre Fähigkeit
verlieren, im Notfall schnell und sicher abzusperren. Der Betriebszustand der
Absperrvorrichtung soll möglichst auch von außen sofort und leicht erkennbar
sein. Es soll somit erkennbar sein, ob die Sicherheitseinrichtung in Kraft
getreten ist oder nicht. Ungeachtet des Zustand es der Sicherheitseinrichtung
soll sich die Absperrvorrichtung von Hand betätigen lassen. Die
Sicherheitseinrichtung soll sich ferner nach Ausüben ihrer Funktion wieder
scharf machen lassen, sobald die Gefahr beseitigt ist, somit beispielsweise
die Einwirkung einer vorübergehend aufgetretenen Hitze.
Es sind Absperrvorrichtungen bekanntgeworden, die eine
Sicherheitseinrichtung aufweisen, die dafür sorgen, daß bei Auftreten von
Hitze ein schnelles Verschließen der Absperrvorrichtung erfolgt. Zu diesem
Zwecke verwendet man vorzugsweise Metalle, die einen extrem niedrigen
Schmelzpunkt aufweisen, wie beispielsweise Woodsches-Metall. Dieses ist
beispielsweise Bestandteil eines Stützelementes, das entgegen der Kraft einer
Feder den Schließkörper der Absperrvorrichtung in Offenstellung hält. Bei
Auftreten von Hitze schmilzt das genannte Metall, gelangt durch
entsprechende Bohrungen außerhalb des Gehäuses der Absperrvorrichtung
und macht damit den Weg für das genannte Stützelement frei, so daß dieses
- zusammen mit dem Schließkörper - unter der Kraft der genannten Feder
ausweichen kann, womit der Schließkörper in eine Schließposition gelangt.
Eine solche Absperrvorrichtung arbeitet im allgemeinen im Notfalle, d. h. bei
Auftreten von Hitze, einwandfrei. Es gibt jedoch Situationen, in denen man die
Absperrvorrichtung auch willkürlich betätigen möchte, ohne daß unbedingt ein
Notfall vorliegt. Auch kann der Fall eintreten, daß stromabwärts der
Absperrvorrichtung ein Leck auftritt, beispielsweise durch eine Beschädigung
der dort befindlichen Rohrleitung. In diesem Falle tritt die
Sicherheitseinrichtung mit dem Schmelzmetall nicht in Aktion. Gleichwohl will
man aber die Absperrvorrichtung manuell absperren.
Ferner kann das Bedürfnis bestehen, die Absperrvorrichtung zum Zwecke von
Reparaturarbeiten an einer stromabwärts gelegenen Rohrleitung willkürlich
abzusperren, sodann aber wieder - nach Beendigung der Reparaturarbeiten -
in den alten Zustand zu versetzen, in welchem die Sicherheitseinrichtung mit
dem genannten niedrigschmelzenden Metall wieder scharf ist.
Die bekannten Absperrvorrichtungen sind bezüglich der geforderten
Funktionen verbesserungsbedürftig. Die Erfindung geht von einer
Absperrvorrichtung aus, die ein Gehäuse aufweist, ferner wenigstens zwei
Anschlußstutzen, die zum Anschließen von Rohrleitungen dienen und die
unter einem Winkel zueinander stehen, ferner mit einem Schließkörper und
einem zugehörenden Sitz, der aus dem Gehäuse der Absperrvorrichtung
gebildet ist. Außerdem ist dem Schließkörper eine Sicherheitseinrichtung
zugeordnet, die ein niedrigschmelzendes Material umfaßt und im Falle des
Auftretens von Hitze den Schließkörper rasch seine Schließposition
einnehmen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung dieser Art
derart zu gestalten, daß das einwandfreie Funktionieren der auf Hitze
ansprechenden Sicherheitseinrichtung gewährleistet ist, daß sich der
Schließkörper gleichwohl auch willkürlich zu jedem beliebigen Zeitpunkt von
Hand schließen läßt, und daß er sich nach dem Schließen auch wieder öffnen
läßt, wobei die Sicherheitseinrichtung nach wie vor scharf bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Fig. 1 zeigt eine Absperrvorrichtung mit einem in Schließstellung befindlichen
Schließkörper.
Fig. 2 zeigt den Gegenstand von Fig. 1 mit dem in Offenstellung
befindlichen Schließkörper.
Die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1. Dieses
weist zwei Anschlußstutzen 1.1 und 1.2 auf. Die Anschlußstutzen verlaufen im
vorliegenden Falle unter einem rechten Winkel zueinander. Dies muß jedoch
nicht zwingend der Fall sein. Der Winkel kann hiervon abweichen; er kann
größer oder kleiner sein.
Ein Schließkörper 2 arbeitet in Schließstellung mit einem Sitz 1.3 zusammen
der Bestandteil des Gehäuses ist. Eine Stützstange 2.1 ist mit ihrem einen
Ende am Schließkörper 2 befestigt. Ihr anderes Ende 2.2 ist in einem
Lagerstutzen 1.4 des Gehäuses 1 gelagert. Zwischen dem Ende 2.2 der
Stützstange 2.1 und dem Lagerstutzen 1.4 sind O-Ringe 2.3 vorgesehen. Ein
weiterer O-Ring 1.5 ist - in Strömungsrichtung des Mediums gesehen - vor
dem Sitz 1.3 in das Gehäuse 1 eingelassen. Im Schließfalle kommt es somit
zu einer zweifachen Dichtung: einerseits einer Metall-Metall-Dichtung aus der
Mantelfläche des Schließkörpers 2 und dem Sitz 1.3 sowie eine Metall-
Gummi-Dichtung aus der Mantelfläche des Schließkörpers 2 und dem O-Ring
1.5.
Im Bereich des Endes 2.2 der Stützstange 2.1 befindet sich eine Druckfeder
2.4, die die Stützstange 2.1 umgibt. Diese Druckfeder hat das Bestreben, die
Stützstange 2.1 in den Figuren nach rechts zu ziehen, und damit den
Schließkörper 2 in Schließstellung zu bringen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Zustand ist dies jedoch nicht möglich. Das freie Ende 2.2 der Stützstange 2.1
stützt sich nämlich auf einen Pfropfen 3 aus Woodschem Metall, und dieser
wiederum auf einen Stopfen 4. Der Stopfen 4 liegt an der Innenfläche einer
Überwurfmutter 5 an. Diese ist auf den Lagerzapfen 1.4 aufgeschraubt. Dieser
Zustand ist der normale Zustand, in dem die Absperrvorrichtung Medium
durchtreten läßt.
Sollte das Bedürfnis bestehen, die Absperrvorrichtung willkürlich zu schließen
so wird die Überwurfmutter 5 in die in Fig. 1 dargestellte Position
verschraubt. Die genannte Mutter 5 weist ein Linksgewinde auf. Dies
bedeutet, daß sie zum Zwecke des Schließens des Schließkörpers 2 in jenem
Sinne gedreht wird, in dem eine Mutter allgemein verdreht wird, wenn man
etwas zuschrauben will. Dies hat einen großen Vorteil. In einem Notfall, indem
es schnell gehen muß und bei dem zum Durchlesen von langen
Bedienungsanleitungen keine Zeit mehr besteht, wird der Benutzer im
Bestreben, das Absperrorgan zu schließen, die Mutter nach rechts drehen,
d. h. im Uhrzeigersinn. Aufgrund des Linksgewindes ist dies die richtige
Drehrichtung.
Die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung kann somit zwei Funktionen
erfüllen:
Zum einen die automatische Funktion des Schnellschließens im Falle einer Überhitzung, und zum anderen die willkürliche Funktion des Schließens, sei es in einem Notfall oder bei normalem Gebrauch.
Zum einen die automatische Funktion des Schnellschließens im Falle einer Überhitzung, und zum anderen die willkürliche Funktion des Schließens, sei es in einem Notfall oder bei normalem Gebrauch.
Wie man ferner sieht, befindet sich im Endbereich des Lagerstutzens 1.4 eine
Anschlagschraube 6. Diese verhindert, daß die Mutter 5 bei ihrem
Herausschrauben und damit beim Absperren der Absperrvorrichtung vom
Lagerstutzen 1.4 völlig abgeschraubt wird.
Man sieht ferner eine Madenschraube 7. Diese kann in geöffnetem Zustand
der Absperrvorrichtung angezogen werden, so daß sie sich gegen die
Mantelfläche der Lagerbuchse 1.4 drückt. Gegebenenfalls kann ihre äußere
Stirnfläche mit einem Siegelmaterial überzogen werden, als Schutz gegen
unbefugten Eingriff.
Claims (5)
1. Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung;
- 1.1 mit einem Gehäuse (1);
- 1.2 das Gehäuse (1) umfaßt wenigstens zwei Anschlußstutzen (1.1, 1.2), die einen Winkel miteinander bilden und die zum Anschließen von Rohrleitungen dienen;
- 1.3 es ist ein Schließkörper (2) vorgesehen, der mit einem Sitz (1.3) innerhalb des einen Anschlußstutzens (1.2) zusammenarbeitet;
- 1.4 am Schließkörper (2) greift eine Zugstange (2.1) an;
- 1.5 die Zugstange (2.1) verläuft im wesentlichen in Richtung des Mediumstromes und ist durch die dem Schließkörper (2) gegenüberliegende Wand des Gehäuses (1) hindurchgeführt und dort in der Bohrung eines Lagerstutzens (1.4) gelagert;
- 1.6 es ist eine Schließfeder (2.4) vorgesehen, die die Zugstange (2.1) im Sinne des Schließens des Schließkörpers (2) beaufschlagt;
- 1.7 in der Bohrung der Lagerbuchse (1.4) befindet sich ein Pfropfen (3) aus einem niedrigschmelzenden Material;
- 1.8 auf den Lagerstutzen (1.4) ist eine handbetätigbare Mutter (5) aufgeschraubt, die die axiale Position der Zugstange (2.1) einstellt;
- 1.9 die Mutter (5) weist ein Linksgewinde auf.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Schließkörpers (2) im Gehäuse (1) ein O-Ring (1.5)
vorgesehen ist, der entweder dem Schließkörper (2) oder dem
Anschlußstutzen (1.2) des Gehäuses (1) zugeordnet ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Lagerbuchse (1.4) und dem Ende (2.2) der Zugstange
(2.1) O-Ringe (2.3) vorgesehen sind.
4. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mutter (5) ein Anschlag (6) gegen
vollständiges Abschrauben vom Lagerstutzen (1.4) zugeordnet ist.
5. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mutter eine gegen den Lagerstutzen (1.4)
feststellbare Schraube zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19749280A DE19749280A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19749280A DE19749280A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749280A1 true DE19749280A1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7847955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19749280A Withdrawn DE19749280A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749280A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022641A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | Franz Schuck Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen eines Leitungssystems |
EP2251576A1 (de) | 2009-05-12 | 2010-11-17 | Franz Schuck GmbH | Hauseinführung |
AT513157B1 (de) * | 2012-10-24 | 2014-02-15 | Vaillant Group Austria Gmbh | Gasventil |
-
1997
- 1997-11-07 DE DE19749280A patent/DE19749280A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022641A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | Franz Schuck Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen eines Leitungssystems |
DE102006022641B4 (de) * | 2006-05-12 | 2009-07-23 | Franz Schuck Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen eines Leitungssystems |
EP2251576A1 (de) | 2009-05-12 | 2010-11-17 | Franz Schuck GmbH | Hauseinführung |
DE102009030163A1 (de) | 2009-05-12 | 2010-11-18 | Franz Schuck Gmbh | Hauseinführung |
AT513157B1 (de) * | 2012-10-24 | 2014-02-15 | Vaillant Group Austria Gmbh | Gasventil |
AT513157A4 (de) * | 2012-10-24 | 2014-02-15 | Vaillant Group Austria Gmbh | Gasventil |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |