DE19748920C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verringern der Wanddicke eines Hohlblocks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verringern der Wanddicke eines HohlblocksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke am Ende eines in
ein Schrägwalzwerk einzuführenden Hohlblockes, zwecks Vermeiden von Rohraufweitungen
an den Enden der schräggewalzten, insbesondere dünnwandigen Rohre, sowie einen Dorn
und ein Ziehwerkzeug nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 5 und 6.
Bei der Herstellung von nahtlosen Stahlrohren werden Schräg- und Längswalzverfahren
eingesetzt. Zum Lochen des massiven, auf Walzhitze erwärmten Rundknüppels verwendet
man das bekannte Mannesmann-Schrägwalzverfahren, die nachfolgende Streckstufe kann
ebenfalls aus einem Schrägwalzverfahren bestehen. Bekannt sind dafür das Diescher- und
das Asselwalzwerk, ebenso auch das Mannesmann-Schrägwalzwerk selbst sowie Kegel-
und Dreiwalzenschrägwalzwerke.
Bei der Herstellung dünnwandiger Rohre mit einem Durchmesser-/Wanddickenverhältnis
von D/s < 15 : 1 ergibt sich das Problem der starken Aufweitung des hinteren Rohrendes,
wenn sich dies im Walzspalt befindet. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, daß das
hintere Ende durch das Fehlen der Stützwirkung der ungewalzten Hohlblockwand
weitgehend in Umfangsrichtung gestreckt wird. Je nach Art des Walzverfahrens entstehen
unbrauchbare Rohrenden, die abgeschnitten und verschrottet werden müssen. Beim
Asselwalzverfahren mit drei Walzen entsteht z. B. ein trompetenförmiges Rohrende in
dreieckiger Form, wodurch das Auswalzen des Rohres sehr stark behindert wird. Auch
dieses Ende muß abgetrennt werden. Ein ähnlicher Effekt tritt beim Asselrohr in
abgeschwächter Form auch am vorderen Rohrende auf.
Es sind verschiedene Maßnahmen zur Lösung des Problems bekannt geworden. So werden
z. B. beim Asselverfahren die Walzen beim Passieren des hinteren Rohrendes
auseinandergefahren, um eine kurze Rohrlänge mit dicker Wand zu erhalten. Dadurch wird
zwar ein ungestörtes Auswalzen des Endes erreicht, das Ende muß aber abgetrennt
werden.
In der DE 38 23 135 C2 wird ein Verfahren zum Vorreduzieren der Wanddicke des
Rohrendes beschrieben. Dieses Verfahren ist aber bei sehr dünnwandigen Rohren mit
einem D/s-Verhältnis von z. B. 45 : 1 nicht mehr sicher einsetzbar.
In der DE 44 28 530 C2 wird dagegen vorgeschlagen, das Rohrende auf einem im
Durchmesser verkleinerten Ende der Walzstange auszuwalzen. Zwar besteht hier der
Vorteil, daß keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich sind, dennoch ist auch dieser
Vorschlag in der Anwendung beschränkt. Wird nämlich mit einer wegabhängig gesteuerten
Walzstange gewalzt, muß die Stange mindestens mit Walzgeschwindigkeit gefahren
werden, damit das hintere Rohrende auch beim Abwalzen im Bereich des verdünnten
Stangenendes verbleibt. Die Walzstange muß also mindestens so lang wie der Hohlblock
sein. Der Vorteil einer gesteuerten Stange besteht aber gerade in ihrer Kürze. Andernfalls
könnte gleich eine freilaufende Stange eingesetzt werden. Dem Fachmann ist überdies
bekannt, daß auch beim Walzen des Rohrendes auf einer verdünnten Stelle der Walzstange
sich ein Teil der Streckung in Umfangsrichtung des Rohres auswirkt. Das Rohrende wird
sich auch hier aufweiten. Der Grund ist, daß der Hohlblock beim Einwalzen in das verdünnte
Stangenstück seinen Umfang an dieser Stelle um so weniger verringert, je dünner seine
Wand ist. Der Hohlblock wird hier nur dreieckig gedrückt, wenn es sich z. B. um ein
Dreiwalzen-Schrägwalzwerk handelt. Eine deutliche Verringerung des Hohlblockumfangs ist
aber eine Voraussetzung dafür, die Aufweitung des Rohrendes zu verhindern. Dies
Verfahren wird also bei dünnwandigen Rohren - wenn überhaupt - nur eine graduelle
Verbesserung des Rohrendes bewirken, kann aber eine Dreiecksbildung nicht verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und wirksames Arbeitsverfahren
zum Verringern der Wanddicke am Ende eines in ein Schrägwalzwerk einzuführenden
Hohlblockes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, durch das die
bekannten
Aufweitungen am Ende des schräggewalzten Rohres sicher vermieden werden können,
sowie einen hierfür geeigneten Dorn und ein Ziehwerkzeug bereit zu stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Arbeitsverfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1, sowie ein Dorn und ein Ziehwerkzeug mit den Merkmalen der
Patentansprüche 5 und 6 vorgeschlagen.
Es wurde erkannt, daß eine Aufweitung des Rohrendes nur zuverlässig verhindert werden
kann, wenn die Wanddicke des Hohlblocks an dieser Stelle bereits ganz oder annähernd der
Wanddicke des schräggewalzten Rohres entspricht. Somit ist es eine Bedingung für ein
glattes und aufweitungsfreies Auswalzen des hinteren Rohrendes beim Schrägwalzen,
beispielsweise Asselwalzen, die Rohrwanddicke auf diesem Abschnitt bereits vor dem
Walzen im wesentlichen auf die endgültige Wanddicke des schräggewalzten Rohres zu
reduzieren. Da die im Walzwerk selbst installierten Verfahren und Vorrichtungen nicht
zuverlässig genug sind, muß das Verdünnen vor dem Einlegen des Hohlblocks in das
Asselwalzwerk geschehen. Dies gilt insbesondere für das Walzen dünnwandiger Rohre mit
Durchmesser-/Wanddickenverhältnissen D/s < 15 : 1. Deshalb wird vorgeschlagen, die
Wanddicke des Hohlblockendes durch eine einfache und schnelle Maßnahme vor dem
Einsatz in das Asselwalzwerk zu reduzieren und in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung vorzusehen, daß die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes durch
einen Ziehvorgang über einen in das Hohlblockende eingeführten Dorn erfolgt.
Ein die Erfindung ausgestaltendes Arbeitsverfahrens ist durch folgende Arbeitsschritte
gekennzeichnet:
- - der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- - ein Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Hohlblockes entsprechenden Innendurchmesser wird über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- - der Dorn mit einem dem Ziehringinnendurchmesser abzüglich der zweifachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entsprechendem Außendurchmesser wird anschließend oder zeitgleich in den Hohlblock unter Aufweitung seines Innendurchmessers eingeschoben,
- - der Ziehring wird unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen und
- - der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
Bei dem Verfahren können Ziehring und Dorn auch in einer einzigen Operation
gemeinsam vorgeschoben werden. Das Hohlblockende wird durch den Dorn
aufgeweitet. Wird nun der Ziehring in Gegenrichtung über den Dorn zurückgezogen,
wird die Wanddicke des Hohlblocks bei Beibehaltung des
Hohlblockaußendurchmessers auf die Rohrwanddicke des ausgewalzten Rohres
reduziert. Der Hohlblock wird anschließend in gewohnter Weise dem Asselwalzwerk
zugeführt. Da das hintere Ende bereits die Fertigwand des Asselrohres besitzt, wird
die Wanddicke dieses Endes im Asselwalzwerk nicht mehr weiter reduziert und die
Aufweitung unterbleibt ganz.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind folgende Arbeitsschritte
vorgesehen:
- - der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- - der Dorn mit einem dem Hohlblockinnendurchmesser entsprechenden Außendurchmesser wird in den Hohlblock eingeschoben,
- - ein in mehrere Segmente geteilter, in seiner lichten Weite verstellbarer Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Dornes zuzüglich der zweifachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entsprechenden kleinsten Innendurchmesser wird in geöffneter Stellung über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- - der Ziehring wird durch Zusammenfahren der Segmente geschlossen und unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen,
- - der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
Der Ziehring ist erfindungsgemäß in Segmente geteilt, die radial mit den
entsprechenden Antrieben zu- und aufgefahren werden können. Wird der Ziehring
geschlossen, drückt er sich in die Wand des Hohlblockes ein. Werden jetzt Ziehring
und Dorn zurückgezogen, wird die Wanddicke des Hohlblockendes verkleinert, wobei
der Hohlblock seinen Innendurchmesser behält.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Ziehringinnen- und Dorn
durchmesser derart kombiniert, daß das reduzierte Hohlblockende wahlweise ent
weder mit konstantem Hohlblockaußendurchmesser, konstantem Hohlblockinnen
durchmesser oder einem Innendurchmesser reduziert wird, der kleiner oder größer als
der Hohlblockinnendurchmesser ist. Dadurch ist es möglich, Außendurchmesser und
Wanddicke des reduzierten Hohlblockendes den Maßen des schräggewalzten Rohres
anzunähern. Wird in diesem Falle der Hohlblockaußendurchmesser nur wenig
reduziert, ist es möglich, auf das Teilen des Ziehringes zu verzichten.
Im Rahmen der Erfindung ist es günstig, wenn die Verringerung der Wanddicke des
Hohlblockendes der 1- bis 1,5-fachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres
entspricht.
Um im Hohlblock keine Markierung beim Übergang zum in der Wand reduzierten
Ende des Hohlblocks zu hinterlassen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der Dorn an seinem einzuführenden Ende konisch oder mit leichtem
Übergangsradius angespitzt ist. Dadurch entsteht am Hohlblockende ein sanfter
Übergang in der Wand, der glatt ausgewalzt werden kann.
Schließlich kann erfindungsgemäß anstelle des Ziehrings ein Rollenkäfig eingesetzt
werden, ähnlich einem Stoßbankgerüst.
Das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren ist für alle Schrägwalzverfahren einsetzbar,
die als Streckstufe nach einer Lochstufe arbeiten und gegebenenfalls als Streckstufe
nach einer vorhergehenden Streckstufe. Das Verfahren gilt auch für das vordere
Rohrende.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Die Schritte des Arbeitsverfahrens nach Patentanspruch 3,
Fig. 2 die Schritte des Arbeitsverfahrens nach Patentanspruch 4 und
Fig. 3 zwei für das Arbeitsverfahren verwendbare Dorne.
In Fig. 1 ist mit 1 das Hohlblockende eines im Schrägwalzverfahren zu walzenden
Hohlblockes bezeichnet. Mit 2 ist grob schematisch eine Klemmvorrichtung für den
Hohlblock angedeutet, die diesen während des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens
festhält. Der Ziehring der Erfindung ist mit 3 bezeichnet, der damit
zusammenwirkende Dorn mit 4. Das Arbeitsverfahren zur Verminderung der
Wanddicke des Hohlblockendes 1 funktioniert wie folgt:
Der Hohlblock ist im Bereich seines Hohlblockendes 1 in der Klemmvorrichtung 2 außerhalb des Schrägwalzwerkes abgelegt und gehalten (Phase A). Der Ziehring 3, der in der nicht bezifferten Haltevorrichtung angeordnet ist, wird - in der Zeichnungsebene nach links - über das Hohlblockende 1 gefahren und in einer Endstellung positioniert, die weiter vom Hohlblockende entfernt ist als die Länge des zu reduzierenden Endes. Diese Stellung ist in der Phase B der Zeichnungsfigur dargestellt. In der Phase C wird der Dorn 4 - ebenfalls in der Zeichnungsebene - nach links bewegt und in das Hohlblockende eingeführt. Dabei weitet sich das Hohlblockende wie dargestellt auf. In Phase D wurde der Ziehring 3 zusammen mit der ihn haltenden Vorrichtung - in der Zeichnungsebene - nach rechts bewegt, wobei der Außendurchmesser des Hohlblockendes reduziert und dem Innendurchmesser des Ziehrings angepaßt wurde. Da der Dorn 4 im Hohlblockende verblieb, wurde die Wand des Hohlblockendes 1 auf einen Durchmesser reduziert, der der halben Differenz zwischen Ziehringinnendurchmesser und Dornaußendurchmesser entspricht. In Phase E ist das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren abgeschlossen; Dorn und Ziehring sind zurückgefahren, der so vorbereitete Hohlblock kann zum Auswalzen in das Schrägwalzwerk eingelegt werden.
Der Hohlblock ist im Bereich seines Hohlblockendes 1 in der Klemmvorrichtung 2 außerhalb des Schrägwalzwerkes abgelegt und gehalten (Phase A). Der Ziehring 3, der in der nicht bezifferten Haltevorrichtung angeordnet ist, wird - in der Zeichnungsebene nach links - über das Hohlblockende 1 gefahren und in einer Endstellung positioniert, die weiter vom Hohlblockende entfernt ist als die Länge des zu reduzierenden Endes. Diese Stellung ist in der Phase B der Zeichnungsfigur dargestellt. In der Phase C wird der Dorn 4 - ebenfalls in der Zeichnungsebene - nach links bewegt und in das Hohlblockende eingeführt. Dabei weitet sich das Hohlblockende wie dargestellt auf. In Phase D wurde der Ziehring 3 zusammen mit der ihn haltenden Vorrichtung - in der Zeichnungsebene - nach rechts bewegt, wobei der Außendurchmesser des Hohlblockendes reduziert und dem Innendurchmesser des Ziehrings angepaßt wurde. Da der Dorn 4 im Hohlblockende verblieb, wurde die Wand des Hohlblockendes 1 auf einen Durchmesser reduziert, der der halben Differenz zwischen Ziehringinnendurchmesser und Dornaußendurchmesser entspricht. In Phase E ist das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren abgeschlossen; Dorn und Ziehring sind zurückgefahren, der so vorbereitete Hohlblock kann zum Auswalzen in das Schrägwalzwerk eingelegt werden.
In der Zeichnungsfigur 2 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Der Ziehring 3 ist in mehrere Segmente aufgeteilt, die in radialer Richtung
verstellbar sind. Wie beim vorhergehenden Beispiel ist der Hohlblock mit seinem
Hohlblockende 1 in der Klemmvorrichtung 2 festgelegt und gehalten (Phase A); der
radial auseinandergefahrene Ziehring 5 wird gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Dorn
4 - in der Zeichnungsfigur nach links - so verschoben, daß der Dorn 4 in das
Hohlblockende 1 eindringt, wobei der geteilte Ziehring den Außendurchmesser des
Hohlblockendes 1 umgreift. Diese Stellung ist in Phase B dargestellt. Phase C zeigt,
daß durch radiales Zusammenfahren der Ziehringsegmente diese in die
Hohlblockwandung eindringen und die Wand an dieser Stelle reduzieren. Durch
Zurückfahren des geschlossenen Ziehringes 3 (in der Zeichnungsebene nach rechts)
wird die restliche Außenwand des Hohlblockendes 1 gestreckt und dadurch der
Außendurchmesser des Hohlblockendes reduziert. Da während des Zurückziehens
des geschlossenen Ziehringes 3 der Dorn 4 im Hohlblockende verbleibt, ändert sich
der Innendurchmesser des Hohlblockendes nicht; er entspricht dem
Außendurchmesser des Dornes.
Um sicherzustellen, daß im Hohlblockinneren keine Markierungen in der Wand
entstehen, ist gemäß der Darstellung nach Fig. 3 vorgesehen, den Dorn 4 an seinem
einzuführenden Ende konisch 4a (untere Zeichnungsfigur) oder mit leichtem
Übergangsradius 4b (obere Zeichnungsfigur) anzuspitzen. Dadurch entsteht am
Hohlblockende 1 ein sanfter Übergang in der Wand, der glatt ausgewalzt werden
kann.
1
Hohlblockende
2
Klemmvorrichtung
3
Ziehring
4
Dorn
4
a konisches Dornende
4
b Übergangsradius
5
mehrfach geteilter Ziehring
Claims (6)
1. Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke am Ende eines in ein
Schrägwalzwerk einzuführenden Hohlblockes, zwecks Vermeiden von
Rohraufweitungen an den Enden der schräggewalzten, insbesondere
dünnwandigen Rohre,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes auf eine im
wesentlichen dem schräggewalzten Rohr entsprechende Wanddicke in einer
dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung durch einen Ziehvorgang
über einen in das Hohlblockende eingeführten Dorn vor dem Einlegen des
Hohlblockes in das Schrägwalzwerk in den folgenden aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritten vorgenommen wird:
- - der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt,
- - ein Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Hohlblockes entsprechenden Innendurchmesser wird über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- - der Dorn mit einem dem Ziehringinnendurchmesser abzüglich der zweifachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entsprechendem Außendurchmesser wird anschließend oder zeitgleich in den Hohlblock unter Aufweitung seines Innendurchmessers eingeschoben,
- - der Ziehring wird unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen und
- - der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
2. Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte:
- - der Hohlblock wird in der dem Schrägwalzwerk nebengeordneten Einrichtung geklemmt
- - der Dom mit einem dem Hohlblockinnendurchmesser entsprechendem Außendurchmesser wird in den Hohlblock eingeschoben,
- - ein in mehrere Segmente geteilter in seiner lichten Weite verstellbarer Ziehring mit mindestens dem Außendurchmesser des Dornes zuzüglich der zweifachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entsprechenden kleinsten Innendurchmesser wird in geöffneter Stellung über das zu bearbeitende Hohlblockende geschoben,
- - der Ziehring wird durch Zusammenfahren der Segmente geschlossen und unter Reduzierung der Wanddicke des Hohlblockes über den Dorn zurückgezogen,
- - der so vorbereitete Hohlblock wird dem Schrägwalzwerk zum Auswalzen zugeführt.
3. Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch Kombination von Dornaußendurchmesser und
Ziehringinnendurchmesser das Hohlblockende wahlweise auf einen konstantem
Hohlblockinnendurchmesser oder einen konstantem
Hohlblockaußendurchmesser gebracht werden kann oder einem
Innendurchmesser erweitert wird, der größer als der
Hohlblockinnendurchmesser oder kleiner als der Hohlblockaussendurchmesser
ist.
4. Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verringerung der Wanddicke des Hohlblockendes der 1- bis 1,5-
fachen Wanddicke des schräggewalzten Rohres entspricht.
5. Dorn zum Einsatz in einem Arbeitsverfahren zum Verringern der Wanddicke am
Endes eines in ein Schrägwalzwerk einzuführenden Hohlblockes, zwecks
Vermeiden von Rohraufweitungen an den Enden der schräggewalzten,
insbesondere dünnwandigen Rohre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Dorn an seinem einzuführenden Ende konisch oder mit leichtem
Übergangsradius angespitzt ist.
6. Ziehwerkzeug zum Einsatz in einem Arbeitsverfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Ziehen des Hohlblockendes ein Rollenkäfig ähnlich eines
Stoßbankgerüstes vorgesehen ist.
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