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STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsverfahren zum Festlegen
eines Bedienablaufs an einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle eines mobilen
Endgerätes
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wie aus NOKIA: Nokia 2110 Electronic User Manual.
Issue 4. Nokia Corporation, Keilalahdentie 2–4, FI-02150 Espoo, Finland,
1996 (Firmenschrift) bekannt, sowie eine entsprechende Vorrichtung
bzw. ein Kommunikationsystem zur Implementation des Verfahrens.
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Althammer
Gernot offenbart in „Client-Server-Lösung für die Prozessvisualisierung”, engineering & automation 18
(1996), Heft 6, Seiten 4 und 5 ein Client-Server System für die Prozessvisualisierung.
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Die
DE 195 36 293 A1 offenbart
eine Steuer- und Programmiereinrichtung für einen Manipulator, z. B. einen
Industrieroboter, mit einer Manipulatorsteuerung, einem Rechner
mit Grafikeinheit und einem Programmierhandgerät, das per Datenfernübertragung
mit dem Rechner verbunden ist.
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Die
EP 04 99 211 A2 offenbart
eine Vorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung, die eine Nachricht
in einer auswählbaren
Sprache anzeigt.
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Die
nachveröffentlichte
DE 196 35 679 A1 offenbart
eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle mit einem Flachbildschirm für Verkehrskontrollzwecke.
Die Mensch-Maschinen-Schnittstelle
ist dafür
vorgesehen, Vorgänge
und Zustände
auf einem Flughafen darzustellen und gegebenenfalls zu beeinflussen.
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Die
Erfindung ist in vielen Bereichen der modernen Kommunikationstechnik
anwendbar, sie wird jedoch ohne Beschränkung der Allgemeinheit in
Bezug auf ein Kommunikationssystem näher erläutert, das bei Verkehrstelematikdiensten
Anwendung findet.
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Die
Verkehrstelematikdienste und ihre Anwendungen im Straßenverkehr
stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Ihr Anwendungsbereich ist
breit, sie dienen als Verkehrsleitsysteme im großräumigen Bereich, beispielsweise
zur Umgehung von Staus auf Autobahnen oder Landstraßen, jedoch
werden sie ebenso in kleineren Bereichen, wie z. B. innerhalb von
Städten
oder Parkhäusern,
genutzt.
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Allgemein
gesagt sollen Verkehrstelematikdienste den Benutzern der Dienste
bestimmte, von ihnen gewünschte
Informationen zur Verfügung
stellen. Dabei ist das Informationsbedürfnis der Benutzer stark diversifiziert.
Weiter ist ein hoher Grad an Aktualität der gelieferten Daten erforderlich.
Die Kommunikation zwischen Dienstanbieter und Benutzer läuft typischerweise über die
Luftschnittstelle, also per Funk, insbesondere Mobilfunk.
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Bei
der Nutzung dieser Dienste verwendet ein Benutzer in seinem Fahrzeug
ein sogenanntes Endgerät,
das für
einen Empfang der per Funk ankommenden Informationen vom Diensteanbieter
eingerichtet ist. Dieses Endgerät
soll die Informationen schnell und übersichtlich – je nach
Wunsch des Fahrers – darstellen. Viele
Endgeräte
verfügen
bereits über
eine bidirektionale Kommunikationsmöglichkeit, z. B. über GSM
zum Diensteanbieter.
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Die
Gestalt der Dienste und die darauf abgestimmte Bedienung der Endgeräte wird üblicherweise
zwischen Endgerätehersteller
und Diensteanbieter in speziellen oder in allgemein gültigen Standards
vor der Einführung
der Dienste festgelegt. Die Endgeräte haben fest einprogrammierte
Bedienabläufe,
die diesen Standards genügen
und die jeweilige Gestalt der Dienste in der Praxis umsetzen können.
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Da
der Markt für
Verkehrstelematikdienste erst am Anfang steht, ist es absehbar,
daß neue
Dienste auf den Markt drängen,
die anders konzipiert sind als die bisherigen Dienste und völlig neu
strukturierte Bedienabläufe
erfordern. Auch wenn es sich herausstellt, daß ein bestimmtes, vorhandenes
Bedienkonzept mit seinen einprogrammierten Abläufen sich nicht bewährt oder
gar fehlerhaft ist, entsteht die Notwendigkeit, die Bedienabläufe zu ändern.
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Solche Änderungen
im Endgerät
sind bisher jedoch nur schwer realisierbar. Sie wären zwar
theoretisch durch einen Download einer neuen Bediensoftware, z.
B. über
GSM oder ggf. durch Neuinstallation einer neueren Version über Chipkarte
oder von CD-ROM, möglich.
Dabei müßten allerdings
alle Benutzer eines Verkehrstelematikdienstes ihre Bediensoftware
quasi gleichzeitig gegen eine neuere Version austauschen, was angesichts
der großen
Zahl an Benutzern ein großes
logistisches Problem schaffen würde.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problematik besteht
also allgemein darin, die Endgeräte
flexibler zu gestalten, so daß das
im Fahrzeug vorhandene Endgerät
ohne großen
Aufwand an neue Bedienabläufe
angepaßt
werden kann.
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In
heutzutage üblichen
Endgeräten
ist der Bedienablauf, der sich aus den Bedienmodulen selbst und deren
Reihenfolge im Ablauf ergibt, im Endgerät abgelegt, d. h. fest eingespeichert.
Nur bestimmte Inhalte, d. h. die eigentlichen für den Benutzer relevanten Informationen,
werden vom Diensteanbieter über
die Luftschnittstelle an das Endgerät gesendet.
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Bei
dieser fest einprogrammierten Bedienstruktur stellt sich nun ihre
mangelnde Flexibilität
für die
Integration neuer Abläufe
oder Dienste als nachteilhaft heraus. Daher ist ein Kommunikationsverfahren
sowie eine entsprechende Ausgestaltung der Endgeräte gefragt,
die jeweils leicht aufeinander abgestimmt werden können, wenn
es erforderlich ist. Dabei sollen die Mehrkosten möglichst
minimal sein.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Kommunikationsverfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die entsprechende Vorrichtung
gemäß Anspruch
10, die Diensteanbietereinrichtung gemäß Anspruch 13 sowie das Kommunikationssystem
gemäß Anspruch
14 weisen gegenüber
den bekannten Einrichtungen und Verfahren den Vorteil auf, daß im Endgerät ein geringerer
Speicherplatzbedarf und ein geringerer Softwareaufwand herrscht,
daß alte
Bedienabläufe
oder fehlerhafte Bedienabläufe
auf einfache Weise modifiziert werden können, ohne daß die Endgeräte dafür geändert werden
müssen
und daß neue
Bedienabläufe
auf einfache Weise umgesetzt werden können. Somit wird die Einführung neuer
Dienste leichter möglich.
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Da
das erfindungsgemäße Verfahren
grundsätzlich
für alle
Diensteanbieter offen ist und die Bedienabläufe nicht mehr endgerätespezifisch
sind, sondern individuell für den
Diensteanbieter gestaltbar sind, ist durch eine entsprechende Standardisierung
der Bedienabläufe
unter den Diensteanbietern für
den Benutzer von Diensten, insbesondere von Verkehrstelematikdiensten,
eine möglichst
große
Flexibilität
bei der Auswahl von Diensteanbietern möglich.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Gestaltung der Bedienmodule
durch das Endgerät
eine auf das jeweilige Endgerät
abgestimmte, optimale Darstellung und Präsentation der Menüinhalte
hinsichtlich Kriterien wie Zeilenumbruch, Farbe, etc. ermöglicht.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin,
daß nur
die Bedienmodule in begrenzter Anzahl und einzeln aufrufbar im Endgerät abgelegt
bzw. gespeichert sind. Die Abfolge der Module und deren Inhalte
hingegen werden vom Dienstanbieter festgelegt und gesteuert.
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In
den jeweiligen Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in
Anspruch 1 angegebenen Kommunikationsverfahrens bzw. der in Anspruch
10 angegebenen Vorrichtung.
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Erfindungsgemäß wird der
Befehl zum Aufruf des oder der Bedienmodule in Form einer Meldungstruktur übertragen,
welche eine jeweilige Adresse des oder der Bedienmodule aufweist.
Dies ist der einfachste Weg zum Aufruf eines Bedienmoduls.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Meldungsstruktur einen
jeweiligen Inhalt des oder der Bedienmodule auf. Dieser Inhalt besteht
beispielsweise aus Anzeigeparametern oder Texten, Zeichen, usw.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung umfassen die Bedienmodule im
mobilen Endgerät im
voraus gespeicherte Dekodier- und Steuerprogramme. Dabei dient die
entsprechende Dekodierung zur Interpretation der übermittelten
Befehle.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung umfassen die Bedienmodule von
der Station an das Endgerät übertragene
Dekodier- und Steuerprogramme. Dies ermöglicht eine einfache spätere Nachrüstung von
Bedienmodulen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird durch die Rückmeldung
die Übertragung
eines weiteren Befehls zum Aufruf eines oder mehrerer Bedienmodule
ausgelöst.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Befehl Unterbefehle
zum Aufruf eines oder mehrerer Bedienmodule in Abhängigkeit
von einer Auswahl mindestens eines Menüelements durch eine Eingabe
an der Mensch-Maschinen-Schnittstelle
auf. Somit kann die Übertragungskapazität effektiv
genutzt werden und die Anzahl von Rückmeldungen reduziert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Befehl Unterbefehle
zur Erstellung einer Kommunikationsverbindung mit einer weiteren
Station in Abhängigkeit
von einer Auswahl mindestens eines Menüelements durch eine Eingabe
an der Mensch-Maschinen-Schnittstelle auf.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Station eine Diensteanbietereinrichtung
für Verkehrstelematikdienste.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das mobile Endgerät ein mobiles
Endgerät
an Bord eines Kraftfahrzeuges.
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ZEICHNUNGEN
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Kommunikationssystems
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahrens
zur Auswahl von Bedienmodulen durch einen Diensteanbieter/Externen;
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2 eine
schematische Darstellung eines ersten Beispiels eines Kommunikationsablaufes
zwischen einem Endgerät
und einem Diensteanbieter mit einem Bedienablauf mit direkter Rückmeldung
der Auswahl des Benutzers;
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3 eine
schematische Darstellung eines zweiten Beispiels des Kommunikationsablaufes
zwischen einem Endgerät
und einem Diensteanbieter mit einer Bedienmenüauswahl mit eingebetteten Untermenüs je Menüpunkt; und
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4 eine
schematische Darstellung eines dritten Beispiels eines Kommunikationsablaufs
zwischen einem Endgerät
und mehreren Diensteanbietern mit einer Bedienmenüauswahl
mit eingebetteten Aktionen je Menüpunkt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen allgemein gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Kommunikationssystems
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahrens
zur Auswahl von Bedienmodulen durch einen Diensteanbieter/Externen.
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In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 1 eine Diensteanbietereinrichtung, 2 einen
Speicher des Diensteanbieters, 3 eine Meldungsstruktur, 4 Modulinhalte
a, b, c der Meldungsstruktur 3, 5 eine Datenanbietereinrichtung, 6, 7 und 8 Meldungen,
unterschieden nach den Fällen
I, II und III, 9 ein Endgerät, 10 eine Empfangseinheit, 12 ein
Dekodier- und Steuermodul, 13 einen Endgerätespeicher, 14, 15 und 16 verschiedene
Bedienmodule entsprechend den Fällen
I, II und III (gemäß den Symbolen „Stern”, „Raute” und „Pfeil”), 17 eine
Anzeigeeinrichtung des Endgerätes 9, 18, 19 und 20 Anzeigedarstellungen
entsprechend der Fälle
I, II und III und 25 eine Antenne des Endgeräts 9.
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Die
Diensteanbietereinrichtung 1 enthält eine Station mit einer Einrichtung
zum Aussenden von Funksignalen (in den Figuren durch Pfeile angedeutet),
deren Inhalt Meldungen mit der Meldungsstruktur 3 sein können. Sie
ist mit dem Speicher 2 verbunden, in dem die Meldungsstruktur 3 abgelegt
ist, die eine Moduladresse bzw. identifikation im Endgerät 9 sowie
verschiedene spezifische Modulinhalte a, b und c enthält, auf die
weiter unten eingegangen wird. Die Diensteanbietereinrichtung 1 ist
außerdem
mit der Datenanbietereinrichtung 5 verbunden, die der Diensteanbietereinrichtung 1 die
verschiedensten, aktuellen Daten je nach Art der zu übermittelnden
Dienste zur Verfügung
stellt. Entsprechende Datenanbieter können beispielsweise Verkehrsflußsensoren,
Wetterstationen, Verkehrsleitrechner oder das Personal anderer Diensteanbieter,
etc. sein, wie es im Stand der Technik wohlbekannt ist.
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Die
Diensteanbietereinrichtung 1 generiert aus den Daten von
der Datenanbietereinrichtung 5 und der Meldungsstruktur 3 aus
seinem Speicher 2 Meldungen 6, 7 und 8,
die nach den verschiedenen Fällen
I, II und III getrennt dargestellt sind. Die Meldungen 6, 7 und 8 basieren
auf der Meldungsstruktur 3 und weisen den zu übermittelnden
Daten entsprechende Modulinhalte auf, die das Endgerät 9 dem
Benutzer auf der Anzeigeeinrichtung 17 in Menüform anzeigen
soll. Jede Meldung 6, 7, 8 enthält ein Symbol
für die Speicheradresse
(„Raute” im Fall
I, „Stern” bei II, „Pfeil” bei III)
des zugehörigen
Bedienmoduls 14, 15 oder 16, das jeweils
im Speicher 13 des Endgeräts 9 gespeichert ist.
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Die
Bedienmodule 14, 15 und 16 und ihre Funktion
sind dem Diensteanbieter der Diensteanbietereinrichtung 1 bekannt.
Zwischen dem Hersteller des Endgerätes 9 und dem Diensteanbieter
wird die Meldungsstruktur 3 für einen Aufruf der Bedienmodule 14, 15, 16 vorher
vereinbart und/oder standardisiert. In dem hier gezeigten Beispiel
ist eine Meldungsstruktur 3 für den wahlweisen Aufruf drei
verschiedener Bedienmodule 14, 15, 16 vereinbart.
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Die
Verschiedenheit der Bedienmodule 14, 15 und 16 ist
hier beispielhaft durch die jeweils unterschiedliche Position der
Darstellung der aktuellen Modulinhalte auf der Anzeigeeinrichtung 17 gemäß den Anzeigedarstellungen 18, 19, 20 verdeutlicht.
Die Platzhalter a, b, c für
die Modulinhalte sind in der Meldungsstruktur 3 im Speicher 2 der
Diensteanbietereinrichtung wiederzufinden. Die aktuellen Modulinhalte
bestehen hier exemplarisch aus Texten, Symbolen und Phrasen, denen
hier beispielhaft die Symbole „Dreieck”, „Kreis” und „Kreuz” zugeordnet
sind.
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Die
von der Diensteanbietereinrichtung 1 über die Luftschnittstelle (GSM,
DAB = Digital Audio Broadcasting etc.) ausgestrahlten Meldungen 6, 7 und 8 werden
vom Endgerät 9 über eine
Antenne 25 empfangen und in der Empfangseinheit 10 soweit
aufbereitet, daß sie
von dem Dekodier- und Steuermodul 12 verarbeitet werden
können.
Die Ausstrahlung, der Empfang sowie die Empfangseinheit 10 werden
als bekannt vorausgesetzt. Das Dekodier- und Steuermodul 12 dekodiert
das übertragene
Signal in seinen Bitstrom wählt
anhand der jeweiligen durch das Symbol in der Meldung 6, 7, 8 bezeichneten
Speicheradresse das zugehörige
Bedienmodul 14, 15 oder 16 aus dem Speicher 13 des
Endgeräts 1 aus
und stellt die Modulinhalte „Dreieck”, „Kreis” oder „Kreuz” entsprechend
auf der Anzeigeeinrichtung 17 des Endgerätes 9 dar.
Dabei zeigt der Fall 18 die Anzeigedarstellung auf der
Anzeigeeinrichtung 17 entsprechend der Meldung 6, 19 entsprechend
der Meldung 7 und 20 entsprechend der Meldung 8.
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Die
einzelnen Bedienmodule 14, 15 und 16 sind
also im Speicher 13 des Endgerätes 9 einzeln aufrufbar
gespeichert, und die Reihenfolge ihres Aufrufs sowie deren Inhalt
werden von der Diensteanbietereinrichtung 1 gesteuert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ruft die Diensteanbietereinrichtung 1 zunächst das
mit der Raute gekennzeichnete Bedienmodul 14 auf, danach
das mit dem Stern gekennzeichnete Bedienmodul 15 und zuletzt
das mit dem Pfeil gekennzeichnete Bedienmodul 16 auf. Der
vorliegende Bedienablauf besteht also aus der Sequenz der drei verschiedenen
Bedienmodule 14, 15 und 16. Doch ist
prinzipiell auch jegliche andere Reihenfolge möglich.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines ersten Beispiels eines Kommunikationsablaufes
zwischen einem Endgerät
und einem Diensteanbieter mit einem Bedienablauf mit direkter Rückmeldung
der Auswahl des Benutzers.
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In 2 bezeichnen 21 eine
Eingabeeinheit des Endgeräts 9, 22 eine
Rückmeldung
vom Endgerät 9 an
die Diensteanbietereinrichtung 1 und 24 eine weitere
Anzeigedarstellung auf der Anzeigeeinrichtung 17. Die restlichen
Bezugszeichen entsprechen jeweils denen von 1.
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Nachdem
in 1 das Grundprinzip für die Kommunikation zur Auswahl
einer Sequenz von Bedienmodulen 14, 15, 16 dargestellt
ist, ist in 2 eine Weiterbildung dieses
Grundprinzips dargestellt, bei dem es dem Diensteanbieter ermöglicht wird,
das jeweils einem vorhergehenden Bedienmodul (hier „Raute”) folgende Bedienmodul
(hier „Stern”) abhängig von
einer Auswahl durch den Benutzer auszuwählen. So entsteht ein Bedienablauf
aus der Abfolge von wenigstens zwei Bedienmodulen unter Einschaltung
einer Aktion des Benutzer des Dienstes.
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Damit
der Benutzer am Endgerät 9 eine
Auswahl treffen kann, ist an diesem die Eingabeeinheit 21 vorgesehen.
Auch die Eingabeeinheit 21 ist im Stand der Technik bekannt
und kann in vorteilhafter Weise über ergonomisch
ausgestaltete Bedientasten mit zugehörigen Funktionen verfügen. Im
vorliegenden Falle empfängt
das Endgerät 9 über die
Antenne 25 die Meldung 6 der Diensteanbietereinrichtung 1.
Die nachfolgende Verarbeitung durch die Empfangseinheit 10 und
im Dekodier- und Steuermodul 12 bis zur Darstellung der Menüinhalte
auf der Anzeigeeinrichtung 17 erfolgt in bekannter Weise.
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Spezifisch
für den
vorliegenden Fall ist, daß die
Auswahl eines bestimmten Menüelements
durch den Benutzer über
die Eingabeeinheit 21 erfolgt. Hier wählt der Benutzer aus der Anzeigedarstellung 18 beispielhaft
das Element ”Kreis” aus und
dies und eventuell weitere Zusatzinformationen hinsichtlich des
Vorgangs teilt das Endgerät 9 der
Diensteanbietereinrichtung 1 in der Rückmeldung 22 mit,
beispielsweise über
das GSM. Die Diensteanbietereinrichtung 1 empfängt die
Rückmeldung 22 mit
dem „Kreis” als ausgewähltem Menüelement
und sendet darauf ansprechend die neue Meldung 23 mit neuem
Menüinhalt
für das
entsprechende Bedienmodul mit der Speicheradresse „Stern” im Endgerät 9.
Die Verarbeitung dieser Meldung im Endgerät 9 erfolgt so, wie
sie oben bereits beschrieben wurde. Eine Darstellung des Menüinhalts
entsprechend der Meldung 23 ist als Anzeigedarstellung 24 gezeigt.
Dieser Auswahl-/Antwortmechanismus kann beliebig oft wiederholt werden.
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3 illustriert
eine schematische Darstellung eines zweiten Beispiels des Kommunikationsablaufes zwischen
einem Endgerät
und einem Diensteanbieter mit einer Bedienmenüauswahl mit eingebetteten Untermenüs je Menüpunkt.
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In 3 wurde
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
auf die Einzeldarstellung der Endgerätekomponenten verzichtet. Darüberhinaus
bezeichnet 26 eine Meldung zum Aufruf eines Bedienmoduls „Raute” mit eingebetteten
Inhalten „Dreieck” und „Kreis” 28 bzw. 30 und 31 eine
Anzeigedarstellung des Hauptmenüs.
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32 bezeichnet
eine dem Menüelement „Dreieck” zugeordnete
Untermeldung bzw. einen Unterbefehl zum Aufruf des Bedienmoduls „Stern” bei Auswahl
von „Dreieck” durch
den Benutzer. 34 bezeichnet eine dem Menüelement „Kreis” zugeordnete
Untermeldung bzw. einen Unterbefehl zum Aufruf des Bedienmoduls „Pfeil” bei Auswahl
von „Kreis” durch
den Benutzer.
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35 und 36 bezeichen
jeweilige Anzeigedarstellungen der Untermenüs und 38 eine Auswahlmeldung an
die Diensteanbietereinrichtung.
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Die
Meldung 26 mit den beiden Meldungsinhalten 28 und 30 wird
von der Diensteanbietereinrichtung 1 an das Endgerät 9 gesendet.
Das Hauptmenü besteht
im vorliegenden Fall also aus den Menüinhalten „Dreieck” und „Kreis”. Im vorliegenden Fall wird
jedoch der Inhalt der möglicherweise
nachfolgenden Untermenüs für „Dreieck” und „Kreis” jeweils
direkt in Form der bekannten Meldungen (siehe oben die Meldungen 6, 7, 8) gleich
mitübertragen.
Dabei speichert das Dekodier- und Steuermodul 12 die Untermeldungen 32 und 34 in einem
Speicher, zweckmäßigerweise
seinem Arbeitsspeicher, zwischen. Der Benutzer hat auf seiner Anzeigeeinrichtung 17 zunächst eine
Anzeigedarstellung, wie sie durch Bezugszeichen 31 schematisch
dargestellt ist. Diese Darstellung beschränkt sich auf die Symbole „Dreieck” und „Kreis”. Die logisch
dahinter liegenden Inhalte der Meldungsteile 32 und 34 sind
noch nicht sichtbar.
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Erst
bei einer entsprechenden Auswahl durch den Benutzer erscheint die
Anzeigedarstellung 35 entsprechend der Untermeldung 32 bei
Auswahl des „Dreiecks” des Hauptmenüs oder die
Anzeigedarstellung 36 entsprechend der Untermeldung 34 bei
Auswahl des „Kreises” des Hauptmenüs auf der
Anzeigeeinrichtung 17.
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Der
Benutzer kann aus den zuletzt dargestellten Menüinhalten eine Auswahl treffen,
wie es bei der Beschreibung von 2 erläutert wurde.
Wählt er
in der Anzeigedarstellung 35 den „Kreis” aus, so wird der alte Menüinhalt ”Dreieck” aus der
Menüdarstellung
durch die neue Auswahl ”Kreis” ersetzt
(Fall I). Im Fall (II) wird der ”Kreis” gemäß der Auswahl des Benutzers
durch das ”Kreuz” ersetzt.
Nach der Beendigung der Auswahl, beispielsweise durch Bestätigung des
Benutzers wird der Diensteanbietereinrichtung 1 die Auswahl – hier sowohl ”Kreis” als auch ”Kreuz” – in der
Meldung 38 mitgeteilt. Es ist also möglich, auch mehrere Menüinhalte
auszuwählen
und in einem Sendevorgang an die Diensteanbietereinrichtung 1 zu
senden. Mithin ist diese Art der Kommunikation effektiver, denn
sowohl die Meldung als auch die Rückmeldung nutzen die Übertragungskapazität besser
und vermeiden Zeitverzögerungen
durch häufige Übertragungen
in beiden Richtungen.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines dritten Beispiels eines Kommunikationsablaufs
zwischen einem Endgerät
und mehreren Diensteanbietern mit einer Bedienmenüauswahl
mit eingebetteten Aktionen je Menüpunkt.
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Bei
diesem Beispiel teilt das Endgerät 9 nicht
nur der Diensteanbietereinrichtung 1 passiv eine Benutzerauswahl
mit, sondern baut aktiv eine neue Verbindung mit einer weiteren
Diensteanbietereinrichtung auf.
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In 4 bezeichnet 40 eine
Meldung mit in den Inhalten 42, 44 eingebetteten
Meldungsteilen 43, 45 für sogenannte ”Aktionen
A und B”, 41 eine
Anzeigedarstellung des Hauptmenüs
auf der Anzeigeeinrichtung 17, 46 eine Anfrage
C, 47 eine weitere Diensteanbietereinrichtung, 48 eine
Meldung von der weiteren Diensteanbietereinrichtung 47 und 49 eine
Anzeigedarstellung als Reaktion auf die Meldung 48.
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Die
Diensteanbietereinrichtung 1 sendet im vorliegenden Fall
die Meldung 40 mit darin eingebetteten Meldungsteilen 43 und 45 für die Aktionen „A” bzw. „B” zum Endgerät 9.
Auf dessen Anzeigeeinrichtung 17 erscheint demzufolge eine
Anzeigedarstellung, wie sie mit 41 bezeichnet ist, also
ein „Dreieck” und ein „Kreis”. Für jeden
dieser Menüpunkte,
den der Benutzer auswählen
kann, wird dem Endgerät 9 ebenfalls
in der Meldung mitgeteilt, welche Aktionen „A” bzw. „B” es ausführen soll. Diese Aktionen „A” bzw. „B” enthalten
beispielsweise die Adresse einer neuen Diensteanbietereinrichtung
(z. B. die Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse) und eine codierte
Anfrage nach Informationen.
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Das
Endgerät 9 baut
also nach der Auswahl durch den Benutzer im Menü die in der Aktion „A” bzw. „B” beschriebene
Verbindung auf und schickt die Anfrage 46 mit dem Inhalt „C” zur weiteren
Diensteanbietereinrichtung 47. Dabei ist die Anfrage „C” in der
Aktion „A” bzw. „B” beschrieben
oder wird vom Endgerät
gemäß dem übertragenen
Befehl generiert. Die weitere Diensteanbietereinrichtung 47 sendet
darauf eine Meldung 48 des oben beschriebenen Typs mit
einem Inhalt, der als Antwort auf die Anfrage 46 des Endgerätes 9 dient,
und einer Speicheradresse zum Aufruf des Bedienmoduls „Stern” im Endgerät 9.
Die Anzeigedarstellung 49 entsprechend der Meldung 48 erscheint
daraufhin auf der Anzeigeeinrichtung 17 des Endgeräts 9.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
modifizierbar.
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Die
Verfahrensbeispiele nach den 1, 2, 3 oder 4 können auf
vielfache Weise miteinander kombiniert und mehrfach wiederholt werden.
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Insbesondere
kann selbstverständlich
statt einer visuellen Anzeige eine akustische Anzeige und/oder eine
akustische Eingabe alternativ oder zusätzlich vorgesehen werden. Die
Bedienmodule würden
dann eine Sprach- bzw. Satzsteuerung aufweisen.
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Die
Anzahl der Bedienmodule ist nicht auf drei beschränkt, und
weitere Bedienmodule für
Anzeigetexte oder Mitteilungen, wie etwa ”Bitte warten”, sind
zweckmäßigerweise
auch im Endgerät
abgelegt und können von
diesem aufgerufen und selbständig
in den Bedienablauf eingebracht werden, soweit es erforderlich ist. Ähnliches
gilt für
eine Eingabe von Freitext, der dann erst beim Diensteanbieter interpretiert
wird. Solche einfachen Bedienmodule gehören üblicherweise zu einem vollständigen Satz
von Bedienmodulen.
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Die
letztgenannten einfachen Module sind in den Zeichnungen zwecks besser Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Ebenso werden vom Endgerät die notwendigen Grundfunktionen
für jedes
Bedienmodul zur Verfügung
gestellt. Durch die Aktivierung solcher Grundfunktionen kann der
Benutzer beispielsweise ein Menü verlassen,
ohne eine Aktion auszulösen
(Abbruch) oder eine Auswahl bestätigen
(OK).
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Im
einzelnen kann für
die Ausgestaltung der beschriebenen Mensch-Maschine-Schnittstelle
des Endgerätes
eine ähnlich
ergonomische Bedienstruktur realisiert werden, wie sie einem Anwender
von Standardsoftware auf dem PC geläufig ist. Da nur die Inhalte
und der Bedienablauf vom Diensteanbieter festgelegt werden, bleibt
die Gestaltung der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung insbesondere
hinsichtlich Zeilenumbruch, Farbe, Umblättern, etc. sowie eine Markierung
bzw. Cursor und deren oder dessen Bewegung frei gestaltbar.
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Besonders
vorteilhaft sind das erfindungsgemäße Kommunikationsverfahren
und das erfindungsgemäße Endgerät bzw. die
Dienstanbietereinrichtung in einem oder mehreren, miteinander durch
Kommunikationsschnittstellen verbindbaren Kommunikationssystemen
zum Zwecke der Durchführung
von Verkehrstelematikdiensten einsetzbar. BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Diensteanbietereinrichtung |
2 | Speicher
von 1
|
3 | Meldungsstruktur |
4a,
b, c | Modulinhalte |
5 | Datenanbietereinrichtung |
6, 7, 8 | Meldungen |
9 | Endgerät |
10 | Empfangseinheit |
12 | Dekodier-
und Steuermodul |
13 | Speicher
von 9
|
14, 15, 16 | Bedienmodule |
17 | Anzeigeeinrichtung |
18, 19, 20 | Anzeigedarstellungen |
21 | Eingabeeinheit |
22 | Rückmeldung |
23 | Meldung |
24 | Anzeigedarstellung |
25 | Antenne |
26 | Meldung
mit eingebetteten Teilen für
Untermenüs |
28, 30 | Teil
für Hauptmenüs |
32, 34 | Teil
für Untermenüs |
31, 35, 36 | Anzeigedarstellungen |
38 | Rückmeldung |
40 | Meldung
mit eingebetteten Teilen für
Aktionen |
41, 49 | Anzeigedarstellungen |
42 | Teil
für Hauptmenü mit eingebetteter
Aktion A |
43 | Aktion
A |
44 | Teil
für Hauptmenü mit eingebetteter
Aktion B |
45 | Aktion
B |
46 | Anfrage
an weitere Diensteanbietereinrichtung |
47 | weitere
Diensteanbietereinrichtung |
48 | Meldung
vom weiterer Diensteanbietereinrichtung |