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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Verwendung
in einem Kraftfahrzeug, bei der Kühlmittel, wie etwa Wasser,
zum Kühlen
eines Motors zum Heizen einer Fahrgastzelle verwendet wird, und
insbesondere eine Kühlmittel-Durchflusssteuervorrichtung,
die in der Heizvorrichtung verwendet wird.
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Eine
Heizvorrichtung zum Beheizen einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs
unter Steuerung der Auslasstemperatur, die von einer Klimaanlage unter Änderung
des Volumens an Heißwasser
ausgeblasen wird, das in einem Wärmetauscher
strömt, ist
bereits bekannt. Da das heiße
Wasser (Kühlmittel) bei
dieser Art von Vorrichtung durch eine Wasserpumpe umgewälzt wird,
die durch einen Kraftfahrzeugmotor angetrieben wird, schwankt der
Druck des heißen
Wassers, das von dem Wärmetauscher
zugeführt
wird, stark in Übereinstimmung
mit der Motordrehzahl. Die Heißwasserdruckschwankung
bzw. -änderung
führt zu
einer Änderung
der Auslasslufttemperatur. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
bereits eine Heizvorrichtung unter Verwendung von Heißwasser
vorgeschlagen, bei welcher die Auslasslufttemperaturänderung,
veranlasst durch die Motordrehzahländerung, unterdrückt wird,
wie in der
JP 08-072529
A erläutert.
Die Heizvorrichtung weist einen Wärmetauscher auf, der Wärme zwischen
heißem
Motorkühlmittel
und Luft in der Fahrgastzelle austauscht, ein Kühlmitteldurchflusssteuerventil,
das die Menge des Kühlmittels
steuert, die dem Wärmetauscher
zugeführt
wird, und eine Umgehungsleitung, die das Kühlmittel umleitet. Inder Umgehungsleitung
ist ein druckempfindliches Ventil zum Vergrößern der Menge an umgeleitetem
Kühlmittel angeordnet,
wenn der Druck des Kühlmittels,
das vom Motor zugeführt
wird, zunimmt. Die Menge des heißen Kühlmittels, das dem Wärmetauscher
zugeführt
wird, die sonst entsprechend der Erhöhung der Motordrehzahl zunehmen
würde,
wird dadurch Verringert, und die Auslasslufttemperatur des Wärmetauschers
wird in einem bestimmten Bereich gehalten.
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Eine
Klimaanlage wird üblicherweise
in zwei unterschiedlichen Betriebsarten betrieben: bei der einen
handelt es sich um eine Innenluftbetriebsart, bei welcher Luft innerhalb
der Fahrgastzelle umgewälzt wird,
und bei der anderen handelt es sich um eine Außenluftbetriebsart, in welcher
Außenluft
in die Fahrgastzelle eingeführt
wird. Bei automatisch gesteuerter Klimaanlage wird die Temperatur
der Auslasstemperatur von der Klimaanlage erfasst und die Menge
des heißen
Kühlmittels,
das zu der Klimaanlage geschickt werden soll, wird auf Grundlage
der erfassten Temperatur unter Rückkopplung
gesteuert. Die Auslasstemperatur wird deshalb automatisch im wesentlichen
auf einer Solltemperatur selbst dann gehalten, wenn die Menge der
Außenluft,
die in der Außenluftbetriebsart
in die Fahrgastzelle eingeleitet wird, entsprechend einem Staudruck
zunimmt, der durch eine Fahrzeuggeschwindigkeitserhöhung verursacht
ist. Um die Kosten für
die Klimaanlage zu verringern, ist es mitunter erforderlich, die
automatische Steuerung wegzulassen und sie durch eine manuelle Steuerung
zu ersetzen. Bei dem manuell gesteuerten System besteht jedoch das
Problem, dass die Temperatur der Auslassluft von der Klimaanlage
in der Außenluftbetriebsart,
abhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit stark schwankt.
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US 3 966 119 A beschreibt eine Heizvorrichtung zur Verwendung
in einem Kraftfahrzeug mit einer Wasserpumpe, einem Wärmetauscher
zum Wärmetausch
zwischen heißem
Kühlmittel
und Luft, einer dem Wärmetauscher
umgehende Umgehungsleitung und ein druckempfindliches Umgehungsventil in
Kombination mit einem Durchflusssteuerventil.
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EP 688 986 A1 und
EP 699 547 A2 zeigen
jeweils frühere
Heizvorrichtungen der Anmelderin.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, eine Kraftfahrzeugheizvorrichtung
zu schaffen, welche Temperaturschwankung in der Fahrgastzelle verringern
kann, die durch eine Änderung
der Motordrehzahl und der Fahrzeuggeschwindigkeit verursacht ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
4. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Unter
Bezugnahme auf 17A bis 17F wird
nunmehr zum besseren Verständnis der
Erfindung die Ursache für
die Klimaanlagenauslaßlufttemperaturänderung
aufgrund einer Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit kurz erläutert.
Die Kurven in diesen Figuren zeigen eine Beziehung zwischen der
Fahrzeuggeschwindigkeit und der Auslaßlufttemperatur, und eine Beziehung
zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Ventilöffnung bzw.
einem Ventilöffnungsgrad
eines Umleitventils in der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung,
wobei eine Fahrzeuggeschwindigkeit (entsprechend der Motordrehzahl
Ne) auf der Abszisse und die Auslaßlufttemperatur Ta und die
Ventilöffnung
(Öffnungsgrad)
H auf der Ordinate aufgetragen sind. Wie in 17A gezeigt,
wird in der Innenluftbetriebsart die Umgehungsventilöffnung H
entsprechend der Zunahme der Motordrehzahl Ne (bis hin zu H1 bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit 150 km/h) vergrößert, so daß mehr heißes Kühlmittel umgeleitet werden
kann, (Kühlmitteldruckzunahme
aufgrund einer Erhöhung der
Motorgeschwindigkeit). Da eine vergrößerte Menge an heißem Kühlmittel
umgeleitet wird, wird die Auslaßtemperatur
Ta der Klimaanlage auf der Ziel- bzw. Solltemperatur Tt ungeachtet
der Fahrzeuggeschwindigkeit gehalten.
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17B zeigt dieselbe Beziehung, wenn dieselbe Klimaanlage
in der Außenluftbetriebsart
verwendet wird. In der Außenluftbetriebsart
nimmt die Auslaßtemperatur
Ta um ΔTa
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 150 km/h ab, da mehr Außenluft
in das Fahrzeug aufgrund der Zunahme des Staudrucks eingeleitet
wird. In Übereinstimmung
mit einem Experiment erreicht die Temperaturabnahme ΔTa –10°C unter einer
bestimmten Bedingung, bei welcher die Menge der Außenluft,
die in das Fahrzeug geleitet wird, um mehr als 80 m3/h
zunimmt. Um den Temperaturabfall ΔTa
aufgrund der Außenluft
zu kompensieren, wird die Menge des heißen Kühlmittels erhöht, d. h.,
die Umgehungsventilöffnung
bzw. der Umgehungsventilöffnungsgrad
wird auf H2 verringert. In diesem Fall kann die Zieltemperatur Tt
in der Außenluftbetriebsart
konstant gehalten werden, wie in 17D gezeigt.
Wenn dieselbe Klimaanlage in der Innenluftbetriebsart verwendet
wird, steigt die Auslaßtemperatur
Ta um ΔTa
bei der Fahrzeuggeschwindigkeit von 150 km/h, wie in 17C gezeigt, weil in diesem Fall keine Außenlufttemperatur
eingeleitet wird. Die Temperaturzunahme ΔTa erreicht 10°C unter einer
bestimmten Bedingung.
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Um
die Temperaturänderung ΔTa, die in 17B und 17C gezeigt
ist, klein zu machen, wird die Ventilöffnung H in Übereinstimmung
mit der Erfindung auf eine bestimmte Größe eingestellt. Im Einzelnen
wird die Ventilöffnung
auf H3 (H2 < H3 < H1) eingestellt,
damit der Lufttemperaturanstieg ΔTa2
aufgrund der Kühlmittelmengenstromzunahme, verursacht
durch eine Motordrehzahlerhöhung,
in der Innenluftbetriebsart in den Bereich von ¼ bis ¾ des Außenlufttemperaturabfalls ΔTa1 zu liegen
kommt, die durch die Fahrzeuggeschwindigkeitserhöhung in der Außenluftbetriebsart
verursacht ist. Bevorzugt wird die Ventilöffnung so eingestellt, daß ΔTa2 etwa ½ von ΔTa1 wird. 17E und 17F zeigen
die Beziehung zwischen der Auslaßlufttemperatur und der Fahrzeuggeschwindigkeit
in der Innenluftbetriebsart und der Außenluftbetriebsart, wenn die
Ventilöffnung
so eingestellt ist, daß ΔTa2 etwa ½ von ΔTa1 wird.
Wie aus den Kurven hervorgeht, beträgt die Außenlufttemperaturzunahme bei
der Fahrzeuggeschwindigkeit von 150 km/h in der Innenluftbetriebsart
+5°C, und
der Temperaturabfall bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 150 km/h
in der Außenluftbetriebsart
beträgt –5°C. Die Einstellung
des druckempfindlichen Umgehungsventils wird durch Wählen eines
geeigneten Federmoduls einer Feder realisiert, welche das Umgehungsventil
vorspannt.
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Die
Einstellung des Umgehungsventils kann gemäß dem Öffnungsgrad des Durchflußsteuerventils
für das
heiße
Kühlmittel
umgeschaltet werden. Die Kraftfahrzeug-Klimaanlage wird am häufigsten
in der Innenluftbetriebsart zur Sommerzeit betrieben, um Energie
zur Klimatisierung zu sparen, und in der Außenluftbetriebsart in der Winterzeit,
um die Windschutzscheibe zu entfrosten. Die Menge des heißen Kühlmittels,
das der Heizvorrichtung zur Sommerzeit zugeführt wird, ist üblicherweise
gering und in der Winterzeit üblicherweise
groß.
Dies bedeutet, daß das
Durchflußsteuerventil
für das
heiße
Kühlmittel üblicherweise
im Außenluftbetrieb
weit offen ist, während
sein Öffnungsgrad
in der Innenluftbetriebsart üblicherweise
gering ist. Um den Temperaturanstieg aufgrund einer Motordrehzahlzunahme
in der Innenluftbetriebsart zu unterdrücken, ist es vorteilhaft, das Umgehungsventil
so einzustellen, dass der Temperaturanstieg unterdrückt wird,
wenn die Öffnung
des Durchflusssteuerventils gering ist. Andererseits ist es zur
Unterdrückung
des Temperaturabfalls aufgrund der Fahrzeuggeschwindigkeitszunahme
in der Außenluftbetriebsart
vorteilhaft, das Umgehunsventil so einzustellen, dass dieser Temperaturabfall
unterdrückt
wird, wenn die Öffnung
des Durchflusssteuerventils groß ist.
Das Umgehungsventil kann so vorgesehen oder eingestellt werden, indem
ein geeigneter Aufbau für
die Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gewählt
wird.
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Um
das durch den Kühlmitteldurchfluß in der Durchflußsteuereinrichtung
verursachte Geräusch
zu verringern, muß ein
schlagartiges Abklemmen oder eine schlagartige Richtungsänderung
des Kühlmitteldurchflusses
im Durchlaß vermieden
werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Ecken, wo der Einlaß, der Auslaß oder die
Umgehungsöffnung
auf die Oberfläche
des Dreiwege-Ventils treffen, verrundet oder angefast. Das Kühlmittelströmungsgeräusch kann
auf diese Weise deutlich verringert werden.
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Die
Standzeit von elastischen Dichtungselementen, die in der Durchflußsteuereinrichtung
verwendet werden, muß verbessert
werden und ein mögliches
Verklemmen von Fremdstoffpartikeln zwischen dem Dichtelement und
dem Ventilkörper
muß vermieden
werden. Die abgerundeten oder angefasten Ecken der Öffnung des
Ventilkörpers
müssen
außerdem
wirksam sein, diese Probleme zu lösen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert; es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Kühlmittelsteuereinrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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2 eine
Querschnittsansicht der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
entlang der Linie II-II von 1,
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3 ein
schematisches Diagramm der gesamten Klimaanlage, in welcher die
Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung,
die in 1 und 2 gezeigt ist, verwendet wird,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Durchflußsteuerventils, das in der
in 1 und 2 gezeigten Steuereinrichtung
verwendet wird,
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5 eine
Kurve der Beziehung zwischen Ventilwinkeln des Durchflußsteuerventils
und Öffnungsquerschnitten
des Durchflußsteuerventils,
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6A bis 6C eine
Auslaßöffnung,
eine Umgehungsöffnung
und eine Einlaßöffnung bei
unterschiedlichen Ventilwinkeln des Durchflußsteuerventils,
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7 eine
Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und einer vergrößerten Außenluftmenge,
die in das Fahrzeug eingetragen wird,
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8 eine
Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Außenlufttemperatur
der Klimaanlage,
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9 eine
Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Außenlufttemperatur
unter verschiedenen Bedingungen,
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10A eine Vorderansicht eines Ventilkörpers des
Durchflußsteuerventils,
bei welchem an Ecken von Öffnungen
keine Verrundung vorgesehen ist,
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10B eine Querschnittsansicht des Ventilkörpers entlang
der Linie XB-XB von 10A,
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11 eine
Kurve des Geräuschpegels
der Kühlmittelströmung in
der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung,
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12A eine Vorderansicht eines Ventilkörpers der
Durchflußsteuereinrichtung,
bei welcher Ecken von Öffnungen
verrundet sind,
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12B eine Querschnittsansicht des Ventilkörpers entlang
der Linie XIIB-XIIB von 12A,
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13 eine
Kurvendarstellung der Kühlmittelleckage
aus einem geschlossenen Kühlmitteldurchflußsteuerventil,
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14 eine
Kurve der Beziehung zwischen dem Ventilwinkel und der Auslaßlufttemperatur
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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15A eine Querschnittsansicht einer Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
bei einem Ventilwinkel von 20°,
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15B eine Kurve der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Auslaßlufttemperatur
bei einem Ventilwinkel von 20° bei
der zweiten Ausführungsform,
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16A eine Querschnittsansicht einer Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit einem Ventilwinkel von 40°,
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16B eine Kurve der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Auslaßlufttemperatur
bei einem Ventilwinkel von 40°,
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17A bis 17F Kurven
zur Erläuterung,
wie die Auslaßlufttemperatur
der Klimaanlage durch die Motordrehzahl und die Fahrzeuggeschwindigkeit
im Innenluftbetrieb oder im Außenluftbetrieb beeinträchtigt wird.
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Anhand
von 1 bis 9 wird eine Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
als erste Ausführungsform
erläutert. 1 und 2 zeigen
den Aufbau des Kühlmitteldurchflußsteuerventils
und 3 zeigt die gesamte Klimaanlage, in welcher die Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
verwendet ist.
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Eine
Wasserpumpe 2 zum Umwälzen
von Motorkühlmittel
in dem System wird durch einen Kraftfahrzeugmotor 1 angetrieben.
Eine Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung 3,
die in dem Kühlmittelkreislauf
angeordnet ist, besteht aus einem Kühlmitteldurchflußsteuerventil 4 mit
einem Dreiwege-Ventilkörper 4a,
einer Umgehungsleitung 5 und einem druckempfindlichen Umgehungsventil 6,
das in der Umgehungsleitung 5 angeordnet ist. Die Umgehungsleitung 5 ist
parallel zu einem Wärmetauscher (Heizerkern) 7 in
dem Kühlmittelkreislauf
angeordnet. Der Öffnungsgrad
des Umgehungsventils 6 wird größer, wenn die Motorgeschwindigkeit
zunimmt und das Volumen das Kühlmittels,
das von der Wasserpumpe 2 zugeführt wird, größer wird,
wodurch die Druckdifferenz zwischen stromaufwärts und stromabwärts vom
Umgehungsventil 6 im wesentlichen auf konstantem Pegel
gehalten ist.
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Der
Wärmetauscher 7 zum
Erwärmen
von Luft in der Fahrgastzelle ist in einem Luftdurchlaß 9 der
Klimatisiereinheit 8 angeordnet. Ein Luftdurchlaß 9 weist
einen Kasten 10 auf, der stromaufwärts von ihm angeordnet ist,
um eine Innenluftbetriebsart in eine Außenluftbetriebsart umzuschalten.
Der Kasten 10 enthält
einen Durchlaß 10a zum
Einleiten von Außenluft,
ein Paar von Innenluftdurchlässen 10b und ein
Paar von Klappen 10c zum Umschalten der Luftdurchlässe zwischen
der Innenluft und der Außenluft. In
dem Kasten 10 eingeleitete Luft wird durch ein Gebläse 11 durch
den Luftdurchlaß 9 geblasen.
Ein Wärmetauscher 12 (Verdampfer)
zum Abkühlen
von Luft ist stromaufwärts
vom Wärmetauscher 7 angeordnet.
Durch den Wärmetauscher 12 abgekühlte Luft
wird zu dem Wärmetauscher 7 geschickt,
wo die Luft erneut erwärmt
wird, um ihre Temperatur auf einen gewünschten Pegel zu regeln. Die
Temperaturregelung wird durch Steuern einer Menge des heißen Kühlmittels
durchgeführt,
das zu dem Wärmetauscher 7 zugeführt wird,
durch Betätigung
des Kühlmitteldurchflußsteuerventils 4.
Stromabwärts
vom Luftdurchlaß 9 sind
drei Auslässe
angeordnet: ein Auslaß 13a zum
Blasen von klimatisierter Luft in Richtung auf das Gesicht eines
Fahrgasts, ein Auslaß 13b zum
Blasen in Richtung auf die Füße des Fahrgasts
und ein Auslaß 13c zum
Blasen gegen eine Windschutzscheibe zum Entfrosten derselben.
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Nunmehr
wird der detaillierte Aufbau der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung 3 hauptsächlich unter
bezug auf 1 und 2 erläutert. Das Durchflußsteuerventil 4 weist
einen Ventilkörper 4a auf,
der aus Kunstharz in zylindrischer Form besteht und einen Durchflußsteuerdurchlaß 170 aufweist.
Ein Gehäuse 14 der
Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung 3 besteht
ebenfalls aus Kunstharz. Das Gehäuse 14 weist
einen ersten Raum 14a im Innern auf, der das Durchflußsteuerventil 4 enthält, und
einen zweiten Raum 14b, der das Umgehungsventil 6 enthält. Der
zylindrische Ventilkörper 4a ist
drehbar in dem ersten Raum 14a angeordnet, und das Umgehungsventil 6 ist
in dem zweiten Raum 14b so angeordnet, daß es in
vertikaler Richtung in 2 beweglich ist. Die obere Öffnung der
ersten und zweiten Räume 14a und 14b ist
luftdicht durch eine Abdeckplatte 14c aus Kunstharz verschlossen.
Die Abdeckplatte 14c ist an dem Gehäuse 14 durch Schrauben
so befestigt, daß sie
erforderlichenfalls abgenommen werden kann.
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Ein
erstes Kühlmitteleinlaßrohr 19,
von welchem das heiße
Kühlmittel
in das Durchflußsteuerventil 4 eingeführt wird,
ein erstes Auslaßrohr 20,
von welchem das heiße
Kühlmittel
dem Wär metauscher 7 zugeführt wird,
und eine Umgehungsöffnung 21, durch
welche das Kühlmittel
zu dem Umgehungsventil 6 umgeleitet wird, sind mit dem
ersten Raum 14a in dem Gehäuse 14 verbunden.
Das erste Auslaßrohr 20 ist
senkrecht zu dem ersten Einlaßrohr 19 angeordnet,
und der Umgehungsdurchlaß 21 ist
senkrecht zu einer Achse des Ventilkörpers 4a angeordnet.
Ein zweites Einlaßrohr 26,
durch welches das Kühlmittel von
dem Wärmetauscher 7 rückgeführt wird,
und ein zweites Auslaßrohr 28,
durch welches das Kühlmittel zu
der Wasserpumpe 2 rückgeführt wird,
sind mit dem zweiten Raum 14b verbunden. Das druckempfindliche
Umgehungsventil 6 weist einen Ventilkörper 30 auf, der den
Umgehungsdurchlaß 21 öffnet und schließt. Der
Ventilkörper 30 ist
durch eine Feder 32 in der Richtung zum Verschließen des
Umgehungsdurchlasses 21 vorgespannt. Ein Ende der Feder 32 ist
auf einer Sitzplatte 27 getragen, die in dem zweiten Raum 14b angeordnet
ist. Ein zylindrischer Abschnitt 27a ist im Zentrum der
Sitzplatte 27 gebildet und steht teleskopisch im Eingriff
mit einer Welle 31, die sich von einem Ventilkörper 30 derart
erstreckt, daß die
Bewegung des Ventilkörpers 30 durch
den teleskopischen Eingriff geführt
ist. Der Ventilkörper 30 wird
von einem Ventilsitz 33 der Umgehungsleitung 21 entgegen
der Vorspannungskraft der Feder 32 angehoben, wenn die
Druckdifferenz des Kühlmittels
zwischen beiden Seiten des Ventilkörpers 30 einen vorbestimmten
Pegel erreicht und öffnet
den Umgehungsdurchlaß 21.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Welle 4b mit dem
Ventilkörper 4a an
ihrem Spitzenabschnitt verbunden und steht über die Abdeckplatte 14c vor.
Ein fächerförmiges Zahnrad 4c ist
mit der Welle 4b verbunden, die durch einen Servomotor
gedreht wird oder durch einen manuell betätigten Verbindungshebel, so
daß ein
Ventilwinkel des Ventilkörpers 4a auf einen
vorbestimmten Winkel eingestellt wird.
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Dichtelemente 40, 41 und 42 bestehen
aus elastischem Material, wie etwa Gummi, in rechteckiger Form,
wie in 4 gezeigt. Öffnungen 40a, 41a und 42a sind
in zentralen Abschnitten der Dichtelemente 40, 41 und 42 gebildet.
Die Dichtelemente 40 und 42 sind zwischen dem
Außenumfang
des Ventilkörpers 4a und
der Innenseite des ersten Raums 14a angeordnet, und das
Dichtelement 41 ist zwischen dem Bodenende des Ventilkörpers 4a und
dem Bodenende des ersten Raums 14a angeordnet. Die Dichtelemente 40, 41 und 42 verhindern
einen unerwünschten
Durchfluß des
Kühlmittels
in dem Durchflußsteuerdurchlaß 170,
und die Öffnungen 40a, 41a und 42a bestimmen Öffnungsquerschnitte
der jeweiligen Durchlässe
in Zusammenwirkung mit dem Ventilkörper 4a entsprechend
dem Ventilwinkel des Ventilkörpers 4a.
Bei dieser Ausführungsform
werden die Öffnungsquerschnitte
der jeweiligen Durchlässe (Einlaß, Auslaß und Umgehungsdurchlässe) gesteuert,
wie in 5 gezeigt. Die Kurven in 5 zeigen einen Öffnungsquerschnitt
A1 des ersten Einlaßrohrs 19,
einen Öffnungsquerschnitt
A2 des ersten Auslaßrohrs 20 und
einen Öffnungsquerschnitt
A3 des Umgehungsdurchlasses 21 (diese sind auf der Ordinate aufgetragen)
als Funktion von jeweiligen Ventilwinkeln des Ventilkörpers 4a (auf
der Abszisse).
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Um
die jeweiligen Öffnungsquerschnitte
A1, A2 und A3, die in 5 gezeigt sind, zu verwirklichen,
sind die Form des Durchflußsteuerdurchlasses 170 des
Ventilkörpers 4a und
seine Position relativ zu den Öffnungen 40a, 41a und 42a so
eingestellt, wie in 6A bis 6C gezeigt. 6A zeigt
den Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 aus der Richtung B, in 2 gezeigt,
gesehen, der bestimmt ist durch die Relativposition der Öffnung 41a des
Dichtelements 41, und der Auslaßöffnungen 173, 173a und 173' des Ventilkörpers 4a. 6B zeigt
den Umgehungsöffnungsquerschnitt
A3, der durch die Relativposition der Öffnung 42a des Dichtelements 42 bestimmt
ist, und der Umgehungsöffnung 172 des
Ventilkörpers 4a,
und der Einlaßöffnungsquerschnitt
A1 ist durch die Relativposition der Öffnung 40a des Dichtelements 40 und
der Einlaßöffnungen 171 und 171a des Ventilkörpers 4a festgelegt.
In 6B sind die Öffnungen 171, 171a und 172,
die in der zylindrischen Oberfläche
des Ventilkörpers 4a gebildet
sind, durch Strecken der zylindrischen Oberfläche in eine flache Ebene gezeigt. 6C zeigt
eine Querschnittsansicht des Ventilkörpers 4a entlang einer
Ebene senkrecht zu der Achse des zylindrischen Ventilkörpers 4a ungefähr im Zentrum
der Achse. Die jeweiligen Öffnungsquerschnitte
A1, A2 und A3 sind in neun unterschiedlichen Drehpositionen des
Ventilkörpers 4a gezeigt,
wenn der Ventilkörper 4a ausgehend
von einem Ventilwinkel 0° zu
einem Ventilwinkel von 95° gedreht
wird.
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Die
Einlaßöffnung 171,
die auf der zylindrischen Oberfläche
des Ventilkörpers 4a gebildet
ist, enthält
eine Vogelschnabel-förmige Öffnung 171'. Am Ventilwinkel
30° beginnt
die Vogelschnabel-förmige Öffnung 171' die Dichtöffnung 40a zu überlappen,
und das Kühlmittel,
das ausgehend von dem Einlaßrohr 19 strömt, tritt
in den Ventilkörper 4a ein, und ändert seine
Strömungsrichtung
am Überlappungsabschnitt.
Die Einlaßöffnung 171a ist
ein kleines rundes Loch mit einem Durchmesser von etwa 2 mm, welches
mit der Dichtöffnung 40a selbst
unter einen Ventilwin kel von 0° kommuniziert
und sie überlappt
(wenn Heizen nicht durchgeführt
wird). Die Verbindung zwischen der Öffnung 171a und der
Dichtöffnung 4a wird
durch einen Ventilwinkel größer als
40° unterbrochen.
Wie in 6B gezeigt, ist die Umgehungsöffnung 172 in
rechteckiger Form mit einer verrundeten Seite gebildet, und die
Dichtöffnung 42a ist in
runder Form mit einem weggelassenen Abschnitt gebildet. Der weggelassene
Abschnitt der Öffnung 42a dient
zum Verschließen
der Verbindung zwischen der Öffnung 42a und
der Einlaßöffnung 171a unter
dem Ventilwinkel 95° (maximales
Heizen) und ihrer Umgebung.
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Die
Auslaßöffnungen 173 und 173a sind
auf der Bodenendfläche
des zylindrischen Ventilkörpers 4a gebildet
und steuern den Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 in Zusammenwirkung mit der Dichtöffnung 41a. Die Dichtöffnung 41a ist
in Rechteckform mit verengtem zentralen Abschnitt gebildet. Die
Auslaßöffnungen 173 und 173a sind
so gebildet, daß die Öffnung 173 an
einer Seite der Öffnung 41a angeordnet ist,
und daß die Öffnung 173a an
der anderen Seite unter einem Ventilwinkel von 0° angeordnet ist, wodurch die
Auslaßöffnung verschlossen
wird. Die Öffnung 173 weist
eine kleine Vogelschnabel-ähnliche Öffnung 173' auf, welche
die Öffnung 41a überlappt, um
einen kleinen Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 unter einem Ventilwinkel kleiner als 40° zu bilden.
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Wie
aus Vorstehendem hervorgeht, wird der Einlaßdurchlaßquerschnitt A1 durch die Dichtöffnung 40a und
die Öffnungen 171 und 171a des
Ventilkörpers 4a gesteuert,
wodurch eine erste Öffnung
für den
Durchfluß des
heißen
Kühlmittels
gebildet wird. Der Auslaßdurchlaßquerschnitt
A1 wird durch die Dichtöffnung 41a und
die Öffnungen 173 und 173a des
Ventilkörpers 4a gesteuert,
wodurch eine zweite Öffnung
für den
Durchsatz des heißen
Kühlmittels gebildet
wird. Der Umgehungsöffnungsquerschnitt A3
wird durch die Dichtöffnung 42a und
die Öffnung 172 des
Ventilkörpers 4a gesteuert,
wodurch eine dritte Öffnung
für den
Durchfluß des
heißen
Kühlmittels
gebildet wird.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, besteht der Wärmetauscher 7 aus
einem Einlaßtank 7a,
einem Auslaßtank 7b und
einem Heizerkern 7c, der zwischen beiden Tanks angeordnet
ist. Der Heizerkern 7c weist eine Anzahl von flachen Rohren
und gewellten Rippen auf, die zwischen den Rohren angeordnet sind,
und das heiße
Kühlmittel,
das von der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung 3 zugeführt wird,
fließt lediglich
in einer Richtung vom Einlaßtank 7a zum Auslaßtank 7b.
Das Kühlmitteldurchflußsteuerventil 4 und
das Umgehungsventil 6 können
integral auf dem Wärmetauscher 7 angebracht
sein.
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Nunmehr
wird die Arbeitsweise der vorstehen erläuterten Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung nachfolgend
beschrieben. Wenn der Ventilkörper 4a bis
hin zu der maximalen Heizposition (Ventilwinkel 95°) gedreht
wird, werden der Einlaßöffnungsquerschnitt
A1 und der Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 maximal (vollständig
geöffnet).
Andernfalls wird der Umgehungsöffnungsquerschnitt
A3 minimal (vollständig geschlossen).
Dadurch wird die maximale Menge des heißen Kühlmittels dem Wärmetauscher 7 zugeführt, und
der Heizvorgang wird maximal durchgeführt. Wenn der Ventilkörper 4a bis
zur Nichtheizposition (Ventilwinkel 0°) gedreht wird, wird der Umgehungsdurchlaß 21 geöffnet und
der Durchlaß zu
dem ersten Auslaßrohr 20a wird
durch Schließen
der Auslaßöffnung A2
geschlossen, und dadurch wird dem Wärmetauscher 7 kein
heißes
Kühlmittel
zugeführt. Die
Einlaßöffnung A1
wird jedoch selbst bei einem Ventilwinkel von 0° nicht vollständig geschlossen, weil
das kleine Loch 171a mit der Öffnung 40a kommuniziert.
Der Kühlmitteldurchfluß von dem
Einlaßrohr 19 zu
dem Umgehungsdurchlaß 21 ist
nicht vollständig
unterbrochen; vielmehr strömt
eine geringe Menge des Kühlmittels
weiterhin, wenn die Auslaßöffnung vollständig geschlossen
ist. Da der Kühlmitteldurchfluß nicht
abrupt unterbrochen wird, kann ein Geräusch, das anderweitig durch
ein Wasserhammer-Phänomen
erzeugt wird, vermieden werden. Durch den Kühlmitteldurchfluß erzeugtes
Geräusch wird
ebenfalls vermieden, weil der Durchmesser des kleinen Lochs 171a größer als
2 mm ist. Partikel, wie etwa Gußsand,
die in das Kühlmittel
gemischt sein können,
führen
nicht zu einem Verschluß der Öffnung 171a,
da diese Partikel üblicherweise
kleiner als 1 mm sind.
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Wenn
der Ventilkörper 4a seine
Position unter Ventilwinkeln zwischen 0° und 30° (geringes Heizen) einnimmt,
sind sowohl der Einlaßöffnungsquerschnitt
A1 wie der Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 klein. Mit anderen Worten wird das zu dem Wärmetauscher 7 strömende Kühlmittel
sowohl durch die ersten wie die zweiten Öffnungen beschränkt. Da
die Umgehungsöffnung
A3 in dieser Situation weit offen ist, wird der Kühlmitteldruck
in dem Zwischendurchlaß 174 niedrig.
Infolge davon ist die Kühlmitteldruckdifferenz
zwischen stromaufwärts
und stromabwärts vom
Wärmetauscher 7 gering
genug, um den Kühlmitteldurchfluß in bezug
auf die Änderung
des Ventilwinkels allmählich
zu steuern, ohne einen speziellen kleinen Kühlmitteldurchlaß zu verwenden.
Dies bedeutet, daß die
Auslaßtemperatur
der Klimaanlage im Zustand geringen Heizens präzise gesteuert werden kann.
-
Wenn
der Ventilkörper 4a vom
Ventilwinkel 30° zum
Ventilwinkel 60° gedreht
wird (Zwischenheizstufe), werden der Einlaßöffnungsquerschnitt A1 und der
Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 allmählich
mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit vergrößert und
der Umgehungsöffnungsquerschnitt
A3 wird allmählich
verringert. Die Menge des Kühlmittels,
das dem Wärmetauscher 7 zugeführt wird,
nimmt dadurch allmählich
zu, und die Auslaßtemperatur
der Klimaanlage steigt an. Im Zwischenheizzustand kann die Auslaßtemperatur
fein und präzise
durch die doppelten Öffnungen
in derselben Weise gesteuert werden wie im Zustand geringen Heizens.
Wenn der Ventilkörper 4a ausgehend
vom Ventilwinkel 60° hin zu
95° weitergedreht
wird (starkes Heizen), werden der Einlaßöffnungsquerschnitt A1 und der
Auslaßöffnungsquerschnitt
A2 weiter vergrößert, während der Umgehungsöffnungsquerschnitt
A3 verringert wird. Die Menge an heißem Kühlmittel, das dem Wärmetauscher 7 zugeführt wird,
wird größer und
damit wird die Auslaßtemperatur
der Klimaanlage höher.
-
Da
die Motordrehzahl, mit welcher die Pumpe 2 angetrieben
wird, in einem weiten Bereich schwankt bzw. sich ändert, schwankt
bzw. ändert sich
der Druck des Kühlmittels,
welches dem Heizsystem zugeführt
wird, ebenfalls und beeinträchtigt die
Auslasstemperatur der Klimaanlage. Um die Auslasstemperaturschwankung
aufgrund der Motordrehzahländerung
zu beseitigen bzw. zu minimieren, wird das Umgehungsventil 6 in
der Kühlmitteldurchflusssteuereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wie vorstehend erläutert
verwendet. Das Umgehungsventil 6 öffnet und leitet das heiße Kühlmittel
um, wenn seine Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtigen und
der stromabwärtigen
Seite des Umgehungsventilkörpers 30 einen
vorbestimmten Pegel erreicht, wodurch die Druckdifferenz auf diesem
Pegel gehalten wird. Die Menge des heißen Kühlmittels, das dem Wärmetauscher 7 zugeführt wird,
wird dadurch ungeachtet der Motordrehzahl konstant gehalten. Die
Auslasstemperatur der Klimaanlage variiert jedoch, wenn die Klimaanlage
in der Außenluftbetriebsart
betrieben wird, weil die Luftmenge, welche in den Luftdurchlass 9 eingeleitet wird,
sich in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
-
7 zeigt
Zusammenhänge
betreffend die Außenluftmenge,
die in den Luftdurchlaß eingeleitet wird.
In der Kurve von 7 sind die Fahrzeuggeschwindigkeit
und der Staudruck auf der Abszisse aufgetragen und die vergrößerte Menge
an Außenluft,
die in den Luftdurchlaß 9 eingeleitet
wird, ist auf der Ordinate aufgetragen. Wie aus dieser Kurve hervorgeht,
erreicht die erhöhte
Menge der Außenluft
30 m3/h bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von beispielsweise 60 km/h. Die Kurven in 8 zeigen
die Veränderung
bzw. Schwankung der Außenlufttemperatur
der Klimaanlage in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit, wobei auf der Abszisse die Fahrzeuggeschwindigkeit,
die Motordrehzahl und die erhöhte
Menge an Außenluft
aufgetragen ist, während
auf der Ordinate die Auslaßlufttemperatur der
Klimaanlage aufgetragen ist. Hierfür wurde eine Luftmenge, die
durch das Gebläse 11 geblasen
wird, auf einen niedrigen Pegel (Lo = 150 m3/h),
auf einen Zwischenpegel (Me = 300 m3/h)
und einen hohen Pegel (Hi = 400 m3/h) eingestellt.
Die Kurven zeigen, wie die Auslaßlufttemperatur in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ausgehend von der Temperatur abnimmt,
wenn ein Fahrzeug nicht angetrieben ist (die Fahrzeuggeschwindigkeit
beträgt
null). Die Kurven zeigen die Auslaßlufttemperatur als Funktion
der Fahrzeuggeschwindigkeit nur dann, wenn das Gebläse auf den
Lo-Pegel eingestellt ist, weil der Temperaturabfall aufgrund der
Erhöhung
der Fahrzeuggeschwindigkeit am größten auf dem Lo-Pegel ist.
Wie aus den Kurven hervorgeht, beträgt der maximale Temperaturabfall
10°C bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 150 km/h.
-
Um
den Auslasslufttemperaturabfall ΔTa1 aufgrund
einer Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit (Erhöhung der Aussenluftmenge) in
er Außenluftbetriebsart
zu minimieren, und/oder um den Temperaturanstieg ΔTa2 aufgrund
einer Zunahme der Motordrehzahl in der Innenluftbetriebsart zu minimieren,
ist die Kühlmitteldurchflusssteuereinrichtung
wie folgt ausgelegt. Das Umgehungsventil 6 ist so eingestellt,
dass der Temperaturanstieg ΔTa2
ungefähr
die Hälfte
des Tempera turabfalls ΔTa1
beträgt,
wobei der Temperaturabfall ΔTa1
eine Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturen ist, die bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit null und bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit,
beispielsweise 150 km/h, gemessen wird, und wobei der Temperaturanstieg ΔTa2 eine
Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturen ist, die bei Motorleerlauf,
beispielsweise 750 UpM, und bei einer vorbestimmten Motordrehzahl von
beispielsweise 400 UpM gemessen wird. Eine derartige Einstellung
des druckempfindlichem Umgehungsventils 6 kann beispielsweise
durch Einstellen des Federmoduls der Schraubenfeder 32 erfolgen.
-
9 zeigt
Zusammenhänge
beim Messen des Temperaturabfalls und des Temperaturanstiegs des
Heizsystems, bei welchem unterschiedliche Einstellungen des Umgehungsventils,
einschließlich
den vorstehend genannten, verwendet werden. Dabei ist der Winkel
ist auf 40° eingestellt,
die Zielaus laßtemperatur
beträgt
30°C, das
Blasluftvolumen beträgt 200
m3/h und die Kühlmitteltemperatur beträgt 88°C. In den
Kurven von 9 sind die Motordrehzahl und die
Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Abszisse aufgetragen und die Auslaßlufttemperatur
ist auf der Ordinate aufgetragen. Die Kurve ➀ zeigt die
Auslaßlufttemperatur,
die in der Innenluftbetriebsart unter Verwendung einer Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung ohne
Umgehungsventil gemessen wurde. Die Temperatur, die bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von 0 auf 30°C
eingestellt war, nimmt auf 54°C
zu (Temperaturanstieg: 24°C)
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 250 km/h. Die Kurve ➁ zeigt
die Auslaßtemperatur,
die in der Außenluftbetriebsart
unter Verwendung eines Kühlmitteldurchflußsteuerventils
mit einem Umgehungsventil gemessen wurde, das so eingestellt war,
daß die
Auslaßlufttemperatur
ungeachtet der Motordrehzahl in der Innenluftbetriebsart konstantgehalten
ist. In diesem Fall fällt
die Auslaßlufttemperatur
auf 20°C
(Temperaturabfall: 10°C)
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 250 km/h ab. Die Kurve ➂ zeigt
die Auslaßlufttemperatur
gemessen in der Innenluftbetriebsart unter Verwendung eines Kühlmitteldurchflußsteuerventils
mit einem Umgehungsventil, das so eingestellt ist, daß die Auslaßlufttemperatur
ungeachtet der Fahrzeuggeschwindigkeit in der Außenluftbetriebsart konstantgehalten
ist. In diesem Fall steigt die Auslaßlufttemperatur auf 40°C (Temperaturanstieg:
10°C) bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 250 km/h. Die Kurven ➃ und ➄ zeigen
die Auslaßlufttemperatur
gemessen in der Außenluftbetriebsart
und der Innenluftbetriebsart unter Verwendung des Umgehungsventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
das wie vorstehend erläutert
eingestellt ist. In diesem Fall fällt die Auslaßlufttemperatur
lediglich auf 25°C
(Temperaturabfall: 5°C)
in der Außenluftbetriebsart
ab und steigt lediglich auf 359°C
(Temperaturanstieg: 5°C)
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 250 km/h an. Dies bedeutet,
daß die
Veränderung
der Auslaßlufttemperatur
durch Verwendung des Kühlmitteldurchflußsteuerventils
gemäß der vorliegenden
Ausführungform stark
unterdrückt
ist, d. h., die Temperaturveränderung
in sowohl der Innen- wie der Außenluftbetriebsart
kann in einen Bereich von ±5°C eingeschränkt bzw.
begrenzt werden. Die Temperatursteuerung durch einen Fahrer muß selbst
in einem System nicht häufig
erfolgen, bei welchem der Ventilwinkel manuell gesteuert wird.
-
Im
Einzelnen wird das Umgehungsventil 6 wie folgt eingestellt.
Das Umgehungsventil 6 wird so eingestellt, daß die Auslaßlufttemperatur
auf einen konstanten Pegel in der Innenluftbetriebsart gehalten wird,
woraufhin die Auslaßlufttemperatur
in der Außenluftbetriebsart
gemessen wird und der Temperaturabfall ΔTa1 aufgezeichnet wird (siehe
Kurve ➁ in 9). Die Auslaßlufttemperatur
wird erneut in der Innenluftbetriebsart gemessen und das Umgehungsventil 6 wird
so eingestellt, daß der
Temperaturanstieg ΔTa2
in der Innenluftbetriebsart halb so groß wie der Temperaturabfall ΔTa1 wird.
Wenn unter erneutem Bezug auf 17F und 17E der Auslasslufttemperaturabfall ΔTa1, gemessen
in der Außenluftbetriebsart
beispielsweise 10°C
(17F) beträgt,
wird die Auslasslufttemperatur erneut in der Innenluftbetriebsart
gemessen und das Umgehungsventil 6 wird so eingestellt,
daß der
Temperaturanstieg ΔTa2
halb so groß wie ΔTa1 wird,
d. h. 5°C (17E). Durch Einstellen des Umgehungsventils 6 in
dieser Weise kann die Auslaßlufttemperatur
innerhalb ±5°C sowohl
in der Innen- wie in der Außenluftbetriebsart
gesteuert werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
das druckempfindliche Umgehungsventil 6, wie vorstehend
erläutert,
so eingestellt, daß der
Temperaturanstieg ΔTa2
halb so groß wird
wie der Temperaturabfall ΔTa1.
Das Einstellen kann jedoch auch so vorgenommen werden, daß das Verhältnis ΔTa2/ΔTa1 in den
Bereich von ¼ bis ¾ zu liegen kommt.
Wenn das Verhältnis
beispielsweise auf ¼ eingestellt
ist, beträgt
der Temperaturabfall beispielsweise 7,5°C in der Außenluftbetriebsart und der
Temperaturanstieg beträgt
2,5°C in
der Innenluftbetriebsart, gemessen unter denselben Bedingungen wie
sie in 9 gezeigt sind. Wenn das Verhältnis auf ¾ eingestellt ist, beträgt der Temperaturabfall
2,5°C in
der Außenluftbetriebsart
und der Temperaturanstieg beträgt
7,5°C in
der Innenluftbetriebsart.
-
Der
in 10A und 10B gezeigte
Ventilkörper 4a ist
ein Prototyp, bei welchem Ecken der Öffnungen 171, 171a, 172, 173 und 173a,
welche die Oberfläche
des Ventilkörpers 4a verbinden,
nicht verrundet sind, d. h. es liegen Kanten in diesen Ecken vor.
Außerdem
ist die Tiefe d der Vogelschnabel-förmigen Öffnung 171' kleiner als
ihre Breite w. Das Tiefen/Breiten-Verhältnis d/w ist bei diesem speziellen Prototyp
kleiner als 0,43. Unter Verwenden des Prototyp-Ventilkörpers wurde
durch den Kühlmitteldurchfluß erzeugtes
Geräusch
gemessen und ist in der Kurve ➀ in 11 gezeigt.
In der Kurve ist das Kühlmitteldurchflußgeräusch in
dBA aufgetragen als Funktion der Motordrehzahl in UpM. Wie aus der
Kurve hervorgeht, nimmt das Kühlmitteldurchflußgeräusch in
einem Motordrehzahlbereich von 2000 UpM bis 4000 UpM stark zu. Außerdem wurde
gemessen, daß das
Kühlmitteldurchflußgeräusch den höchsten Pegel
in einem Ventilwinkelbereich zwischen 30° und 50° (Zwischenheizbereich) einnimmt, in
welchem das heiße
Kühlmittel
weitgehend durch die Vogelschnabel-förmige Einlaßöffnung 171 fließt und den
zweithöchsten
Pegel in einem Ventilwinkelbereich zwischen 0° bis 30° (Niederheizbereich) einnimmt,
in welchem das heiße
Kühlmittel
nahezu vollständig
durch die runde Einlaßöffnung 171a fließt. Das
Kühlmitteldurchflußgeräusch wird
erhöht,
wenn der Kühlmitteldurchfluß abrupt
eingeschnürt
oder in den Durchlässen
umgelenkt wird.
-
Um
den Grad einer raschen Einschnürung und
eine Umlenkung des Stroms zu vermindern, wurde eine weitere Ausführungsform
von dem Ventilkörper 4a,
wie in 12A und 12B gezeigt,
Verwenet. Bei dieser Ausführungsform
sind die Ecken der Einlaßöffnungen 171 und 171' verrundet,
um verrundete Ecken R1 und R2 zu bilden, wie in den Zeichnungen
gezeigt. In den Ecken ist die Einlaßöffnung 171a ebenfalls
verrundet, um eine verrundete Ecke R3 zu bilden. Es ist bevorzugt,
den Radius dieser verrundeten Ecken R2, und R3 größer als
1,0 mm zu machen, und besonders bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform
eine Verrundung von 1,5 mm. Das Breiten/Tiefen-Verhältnis w/d
der Vogel schnabel-förmigen Öffnung 171' gemäß dieser
Ausführungsform beträgt 1,0 mm
und die Breite w beträgt
etwa 2 mm. Die Umgehungsöffnung 172 und
die Auslaßöffnungen 173 und 173a des
Ventilkörpers 4a sind
ebenfalls verrundet, um verrundete Ecken R4 und R5 zu bilden, wie
in den Zeichnungen gezeigt. Die verrundeten Ecken R4 und R5 sind
hauptsächlich
gebildet, um die Dichtfunktion des Ventilkörpers zu verbessern, wie nachfolgend
erläutert.
-
Die
Kurve ➁ in 11, welche das Kühlmitteldurchflußgeräusch zeigt,
ist beim Gebrauch des Ventilkörpers 4a aufgetragen,
bei welchem lediglich die verrundete Ecke R1 gebildet ist (die weiteren Ecken
sind nicht verrundet), und das Breiten/Tiefen-Verhältnis w/d
beträgt
3,12. Wie aus der Kurve hervorgeht, ist das Strömungsgeräusch bei 4000 UpM um etwa 7
dBA im Vergleich zu demjenigen in der Kurve ➀ verringert.
Die Kurve ➂ zeigt das Strömungsgeräusch des Ventilkörpers, der
verrundete Ecken R1, R2 und R3 aufweist, und bei welchem das Breiten/Tiefen-Verhältnis w/d
zu 2,0 gemacht ist. Das Strömungsgeräusch bei
4000 UpM ist zusätzlich
um 5 dBA im Vergleich zu demjenigen der Kurve ➁ verringert.
Die Kurve ➃ zeigt das Strömungsgeräusch des Ventilkörpers, der
verrundete Ecken R1, R2 und R3 und ein Breiten/Tiefen-Verhältnis w/d
von 1,0 aufweist. In diesem Fall ist das Strömungsgeräusch bei 5000 UpM zusätzlich um
etwa 5 dBA im Vergleich zur Kurve ➂ verringert. Ein bevorzugter
Bereich des Breiten/Tiefen-Verhältnisses
w/d für
die Vogelschnabel-förmige Öffnung 171 beträgt 0,75~1,33.
In diesem Bereich wird ein rasches Verengen des Kühlmitteldurch flusses
vermieden und das durch den Durchfluß erzeugte Geräusch kann
verringert werden.
-
Die
verrundeten Ecken R4 und R5, die an den Ecken der Umgehungsöffnung 172 und
den Auslaßöffnungen 173 und 173a gebildet
sind, dienen zum Verringern einer Beschädigung der elastischen Dichtelemente 41 und 42,
und zwar verursacht durch eine Reibung zwischen den Dichtelementen
und den Öffnungen.
Die verrundeten Ecken R4 und R5 verhindern, daß Fremdstoffpartikel in dem
Kühlmittel zwischen
den Dichtelementen und der Oberfläche des Ventilkörpers verklemmt
werden. Die Fremdkörperpartikel
strömen
entlang den verrundeten Ecken glatt bzw. gleichmäßig aus. Die anderen verrundeten Ecken
R1, R2 und R3 dienen ebenfalls zur Verringerung von Beschädigungen,
verursacht durch Reibung zwischen den Dichtelementen und der Oberfläche des
Ventilkörpers.
Ein geeigneter Radius für
die verrundeten Ecken R4 und R5 beträgt etwa 0,5 mm und ist kleiner
als derjenige der verrundeten Ecken R1 bis R3. 13 zeigt
die vorteilhafte Auswirkung der verrundeten Ecken auf das Verringern
der Gefahr einer Beschädigung
der Dichtelemente.
-
In 13 ist
die Anzahl an Betätigungen
des Ventilkörpers 4a auf
der Abszisse aufgetragen, während
ein Zyklus der Ventilkörperrotation,
d. h. der Ventilwinkel 0° bis
95° bis
0° als eine
Betätigung
gezählt
wird. Ein Ausmaß an
Kühlmittelleckage
(in der Einheit cm3/min) ausgehend von dem
Durchflußsteuerventil 4 zu
dem ersten Auslaßrohr 20 für das heiße Kühlmittel
ist auf der Ordinate aufgetragen, wobei das Durchflußsteuerventil 4 vollständig geschlossen (Ventilwinkel
0°) ist,
und eine Druckdifferenz zwischen stromaufwärts und stromabwärts vom
Durchflußsteuerventil
160 kPa beträgt.
Die Kurve "A" zeigt die Kühlmittelleckage
als Funktion der Anzahl von Betätigungen,
wenn der in 10A und 10B gezeigte
Prototyp-Ventilkörper
(keine verrundeten Ecken sind ausgebildet) verwendet wird. Wie aus
der Kurve hervorgeht, übertrifft
das Leckageausmaß in diesem
Fall ein zulässiges
Leckageausmaß von
34 cm3/min bei ungefähr 150.000 Betätigungen,
wodurch die Anforderung nicht erfüllt ist, daß das Ventil häufiger als
200.000 Mal betätigt
werden kann, ohne daß die
zulässige
Leckage überstiegen
wird. Die Kurve "B" zeigt die Leckage,
wenn der in 12A und 12B gezeigte
Ventilkörper,
in welchem verrundete Ecken R1 bis R5 gebildet sind, verwendet wird. Wie
aus der Kurve "B" klar hervorgeht,
erfüllt
dieser Ventilkörper
zufriedenstellend die genannte Anforderung. Die Ecken müssen nicht
notwendigerweise verrundet sein, um dieses Ziel zu erreichen; vielmehr können sie
auch angefast bzw. schräg
verlaufend gebildet sein.
-
Anhand
von 14 bis 16 wird eine
zweite Ausführungsform
erläutert.
Obwohl das Verhältnis zwischen
dem Temperaturabfall ΔTa1
und dem Temperaturanstieg ΔTa2
unabhängig
von dem Ventilwinkel bei der vorstehend erläuterten ersten Ausführungsform
eingestellt wird, wird das Verhältnis
bei der zweiten Ausführungsform
abhängig
vom Ventilwinkel eingestellt. Die Innenluftbetriebsart der Kraftfahrzeug-Klimaanlage
wird hauptsächlich
zur Sommerzeit verwendet, um Kraftstoff zu sparen, wenn die Klimaanlage
betrieben wird, um eine Fahrgastzelle abzukühlen. Andererseits wird die
Außenluftbetriebsart hauptsächlich in
der Winterzeit verwendet, um die Windschutzscheibe zu entfrosten,
wenn die Klimaanlage betrieben wird, um die Fahrgastzelle zu heizen. 14 zeigt
die Beziehung zwischen dem Ventilwinkel, der auf der Abszisse aufgetragen
ist, und der Auslaßlufttemperatur,
die auf der Ordinate aufgetragen ist. Experimente zeigen, daß die Innenluftbetriebsart
häufig
verwendet wird, wenn der Ventilwinkel geringer als 30° ist, während die
Außenluftbetriebsart
häufig
verwendet wird, wenn der Ventilwinkel größer als 30° ist. Bei der zweiten Ausführungsform
ist damit das Ventil 6 so ausgelegt und eingestellt, daß der Auslaßluftemperaturanstieg ΔTa2 aufgrund
einer Erhöhung
der Motordrehzahl in der Innenluftbetriebsart ausgeglichen wird,
wenn der Ventilwinkel geringer als 30° ist. Andererseits ist das Umgehungsventil 6 zusätzlich so
ausgelegt und eingestellt, dass der Temperaturabfall ΔTa1 aufgrund
einer Erhöhung
des Aussenluftvolumenstroms ausgeglichen wird, wenn der Ventilwinkel
größer als
30° ist.
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Die 15A & B
und 16A & B
zeigen den Aufbau und die Temperaturkennlinien der Kühlmitteldurchflußsteuereinrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform. 15A zeigt den Zustand des Durchflußsteuerventils 4,
wenn der Ventilwinkel die Position von 20° einnimmt. In diesem Zustand
fließt
heißes
Kühlmittel
vom ersten Einlaßrohr 90 durch
die Öffnung 171a zu
dem ersten Auslaßrohr 20 durch
die Auslaßöffnung 173 und
zu dem Umgehungsdurchlaß 21 durch
die Umgehungsöffnung 172.
Da die Einlaßöffnung 171a eine
kleine runde Öffnung
mit einem Durchmesser von 2 mm ist, strömt das heiße Kühlmittel dort hindurch mit
hoher Geschwindigkeit. Der dynamische Druck des Kühlmittels,
das einströmt,
ist ausreichend hoch, um das Hochheben des Umgehungsventilkörpers 30 zu
unterstützen,
da der dynamische Druck proportional zur zweiten Potenz der Strömungsgeschwindigkeit
ist. Die Richtung der Öffnung 171a ist
so ausgelegt, daß der
Kühlmitteldurchfluß durch
sie hindurch den Umgehungsventilkörper 30 trifft. Mit anderen
Worten erhöht
das heiße
Kühlmittel,
welches durch die Öffnung 171a einströmt, das
Anheben des Umgehungsventils 6 und vergrößert die
Menge des umgeleiteten heißen Kühlmittels,
wodurch der Temperaturanstieg ΔTa2 unterdrückt wird. 15B zeigt Wirkungen des wie vorstehend ausgelegten
Durchflußsteuerventils.
Wie aus der Kurve ➅ hervorgeht, ist der Auslaßlufttemperaturanstieg ΔTa2 in der
Innen luftbetriebsart vernachlässigbar
klein über
den gesamten Motordrehzahlbereich von 750 UpM bis 6000 UpM.
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16A zeigt den Zustand des Durchflußsteuerventils 4,
bei welchem der Ventilwinkel die Position von 40° einnimmt. In diesem Zustand
ist die Einlaßöffnung 171a geschlossen
und stattdessen ist die Vogelschnabel-förmige Einlaßöffnung 171' geöffnet. Das
heiße
Kühlmittel
strömt
von dem ersten Einlaßrohr 19 durch
die Einlaßöffnung 171' und den Zwischendurchlaß 174 zu
und durch die Umgehungsöffnung 172 und
die Auslaßöffnungen 173 und 173a aus.
Der eingelassene Kühlmittelstrom
wird am Spitzenabschnitt 175 stark umgelenkt welcher die
Vogelschnabel-förmige
Einlaßöffnung 171' mit dem Zwischendurchlaß 174 verbindet
und trifft direkt den Umgehungsventilkörper 30 in dem Fall,
daß der
Spitzenabschnitt, wie in 16C gezeigt,
hergestellt ist. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist der Spitzenabschnitt 175,
wie in 16A gezeigt, so hergestellt, daß der Einlaßkühlmittelstrom
nicht direkt den Umgehungsventilkörper 30 trifft. Infolge
davon ist das Anheben des Umgehungsventils 6 geringer,
wodurch die Menge an umgeleitetem heißen Kühlmittel verringert ist. Die
Kurve ➆ in 16B zeigt die Auslaßluftemperatur
als Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit in der Außenluftbetriebsart,
wobei das Durchflußsteuerventil
mit dem starken Umlemkwin kel des Spitzenabschnitts 175,
wie in 16C gezeigt, verwendet ist,
und das Umgehungsventil dazu ausgelegt ist, den Temperaturanstieg
in der Innenluftbetriebsart zu verhindern. In diesem Fall erreicht
der Temperaturabfall aufgrund einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit
10°C. Bei
der zweiten Ausführungsform
ist das Durchflußsteuerventil
so ausgelegt, wie vorstehend angeführt (der Umlenkwinkel am Spitzenabschnitt 175 ist
also nicht so stark), und das Umgehungsventil 6 ist dazu
ausgelegt, daß der
Temperaturabfall aufgrund einer Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit
in der Außenluftbetriebsart
bei einem Ventilwinkel von 40° aufgehoben
ist. Die Kurve ➇ von 16B zeigt
die Auslaßlufttemperatur
als Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn das Durchflußsteuerventil
so ausgelegt und eingestellt ist, wie bei der zweiten Ausführungsform,
und in der Innenluftbetriebsart verwendet wird. Der Temperaturanstieg
aufgrund einer Zunahme der Motordrehzahl in der Innenluftbetriebsart
erreicht 10°C
bei einer Motordrehzahl von 6000 UpM. Wie vorstehend erläutert, wird jedoch
die Klimaanlage üblicherweise
in der Außenluftbetriebsart
verwendet, wenn der Ventilwinkel die Position von 40°C einnimmt,
so daß der
Temperaturanstieg in der Innenluftbetriebsart kein praktisches Problem
darstellt.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
das Durchflußsteuerventil,
das gemäß der zweiten
Ausführungsform
ausgelegt und eingestellt ist, mit dem Durchflußsteuerventil zu verwenden,
das gemäß der ersten
Ausführungsform
ausgelegt ist (das Durchfluß steuerventil,
bei welchem der Temperaturanstieg ΔTa2 in der Innenluftbetriebsart
auf etwa die Hälfte des
Temperaturabfalls ΔTa1
in der Außenluftbetriebsart
eingestellt ist).