DE19747417A1 - Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum
Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
mit einem bei stimmungsgemäßer Belastung sich starr zur
Karosserie verhaltenden Anschlußteil zum Zusammenwirken
mit an der Befestigungsvorrichtung festlegbaren ander
weitigen Teilen.
Es ist z. B. bekannt, den Schließbügel eines Kraftfahr
zeugverschlusses an einer Tragplatte vorzusehen und
diese mit der Karosserie zu verschrauben. Der Schließbü
gel stellt somit das Anschlußteil und die Drehfalle das
festlegbare anderweitige Teil dar. Bei einem Crash bzw.
Unfall führt die auf den Schließbügel wirkende Be
lastungsspitze oftmals dazu, daß der Schließbügel an
der Verbundstelle zur Tragplatte abreißt mit den sich
daraus ergebenden Nachteilen. Auch sind die auf den
Verschluß wirkenden Kräfte erheblich. Solche Befesti
gungsvorrichtungen können neben den Verschlüssen für
Fahrzeugtüren, Klappen oder dergleichen auch umlegbaren
Rückenlehnen zugeordnet sein.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Befestigungsvorrichtung der in Rede stehenden
Art so auszugestalten, daß bei einem Crash auftretende
Belastungsspitzen wirksam eliminiert sind.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß
das Anschlußteil unter Zwischenlage eines Deformations
elementes an der Karosserie befestigbar ist, welches
Deformationselement sich bei Überschreiten einer Bela
stung, die oberhalb der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
größten Kraft liegt, eine Verlagerung des Anschlußteils
gegenüber der Karosserie bewirkend, verformt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun
gen der erfindungsgemäßen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemä
ße Befestigungsvorrichtung angegeben, die sich durch
einen hohen Sicherheitswert auszeichnet. Bei normal
hohen, auf die Befestigungsvorrichtung wirkenden Kräf
te, die einem bestimmungsgemäßen Gebrauch entsprechen,
findet keine Verformung des Deformationselementes
statt. Das bedeutet, daß das Anschlußteil seine Lage
zur Karosserie nicht ändert, sich also wie ein starres
Bauteil verhält. Dagegen führt die auf das Anschlußteil
wirkende Belastungsspitze bei einem Crash zu einer
Ausweichverlagerung des Anschlußteiles verbunden mit
einer Verformung des Deformationselementes, so daß die
auf die anderweitigen Teile ausgeübten Kräfte reduziert
sind, einhergehend mit den sich daraus ergebenden Vor
teilen. Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß das Deformationselement zwischen einem
Anschlußteil und einem Befestigungsteil angeordnet ist.
Die Befestigungsvorrichtung kann daher als vormontierte
Einheit an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festge
legt werden. Weiterhin ist vorgesehen, daß das Anschluß
teil und Befestigungsteil gegeneinander vorgespannt
sind. Die Vorspannung muß daher nicht beim Montieren
der Befestigungsvorrichtung aufgebracht werden, was
sich erleichternd bei der Montage erweist. Nach Montie
ren der Befestigungsvorrichtung ist die Vorspannung so
groß, daß die Befestigungsvorrichtung die bei normalem
Gebrauch sich ergebenden Belastungen aufnimmt, ohne zu
einer Verformung des Deformationselementes zu führen.
Beispielsweise kann das Deformationselement ein gefalte
tes oder gewelltes Metallblech sein, welches die Vor
spannung erzeugt. Eine Variante zeichnet sich dadurch
aus, daß das Befestigungsteil unter Ausbildung eines
rückwärtigen Hohlraumes an der Karosserie befestigbar
ist und in seinem Hohlraum ein vorgespanntes elasti
sches und/oder ein plastisch verformbares Deformations
element aufnimmt, welches zwischen einer Widerlagerplat
te für das Anschlußteil und dem Befestigungsteil liegt,
welch letzteres eine Durchbrechung für das an der Wider
lagerplatte befestigte Halteelement des Anschlußteils
aufweist. Hierbei erweist es sich von Vorteil, daß das
Halteelement ein geschlossener Schließbügel ist und das
Deformationselement zwischen zwei H-förmigen Platten
liegt, von denen die eine die Widerlagerplatte dar
stellt. Die andere H-förmige Platte verschließt dagegen
die Durchbrechung des Befestigungsteils, so daß auch in
diesem Bereich eine gute Abstützung für das Deformati
onselement gegeben ist. Sodann ist vorgesehen, daß die
Widerlagerpatte im Querschnitt hutförmig gestaltet ist.
Der Hutinnenraum dient dabei zur Aufnahme eines Ab
schnittes des Halteelementes des Anschlußteils unter
Erzielung einer Verstecklage für dasselbe. Montageer
leichternd wirkt sich die Tatsache aus, eine das elasti
sche Deformationselement in einer vorgespannten Lage
haltende Montagehilfe vorzusehen. Das Anschrauben des
Befestigungsteils erleichtert sich hierdurch, da nicht
die Vorspannung aufzubringen ist. Es ist dabei so vorge
gangen, daß die Vorspannung des Deformationselementes
bei der Montage unter Freigabe der Montagehilfe erhöht
wird. Erst in der Endphase des Festschraubens des Befe
stigungsteils erhöht sich die Vorspannung des Deformati
onselementes. Es findet dabei eine geringfügige Verlage
rung des Anschlußteils statt, welcher Weg zu einer
Freigabe der Montagehilfe, bspw. einem Zwischenstück
führt. Sodann ist es möglich, daß Deformationselement
als Schaumstoffkörper, insbesondere geschlossenzelliger
Schaumstoffkörper, auszubilden. Es wird dabei eine
Dichte des Schaumstoffkörpers zwischen 350 und 450
kg/m3 gewählt. Ferner liegt ein genügender Ausweichraum
vor, wenn die Dicke des Deformationselementes zwischen
10 und 25 mm liegt. Es wurde vorerwähnt, daß das Halte
element ein ringförmig geschlossener Schließbügel ist.
Dieser wirkt in bekannter Weise mit einer Drehfalle
zusammen. Es ist jedoch auch möglich, daß das Anschluß
teil eine das Deformationselement durchragende Gewinde
hülse besitzt, deren öffnungsseitige Stirnfläche zur
Erzielung der Vorspannung bis in eine Anschlagstellung
gegen das anderweitige Teil, bspw. Schloß, Lagerböck
chen oder dergleichen gespannt ist. Auch in diesem Fall
wird erreicht, daß hohe Belastungsspitzen bei einem
Crash in Verformung umgesetzt werden, so daß reduzierte
Kräfte auf das anderweitige Teil, seien es ein Schloß,
Lagerböckchen etc., einwirken. Um einem Ausweichen des
Deformationselementes beim Aufbringen der Vorspannung
entgegenzuwirken, weist das Befestigungsteil Seitenwän
de auf, an welchen sich das Deformationselement ab
stützt. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß zwischen
Widerlagerplatte und einem Befestigungsabschnitt des
anderweitigen Teiles das sich gegen die Karosserie
abstützende Deformationselement befindet. In diesem
Fall durchgreift die Gewindehülse des Anschlußteils
eines Öffnung der Karosserie, an welcher sich das Defor
mationselement abstützt. Erfindungsgemaß ist es von
Vorteil, wenn die zur Ausweichung führende Kraft größer
als 2000 N oder vorzugsweise 4000 N ist. Schließlich
ist noch zu erwähnen, daß das bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch starre Zusammenwirken des Anschlußteils zur
Karosserie eine kraftbeaufschlagte, vorzugsweise
flächige Anlage bewirkt.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Befestigungsvorrichtung
für einen Schließbügel, betreffend die erste
Ausführungsform;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 die Rückansicht zu Fig. 1;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine Befestigungsvorrichtung für einen Kraft
fahrzeugverschluß, betreffend die zweite Aus
führungsform;
Fig. 6 die bei einem Lager für eine Rückenlehne ver
wendeten Befestigungsvorrichtungen gemäß der
dritten Ausführungsform und
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6.
Die Befestigungsvorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform, dargestellt in den Fig. 1 bis 4, besitzt ein
Anschlußteil 1 zum Zusammenwirken mit an der Befesti
gungsvorrichtung festlegbaren anderweitigen Teilen. Das
Anschlußteil 1 beinhaltet ein Halteelement 2, welches
als ringförmig geschlossener Schließbügel gestaltet
ist. Letzteres weist zwei parallel zueinander verlaufen
de Schließklobenzapfen 3, 4 auf, welche endseitig durch
Querstege 5, 6 miteinander verbunden sind. Die Schließ
klobenzapfen 3, 4 wirken zusammen mit einer in Fig. 1
strichpunktiert veranschaulichten Drehfalle 7 eines
insbesondere für Rückenlehnen geeigneten Verschlusses.
Aufgrund der Tatsache, daß zwei Schließklobenzapfen 3,
4 vorliegen, sind zwei verschiedene Neigungsstellungen
der Rückenlehne möglich.
Das Anschlußteil 1 ist unter Zwischenlage eines Deforma
tionselementes 8 an einem Karosserieblech 9 befestig
bar. Hierzu dient ein entsprechend gebogenes Befesti
gungsteil 10, welches einen rückwärtigen Hohlraum H zwi
schen sich und dem Karosserieblech 9 beläßt. In diesem
Hohlraum H liegt das elastische Deformationselement 8
ein. Beim Ausführungsbeispiel besteht das Deformations
element 8 aus einem geschlossenzelligen Schaumstoffkör
per, dessen Dichte zwischen 350 und 450 kg/m3 liegt. Es
wäre jedoch auch möglich, ein elastisch verformbares
Deformationselement vorzusehen, bspw. in Form eines
gefalteten oder gewellten Metallbleches. Das vorgespann
te elastische Deformationselement 8 bewirkt, daß das
Anschlußteil 1 und das Befestigungsteil 10 gegeneinan
der vorgespannt sind. Im Detail sieht dies so aus, daß
das Deformationselement 8 zwischen zwei im Grundriß
H-förmigen Platten 11, 12 liegt, von denen die dem
Karosserieblech 9 zugekehrte Platte 12 eine Widerlager
platte darstellt. Letztere ist im Querschnitt hutförmig
gestaltet derart, daß der Hutrand 12' sich am Karosse
rieblech 9 abstützt und das Deformationselement 8 in
seiner vorgespannten Lage hält. Der Hutinnenraum R ist
so groß dimensioniert, daß er den Quersteg 5 des Halte
elements 2 aufzunehmen vermag, ohne daß dies vorsteht.
Das Halteelement 2 ist durch eine langlochartige Durch
brechung 13 des Bodens 14 des Befestigungsteils 10
hindurchgeführt. Letztere wird weitgehend von der H-för
migen Platte 11 abgedeckt. Die Vorspannung des Deforma
tionselementes 8 kann sich beim Anschrauben des Befesti
gungsteils 10 an dem Karosserieblech 9 ergeben. Es ist
jedoch auch möglich, das elastische Deformationselement
8 mittels einer in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten
Montagehilfe 15 zu halten. Durch diese wird eine Vor
spannung auf das Deformationselement 8 ausgeübt, welche
bei Montage des Befestigungsteils unter Freigabe der
Montagehilfe 15 geringfügig erhöht wird.
Die Vorspannung ist so groß dimensioniert, daß das
Anschlußteil 1 sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
starr zur Karosserie verhält. Bei einem Crash dagegen,
bei welchem große Kräfte auf den Schließbügel einwir
ken, kann das Halteelement 2 durch Verformung des Defor
mationselementes 8 eine Ausweichverlagerung ausführen,
so daß Spannungsspitzen erheblich eliminiert sind.
Dabei ist die zur Ausweichverlagerung führende Kraft
größer als 2000 N oder vorzugsweise 4000 N. Da hohe
Spannungsspitzen reduziert sind, tritt auch nicht das
Problem auf, daß der Schließbügel an seiner Befesti
gungsstelle wie beim Stand der Technik ausreißen kann.
Auch reduzieren sich die auf den Verschluß wirkenden
Kräfte.
Bezüglich dieser ersten Ausführungsform ist grundsätz
lich festzuhalten, daß das bei bestimmungsgemäßem Ge
brauch starre Zusammenwirken des Anschlußteils 1 zum
Karosserieblech 9 durch eine kraftbeaufschlagte flä
chige Anlage zwischen Anschlußteil 1 und Karosserie
blech 9 bewirkt ist.
Um das Deformationselement 8 auf das Halteelement 2
aufstecken zu können, gehen von den Öffnungen 16 für
die Schließklobenzapfen 3, 4 radial gerichtete Schlitze
17 aus, vgl. Fig. 3. Diese Schlitze reichen bis zur
äußeren Längskante des Deformationselementes 8, welches
von Seitenwandabschnitten 18 des Befestigungsteils 10
gestützt ist, so daß beim Aufbringen der Vorspannung
keine ungewollte Ausweichverlagerung in dieser Richtung
auftritt.
An die Seitenwandabschnitte 18 schließen sich die abge
bogenen Befestigungslappen 19 an, mit welchen das Befe
stigungsteil 10 flächig an dem Karosserieblech 9 an
liegt.
Das Befestigungselement 8 ist bei dieser Version so
dick gewählt, daß die Dicke größer ist als 10 mm jedoch
unterhalb von 25 mm liegt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsform
liegen zwei identisch gestaltete Anschlußteile 20 vor,
welche zur Halterung eines Verschlusses 21 dienen.
Jedes Anschlußteil 20 besitzt eine Gewindehülse 22, in
welche eine den Verschluß durchgreifende Befestigungs
schraube 23 eintritt, wodurch das Verschlußgehäuse
gegen die Stirnfläche der Gewindehülsen 22 verspannt
wird.
Jede Gewindehülse 22 setzt sich in einen durchmessergrö
ßeren Kragen 24 fort, welcher in einem rückwärtigen
Innenraum einer im Querschnitt hutförmig gebogenen
Widerlagerplatte 25 einliegt. Jede Gewindehülse 22
durchgreift eine Bohrung 26 der Widerlagerplatte 25. Im
Anschluß daran durchgreifen die Gewindehülsen 22 Öffnun
gen 27 eines Deformationselementes 28, welches eben
falls unter Vorspannung zwischen der Widerlagerplatte
25 und der Bodenwand 29 eines wannenförmig gebogenen
Befestigungsteils 30 einliegt. Aufgrund dieser Vorspan
nung verhält sich der montierte Verschluß 21 bei norma
len Belastungen starr zum Karosserieblech 31, mit wel
chem das Befestigungsteil 30 in nicht näher veranschau
lichter Weise verschraubt ist. Zufolge einer wannenarti
gen Gestaltung besitzt das Befestigungsteil 30 Seiten
wände 32, an welchen sich das Deformationselement 28 ab
stützt, um beim Aufbringen der Vorspannung ein Auswei
chen der entsprechenden Bereiche des Deformationselemen
tes 28 zu verhindern. Auch diese zweite Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das bei bestimmungsgemä
ßem Gebrauch starre Zusammenwirken des Anschlußteils 20
zur Karosserie 31 eine kraftbeaufschlagte flächige
Anlage zwischen Verschluß 21 und Befestigungsteil 30
bewirkt. Werden die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
auftretenden Kräfte bspw. bei einem Crash überschrit
ten, wird die flächige Anlage aufgehoben aufgrund der
Ausweichbarkeit der mit dem Verschluß 21 starr verbunde
nen Anschlußteile 20.
Gemäß der in Fig. 6 und 7 veranschaulichten dritten
Ausführungsform sind zwei Befestigungsvorrichtungen zur
Halterung eines Lagerböckchens 33 an einem das Befesti
gungsteil 34 bildenden Karosserieblech vorgesehen. Die
Befestigungsvorrichtungen sind untereinander identisch
ausgebildet. Im entsprechenden Befestigungsbereich ist
ein Befestigungsabschnitt 35 des Lagerböckchens 33
mittels einer Befestigungsschraube 36 starr mit einem
Anschlußteil 37 verbunden. Dieses besitzt eine Gewinde
hülse 38, in welche die Befestigungsschraube 36 ein
greift und den Befestigungsabschnitt 35 gegen die freie
Stirnfläche der Gewindehülse 37 verspannt, so daß diese
beiden Bauteile sich wie ein festes Bauteil verhalten.
An die Gewindehülse 37 schließt sich ebenfalls ein
Kragen 39 an, welcher in einem rückwärtigen Innenraum
R' einer Widerlagerplatte 40 einliegt. Die Widerlager
platte 40 ist im wesentlichen auch hutförmig gestaltet,
derart, daß sich an die Hutränder seitlich hochgebogene
Seitenstege 41 anschließen, welche senkrecht stehen zum
Befestigungsabschnitt 35. Die Gewindehülse 38 durch
greift eine Öffnung 42 eines Deformationselementes 43,
welches seitwärts von den Seitenstegen 41 gestützt ist.
Ferner durchsetzt die Gewindehülse 38 eine Bohrung 44
eines Karosseriebleches, welches das Befestigungsteil
34 darstellt. Durch das Verschrauben des Befestigungsab
schnittes 35 mit der Gewindehülse 38 wird das Deformati
onselement 43 vorgespannt, was zu einer flächigen Anla
ge zwischen Befestigungsabschnitt 35 und Befestigungs
teil 34 führt. Diese flächige Anlage wird bei bestim
mungsgemäßem Gebrauch und den dabei auftretenden Kräf
ten nicht verlassen. Erst bei einem Crash und der dabei
auftretenden hohen Belastung kann sich der Befestigungs
abschnitt 35 mit dem mit ihm verbundenen Anschlußteil
37 relativ zum Befestigungsteil 34 bzw. der Karosserie
verlagern unter Reduzieren der dabei auftretenden Span
nungsspitzen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (18)
1. Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen,
insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem bei bestimmungs
gemäßer Belastung sich starr zur Karosserie verhalten
den Anschlußteil zum Zusammenwirken mit an der Befesti
gungsvorrichtung festlegbaren anderweitigen Teilen, da
durch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (1, 20, 37)
unter Zwischenlage eines Deformationselementes (8, 28,
43) an der Karosserie befestigbar ist, welches
sich bei Überschreiten einer Belastung, die ober
halb der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch größten Kraft
liegt, eine Verlagerung des Anschlußteiles gegenüber
der Karosserie bewirkend, verformt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Deforma
tionselement (8, 28, 43) zwischen einem Anschlußteil
(1, 20, 37) und einem Befestigungsteil (10, 30, 34)
angeordnet ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (1, 20,
37) und Befestigungsteil (10, 30, 34) gegeneinander
vorgespannt sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement ein
gefaltetes oder gewelltes Metallblech ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (10)
unter Ausbildung eines rückwärtigen Hohlraumes (H) an
der Karosserie (9) befestigbar ist und in seinem Hohl
raum (H) ein vorgespanntes elastisches und/oder ein
plastisch verformbares Deformationselement (8) auf
nimmt, welches zwischen einer Widerlagerplatte (12) für
das Anschlußteil (1) und dem Befestigungsteil (10)
liegt, welch letzteres eine Durchbrechung (13) für das
an der Widerlagerplatte (12) befestigte Halteelement
(2) des Anschlußteils (1) aufweist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausweichung führen
de Kraft größer als 2000 N oder vorzugsweise 4000 N ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) ein
ringförmig geschlossener Schließbügel ist und das De
formationselement (8) zwischen zwei H-förmigen Platten
(11, 12) liegt, von denen die eine die Widerlagerplatte
(12) darstellt.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerplatte (12)
im Querschnitt hutförmig gestaltet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch eine das elastische Deformations
element (8) in einer vorgespannten Lage haltende Monta
gehilfe (15).
10. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Deforma
tionselementes (8) bei der Montage unter Freigabe der
Montagehilfe (15) erhöht wird.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (8,
28, 43) ein Schaumstoffkörper, insbesondere ein ge
schlossenzelliger Schaumstoffkörper ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des Schaumstoff
körpers zwischen 350 und 450 kg/m3 liegt.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Deformations
elementes (8, 28, 43) zwischen 10 und 25 mm liegt.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (20, 37)
eine das Deformationselement (28, 43) durchragende
Gewindehülse (22, 38) besitzt, deren öffnungsseitige
Stirnfläche zur Erzielung der Vorspannung bis in eine
Anschlagstellung gegen das anderweitige Teil, bspw.
Schloß, Lagerböckchen oder dergleichen, gespannt ist.
15. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (10,
30) Seitenwände aufweist, an welchen sich das Deformati
onselement (8, 28) abstützt.
16. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Widerlagerplatte
(40) und einem Befestigungsabschnitt (35) des anderwei
tigen Teiles das sich gegen die Karosserie abstützende
Deformationselement (43) befindet.
17. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (38) des
Anschußteils (37) eine Öffnung (44) der Karosserie
(Befestigungsteil 34) durchgreift.
18. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch starre Zusammenwirken des Anschlußteiles (1,
20, 37) zur Karosserie eine kraftbeaufschlagte, vorzugs
weise flächige Anlage bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747417A DE19747417A1 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747417A DE19747417A1 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19747417A1 true DE19747417A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7846764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747417A Withdrawn DE19747417A1 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19747417A1 (de) |
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