DE19747091A1 - Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton - Google Patents
Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder KartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum direkten oder indirekten
Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine zwar fertig
gebildete, aber noch nasse Materialbahn, insbesondere aus Papier oder
Karton.
Aus der DE-OS 19 42 348 ist beispielsweise eine Auftragsvorrichtung be
kannt, bei welcher das Auftragsmedium auf eine zwischen zwei Langsieben
aufgenommene Materialbahn aufgebracht wird. Ferner sind Saugvorrichtun
gen vorgesehen, welche der noch nassen Materialbahn Feuchtigkeit entzie
hen. Aufgrund der Längssieben inhärenten, relativ lockeren Führung der
Materialbahn in einer zur Materialbahnebene orthogonalen Richtung weist
die Materialbahn im Bereich der Auftragsvorrichtung ein relativ lockeres
Gefüge auf. Das auf die Materialbahn aufgebrachte Auftragsmedium neigt
daher dazu, in das Volumen der Materialbahn wegzuschlagen und bleibt
nicht, wie dies eigentlich gewünscht ist, im Bereich der Oberfläche der
Materialbahn. Mit der aus der DE-OS 19 42 348 bekannten Auftragsvorrich
tung läßt sich somit die bei modernen Maschinen zur Herstellung von Papier
oder Karton geforderte Strichqualität nicht erzielen.
Die US- PS 5,152,872 beschreibt eine im Naßbereich angeordnete Auftrags
vorrichtung, bei welcher eine einseitig von einem Sieb gestützte Material
bahn um eine Walze herumgeführt ist. Das Sieb ist dabei zwischen Material
bahn und Walzenoberfläche angeordnet, wobei auf der dem Sieb abgewand
ten Seite der Materialbahn ein Walzenauftragswerk vorgesehen ist. Auf
grund der lediglich einseitigen Stützung der Materialbahn durch ein Sieb
weist die Materialbahn zumindest im Bereich der dem Sieb abgewandten
Seite ein relativ lockeres Gefüge auf, d. h. gerade auf der Seite der Mate
rialbahn, auf der auch das Walzenauftragswerk angeordnet ist. Bei der aus
der US-PS 5,152,872 bekannten Auftragsvorrichtung stellen sich daher die
gleichen Probleme mit der Strichqualität, wie sie vorstehend anhand der
DE-OS 19 42 348 diskutiert wurden.
Eine weitere im Naßbereich angeordnete Auftragsvorrichtung ist aus der
US-PS 4,793,899 bekannt. Bei dieser Auftragsvorrichtung ist eine einseitig
gestützte Materialbahn um eine Walze herumgeführt, wobei das Sieb in die
sem Fall auf der der Walze abgewandten Seite der Materialbahn verläuft, so
daß die Materialbahn mit der Walze in unmittelbarem Kontakt steht. Ein
Auftragswerk trägt auf die Oberfläche der Walze flüssiges oder pastöses
Medium auf, welches dann im Bereich eines zwischen der Walze und einer
weiteren Walze gebildeten Auftragsspalts unter Druck in die Materialbahn
gepreßt wird. Zwar stellen sich bei der aus der US-PS 4,793,899 bekannten
Auftragsvorrichtung die aus einem lockeren Gefüge der Materialbahn resul
tierenden Probleme mit der erzielten Strichqualität nicht, jedoch wird das
Auftragsmedium in dem von den beiden Walzen gebildeten Auftragsspalt so
intensiv in die Materialbahn gedrückt, daß das in der US-PS 4,793,899
explizit angegebene Ziel, das Auftragsmedium möglichst nahe an der Mate
rialbahnoberfläche zu halten, nicht in dem erwünschten Umfange erreicht
wird. Darüber hinaus weist die aus der US-PS 4,793,899 bekannte Auf
tragsvorrichtung eine Vielzahl von Führungs- und Preßwalzen für die Mate
rialbahn sowie diese führende Siebe auf und ist damit konstruktiv aufwendig.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung für
den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbe
sondere aus Papier oder Karton, bereitzustellen, welche es ermöglicht, das
auf die Materialbahn aufgebrachte Auftragsmedium nahe an deren Oberflä
che zu halten, und dies bei einfachem Aufbau der Auftragsvorrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum direkten
oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine
zwar fertig gebildete, aber noch nasse Materialbahn, insbesondere aus
Papier oder Karton, gelöst, welche umfassend eine Walze umfaßt, wobei die
Walze die Materialbahn längs eines Teils ihres Umfangs in einem Umschlin
gungsbereich führt, ferner ein Auftragswerk umfaßt zum Auftragen des flüs
sigen oder pastösen Mediums auf die Oberfläche der Materialbahn oder die
Oberfläche der Walze, und wenigstens ein die Materialbahn tragendes Sieb
band umfaßt, wobei das Siebband zwischen dem Auftragswerk und der
Materialbahn angeordnet ist und wobei das Auftragsmedium im Umschlin
gungsbereich der Walze mit der Materialbahn in Kontakt tritt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung beruht vor
allem auf der Kombination zweier Merkmale, nämlich zum einen, daß das
Auftragsmedium im Umschlingungsbereich der Walze mit der Materialbahn
in Kontakt tritt, und zum anderen, daß das Auftragsmedium stets durch ein
Sieb hindurch auf die Materialbahn aufgebracht wird, und dies unabhängig
davon, ob das Auftragsmedium auf die Materialbahn von deren Innenseite
her oder von deren Außenseite her aufgebracht wird. Dabei beziehen sich
die Begriffe "Innenseite" und "Außenseite" auf den gekrümmten Verlauf der
Materialbahn im Umschlingungsbereich, d. h. unter der "Innenseite" wird die
der Walze zugewandte Seite der Materialbahn verstanden, während unter
der Außenseite die der Walze abgewandte Seite der Materialbahn verstan
den wird.
Ist das Auftragswerk auf der Außenseite der Materialbahn angeordnet, so
führt das zwischen Materialbahn und Auftragswerk angeordnete Siebband
zu einer Verdichtung des Fasergefüges der Materialbahn. Somit kann das
aufgebrachte Auftragsmedium nicht in das Volumen der Materialbahn weg
schlagen und verbleibt im Bereich deren äußerer Oberfläche. Ist das Auf
tragswerk und somit auch das Siebband hingegen auf der Innenseite der
Materialbahn angeordnet, so wird die Materialbahn im Umschlingungs
bereich infolge des bereits vorhandenen Zusammenhalts ihres Fasergefüges
verdichtet, was wiederum ein Wegschlagen des Auftragsmediums in das
Volumen der Materialbahn erschwert. Gleichzeitig wirkt das Siebband als
Druckpuffer für den sich am Eintritt in den Umschlingungsbereich aufbauen
den hydrodynamischen Druck. Somit kann der Druck keine Werte anneh
men, welche das Auftragsmedium durch den verdichteten Bereich hindurch
in das Volumen der Materialbahn wegschlagen lassen könnten. Hinzu
kommt, daß auf der Außenseite der Materialbahn keine Gegenwalze vorge
sehen ist. Daher kann die Materialbahn Druckspitzen des anstehenden
Auftragsmediums ausweichen und somit dessen Wegschlagen in das Volu
men der Materialbahn verhindern. Darüber hinaus weist die erfindungs
gemäße Auftragsvorrichtung einfachen Aufbau auf, da sie in ihrer Grund
ausstattung lediglich eine Umschlingungswalze, ein Siebband und ein
Auftragswerk erfordert.
Sowohl bei Anordnung des Auftragswerks auf der Außenseite der Material
bahn als auch bei dessen Anordnung auf der Innenseite der Materialbahn ist
es vorteilhaft, die Materialbahn zwischen zwei Siebbändern aufzunehmen.
Im ersten Fall verhindert das auf der Innenseite der Materialbahn vorgese
hene, zweite Siebband einen unmittelbaren Kontakt der Materialbahn mit der
Walzenoberfläche, was insbesondere am Ende des Umschlingungsbereichs
Beschädigungen der Materialbahn infolge unerwünschten Anhaftens an der
Walzenoberfläche vorbeugt. Im zweiten Fall trägt das auf der Außenseite
der Materialbahn vorgesehene, zweite Siebband zu deren Verdichtung bei.
Im Falle des Auftrags von der Materialbahnaußenseite her kann das Auf
tragswerk gemäß einer Ausführungsvariante mit dem Siebband in Gleit
kontakt stehen. Diese Ausführungsvariante erlaubt es, in einfacher Weise
sicherzustellen, daß das Auftragsmedium durch das Siebband hindurch mit
der Materialbahn in Kontakt gelangt. Dabei kann das Auftragswerk eine
Auftragskammer aufweisen, aus der das Auftragsmedium unter Druck aus
tritt und durch das Siebband hindurch mit der Materialbahn in Kontakt
gebracht wird. Durch geeignete Wahl des Werts des in der Auftragskammer
herrschenden Drucks kann das Auftragsmedium in einer gewünschten Tiefe
in die Materialbahn hineingepreßt werden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann das Auftragswerk
jedoch auch im Abstand von dem Siebband angeordnet und beispielsweise
von einem Freistrahl-Düsenauftragswerk gebildet sein. Das Auftragsmedium
tritt dabei nur allmählich durch das Siebband hindurch und mit der Mate
rialbahn in Kontakt.
In beiden Ausführungsvarianten kann dem Auftragswerk eine Abtragsvor
richtung nachgeordnet sein zum Abtragen überschüssigen Auftragsmediums
von der Materialbahn. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorstehend
diskutierten ersten Ausführungsvariante kann die Abtragsvorrichtung dem
Auftragswerk unmittelbar nachgeordnet sein. Zur Sicherstellung eines
möglichst gleichmäßigen Strichs kann dem Auftragswerk zusätzlich oder
alternativ eine Egalisiereinrichtung nachgeordnet sein zum Egalisieren des
Auftragsmediums und gewünschtenfalls zum Abtragen überschüssigen Auf
tragsmediums von der Materialbahn. Diese Egalisiereinrichtung kann bei
spielsweise eine Schaberanordnung oder eine andere bekannte Rakeleinheit
umfassen.
Auch im Falle des Auftrags von der Innenseite der Materialbahn her, d. h.
des Auftrags unter Vermittelung der Oberfläche der Walze, kann das Auf
tragswerk gemäß einer ersten Ausführungsvariante mit der Oberfläche der
Walze in Gleitkontakt stehen bzw. gemäß einer zweiten Ausführungs
variante von der Oberfläche der Walze im Abstand angeordnet sein.
In jedem der vorstehend diskutierten Fälle ist es von Vorteil, wenn die Walze
eine sich zumindest über einen Teil des Umschlingungsbereichs erstrecken
de Unterdruckzone aufweist. Im Falle des Auftrags von der Außenseite der
Materialbahn her wird die in der noch nassen Materialbahn vorhandene
Feuchtigkeit zur Walze hin abgesaugt, was die Verankerung des Auftrags
mediums im Bereich der äußeren Oberfläche der Materialbahn erleichtert. Im
Falle des Auftrags von der Innenseite der Materialbahn her kann mittels der
Unterdruckzone überschüssiges Auftragsmedium wieder von der Oberfläche
der Materialbahn abgetragen werden.
Wie vorstehend bereits für einen Anwendungsfall angedeutet wurde, kann
das Auftragswerk eine Auftragskammer aufweisen, aus der das Auftrags
medium unter Druck austritt. Beispielsweise kann in der Auftragskammer ein
Druck von zwischen 300 Pa und 10 kPa, vorzugsweise von zwischen
500 Pa und 5 kPa herrschen. Die Einwirkzeit kann zwischen 1 ins und
10 ms betragen. Um einen möglichst sparenden Umgang mit dem Auftrags
medium zu ermöglichen, wird ferner vorgeschlagen, daß das Auftragswerk
zur dosierten Abgabe des Auftragsmediums ausgebildet ist.
Der Radius der Walze kann einen Wert von zwischen 200 mm und 1200
mm aufweisen. Schließlich kann der Feststoffgehalt der Papierbahn
zwischen 5% und 50%, vorzugsweise zwischen 8% und 17% betragen,
und kann der Feststoffgehalt des Auftragsmediums zwischen 5% und
50%, vorzugsweise zwischen 10% und 30% betragen, wobei das Auf
tragsmedium beispielsweise Wasser, mineralische Füllstoffe wie Kaolin,
CaCO3, TiO2 und dergleichen, Bindemittel wie Stärke, Latex oder der
gleichen, Retentionsmittel und optischen Aufheller beinhalten kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 und 2 Ausführungsformen, bei denen das Auftragsmedium
von der Außenseite der Materialbahn her auf diese auf
gebracht wird;
Fig. 3 bis 5 Ausführungsformen, bei denen das Auftragsmedium
von der Innenseite der Materialbahn her auf diese auf
gebracht wird; und
Fig. 6 eine grobschematische Darstellung zur Erläuterung des
Auftragsprinzips der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auftrags
vorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Auftragsvorrichtung ist im
Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn 12, insbe
sondere aus Papier oder Karton, angeordnet, was man in Fig. 1 daran
erkennen kann, daß die noch feuchte Materialbahn 12 zwischen zwei Sieb
bändern 14 und 16 aufgenommen ist, welche den Zusammenhalt des Faser
gefüges der Materialbahn 12 sicherstellen. Die Materialbahn 12 ist nebst
den Siebbändern 14 und 16 um eine Walze 18 herumgeführt und liegt in
einem Umschlingungsbereich U an der Oberfläche 18a der Materialbahn an.
Die Walze A ist um ihre Achse A in Richtung des Pfeils P drehangetrieben,
so daß die Materialbahn 12 bei ihrer Bewegung in Laufrichtung L mit der
Oberfläche 18a der Walze 18 im wesentlichen rutschfrei in Eingriff ist.
Auf der Außenseite der Materialbahn 12, d. h. auf der der Walze 18 abge
wandten Seite der Materialbahn 12, ist ein Auftragswerk 20 angeordnet,
dessen Aufbau und Funktion nachfolgend mit Bezug auf Fig. 6 näher
erläutert werden soll.
In Fig. 6 ist wiederum die von zwei Siebbändern 14 und 16 aufgenomme
ne Materialbahn 12 sowie das Auftragswerk 20 dargestellt. Das Auftrags
werk 20 umfaßt in der grobschematischen Schnittdarstellung von Fig. 6
eine stromaufwärtige Begrenzungswand 20a und eine stromabwärtige Be
grenzungswand 20b, die mit dem Siebband 14 in Gleitkontakt stehen. Die
beiden Begrenzungswände 20a und 20b sowie nicht dargestellte seitliche
Begrenzungswände umschließen eine zum Siebband 14 hin offene Auftrags
kammer 22, welcher von außen Auftragsmedium 24 zugeführt wird (Pfeil
M). Der Abstand d der Auftragskammerwandungen 20a und 20b in Lauf
richtung L der Materialbahn 12 ist derart gewählt, daß sich bei den üblichen
Laufgeschwindigkeiten der Materialbahn 12 eine Verweilzeit der Material
bahn 12 im Bereich des Auftragswerks 20 von etwa 1 ms bis 10 ms ergibt.
Darüber hinaus steht das Auftragsmedium 24 in der Auftragskammer 22
unter einem Druck p von zwischen 300 Pa und 10 kPa, vorzugsweise von
zwischen 500 Pa und 5 kPa, wobei der Druckwert derart gewählt ist, daß
das Auftragsmedium 24 während der Verweildauer der Materialbahn 12 im
Bereich des Auftragswerks 20 einerseits in ausreichendem Maße durch das
Siebband 14 hindurch in einen oberflächennahen Bereich 12a des Material
bandes 12 gepreßt und dort in deren Faserstruktur verankert wird, anderer
seits aber nicht in das Volumen 12b der Materialbahn 12 wegschlägt.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist in Laufrichtung L unmittelbar anschließend
an das Auftragswerk 20 eine Absaugvorrichtung 26 vorgesehen, mittels
derer Auftragsmedium, das sich nicht in ausreichendem Maße mit der Mate
rialbahn 12 verbunden hat, wieder von dieser entfernt werden kann. Die
abgesaugte Menge S an Auftragsmedium kann nach Ausfiltern etwaig mit
abgesaugten Fasermaterials wieder dem Auftragswerk 20 zugeführt werden,
wobei die Verdünnung des Auftragsmediums durch der Materialbahn eben
falls entzogene Feuchtigkeit gewünschtenfalls durch Zufuhr von Auftrags
medium entsprechend hohen Feststoffgehalts ausgeglichen werden kann.
Auch die Begrenzungswände der Saugvorrichtung 26 stehen mit dem Sieb
band 14 vorzugsweise in Gleitkontakt, wodurch die erforderliche Dicht
wirkung zur Umgebung hin sichergestellt werden kann.
Die Walze 18 kann zumindest über einen Teil des Umschlingungsbereichs
U mit einer Unterdruckzone 28 ausgestattet sein. Derartige Walzen mit
Unterdruckzone sind im Stand der Technik bekannt, so daß an dieser Stelle
darauf verzichtet werden kann, ihren Aufbau im Detail zu beschreiben. Die
Unterdruckzone 28 dient hauptsächlich zur Entfeuchtung der Materialbahn 12,
was natürlich bedingt, daß die in der Materialbahn 12 vorhandene
Feuchtigkeit von dem Oberflächenbereich 12a weg und durch das Siebband
16 abgesaugt wird. Da hierdurch der Oberflächenbereich 12a trockener
wird, kann das Auftragsmedium 24 leichter in ihn eindringen und sich dort
in dem Fasergefüge der Materialbahn 12 verankern.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen jener gemäß Fig. 1
entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 1, jedoch vermehrt durch die Zahl 100. Die Auftrags
vorrichtung 110 gemäß Fig. 2 wird im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von der Auftragsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 unter
scheidet, auf deren Beschreibung ansonsten hiermit verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 110 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jener
gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß auf der der Walze 118 abgewandten
Seite der zwischen den Siebbändern 114 und 116 aufgenommenen Mate
rialbahn 112 ein Freistrahl-Düsenauftragswerk 120 angeordnet ist, welches
im Abstand von der Materialbahn 112 bzw. dem Siebband 114 angeordnet
ist und das Auftragsmedium 124 vordosiert auf die Materialbahn 112 bzw.
das Sieb 114 aufbringt. Dem Auftragswerk 120 ist eine Egalisiervorrichtung
130 nachgeordnet, die in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine Schaber
anordnung 132 umfaßt, grundsätzlich jedoch auch von jeder anderen be
kannten Rakel- bzw. Egalisiereinrichtung gebildet sein kann. Die Egalisier
einrichtung 130 glättet das aufgetragene Medium 124 und trägt etwaig zu
viel aufgebrachtes Medium 124 wieder ab, um es nach einem Zwischen
reinigungsschritt erneut dem Zufuhrstrom M zum Düsenauftragswerk 120
hinzuzufügen. Entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 1 verfügt
auch die Walze 118 über eine Unterdruckzone 128.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen jener gemäß Fig. 1
entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 1, jedoch vermehrt durch die Zahl 200. Die Auftrags
vorrichtung 210 gemäß Fig. 3 wird im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von der Auftragsvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 unter
scheidet, auf deren Beschreibung ansonsten hiermit verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Aus
führungsform gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch, daß das Auftragswerk
220 auf der der Walze 218 zugewandten Seite der von den Siebbändern
214 und 216 aufgenommenen Materialbahn 212 angeordnet ist. Das Auf
tragswerk 220 ist grundsätzlich genauso aufgebaut, wie es für das Auf
tragswerk 20 anhand von Fig. 6 erläutert worden ist. Allerdings stehen die
Begrenzungswände des Auftragswerks 220 mit der Oberfläche 218a der
Walze 218 in Gleitkontakt, so daß auf diese Oberfläche 218a eine Schicht
von Auftragsmedium 224 aufgebracht wird. Diese Auftragsschicht wird in
folge der Drehung der Walze 218 um die Achse A in Richtung des Pfeils P
zum Umschlingungsbereich U hin gefördert, in dem das Auftragsmedium
224 mit der Materialbahn 212 in Kontakt gebracht wird. Insbesondere beim
Eintritt in den Umschlingungsbereich U wird das Auftragsmedium 224 in
folge des sich zwischen der Walzenoberfläche 218a und der Materialbahn
212 entwickelnden hydrodynamischen Drucks in die Materialbahn 212 ge
drückt, wobei allerdings durch die Zwischenlage des Siebbands 216 sicher
gestellt ist, daß der Druck nicht so große Werte annimmt, daß das Auf
tragsmedium 224 bis in das Volumen 212b der Materialbahn 212 gedrückt
würde, sondern an der Oberfläche 212a der Materialbahn 212 verbleibt.
Ferner ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 auf der der Walze 218
abgewandten Seite der Materialbahn 212 keine Gegenwalze vorgesehen, so
daß die Materialbahn 212 dem anstehenden hydrodynamischen Druck auch
ausweichen kann und somit ein Vordringen des Auftragsmediums 224 in
das Volumen der Materialbahn 212 verhindern kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 dient die Unterdruckzone 228
hauptsächlich dazu, überschüssiges auf die Materialbahn 212 aufgebrachtes
Auftragsmedium 224 wieder abzusaugen und nach Zwischenreinigung dem
Zufuhrstrom M zum Auftragswerk 220 zuzuführen. In Fig. 3 ist ferner eine
Reinigungsvorrichtung 234 zum Reinigen der Oberfläche 218a der Walze
218 vorgesehen. Die Reinigungsvorrichtung 234 umfaßt eine Abgabevor
richtung 236 zum Aufbringen eines Reinigungsmediums 238 auf die
Walzenoberfläche 218a sowie eine Schaberklinge 240 zum Abtragen von
Verunreinigungen von der Oberfläche 218a.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen jener gemäß Fig. 3
entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 4 mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 3, jedoch vermehrt durch die Zahl 100, d. h. vergli
chen mit Fig. 1 vermehrt um die Zahl 300. Die Auftragsvorrichtung 310
gemäß Fig. 4 wird im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie
sich von der Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 unterscheidet, auf
deren Beschreibung ansonsten hiermit verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 310 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der
Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 lediglich dadurch, daß anstelle des
Auftragswerks 220 ein Freistrahl-Düsenauftragswerk 320 vorgesehen ist,
welches das Auftragsmedium 324 dosiert auf die Oberfläche 318a der
Walze 318 aufbringt, die ihrerseits infolge der Drehung um die Achse A in
Richtung des Pfeils P das Auftragsmedium zu der zwischen den Siebbändern
314 und 316 aufgenommenen Materialbahn 312 fördert. Ansonsten ent
spricht die Ausführungsform gemäß Fig. 4 einschließlich des Vorsehens
einer Unterdruckzone 328 und einer Reinigungsvorrichtung 334 der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auf
tragsvorrichtung dargestellt, welche im wesentlichen jener gemäß Fig. 3
entspricht. Analoge Teile sind daher in Fig. 5 mit gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Fig. 3, jedoch vermehrt durch die Zahl 200, d. h. vergli
chen mit Fig. 1 vermehrt um die Zahl 400. Die Auftragsvorrichtung 410
gemäß Fig. 5 wird im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie
sich von der Auftragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 unterscheidet, auf
deren Beschreibung ansonsten hiermit verwiesen sei.
Die Auftragsvorrichtung 410 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der Auf
tragsvorrichtung 210 gemäß Fig. 3 lediglich dadurch, daß die Materialbahn
412 lediglich auf der der Auftragswalze 418 zugewandten Seite von einem
Siebband 416 gestützt ist. Ferner weist die Walze 418 bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 5 keine der Unterdruckzone 228 entsprechende Zone auf.
Die Walze 418 kann also beispielsweise eine einfach Umlenkwalze für die
Materialbahn 412 sein. Hinsichtlich der Aufbringung des Auftragsmediums
424 mittels des Auftragswerks 420 auf die Walzenoberfläche 418a und das
Fördern des Auftragsmediums 424 zur Materialbahn 412 entspricht die Aus
führungsform gemäß Fig. 5 jener gemäß Fig. 3. Schließlich ist auch eine
Reinigungsvorrichtung 434 vorgesehen.
Obgleich vorstehend lediglich Ausführungsformen zum einseitigen Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Mediums beschrieben wurden, versteht es
sich, daß die erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung auch zum beidseitigen
Auftrag ausgebildet sein kann. Dabei ist eine beliebige Kombination einer
der "äußeren" Auftragsanordnungen gemäß Fig. 1 und 2 mit einer der
"inneren" Auftragsanordnungen gemäß Fig. 3 und 4 möglich.
Nachzutragen ist noch, daß der Feststoffgehalt der Materialbahn 12 im
Bereich des Auftragswerks 20 zwischen 5% und 50%, vorzugsweise zwi
schen 8% und 17%, betragen kann, während der Feststoffgehalt des
Auftragsmediums 24 zwischen 5% und 50%, vorzugsweise zwischen
10% und 30% betragen kann. Hierbei wird unter dem Feststoffgehalt der
Materialbahn der prozentuale Massenanteil fester Stoffe, beispielsweise
Fasern, Füllstoffe und dergleichen, bezogen auf die Gesamtmasse der aus
Fasern, Füllstoffen, Wasser und dergleichen bestehenden Materialbahn
verstanden. Ferner wird unter dem Feststoffgehalt des Auftragsmediums der
prozentuale Massenanteil fester Stoffe, beispielsweise mineralische Pig
mente, Bindemittel, Hilfsmittel und dergleichen, bezogen auf die Gesamt
masse des zusätzlich flüssige Anteile, hauptsächlich Wasser, enthaltenden
Auftragsmediums verstanden. Das Auftragsmedium kann beispielsweise aus
Wasser, mineralischen Füllstoffen wie Kaolin, CaCO3, TiO2 und dergleichen,
Bindemittel wie Stärke, Latex oder dergleichen, Retentionsmittel und
optischen Aufhellern zusammengesetzt sein.
Nachzutragen ist ferner, daß die Massenzunahme durch das Aufbringen des
flüssigen oder pastösen Mediums pro Seite vorzugsweise zwischen etwa
1 g/m2 und 10 g/m2 beträgt.
Die erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung kann beispielsweise in einem
Doppelsiebformer eingesetzt werden und kann aufgrund ihrer Konstruktion
eine Filmpresse ersetzen, was die Effektivität der Maschine zur Herstellung
der Materialbahn erhöht.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Materialbahn im Umschlin
gungsbereich verdichtet ist, so daß sich das Auftragsmedium gleichmäßig
auf ihrer Oberfläche verteilt anstatt sie völlig zu durchtränken, d. h. bis in
das Volumen der Materialbahn wegzuschlagen. Insgesamt kann somit mit
der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung bei geringem Auftragsgewicht
ein gleichmäßiger glatter Strich erzielt werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung (10; 110; 210; 310; 410) zum direkten oder indirekten
Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums (24; 124; 224;
324; 424) auf eine zwar fertig gebildete, aber noch nasse Mate
rialbahn (12; 112; 212; 312; 412), insbesondere aus Papier oder
Karton, umfassend:
eine Walze (18; 118; 218; 318; 418), welche die Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) längs eines Teils ihres Umfangs in einem Umschlingungsbereich (U) führt,
ein Auftragswerk (20; 120; 220; 320; 420) zum Auftragen des flüssigen oder pastösen Mediums (24; 124; 224; 324; 424) auf die Oberfläche der Materialbahn (12; 112) oder die Oberfläche (218a; 318a; 418a) der Walze (218; 318; 418), und
wenigstens ein die Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) tragendes Siebband (14; 114; 216; 316; 416), welches zwischen dem Auftragswerk (20; 120; 220; 320; 420) und der Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) angeordnet ist,
wobei das Auftragsmedium (24; 124; 224; 324; 424) im Umschlingungsbereich (U) der Walze (18; 118; 218; 318; 418) mit der Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) in Kontakt tritt.
eine Walze (18; 118; 218; 318; 418), welche die Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) längs eines Teils ihres Umfangs in einem Umschlingungsbereich (U) führt,
ein Auftragswerk (20; 120; 220; 320; 420) zum Auftragen des flüssigen oder pastösen Mediums (24; 124; 224; 324; 424) auf die Oberfläche der Materialbahn (12; 112) oder die Oberfläche (218a; 318a; 418a) der Walze (218; 318; 418), und
wenigstens ein die Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) tragendes Siebband (14; 114; 216; 316; 416), welches zwischen dem Auftragswerk (20; 120; 220; 320; 420) und der Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) angeordnet ist,
wobei das Auftragsmedium (24; 124; 224; 324; 424) im Umschlingungsbereich (U) der Walze (18; 118; 218; 318; 418) mit der Materialbahn (12; 112; 212; 312; 412) in Kontakt tritt.
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (20; 120) auf der der
Walze (18; 118) abgewandten Seite der Materialbahn (12; 112) an
geordnet ist.
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (20) mit dem Sieb
band (14) in Gleitkontakt steht.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (120) von dem Sieb
band (114) im Abstand angeordnet ist.
5. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Auftragswerk (20) eine Abtrags
vorrichtung (26) nachgeordnet ist, vorzugsweise unmittelbar nach
geordnet ist, zum Abtragen, vorzugsweise Absaugen, überschüssigen
Auftragsmediums (24) von der Materialbahn (12).
6. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Auftragswerk (120) eine Egalisier
einrichtung (130) nachgeordnet ist zum Egalisieren des Auftrags
mediums (124) und gewünschtenfalls zum Abtragen überschüssigen
Auftragsmediums (124) von der Materialbahn (112).
7. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Egalisiereinrichtung eine
Schaberanordnung (132) umfaßt.
8. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (220; 320; 420) das
Auftragsmedium (224; 324; 424) auf die Oberfläche (218a; 318a;
418a) der die Materialbahn (212; 312; 412) führenden Walze (218;
318; 418) aufträgt.
9. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (220; 420) mit der
Oberfläche (218a; 418a) der Walze (218; 418) in Gleitkontakt steht.
10. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (320) von der Ober
fläche (318a) der Walze (318) im Abstand angeordnet ist.
11. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (18; 118; 218; 318) zumin
dest über einen Teil des Umschlingungsbereichs (U) eine Unterdruck
zone (28; 128; 228; 328) aufweist.
12. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (20) eine Auftrags
kammer (22) aufweist, aus der das Auftragsmedium (24) unter Druck
(p) austritt.
13. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Auftragskammer (22) ein Druck
(p) von zwischen 300 Pa und 10 kPa, vorzugsweise von zwischen
500 Pa und 5 kPa, herrscht.
14. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkzeit des aus der Auftrags
kammer (22) austretenden Auftragsmediums (24) zwischen 1 ms und
10 ms beträgt.
15. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (20; 120; 220; 320;
420) zur dosierten Abgabe des Auftragsmediums (24; 124; 224;
324; 424) ausgebildet ist.
16. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk ein Freistrahl-
Düsenauftragswerk (120; 320) ist.
17. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (12) zwischen zwei
Siebbändern (14, 16) aufgenommen ist.
18. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (r) der Walze (18) einen
Wert von zwischen 200 mm und 1200 mm aufweist.
19. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt der Materialbahn
(12) zwischen 5% und 50%, vorzugsweise zwischen 8% und 17%,
beträgt.
20. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt des Auftrags
mediums (24) zwischen 5% und 50%, vorzugsweise zwischen 10%
und 30%, beträgt.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
DE19747091A DE19747091A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
DE29723289U DE29723289U1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
EP98117448A EP0911447A3 (de) | 1997-10-24 | 1998-09-15 | Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
JP10299768A JPH11200297A (ja) | 1997-10-24 | 1998-10-21 | 特にペーパ又はカートンから成る材料ウエブを製作するための機械の湿し区域用のコーティング装置及びコーティング方法 |
JP10299769A JPH11200298A (ja) | 1997-10-24 | 1998-10-21 | 紙ウェブ又は板紙ウェブに液状又はペースト状塗工剤を供給する方法と装置 |
CA002251305A CA2251305A1 (en) | 1997-10-24 | 1998-10-22 | Coating device and coating process for the wet section of a machine for the production of a material web, in particular of paper or cardboard |
US09/176,961 US6187142B1 (en) | 1997-10-24 | 1998-10-22 | Process and device for acting on a paper or cardboard web with one of a fluid and pasty coating medium |
BR9804526A BR9804526B1 (pt) | 1997-10-24 | 1998-10-23 | dispositivo de pintar, mÁquina de pintar e processo de pintar para a parte émida de uma mÁquina de fabricar uma folha de material, especialmente de papel ou cartço. |
US10/810,866 US20040191416A1 (en) | 1997-10-24 | 2004-03-29 | Coating device and process for a wet section of an apparatus for production of a material web |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19747091A DE19747091A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
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DE19747091A Withdrawn DE19747091A1 (de) | 1997-10-24 | 1997-10-24 | Auftragsvorrichtung für den Naßbereich einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19747091A1 (de) |
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