DE19746625A1 - Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine mit einem Motor und Spinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine mit einem Motor und Spinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens

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DE19746625A1
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Horst Wolf
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine sowie eine Spinnmaschine nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein generelles Problem beim Antrieb von Spinnmaschinen besteht darin daß Faser­ ströme unter wechselnden Bedingungen so geführt werden müssen, daß Qualitäts- und Quantitätsschwankungen in einem sehr begrenzten Rahmen gehalten werden. Insbesondere das Abstellen einer Maschine und der anschließende Neustart können Diskontinuitäten im verarbeiteten Material nach sich ziehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern einer Spinnma­ schine und eine Spinnmaschine zu schaffen, bei der nach einem Abstellvorgang und dem anschließenden Start reproduzierbare Verhältnisse im Motorantrieb vorliegen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch sowie eine Spinnmaschine mit den Merkmalen des ersten unabhängigen Vorrichtungs­ anspruchs gelöst. Die jeweils abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbil­ dungen des Grundkonzepts.
Die Spinnmaschine bzw. das Verfahren zu deren Ansteuerung ermöglichen ein Anlau­ fen des Motorantriebes unter bestimmten vorgegebenen bzw. wählbaren Bedingungen, so daß beispielsweise Streckwerkswalzen in einer vorbestimmten Position beim Ma­ schinenstart anlaufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher be­ schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Schaltbild für die Bestromung von Wicklungen eines Elektromotors und
Fig. 2 einen Überblick über eine Motorsteuerung.
In Fig. 1 ist ein Ventilblock 123 mit Stromventilen 1, 2, 3, . . 6 eingangsseitig an eine Gleichstromquelle und ausgangsseitig an Wicklungen 14, 16, 18 im Stator eines Motors 12, vorzugsweise als Synchronmotor ausgeführt, angeschlossen. Die Stromventile 1, 2, 3, . . 6 des Ventilblocks 123 sind von Schaltern 22 mit Ansteuerelementen in einem Zündverteilerblock 20 abwechselnd so geschaltet, daß die Wicklungen 14, 16, 18 ab­ wechselnd und zum Teil gleichzeitig je nach Erfordernis unter Strom gesetzt werden. Damit kann ein vorgegebenes Fahrprogramm für den Motor 12 sowie den Motorantrieb der Spinnmaschine realisiert werden. Der Motorantrieb einer Spinnmaschine besteht beispielsweise aus einem an den Motor 12 angeschlossenen Getriebeblock, zusam­ mengesetzt aus mehreren nicht selbsthemmenden Untersetzungsgetrieben sowie ei­ nem oder mehreren daran gekoppelten Zylindern eines Streckwerks.
In Fig. 2 sind als Elemente der Motorsteuerung 28, die als Frequenzumrichter oder Frequenzsteller ausgeführt sein kann, ein Frequenz-Sollwertgeber 23, eine daran an­ geschlossene Ventilsteuerung 24 sowie der erwähnte Ventilblock 123 angeschlossen, der die Bestromung der Wicklungen 14, 16, 18 des Motors 12 koordiniert. Im Frequenz- Sollwertgeber 23 ist das Fahrprogramm für den Motor 12 abgespeichert. Aus dem Sollwertgeber 23 wird die zeitliche Abfolge der variablen Läuferfrequenz des Motors an die Ventilsteuerung 24 übermittelt. Diese umfaßt unter anderem den Zündverteiler­ block 20 und einen nichtflüchtigen Speicher 26, vorzugsweise als Eprom ausgeführt. Zündleitungen 27 zwischen der Ventilsteuerung 24 und dem Ventilblock 123 schalten die Stromventile 1, 2, 3, . . 6 so, daß das Drehfeld der Wicklungen 14, 16, 18 des Motors den Läufer in einer bestimmten Stellung anhalten bzw. starten läßt. Nach dem Abstel­ len des Motors kann durch die Stromventile 1, 2, 3, . . 5, 6 entweder Gleichstrom oder eine Bestromung nach einem bestimmten Pulsmuster an die Wicklungen 14, 16, 18 des Mo­ tors 12 gegeben werden, womit der Spinnmaschinenantrieb in jeder Betriebsphase ge­ nau kontrolliert werden kann.
Der Läufer des Motors kann stellungsgenau in eine bestimmte Position gefahren wer­ den, wobei beim nachfolgenden Abstellen des Motors die Stellung des Läufers gespei­ chert wird. Positionssignale des Motors 12 können im Speicher 26 abgelegt werden, worauf beim Wiedereinschalten des Motors 12 ausgehend von den gespeicherten Positionssignalen das Fahrprogramm derart gesteuert wird, daß die Bewegung des Läufers des Motors 12 in einerwählbaren Relation zu seiner Position im Stillstand unmittelbar nach dem Abstellen beginnt. Beim Wiederanlaufen des Motors kann er aus exakt derjenigen Stellung starten, in der er zum Stillstand gekommen ist. Es kann aber auch zweckmäßig sein, den Motor beim Wiederanlauf aus einer Stellung starten zu lassen, die sich um einen wählbaren Drehwinkel des Läufers relativ zur vorhergehen­ den Stillstandsstellung unterscheidet. Insbesondere kann der Läufer nach dem Abstel­ len um ein vorgegeben es Maß vorwärts oder rückwärts weiterbewegt werden, worauf der neuerliche Start des Motors aus der vorher erreichten Stellung beginnt.
Die Stellung des Motors 12 kann beispielsweise dadurch gehalten werden, daß die Schalter 22 als Schalter mit Ansteuerelementen bistabil arbeiten, wodurch die Strom­ ventile die Bestromung bestimmter Wicklungen 14, 16, 18 halten können.
Mit einem Pulsbreitenmodulator der Ventilsteuerung kann auch ein Pulsmuster auf die Schalter 22 bzw. Stromventile 1, 2, 3, . . 6 und somit die Wicklungen 14, 16, 18 übermittelt werden, womit der Läufer des Motors 12 in eine gewünschte Stellung gedreht wird und aus dieser Stellung, welche reproduzierbar gespeichert wird, ruckfrei anfahren kann.

Claims (11)

1. Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine mit einem Motor (12), insbesondere Synchronmotor, dessen Läufer stellungsgenau in eine bestimmte Position gefahren werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstellen des Motors (12) die Stellung seines Läufers gespeichert wird, wobei Positionssignale des Motors in ei­ nem Speicher (26) abgelegt werden, und daß beim Wiedereinschalten des Motors (12) ausgehend von den gespeicherten Positionssignalen das Fahrprogramm der­ art gesteuert wird, daß die Bewegung des Läufers in einer wählbaren Relation zu seiner Position im Stillstand unmittelbar nach dem Abstellen beginnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Wiederanlauf des Motors (12) exakt in derjenigen Stellung, in der er zum Stillstand gekommen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Wiederanlauf der Motors (12) aus einer Stellung, die sich um einen wählbaren Drehwinkel des Läufers relativ zur vorhergehenden Stillstandsstellung unterscheidet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer nach dem Abstellen um ein wählbares Maß nach vorwärts oder rückwärts weiterbewegt wird und in dieser Stellung bis zum Wiedereinschalten des Motors (12) verharrt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) beim Wiedereinschalten aus derjenigen Position startet, die er nach der Weiterbewe­ gung eingenommen hat.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bestromung von Statorwicklungen (14, 16, 18) des Motors (12) auf Strom­ ventile (1, 2, 3, . . 6) eines Ventilblocks (123) ein definiertes Pulsmuster mit einer vor­ gegebenen Taktfrequenz aufgegeben wird, wodurch eine stabile Stellung des Läu­ fers des Motors (12) zwischen einzelnen Polen erreicht werden kann.
7. Spinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Motor (12) und einer Motorsteuerung (28), die einen Ven­ tilblock (123) und eine vorgeschaltete Ventilsteuerung (24) aufweist, wobei die Ventilsteuerung (24) einen Zündverteilerblock (20) und einen Speicher (26) enthält, und mit einem Frequenz-Sollwertgeber (23), an den die Ventilsteuerung (24) ange­ schlossen ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) ein Syn­ chronmotor ist, an dessen Wicklungen (14, 16, 18) Zündleitungen (27) anliegen, die zwischen Stromventilen (1, 2, 3, . . .6) angeschlossen sind.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteue­ rung (28) einen Frequenzumrichter oder Wechselrichter enthält.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) für den Streckwerksantrieb vorgesehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündverteilerblock (20) Schalter (22) mit Ansteuerelementen als bistabile Schalter ausgeführt sind.
DE1997146625 1997-10-22 1997-10-22 Verfahren zum Steuern einer Spinnmaschine mit einem Motor und Spinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens Ceased DE19746625A1 (de)

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