DE19745364A1 - Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten, an Wänden - Google Patents
Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten, an WändenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Platten,
insbesondere dünnen Verbundplatten oder Marmorpaneelen, an
Wänden.
Bisher erfolgt das Anbringen von Platten, beispielsweise Mar
morplatten oder ähnlichem, an Wänden dadurch, daß auf der
Wand, beispielsweise in Form eines Mauerwerks mit Lehrenputz
oder in Form eines Mauerwerks mit Vorputz, die Platten unter
Verwendung eines Mörtels in üblicher Verlegetechnik nachein
ander aufgebracht werden. Diese übliche Montage beinhaltet den
Nachteil, daß eine vergleichbar lange Aushärtungszeit abgewar
tet werden muß, bevor die Hilfsmittel zur Fixierung und Aus
richtung der Platten wieder entfernt werden können. Weiter
nachteilig ist, daß bei dieser Montage erst die Austrocknung
des Putzes einer horizontal verlegten Plattenreihe abgewartet
werden muß, bevor darüber eine weitere Plattenreihe aufge
bracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Verlegen von Platten an Wänden zu schaffen, welches auf ein
fache Weise und ohne großen Aufwand durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren, welches insbesondere und vor
teilhafterweise mit dünnen Verbundplatten oder gesägten Mar
morpaneelen verwendbar ist, hat den Vorteil, daß der auf die
Rückseite der Platten aufgebrachte Schaum nach Anlegen der
Platten an die Wand sich entwickelt und in kurzer Zeit, bei
spielsweise 8 Minuten, aushärtet und eine feste Verbindung mit
dem Untergrund herstellt. Der Schaum, beispielsweise üblicher
Bauschaum, hat darüber hinaus eine hohe Klebeeigenschaft und
verbindet sich auch mit sehr porösem und unebenem Untergrund.
Auf diese Weise ist der Einbau der Platten mit nur einer Per
son möglich. Das Mauerwerk bzw. die Wand muß nicht vorgeputzt
werden, d. h. der Lehrenputz entfällt, wodurch der Zeitaufwand
und auch die Kosten verringert werden. Weiterhin entfällt das
Zusatzgewerk Vorputzen. Die Trocknungszeit des erfindungsgemä
ßen Schaumes ist im Vergleich zu herkömmlichem Putz außeror
dentlich gering.
Weiter vorteilhaft ist die Verwendung des Schaumes dahinge
hend, daß die Platten oder Paneele gegenüber dem Mauerwerk
eine Wärmeisolierung aufgrund der Schaumschicht erhalten und
dadurch zugleich die Wand zumindest teilweise schallisoliert
wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Re
ferenzschienen mittels Dübeln an dem Mauerwerk in Vertikal
richtung befestigt. Diese Referenzschienen haben einen im we
sentlichen U-förmigen Querschnitt mit nach außen weisenden
Schenkeln, auf welchen die aufzubringenden Platten durch Kle
bemittel befestigt werden, so daß die Schaumschicht anschlie
ßend sich weiterentwickeln und aushärten kann.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wand mit teil
weise aufgebrachten Platten, und
Fig. 2 eine Rückseitenansicht einer Platte zur Erläuterung
der Aufbringung einer Schaumraupe,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung einer abgewandelten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung von Referenzschienen,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung des Anbringens der
Platten unter Verwendung der Referenzschiene nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der verwendeten Referenzschienen,
Fig. 6 eine Schnittansicht durch einen abgewandelten Wand
aufbau entsprechend einer abgewandelten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens zur
Herstellung des Wandaufbaus nach Fig. 6,
Fig. 8 bis 10 Darstellungen zur Erläuterung weiterer Verfah
rensschritte zur Herstellung des Wandaufbaus nach
Fig. 6, und
Fig. 11 eine gegenüber Fig. 6 abgewandelte Ausführungsform
eines Wandaufbaus.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden an einer mit l
bezeichneten Wand in Form eines Mauerwerks oder dergleichen
nacheinander einzelne Platten 2 in der nachfolgend beschriebe
nen Weise befestigt. Zuerst wird eine Platte, vorzugsweise
eine dünne Verbundplatte oder ein Marmorpaneel- mit einer Dicke
von beispielsweise 12 mm, bereitgestellt. Derartige Platten
haben vorzugsweise Abmessungen wie 2600×400×12 mm. Auf die
Rückseite einer solchen Platte wird eine Schaumraupe, vorzugs
weise mäanderförmig aufgetragen, wobei die Schaumraupe eine
Dicke von beispielsweise 1 cm haben sollte. Unmittelbar nach
dem Auftragen der Schaumraupe aus einem Bauschaum bekannter
Art oder dergleichen wird die Platte an eine zu belegende Wand
gedrückt, ausgerichtet und durch Halterungsmittel fixiert.
Gemäß Fig. 1 wird als Halterungsmittel eine Führungsschiene 3
vorgesehen, die in Horizontalrichtung verlegt ist und zur Auf
nahme einer Halterung 4 dient, die gemäß Fig. 1 aus einer ver
tikalen Leiste besteht, an der zueinander beabstandet Saugköp
fe 5, 6 angebracht sind, welche die Verbundplatte mittels
eines Vakuums haltern. Auf diese Weise läßt sich eine vertika
le Justierung der Platte 2 vornehmen und die Platte 2 gegen
das Mauerwerk 1 drücken.
Die Schaumraupe auf der Platte 2 ist in Fig. 2 dargestellt und
mit 10 bezeichnet. Zum Aufbringen der Schaumraupe 10 auf die
Rückseite der Platte 2 dient eine Austragvorrichtung 8 be
kannter Art. Sobald die Schaumraupe 10 auf die Rückseite einer
Platte 2 aufgebracht ist, wird die Platte 2 an die Wand mit
tels der Halterung 3 bis 6 an das Mauerwerk angepreßt, der
Schaum entwickelt sich ohne Lageveränderung der Platte 2 unter
weitgehender Füllung der Hohlräume zwischen Platte 2 und Mau
erwerk und ist bereits nach etwa 8 Minuten fest bzw. ausgehär
tet und stellt eine feste Verbindung zwischen dem Mauerwerk l
einerseits und der Platte 2 andererseits her. Während der Ent
wicklung und Aushärtung der Schaumraupe 10 kann bereits die
nächste Platte vorbereitet werden. Die Halterung 4, 5, 6 wird
dann um eine Platte in Fig. 1 nach rechts verschoben, um dann
die nächste Platte in ihre Montageposition zu verbringen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ersichtlicherweise
äußerst zeitsparend durchführen, wobei bei Platten mit den
vorstehend angegebenen Abmessungen nur eine Person benötigt
wird, um die Platte selbst in die jeweilige Höhe zu verlagern
und an die Wand anzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere in Ver
bindung mit Mauerwerk durchführen, bei dem kein Vorputz aufge
bracht ist. Auch ein Lehrenputz kann entfallen, da sich der
Schaum unter Ausfüllung vorhandener Hohlräume entwickelt und
infolge seiner hohen Klebeeigenschaft gut mit einem auch porö
sen oder rauhen und unebenen Untergrund verbindet.
Die zwischen jeder Platte 2 und dem Mauerwerk 1 entstehende
Schaumschicht bewirkt eine Wärmeisolierung und Schallisolie
rung.
Nachfolgend wird eine abgewandelte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens beschrieben unter Bezugnahme auf die
Fig. 3 bis 5.
Gemäß Fig. 3 erfolgt die Befestigung der Platten 2 oder Zu
hilfenahme von vertikal ausgerichteten Referenzschienen 12,
13, die in vertikaler Richtung am Mauerwerk 1 befestigt wer
den.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet somit die Schritte,
daß zuerst die Schienen 12, 13 an der Wand 1 mittels Dübel 14,
15, 16, 17, 18, 19 befestigt werden, wobei die Dübel 14 bis 19
in Fig. 3 und 4 nur angedeutet sind. Die Dübel 14 bis 19
weisen jeweils erweiterte Kopfabschnitte auf, welche die
Schienen 12, 13 gegenüber dem Mauerwerk 1 halten und vor
zugsweise so ausgebildet sind, daß in sie in Fig. 3 nicht wei
ter dargestellte Montagestifte als Justierstifte einsetzbar
sind. Beim Befestigen der Schienen 12, 13 ist vorteilhafter
weise darauf zu achten, daß die Dübel bzw. Montagestifte in
horizontaler Ausrichtung zueinander im Hinblick zu benachbar
ten Schienen 12, 13 ausgerichtet sind bzw. fluchten, um ein
exaktes Anbringen der Platten 2 zu ermöglichen.
Die Schienen 12, 13 haben vorzugsweise im wesentlichen U-för
mige Gestalt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, wobei die Schenkel
20, 21 jeder Schiene 12, 13 in einer Ebene liegend nach außen
gerichtet sind, was zur Folge hat, daß eine U-förmige Vertie
fung zur Aufnahme der Köpfe der Dübel 14 bis 19 erzeugt wird
und die Köpfe der Dübel 14 bis 19 außerhalb der Ebene liegen,
welche durch die in Fig. 14 mit 20 und 21 bezeichneten Schen
kel der Schiene 13 definiert ist.
Die an der Wand 1 anzubringenden Platten 2 sind entlang ihrer
zur Wand 1 weisenden Kanne über eine vorgegebene Breite hin
terschnitten bzw. angefräßt, wie dies in Fig. 4 durch das Be
zugszeichen 23 angedeutet ist. Die Breite der Hinterschneidung
bzw. der Abfräsung an jeder Kante ist etwa gleich oder etwas
breiter als die Breite der Schenkel 20, 21, wodurch ein paß
genaues Aufsetzen der Platten 2 auf die Schenkelbereiche 20,
21 der zugehörigen Schienen 12, 13 sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird bei dieser Ausführungsform nach dem An
bringen der Schienen 12, 13 vorzugsweise zuerst eine etwa 2 mm
starke Schiene 25 auf den Bodenbelag aufgelegt, der in Fig. 3
mit 26 bezeichnet ist, wonach ein Klebeband auf die von der
Wand wegweisenden Flächen der Schenkel 20, 21 aufgebracht
wird. Nun erfolgt das Aufbringen der Schaumraupe 10 auf die
Rückseite der Platten 2 und jede Platte bzw. jedes Panel wird
mittels eines Sauggriffs oder mittels mehrerer Sauggriffe auf
genommen und in eine Position verbracht, in welcher die Platte
2 vertikal schrägliegend ausgerichtet ist, d. h. eine Schrägla
ge einnimmt, wobei sie unter Zuhilfenahme der Schiene 25 auf
diese unter einem Winkel von beispielsweise 150 aufgesetzt
ist. Anschließend wird die betreffende Platte seitlich an die
Wand 1 angesetzt, und zwar derart, daß sie an in die Montage
stifte entsprechend den Dübeln 14 bis 19 eingesetzten Justier
stifte seitlich herangerückt wird.
Fig. 4 zeigt als Beispiel einen mit 28 bezeichneten Justier
stift, der in den zugehörigen Dübel eingesetzt ist. Anschlie
ßend wird jede Platte bzw. jedes Panel 2 durch Verschwenken
aus der etwa 150 einhaltenden Stellung in Richtung auf die
Wand 1 verlagert, ausgerichtet und korrigiert, um dann an die
zugehörigen, zueinander benachbarten Schienen angedrückt zu
werden.
Durch das auf die Schenkel 20, 21 aufgebrachte Klebeband wird
jede Platte 2 sofort fixiert. Die Schaumraupe 10 befindet sich
ersichtlicherweise vorzugsweise ausschließlich auf dem Flächen
bereich, der zwischen dem Hinterschneidungen 23 jeder Platte
liegt, so daß eine Haftung jeder Platte 2 entlang der vertika
len Kanten über die Bereiche 23 gegenüber den zugehörigen
Schenkeln 20, 21 sichergestellt ist. Nach dem Anlegen einer
Platte 2 an die Schienen 12, 13 kann sich die Schaumraupe
weiterentwickeln und mit der Oberfläche der Wand 1 verbinden
und aushärten 1.
Die Sauggriffe lassen sich unverzüglich entfernen, sobald die
Platte 2 auf die Schenkelabschnitte 20 bzw. 21 der Führungs
schienen 12, 13 angesetzt ist.
Die in Fig. 5 dargestellte Schnittansicht einer Führungsschie
ne 12 zeigt die Lage einer Klebeschicht, vorzugsweise in Form
eines Doppelklebebandes 30 und die Position eines Befesti
gungselementes bzw. Montagestiftes 27.
Bei dem unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5 beschriebenen
Verfahren verlaufen die Fugen benachbarter Platten 2 in einer
Linie, die etwa den Dübeln bzw. Montagestiften entspricht. Die
Hinterschneidung bzw. Kalibrierung der Unterkanten jeder Plat
te ist vorzugsweise auf eine Breite von 15 mm vorgenommen, was
etwa der Breite der Schenkel 20, 21 entspricht, wobei diese
Kalibrierung oder Hinterschneidung auch die Stärke der Schen
kel 20, 21 berücksichtigt, so daß eine exakte Ausrichtung be
nachbarter Platten 2 zueinander gewährleistet ist.
Die Fig. 6 bis 11 zeigen abgewandelte Ausführungsformen von
Wandaufbauten und entsprechend abgewandelte Verfahren zum Ver
legen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten oder
Marmorpaneelen, an Wänden.
Die in Fig. 6 gezeigte Schnittansicht durch den Wandaufbau
auf einem mit 1 bezeichneten Mauerwerk wird nach Abschluß al
ler Verfahrensschritte erreicht. Aus Fig. 6 ist ersichtlich,
daß die mit 2 bezeichneten Wandpaneele über mit Hilfe von bei
spielsweise zwei horizontal verlaufenden, zueinander beabstan
deten Schienen 12, 13 in einem Abstand von etwa 15 mm gegen
über dem Mauerwerk fixiert sind und durch einen Schaumkleber
der vorstehend beschriebenen Art gegenüber dem Mauerwerk 1
fest positioniert werden. Im einzelnen sieht das entsprechende
Herstellungsverfahren derart aus, daß gemäß Fig. 7 auf einem
vorhandenen Boden 35 ein Winkel waagrecht an der Wand 1 ausge
legt wird unter Einhaltung eines Spaltes von beispielsweise 5
mm zum Boden. Zwei Richtscheide, vorzugsweise mit Libelle zur
Überprüfung der Ausrichtung werden senkrecht mit einem vorge
gebenen Abstand von beispielsweise 3 mm auf den mit 36 be
zeichneten Winkel aufgelegt und mittels Stahlpins bzw. Stahl
nägeln 38, 39 senkrecht im Lot und unter Einhaltung eines Ab
standes von 10 bis 15 mm zum Mauerwerk 1 eingestellt und arre
tiert. Anschließend werden die vorstehend mit 12 und 13 be
zeichneten Führungsschienen eingesetzt, und zwar im Gegensatz
zu der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 in waagrechter Rich
tung unter Einhaltung eines Höhenabstandes von ca. 80 cm. Die
Führungsschienen 12, 13 werden zwischen das Mauerwerk 1 und
die Richtscheide 40 geschoben und beispielsweise an den
Richtscheiden mit Hilfe eines Klebestreifens zwischenfixiert.
Anschließend werden die Führungsschienen 12, 13 unter Verwen
dung eines Klebemittels, vorzugsweise PUR-Schaum, punktweise
gegenüber dem Mauerwerk 1 fixiert und befestigt, wie dies in
Fig. 9 durch die mit 42, 43, 44, 45 gezeigten Schaumbereiche
angedeutet ist. Diese Schaumbereiche 42 bis 45 dienen also
dazu, die Führungsschienen 12, 13 vorerst punktweise gegenüber
dem Mauerwerk 1 zu befestigen.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung ist es möglich,
die Richtscheide 40 vor ihrem Ansetzen an das Mauerwerk 1 be
reits mit den Führungsschienen 12, 13 versehen aufzubringen,
um anschließend die durch die Bereiche 42 bis 45 dargestellte
Ausschäumung zur Fixierung der Führungsschienen 12, 13 gegen
über dem Mauerwerk 1 vorzunehmen. Sobald die Führungsschienen
12, 13 am Mauerwerk 1 befestigt sind, werden die Richtscheide
40 entfernt und es werden gemäß der unter Bezugnahme auf Fig.
3 und 4 beschriebenen Ausführungsform Marmorpaneele 2 auf die
Winkel 36 aufgestellt, an die nach vorstehender Beschreibung
vorbereitete Fläche angelehnt, ausgerichtet und mittels Sprei
zer gehalten. Von der Seite wird dann der durch die Führungs
schienen 12, 13 definierte Hohlraum mit einer Breite zwischen
10 und 15 mm zwischen den Paneelen 2 und dem Mauerwerk 1 mit
tels einer Lanze mit dem aushärtbaren Schaum ausgefüllt. An
Eckplatten wird der Schaum vorzugsweise vorher auf die Plat
tenrückseite aufgetragen. Nach einer Zeitdauer von beispiels
weise 15 Minuten können die Spreizer entfernt werden, wobei
zwischenzeitlich das nächste Marmorpaneel in der beschriebenen
Weise angepaßt und fixiert werden kann. Im Endzustand wird
schließlich der in Fig. 6 gezeigte Aufbau erhalten. Wie Fig.
6 zeigt, wird jede Marmorplatte bzw. jedes Marmorpaneel 2 im
wesentlichen durch die Ausschäumung 46 des zwischen den Panee
len 2 und dem Mauerwerk 1 definierten Hohlraumes gegenüber dem
Mauerwerk 1 fixiert und die mit 47 bezeichnete Fuge unterhalb
jedes Marmorpaneels 2 neben dem Winkel 36 kann durch eine
Silikonfuge ausgegossen bzw. abgeschlossen werden. Die
Führungsschienen 12, 13 werden durch die Ausschäumung 46
gleichfalls eingeschlossen, wodurch sich ein Verbund aus Mar
morpaneel 2, Führungsschienen 12, 13 und dem Mauerwerk 1 er
gibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird somit zeitlich
sehr schnell und problemlos eine plane Anlagefläche für die
Marmor- oder Steinpaneele mit waagrechter Auflage auf dem Win
kel 36 erhalten.
Das gesamte Verfahren ist außerordentlich effizient und lie
fert eine sehr gute Qualität.
Vorzugsweise verarbeitet werden Marmorpaneele mit einer Brei
te, Höhe, Dicke von 400, 2800 und 11 mm.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden an
stelle der in Fig. 6 geneigten Marmorpaneele 2 die in Fig.
11 gezeigten Marmorpaneele 2a verwendet, die auf ihrer Rück
seite, d. h. auf ihre zum Mauerwerk weisenden Seite mit einem
Isolierpaneel 2b versehen sind. Auch für einen derartigen
Wandaufbau wird das in Bezug auf Fig. 7 bis 10 beschriebene
Verfahren verwendet, mit der Maßgabe, daß die Marmorpaneele 2a
auf ihrer Rückseite mit dem Isolierpaneel 2b beschichtet sind.
Claims (14)
1. Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen
Verbundplatten oder Marmorpaneelen, an Wänden,
welches folgende Schritte umfaßt:
Bereitstellen einer Platte, insbesondere dünnen Verbund platte oder Marmorpaneel,
Aufbringen eines aushärtbaren Schaumes mit Klebeeigen schaft auf die Rückseite der Platte,
Andrücken der mit Schaum versehenen Platte an eine Wand, und Ausrichten und Fixieren jeder Platte gegenüber der Wand.
Bereitstellen einer Platte, insbesondere dünnen Verbund platte oder Marmorpaneel,
Aufbringen eines aushärtbaren Schaumes mit Klebeeigen schaft auf die Rückseite der Platte,
Andrücken der mit Schaum versehenen Platte an eine Wand, und Ausrichten und Fixieren jeder Platte gegenüber der Wand.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaum mäanderförmig auf die Platte aufgetragen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Schaum versehene Platte auf eine Wand in Form
eines Mauerwerks ohne Vorputz und/oder ohne Lehrenputz
aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Schaum versehene Platte mittels einer Halte
rung gegenüber der Wand fixiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wand Referenzschienen in vertikaler Ausrich
tung unter Einhaltung eines vorgegebenen Abstandes ange
bracht werden, daß in die Referenzschienen Ausrichtstifte
eingesetzt werden und daß die Platten nach Aufbringen
einer Schaumraupe auf ihrer zur Wand weisenden Fläche
zwischen die Ausrichtstifte eingesetzt und an die Wand
angedrückt werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzschienen im Bereich von Halteschenkeln
mit einer Klebeschicht versehen werden und daß die Plat
ten mit aufgebrachter Schaumraupe entlang eines von der
Schaumraupe freien Randes auf die Halteschenkel aufge
setzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschenkel der Referenzschienen mit einem dop
pelseitigen Klebeband versehen werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen Fugen benachbarter Platten gegenüber
den Ausrichtstiften ausgerichtet sind.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten eine Stärke von etwa 12 mm aufweisen.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaum in Form einer Schaumraupe mit einer Dicke
von etwa 1 cm auf die Platte aufgetragen wird.
11. Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen
Verbundplatten oder Marmorpaneelen, an Wänden, welches
folgende Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Platte,
insbesondere dünnen Verbundplatte oder Marmorpaneel,
Anbringen und Ausrichten von Richtscheiden gegenüber der Wand unter Einsatz eines bodenseitig aufgestellten Win kels,
Einbringen von horizontal verlaufenden Führungsschienen in den Abstand zwischen Wand und Verbundplatte oder Mar morpaneel, anschließendes Fixieren der Führungsschienen gegenüber der Wand durch einen aushärtbaren Schaum mit Klebeeigenschaft,
Entfernung der Richtscheide und Aufsetzen der Verbund platte oder des Marmorpaneels auf den Winkel, Ausrichten und Einstellen der Verbundplatte oder des Mar morpaneels gegenüber den Führungsschienen, und
Aufbringen eines aushärtbaren Schaumes mit Klebeeigen schaft in den Hohlraum zwischen Wand und Verbundplatte oder Marmorpaneel.
Anbringen und Ausrichten von Richtscheiden gegenüber der Wand unter Einsatz eines bodenseitig aufgestellten Win kels,
Einbringen von horizontal verlaufenden Führungsschienen in den Abstand zwischen Wand und Verbundplatte oder Mar morpaneel, anschließendes Fixieren der Führungsschienen gegenüber der Wand durch einen aushärtbaren Schaum mit Klebeeigenschaft,
Entfernung der Richtscheide und Aufsetzen der Verbund platte oder des Marmorpaneels auf den Winkel, Ausrichten und Einstellen der Verbundplatte oder des Mar morpaneels gegenüber den Führungsschienen, und
Aufbringen eines aushärtbaren Schaumes mit Klebeeigen schaft in den Hohlraum zwischen Wand und Verbundplatte oder Marmorpaneel.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundplatte oder das Marmorpaneel nach dem Ein
bringen des aushärtbaren Schaumes in den Hohlraum zwi
schen Wand und Verbundplatte bzw. Marmorpaneel in Rich
tung auf die Führungsschienen gedrückt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen unter Einhaltung eines vertika
len Abstandes in den Zwischenraum zwischen Wand und
Richtscheid eingelegt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen durch ein Klebemittel wie ein
Klebeband oder dergleichen gegenüber den Richtscheiden
lösbar fixiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19745364A DE19745364A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-10-14 | Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten, an Wänden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19709942 | 1997-03-11 | ||
DE19745364A DE19745364A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-10-14 | Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten, an Wänden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19745364A1 true DE19745364A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7822940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19745364A Withdrawn DE19745364A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-10-14 | Verfahren zum Verlegen von Platten, insbesondere dünnen Verbundplatten, an Wänden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19745364A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007039997A1 (de) * | 2007-08-23 | 2009-02-26 | Roman Zahner | Befestigungsvorrichtung für ein mit einem Fixierschaum auf einem flächigen Untergrund zu befestigendes plattenförmiges Bauteil, insbesondere eine Dämmplatte |
WO2014067653A1 (de) * | 2012-10-30 | 2014-05-08 | Dieter Maruschke | Dämmsystem für die wärmedämmung einer wand |
CN113356499A (zh) * | 2021-05-27 | 2021-09-07 | 广州市第一装修有限公司 | 一种岩板的施工方法 |
-
1997
- 1997-10-14 DE DE19745364A patent/DE19745364A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007039997A1 (de) * | 2007-08-23 | 2009-02-26 | Roman Zahner | Befestigungsvorrichtung für ein mit einem Fixierschaum auf einem flächigen Untergrund zu befestigendes plattenförmiges Bauteil, insbesondere eine Dämmplatte |
WO2014067653A1 (de) * | 2012-10-30 | 2014-05-08 | Dieter Maruschke | Dämmsystem für die wärmedämmung einer wand |
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