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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fertigteil mit Natursteinen und
eine daraus hergestellte Natursteinmauer.
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Fertigteile
werde industriell vorgefertigt und können daher die Baukosten bei
Bauvorhaben wesentlich senken.
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Natursteinmauern
werden bisher immer noch zumeinst vor Ort an der Baustelle auf ein
vorbereitetes Fundament nach traditioneller Art aufgemauert und
dann dahinter ausgemauert oder ausbetoniert.
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Alternativ
wird eine Natursteinverblendung an eine bestehende und den statischen
Erfordernissen ausgebildete Wand angebracht. Die Verblendung wird üblicherweise
auf einen Fundamentvorsprung der bestehenden Wand vor Ort aufgemauert und
ggf. mit Dübelankern
in die tragende Rückwand verankert.
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Die
DE 74 19 996 U1 offenbart
ein Stützmauer-Element
in Fertigbauweise zur Hangbefestigung in Gartenanlagen. Das Stützmauer-Element
weist einen Tragkörper
aus eisenarmiertem Beton auf, der sich in senkrechter und wagerechter
Richtung erstreckt, insbesondere im Querschnitt L-förmig ausgebildet
ist. Auf die Forderseite des senkrechten Tragkörperteils sind Mauersteine,
vorzugsweise Natursteine, ausgebracht. Die Mauersteine werden also
direkt an den Tragkörper
gemauert. Dies ist ebenso aufwendig wie eine herkömmliche
Natursteinverblendung.
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Die
DE 101 21 591 C1 schlägt ein Fertigteilbauelement
vor, das ein Fußteil
aufweist, auf dem aneinander gereihte, massive Natursteine, insbesondere
Findlinge oder Basaltsäulen,
befestigt sind, die die Mauerhöhe
bestimmen. Auch diese Herstellung ist vergleichsweise aufwendig.
Des weiteren ist das Fertigteilbauelement sehr schwer. Zudem ist
es schwierig, eine gewünschte
Mauerhöhe
zu erhalten, da die entsprechenden Natursteine nicht immer in den
gewünschten
Höhen verfügbar sind.
Des weiteren führt dieses
Fertigteilbauelement zu einem wesentlich anderen Erscheinungsbild
als herkömmliche
Natursteinmauern.
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Die
EP 1 270 839 A2 offenbart
ein vorgefertigtes transportables Bauelement für die Errichtung von Wänden und/oder
Decken. Zuerst wird eine Mauersteinlage aus Mauersteinen und Mörtel gebildet. Die
Mauerwerksschicht dient dann als verlorene Schalung für einen
Betonkern. Insbesondere ist das Bauelement zur Errichtung einer
Gewölbedecke
vorgesehen und zumindest die Mauerwerksschicht gewölbt ausgeführt. Auch
hier ergibt sich ein vergleichbarer Aufwand wie bei herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung einer Natursteinmauer, da zunächst die Mauersteinlage
aus Mauersteinen gemauert wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertigteil
und eine daraus hergestellte Natursteinmauer anzugeben, so daß auf einfache und
kostengünstige
Weise, insbesondere mit geringem Herstellungsaufwand, die Herstellung
des Fertigteils und insbesondere die Errichtung einer Natursteinmauer
oder dergleichen ermöglicht
werden.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Fertigteil gemäß Anspruch 1 oder eine Natursteinmauer
gemäß Anspruch
16 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, plattenförmige Natursteine
einzusetzen und diese flach nebeneinander zu legen und dann eine
Betonwand unmittelbar dagegen zu gießen, so daß dadurch die Natursteine mit
der Betonwand verbunden werden. So wird eine sehr einfache, kostengünstige und
schnelle Herstellung eines Fertigteils bestehend aus einer Betonwand
und aus den plattenförmigen
Natursteinen ermöglicht.
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Vorzugsweise
werden vor dem Gießen
der Betonwand Fugen zwischen den Natursteinen mit Fugenmörtel, insbesondere
nur bis zu einer bestimmten Höhe,
verfugt. So kann auf sehr einfache Weise verhindert werden, daß Beton
beim Gießen bzw.
Betonieren der Betonwand auf die Sicht- bzw. Vorderseite der Natursteine
läuft und
diese verschmutzt. Alternativ oder zusätzlich kann dies auch dadurch
erreicht bzw. unterstützt
werden, daß die Natursteine
auf eine weiche bzw. elastisch anpaßbare Unterlage bzw. Auflage
gelegt oder in ein entsprechend geeignetes, nicht an der Vorderseite
der Natursteine haftendes Material gelegt werden, um die genannte
Verschmutzung zu vermeiden und/oder insbesondere um ein unerwünschtes
Füllen
der Fugen zwischen den Natursteinen mit Beton oder Fugenmörtel bis
zur Vorderseite der Natursteine zu vermeiden.
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Vorzugsweise
werden die Natursteine bei der Herstellung des Fertigteils auf einer
zumindest im wesentlichen horizontalen und insbesondere ebenen Unterlage
ausgelegt. Je nach Bedarf und je nach den jeweiligen Gegebenheiten
kann jedoch die Unterlage auch eine andere Orientierung aufweisen,
insbesondere geneigt sein, und/oder eine nicht ebene Unterlage eingesetzt
werden.
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Besonders
bevorzugt weist das Fertigteil beabstandet zur ersten, mit den Natursteinen
verbundenen Betonwand eine zweite Betonwand auf, so daß sich ein
zweischaliger Aufbau ergibt. Bedarfsweise kann dann die zweite Betonwand
auf Ihrer Außenseite ebenfalls mit plattenförmigen Natursteinen entsprechend
der ersten Betonwand versehen sein. Ein derartiges Fertigteilelement
ist insbesondere zur Errichtung von Natursteinmauern geeignet, da
das Fertigteilbauelement lediglich vor Ort aufrecht in gewünschter
Weise ausgerichtet, ggf. in ein Fundament einbetoniert oder auf
ein Fundament aufgesetzt wird. Anschließend wird der Zwischenraum
zwischen den beiden Betonwänden
ausgefüllt,
insbesondere ausbetoniert. Bedarfsweise können auch mehrere Fertigteile
fortlaufend angeordnet werden, um eine durchgehende Natursteinmauer
zu bilden. Die Verbindung der Fertigteile untereinander kann dann durch
eine entsprechende, von einen Zwischenraum in den nächsten Zwischenraum
reichende Bewehrung erreicht werden.
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Zur
Abdeckung einer aus dem vorschlagsgemäßen Fertigteil gebildeten Natursteinmauer
können bedarfsweise
wiederum entsprechende Fertigteile eingesetzt werden, die vorzugsweise
dann nur aus einer einzigen Betonwand mit den plattenförmigen Natursteinen
bestehen und insbesondere die Form von länglichen Abdeckplatten aufweisen.
Diese Abdeckplatten können
dann beispielsweise in üblicher Weise
mit Mörtel
auf der Mauerkrone befestigt werden.
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Weitere
Aspekte, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen
und werden nachfolgend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines vorschlagsgemäßen Fertigteils;
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2 einen schematischen, nicht
maßstabsgerechten
Schnitt des Fertigteils; und
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3 eine schematische, ausschnittsweise Schnittdarstellung
eines Teils des Fertigteils während der
Herstellung.
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In
den Figuren werden für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte
Beschreibung weggelassen ist.
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1 zeigt ein vorschlagsgemäßes Fertigteil 1 mit
einer ersten Betonwand 2 und mit plattenförmigen Natursteinen 3.
Die erste Betonwand 2 ist unmittelbar gegen die Natursteine 3 gegossen.
Hierdurch sind die Natursteine 3 mit der Betonwand 2 fest verbunden.
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2 zeigt das Fertigteil 1 in
einem schematischen, nicht maßstabsgerechten
Schnitt. 3 zeigt einen
Teil des Fertigteils 1 bei der Herstellung in einer schnittartigen,
nicht maßstabsgerechten,
schematischen Darstellung.
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Zur
Fertigung des Fertigteils 1 werden zumindest im wesentlichen
plattenförmige
Natursteine 3, beispielsweise Porphyrplatten oder Buntsandsteinplatten,
eingesetzt. Jedoch können
grundsätzlich
auch Kunststeinplatten o.dgl. verwendet werden, so daß der Begriff "Natursteine" vorzugsweise entsprechend
weit auszulegen ist.
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Die
Natursteine 3 weisen eine mehr oder weniger glatte bzw.
ebene Vorderseite V und/oder Rückseite
R auf. Jedoch können
auch Natursteine 3 mit einer mehr oder weniger rauhen bzw.
grob behauenen oder in sonstiger Weise strukturierten Oberfläche, insbesondere
Vorderseite V und/oder Rückseite
R, verwendet werden. Die Natursteine 3 weisen vorzugsweise
eine mittlere Dicke von 2 bis 8 cm, insbesondere von etwa 3 bis
5 cm, auf.
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Zur
Herstellung werden die Natursteine 3 flach ausgelegt, so
daß die
später
mit den Natursteinen 3 abgedeckte Fläche vorzugsweise möglichst vollständig mit
den Natursteinen 3 bedeckt wird, also nur möglichst
kleine bzw. schmale Fugen 4 zwischen den Natursteinen 3 gebildet
werden. Bedarfsweise kann eine optimale Anordnung und Auswahl der
Natursteine 3 durch ein entsprechendes Computerprogramm
gesteuert oder unterstützt
werden. Bedarfsweise können
auch einzelne Natursteine 3 geschnitten oder in sonstiger
Weise bearbeitet werden, um die erforderlichen bzw. gewünschten
Plattengrößen, – formen
und/oder -konturen zu erreichen.
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Vor
dem Gießen
der sich an die Natursteine 3 anschließenden ersten Betonwand 2 werden
gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsvariante
zunächst
die Fugen 4 zwischen den Natursteinen 3 verfugt,
insbesondere mit einem geeigneten Fugenmörtel 5 verfüllt bzw.
vergossen. Vorzugsweise werden die Fugen 4 nur in einer
Höhe von
im wesentlichen 0,5 bis 3 cm, insbesondere im wesentlichen 1 bis
2 cm, gefüllt,
so daß der
Fugenmörtel 5 gegenüber der
Rückseite
R der Natursteine 3 zurückversetzt ist,
die Fugen 4 insoweit also nur teilweise mit dem Fugenmörtel 5 ausgefüllt sind.
Dies gestattet einen Eingriff des Betons der sich anschließenden Betonwand 2 in
die Fugen 4, wodurch eine bessere Verzahnung und damit
Verbindung zwischen den Natursteinen 3 und der Betonwand 2 erreichbar
ist.
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Weiter
werden die Fugen 4 vorzugsweise nicht vollständig bis
zur Vorderseite V der Natursteine 3 mit Fugenmörtel 5 oder
Beton der ersten Betonwand 2 gefüllt bzw. verfugt. Dies wird
später
noch näher
erläutert.
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Zur
Verbesserung der Verbindung der Natursteine 3 und der ersten
Betonwand 2 können
die Natursteine 3 rückseitig
mit einem Haftvermittler oder Klebstoff versehen sein. Dies ist
insbesondere bei verhältnismäßig glatten
Rückseiten
R der Natursteine 3 sinnvoll.
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Nach
dem Auslegen der Natursteine 3 und dem optionalen Verfugen
der Fugen 4 wird die erste Betonwand 2 unmittelbar
gegen die Natursteine 3 gegossen, insbesondere auf die
nach oben weisenden Rückseiten
R der vorzugsweise liegenden Natursteine 3.
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Die
erste Betonwand 2 wird vorzugsweise bei noch feuchtem bzw.
noch nicht ausgehärtetem Fugenmörtel 5 auf
die Natursteine 3 gegossen, um eine gute Verbindung zwischen
dem Beton und dem Fugenmörtel 5 zu
erhalten und/oder eine ausreichende Anpassungsfähigkeit des Fugenmörtels 5 zum Ausgleich
von beim Gießvorgang
eventuell auftretenden Bewegungen oder Verschiebungen der Natursteine 3 relativ
zueinander sicher zu stellen.
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Die
erste Betonwand 2 weist beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise
eine mittlere Dicke von 3 bis 10 cm, insbesondere etwa 4 bis 7 cm,
auf.
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Beim
Darstellungsbeispiel weist das Fertigteil 1 vorzugsweise
eine zweite Betonwand 6 auf, die insbesondere parallel
und beabstandet zur ersten Betonwand 2 angeordnet ist,
so daß zwischen
den beiden Betonwänden 2 und 6 ein
Zwischenraum 7 gebildet wird, wie in 2 angedeutet.
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Die
beiden Betonwände 2 und 6 sind
vorzugsweise mittels eines eingegossenen Verbindungselements, wie
eines Gitterträgers 8,
verbunden. Entsprechend wird bei der Herstellung der ersten Betonwand 2 bereits
vorzugsweise der Gitterträger 8 und
vorzugsweise eine geeignete Bewehrung 9 eingegossen. Nach
einer ausreichenden Verfestigung oder Aushärtung der ersten Betonwand 2 sind die
Natursteine 3 mit der ersten Betonwand 2 verbunden.
Die erste Betonwand 2 mit den Natursteinen 3 und
dem eingegossenen Gitterträger 8 wird
dann umgedreht, so daß dann
die zweite Betonwand 6 an den Gitterträger 8 gegossen werden
kann. Vorzugsweise wird auch in die zweite Betonwand 6 eine
geeignete Bewehrung 9 oder dergleichen mit eingegossen.
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Die
zweite Betonwand 6 weist vorzugsweise zumindest in wesentlichen
die gleiche Dicke wie die erste Betonwand 2 oder wie der
aus der ersten Betonwand 2 und den Natursteinen 3 gebildete
Verbund auf.
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Der
Abstand der beiden Betonwände 2 und 6 beträgt vorzugsweise
zwischen 8 und 30 cm, insbesondere etwa zwischen 10 und 20 cm, beim
vorschlagsgemäßen Fertigteil 1.
Dies gestattet die Ausbildung von sehr stabilen Mauern, insbesondere
von Schwerlastmauern.
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Das
vorschlagsgemäße Fertigteil 1 ist
zumindest im wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Dies gilt
sowohl mit als auch ohne der optional vorgesehenen zweiten Betonwand 6.
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Das
Fertigteil 1 ist beim Darstellungsbeispiel nur auf einer
Flachseite, nämlich
der Außenseite,
der ersten Betonwand 2 mit den Natursteinen 3 versehen.
Insbesondere bedecken die Natursteine 3 diese Flachseite
zumindest im wesentlichen vollständig.
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Bedarfsweise
kann das Fertigteil 1 jedoch auch zweiseitig mit den Natursteinen 3 versehen sein.
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Beispielsweise
können
die Natursteine 3 – wenn
keine zweite Betonwand 6 vorgesehen ist – auf beiden
Flachseiten der ersten Betonwand 2 angeordnet und vorzugsweise
unmittelbar in die erste Betonwand 2 eingegossen sein.
Hierzu können
die zusätzlich
auf der Rückseite
der zweiten Betonwand 2 angeordneten Natursteine 3 beispielsweise
unmittelbar nach dem Gießen
der ersten Betonwand 2 in den noch frischen Beton eingelegt
bzw. eingedrückt
werden. Alternativ kann die erste Betonwand 2 jedoch auch
in zwei Schritten bzw. Schichten gegossen werden, so daß dem vorschlagsgemäßen Verfahren
folgend die Betonwand 2 jeweils nacheinander gegen die
beiden Natursteinschichten gegossen wird.
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Wenn
die zweite Betonwand 6 vorhanden ist, kann diese mit einer
Natursteinschicht entsprechend der ersten Betonwand 2 versehen
werden, wobei dann die zweite Betonwand 6 vorzugsweise
dem vorschlagsgemäßen Verfahren
folgend direkt gegen die zweite Natursteinschicht gegossen wird.
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Wie
bereits erläutert,
werden zur Herstellung des Fertigteil 1 die Natursteine 3 zunächst flach
ausgelegt, vorzugsweise auf einer geeigneten Unterlagen 10,
wie in 3 angedeutet.
Bei der Unterlage 10 handelt es sich insbesondere um eine übliche Stahlschalung
oder dergleichen zur Herstellung von Betonwänden oder dergleichen. 3 zeigt einen ausschnittsweisen,
schematischen Schnitt, wobei entsprechende Seitenwände der
Schalung nicht dargestellt sind.
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Die
Unterlage 10 ist vorzugsweise zumindest im wesentlichen
eben ausgebildet und/oder insbesondere horizontal ausgerichtet.
Dies gestattet eine einfache Herstellung, da die erste Betonwand 2 ohne Gegenschalung
unmittelbar auf die flach ausgelegten Natursteine 3 gegossen
werden kann.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsvariante
ist die Unterlage 10 oder eine zunächst darauf angeordnete Auflage 11 derart
ausgebildet, daß sich
deren Oberfläche
an die Vorderseiten V der Natursteine 3 anschmiegt und/oder
zumindest etwas in die Fugen 4 hineindrückt. Hierzu ist die Unterlage 10 oder – sofern
vorhanden – die
Auflage 11 entsprechend weich bzw. elastisch verformbar
ausgebildet, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff oder gummiartigen
Material hergestellt.
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Jedoch
kann an Stelle der Auflage 11 auch ein geeignetes, insbesondere
flüssiges
oder zähflüssiges Material
verwendet werden, das in einer verhältnismäßig geringen Schichtdicke zunächst auf
die Unterlage 10 aufgebracht wird. Wenn die Natursteine 3 dann
aufgelegt werden, drücken
sie sich mit ihren Vorderseiten V bis auf die Unterlage 10 in
das Material. Das Material bedeckt dann dementsprechend die Vorderseiten
V der Natursteine 3 vollständig und wird in die Fugen 4 abhängig von
der Füllmenge
bis zu einer gewissen Höhe
gedrückt.
Das Material ist so gewählt
bzw. ausgebildet, insbesondere hydrophob und/oder zähflüssig, daß es sich
nicht mit den Natursteinen 3 und nicht mit dem Fugenmörtel 5 bzw.
dem die erste Betonwand 2 bildeten Beton verbindet oder gar
mischt. Dann folgen das optionale Ausfugen und Gießen der
ersten Betonwand 2. Nach dem Ausschalen bzw. Anheben der
ersten Betonwand 2 mit den Natursteinen 3 wird
das genannte Material wieder von der Vorderfront entfernt. Vorzugsweise
löst sich das
genannte Material von der Vorderfront sogar wieder selbsttätig aufgrund
der Schwerkraft.
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Sowohl
durch die genannte weiche bzw. elastische Ausbildung der Unterlage 10 bzw.
Auflage 11 als auch durch das genannte Material kann erreicht
werden, daß weder
Fugenmörtel 5 noch
Beton der ersten Betonwand 2 die Vorderseiten V der Natursteine 3 verschmutzen
und/oder die Fugen 4 nicht vollständig bis zu den Vorderseiten
V der Natursteine 3 verfüllt bzw. verfugt werden. Entsprechend
wird ohne großen
Reinigungsaufwand eine Vorderfront ge schaffen, die der einer in
herkömmlicher
Weise hergestellten Natursteinmauer zumindest im wesentlichen entspricht.
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Vorzugsweise
werden die Natursteine 3 nach Herstellung des Fertigteils 1 mit
einem eine Moosbildung hemmenden oder gar verhindernden Mittel,
wie Kieselsäure
oder dergleichen, imprägniert.
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Das
fertige Fertigteil 1 wird zur Herstellung einer Natursteinmauer
mit seinen Betonwänden 2 und 6 zumindest
im wesentlichen vertikal ausgerichtet. Hierzu kann das Fertigteil 1 beispielsweise
auf ein vorbereitetes Fundament oder eine sonstige Gründung gestellt
und/oder in ein Fundament einbetoniert oder in sonstiger Weise festgelegt
werden. Anschließend
wir der Zwischenraum 7 zwischen den Betonwänden 2 und 6 ausgefüllt, insbesondere
ausbetoniert. So kann auf sehr einfache und schnelle Weise eine
Natursteinmauer vor Ort hergestellt bzw. errichtet werden. Je nach
Dimensionierung des Fertigteils 1 kann die Natursteinmauer
auch eine selbststehende Schwerlastmauer bilden.
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Die
Mauerkrone kann durch geeignete Abdeckplatten, die beispielsweise
in Mörtel
verlegt werden, abgedeckt werden. Diese Abdeckplatten können bedarfsweise
aus den vorschlagsgemäßen Fertigteilen 1 – dann ohne
zweite Betonwand 6 – gebildet werden.
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Das
vorschlagsgemäße Fertigteil 1 ist
sehr einfach und kostengünstig
herstellbar. Des weiteren ist das vorschlagsgemäße Fertigteil 1 verhältnismäßig leicht,
so daß es
kostengünstig
und einfach zum gewünschten
Aufstellungsort transportierbar ist. Aus dem vorschlagsgemäßen Fertigteil 1 oder
mehreren vorschlagsgemäßen Fertigteilen 1 kann
dann sehr einfache eine Natursteinmauer hergestellt werden, wie
bereits erläutert,
wobei mehrere Fertigteile 1 durch entsprechende von einem
Zwischenraum 7 in den nächsten
Zwischenraum 7 reichende Bewährungen fest miteinander verbunden
werden können.
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Bedarfsweise
kann das insbesondere ohne zweite Betonwand ausgebildete Fertigteil 1 auch
einen nicht dargestellten Fuß aufweisen,
der vorzugsweise einstöckig
mit der ersten Betonwand 2 ausgebildet bzw. an dieser angeformt
ist und sich vorzugsweise quer zur Haupterstreckungsebene der ersten Betonwand 2,
insbesondere auf beide Seiten der Haupterstreckungsebene, erstreckt.