DE19745084A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Verpacken von Stoffen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Verpacken von StoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mi
schen von Stoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Mischen von Stoffen und zum Verpacken der
Stoffgemische, das mit der anspruchsgemäßen Vorrichtung
durchgeführt werden kann.
Eine Vorrichtung zum Mischen von Stoffen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus DE 35 44 497 A1 be
kannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine zylindrische Welle mit
mindestens einer Längsnut, in welcher ein ausschwenkbarer
stabförmiger Pendelflügel mit seinem oberen Ende gelagert
ist. Die Mischkammer ist oben durch eine Druckplatte be
grenzt, durch die die Welle hindurchgeführt ist und die bei
stehender Welle mit eingeklappten Mischflügeln um die Welle
herum abwärts bewegbar ist, um das fertige Mischgut, z. B.
Süßspeise, Pudding oder Schlagschaum, durch eine Öffnung im
Boden der Mischkammer auszupressen.
Eine solche Vorrichtung ist zwar zur Verarbeitung wenig vis
koser Gemische geeignet, nicht aber für zähe oder thixotrope
Massen, wie sie z. B. bei der Herstellung von Cremes oder
Salben eingesetzt werden. Da die Flügel der bekannten Vor
richtung den Boden des Mischbehälters nicht erreichen können,
bleiben dort beim Rühren undurchmischte Bereiche zurück.
Außerdem gestaltet sich die hygienische Verarbeitung von
wechselnden Stoffen mit dieser Vorrichtung recht umständlich,
da nach jeder Benutzung nicht nur die Wandflächen der Misch
kammer, sondern auch die Längsnut des Rührwerkzeugs sowie der
Ausgabekanal gereinigt werden müssen.
Deshalb werden auch heute noch, trotz der sehr hohen Anforde
rungen an die Hygiene, in Apotheken zur Salbenbereitung häu
fig offene Mischtiegel und Rührer eingesetzt, so daß Umge
bungsstaub und Keime in das Rührgut gelangen können und
Luftsauerstoff, der empfindliche Inhaltsstoffe zerstören
kann, in großer Menge untergerührt wird.
Ein Vorschlag zur Lösung dieses Problems ist in DE 37 17 134 A1
gemacht. Diese Anmeldung betrifft eine Mischvorrichtung,
insbesondere für Knochenzement, mit einem Mischbecher und ei
nem Deckel zum vakuumdichten Verschließen des Mischbechers
mit einer Durchführung für einen Rührstab. Der Deckel ist ra
dial zur Achse des Mischbechers beweglich, so daß der
Rührstab auch in die unteren Ecken des Bechers fassen kann.
Störend dabei ist jedoch, daß der Deckel die freie Bewegung
des Rührstabs stört, so daß es z. B. schwierig ist, ihn
streifend an der Becherinnenwand entlangzubewegen, und daß
der Benutzer durch den Deckel hindurch nicht erkennen kann,
ob und ggf. wo die Rührmasse noch Inhomogenitäten aufweist.
Hierfür ist er gezwungen, den Deckel zu öffnen, was dessen
Schutz- und Hygienewirkung weitgehend zunichte macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zum
Mischen von Stoffen, die es gestattet, mit einfachen Mitteln
Stoffe unterschiedlichster Konsistenz unter einwandfreien hy
gienischen Bedingungen gründlich zu durchmischen, und die da
bei bequem zu reinigen ist, sowie ein Verfahren zum Betreiben
der Vorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach An
spruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 12.
Durch die Anbringung des Rührflügels am unteren Ende der Wel
le und die axiale Verschiebbarkeit der Welle ist es möglich,
alle Bereiche des Aufnahmebehälters mit dem Rührflügel zu er
reichen, so daß auch zähe Stoffe effizient gerührt werden,
und nach beendetem Rührvorgang das Rührwerkzeug aus dem Be
hälter zu entfernen, ohne daß dazu der Deckel geöffnet werden
muß. So wird die Gefahr einer Verunreinigung und der Kontakt
des Mischguts mit Sauerstoff auf ein Mindestmaß beschränkt.
Zweckmäßigerweise ist die Welle zylindrisch, und der Durch
messer der Öffnung ist nicht größer als für die Entnahme des
Mischwerkzeugs notwendig.
Es ist von Vorteil, wenn die Öffnung mit einer Dichtung aus
gekleidet ist. Die Dichtung kann ein geringes Spiel haben,
oder sie kann elastisch sein, um eine leichte Verkippung der
Welle des Rührwerkzeugs gegen seine Normallage zu gestatten.
Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, das Rührwerkzeug zu
nächst etwas schräg einzuführen und dann in seine Normallage
zu kippen und so bereits vor Beginn des Rührens eine leichte
Anwinkelung des Rührflügels gegen die Welle zu erreichen.
Dieselbe Wirkung läßt sich erreichen, wenn der Flügel an sei
nem distalen Ende eine Schrägfläche aufweist, die bei Bewe
gung des Flügels durch die zu mischenden Stoffe in seiner
Längsrichtung eine Kraft aufnimmt, die den Flügel in seine
Arbeitslage drängt.
Dadurch ist sichergestellt, daß der Mischflügel durch die
beim Rühren einwirkende Zentrifugalkraft zuverlässig in seine
Arbeitslage ausgelenkt wird. Andernfalls könnte es, wenn das
Mischgut thixotropes Verhalten zeigt, zu der unerwünschten
Situation kommen, daß beim Versuch, zu mischen, der Mischflü
gel in einem Kanal verflüssigten Materials in Ruhestellung
rotiert und die Arbeitsstellung nicht erreicht.
Alternativ oder ergänzend ist es möglich, den Mischflügel mit
in Ruhestellung gegen die Wellenachse versetzten Schwerpunkt
anzuordnen, um so sicherzustellen, daß er bei Drehung durch
eine ausreichende Zentrifugalkraft in die Arbeitsstellung
getrieben wird.
Gemäß einer einfachen, aber zweckmäßigen Ausgestaltung ist
der Rührflügel zylindrisch mit dem gleichen Durchmesser wie
die Welle ausgebildet. So wird beim Herausziehen des Rühr
werkzeugs anhaftendes Rührgut weitestgehend an der Dichtung
abgestreift und geht nicht verloren.
Der Mischflügel kann auch geformt sein, um eine vom Deckel
fort wirkende Kraft auf die zu mischenden Stoffe auszuüben,
z. B. mit einer zur Arbeitsstellung abgewinkelten Schrägflä
che. Dadurch läßt sich die Tiefendurchmischung im Behälter
intensivieren.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Mischvor
richtung ist der Behälter zylindrisch und weist einen relativ
zum Deckel verschiebbaren Boden auf. Nach Beendigung des
Rührvorgangs kann so das fertige Gemisch bequem und restlos
durch Gegeneinanderdrücken von Boden und Deckel aus dem
Mischbehälter herausgedrückt und abgefüllt werden.
Es ist ferner besonders bevorzugt, daß die Öffnung wenigstens
an ihrem der Außenseite des Deckels zugewandten Seite ein
Schraubgewinde aufweist. In dieses Schraubgewinde kann eine
Tube mit ihrer Abgabeöffnung eingeschraubt werden, so daß der
Inhalt der Vorrichtung direkt, ohne Luftberührung und ohne
Möglichkeit der Verunreinigung in die Tube umgefüllt werden
kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungs
beispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im axialen Schnitt;
Fig. 2 , 3 und 4 drei Abwandlungen des Rührwerkzeugs in per
spektivischer Darstellung;
Fig. 5 ein Rührwerkzeug, angeschlossen an eine Küchenrührma
schine;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Rührgerät für Handantrieb.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Mischbehälter
1 mit einem zylindrischen Rohrstück 3, das die Seitenwand des
Behälters 1 bildet, und einem in dem Rohrstück 3 entlang des
sen Achse verschiebbaren Boden 5. Eine ins Innere des Rohrs 3
vorspringende Rippe 7 bildet am unteren Rohrende ein Auflager
für den Boden 5. Das Rohr und der Boden können aus rostfreiem
Stahl, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat,
Polytetrafluorethylen oder anderen physiologisch unbedenkli
chen, mit den zu mischenden Stoffen verträglichen Materialien
gefertigt sein. Zweckmäßig ist es zum Beispiel, das Rohr 3
aus Edelstahl und den Boden aus PTFE oder einem mit PTFE be
schichteten Kern aus anderem Material herzustellen, da die
geringe Reibung des Metalls auf PTFE das Herausdrücken des
Behälterinhalts nach dem Mischen erleichtert.
Das obere Ende des Rohrs trägt ein Außengewinde 9, auf das
ein Deckel 11 dicht schließend und lösbar aufgeschraubt ist.
Eine mittige Öffnung 13 im Deckel 11 fluchtet mit der Achse
ZZ des Behälters 1. Die Öffnung weist in ihrem oberen, weite
ren Abschnitt ein Innengewinde 15 auf; im unteren Abschnitt
ist eine hohlzylinderförmige Dichtung 17 untergebracht, die
zweckmäßigerweise aus PTFE besteht und gleichzeitig eine La
gerbuchse für das Rührwerkzeug 25 darstellt.
Der Deckel 11 kann aus rostfreiem Stahl, aber auch aus Poly
carbonat oder einem anderen durchsichtigen Kunststoff beste
hen. In letzterem Fall kann der Benutzer sich, ohne den Dec
kel abzunehmen, einen Eindruck davon verschaffen, ob die zu
mischenden Stoffe hinreichend homogen vermengt sind und das
Rühren beendet werden kann.
Das Rührwerkzeug 25, das in der Fig. 1 neben dem Mischbehäl
ter gezeigt ist, hat eine Welle 27 und einen Rührflügel 29,
der durch ein Gelenk 31 mit dem unteren Ende der Welle 27
verbunden und zwischen einer Ruhelage, in der das Rührwerk
zeug in den Behälter durch die Öffnung 13 eingeschoben werden
kann und in der die Längsrichtung des Flügels mit der Achse
der Welle zusammenfällt, und einer Arbeitslage (gestrichelt
dargestellt) in im wesentlichen rechten Winkel zur Ruhelage
schwenkbar ist. Das Gelenk 31 ist zweckmäßigerweise ein Ga
belgelenk, das Drehmomente zuverlässig von der Welle auf den
Rührflügel übertragen kann, ohne dabei Schaden zu nehmen, und
dessen Bewegungsfreiheit auf 90° in beide Richtungen aus der
Ruhelage begrenzt ist. Welle 27 und Rührflügel 29 sind zylin
derförmig, und ihr Außendurchmesser ist so gewählt, daß sie
mit geringem Spiel bequem durch die Öffnung 13 in den Misch
behälter 1 eingeschoben werden können. Die Länge des Rührflü
gels 29 entspricht dem Innenradius des Mischbehälters, so daß
er in Arbeitslage auch in unmittelbarer Nähe der Wand 3 rüh
ren kann. Das Rührwerkzeug 25 besteht zweckmäßigerweise aus
rostfreiem Stahl.
Beim Gebrauch der Vorrichtung werden zunächst die zu mischen
den Stoffe in den Behälter 1 gefüllt, der Deckel 11 aufge
schraubt und dann das Rührwerkzeug 25 durch die Öffnung 13
wenigstens so weit in den Behälter 1 eingeschoben, daß der
Rührflügel 29 vollständig im Innern liegt. Selbstverständlich
ist es auch möglich, erst das Rührwerkzeug durch die Öffnung
13 zu schieben und dann den Deckel auf den Behälter zu
schrauben. Versetzt man dann die Welle in Drehung, so wird
der Rührflügel durch Zentrifugalkraftwirkung in seine hori
zontale Arbeitslage ausgelenkt, in der er die im Behälter be
findlichen Stoffe effizient vermengt.
Vor Beginn des Rührens kann es zweckmäßig sein, den Boden 5
ein Stück weit nach oben zu drücken, um darin verbliebene
Luft zwischen der Dichtung 17 und der Welle 27 aus dem Behäl
ter herauszupressen.
Während des Rührens wird der Rührflügel im Behälter auf- und
abbewegt, um alle Bereiche des Behälters gleichmäßig zu rüh
ren.
Nach Beendigung des Rührens kann das Rührwerkzeug 13 durch
die Öffnung 13 herausgezogen werden. Dann wird ein an seinem
Falzende offener Tubenrohling mit seiner Ausgabeöffnung in
das Gewinde 15 eingeschraubt und der Inhalt des Mischbehäl
ters durch Aufwärtsdrücken des Bodens 5 in den Tubenrohling
gepreßt. Dieser braucht nun nur noch am Falzende verschlossen
zu werden. Auf diese Weise ist vom Einfüllen der einzelnen zu
mischenden Stoffe bis zur Abfüllung des fertigen Gemischs op
timaler Schutz vor Verunreinigung und ggf. Luftzutritt ge
währleistet.
Fig. 2 zeigt eine erste Abwandlung des Rührwerkzeugs. Am di
stalen Ende des zylindrischen Rührflügels sind zwei Schräg
flächen 19 ausgefräst, zwischen ihnen ist ein Vorsprung 21
stehengeblieben. Zweck der Schrägflächen ist, wenn das Rühr
werkzeug beim Einstecken in den Behälter 1 in das Rührgut
eintaucht, eine Seitwärtskraft auf den Rührflügel 29 zu er
zeugen, die diesen in Richtung auf seine Arbeitslage ver
schwenkt. Der Vorsprung ist vorgesehen, um das Rührgut auch
im unteren Randbereich des Behälters 1 fassen und durchmengen
zu können.
Fig. 3 zeigt eine zweite Abwandlung eines Rührflügels. Dieser
ist auf einem Großteil seiner Länge abgeflacht, mit schräg
zur durch den Pfeil angedeuteten Bewegungsrichtung orientier
ten Oberflächen 23, die beim Rühren eine Abwärtskraft auf das
Rührgut ausüben und es so auch in vertikaler Richtung effizi
ent durchmengen. Die an den Oberflächen erzeugte Auftriebs
kraft wird über das in seiner Bewegungsfreiheit begrenzte Ge
lenk 31 auf die Welle 27 übertragen.
Das in Fig. 4 gezeigte Rührwerkzeug besitzt zwei Flügel von
halbzylindrischem Querschnitt, die um eine gemeinsame Achse
am unteren Ende der Welle 27 schwenkbar aufgehängt sind und
in der Figur in unter 180° gegeneinander abgespreiztem Zustand
dargestellt sind. In frei herabhängendem Zustand liegen sich
die Flügel mit ihren Flachseiten 30, 30' gegenüber und bilden
so einen Zylinder mit demselben Durchmesser wie die Welle 27.
Die Schwerpunkte der Flügel liegen auf verschiedenen Seiten
einer durch die Drehachse der Welle 27 und die Achse des Ge
lenks 31' festgelegten Ebene, um sicherzustellen, daß die
Flügel durch Fliehkraftwirkung in entgegengesetzte Richtungen
ausschwenken, wenn das Rührwerkzeug in Drehung versetzt wird.
Dieses Rührwerkzeug zeichnet sich durch eine im Vergleich zu
den einflügeligen Rührwerkzeugen aus Fig. 3 und 4 verringerte
Unwucht aus. Seine Drehrichtung wird zweckmäßigerweise mit
den halbzylindrischen Außenflächen der Flügel voran gewählt.
Der Antrieb des Rührwerkzeugs kann, insbesondere bei einer
kleinformatigen Vorrichtung, durch eine Handkurbel erfolgen,
bequemer ist allerdings ein Motorantrieb. Zu diesem Zweck ist
die Welle 27 in ihrem oberen Bereich mit geprägten Vorsprün
gen 33 versehen, durch die sie z. B. an weit verbreitete und
hinlänglich bekannte, preiswerte Küchenrührgeräte 35 ange
schlossen werden kann (Fig. 5).
Zum Handantrieb eignet sich der in Fig. 6 gezeigte Mechanis
mus. Hier trägt die Welle 27 oberhalb des Deckels einen Ab
schnitt 45 mit Außengewinde. Eine Ratsche 47 überträgt Dreh
kraft von einer in Verlängerung der Welle angeordneten Drill
stange 49 nur in einer Richtung auf den Zylinder und die Wel
le. Die Drillstange 49 hat ein sehr steiles Gewinde, so daß
sie durch Auf- und Abbewegen eines Läufers 51 in hin- und
rückläufige Drehung versetzt werden kann. Durch die Drehung
der Welle in nur eine Richtung schraubt sich der Gewindeab
schnitt 45 in einer zweiteiligen Mutter 53 (in der Figur auf
geklappt gezeigt) allmählich aufwärts, dementsprechend dringt
der Rührflügel im Behälter 1 allmählich von unten nach oben
vor. Die Längen von Abschnitt 45 und Mutter 53 sind so bemes
sen, daß der Abschnitt 45 an einen Anschlag 55 der Mutter 53
stößt, wenn der Rührflügel den Deckel 11 erreicht hat. Wenn
der Rührvorgang noch nicht beendet ist, läßt der Benutzer nun
die Mutter 53 los, die zwei Hälften klappen auseinander und
geben den Abschnitt 45 frei. Das Rührwerkzeug kann nun herun
tergedrückt werden, bis der Rührflügel den Boden 5 erreicht;
dann drückt der Benutzer die zwei Mutterhälften wieder zu
sammen, so daß der Abschnitt 45 wieder in deren Gewinde ge
führt wird, und setzt das Auf- und Abbewegen des Läufers 51
fort.
Im Rahmen der Ansprüche sind zahlreiche Abwandlungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung möglich. So kann z. B. anstelle
der Schraubverbindung 9 zwischen Behälter 1 und Deckel eine
Bajonettverbindung verwendet werden, oder Behälter und Deckel
können durch Federkraft gegeneinander gepreßt gehalten werden
Es können auch mehr als zwei Rührflügel vorgesehen werden. So
können z. B. zum Rühren in relativ hohen Gefäßen zusätzliche
Rührflügel aus der Welle ausklappbar angeordnet sein
1
Mischbehälter
3
Rohrstück
5
Boden
7
Rippe
9
Gewinde
11
Deckel
13
Öffnung
15
Innengewinde
17
Dichtung
19
Schrägflächen
21
Vorsprung
23
Oberfläche
25
Rührwerkzeug
27
Welle
29
,
29
' Rührflügel
30
,
30
' Innenflächen der Rührflügel
31
Gelenk
33
Einprägungen
35
Küchenrührgerät
45
Gewindeabschnitt
47
Ratsche
49
Drillstange
51
Läufer
53
Mutter
55
Anschlag
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Mischen von Stoffen, mit
einem Aufnahmebehälter (1) für die zu mischenden Stoffe,
einem Deckel (11) zur Befestigung an dem Aufnahmebehäl
ter (1),
einem durch eine Öffnung (13) im Deckel durchgeführten Rührwerkzeug (25), das eine drehbare Welle (27) und we nigstens einen Rührflügel (29) umfaßt, welcher zwischen einer Ruhelage, in der er nicht über die Projektion der Öffnung (13) in Richtung der Wellenachse (ZZ) übersteht, und einer zur Richtung der Wellenachse (ZZ) im wesentli chen senkrechten Wirklage schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rührflügel (29) an das untere Ende der Welle (27) angelenkt ist, und daß die Welle (27) in Richtung ihrer Achse (ZZ) frei in der Öff nung (13) verschiebbar ist.
einem durch eine Öffnung (13) im Deckel durchgeführten Rührwerkzeug (25), das eine drehbare Welle (27) und we nigstens einen Rührflügel (29) umfaßt, welcher zwischen einer Ruhelage, in der er nicht über die Projektion der Öffnung (13) in Richtung der Wellenachse (ZZ) übersteht, und einer zur Richtung der Wellenachse (ZZ) im wesentli chen senkrechten Wirklage schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rührflügel (29) an das untere Ende der Welle (27) angelenkt ist, und daß die Welle (27) in Richtung ihrer Achse (ZZ) frei in der Öff nung (13) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (27) zylindrisch geformt ist und der kleinste
Innendurchmesser der Öffnung (13) dem Durchmesser der
Welle (27) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (13) mit einer Dichtung (17) ausgekleidet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Welle (27) in der Öffnung
(13) um einen kleinen Winkel schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie einen zweiten an das unte
re Ende der Welle (27) angelenkten Rührflügel (29') um
faßt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (29) an seinem
distalen Ende eine Schrägfläche (19) aufweist, die bei
Bewegung des Flügels (29) durch die zu mischenden Stoffe
in seiner Längsrichtung eine Kraft aufnimmt, die den
Flügel in seine Arbeitslage drängt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt jedes Rührflü
gels (29, 29') in Ruhestellung gegen die Wellenachse
(ZZ) versetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der oder die Rührflügel (29,
29') geformt sind, um einen Zylinder mit dem gleichen
Durchmesser wie die Welle (27) zu bilden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Flügel (29) geformt ist,
um eine vom Deckel (11) fort wirkende Kraft auf die zu
mischenden Stoffe auszuüben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) zylindrisch ist und einen relativ zum
Deckel (11) verschiebbaren Boden (5) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) wenigstens an
ihrem der Außenseite des Deckels (11) zugewandten Seite
ein Schraubgewinde (15) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der freie Durchmesser des Schraubge
windes (15) größer als der Innendurchmesser der Dichtung
(17) ist.
13. Verfahren zum Herstellen und Verpacken von Stoffgemi
schen mit Hilfe der Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1-11, mit den Schritten:
- a) Einfüllen der zu mischenden Stoffe in den Behälter (1),
- b) Durchstecken des Rührwerkzeugs (25) durch die Öff nung des Deckels (11) und Verschließen des Behälters (1) mit dem Deckel (11),
- c) Drehen des Rührwerkzeugs (25), um die Stoffe zu mi schen,
- d) Herausziehen des Rührwerkzeugs (25) durch die Öff nung (13),
- e) Abfüllen des fertigen Gemischs in einen zweiten Be hälter durch die Öffnung (13).
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt e) die Schritte des Befestigens einer Tube mit
ihrer Abgabeöffnung an der Öffnung (13) des Deckels (11)
und des Zusammendrückens des Behälters (1) umfaßt, um
das fertige Gemisch in die Tube zu pressen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß vor Schritt c) der Innenraum des Be
hälters (1) verkleinert wird, so daß im wesentlichen
keine Luft mehr darin vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19745084A DE19745084C2 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Verpacken von Stoffen |
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DE19745084A DE19745084C2 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Verpacken von Stoffen |
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DE19745084A1 true DE19745084A1 (de) | 1999-04-22 |
DE19745084C2 DE19745084C2 (de) | 2001-06-07 |
Family
ID=7845334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19745084A Withdrawn - After Issue DE19745084C2 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Verpacken von Stoffen |
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