DE19744534A1 - Betätigungswerkzeug - Google Patents
BetätigungswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betätigungswerkzeug für
ein eine Innen-Mehrkantanordnung aufweisendes Befe
stigungsmittel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Betätigungswerkzeug der eingangs genannten Art
ist aus der DE-PS 44 16 268 bekannt. Es dient zum
Ein- beziehungsweise Ausdrehen von Innensechskant-
Schrauben. Dazu weist das Werkzeug einen Außen
sechskant auf, der in den Innensechskant der
Schraube paßt. An einem den Außensechskant aufwei
senden Einführende ist eine elastische Klemmein
richtung angeordnet, die in einer Ausnehmung des
Einführendes eingebracht ist. Beim Einstecken des
Werkzeugs in den Innensechskant wird die als
Sprengring ausgebildete Klemmeinrichtung mit einer
Kraft beaufschlagt. Die abgeschrägten offenen Enden
des Sprengrings bewegen sich dabei aufeinander zu,
so daß sich dessen Außendurchmesser verringert. Da
durch kann das Einführende in den Innensechskant
der Schraube gleiten. Nachteilig ist bei diesem be
kannten Bestätigungswerkzeug, daß der Sprengring in
der Ausnehmung sehr leicht verrutschen kann, wo
durch in manchen Fällen ein Einstecken des Werk
zeugs in den Innensechskant nicht möglich ist.
Überdies ist nachteilig, daß der Sprengring derart
zusammengedrückt wird, daß die Abschrägungen der
Enden nicht über den Rand der Ausnehmung herausra
gen, so daß ein sicherer Halt des Werkzeugs in dem
Innensechskant nicht in allen Fällen gewährleistet
ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 08 764 ist
ein Schraubendreher mit einem Mehrkant-Eingriffsbe
reich bekannt. Dieser weist eine Ausnehmung auf, in
die ein Kunststoffring eingesetzt ist, der sich
beim Eindrücken des Werkzeugs in die Innen-Mehr
kantanordnung einer Schraube elastisch verformt. In
einer anderen Ausführungsform des Schraubendrehers
ist vorgesehen, daß in die Ausnehmung ein Federring
eingesetzt ist, dessen Kontur einer Rosette
gleicht, wobei die Bereiche zwischen den abgerunde
ten Ecken eine Wölbung aufweisen. Derartige Klemm
elemente, insbesondere der Kunststoffring, ver
schleißen bei häufigem Einsatz jedoch sehr schnell.
Der die rosettenartige Kontur aufweisende Federring
ist in seiner Herstellung aufwendig und teuer.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Betäti
gungswerkzeug für ein eine Innen-Mehrkantanordnung
aufweisendes Befestigungsmittel zu schaffen, das
die eingangs genannten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird mittels eines Betätigungswerk
zeugs gelöst, das die in Anspruch 1 genannten Merk
male aufweist. Das Werkzeug zeichnet sich insbeson
dere dadurch aus, daß in einen eine Außen-Mehr
kantanordnung aufweisenden Werkzeugkopf eine Aus
nehmung für einen Federring eingebracht ist, deren
Breite größer ist als die in Richtung der Breite
gemessene Abmessung des Federrings, wobei der Fe
derring derart ausgebildet ist, daß er sich zumin
dest bereichsweise an Seitenwänden der Ausnehmung
federnd abstützt. Durch die federnde Abstützung
wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Fe
derring beim erstmaligen Einstecken des Werkzeug
kopfes in eine Innen-Mehrkantanordnung einer
Schraube zentriert wird und diese Position nach Ab
ziehen des Werkzeugs von der Schraube beibehält. Er
wird also durch die federnde Abstützung in der Aus
nehmung fixiert beziehungsweise verspannt. Bei wei
teren Aufsteckvorgängen bleibt die Aufschiebekraft
daher nahezu konstant, da die Begrenzungskanten der
Innen-Mehrkantanordnung beim Aufstecken des Werk
zeugs im wesentlichen an die gleiche Stelle des Fe
derrings treffen. Dadurch erfolgt die Kraftübertra
gung von den Begrenzungskanten auf den Federring im
wesentlichen immer im gleichen Tangentenwinkel. Das
erfindungsgemäße Bestätigungswerkzeug zeichnet sich
also dadurch aus, daß der Federring nicht unkon
trolliert in der Ausnehmung verrutschen kann, wo
durch ein einfaches und sicheres Aufstecken des
Werkzeugs bei nahezu gleichbleibender Aufsteckkraft
gewährleistet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der Federring eine schraubenfederartige
Windung bildet. Das heißt, der Federring ist in
sich verschränkt, wobei sich die Enden des vorzugs
weise offenen Federrings in seitlich versetzter Ge
genüberlage befinden. Durch die Verschränkung des
Federrings, dessen Windung also entlang einer ge
dachten Schraubenlinie verläuft, stützt sich dieser
zumindest bereichsweise federnd an den Seitenwänden
der Ausnehmung ab. Dadurch wird also eine sichere
Fixierung des Federrings in der Ausnehmung reali
siert. In bevorzugter Ausführungsform verläuft die
Ausnehmung auf einer Ebene, wobei eine Normale die
ser Ebene mit einer Längsachse des Betätigungswerk
zeugs zusammenfällt. Der Federring verläuft also
auf einer konzentrischen Kreisbahn um die Werk
zeuglängsachse.
Ferner ist bei einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel vorgesehen, daß die Tiefe der Ausnehmung
gleich groß oder größer als die in Richtung der
Tiefe gemessene Abmessung des Federrings ist. Da
durch wird gewährleistet, daß der Federring bei ei
ner Kraftbeaufschlagung vollständig von der Ausneh
mung aufgenommen wird. Darüber hinaus ist vorzugs
weise vorgesehen, daß sich die Enden des offenen
Federrings im belasteten Zustand nahezu berühren.
Es ist also ein fast geschlossener Federring gebil
det, der sich federnd gegen die ebenen Flächen der
Innen-Mehrkantanordnung abstützt. Dadurch wird ein
sicherer Halt des Werkzeugs in der Schraube er
reicht.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Federring in unbelastetem Zu
stand wenigstens eine vorzugsweise jede ebene Flä
che der Außen-Mehrkantanordnung überragt. Es wirken
also beim Einstecken des Werkzeugs von jeder ebenen
Fläche der Innen-Mehrkantanordnung konstante Kräfte
auf den Federring.
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Aus
nehmung als im wesentlichen rechteckförmige oder U-förmige
Nut ausgebildet ist. Dadurch kann sich der
verschränkte Federring zumindest bereichsweise an
den Schenkeln der Nut abstützen. Er behält so seine
Position bezüglich der Werkzeuglängsachse.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Federring von einem vorzugs
weise federharten Draht gebildet wird, der einen im
wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen
kann. Alternativ kann vorgesehen sein, daß der Fe
derring einen eckigen Querschnitt aufweist, der
vorzugsweise dreieckig, viereckig oder sechseckig
ist. Darüber hinaus ist es möglich, den Querschnitt
trapezförmig auszubilden. Bei eckigem Querschnitt
ist insbesondere vorteilhaft, daß eine schräge Flä
che des Federrings auf die Begrenzungskanten der
Innen-Mehrkantanordnung der Schraube trifft. Da
durch wirken im wesentlichen gleiche Kräfte beim
Aufstecken, da die Begrenzungskanten auf die
Schräge trifft, wobei eine radial wirkende Kraft
komponente entsteht, die den Federring in die Aus
nehmung drängt. Dies ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die Maße des Werkzeugs und/oder der In
nen-Mehrkantanordnung der Schraube Toleranzen auf
weisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der Durchmesser des Querschnitts des Fe
derrings das 0,07 bis 0,14-fache einer durch die
Mehrkantanordnung definierten Schlüsselweite be
trägt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
zeichnet sich das Betätigungswerkzeug dadurch aus,
daß der Werkzeugkopf von zwei Kugelabschnitten ge
bildet wird, deren Grundflächen einander zugewandt
und in einem Abstand zueinander angeordnet sind und
deren Mittelpunkte -in Richtung der Längsachse des
Betätigungswerkzeugs gemessen- vorzugsweise einen
Abstand zueinander aufweisen. Es wird also ein zwei
Kugelhälften umfassender Kugelkopf gebildet, der
die Maße der Außen-Mehrkantanordnung aufweist und
der ein Einstecken des Betätigungswerkzeugs in die
Innen-Mehrkantanordnung auch dann erlaubt, wenn die
Längsachse des Betätigungswerkzeugs nicht mit der
Längsachse der Schraube fluchtet. Dies ist insbe
sondere dann vorteilhaft, wenn die Schraube hinter
einem Hindernis liegt. Ferner ist vorgesehen, daß
der Mittelpunkt des ersten Kugelabschnitts und der
Mittelpunkt des zweiten Kugelabschnitts auf der
Längsachse des Betätigungswerkzeugs liegen und daß
die Mittelpunkte in einem Raum zwischen den Grund
flächen der Kugelabschnitte liegen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Kugelkopf mit einem Kugelab
schnitt an einem Schaft des Betätigungswerkzeugs
angeordnet ist und daß vorzugsweise an dem anderen
Kugelabschnitt ein Kegelstumpf aufgesetzt ist, des
sen Mantelfläche einen Winkel α mit der Normalen,
also der Längsachse des Bestätigungswerkszeugs,
einschließt. Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen,
daß die Mittelachse des Kegelstumpfs mit der
Längsachse des Betätigungswerkzeugs zusammenfällt.
Durch den auf den Kugelabschnitt aufgesetzten Ke
gelstumpf wird ein Einführbereich des Werkzeugs ge
bildet, der einerseits einen Schwenkwinkel des Be
tätigungswerkzeugs bezüglich der Längsachse der
Schraube beschränkt. Andererseits wird dadurch auch
ein Einstecken des Werkzeugkopfes in die Innen-
Mehrkantanordnung der Schraube verhindert, wenn der
Schwenkwinkel zu groß gewählt wurde. Somit wird
eine Beschädigung der Schraube beziehungsweise des
Werkzeugs verhindert. Insbesondere kann der maximal
zulässige Schwenkwinkel 30° bis 40° betragen, vor
zugsweise 30°. Es ist also vorgesehen, daß die Man
telfläche einen Winkel von 30° mit der Normalen,
also der Längsachse des Betätigungswerkzeugs, ein
schließt.
Schließlich ist bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel vorgesehen, daß der Kegelstumpf an seiner
Mantelfläche eine Mehrkantanordnung aufweist, wobei
die Außen-Mehrkantanordnung des Werkzeugkopfes in
die Mehrkantanordnung des Kegelstumpfs übergeht.
Dadurch wird sichergestellt, daß eine Kraftübertra
gung bei verschwenktem Betätigungswerkzeug auch
über die Mehrkantanordnung des Kegelstumpfs möglich
ist. Darüber hinaus legen sich zumindest zwei Flä
chen der Mehrkantanordnung des Kegelstumpfs bei Er
reichen des maximalen Schwenkwinkels an die gegen
überliegenden ebenen Flächen der Innen-Mehrkantan
ordnung an. Es liegen also Flächen aufeinander, wo
bei dadurch eine unzulässig hohe Flächenpressung
vermieden werden kann, so daß sowohl die Schraube
als auch das Betätigungswerkzeug nicht beschädigt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wir die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Werkzeugkopfes eines Betätigungs
werkzeugs,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Werkzeugkopf
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Federring,
Fig. 4 den Werkzeugkopf gemäß Fig. 1 in
Seitenansicht,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Werkzeugkopf
parallel zur Längsachse des Betäti
gungswerkzeugs, und
Figuren 6a bis 6d verschiedene Ausführungsformen des
Federrings.
Im folgenden wird rein beispielhaft davon ausgegan
gen, daß ein Betätigungswerkzeug, insbesondere ein
Stiftschlüssel, für ein eine Innen-Sechskantanord
nung aufweisendes Befestigungsmittel, insbesondere
eine Inbus-Schraube, realisiert ist. Selbstver
ständlich kann die Innen-Mehrkantanordnung auch ab
weichende Kantenanzahlen aufweisen. Ferner wird
rein beispielhaft davon ausgegangen, daß das Betä
tigungswerkzeug einen kugelkopfartigen Werkzeugkopf
aufweist. Selbstverständlich ist es jedoch auch
möglich, den Werkzeugkopf zylinderförmig auszubil
den.
In Fig. 1 ist ein Betätigungswerkzeug 1 darge
stellt. Es umfaßt einen im wesentlichen zylinder
förmigen, sechskantigen Schaft 3. Dieser weist an
seinem Ende einen Werkzeugkopf 5 auf. Dieser ist
als Sechskant-Kugelkopf mit einer Außen-Sechskant
anordnung 7 ausgeführt. Der Werkzeugkopf 5 ist ein
stückig mit dem Schaft 3 realisiert, wobei der
Schaft 3 abgeschrägte Flächen 9 umfaßt, die in
Richtung einer Mittelachse des Werkzeugs derart ab
fallen, daß eine Einschnürung 11 gebildet wird. Im
Bereich der Einschnürung 11 schließt sich der Werk
zeugkopf 5 mit Flächen 13 an, die in ihrem Verlauf
zu einem Ende 15 des Werkzeugkopfes 5 ansteigen,
also ihren Abstand zur Längsachse des Betätigungs
werkzeugs 1 vergrößern. Im weiteren Verlauf des
Werkzeugkopfes 5 ist eine Ausnehmung 17 vorgesehen,
die als im wesentlichen rechteckige beziehungsweise
U-förmige auch als Einstich bezeichnete Nut 19 re
alisiert ist. Im Bereich zwischen der Einschnürung
11 und der Nut 19 wird der Werkzeugkopf 5 von einem
ersten Kugelabschnitt 20 gebildet. Die Nut 19 nimmt
einen Federring 21 auf. Im weiteren Verlauf des
Werkzeugkopfes zum Ende 15 hin schließen sich an
die Nut 19 nach außen gewölbte Flächen 23 an, die
in Richtung der Mittelachse des Betätigungswerk
zeugs 1 abfallen. Die Flächen 23 sind die Außenflä
chen eines zweiten Kugelabschnitts 25 des Werkzeug
kopfes 5, auf den ein Kegelstumpf 27 aufgesetzt
ist. Dieser bildet mit seiner Stumpffläche 29 das
Ende 15 des Betätigungswerkzeugs 1. Der Kegelstumpf
weist auf seiner Mantelfläche 31 eine Mehrkantan
ordnung, insbesondere eine Sechskantanordnung 33
auf. Ohne weiteres ist in Fig. 1 erkennbar, daß
die Außen-Sechskantanordnung 7 beziehungsweise der
Werkzeugkopf 5 durch den ersten Kugelabschnitt 20,
den zweiten Kugelabschnitt 25 und den Kegelstumpf
27 gebildet wird. Das heißt, die Flächen 13 des er
sten Kugelabschnitts 14, die Flächen 23 des zweiten
Kugelabschnitts 25 und die Mantelfläche 31 gehen
jeweils ineinander über.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht den Werkzeug
kopf 5 in vergrößerter Darstellung. Ohne weiteres
ist ersichtlich, daß der vorzugsweise offene Feder
ring 21 in der Nut 19 angeordnet ist. Er liegt in
einem Abstand zu einem Nutgrund 35 der Nut 19. Die
Tiefe t der Ausnehmung 17 beziehungsweise Nut 19
ist so gewählt, daß der Federring 21, dessen Quer
schnitt einen Durchmesser d aufweist, im belasteten
Zustand vollständig von der Nut 19 aufgenommen wer
den kann. Unter "belastetem Zustand" wird im Zuge
der Anmeldung verstanden, daß der Federring 21 an
seiner Mantelfläche 36 von außen mit einer Kraft
beaufschlagt wird, die ihn beziehungsweise seine
Enden 37 beziehungsweise 37' zusammendrängt. Ohne
weiteres ist weiterhin erkennbar, daß der Federring
21 die Flächen 13 und die Flächen 23 überragt (Fig.
4). Der offene Federring 21 weist einen Öff
nungsspalt 39 auf, dessen Breite b derart gewählt
ist, daß bei kraftbeaufschlagtem Federring 21 sein
Außendurchmesser A derart verringert wird, daß er
vollständig von der Nut 19 beziehungsweise Ausneh
mung 17 aufgenommen wird. Dabei sind die Enden 37
und 37' derart aufeinander zu verlagert, daß ein
fast geschlossener Federring vorliegt, das heißt,
daß sich die Enden 37 und 37' nahezu berühren. Da
durch, daß die Enden 37 und 37' im belasteten Zu
stand einen geringen Abstand zueinander aufweisen,
ist eine Restelastizität gegeben, die ein weiteres
Aufeinanderzubewegen der Enden 37 und 37' ermög
licht. Beispielsweise kann dies bei einem Schwenk
vorgang des Betätigungswerkzeugs 1 gegenüber einer
Schraube erforderlich sein. Die Enden 37 und 37'
des Federrings 21 sind vorzugsweise scharfkantig
und gradfrei ausgeführt, so daß plane Querschnitts
flächen gebildet werden, die sich bei belastetem
Federring 21 nahezu berühren. Ferner ist in Fig. 2
eine Schlüsselweite SW dargestellt, die durch einen
Abstand zweier diametral gegenüberliegenden Flächen
definiert ist. Der Durchmesser d des Federrings 21
beträgt vorzugsweise das 0,07 bis 0,14-fache der
Schlüsselweite SW.
In Fig. 3 ist der Federring 21 in Seitenansicht
dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Federring
21 eine Windung W aufweist, die einer gedachten
Schraubenlinie folgt. Dadurch befinden sich die En
den 37 und 37' nicht in direkter Gegenüberlage,
sondern liegen seitlich versetzt zueinander. Der
Federring 21 ist also derart verschränkt, daß er
sich mit seiner Mantelfläche 36 an Seitenwänden 41
und 43 (Fig. 4) federnd abstützt. Es ist jedoch
auch möglich, den Federring 21 wellenförmig auszu
gestalten, so daß quasi ein mäanderförmiger Feder
ring realisiert ist. Schließlich kann auch ein ver
schränkter Federring 21 wellenförmig ausgebildet
werden.
In Fig. 4 ist das Betätigungswerkzeug 1 schema
tisch in Seitenansicht wiedergegeben, wobei auf die
Darstellung der Mehrkantanordnung der Übersicht
lichkeit wegen verzichtet wurde. Es ist erkennbar,
daß der Federring 21 gegenüber einer Längsachse 45
des Betätigungswerkzeugs 1 zentriert ausgerichtet
ist, wobei der Federring 21 in unbelastetem Zustand
dargestellt ist, also in einem Abstand zum Nutgrund
35 liegt. In Fig. 4 ist deutlich erkennbar, daß
der Werkzeugkopf 5 aus den Kugelabschnitten 20 und
25 sowie dem Kegelstumpf 27 gebildet wird. Ferner
ist deutlich dargestellt, daß die Ausnehmung 17 auf
einer Ebene E1 verläuft, wobei eine Normale dieser
Ebene E1 mit der Längsachse 45 zusammenfällt. Im
übrigen sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit den
selben Bezugszeichen versehen, insofern wird auf
deren Beschreibung verwiesen.
Fig. 5 zeigt das Betätigungswerkzeug 1 in einer
Schnittansicht, wobei die Längsachse 45 in der
Schnittebene liegt. Gleiche Teile wie in den Fig.
1 bis 4 sind mit denselben Bezugszeichen verse
hen, insofern wird auf deren nochmalige Beschrei
bung verzichtet. In Fig. 5 ist nochmals ersicht
lich, daß der Werkzeugkopf 5 von dem ersten und
zweiten Kugelabschnitt 20 und 25 und dem Kegel
stumpf 27 gebildet wird. Die Grundflächen der er
sten und zweiten Kugelabschnitte 20 und 25 sind
einander zugewandt und vorzugsweise in einem Ab
stand x zueinander angeordnet, der die Breite der
Ausnehmung 17 beziehungsweise Nut 19 wiedergibt.
Ein Mittelpunkt M1 des ersten Kugelabschnitts 14
und ein Mittelpunkt M2 des zweiten Kugelabschnitts
25 liegen auf der Längsachse 45 des Betätigungs
werkzeugs 1 in einem Abstand zueinander und in ei
nem Raum zwischen den Grundflächen der Kugelab
schnitte 20 und 25. Der Durchmesser r des ersten
und zweiten Kugelabschnitts 20 und 25 ist vorzugs
weise geringfügig größer als die halbe Schlüssel
weite SW. Das heißt, daß am Übergang zwischen der
Seitenwand 41 der Nut 19 und der Fläche 23 des
zweiten Kugelabschnitts 25 der größte Durchmesser
des Werkzeugkopfes erreicht ist, der der Schlüssel
weite SW der Mehrkantanordnung entspricht.
Soll das Betätigungswerkzeug in einem Winkel bezüg
lich der Axialen der Schraube (nicht dargestellt)
eingesetzt werden, so wird die Schlüsselweite SW
der Mehrkantanordnung durch die Flächen 13 und 23
gebildet. Das heißt, daß der Abstand von zwei dia
metral gegenüberliegenden Flächen 13 und 23 dem
zweifachen Radius r entspricht und die Schlüssel
weite SW definiert, wenn -wie bereits erwähnt- das
Betätigungswerkzeug 1 in einem Schwenkwinkel in die
Innen-Mehrkantanordnung der Schraube eingebracht
werden soll. Der maximale Schwenkwinkel des Betäti
gungswerkzeugs 1 gegenüber der Schraube wird be
stimmt durch den Winkel α, den die Mantelfläche 31
des Kegelstumpfs 27 mit der Mittelachse 45 ein
schließt. Insbesondere kann dieser Winkel α 30° bis
40°, hier zirka 30° betragen. Der Winkel α bestimmt
also den maximal zulässigen Schwenkbereich des Be
tätigungswerkzeugs 1 gegenüber der Schraube. Das
heißt, bei in die Innen-Mehrkantanordnung einge
setztem Werkzeugkopf 5 kann das Betätigungswerkzeug
1 so weit verschwenkt werden, bis eine Fläche der
Sechskantanordnung 33 an einer Seitenfläche der In
nen-Mehrkantanordnung anliegt. An den Winkel α ist
das Maß M der Einschnürung anzupassen, das heißt,
die Einschnürung 11 ist in ihrem Durchmesser so zu
bemessen, daß bei maximalem Schwenkwinkel eine Be
rührung des Betätigungswerkzeugs 1 im Bereich der
Einschnürung 11 mit einer Schraube vermieden wird.
Soll der Werkzeugkopf 5 mit einem Schwenkwinkel in
die Innen-Sechskantanordnung der Schraube einge
setzt werden, der größer als der maximal zulässige
Schwenkwinkel ist, verhindert der aufgesetzte Ke
gelstumpf 27 ein Einstecken des Werkzeugkopfes 5 in
die Schraube. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Längserstreckung des Kegelstumpfes 27 derart ge
wählt ist, daß zumindest eine Begrenzungskante der
Innen-Mehrkantanordnung der Schraube auf die
Stumpffläche 29 trifft oder aber eine Übergangs
kante 47 zwischen Mantelfläche 31 und Stumpffläche
29 mit einer Innenfläche der Schraube verkeilt
wird, da ein Abstand der Übergangskante 47 zu einer
Fläche 13 größer ist als die Schlüsselweite SW. Der
Kegelstumpf 27 bildet also einen Einführbereich des
Betätigungswerkzeugs 1, der den Schwenkwinkel be
grenzt und somit eine Beschädigung der Schraube und
des Werkzeugkopfes 5 verhindert.
In den Fig. 6a bis 6d ist jeweils ausschnitt
weise ein Werkzeugkopf 5 eines Betätigungswerkzeugs
1 gezeigt, das sich lediglich durch andere Ausfüh
rungsformen des Federrings gegenüber dem vorstehend
erwähnten Ausführungsbeispiel unterscheidet. In Fig.
6a ist ein Federring 21' dargestellt, dessen
Querschnitt im wesentlichen dreieckig ist. In Fig.
6b ist ein im wesentlichen sechseckig ausgeführter
Federring 21'', in Fig. 6c ein im wesentlichen
trapezförmig ausgeführter Federring 21''' und in
Fig. 6d ein im wesentlichen rautenförmiger Feder
ring 21'''' im Querschnitt dargestellt. Besonders
vorteilhaft ist bei diesen Ausführungsformen, daß
jeweils eine Schräge S des Federrings 21', 21'',
21''' und 21'''' mit einer Begrenzungskante einer
Innen-Mehrkantanordnung einer Schraube in Berührung
tritt. Durch den Winkel der Schräge S gegenüber der
Längsmittelachse 45 kann die auf zubringende Ein
steckkraft variiert werden. Dadurch, daß die
Schräge S vorgesehen ist, wird beim Auftreffen des
Federrings auf die Begrenzungskante der Innen-Mehr
kantanordnung eine radial auf den Federring wir
kende Kraftkomponente erzeugt, die den Federring
nach radial innen bewegt. Dadurch, daß über den ge
samten Verlauf der Schräge S ein konstanter Winkel
vorliegt, ist in allen Fällen eine aufzubringende
Einsteckkraft konstant, insofern sind diese Feder
ringe gegenüber runden Federringen vorteilhaft.
Letztere zeichnen sich durch eine variable Ein
steckkraft aus.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres deutlich,
daß der Werkzeugkopf 5 auch ohne einen Kegelstumpf
27 realisiert werden kann. Auch in diesem Fall wer
den optimale Halteeigenschaften des Federrings 21
realisiert. Durch die Begrenzung des Schwenkbe
reichs des Betätigungswerkzeugs mittels des Kegel
stumpfs 27 wird also auch noch der Vorteil reali
siert, daß der Federring bei dem maximal möglichen
Schwenkwinkel mit der Innen-Mehrkantanordnung in
Eingriff bleibt und für einen sicheren Halt sorgt.
Es ist jedoch auf möglich, einen Federring für ein
Betätigungswerkzeug mit einem zylinderförmigen
Werkzeugkopf vorzusehen, das dann einen sicheren
Halt in Eingriffsposition mit einer Schraube auf
weist und außerdem bei jedem Einsteckvorgang eine
nahezu konstante Einsteckkraft erfordert.
Claims (23)
1. Betätigungswerkzeug für ein eine Innen-Mehr
kantanordnung aufweisendes Befestigungsmittel, ins
besondere eine Schraube, mit einem eine Außen-Mehr
kantanordnung aufweisenden Werkzeugkopf, der in die
Innen-Mehrkantanordnung paßt, wobei der Werkzeug
kopf eine umlaufende Ausnehmung aufweist, die einen
Federring aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Ausnehmung (17) größer ist als die in
Richtung der Breite gemessene Abmessung des Feder
rings (21), und daß sich der Federring (21) zumin
dest bereichsweise an Seitenwänden (41, 43) der Aus
nehmung (17) federnd abstützt.
2. Betätigungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Federring offen ausgebildet
ist und/oder daß der Federring (21) eine schrauben
federartige Windung (W) bildet.
3. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmung (17) auf einer Ebene (E1) verläuft, wobei
eine Normale der Ebene (E1) mit einer Längsachse
(45) des Betätigungswerkzeugs (1) zusammenfällt.
4. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe (t) der Ausnehmung größer oder gleich groß
wie die in Richtung der Tiefe (t) gemessene Abmes
sung des Federrings (21) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring
(21) im unbelasteten Zustand wenigstens eine, vor
zugsweise jede Fläche der Außen-Mehrkantanordnung
(7) überragt.
6. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fe
derring (21) im belasteten Zustand im wesentlichen
vollständig von der Ausnehmung (17) aufgenommen
wird.
7. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Enden (37, 37') des Federrings (21) im belasteten
Zustand nahezu berühren.
8. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmung (17) als im wesentlichen rechteckförmige
oder U-förmige Nut (19) ausgebildet ist.
9. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fe
derring (21) von einem Draht gebildet wird, der im
wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
10. Betätigungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring
(21) von einem Draht gebildet wird, der einen ecki
gen Querschnitt aufweist.
11. Betätigungswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt dreieckig,
viereckig oder sechseckig ist.
12. Betätigungswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt trapezförmig
ist.
13. Betätigungswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt rautenförmig
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmes
ser (d) des Querschnitts des Federrings (21) das
0,07 bis 0,14-fache einer durch die Mehrkantanord
nung definierten Schlüsselweite (SW) beträgt.
15. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeugkopf (5) von zwei Kugelabschnitten (20, 25)
gebildet wird, deren Grundfläche einander zugewandt
und in einem Abstand (x) zueinander angeordnet sind
und deren Mittelpunkte (M1, M2) -in Richtung der
Längsachse (45) des Betätigungswerkzeugs (1) gemes
sen- vorzugsweise einen Abstand zueinander aufwei
sen.
16. Betätigungswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (M1) des ersten
Kugelabschnitts (20) und der Mittelpunkt (M2) des
zweiten Kugelabschnitts (25) in einem Raum zwischen
den Grundflächen der Kugelabschnitte (20, 25) liegen
und daß die Mittelpunkte (M1, M2) auf der Längsachse
(45) des Betätigungswerkzeugs (1) liegen.
17. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ku
gelabschnitte (20, 25) einen Kugelkopf bilden, der
die Maße der Außen-Mehrkantanordnung (7) aufweist.
18. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ku
gelkopf mit einem Kugelabschnitt (20) an einem
Schaft (3) des Betätigungswerkzeugs (1) angeordnet
ist.
19. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
anderen Kugelabschnitt (25) ein Kegelstumpf (27)
aufgesetzt ist, dessen Mantelfläche (31) einen Win
kel α mit der Normalen einschließt und daß dessen
Mittelachse mit der Längsachse (45) des Betäti
gungswerkzeugs (1) zusammenfällt.
20. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Win
kel α zirka 30° beträgt.
21. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ke
gelstumpf (27) an seiner Mantelfläche (31) eine
Mehrkantanordnung (33) aufweist.
22. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außen-Mehrkantanordnung (7) in die Mehrkantanord
nung (33) des Kegelstumpfs (27) übergeht.
23. Betätigungswerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außen-Mehrkantanordnung (7) eine Außen-Sechskantan
ordnung ist.
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