DE19744287A1 - Verfahren und Vorrichtung zum temporären Abdichten von Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum temporären Abdichten von RohrenInfo
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Description
Bei der Installation von Rohren für Heizung und Sanitär ist es
Vorschrift, verschiedene Bauabschnitte auf Dichtigkeit zu
überprüfen. Dazu werden auf die Rohrenden Verschlußteile oder
Anschlußteile geschweißt, geschraubt oder gepreßt.
Anschlußteile werden zum Befüllen der Rohrstrecke, zum
Überwachen eventuellen Druckabfalles und zur Entleerung
gebraucht. Das andere Ende des Rohres wird in der Regel für
diese Zeit dicht verschlossen.
Die bekannten und oben kurz benannten Verfahrensweisen haben
den Nachteil, daß für diese temporären Verschlusse zusätzliche
Teile benötigt werden, die oft mit erheblichem Aufwand mit der
Rohrstrecke verbunden werden müssen, um nach dem Prüfvorgang
für Druck und Dichtigkeit abgesägt oder anderweitig entfernt zu
werden, weil sie unbrauchbar, ja sogar hinderlich sind.
Ziel des neuen Verfahrens und der dazugehörigen Vorrichtung ist
es, die lediglich für kurze Zeit (ca. 10 bis 24 Stunden)
notwendige Abdichtung mit möglichst geringem Arbeitsaufwand zu
erstellen und dabei kein Verbrauchsmaterial, wie
Preßverbindungen, Fittings oder Rohrstücke, einzusetzen. Ziel
der Neuerung ist es auch, ein immer wieder verwendbares
Werkzeug zum Verschließen ebener oder auch leicht schräger
Rohrabschnitte zu schaffen, das modular aufgebaut ist und für
einen großen Bereich von Rohrdurchmessern eingesetzt werden
kann. Das Werkzeug soll zum Anbringen nur einen kleinen
Bruchteil der Zeit beanspruchen, wie bestehende
Verschlußlösungen zum Abdrücken von Rohren. Weiter soll die
neue Verschlußlösung einfaches Befüllen und Entleeren der
Leitung sowie die Drucküberwachung ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1
beschriebene Verfahren gelöst. Die Ansprüche 2 und 3 zeigen
Weiterbildungen des im Hauptanspruch vorgestellten Verfahrens
Die folgenden Ansprüche zeigen eine Vorrichtung mit
verschiedenen Weiterbildungen zur Realisierung des Verfahrens.
Das Verfahren zum Verschließen der Rohrenden für Druckproben
beinhaltet folgende Vorgehensschritte:
Zuerst wird die Vorrichtung mit der Bohrungsseite bis zum
Anschlag auf das Rohrende geschoben.
Anschließend werden die Klemm- oder Prismenbacken mittels
Verstellelementen, insbesondere Schrauben oder Exzenterhebel,
auf das Rohr gepreßt, wodurch die gesamte Vorrichtung fixiert
und Krafteinleitung in das Rohr ermöglicht wird.
Als 3. Schritt erfolgt dann das axiale Zustellen der
Verschlußeinheit gegen das Rohrende.
Je nach Situation erfolgt durch an der Verschlußvorrichtung
angebrachte Anschlüsse oder Anzeigegeräte das Befüllen oder
Entleeren des Rohres sowie die Drucküberwachung.
Zum Entfernen der Vorrichtung braucht lediglich die Klemmung
der Backen aufgehoben und die Vorrichtung vom Rohr abgezogen
werden.
Zur Optimierung der Handhabung werden wenig beanspruchte Teile
aus Leichtmetallegierung oder Kunststoff hergestellt. Die
Vorrichtung ist so aufgebaut, daß unterschiedliche, auf die
Rohrdurchmesser abgestimmte Klemmbacken in der Vorrichtung
fixiert sind und ohne Werkzeug ausgetauscht werden können. Für
schwarze Rohre, deren Oberfläche und Rundheit weniger genau
ist, werden Prismenbacken eingesetzt, die zur Klemmung auf
Rohren für einen großen Durchmesserbereich verwendbar sind. Die
Prismenklemmbacken sind ebenso wie die auf den Rohrdurchmesser
angepaßten Klemmbacken ohne Werkzeug schnell in die Vorrichtung
einzusetzen. Die Zustellung der vorzugsweise drei Prismenbacken
erfolgt in der Weise, daß zwei Backen in der für den aktuellen
Rohrdurchmesser gekennzeichneten Position verdrehsicher
arretiert werden und die dritte Backe durch eine Stellschraube
nach dem Auffädeln auf das Rohr für die Klemmung sorgt.
Die Verschlußeinheit ist so gestaltet, daß sie für einen großen
Bereich von Rohrdurchmessern eingesetzt werden kann. Der
Austausch dieser Einheit ist deswegen nicht notwendig, jedoch
durch einfaches Abziehen leicht möglich. Abgedichtet wird
vorzugsweise mit eingelegten Polymer-Scheiben oder daraus
hergestellten Formkörpern. Die Aussparung zur Aufnahme von
Dichtscheiben ist so tief gewählt, daß mehrere Scheiben
übereinander eingelegt sein können. Ist die vorderste
Dichtscheibe verschlissen, kann sie ausgezogen werden, damit
die dahinterliegende Scheibe die Dichtfunktion übernimmt. Als
Dichtkörper kommen auch abgestufte Kegelstümpfe oder sphärische
Formen in Betracht. Damit auch schräge oder nicht exakt plan
verlaufende Rohrenden zuverlässig abgedichtet werden, ist das
Verschluß oder Aufdrückteil kartanisch und axial beweglich
gelagert. Soll die Verschlußvorrichtung zusätzlich zum
Befüllen, Entleeren oder Drucküberwachen dienen, verfügt das
Dichtelement über eine zentrische Sacklochbohrung, die sich mit
einer radialen Bohrung schneidet und an deren Ende sich
Anschlüsse für Manometer oder Ventile bzw. Fittings befinden.
Die auf die Rohrdurchmesser abgestimmten Klemmbacken werden
durch Druckfederringe oder andere elastische Teile, wie
O-Ringe, auseinandergedrückt, um nach dem Lösen der Schrauben
einen möglichst großen Bohrungsdurchmesser zum Auffädeln auf
das Rohr vorliegen zu haben. Das Auseinanderspreizen der beiden
Klemmbacken kann auch durch Aufbringen eines Sicherungsringes,
einer Zahnscheibe oder eines sonstigen mit der Schraube
verbundenen Elementes, das zwischen der Trennstelle der beiden
Backen positioniert ist, realisiert werden. Eine weitere
Möglichkeit, die Backen sicher auseinanderzubewegen und zudem
zentrisch zu spannen, ist durch das Einbringen eines Rechts-
und Linksgewindes in die beiden Backen gegeben. Statt runde
Klemmbacken sind auch prismatische Klemmelemente denkbar, die
für mehrere Rohrdurchmesser geeignet sind und so eine geringere
Vielfalt der Teile verursachen. Als Option können die
Klemmelemente mit Vertiefungen öder Erhebungen versehen sein,
um zusätzlich zum Reibschluß Formschluß zu erzeugen.
Das Zustellen des Dichtteiles erfolgt durch das Abdrucken
mittels Schraube oder Exzenter vom Lagerteil, das mittels
Bolzen mit dem Klemmteil gekoppelt ist. Zur Bedienung der
Vorrichtung ohne Werkzeug können die Klemm- und Zustellelemente
mit Griffen, Hebel, Handräder, Knebel oder Rändelschrauben
ausgerüstet sein.
Dem Bediener bleibt es überlassen, ob er zuerst das Klemmteil
nahe dem Rohrende auf das Rohr klemmt und dann die restliche
Vorrichtung durch Aufstecken und Verdrehen ankoppelt um
anschließend zum Abdichten das Dichtteil gegen das Rohrende zu
drücken, oder ob er das für das jeweilige Rohr passende
Klemmteil zuerst in die Vorrichtung einsetzt, die gesamte
Vorrichtung auf das Rohr schiebt und dann das Klemmteil zur
Fixierung und Krafteinleitung auf dem Rohr festzieht um
anschließend das Dichtteil gegen das Rohrende zu pressen.
Eine wirtschaftliche Weiterbildung und damit sehr einfache
Vorrichtung zur Realisierung des benannten Verfahrens wird in
Abb. 5 dargestellt. Das in das Rohr zu schiebende
Klemmelement besteht aus aufgereihten Stegen mit
unterschiedlichen Durchmessern oder Längen. Die Stege legen
sich während des Einschiebens bzw. Entspannens der Vorrichtung
auf die zentrisch verlaufende Achse. Durch Bewegen des
Exzenter- bzw. Bedienhebel aus der Grundposition in eine
Zwischenposition werden diese aufgestellt und gegen die
Innenwandung des Rohres gedrückt. Das im nachgeschalteten
Bereich befindliche Dichtteil wird durch den Exzenter gegen das
Rohrende gepreßt. Das Dichtteil verfügt über ein eingelegtes
Dichtelement, das Unebenheiten an der Rohrplanfläche ausgleicht
und als Verschleißteil leicht auswechselbar ist. Beim
Einschieben des Gerätes ist stets darauf zu achten, daß soweit
eingeschoben wird, bis das Dichtteil an der Rohrplanfläche
aufliegt. Der Exzenterhebel ist selbsthemmend gestaltet und
realisiert aufgrund beliebiger Exzentrizität die benötigte
Übersetzung. Das Dichtteil kann wahlweise über Bohrungen und
Anschlüsse verfügen, die mit einem Ventil, Mess- bzw.
Anzeigeaggregat und dem Rohrinneren in Verbindung stehen.
Zum Lösen wird der Exzenterhebel, der das Verspannen der im
Rohr liegenden Klemmelemente und des Dichtelementes verursacht,
in Ausgangsstellung zurückgebracht, wodurch die Krafteinwirkung
auf beide Teile aufgehoben wird und Federn die im Rohr
liegenden Klemmelemente in Richtung zentralem
Verbindungselement bewegen, wodurch sich die Vorrichtung
problemlos aus dem Rohr entnehmen läßt
In umgekehrter Weise wie bei der Rohrinnenklemmung kann auch
bei der Rohraußenklemmung verfahren werden, wobei die zentrale
Achse durch ein außen liegendes Gehäuse ersetzt wird.
Die nachfolgenden Skizzen zeigen in:
Abb. 1 die Seitenansicht im Teilschnitt einer Rohrverschluß-
und Abdruckvorrichtung in montiertem Zustand.
Abb. 2 die Vorderansicht der montierten Abdruckvorrichtung
entsprechend Abb. 1
Abb. 3 Darstellung eines auf den Rohrdurchmesser angepaßten
Klemmteiles im gekoppelten Zustand.
Abb. 4 Darstellung eines Klemmteiles im Vollschnitt mit
Prismenbacken für unterschiedliche Rohrdurchmesser.
Abb. 5 Darstellung des in Abb. 4 dargestellten Klemmteiles in
der Draufsicht ohne Spannelemente.
Abb. 6 Darstellung des in Abb. 5 dargestellten Klemmteiles in
der Seitenansicht.
Abb. 7 Seitenansicht einer weitergebildeten Vorrichtung mit
Einhebelbedienung.
Die Funktionsweise der zeichnerisch dargestellten Ausbildungen
zur Realisierung des Verfahrens zur temporären Abdichtung von
Rohren für die Abdrückprüfung wird nachfolgend beschrieben.
Dem Handwerker bleibt es überlassen, ob er das Klemmelement (1)
zuerst auf das Rohr (0) schiebt und durch das Festziehen der
Schrauben (1d) das Klemmelement zentrisch auf dem Rohr (0)
befestigt und anschließend den Rest der Vorrichtung durch
Aufschieben der Verbindungsteile (2) an den Ausnehmungen (2e)
des Klemmelementes (1) und Verdrehen nach links oder rechts
ankoppelt, oder ob das für das jeweilige Rohr geeignete
Klemmteil (1) zuerst, wie zuvor beschrieben, in die Vorrichtung
eingesetzt und dann auf das Rohr (0) aufgeschoben wird um es
hernach mit den Schrauben (1d) auf dem Rohr (0) zur
Krafteinleitung zentrisch zu fixieren. Das Einkoppeln
verschiedener Klemmelemente (1) und deren Positionierung in der
Vorrichtung erfolgt durch in das Klemmelement (1) eingesetzte
Stifte (1b), die als Anschlag bei der Drehbewegung des
Einkoppelvorganges dienen und durch federnde Druckstücke (1a)
über den Hinweg die Verbindungsteile (2) am verringerten
Durchmesser (2d) einrasten. Die Zentrierschräge (2b) dient der
leichteren Zuordnung und Kopplung mit dem Klemmelement (1). Der
Durchmesser (2a) der Verbindungsteile (2) ist gegenüber dem
Durchmesser (2c) soviel größer, daß sich ein Anschlag für das
Klemmelement (1) ergibt. Die Verbindungsteile (2) sind zur
fachmännischen Montage in das Lagerstück (3) mit
Schlüsselflächen (2f) versehen um das gewünschte Drehmoment zum
Festziehen problemlos einbringen zu können. Das Lagerstück (3)
verfügt zum Rohrende hin über eine Bohrung, die zur
zusätzlichen Lagerung bzw. Begrenzung der Schrägstellung des
Dichtelementes (4) dient und nachfolgend über eine
Gewindebohrung (3b), in dies ein Druckzapfen (6) eingedreht ist
verfügt. Zum Abdichten des Rohres (0) wird der mit der Mutter
(6b) gesicherte und der durch den Handhebel (6c) angetriebene
Druckzapfen (6) gegen das im Dichtteil (4) sitzende und mit
einem kartanischen Lagersitz ausgestatteten Druckstück (6a)
gedrückt.
Das Dichtteil (4) wird mit dem Dichteinsatz (5) somit so gegen
das Rohrende gedrückt, daß selbst bei schrägem Schnitt optimale
Dichtwirkung erzielt wird. Zum Lösen der Vorrichtung vom Rohr
(0) reicht es aus, wenn die Schrauben (1d) gelöst werden. Die
gesamte Vorrichtung läßt sich dann vom Rohr (0) abziehen.
Bei Rohren, bei denen die Rundheit und Unversehrtheit der
Oberfläche weniger wichtig ist, läßt sich ein Klemmelement (1)
in der Ausformung wie in Skizze 4 dargestellt in bekannter
Weise einsetzen.
Die Verbindung mit dem Rohr (0) erfolgt durch Vorwahl der
geeigneten Position an zwei der drei Spannelementen (1f). Nach
dem Aufschieben auf das Rohr (0) wird das dritte Spannelement
(1f) so weit nach innen bewegt bzw. gedreht, daß alle drei
Spannelemente (1g) aufliegen und das Rohr (0) einspannen. Zur
Reduzierung der Rohrverformung können prismatische Einsätze
(1h) oder Einsätze, die Formschluß erzeugen, eingesetzt sein.
Claims (26)
1. Verfahren zum temporären Verschließen von Rohren,
insbesondere zur Dichtigkeitsprüfung, vorwiegend für die
Bereiche Heizung und Sanitär, dadurch gekennzeichnet, daß
das abzudichtende Rohr nahe der Endung zur Krafteinleitung
und Zuordnung lösbar durch den ersten Teil einer Verschließ-
und/oder Prüfvorrichtung umschlossen oder im Rohrinneren
positioniert und mittels zumindest eines ankoppelbaren
Kraftübertragungselementes der zweite Teil der Vorrichtung
dem Rohr zugeordnet und zum Abdichten gespreizt und/oder
gegen das Rohrende bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zum temporären Verschließen von
Rohren, insbesondere zur Dichtigkeitsprüfung, vorwiegend für
die Bereiche Heizung und Sanitär, dadurch gekennzeichnet,
daß auf und/oder in das abzudichtende Rohr zumindest ein
Krafteinleitungselement auf- bzw. eingeschoben wird, welches
anschließend gegen die Rohrwandung und dann mit hoher Kraft
das Abdichtungselement auf das Rohrende zieht.
3. Verfahren zum temporären Verschließen von Rohren,
insbesondere zur Dichtigkeitsprüfung, vorwiegend für die
Bereiche Heizung und Sanitär, entsprechend der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befüllung, Entleerung, Drucküberwachung und Absperrung
des Rohres über an der Vorrichtung angebrachte Anschlüsse,
Manometer und Ventile erfolgt.
4. Vorrichtung zum temporären Verschließen von Rohren,
insbesondere zur Dichtigkeitsprüfung, vorwiegend für die
Bereiche Heizung und Sanitär dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicht- und Abdruckvorrichtung über zumindest ein
Anschlußteil (1) für Rohre (0) und beweglich damit verbunden
über ein Dichtteil (4) für das Rohrende verfügt.
5. Vorrichtung zum temporären Verschließen von Rohren,
insbesondere zur Dichtigkeitsprüfung, vorwiegend für die
Bereiche Heizung und Sanitär dadurch gekennzeichnet, daß
der exzentrische Betätigungshebel (8) oder -griff am Ende
des Zentralteiles (9), das vorzugsweise als Achse
ausgebildet ist, beweglich angebunden ist und nachfolgend
das axial verschieblich gelagerte Dichtelement (4) und die
Schiebehülse (10) sowie die Spreizelemente (11) mit
nachfolgender Feder (12) und der Axialsicherung (13) auf dem
Zentralteil (9) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) kartanisch
und axial beweglich gelagert ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) über
zumindest einen austauschbaren Dichteinsatz (5) aus
Polymeren, Naturkautschuk oder anderen Dichtstoffen verfügt.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (4) und der
Dichteinsatz (5) über Bohrungen, vorzugsweise radial oder
axial verlaufende Sacklochbohrungen (4b) verfügt, die
Verbindung zwischen dem Rohrinneren und dem Anschluß (4c)
für Fittings, Manometer (7) und Ventile herstellen.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1) und das
bzw. die Verbindungsteile (2) zum Dichtteil (4) hin lösbar
miteinander verbunden sind und wahlweise aus nicht rostendem
Stahl, Kunststoff oder Leichtmetallen gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1) die
Kontur der Rohroberfläche (0) hat, radial geteilt oder
geschlitzt ist und durch Verbindungs- oder Spannelementen
(1d), insbesondere Schrauben oder Exzenterhebel aufeinander
zu oder von einander weg bewegt werden können.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1)
gleichen oder geringfügig größeren Radius als das
abzudichtende Rohr (0) hat und über glatte oder gerippte
Auflagefläche verfügt.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1) im
Auflagenbereich prismatisch geformt ist und die
Auflageflächen glatt oder zusätzlich zur formschlüssigen
Kraftübertragung mit Erhöhungen oder Vertiefungen versehen
sind.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1) über
Aussparungen und Öffnungen sowie darin eingesetzte federnde
(1a) oder starre (1b) Anschläge eingesetzt sind, die zur
werkzeuglosen Montage sowie Fixierung und zur Demontage
dienen.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußteil (1)
geschlitzt ist und durch innere Vorspannung beim Lösen der
Spannschraube (1d) selbsttätig öffnet.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß dem aus mehreren Stücken
bestehenden Rohranschlußteil (1) Druckfedern oder andere
elastische Elemente (2c) zwischengeschaltet sind.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungselementen,
insbesondere Schrauben (1d) der gewindelosen Stücke des
Rohranschlußteiles (1) Sicherungsscheiben (1c) oder andere
mit der Schraube rotierende, axial unverschiebliche
Elemente, nachgeschaltet sind.
17. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende und
insbesondere mit Schrauben verbundene Stücke des
Rohranschlußteiles (1) mit Links- und Rechtsgewinde
ausgerüstet sind.
18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2)
durch Gewinde am Lagerstück (3) befestigt sind und an der
gegenüberliegenden Seite über eine Zentrierschräge (2b)
verfügen.
19. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (2) über
eine Hinterdrehung (2d) mit geringerem Durchmesser verfügt
und sich zur axialen Kraftübertragung eine Verdickung (2c)
zwischen der Zentrierschräge (2b) und der Verjüngung (2d)
befindet, die im Durchmesser geringer ist als der
Durchmesser (2a) des Zentrierbolzens im nachfolgenden
Bereich.
20. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (3) der
Vorrichtung (1) zentrisch über eine Aussparung zur Lagerung
und Begrenzung der Taumelbewegung des Dichtteiles (4)
aufweist und daran anschließend über ein zentrisch
angebrachtes Gewinde verfügt.
21. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Spreizelemente
ringförmig um die Achse angeordnet sind und unterschiedlich
weit nach außen reichende Elemente axial angeordnet sind,
wobei die längsten und damit weit nach außen reichenden
Elemente näher am Exzenterhebel und die nachfolgend kürzeren
Elemente nachfolgend aufgereiht sind.
22. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den axial nacheinander
geschalteten Spreizelementen Federelemente sitzen.
23. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der auf dem
Zentralelement axial einstellbar festgesetzten
Axialsicherung und dem nächstliegenden Spreizelement eine
Feder sitzt.
24. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (1) aus einem
Teil besteht, das zumindest über ein, vorzugsweise aber drei
radial verstellbare Spannelemente (1f) verfügt.
25. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 10 und
24, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (1) aus
einem Teil besteht, und zwei der drei radial verstellbaren
Spannelemente (1f) stufenlos oder in kleinen Teilungen form-
und/oder reibschlüssig auf den jeweiligen Rohrdurchmesser
(0) voreingestellt werden können und ein Spannelement (1g)
mit einer Übersetzung zur Erzeugung großer Kraft auf die
Rohrwandung versehen ist.
26. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 10 und
24 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
verstellbaren Spannelemente (1f) entsprechend ihrer Position
mit den jeweiligen Rohrdurchmessern gekennzeichnet sind und
am inneren Ende über Einsätze (1h) verfügen, die
prismatisch, kugelförmig, eben, spitz, gerippt, gelenkig
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144287 DE19744287A1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum temporären Abdichten von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997144287 DE19744287A1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum temporären Abdichten von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744287A1 true DE19744287A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7844852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997144287 Withdrawn DE19744287A1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Verfahren und Vorrichtung zum temporären Abdichten von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19744287A1 (de) |
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1997
- 1997-10-07 DE DE1997144287 patent/DE19744287A1/de not_active Withdrawn
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