DE19744259A1 - Vorrichtung zur Auf- und Abverlagerung von Personenaufnahmemitteln - Google Patents

Vorrichtung zur Auf- und Abverlagerung von Personenaufnahmemitteln

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DE19744259A1 DE1997144259 DE19744259A DE19744259A1 DE 19744259 A1 DE19744259 A1 DE 19744259A1 DE 1997144259 DE1997144259 DE 1997144259 DE 19744259 A DE19744259 A DE 19744259A DE 19744259 A1 DE19744259 A1 DE 19744259A1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/16Mobile or transportable lifts specially adapted to be shifted from one part of a building or other structure to another part or to another building or structure
    • B66B9/187Mobile or transportable lifts specially adapted to be shifted from one part of a building or other structure to another part or to another building or structure with a liftway specially adapted for temporary connection to a building or other structure
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Auf- und Abverlagerung von Personenaufnahmemitteln gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zählen durch die Patentschrift DE 41 04 158 C1 zum Stand der Technik. Sie kommen z. B. in Verbindung mit der Betreibung verschiedener Ausführungen von hochziehbaren Personenaufnahmemitteln wie Arbeitsbühnen bzw. Arbeitskörbe an hohen Kühltürmen, Schornsteinen, Gebäudefassaden und Wasser-Staumauern zum Einsatz. Die Betreibungen sind in der Regel ortsveränderlich und setzen von Monteuren tragbare Vorrichtungen voraus. Daher werden diese Vorrichtungen mehrteilig vor Ort gebracht und dort zusammengebaut. Die Personenaufnahmemittel klettern mit ihren Tragseil-Antrieben an herabhängenden Anhängetrumms, senkrecht oder geneigt, auf und ab. Im Arbeitsbühnenbereich befindet sich überwiegend an jedem herabhängenden Anhängetrumm der Vorrichtung ein Tragseil-Antrieb, welcher dann entweder an einem A-förmigen Tragbügel als Anhängeseite der Arbeitsbühne ohne Durchgangsmöglichkeit oder an einem G-förmigen Tragbügel als Anhängebügel mit Durchgangsmöglichkeit an der Arbeitsbühne befestigt ist. Die Anhängetrumms sind an Auslegergestellen befestigt. Die Auslegergestelle befinden sich auf einer Gebäudefläche, meist auf einem Flachdach, oberhalb des Personenaufnahmemittels. Jedes Auslegergestell nimmt ein Anhängetrumm auf. Alle bekannten Personenaufnahmemittel sind mit einem oder mehr Tragseil-Antrieben ausgestattet. Überwiegend kommen zwei Tragseil-Antriebe je Personenaufnahmemittel zum Einsatz. Da jedem Antrieb mindestens ein Anhängetrumm zugeordnet ist, finden dann zwei Auslegergestelle Verwendung. Als Trag- und Fangseile kommen vorwiegend hochfeste Spezial-Stahldrahtseile in Frage. Ein Anhängetrumm besteht meistens aus einem Fang- und einem Tragseil. Dem Personenaufnahmemittel ist hierbei je Anhängetrumm eine Fangvorrichtung zugeordnet. In Ausnahmefällen wird bei einer Betreibung mit Antrieben für zwei Tragseile je Anhängetrumm auch ohne Fangseil gearbeitet. Hier entfällt natürlich die Fangvorrichtung.
Das Anhängetrumm ist überwiegend direkt unter dem Kragarm am Auslegergestell oder gemäß der Patentschrift DE 41 04 158 C1 umgeleitet über mehrere Umlenkmittel an der Hinterstütze des Auslegergestells befestigt.
Als Nachteile dieser Ausführungen hat sich in der Praxis folgendes herausgestellt:
  • - Das Befestigen und Herablassen sowie das Einholen und Abnehmen des Anhängetrumms direkt unter dem Kragarm ist sehr kompliziert und kann nicht gefahrlos in der Betriebsstellung des Auslegergestells durchgeführt werden, weil dies im freien Kragarmbereich außerhalb der Gebäudefläche bzw. Gebäudebrüstung oberhalb des Personenaufnahmemittels geschehen muß. Nicht immer besteht die Möglichkeit, daß das Anhängetrumm auf der Gebäudefläche oder auf dem Dach mit dem Auslegergestell verbunden und anschließend in die Betriebsstellung verfahren werden kann. Aber selbst wenn diese Möglichkeit besteht, ist noch immer die Gefahr der Fassadenbeschädigung beim Herablassen und Heraufholen des Anhängetrumms gegeben.
  • - Das Herablassen des Anhängetrumms in Verbindung mit der Ausführung nach Patentschrift DE 41 04 158 C1, ist ebenfalls nicht gefahrlos. Die Seile des Anschlagtrumms müssen in der Betriebsstellung des Auslegergestells im freien Kragarmbereich außerhalb der Gebäudefläche bzw. Gebäudebrüstung oberhalb des anzuhängenden Personenaufnahmemittels über die Kragarmrollen bzw. die Kragarmumlenkung eingeführt und solange nachgeschoben werden, bis das ausreichende Gewicht des Seilstrangs zum Nachlassen hinter der Gebäudebrüstung im sicheren Bereich auf der Gebäudefläche möglich ist. Aber selbst unter der Voraussetzung, daß das Anhängetrumm auf der Gebäudefläche oder dem Dach mit dem Auslegergestell verbunden wird und anschließend in die Betriebsstellung verfahren werden kann, besteht die Gefahr der Fassadenbeschädigung beim immer noch notwendigen Herablassen der Seile des Anhängetrumms.
  • - Das Herablassen und Heraufholen des Anhängetrumms erfolgt bislang von Hand. Da das zu bewegende Gewicht eines Trag- oder Fangseiles des Anhängetrumms bei großer Fassadenhöhe kräftebedingt von mehreren Monteuren durchgeführt werden muß, ist dieser Vorgang sehr schwierig. Eine unsachgemäße Durchführung dieser Arbeit ist nicht auszuschließen. So werden u. a. bei der Demontage die Seile, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, abgeworfen, wodurch es zu Beschädigungen, z. B. Knickstellen und Stauchungen kommt. Die Seile werden möglicherweise zur Weiterverwendung unbrauchbar. Darüber hinaus ist eine Fassadenbeschädigung sowie die Unfallmöglichkeit auch Unbeteiligter beim Herunterfallen der Seile nicht auszuschließen.
  • - Wenn durch unsachgemäße Behandlung beschädigte oder zu Korbbildungen neigende unbrauchbare Seile verwendet werden, kann es zu Blockierungen im Tragseil-Antrieb kommen. Als Folge ist sogar ein Tragseilbruch möglich. Die Fangvorrichtung mit ihrem Fangseil oder das zweite Tragseil übernimmt dann die Haltefunktion des Personenaufnahmemittels. Eine Auf- und Abbewegung mit dem Tragseil-Antrieb ist dabei unmöglich. Das Personenaufnahmemittel sitzt möglicherweise sehr hoch an der Fassade fest. Die Bergung mit den darauf befindlichen Personen ist sehr kompliziert und aufwendig. Entweder muß ein hoher Autokran herbeigeschafft, die Feuerwehr eingesetzt oder ein zusätzliches Personenaufnahmemittel montiert werden.
  • - Eine Schräglagenkorrektur des Personenaufnahmemittels ist nur von diesem aus möglich. Hierbei sind unbeschädigte Tragseile und ein funktionierender Tragseil-Antrieb erforderlich.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Vorrichtung, die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Bei Verwendung der Seil-Rohrführung 26 kann zumindest das Fangseil 42 des Anhängetrumms 41 unter voller Last von einem in dem Auslegergestell 10 integrierten Seilzug 44 gehalten, gezogen und nachgelassen werden. Deswegen wird das Fangseil 42 zur Umlenkung in der Seil-Rohrführung 26 auf jeden Fall über eine Seilrolle 39 geführt. Das Tragseil 43 wird zwar unter voller Last von einem weiteren in dem Auslegergestell 10 integrierten Seilzug 44 gehalten, es wird jedoch nicht unter voller Last gezogen oder nachgelassen. Daher kann hier die Abwinkelung bzw. Umlenkung des Tragseiles 43 über einen einfachen Rohrbogen 30 erfolgen. Bei Verwendung der Seil- Rohrführung 27 werden grundsätzlich beide Tragseile 43 über je eine Seilrolle 39 umgelenkt und je von einem Seilzug 39 unter voller Last gehalten, gezogen und nachgelassen. Im Notbergungsfalle, z. B. nach Beschädigung oder Riß eines Tragseiles, erfolgt die Bewegung des Personenaufnahmemittels 04 entweder über das Fangseil 42 bei geschlossener Fangvorrichtung 09, wobei das beschädigte Tragseil 43 nur lose mitbewegt wird oder bei Verwendung von zwei Tragseilen 43 ohne Fangvorrichtung 09 über das nicht beschädigte Tragseil 43, wobei ebenfalls das beschädigte Tragseil 43 nur lose mitgeführt wird. Die Montage und Demontage der Seile 42 und/oder 43 jedes Anhängetrumms 41 kann gefahrlos im absolut sicheren Bereich auf der Gebäudefläche 03 hinter der Gebäudebrüstung 02 ohne Beschädigungsmöglichkeit der Gebäudefassade 01 durchgeführt werden.
Die Merkmale des Patentanspruchs 2 optimieren die Positionierung der Rohrführung 26 bzw. 27. Die Lagerung der Rohrführung 26 bzw. 27 über dem Kragarm 24 des Auslegergestells 10 vergrößert das Widerstandsmoment der Konstruktion und vergrößert somit die Belastbarkeit.
Die Merkmale des Patentanspruchs 3 optimieren die Positionierung des Fangseilführungsrohres 28 oberhalb des Tragseilführungsrohres 29 in der Seil-Rohrführung 26. Durch den größeren Abstand über dem Kragarm 24 werden die größeren Fangstöße beim Einfall der Fangvorrichtung sicherer abgefangen. Im Normalbetrieb ist die Stoßbelastung des Tragseiles 43 geringer.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich auch aus den Merkmalen des Patentanspruchs 4. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades wird die Umlenkung des Anhängetrumms 41 auf ein Minimum beschränkt. Darüberhinaus liegen die Seilzüge 44 zum Festhalten bzw. Ziehen und Nachlassen des Fangseiles 42 oder des Tragseiles 43 weit hinter der Seilumlenkung. Hierbei wird jeder Stoß durch Elastizitätsverbesserung über das längere Anhängetrumm 41 weicher abgefangen.
Eine vorteilhafte Ergänzung besteht in dem Merkmal des Patentanspruchs 5. Die in der Praxis bewährten Spezial-Stahldrahtseile als Fangseil 42 und/oder Tragseil 43 werden im unbelasteten Bereich schützend gegen Beschädigungen je auf einer Seilwickel 47 gelagert.
Gemäß dem Patentanspruch 6 ist zur weiteren Ergänzung der Vorrichtung eine Aufsteck- Halterung 48 für die beiden Seilwickel 47 am Vertikalstück 17 der Hinterstütze 16 vorgesehen. Dadurch wird die gesamte Länge des Fangseils 42 und/oder Tragseils 43 in das Auslegergestell 10 integriert. Das Gewicht der Überlänge des Anhängetrumms 39 addiert sich zu den Kontergewichten 22 und wirkt positiv auf die Standfestigkeit des Auslegergestells 10. Die Überlänge entspricht mindestens der normalen Arbeitslänge.
Das Merkmal des Patentanspruchs 7 bietet die Möglichkeit, die Seilzüge 44 gegen unbefügte Betätigung sicher zu schützen.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen näher erläutert; die Zeichnungen zeigen:
  • - im 1. Beispiel Fig. 1 bis 4 eine Ausführungsform mit einem Fangseil 42 und einem Tragseil 43 als Anhängetrumm 41,
  • - im 2. Beispiel Fig. 2 bis 5 eine Ausführungsform mit zwei weiter auseinander hängenden Tragseilen 43 als Anhängetrumm 41 und
  • - im 3. Beispiel Fig. 2 bis 4 sowie 6 und 7 eine Ausführungsform mit zwei dicht bei­ einander herabhängenden Tragseilen 43 als Anhängetrumm 41.
1. Ausführungsbeispiel
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einem Fangseil und einem Tragseil als Anhängetrumm auf einem Flachdach mit Brüstung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Auslegergestell.
Fig. 3 ist ein Ausschnitt des Auslegergestells im Verbindungsbereich der Vorderstütze mit dem Kragarm und der Seil-Rohrführung.
Fig. 4 ist eine Ansicht auf die Hinterstütze des Auslegergestells.
2. Ausführungsbeispiel
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit zwei weiter auseinander hängenden Tragseilen.
Fig. 2 bis 4 sind prinzipiell mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch.
3. Ausführungsbeispiel
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit zwei dicht beieinander herabhängenden Tragseilen.
Fig. 2 bis 4 sind prinzipiell mit dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel identisch.
Fig. 7 ist die Vorderansicht eines Arbeitskorbes in der Vorrichtung gemäß Fig. 6.
In den Fig. 1, 5 und 6 sind jeweils verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung an einem hohen Gebäude mit Dachfläche 03 sowie Brüstung 02 dargestellt, an dessen Fassade 01 z. B. Anstricharbeiten durchgeführt werden sollen.
Um den Anstreichern einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten, wird für die Zeit der Anstricharbeiten, insbesondere bei hohen Fassaden 01, aus Zeit- und Kostengründen kein aufwendiges konventionelles Standgerüst, sondern eine Vorrichtung zur Auf- und Abverlagerung eines Personenaufnahmemittels 04 installiert. Die Vorrichtung hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß die Anstreicher mit dem notwendigen Material ohne Kletteranstrengung zum Arbeitspunkt an der Fassade 01 hinauf und auch wieder hinunter fahren.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung ein auf dem Dach 03 positionierbares Auslegergestell 10, an dessen, aus einem Fangseil 42 und einem Tragseil 43 bestehendes, Anhängetrumm 41 ein Personenaufnahmemittel 04 mit Tragbügel 07, Fangvorrichtung 09 und Tragseil-Antrieb 06 gehalten, sowie auf und ab bewegt werden kann. Das Auslergegestell 10 ragt mit seinem längenveränderbaren rohrförmigen Kragarm 24 über die Gebäudebrüstung 01 hinaus und besteht ferner aus einem ebenfalls längenveränderbaren rohrförmigen Konterarm 25, einer Vorderstütze 11, einer Hinterstütze mit Kontergewichtsaufnahme 16, zwei Seilzügen 44 - vorzugsweise von Hand zu betätigende Greifzüge - sowie zwei Seilwickel 47. Die Seilwickel 47 nehmen jeweils die unbelastete Restlänge des Fangseils 42 und des Tragseiles 43 auf und sind auf einer Aufsteck-Halterung 48 am Vertikalstück 17 der Hinterstütze 16 gelagert. Der Kragarm 24 ist zusammen mit dem Konterarm 25 über die beiden Stützen 11 und 16 auch höhenveränderbar. Die Vorderstütze 11 besteht aus einem doppelrohrförmigen Pylon 12, einem oberen Knotenblech 13 zur Verbindung mit dem Kragarm 24, einem rohrförmigen Horizontalteil 14, einem unteren Knotenblech 15 zur Verbindung des Horizontalteiles 14 mit dem Pylon 12 und aus zwei unter dem Horizontalteil befestigten Schwenkrollen mit Feststellbremsen 21. Auf dem Kragarm 24 ist die Seil-Rohrführung 26 für das Fangseil 42 und das Tragseil 43 gelagert. Die Seil- Rohrführung 26 ist eine Schweißkonstruktion und beinhaltet ein Fangseilführungsrohr 28 mit Einsteckende 33 sowie ein Tragseilführungsrohr 29 mit Rohrbogen 30 und Einsteckende 33 zur Führung im Kragarm 24, ein mittleres Stützblech 37, ein hinteres Stützblech 38, eine vordere Distanzführung 34 und eine hintere Distanzführung 35. Eine Seil-Umlenkrolle 39 mit Seilrollenverlagerung 36 für das Fangseil 42 ist der Seil-Rohrführung 26 zugeordnet. Die Befestigung der Seil-Rohrführung 26 mit dem Kragarm 24 erfolgt über zwei seitlich gelagerte Verbindungsbleche 40. Die hintere Distanzführung 35 ist gleichzeitig Verbindungsstück zum Pylon der Vorderstütze 11. Es ist ersichtlich, daß sowohl das Fangseil 42 als auch das Tragseil 43 zur Montage im sicheren Bereich auf dem Dach 03 hinter der Vorderstütze 11 oberhalb des Konterarmes 25 in die Seil-Rohrführung eingeschoben, nachgelassen und herausgezogen werden kann. Ebenso ist ersichtlich, daß das Fangseil 42 und/oder das Tragseil 43 mit den Seilzügen 44 zur Betriebslängenanpassung an der Fassade 01 und zur Notbergung des Personenaufnahmemittels 04 absolut sicher bewegt werden kann.
Die Draufsicht nach Fig. 2 läßt die Standfestigkeit des Auslegergestells 10 erkennen.
Der Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 3 verdeutlicht den Verbindungsbereich der Vorderstütze 11 mit dem Kragarm 24 und der Seil-Rohrführung 26 bzw. 27.
Die Ansicht auf die Hinterstütze 16 des Auslegergestells 10 mit den Kontergewichten 22 nach Fig. 4 kennzeichnet deren Ausführung. Die Hinterstütze 16 besteht aus dem rohrförmigen Vertikalstück 17, dem oberen Knotenblech 18 zur Verbindung mit dem Konterarm 25 sowie den zwei Seilzügen 44 an den beiden Einhängebolzen 45, dem rohrförmigen Horizontalteil 19 mit dem unteren Knotenblech 20 zur Verbindung mit dem Vertikalstück 17, den beiden Schwenkrollen mit Feststellbremse 21, den Kontergewichten 22 und der Aufsteck-Halterung 48 für die beiden Seilwickel 47.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 5 handelt es sich im Prinzip um den gleichen Aufbau wie bei der Fig. 1. Jedoch besteht das Anhängetrumm 41 nicht aus einem Fangseil 42 und einem Tragseil 43, sondern aus zwei Tragseilen 43. Die Tragseile 43 sind von dem Kragarm 24 ausgehend weiter auseinander herabhängend gelagert. Die Betreibung des Personenaufnahmemittels 04 am Auslegergestell 10 erfolgt mit einem am Kopf des Tragbügels 08 positionierten Tragseil-Antrieb 06 für zwei Seile. Da das Fangseil 42 entfällt befindet sich auch keine Fangvorrichtung 09 am Personenaufnahmemittel 04. Die Seilbruchsicherheit ist durch das zweite mitbelastete Tragseil 43 abgedeckt. Bei dieser Ausführung erfordert die Seil-Rohrführung 27 zwei Seil-Umlenkrollen 39, weil nicht feststeht, mit welchem der Tragseile 43 im Notfall unter Last verlagert werden muß. Der Vorteil dieser Ausführung liegt in der verbesserten Standfestigkeit des Personenaufnahmemittels 04 durch die weiter auseinander liegenden Tragseile 43 des Anhängetrumms 41.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 6 handelt es sich im Prinzip um den Aufbau der Fig. 5. Jedoch sind die Tragseile 43, von dem Kragarm 24 des Auslegergestells 10 ausgehend, eng beieinander herabhängend gelagert. Die Betreibung des Personenaufnahmemittels 04 erfolgt ebenfalls mit einem am Kopf des Tragbügels 08 positionierten Tragseil-Antrieb 06 für zwei Tragseile 43 am Auslegergestell 10. Bei dieser Ausführung ist gleichfalls die Seil-Rohrführung 27 erforderlich. Jedoch sind die zwei Seil- Umlenkrollen 39 umpositioniert und eng beieinander gelagert. Der Vorteil dieser Form liegt in der vereinfachten Ausführung des Personenaufnahmemittels 04, weil zusätzliche Seil- Umlenkrollen 39 am Personenaufnahmemittel 04 eingespart werden.
Die Fig. 7 stellt in Vorderansicht einen Arbeitskorb als Personenaufnahmemittel 04 entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 6 dar. Diese Ausführungsform ist z. B. auch für die Betreibung langer Arbeitsbühnen als Personenaufnahmemittel 04 günstig. Selbstverständlich ist dann ein zweites Auslegergestell 10 mit Anschlagtrumm 41 sowie ein zweiter Tragbügel 08 mit Tragseil-Antrieb 06 erforderlich.
Bezugszeichenliste
01
Gebäudefassade
02
Gebäudebrüstung
03
Gebäudefläche z. B. Dach
04
Personenaufnahmemittel z. B. Arbeitsbühne
05
Wandlaufrolle von
04
06
Tragseil-Antrieb von
04
07
Tragbügel für ein Fang-
42
und ein Tragseil
43
von
04
08
Tragbügel für zwei Tragseile
43
von
04
09
Fangvorrichtung von
04
10
Auslegergestell
11
Vorderstütze von
10
12
Pylon von
11
13
oberes Knotenblech von
12
14
Horizontalteil von
11
15
unteres Knotenblech von
12
und
14
16
Hinterstütze mit Kontergewichsaufnahme von
10
17
Vertikalstück von
16
18
oberes Knotenblech von
17
19
Horizontalteil mit Halterung für Gegengewichte von
17
20
unteres Knotenblech von
17
und
19
21
Schwenkrollen mit Feststellbremse unter
14
und
19
22
Kontergewichte von
19
23
verschließbare Wegnahmesicherung von
22
24
Kragarm von
10
25
Konterarm von
10
26
Seil-Rohrführung für ein Fangseil
40
und ein Tragseil
41
auf
24
27
Seil-Rohrführung für zwei Tragseile
41
auf
24
28
Fangseilführungsrohr von
26
29
Tragseilführungsrohr von
26
30
Rohrbogen von
29
31
oberes Tragseilrohr von
27
32
unteres Tragseilrohr von
27
33
Einsteckenden von
28
,
29
,
31
und
32
34
vordere Distanzführung von
26
oder
27
35
hintere Distanzführung von
26
oder
27
36
Seilrollenverlagerung von
28
oder
29
37
mittleres Stützblech von
26
oder
27
38
hinteres Stützblech von
26
oder
27
39
Seil-Umlenkrolle für
42
oder
43
40
Verbindungsblech zwischen
24
und
26
oder
27
41
Anhängetrumm
42
Fangseil von
41
43
Tragseil von
41
44
Seilzug für
42
und
43
45
Einhängebolzen in
18
für
44
46
abschließbare Schutz-Abdeckung für
44
47
Seilwickel von
42
und/oder
43
48
Aufsteck-Halterung für
47
in
17

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Auf- und Abverlagerung von Personenaufnahmemitteln (04), insbesondere an Fassaden hoher Gebäude (01), welche ein auf einer Gebäudefläche (03) oberhalb des Personenaufnahmemittels (04) positioniertes Auslegergestell (10) aufweist, von dem ein aus einem Fangseil (42) und einem Tragseil (43) oder zwei Tragseilen (43) bestehendes Anhängetrumm (41) herabhängt, an welches sich das Personenaufnahmemittel (04) über seinen Tragseil-Antrieb (06) auf und ab verlagert, bestehend aus einer Vorderstütze (11) und einer mit Kontergewichten (22) beschwerten Hinterstütze (16) sowie aus einem Kragarm (24) und einem Konterarm (25), dadurch gekennzeichnet, daß das Anhängetrumm (41) mit seinem Fangseil (42) und seinem Tragseil (43) durch eine Seil- Rohrführung (26) mit mindestens einer Seil-Umlenkrolle 39 für das Fangseil 42 oder mit seinen zwei Tragseilen (43) durch eine Seil-Rohrführung (27) mit einer Seil-Umlenkrolle 39 zu jedem Tragseil 43 im Bereich des Kragarmes (24) umgelenkt gelagert ist und das Fangseil (42) und/oder jedes Tragseil (43) des Anhängetrumms (41) für sich geführt sowie von einem am Auslegergestell (10) gelagerten Seilzug (44) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seil-Rohrführung (26/27) über dem Kragarm (24) des Auslegergestells (10) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangseilführungsrohr (28) über dem Tragseilführungsrohr (29) in der Seil-Rohrführung (26) positioniert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangseil (42) von seiner Seil-Umlenkrolle (39) und das Tragseil (43) von seiner Seil- Umlenkrolle (39) bzw. von seinem Rohrbogen (30) der Seil-Rohrführung (26) aus im Bereich des Auslegergestells (10) je in gerader Linie über dem Kragarm (24) sowie über dem Konterarm (25) gelagert und vor der Hinterstütze (16) im Endbereich des Konterarmes (25) von den Seilzügen (44) gehalten ist oder die zwei Tragseile (43) von ihren Seil-Umlenkrollen (39) aus über dem Kragarm (24) sowie dem Konterarm (25) ebenso gelagert und gehalten sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangseile (42) und Tragseile (43) vorzugsweise hochfeste Spezial-Stahldrahtseile Verwendung finden und hinter den Seilzügen (44) im unbelasteten Bereich das Restseil je auf einer Seilwickel (47) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seilwickel (47) mit Restseil in einer Aufsteck-Halterung (48) am Vertikalstück (17) der Hinterstütze (16) des Auslegergestells (10) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (44) mit einer abschließbaren Schutz-Abdeckung (46) ausgestattet sind.
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