DE19743367A1 - Sprachgesteuerte Fernprogrammierung und Fernsteuerung eines Videorekorders - Google Patents

Sprachgesteuerte Fernprogrammierung und Fernsteuerung eines Videorekorders

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung einer elektri­ schen Einrichtung, insbesondere eines Videorekorders, über einen Telekommunikationskanal von einer entfernten Stelle.
Es ist häufig wünschenswert oder notwendig, ein elektrisches Gerät auch dann zu betreiben, wenn sich der Anwender dieses elektrischen Gerätes nicht in dessen Nähe befindet. Diese Problematik stellt sich insbesondere bei Geräten zur Auf­ zeichnung von Audio- oder Videodaten. Videorekorder werden gerade aus dem Grund angeschafft, daß Fernsehsendungen in Ab­ wesenheit aufgezeichnet und zeitversetzt angesehen werden können. Eine Aufzeichnung von Videodaten findet also in der Regel gerade dann statt, wenn es für den Anwender nicht mög­ lich ist, über ein Bedienfeld den Betrieb des Videorekorders selbst zu steuern.
Es ist bekannt, einfache, binäre Steuerungsoperationen von einer entfernten Stelle über ein Telekommunikationsnetz aus­ führen zu lassen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite besondere Sende- bzw. Empfangsvorrichtungen bereitzustellen. Der Ein­ satz solcher herkömmlicher Vorrichtungen zur Fernsteuerung ist jedoch aufwendig. Zudem haben derartige Steuerungen den Nachteil, daß sie für elektrische Einrichtungen, die nicht nur die Erzeugung einfacher An-Aus-Befehle, sondern eine kom­ plizierte Bedienung erfordern, nicht geeignet sind.
Wie erwähnt, werden Videorekorder hauptsächlich dann zur Auf­ zeichnung von Fernsehsendungen eingesetzt, wenn es dem Benut­ zer des Videorekorders nicht möglich ist, die Bedienung, d. h. das Starten und das Beenden der Aufzeichnung, selbst durchzu­ führen. Dieses Problem besteht auch bei anderen bekannten elektrischen Geräten zur Aufzeichnung von Audio- und Videoda­ ten (z. B. Videorekorder, Kassettenrekorder, PC). Darüber hin­ aus besteht ein ähnliches Problem bei Rundfunkanstalten. Vor­ produzierte Hörfunk- oder Fernsehbeiträge müssen für die Aus­ strahlung wiedergegeben werden, wobei die Wiedergabe der ein­ zelnen Beiträge jeweils manuell gestartet und beendet werden muß.
Es ist daher bekannt, Videorekorder mit einer programmierba­ ren Einrichtung zu versehen, um den Start und das Ende eines Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorgangs steuern zu können, oh­ ne daß der Benutzer selbst vor Ort sein muß. Solche Program­ miereinrichtungen herkömmlicher Videorekorder sind in der La­ ge, die erforderlichen Daten für eine große Anzahl separater Aufzeichnungen zu speichern. Außerdem lassen sich diese Pro­ grammiereinrichtungen für einen sehr langen Zeitraum im vor­ aus programmieren. Problematisch ist es jedoch, wenn der An­ wender seine für eine längerfristige Abwesenheit programmier­ ten Voreinstellungen verändern oder ergänzen möchte. Es kommt häufig vor, daß Fernsehanstalten den Ausstrahlungstermin ein­ zelner Sendungen aus aktuellem Anlaß verschieben. Für den An­ wender ist es dann aus der Ferne nicht mehr möglich, die Vor­ einstellungen der Programmiereinrichtung entsprechend zu kor­ rigieren.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, insbesondere einen Videorekorder, die sich von einer entfernt liegenden Stelle aus bedienen läßt.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch die Ge­ genstände der Patentansprüche 1 und 8 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprü­ che.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bisher bekannte Verfahren zur Steuerung von elektrischen Ge­ räten von einer entfernten Stelle nur zu einfachen, in der Regel binären Steuerbefehlen in der Lage sind. Mit solchen Vorrichtungen können beispielsweise Lampen ein- und ausge­ schaltet oder elektrische Rolläden betrieben werden. Die Be­ einflussung elektrischer Geräte, die eine komplexe Bedienung erfordern, ist bisher aber nicht möglich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich Videorekorder von einer entfernt liegenden Stelle bedienen, wobei Sprachsi­ gnale über herkömmliche Telekommunikationseinrichtungen über­ tragen werden und im Videorekorder in die entsprechenden elektrischen Steuerkommandos umgesetzt werden.
Eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung ist aus zwei Gründen besonders vorteilhaft:
Gemäß der vorliegenden Erfindung muß nur der Videorekorder erweitert werden, weitere zusätzliche Vorrichtungen, insbe­ sondere an der entfernt liegenden Stelle sind dagegen nicht erforderlich. Es können bestehende Telekommunikationseinrich­ tungen verwendet werden und die Steuerung entspricht im Prin­ zip einem normalen Telefongespräch mit dem Unterschied, daß auf einer Seite des Kanals eine Vorrichtung zur Sprachsteue­ rung angeordnet ist. Mittels eines Telefonanrufs kann somit der Videorekorder oder allgemein eine Vorrichtung für die Aufzeichnung von Audio- oder Videodaten (z. B. Videorekorder, Kassettenrekorder, PC) zur Aufzeichnung veranlaßt werden.
Darüberhinaus ermöglicht der erfindungsgemäße Videorekorder komplizierte Auswahl- und Steuervorgänge. Im Gegensatz zu der bekannten Übertragung von An/Aus-Befehlen ermöglicht die Sprachsteuerung sowohl die direkte Auswahl eines Befehls aus einer großen Anzahl unterschiedlicher Befehle über eine Spracheingabe als auch einen interaktiven Dialog mittels der Sprachsteuerung, um eine Vielzahl von Steuergrößen im Video­ rekorder zu setzen.
Eine besondere Ausführungsform für die Sprachsteuerung sieht eine Spracherkennungseinrichtung zum Interpretieren des In­ halts empfangener Sprachsignale, eine Sprachausgabeeinrich­ tung zum Erzeugen von Sprachsignalen, um den Benutzer an der entfernt liegenden Stelle über die von ihm benötigten Infor­ mationen zu unterrichten, eine Ansteuerungseinrichtung, um von der Spracherkennungseinrichtung interpretierte Sprachsi­ gnale in Steuerbefehle für den Videorekorder umzusetzen, so­ wie eine Steuerungseinrichtung vor, die das Zusammenspiel der anderen Einrichtungen koordiniert, um einen interaktiven, menügeführten Dialog zu ermöglichen und eine Ansteuerung zu bewirken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise mit einer Einrichtung zur Überprüfung der Zugangsberechtigung kombi­ niert werden. Auf diese Weise läßt sich die Programmierung bzw. die Steuerung vor fremdem Zugriff schützen.
Vorzugsweise wird die Zugangsberechtigung anhand eines Kenn­ wortes oder anhand bestimmter Charakteristika der Sprachsi­ gnale eines bestimmten Sprechers überprüft.
Auf diese Weise läßt sich ein einfacher Schutz vor fremdem, unbefugtem Zugriff ohne zusätzlichen Aufwand bewirken.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungs­ gemäße Vorrichtung eine Schnittstelle für den Empfang bzw. die Übertragung von Sprachsignalen zu bzw. von einer Telekom­ munikationsendeinrichtung, die ihrerseits mit einem Telekom­ munikationsnetz verbunden ist. Eine solche Telekommunika­ tionsendeinrichtung kann beispielsweise ein Telefon oder ein Modern sein. Vorteilhaft an einer solchen Ausführungsform ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung somit unabhängig vom Übertragungsstandard des Telekommunikationsnetzes sein kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, einen erfindungsgemäßen Videorekorder schnurlos über eine Basisstation mit einem Te­ lekommunikationsnetz zu verbinden. So läßt sich ein solcher Videorekorder problemlos als zusätzlicher Teilnehmer in die private Nebenstellenanlage einer DECT-Basisstation integrie­ ren.
Die Idee der Erfindung ist nicht auf die Anwendung zur Steue­ rung oder Programmierung eines Videorekorders beschränkt. Ebensogut lassen sich andere elektrische Geräte auf die oben beschriebene Weise steuern. Da Videorekorder insbesondere für eine zeitversetzte Wiedergabe von Fernsehsendungen eingesetzt werden, ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Videore­ korders besonders vorteilhaft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich­ nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau einer Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Aufbau einer Sprachsteuereinheit und
Fig. 3 den Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Videorekorders.
In Fig. 1 sind die Komponenten einer bevorzugten Ausführungs­ form des Videorekorders dargestellt. Eine bestehende elektro­ nische Vorrichtung zur Aufzeichnung von Audio- oder Videoda­ ten (Videorekorder, Kassettenrekorder oder Personalcomputer) ist allgemein mit der Bezeichnung "elektrische Einrichtung" 10 bezeichnet. Ein erfindungsgemäßer Videorekorder weist eine zusätzliche Vorrichtung 1 auf, die eine Kommunikationseinheit 2 und eine Sprachsteuereinheit 3 enthält. Die Kommunikations­ einheit 2 stellt eine Schnittstelle zwischen der Sprachsteu­ ereinheit 3 und einem Telekommunikationskanal dar, um Sprach­ signale so umzuwandeln, daß sie über den Telekommunikations­ kanal übertragen werden können. Die Sprachsteuereinheit 3 ko­ ordiniert den interaktiven, menügeführten Dialog mit dem Be­ nutzer an dem entfernt liegenden Standort und setzt bestimmte Sprachsignale in Steuerbefehle zur Steuerung bzw. Programmie­ rung eines Videorekorders 10 um.
In Fig. 3 sind zusätzlich zu den in Fig. 1 dargestellten Kom­ ponenten die für herkömmliche Aufzeichnungsvorrichtungen für Audio- oder Videodaten notwendigen Teilkomponenten darge­ stellt. Ein bekannter Videorekorder 21 enthält eine Speiche­ rungseinrichtung 22, die auf einem Magnetband, einem be­ schreibbaren optischen Speichermedium (z. B. DVD) oder einer Festplatte Daten aufzeichnet. Aufzeichnungs- oder Wiederga­ beoperationen werden von der Betriebssteuerung 23 gesteuert. Einfache Videorekorder erlauben es dem Benutzer, die Opera­ tionen ausschließlich über eine Tastatur (Bedienfeld oder Fernbedienung) zu veranlassen. Videorekorder werden besonders zur zeitversetzten Wiedergabe von Fernsehsendungen einge­ setzt, so daß die meisten Videorekorder zusätzlich eine Pro­ grammiereinrichtung 24 aufweisen.
Eine solche Programmiereinrichtung 24 erlaubt es dem Benut­ zer, den Betriebsablauf, insbesondere die Aufnahme von Fern­ sehsendungen zu programmieren. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, daß der Benutzer den Beginn und das Ende eines Aufnahmevorgangs über die Tastatur steuert, sondern das Star­ ten und Beenden eines Aufnahmevorgangs wird von der Program­ miereinrichtung gesteuert. Dazu werden beim Programmieren der Programmiereinrichtung in der Zukunft liegende Zeitmarken für den Beginn und das Ende einer Aufzeichnung gesetzt. Wird der angegebene Zeitpunkt erreicht, wird der jeweils gewünschte Betriebsvorgang (z. B. "Aufnahme" oder "Stop") veranlaßt.
Der Ausstrahlungszeitpunkt von Sendungen kann sich verschie­ ben und das Ende von Live-Sendungen kann ungewiß sein. Mit einem Videorekorder, der zusätzlich eine Kommunikationsein­ richtung 2 und eine Sprachsteuereinheit 3 aufweist, ist es möglich, eine im voraus erstellte Programmierung zu verändern oder zu ergänzen.
Mit dem erfindungsgemäßen Videorekorder genügt ein Anruf, um mittels der Sprachsteuerung den Betrieb des Videorekorders direkt zu steuern oder aber die Einstellungen der Program­ miereinrichtung zu verändern oder zu ergänzen.
Mit Hilfe eines menügeführten Dialoges gibt der Videorekorder dem Anrufer an, welche Angabe er benötigt und der Anrufer "sagt" dem Videorekorder, welche neuen Einstellungen er vor­ nehmen möchte oder welche Operationen der Videorekorder aus­ führen soll. Ein solcher gesteuerter Dialog ermöglicht es, über eine große Entfernung komplizierte Auswahlvorgänge oder Einstellungen bzw. Steuerungen vornehmen zu können, ohne daß dazu besondere Kenntnisse oder Vorrichtungen erforderlich sind.
Eine solche Steuerung eignet sich nicht nur für Videorekor­ der, sondern ebenso für andere elektrisch gesteuerte Geräte, die erfindungsgemäß mit einer Kommunikationseinrichtung 2 und einer Sprachsteuereinheit 3 ausgestattet werden müssen. Er­ forderlich ist, daß die Menüführung und die Erzeugung von Steuerbefehlen an das jeweilige Gerät angepaßt ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Vielzahl von unterschiedlichen Geräten zuständig sein, wobei der Be­ nutzer einerseits das Gerät angibt, das er steuern möchte, und außerdem die von ihm gewünschte Steuerungs- oder Einstel­ lungsoperation des ausgewählten Gerätes.
Denkbar ist, eine solche Vorrichtung für Anlagen der Unter­ haltungselektronik, die häufig schon über eine zentrale Steu­ ereinheit für die Fernbedienung verfügen, für Heizungs- oder Klimaanlagen oder andere technische Anlagen, bei denen eine Fernsteuerung wünschenswert ist, einzusetzen.
In Fig. 2 sind die Komponenten dargestellt, die eine solche Sprachsteuereinheit aufweist. Die von der Kommunikationsein­ heit empfangenen Sprachsignale werden zuerst einer Spracher­ kennungseinrichtung 4 zugeleitet, die den Inhalt einer ge­ sprochenen Nachricht erkennen soll. Die Spracherkennungsein­ richtung 4 interpretiert die lautsprachliche Information, um den Inhalt der Nachricht zu erkennen. Eine Sprachausgabeein­ richtung 5 erzeugt ein natürlich und verständlich klingendes Sprachsignal, das zur Übertragung an die Kommunikationsein­ richtung 2 weitergeleitet wird. Eine Steuerungseinrichtung 7 empfängt die von der Spracherkennungseinrichtung 4 umgesetz­ ten Sprachsignale und steuert in Abhängigkeit von der jeweils programmierten Menüführung die Sprächausgabeeinrichtung 5 und eine Ansteuerungseinrichtung 6. Die Ansteuerungseinrichtung 6 erzeugt Steuerbefehle zur Programmierung oder Steuerung des Videorekorders.
Um einen menügeführten, interaktiven Dialog mit einem Benut­ zer an einer entfernt liegenden Stelle zu ermöglichen, ist es nicht erforderlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Sprachausgabeeinrichtung besitzt. Es ist ausreichend, dem Benutzer an der entfernt liegenden Stelle bestimmte Zu­ stände über akustische Signale anzuzeigen.
In einem Speicher 9 in der Sprachsteuereinheit 3 können die für die Spracherkennung, die Sprachausgabe, Ansteuerung und/­ oder Menüführung erforderlichen Daten gespeichert werden. Es ist z. B. denkbar, durch Austausch eines solchen Speichers die Menüführung zu verbessern oder die erfindungsgemäße Steue­ rungsvorrichtung an ein anderes elektrisches Gerät anzupas­ sen. Ein solcher Speicher könnte durch ein spezielles EPROM realisiert sein. Die notwendigen Daten können ebenso auf Chipkarten gespeichert oder über das Telekommunikatonsnetz übertragen werden. Bei der Integration der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einen herkömmlichen PC kann der Speicher 9 als Speicherbereich auf einer Festplatte vorgesehen sein, wobei neue Daten mit Hilfe von Disketten, CD-ROMs oder über eine Datenfernübertragung übertragen werden.
Zur Spracherkennung müssen Sprachsignale prinzipiell zunächst digitalisiert werden. Im einfachsten Fall werden bestimmten (Menü)-Steuerbefehlen Klangmuster zugeordnet. Wenn ein Klang­ muster identifiziert wird, das einem übertragenen Sprachsi­ gnal des Benutzers entspricht, so wird die entsprechende Funktion gestartet. Die Effektivität einer solchen auf Ver­ gleich beruhenden Spracherkennung hängt stark von der Quali­ tät der Sprachsignale ab. Der Sprecher muß sich möglichst ge­ nau an die Aussprache der gespeicherten Klangmuster halten (z. B. an die Aussprache während eines Trainingsdurchlaufs).
Mit zusätzlichem Wissen über Sprechereigenheiten ist es der Spracherkennung möglich, die Erkennungsmuster eines (mitge­ lieferten) Wortschatzes anzupassen. Zur Spracherkennung wird der digitalisierte Sprachsignalverlauf mit mathematischen, statistischen und linguistischen Methoden einem gespeicherten Klangmuster zugeordnet. Dazu wird die akustische Information zunächst auf die für die Spracherkennung sinnvollen Charakte­ ristika reduziert, beispielsweise durch Herausfiltern von Ne­ bengeräuschen und die Begrenzung des Frequenzbereichs. Die Datenmenge des digitalisierten Signals läßt sich durch Abta­ stung in Intervallen von beispielsweise 10 ms verringern. Auf diese Weise lassen sich Phoneme - kleinste bedeutungsunter­ scheidende Laute - als Folge akustischer Vektoren darstellen, die mit Referenzphonemen verglichen werden können. Von der Spracherkennung wird dabei das wahrscheinlichste Wort ausge­ wählt.
Erfindungsgemäß wird zunächst die Zugangsberechtigung des An­ rufers überprüft. Für eine Sprachsteuerung bieten sich die folgenden zwei Möglichkeiten zur Überprüfung an, die entweder jeweils für sich oder kombiniert eingesetzt werden können. Eine Möglichkeit besteht in der Überprüfung eines Kennwortes, das der Anrufer angeben muß, eine andere Möglichkeit im Ver­ gleich sprachspezifischer Charakteristika des Anrufers mit entsprechenden gespeicherten Werten.
Eine Überprüfung der Sprachcharakteristika hat den Vorteil, daß der Anrufer selbst von dieser Kontrolle nichts mitzube­ kommen braucht. Bei unbefugtem Zugriff wird der Dialog sofort beendet, sobald der Videorekorder feststellt, daß die Charak­ teristika nicht übereinstimmen. Es ist daher für den Anrufer weniger offensichtlich, warum der Zugriff verweigert wurde, und dementsprechend ist es für einen nicht Zugriffsberechtig­ ten schwieriger, eine solche Zugangskontrolle zu überwinden.
Zur Übertragung von Sprachsignalen von bzw. zur Sprachsteuer­ einheit 3 über die Kommunikationseinrichtung 2 ist der Video­ rekorder mit einer Telekommunikationsendeinrichtung verbun­ den. Diese Verbindung kann schnurlos sein, aber auch fest verdrahtet. Bei einer fest verdrahteten Verbindung zwischen dem Videorekorder und der Telekommunikationsendeinrichtung können die Sprachsignale mittels eines der Übertragungsstan­ dards Powerline, Datenbus/Home-Electronic-System und USB übertragen werden, bei einer schnurlosen Verbindung bei­ spielsweise mit dem Übertragungsstandard DECT.
Für eine fest verdrahtete Verbindung eignet sich der Standard Universal Serial Bus (USB). Dieser Übertragungsstandard ist speziell für die Verbindung von Pesonalcomputern mit Telekom­ muniktionsendgeräten, z. B. Telefonen, Faxgeräten, Modems ge­ eignet. Bei einer Betriebsart zur Übertragung mit mittleren Datenraten kann dieser Bus Daten mit 500 Kilobit bis 10 Me­ gabit pro Sekunde übertragen.
Für eine schnurlose Verbindung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung mit einem Telekommunikationsendgerät, das mit einem Te­ lekommunikationsnetz verbunden ist, ist die Verwendung des DECT-Standards besonders zweckmäßig. Der DECT-Standard (Di­ gital Enhanced Cordless Telecommunication) ist in den 80er- Jahren als europäischer Standard für private schnurlose Tele­ fone entwickelt worden. Dabei werden an eine DECT-Basissta­ tion als Vermittlungsstelle digitale schnurlose Telefone an­ geschlossen. Auf diese Weise läßt sich ein drahtloses Netz­ werk realisieren. Über eine voll ausgerüstete DECT-Basissta­ tion können bis zu 120 Telefone gleichzeitig betrieben wer­ den. Die Übertragungsqualität entspricht dabei dem Niveau ei­ ner ISDN-Übertragung. Problemlos läßt sich daher eine erfin­ dungsgemäße Vorrichtung in ein solches drahtloses Netzwerk integrieren.
Zusammenfassend wird erfindungsgemäß ein elektrisches Gerät, insbesondere ein Videorekorder, mit einer Kommunikationsein­ richtung und einer Sprachsteuereinheit ausgestattet. Auf die­ se Weise kann über herkömmliche Telekommunikationsnetze ein solches Gerät von einer entfernt liegenden Stelle aus auf einfache Weise gesteuert oder programmiert werden, ohne daß dazu auf der Anruferseite zusätzliche Vorrichtungen notwendig sind.
Anstelle eines Videorekorders ist es möglich, jedes andere elektrisch gesteuerte Gerät mit der erfindungsgemäßen Vor­ richtung zu versehen, um eine Sprachfernsteuerung über ein herkömmliches Telekommunikationsnetz zu ermöglichen. Dabei erscheint es besonders vorteilhaft, Personalcomputer oder an­ dere computergesteuerte Geräte für eine Sprachfernsteuerung erfindungsgemäß auszurüsten.

Claims (9)

1. Videorekorder mit
einer Speicherungseinrichtung (22) zum Aufzeichnen von Video­ signalen,
einer Betriebssteuerungseinrichtung (23) zum Steuern eines Aufzeichnungsvorgangs und
einer Programmiereinrichtung (24) zum Programmieren des Be­ triebs der Betriebssteuerungseinrichtung (23), gekennzeichnet durch
eine Kommunikationseinrichtung (2) zum Empfangen und Übertra­ gen von Sprachsignalen über einen entsprechenden Telekommuni­ kationskanal und
eine Sprachsteuereinheit (3) für einen interaktiven Dialog zwischen dem Videorekorder und einem entfernten Benutzer mit Hilfe von Sprachsignalen über die Kommunikationseinrichtung (2) und den Telekommunikationskanal zum Ansteuern der Be­ triebssteuerungseinrichtung (23) oder der Programmiereinrich­ tung (24).
2. Videorekorder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sprachsteuereinheit (3) umfaßt:
eine Spracherkennungseinrichtung (4) zum Interpretieren des Inhalts von empfangenen Sprachsignalen,
eine Sprachausgabeeinrichtung (5) zum Erzeugen von Sprachsi­ gnalen,
eine Ansteuerungseinrichtung (6) zum Ansteuern der Betriebs­ steuerungseinrichtung (23) oder der Programmiereinrichtung (24) und
eine Steuerungseinrichtung (7) zum Steuern der Sprachausgabe­ einrichtung (5) und der Ansteuerungseinrichtung (6) in Abhän­ gigkeit von der Interpretation des Inhalts von Sprachsignalen durch die Spracherkennungseinrichtung (4), um einen menüge­ führten interaktiven Dialog mit dem Benutzer zu ermöglichen und eine entsprechende Ansteuerung der Betriebssteuerungsein­ richtung (23) oder der Programmiereinrichtung (24) zu bewir­ ken.
3. Videorekorder nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sprachsteuereinheit (3) eine Einrich­ tung (8) zum Überprüfen der Zugangsberechtigung zur menüge­ führten Sprachsteuerung enthält.
4. Videorekorder nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (8) die Zu­ gangsberechtigung in Abhängigkeit von einem Kennwort über­ prüft.
5. Videorekorder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (8) die Zugangsberechtigung in Abhängigkeit von den Sprachcharakteri­ stika eines bestimmten Sprechers überprüft.
6. Videorekorder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikatonseinrichtung (2) an eine Telekommunikationsendeinrichtung koppelbar ist, über die der Zugang zum Telekommunikationskanal hergestellt wird.
7. Videorekorder nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kommunikationseinrichtung (2) zum Kom­ munizieren mit der Telekommunikationsendeinrichtung einen der Übertragungsstandards Powerline, Datenbus/Home-Electronic-Sy­ stem, USB oder DECT verwendet.
8. Vorrichtung zur Sprachsteuerung einer elektrischen Ein­ richtung (10), die mit der Vorrichtung zur Sprachsteuerung verbunden ist, durch einen sich an einer entfernt liegenden Stelle befindenden Benutzer mit Hilfe von Sprachsignalen, die über einen Telekommunikationskanal zu der Vorrichtung über­ tragen werden, mit:
einer Kommunikationseinrichtung (2) zum Empfangen und zum Übertragen von Sprachsignalen über einen entsprechenden Tele­ kommunikationskanal, wobei die Kommunikationseinrichtung (2) zumindest während des Betriebs mit einer Telekommunikations­ endeinrichtung eines Telekommunikationsnetzes verbunden ist, und
einer Sprachsteuereinheit (3) für einen interaktiven Dialog zwischen der Vorrichtung und dem Benutzer über die Kommunika­ tionseinrichtung (2) und den Telekommunikationskanal zum Er­ zeugen von Steuerbefehlen für die elektrische Einrichtung.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprachsteuereinheit (3) umfaßt:
eine Spracherkennungseinrichtung (4) zum Interpretieren des Inhalts von empfangenen Sprachsignalen,
eine Sprachausgabeeinrichtung (5) zum Erzeugen von Sprachsi­ gnalen,
eine Ansteuerungseinrichtung (6) zum Erzeugen von Steuerbe­ fehlen für die elektrische Einrichtung (10), und
eine Steuerungseinrichtung (7) zum Steuern der Sprachausgabe­ einrichtung (5) und der Ansteuerungseinrichtung (6) in Abhän­ gigkeit von der Interpretation des Inhalts von Sprachsignalen durch die Spracherkennungseinrichtung (4), um einen menüge­ führten interaktiven Dialog mit einem Benutzer zu ermöglichen und eine Ansteuerung der elektrischen Einrichtung (10) zu bewirken.
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