DE19517470A1 - Digitaler Anrufbeantworter - Google Patents
Digitaler AnrufbeantworterInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/64—Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
- H04M1/65—Recording arrangements for recording a message from the calling party
- H04M1/6505—Recording arrangements for recording a message from the calling party storing speech in digital form
Description
Aus dem Stand der Technik sind vielerlei verschiedene Arten von
Anrufbeantwortern bekannt, bei denen insbesondere zwischen den zwei
Hauptarten, und zwar denen mit Kassetten oder mit Chip zur
Speicherung von Sprache, unterschieden wird. Es gibt auch
Anrufbeantworter, die sowohl einen Chip als auch eine Kassette zur
Sprachspeicherung aufweisen. Hierbei sind die Ansagetexte auf dem
Chip gespeichert, ankommende Nachrichten werden aber auf Kassetten
aufgezeichnet.
Die Anrufbeantworter die nur einen Chip aufweisen, werden im Stand
der Technik als "volldigitale Anrufbeantworter" bezeichnet, und
sollen gegenüber den Anrufbeantwortern mit Kassette den Vorteil
bieten, daß wegen des Wegfalls der Kassettenmechanik ein
verschließloser Betrieb gewährleistet wird und daß auch die
Sprachqualität erhöht wird. Die Sprachqualität aber ist nicht für
alle gängigen Modelle von Anrufbeantwortern sehr überzeugend
("Anrufbeantworter: Die digitale Konkurrenz"; Funkschau 7/1994;
Seiten 98 bis 103).
"Volldigitale Anrufbeantworter" wurden entwickelt, um die Größe und
Kosten der Geräte zu reduzieren. Hierzu trägt die volldigitale
Lösung bei, ebenso wie zu einer erhöhten Zuverlässigkeit. In den im
Stand der Technik beschriebenen Anrufbeantwortern wird ein
sogenannter Low-bit rate Sprachsynthesealgorithmus verwendet. Diese
Anrufbeantworter mit diesem Algorithmus bieten Grundfunktionen, wie
z. B. Sprachaufzeichnung, Sprachwiedergabe und Fernabfrage an
("Development of SBC recorder LSI", by: Eguchi, F. et al; Oki
Technical Review; Vol. 59, no. 138; page 21 to 24; Tokio, Japan).
Wenig vorteilhaft ist bei diesen Anrufbeantwortern, daß lediglich
Grundfunktionen ausgeführt werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Anrufbeantworter zu
schaffen, der voll digital arbeitet und eine erweiterte
Funktionalität aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Lehre des ersten
Patentanspruchs.
Vorteilhaft erweist sich hierbei, daß sämtliche Funktionen des
Anrufbeantworters durch Software realisiert werden. Die einzelnen
Softwaremodule der Software können hierbei für mehrere
unterschiedliche Funktionen verwendet werden, die sich in
Grundfunktionen, wie z. B. Aufzeichnen und Wiedergeben von
Nachrichten, und in Sonderfunktionen, wie z. B. digitale
Freisprecheinrichtung usw. unterteilen lassen, was zu einer hoch
integrierten, kompakten Lösung führt. Zusätzlich ist dies auch
kostengünstig, da nicht für jede ausführbare Funktion eine eigene
Hardware geschaffen und eingebaut werden muß.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 bis 9 zu
entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und den Figuren näher erläutert. Folgende Figuren zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild eines Anrufbeantworters,
Fig. 2 Ablaufdiagramm einer Aufzeichnung,
Fig. 3 Ablaufdiagramm einer Wiedergabe,
Fig. 4 Ablaufdiagramm einer Spracherkennung,
Fig. 5 Ablaufdiagramm einer Freisprecheinrichtung.
Im folgenden wird anhand von Fig. 1 der erfindungsgemäße
Anrufbeantworter nach Anspruch 1 beschrieben.
Der erfindungsgemäße Anrufbeantworter besteht aus einem digitalen
Signalprozessor DSP, der einen internen Speicher ROM zur
Speicherung von Software besitzt. Der digitale Signalprozessor DSP
ist mit einem Speicher MEM verbunden. Der Speicher MEM kann
beispielsweise ein handelsübliches Audio-RAM sein oder aber ein
elektrisch löschbarer, programmierbarer Festwertspeicher, ein
sogenannter EEPROM (Electrically Erasable and Programmable Read Only
Memory), wobei auch die blockweise löschbaren Flash-EPROM′s gemeint
sind. Der Speicher MEM steht dem Anrufbeantworter zur Aufzeichnung
von digitalisierter Sprache zur Verfügung.
Der digitale Signalprozessor ist über eine analoge Schnittstelle
mit einem Mikrofon M und einem Lautsprecher L verbunden. Der
Lautsprecher L und das Mikrofon M sind dabei über einen
Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler AD/DA mit dem digitalen
Signalprozessor DSP verbunden. Das Mikrofon M dient zur analogen
Spracheingabe, der Lautsprecher L zur analogen Sprachausgabe.
Der Anrufbeantworter besitzt ebenfalls eine mit dem digitalen
Signalprozessor DSP verbundene digitale Schnittstelle DIGITAL I/O.
über die digitale Schnittstelle DIGITAL I/O kann z. B. ein PCM-Codec
(Pulse-Code-Modulation-Codierer/Decodierer) angeschlossen werden.
Als weiteres Beispiel ist es möglich, daß die digitale
Schnittstelle in Verbindung mit einer GCI-Schnittstelle arbeitet.
Desweiteren besitzt der Anrufbeantworter eine Rechnerschnittstelle
HOST über die softwaremäßig implementierte Grundfunktionen und auch
weitere Sonderfunktionen aufgerufen und aktiviert werden können.
Über die Rechnerschnittstelle wird eine Verbindung zu einem
Mikrocontroller MC hergestellt, um einen Kommandotransfer und
Statustransfer und ebenfalls einen Nachrichtentransfer und
Parametertransfer zu ermöglichen.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 der Ablauf einer Aufzeichnung
mit dem erfindungsgemäßen Anrufbeantworter beschrieben.
In einem ersten Schritt 1 wird ein analoges Sprachsignal
aufgezeichnet. In einem zweiten Schritt 2 erfolgt eine
Signalaufbereitung. Beispiele für eine Signalaufbereitung sind z. B.
eine Sprachsignalverarbeitung mit einer Verstärkungsregelung, die
sogenannte Automatic Gain Control (AGC). Ein weiteres Beispiel für
eine Signalaufbereitung ist eine Aufbereitung mittels einer
sogenannten Offset-Kompensation oder mittels eines
Rückkopplungsverminderers einem sogenannten Echo Cancellor. In
einem dritten Schritt 3 wird eine Merkmalsextraktion durchgeführt
und in einem vierten Schritt 4 wird eine Sprachpausendetektion
durchgeführt. In einem fünften Schritt 5 wird codiert. Die solcher
Art codierten Sprachsignale werden in einem sechsten Schritt 6 als
Daten gespeichert. Die solcher Art codierten Daten werden, wie
bereits vorab beschrieben, in dem Speicher MEM abgespeichert. Die
sechs zuvorgenannten Schritte 1, 2, 3, 4, 5 und 6 sind
Softwaremodule, aus denen sich die im Speicher ROM abgespeicherte
Software zusammensetzt. Die einzelnen Softwaremodule 1 bis 6 sind
mehrfach benutzbar Softwaremodule, was durch die in der Figur
unterlegten, schraffierten Kästchen angezeigt ist.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 ein mögliches
Ausführungsbeispiel für eine Wiedergabe aufgeführt. In einem ersten
Schritt I werden gespeicherte Daten aus den Speichern ausgelesen.
In einem zweiten Schritt II wird decodiert. In einem dritten
Schritt III erfolgt eine Signalausgabe, beispielsweise über das
analoge Interface und den Lautsprecher L. In einem darauffolgenden
Schritt IV wird überprüft, ob beispielsweise über das Mikrofon M
und das analoge Interface eine Eingabe eines Signals erfolgt. Das
Signal wird aufgenommen und im weiteren Verlauf wird in einem
Schritt 2 eine Signalaufbereitung vorgenommen. Der Schritt 2
entspricht der Signalaufbereitung 2 aus Fig. 2. Im weiteren Verlauf
wird in einem nächsten Schritt V festgestellt, ob eine DTMF (Dual
Tone Multi Frequency) Signal oder ein Sprachsignal vorliegt. In dem
hier vorliegenden Ablaufdiagramm sind die Schritte II und der
Schritt 111 mehrfach benutzbare Softwaremodule.
Im folgenden wird anhand von Fig. 4 der Ablauf einer
Spracherkennung näher beschrieben. Die ersten vier Schritte der
Spracherkennung 1, 2, 3 und 4 entsprechen den ersten vier Schritten
1 bis 4 aus Fig. 2. Demgemäß ist der erste Schritt 1 Aufzeichnen
eines Sprachsignals, der zweite Schritt 2 die Signalaufbereitung
gemäß der bereit vorher beschriebenen Methoden, der dritte Schritt
3 die Merkmalsextraktion und der vierte Schritt 4 die
Sprachpausendetektion. In einem darauffolgenden ersten
Entscheidungsglied E1 wird darüber entschieden, ob eine
Spracherkennung oder ein Training von Sprache vorliegt. Für den
Fall, daß ein Sprachtraining vorliegt, wird in einem fünften
Schritt 5 eine Codierung und in einem darauffolgenden sechsten
Schritt 6 eine Datenspeicherung vorgenommen.
Für den Fall, daß eine Spracherkennung vorliegt, wird in einem
nächsten Schritt A ein Spracherkennungsalgorithmus aktiviert. Für
die Spracherkennung nach Schritt A stehen die ausgelesenen Daten
nach Schritt I gemäß Fig. 3 als Vergleichsdaten für eine
Spracherkennung zur Verfügung. In einem darauffolgenden Schritt II,
wird eine Decodierung und in einem danachfolgenden Schritt III eine
Signalausgabe vorgenommen. Diese beiden Schritte II, III sind
bereits in Fig. 3 näher beschrieben worden.
Im folgenden wird anhand von Fig. 5 der Ablauf für eine digitale
Freisprecheinrichtung eingehend erläutert. In einem ersten Schritt
1 wird, wie bei den vorangegangenen Beispielen, ein Sprachsignal
aufgezeichnet. In einem weiteren Schritt 2 wird eine
Signalaufbereitung vorgenommen und in einem weiteren Schritt 3 und
4 eine Merkmalsextraktion und Sprachpausenerkennung durchgeführt.
Der zuvor beschriebene Ablauf 1 bis 4 wird hierbei in zwei
parallelen Abläufen gestartet. Der Unterschied zwischen den beiden
parallelen Abläufen liegt darin, daß in einem der beiden Zweige die
Signalaufbereitung Unterschiede aufweist. In diesem Zweig wird für
die modifizierte Signalaufbereitung 2a eine Echokompensation
durchgeführt, die durch die räumliche Entfernung und direkte
Kopplung zwischen Mikrofon M und Lautsprecher L entsteht. Bei der
Signalaufbereitung 2 hingegen wird eine Echokompensation des auf
der Leitung entstehenden Echos durchgeführt. Beide Zweige werden
zusammengefaßt, und gemeinsam in einem nächsten Schritt b mittels
eines Kontrollprogramms überprüft. Ebenso wird eine Adaption
vorgenommen. Daraufhin wird wiederum in zwei parallelen,
unabhängigen Zweigen in einem nächsten Schritt III eine
Signalausgabe vorgenommen, wobei der eine Zweig veranschaulichen
soll, daß die Signalausgabe auf die Leitung erfolgt und der andere
Zweig eine Signalausgabe in den Raum vornimmt.
Zu der vorangegangenen Fig. 5 bleibt noch zu bemerken, daß
sämtliche Schritte bis auf Schritt b der eine Kontrolle und eine
Adaption durchführt zu den mehrfach verwendbaren Softwaremodule
zählen.
Zusammenfassend bleibt zu bemerken, daß sich die im digitalen
Signalprozessor DSP gespeicherte Software aus den folgenden
Softwaremodulen zusammensetzt:
- - "1" Aufzeichnen eines Sprachsignals (eines analogen Sprachsignals auf der Leitung),
- - "III" Signalausgabe (Ausgeben eines analogen Sprachsignals auf die Leitung),
- - "2" Signalaufbereitung (beispielsweise AGC [Automatic Gain Control]),
- - "2a" Off Set Kompensation, Rückkopplungsverminderer (Echo Cancellor),
- - "3" Merkmalsextration
- - "4" Sprachpausendetektion,
- - "5" Codierung (Codieralgorithmen für Audiosignale),
- - "II" Decodierung (Decodieralgorithmen für Audiosignale),
- - "6" Datenspeicherung.
Die vorgenannten Softwaremodule sind mehrfach benutzbare
Softwaremodule. Im folgenden werden die Softwaremodule aufgeführt,
die lediglich einmal oder besser gesagt für einen speziellen Ablauf
einer Sonderfunktion verwendet werden.
- - "-I" Auslesen von Daten (Auslesen von gespeicherten Daten),
- - "IV" Überprüfung einer Signaleingabe (auf eine Leitung),
- - "V" Überprüfung ob DTMF oder Sprachsignal,
- - "A" Spracherkennungsalgorithmen,
- - "b" Kontrollprogramm plus Adaption,
- - "E1" Entscheidung ob Spracherkennung oder Training vorliegt.
Die zuvor erläuterten mehrfach benutzbaren Softwaremodule und die
lediglich einmal benutzbaren Softwaremodule sind lediglich eine
Auswahl aller möglichen Softwaremodule, und es wird kein Anspruch
auf Vollständigkeit erhoben. Wie bereits beschrieben, stehen neben
den Grundfunktionen auch Sonderfunktionen des Anrufbeantworters zur
Verfügung. Im folgenden soll ein Überblick über die mit der
Erfindung möglichen ausführbaren Grundfunktionen und
Sonderfunktionen gegeben werden. Diese sind:
- - Niederbitratige Sprachcodierung/Decodierung (Low Bit Rate = 5,4 kbit/s),
- - Hochqualitative Codierung/Decodierung (32 kbit/s),
- - Standardansage (Out Going Message = OGM) (digital abgespeichert),
- - Schneller Vor- und Rücklauf für eine Wiedergabe angekommener Nachrichten (In Coming Messages = ICM),
- - "SKIP"-Funktion (schnelles Vorlaufen und Rücklaufen zwischen angekommenen Nachrichten),
- - Löschen einzelner oder aller Nachrichten,
- - Sprachwahl,
- - Fernabfrage über Spracherkennung und/oder DTMF-Signalisierung,
- - Training für Spracherkennung,
- - Freisprecheinrichtung,
- - Sprachwiedergabe für Benutzerführung,
- - Übertragen von Nachrichten zum Rechner (HOST),
- - Berechnung der verbleibenden Aufzeichnungszeit,
- - Aufzeichnung und Wiedergabe von Musik,
- - Auswahl spezieller Funktionen mittels eines Paßwortes (Spracherkennung mit nachfolgender Sprachsteuerung),
- - Aufruf spezieller Funktionen mittels eines Klatschschalters,
- - Festlegung vordefinierter oder individuell definierbarer Sprachmakros.
Im folgenden werden die beiden letztgenannten Sonderfunktionen
näher erläutert.
Klatschschalter arbeiten nach dem bekannten Prinzip, daß, wenn
ausgelöst durch ein Klatschen, eine vordefinierte Energieschwelle
überschritten wird eine Folgefunktion ausgelöst wird. Desweiteren
kann auch, ausgelöst durch ein Klatschen, das dabei auftretende
spezielle Frequenzspektrum wie bei der Spracherkennung erkannt
werden, und wenn ein Klatschen als solches erkannt wird, wird eine
Folgefunktion ausgelöst.
Verwendung findet ein Klatschschalter beispielsweise in folgenden
Fällen.
Ein digitaler Anrufbeantworter wird in einen Bereitschaftsmodus
gebracht (Stand-by). Aus einem solchen Zustand heraus wünscht ein
Benutzer beispielsweise eine beliebige Funktion, wie z. B. das
Abhören der aufgezeichneten Nachrichten, zu aktivieren. Um eine
solche Aktivierung vorzunehmen klatscht der Benutzer in die Hände
und aktiviert somit beispielsweise die Spracherkennung, die dazu
dient weitere Grundfunktionen oder Sonderfunktionen auszulösen. Zur
Vermeidung, daß durch ein anderes, ähnlich lautes oder vom
Frequenzspektrum ähnliches Geräusch, der digitale Anrufbeantworter
aus dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus gebracht wird, kann
beispielsweise ein Zeitglied vorgesehen werden, welches für den
Fall, daß keine weitere für den digitalen Anrufbeantworter
erkennbare Funktion auftritt, diesen in den Bereitschaftsmodus
zurückschaltet.
Zur Beendigung einer Funktion und zum Zurückschalten in den
Bereitschaftsmodus kann beispielsweise vorgesehen werden, daß
dieses durch ein zweifaches, aufeinanderfolgendes Klatschen
ausgelöst wird.
Für den Fall, daß das Klatschen über das Frequenzspektrum erkannt
wird, werden folgende zuvor bereits erläuterte Sonderfunktionen
eingesetzt.
Soll das Klatschen über das Frequenzspektrum erkannt werden, wird,
wie bei einer Spracherkennung, eine Merkmalsextraktion und
Sprachpausenerkennung durchgeführt. Dadurch kann ein Klatschen
eindeutig als Klatschen identifiziert werden.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist es möglich, bei einer
ankommenden Nachricht eine Mithörfunktion zu aktivieren. So kann
beispielsweise bereits bevor der Ruf angenommen wird, zwischen
Rufzeichen durch Klatschen eine Mithörfunktion aktiviert werden.
Als weitere Funktion können vordefinierte oder individuell
definierbare Sprackmakros festgelegt werden. Unter Sprachmakros
wird hierbei eine Anzahl an Befehlen verstanden, die nacheinander
auszuführen sind, um in ein spezielles Untermenue zu gelangen, und
die durch Aufsagen eines einzigen Wortes oder Wortteils ausgelöst
werden.
Beispielsweise bedarf es mehrerer Einzelbefehle um eine spezielle
Einstellung an dem digitalen Anrufbeantworter vorzunehmen. Ebenso
bedarf es mehrere Befehlsschritte, um ein Mithören bei einem
ankommenden Ruf einzustellen. Dazu muß der Anrufbeantworter aus dem
Bereitschaftsmodus über Betätigung einer Taste "Weitere" oder durch
Einsprechen von "Weitere" in ein Untermenue in dem "weitere"
Funktionen eingestellt werden können, gebracht werden. Danach muß
"Einstellungen" eingegeben oder eingesprochen werden. In diesem
weiteren Untermenue stehen wieder mehrere Möglichkeiten zur
Auswahl, aus denen die Funktion "Mithören" ausgewählt wird. Hierbei
besteht als letzte Möglichkeit der Auswahl noch die Entscheidung
an, ob das "Mithören" eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll,
und ob dies abgespeichert werden soll, damit der Zustand erhalten
bleibt. Diese 5 Schritte können nun durch Definition eines
Sprachmakros durch Einsprechen eines einzigen Wortes oder Wortteils
automatisch ausgelöst werden. Beispielsweise könnte hier durch das
Einsprechen des Wortes "Mithören" die 5 Schritte ausgelöst werden.
Ein solches Sprachmakro kann entweder bereits vorab vorgesehen sein
oder kann von einem Benutzer individuell definiert werden, wobei
der Benutzer vorsehen kann, eine spezielle Funktion auch durch ein
Phantasiewort, wie z. B. "Abrakadabra" zu aktivieren. Eine
individuelle Definition findet insbesondere dann Anwendung, wenn
ein Benutzer die speziell von ihm am häufigsten benutzten
Untermenues derart durch Makrobefehle im Aufruf vereinfachen
möchte. Derart können desweiteren persönliche Paßworte über
Sprachmakros verändert und neu eingegeben werden. Weitere
Einstellungen wie z. B. Lautstärke, Rufton, Auswahl des
Wahlverfahrens und Wähltonerkennung sind über diese Sprachmakros
ebenfalls ohne großen Aufwand neu einstellbar oder veränderbar.
Claims (12)
1. Digitaler Anrufbeantworter mit einer Sprachsteuerung bestehend
aus:
- - einem digitalen Signalprozessor (DSP) mit einem Speicher (ROM) zur Speicherung von Software zur Ausführung von Grundfunktionen und von Sonderfunktionen,
- - einem weiteren Speicher (MEM) zur Sprachspeicherung
- - einer analogen Schnittstelle mit einen Analog/Digital-Digital/Analog-Wandler (AD/DA) und damit verbundenem Lautsprecher (L) und Mikrofon (M), zur Spracheingabe und Sprachausgabe,
- - einer Rechnerschnittstelle (HOST) zum Aufrufen und Starten von Grundfunktionen und Sonderfunktionen,
bei dem die Software zur Ausführung von Grundfunktionen aus einer
Vielzahl von Softwaremodulen zur Ausführung von Teilfunktionen der
Grundfunktionen besteht, bei dem die Software zur Ausführung von
Sonderfunktionen aus einer Vielzahl von Softwaremodulen zur
Ausführung von Sonderteilfunktionen der Sonderfunktionen besteht,
und bei dem zur Ausführung der Sonderfunktionen, Softwaremodule zur
Ausführung von Teilfunktionen und Softwaremodule zur Ausführung von
Sonderteilfunktionen verwendet werden.
2. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem die Grundfunktionen
Sprachaufzeichnung, Sprachwiedergabe und Spracherkennung sind, und
die Sonderfunktionen Freisprechen und eine sprachgesteuerte
Fernabfrage sind.
3. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem der eine weitere
Speicher (MEM) zur Speicherung von Sprache, ein Audio-RAM oder ein
EEPROM (Electrically Erasable and Programmable Read Only Memory)
ist.
4. Anrufbeantworter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mittels eines
Mikrokontrollers (MC), der über die Rechnerschnittstelle (HOST) mit
dem digitalen Signalprozessor (DSP) verbunden ist, ein
Kommandotransfer, Statustransfer, Parametertransfer und
Nachrichtentransfer durchgeführt wird.
5. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem die Softwaremodule
zur Ausführung von Teilfunktionen für ein
- - Aufzeichnen eines analogen Signales,
- - Aufbereiten eines aufgezeichneten Signales,
- - Codieralgorithmen für Audiosignale,
- - Decodieralgorithmen für Audiosignale,
- - Ausgeben eines analogen Signales,
- - Speichern und Verwalten von Daten,
und die weiteren Softwaremodule zur Ausführung von
Sonderteilfunktionen für
- - Algorithmen zur Merkmalsextraktion und zur Sprachpausendetektion,
- - Spracherkennung und/oder Tonerkennungsalgorithmen,
- - Erzeugen einer Sprachausgabe zur Benutzerführung und
- - Kontrollfunktionen für die digitale Freisprecheinrichtung
verwendet werden.
6. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, mit einer digitalen
Schnittstelle (Digital I/O) zur Eingabe und Ausgabe digitaler
Signale bei Verwendung des Anrufbeantworters in einem digitalen
Kommunikationsnetz.
7. Anrufbeantworter nach Anspruch 5, bei dem ein Klatschschalter
zur Aktivierung und/oder Deaktivierung von Funktionen implementiert
ist.
8. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem Sprachmakros zur
Ausführung von Grundfunktionen und zur Ausführung von
Sonderfunktionen implementiert werden.
9. Anrufbeantworter nach Anspruch 8, bei dem die Sprachmakros
vordefiniert sind oder bei dem die Sprachmakros individuell
definierbar sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE1995117470 DE19517470A1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Digitaler Anrufbeantworter |
US08/499,430 US5675633A (en) | 1994-07-20 | 1995-07-07 | Digital telephone answering set |
EP95110977A EP0693845A3 (de) | 1994-07-20 | 1995-07-13 | Digitaler Telefonanrufbeantworter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117470 DE19517470A1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Digitaler Anrufbeantworter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19517470A1 true DE19517470A1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7761761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995117470 Withdrawn DE19517470A1 (de) | 1994-07-20 | 1995-05-12 | Digitaler Anrufbeantworter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19517470A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19920382A1 (de) * | 1999-05-04 | 2000-11-09 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zum teilnehmerseitigen Mithören eines an einem Netz-Anrufbeantworter eingehenden Gesprächs |
US10276156B2 (en) | 2012-02-29 | 2019-04-30 | Nvidia Corporation | Control using temporally and/or spectrally compact audio commands |
-
1995
- 1995-05-12 DE DE1995117470 patent/DE19517470A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19920382A1 (de) * | 1999-05-04 | 2000-11-09 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zum teilnehmerseitigen Mithören eines an einem Netz-Anrufbeantworter eingehenden Gesprächs |
US10276156B2 (en) | 2012-02-29 | 2019-04-30 | Nvidia Corporation | Control using temporally and/or spectrally compact audio commands |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |