DE19517470A1 - Digitaler Anrufbeantworter - Google Patents

Digitaler Anrufbeantworter

Info

Publication number
DE19517470A1
DE19517470A1 DE1995117470 DE19517470A DE19517470A1 DE 19517470 A1 DE19517470 A1 DE 19517470A1 DE 1995117470 DE1995117470 DE 1995117470 DE 19517470 A DE19517470 A DE 19517470A DE 19517470 A1 DE19517470 A1 DE 19517470A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
functions
answering machine
voice
digital
special
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995117470
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Dipl Ing Kopp
Juergen Sienel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Alcatel SEL AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SEL AG filed Critical Alcatel SEL AG
Priority to DE1995117470 priority Critical patent/DE19517470A1/de
Priority to US08/499,430 priority patent/US5675633A/en
Priority to EP95110977A priority patent/EP0693845A3/de
Priority to JP7183068A priority patent/JPH08181769A/ja
Publication of DE19517470A1 publication Critical patent/DE19517470A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party
    • H04M1/6505Recording arrangements for recording a message from the calling party storing speech in digital form

Description

Aus dem Stand der Technik sind vielerlei verschiedene Arten von Anrufbeantwortern bekannt, bei denen insbesondere zwischen den zwei Hauptarten, und zwar denen mit Kassetten oder mit Chip zur Speicherung von Sprache, unterschieden wird. Es gibt auch Anrufbeantworter, die sowohl einen Chip als auch eine Kassette zur Sprachspeicherung aufweisen. Hierbei sind die Ansagetexte auf dem Chip gespeichert, ankommende Nachrichten werden aber auf Kassetten aufgezeichnet.
Die Anrufbeantworter die nur einen Chip aufweisen, werden im Stand der Technik als "volldigitale Anrufbeantworter" bezeichnet, und sollen gegenüber den Anrufbeantwortern mit Kassette den Vorteil bieten, daß wegen des Wegfalls der Kassettenmechanik ein verschließloser Betrieb gewährleistet wird und daß auch die Sprachqualität erhöht wird. Die Sprachqualität aber ist nicht für alle gängigen Modelle von Anrufbeantwortern sehr überzeugend ("Anrufbeantworter: Die digitale Konkurrenz"; Funkschau 7/1994; Seiten 98 bis 103).
"Volldigitale Anrufbeantworter" wurden entwickelt, um die Größe und Kosten der Geräte zu reduzieren. Hierzu trägt die volldigitale Lösung bei, ebenso wie zu einer erhöhten Zuverlässigkeit. In den im Stand der Technik beschriebenen Anrufbeantwortern wird ein sogenannter Low-bit rate Sprachsynthesealgorithmus verwendet. Diese Anrufbeantworter mit diesem Algorithmus bieten Grundfunktionen, wie z. B. Sprachaufzeichnung, Sprachwiedergabe und Fernabfrage an ("Development of SBC recorder LSI", by: Eguchi, F. et al; Oki Technical Review; Vol. 59, no. 138; page 21 to 24; Tokio, Japan). Wenig vorteilhaft ist bei diesen Anrufbeantwortern, daß lediglich Grundfunktionen ausgeführt werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Anrufbeantworter zu schaffen, der voll digital arbeitet und eine erweiterte Funktionalität aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Lehre des ersten Patentanspruchs.
Vorteilhaft erweist sich hierbei, daß sämtliche Funktionen des Anrufbeantworters durch Software realisiert werden. Die einzelnen Softwaremodule der Software können hierbei für mehrere unterschiedliche Funktionen verwendet werden, die sich in Grundfunktionen, wie z. B. Aufzeichnen und Wiedergeben von Nachrichten, und in Sonderfunktionen, wie z. B. digitale Freisprecheinrichtung usw. unterteilen lassen, was zu einer hoch integrierten, kompakten Lösung führt. Zusätzlich ist dies auch kostengünstig, da nicht für jede ausführbare Funktion eine eigene Hardware geschaffen und eingebaut werden muß.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 bis 9 zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren näher erläutert. Folgende Figuren zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild eines Anrufbeantworters,
Fig. 2 Ablaufdiagramm einer Aufzeichnung,
Fig. 3 Ablaufdiagramm einer Wiedergabe,
Fig. 4 Ablaufdiagramm einer Spracherkennung,
Fig. 5 Ablaufdiagramm einer Freisprecheinrichtung.
Im folgenden wird anhand von Fig. 1 der erfindungsgemäße Anrufbeantworter nach Anspruch 1 beschrieben.
Der erfindungsgemäße Anrufbeantworter besteht aus einem digitalen Signalprozessor DSP, der einen internen Speicher ROM zur Speicherung von Software besitzt. Der digitale Signalprozessor DSP ist mit einem Speicher MEM verbunden. Der Speicher MEM kann beispielsweise ein handelsübliches Audio-RAM sein oder aber ein elektrisch löschbarer, programmierbarer Festwertspeicher, ein sogenannter EEPROM (Electrically Erasable and Programmable Read Only Memory), wobei auch die blockweise löschbaren Flash-EPROM′s gemeint sind. Der Speicher MEM steht dem Anrufbeantworter zur Aufzeichnung von digitalisierter Sprache zur Verfügung.
Der digitale Signalprozessor ist über eine analoge Schnittstelle mit einem Mikrofon M und einem Lautsprecher L verbunden. Der Lautsprecher L und das Mikrofon M sind dabei über einen Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler AD/DA mit dem digitalen Signalprozessor DSP verbunden. Das Mikrofon M dient zur analogen Spracheingabe, der Lautsprecher L zur analogen Sprachausgabe.
Der Anrufbeantworter besitzt ebenfalls eine mit dem digitalen Signalprozessor DSP verbundene digitale Schnittstelle DIGITAL I/O. über die digitale Schnittstelle DIGITAL I/O kann z. B. ein PCM-Codec (Pulse-Code-Modulation-Codierer/Decodierer) angeschlossen werden.
Als weiteres Beispiel ist es möglich, daß die digitale Schnittstelle in Verbindung mit einer GCI-Schnittstelle arbeitet.
Desweiteren besitzt der Anrufbeantworter eine Rechnerschnittstelle HOST über die softwaremäßig implementierte Grundfunktionen und auch weitere Sonderfunktionen aufgerufen und aktiviert werden können. Über die Rechnerschnittstelle wird eine Verbindung zu einem Mikrocontroller MC hergestellt, um einen Kommandotransfer und Statustransfer und ebenfalls einen Nachrichtentransfer und Parametertransfer zu ermöglichen.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 der Ablauf einer Aufzeichnung mit dem erfindungsgemäßen Anrufbeantworter beschrieben.
In einem ersten Schritt 1 wird ein analoges Sprachsignal aufgezeichnet. In einem zweiten Schritt 2 erfolgt eine Signalaufbereitung. Beispiele für eine Signalaufbereitung sind z. B. eine Sprachsignalverarbeitung mit einer Verstärkungsregelung, die sogenannte Automatic Gain Control (AGC). Ein weiteres Beispiel für eine Signalaufbereitung ist eine Aufbereitung mittels einer sogenannten Offset-Kompensation oder mittels eines Rückkopplungsverminderers einem sogenannten Echo Cancellor. In einem dritten Schritt 3 wird eine Merkmalsextraktion durchgeführt und in einem vierten Schritt 4 wird eine Sprachpausendetektion durchgeführt. In einem fünften Schritt 5 wird codiert. Die solcher Art codierten Sprachsignale werden in einem sechsten Schritt 6 als Daten gespeichert. Die solcher Art codierten Daten werden, wie bereits vorab beschrieben, in dem Speicher MEM abgespeichert. Die sechs zuvorgenannten Schritte 1, 2, 3, 4, 5 und 6 sind Softwaremodule, aus denen sich die im Speicher ROM abgespeicherte Software zusammensetzt. Die einzelnen Softwaremodule 1 bis 6 sind mehrfach benutzbar Softwaremodule, was durch die in der Figur unterlegten, schraffierten Kästchen angezeigt ist.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 ein mögliches Ausführungsbeispiel für eine Wiedergabe aufgeführt. In einem ersten Schritt I werden gespeicherte Daten aus den Speichern ausgelesen. In einem zweiten Schritt II wird decodiert. In einem dritten Schritt III erfolgt eine Signalausgabe, beispielsweise über das analoge Interface und den Lautsprecher L. In einem darauffolgenden Schritt IV wird überprüft, ob beispielsweise über das Mikrofon M und das analoge Interface eine Eingabe eines Signals erfolgt. Das Signal wird aufgenommen und im weiteren Verlauf wird in einem Schritt 2 eine Signalaufbereitung vorgenommen. Der Schritt 2 entspricht der Signalaufbereitung 2 aus Fig. 2. Im weiteren Verlauf wird in einem nächsten Schritt V festgestellt, ob eine DTMF (Dual Tone Multi Frequency) Signal oder ein Sprachsignal vorliegt. In dem hier vorliegenden Ablaufdiagramm sind die Schritte II und der Schritt 111 mehrfach benutzbare Softwaremodule.
Im folgenden wird anhand von Fig. 4 der Ablauf einer Spracherkennung näher beschrieben. Die ersten vier Schritte der Spracherkennung 1, 2, 3 und 4 entsprechen den ersten vier Schritten 1 bis 4 aus Fig. 2. Demgemäß ist der erste Schritt 1 Aufzeichnen eines Sprachsignals, der zweite Schritt 2 die Signalaufbereitung gemäß der bereit vorher beschriebenen Methoden, der dritte Schritt 3 die Merkmalsextraktion und der vierte Schritt 4 die Sprachpausendetektion. In einem darauffolgenden ersten Entscheidungsglied E1 wird darüber entschieden, ob eine Spracherkennung oder ein Training von Sprache vorliegt. Für den Fall, daß ein Sprachtraining vorliegt, wird in einem fünften Schritt 5 eine Codierung und in einem darauffolgenden sechsten Schritt 6 eine Datenspeicherung vorgenommen.
Für den Fall, daß eine Spracherkennung vorliegt, wird in einem nächsten Schritt A ein Spracherkennungsalgorithmus aktiviert. Für die Spracherkennung nach Schritt A stehen die ausgelesenen Daten nach Schritt I gemäß Fig. 3 als Vergleichsdaten für eine Spracherkennung zur Verfügung. In einem darauffolgenden Schritt II, wird eine Decodierung und in einem danachfolgenden Schritt III eine Signalausgabe vorgenommen. Diese beiden Schritte II, III sind bereits in Fig. 3 näher beschrieben worden.
Im folgenden wird anhand von Fig. 5 der Ablauf für eine digitale Freisprecheinrichtung eingehend erläutert. In einem ersten Schritt 1 wird, wie bei den vorangegangenen Beispielen, ein Sprachsignal aufgezeichnet. In einem weiteren Schritt 2 wird eine Signalaufbereitung vorgenommen und in einem weiteren Schritt 3 und 4 eine Merkmalsextraktion und Sprachpausenerkennung durchgeführt. Der zuvor beschriebene Ablauf 1 bis 4 wird hierbei in zwei parallelen Abläufen gestartet. Der Unterschied zwischen den beiden parallelen Abläufen liegt darin, daß in einem der beiden Zweige die Signalaufbereitung Unterschiede aufweist. In diesem Zweig wird für die modifizierte Signalaufbereitung 2a eine Echokompensation durchgeführt, die durch die räumliche Entfernung und direkte Kopplung zwischen Mikrofon M und Lautsprecher L entsteht. Bei der Signalaufbereitung 2 hingegen wird eine Echokompensation des auf der Leitung entstehenden Echos durchgeführt. Beide Zweige werden zusammengefaßt, und gemeinsam in einem nächsten Schritt b mittels eines Kontrollprogramms überprüft. Ebenso wird eine Adaption vorgenommen. Daraufhin wird wiederum in zwei parallelen, unabhängigen Zweigen in einem nächsten Schritt III eine Signalausgabe vorgenommen, wobei der eine Zweig veranschaulichen soll, daß die Signalausgabe auf die Leitung erfolgt und der andere Zweig eine Signalausgabe in den Raum vornimmt.
Zu der vorangegangenen Fig. 5 bleibt noch zu bemerken, daß sämtliche Schritte bis auf Schritt b der eine Kontrolle und eine Adaption durchführt zu den mehrfach verwendbaren Softwaremodule zählen.
Zusammenfassend bleibt zu bemerken, daß sich die im digitalen Signalprozessor DSP gespeicherte Software aus den folgenden Softwaremodulen zusammensetzt:
  • - "1" Aufzeichnen eines Sprachsignals (eines analogen Sprachsignals auf der Leitung),
  • - "III" Signalausgabe (Ausgeben eines analogen Sprachsignals auf die Leitung),
  • - "2" Signalaufbereitung (beispielsweise AGC [Automatic Gain Control]),
  • - "2a" Off Set Kompensation, Rückkopplungsverminderer (Echo Cancellor),
  • - "3" Merkmalsextration
  • - "4" Sprachpausendetektion,
  • - "5" Codierung (Codieralgorithmen für Audiosignale),
  • - "II" Decodierung (Decodieralgorithmen für Audiosignale),
  • - "6" Datenspeicherung.
Die vorgenannten Softwaremodule sind mehrfach benutzbare Softwaremodule. Im folgenden werden die Softwaremodule aufgeführt, die lediglich einmal oder besser gesagt für einen speziellen Ablauf einer Sonderfunktion verwendet werden.
  • - "-I" Auslesen von Daten (Auslesen von gespeicherten Daten),
  • - "IV" Überprüfung einer Signaleingabe (auf eine Leitung),
  • - "V" Überprüfung ob DTMF oder Sprachsignal,
  • - "A" Spracherkennungsalgorithmen,
  • - "b" Kontrollprogramm plus Adaption,
  • - "E1" Entscheidung ob Spracherkennung oder Training vorliegt.
Die zuvor erläuterten mehrfach benutzbaren Softwaremodule und die lediglich einmal benutzbaren Softwaremodule sind lediglich eine Auswahl aller möglichen Softwaremodule, und es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Wie bereits beschrieben, stehen neben den Grundfunktionen auch Sonderfunktionen des Anrufbeantworters zur Verfügung. Im folgenden soll ein Überblick über die mit der Erfindung möglichen ausführbaren Grundfunktionen und Sonderfunktionen gegeben werden. Diese sind:
  • - Niederbitratige Sprachcodierung/Decodierung (Low Bit Rate = 5,4 kbit/s),
  • - Hochqualitative Codierung/Decodierung (32 kbit/s),
  • - Standardansage (Out Going Message = OGM) (digital abgespeichert),
  • - Schneller Vor- und Rücklauf für eine Wiedergabe angekommener Nachrichten (In Coming Messages = ICM),
  • - "SKIP"-Funktion (schnelles Vorlaufen und Rücklaufen zwischen angekommenen Nachrichten),
  • - Löschen einzelner oder aller Nachrichten,
  • - Sprachwahl,
  • - Fernabfrage über Spracherkennung und/oder DTMF-Signalisierung,
  • - Training für Spracherkennung,
  • - Freisprecheinrichtung,
  • - Sprachwiedergabe für Benutzerführung,
  • - Übertragen von Nachrichten zum Rechner (HOST),
  • - Berechnung der verbleibenden Aufzeichnungszeit,
  • - Aufzeichnung und Wiedergabe von Musik,
  • - Auswahl spezieller Funktionen mittels eines Paßwortes (Spracherkennung mit nachfolgender Sprachsteuerung),
  • - Aufruf spezieller Funktionen mittels eines Klatschschalters,
  • - Festlegung vordefinierter oder individuell definierbarer Sprachmakros.
Im folgenden werden die beiden letztgenannten Sonderfunktionen näher erläutert.
Klatschschalter arbeiten nach dem bekannten Prinzip, daß, wenn ausgelöst durch ein Klatschen, eine vordefinierte Energieschwelle überschritten wird eine Folgefunktion ausgelöst wird. Desweiteren kann auch, ausgelöst durch ein Klatschen, das dabei auftretende spezielle Frequenzspektrum wie bei der Spracherkennung erkannt werden, und wenn ein Klatschen als solches erkannt wird, wird eine Folgefunktion ausgelöst.
Verwendung findet ein Klatschschalter beispielsweise in folgenden Fällen.
Ein digitaler Anrufbeantworter wird in einen Bereitschaftsmodus gebracht (Stand-by). Aus einem solchen Zustand heraus wünscht ein Benutzer beispielsweise eine beliebige Funktion, wie z. B. das Abhören der aufgezeichneten Nachrichten, zu aktivieren. Um eine solche Aktivierung vorzunehmen klatscht der Benutzer in die Hände und aktiviert somit beispielsweise die Spracherkennung, die dazu dient weitere Grundfunktionen oder Sonderfunktionen auszulösen. Zur Vermeidung, daß durch ein anderes, ähnlich lautes oder vom Frequenzspektrum ähnliches Geräusch, der digitale Anrufbeantworter aus dem Bereitschaftsmodus in den Betriebsmodus gebracht wird, kann beispielsweise ein Zeitglied vorgesehen werden, welches für den Fall, daß keine weitere für den digitalen Anrufbeantworter erkennbare Funktion auftritt, diesen in den Bereitschaftsmodus zurückschaltet.
Zur Beendigung einer Funktion und zum Zurückschalten in den Bereitschaftsmodus kann beispielsweise vorgesehen werden, daß dieses durch ein zweifaches, aufeinanderfolgendes Klatschen ausgelöst wird.
Für den Fall, daß das Klatschen über das Frequenzspektrum erkannt wird, werden folgende zuvor bereits erläuterte Sonderfunktionen eingesetzt.
Soll das Klatschen über das Frequenzspektrum erkannt werden, wird, wie bei einer Spracherkennung, eine Merkmalsextraktion und Sprachpausenerkennung durchgeführt. Dadurch kann ein Klatschen eindeutig als Klatschen identifiziert werden.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist es möglich, bei einer ankommenden Nachricht eine Mithörfunktion zu aktivieren. So kann beispielsweise bereits bevor der Ruf angenommen wird, zwischen Rufzeichen durch Klatschen eine Mithörfunktion aktiviert werden.
Als weitere Funktion können vordefinierte oder individuell definierbare Sprackmakros festgelegt werden. Unter Sprachmakros wird hierbei eine Anzahl an Befehlen verstanden, die nacheinander auszuführen sind, um in ein spezielles Untermenue zu gelangen, und die durch Aufsagen eines einzigen Wortes oder Wortteils ausgelöst werden.
Beispielsweise bedarf es mehrerer Einzelbefehle um eine spezielle Einstellung an dem digitalen Anrufbeantworter vorzunehmen. Ebenso bedarf es mehrere Befehlsschritte, um ein Mithören bei einem ankommenden Ruf einzustellen. Dazu muß der Anrufbeantworter aus dem Bereitschaftsmodus über Betätigung einer Taste "Weitere" oder durch Einsprechen von "Weitere" in ein Untermenue in dem "weitere" Funktionen eingestellt werden können, gebracht werden. Danach muß "Einstellungen" eingegeben oder eingesprochen werden. In diesem weiteren Untermenue stehen wieder mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, aus denen die Funktion "Mithören" ausgewählt wird. Hierbei besteht als letzte Möglichkeit der Auswahl noch die Entscheidung an, ob das "Mithören" eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll, und ob dies abgespeichert werden soll, damit der Zustand erhalten bleibt. Diese 5 Schritte können nun durch Definition eines Sprachmakros durch Einsprechen eines einzigen Wortes oder Wortteils automatisch ausgelöst werden. Beispielsweise könnte hier durch das Einsprechen des Wortes "Mithören" die 5 Schritte ausgelöst werden.
Ein solches Sprachmakro kann entweder bereits vorab vorgesehen sein oder kann von einem Benutzer individuell definiert werden, wobei der Benutzer vorsehen kann, eine spezielle Funktion auch durch ein Phantasiewort, wie z. B. "Abrakadabra" zu aktivieren. Eine individuelle Definition findet insbesondere dann Anwendung, wenn ein Benutzer die speziell von ihm am häufigsten benutzten Untermenues derart durch Makrobefehle im Aufruf vereinfachen möchte. Derart können desweiteren persönliche Paßworte über Sprachmakros verändert und neu eingegeben werden. Weitere Einstellungen wie z. B. Lautstärke, Rufton, Auswahl des Wahlverfahrens und Wähltonerkennung sind über diese Sprachmakros ebenfalls ohne großen Aufwand neu einstellbar oder veränderbar.

Claims (12)

1. Digitaler Anrufbeantworter mit einer Sprachsteuerung bestehend aus:
  • - einem digitalen Signalprozessor (DSP) mit einem Speicher (ROM) zur Speicherung von Software zur Ausführung von Grundfunktionen und von Sonderfunktionen,
  • - einem weiteren Speicher (MEM) zur Sprachspeicherung
  • - einer analogen Schnittstelle mit einen Analog/Digital-Digital/Analog-Wandler (AD/DA) und damit verbundenem Lautsprecher (L) und Mikrofon (M), zur Spracheingabe und Sprachausgabe,
  • - einer Rechnerschnittstelle (HOST) zum Aufrufen und Starten von Grundfunktionen und Sonderfunktionen,
bei dem die Software zur Ausführung von Grundfunktionen aus einer Vielzahl von Softwaremodulen zur Ausführung von Teilfunktionen der Grundfunktionen besteht, bei dem die Software zur Ausführung von Sonderfunktionen aus einer Vielzahl von Softwaremodulen zur Ausführung von Sonderteilfunktionen der Sonderfunktionen besteht, und bei dem zur Ausführung der Sonderfunktionen, Softwaremodule zur Ausführung von Teilfunktionen und Softwaremodule zur Ausführung von Sonderteilfunktionen verwendet werden.
2. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem die Grundfunktionen Sprachaufzeichnung, Sprachwiedergabe und Spracherkennung sind, und die Sonderfunktionen Freisprechen und eine sprachgesteuerte Fernabfrage sind.
3. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem der eine weitere Speicher (MEM) zur Speicherung von Sprache, ein Audio-RAM oder ein EEPROM (Electrically Erasable and Programmable Read Only Memory) ist.
4. Anrufbeantworter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mittels eines Mikrokontrollers (MC), der über die Rechnerschnittstelle (HOST) mit dem digitalen Signalprozessor (DSP) verbunden ist, ein Kommandotransfer, Statustransfer, Parametertransfer und Nachrichtentransfer durchgeführt wird.
5. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem die Softwaremodule zur Ausführung von Teilfunktionen für ein
  • - Aufzeichnen eines analogen Signales,
  • - Aufbereiten eines aufgezeichneten Signales,
  • - Codieralgorithmen für Audiosignale,
  • - Decodieralgorithmen für Audiosignale,
  • - Ausgeben eines analogen Signales,
  • - Speichern und Verwalten von Daten,
und die weiteren Softwaremodule zur Ausführung von Sonderteilfunktionen für
  • - Algorithmen zur Merkmalsextraktion und zur Sprachpausendetektion,
  • - Spracherkennung und/oder Tonerkennungsalgorithmen,
  • - Erzeugen einer Sprachausgabe zur Benutzerführung und
  • - Kontrollfunktionen für die digitale Freisprecheinrichtung
verwendet werden.
6. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, mit einer digitalen Schnittstelle (Digital I/O) zur Eingabe und Ausgabe digitaler Signale bei Verwendung des Anrufbeantworters in einem digitalen Kommunikationsnetz.
7. Anrufbeantworter nach Anspruch 5, bei dem ein Klatschschalter zur Aktivierung und/oder Deaktivierung von Funktionen implementiert ist.
8. Anrufbeantworter nach Anspruch 1, bei dem Sprachmakros zur Ausführung von Grundfunktionen und zur Ausführung von Sonderfunktionen implementiert werden.
9. Anrufbeantworter nach Anspruch 8, bei dem die Sprachmakros vordefiniert sind oder bei dem die Sprachmakros individuell definierbar sind.
DE1995117470 1994-07-20 1995-05-12 Digitaler Anrufbeantworter Withdrawn DE19517470A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995117470 DE19517470A1 (de) 1995-05-12 1995-05-12 Digitaler Anrufbeantworter
US08/499,430 US5675633A (en) 1994-07-20 1995-07-07 Digital telephone answering set
EP95110977A EP0693845A3 (de) 1994-07-20 1995-07-13 Digitaler Telefonanrufbeantworter
JP7183068A JPH08181769A (ja) 1994-07-20 1995-07-19 デジタル式電話機アンサーセット

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995117470 DE19517470A1 (de) 1995-05-12 1995-05-12 Digitaler Anrufbeantworter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19517470A1 true DE19517470A1 (de) 1996-11-14

Family

ID=7761761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995117470 Withdrawn DE19517470A1 (de) 1994-07-20 1995-05-12 Digitaler Anrufbeantworter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19517470A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19920382A1 (de) * 1999-05-04 2000-11-09 Deutsche Telekom Ag Verfahren und System zum teilnehmerseitigen Mithören eines an einem Netz-Anrufbeantworter eingehenden Gesprächs
US10276156B2 (en) 2012-02-29 2019-04-30 Nvidia Corporation Control using temporally and/or spectrally compact audio commands

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19920382A1 (de) * 1999-05-04 2000-11-09 Deutsche Telekom Ag Verfahren und System zum teilnehmerseitigen Mithören eines an einem Netz-Anrufbeantworter eingehenden Gesprächs
US10276156B2 (en) 2012-02-29 2019-04-30 Nvidia Corporation Control using temporally and/or spectrally compact audio commands

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69839068T2 (de) System und Verfahren zur automatischen Verarbeitung von Anruf und Datenübertragung
EP0712131B1 (de) Vorrichtung zur Sprachaufzeichnung mit anschliessender Texterstellung
EP0693845A2 (de) Digitaler Telefonanrufbeantworter
DE3590157C3 (de) System zur Speicherung und zum Abruf der Stimme eines Telefonisten
DE60036931T2 (de) Anwender-sprachschnittstelle für sprachgesteuerte systeme
DE3613972A1 (de) Digitales lautsprechertelefon
DE69738476T2 (de) Verfahren und Gerät für Anrufregistrierung in einem Speicher
EP0508547B1 (de) Schaltungsanordnung zur Spracherkennung
DE60018349T2 (de) Erzeugung von einem Namenwörterbuch aus aufgezeichneten telephonischen Grüssen für die Spracherkennung
EP2047668A1 (de) Verfahren, sprachdialogsystem und telekommunikationsendgerät zur multilingualen sprachausgabe
DE69633154T2 (de) Schnurloses Telefongerät
DE19526220C2 (de) Rufeinrichtung für ein Kommunikationsendgerät
DE2854401C2 (de) Anrufbeantworter
DE19517470A1 (de) Digitaler Anrufbeantworter
EP0372639A2 (de) System zur Spracherkennung
DE4425579A1 (de) Digitaler Anrufbeantworter
DE19514849A1 (de) Verfahren zur Fernsteuerung und Vorrichtung dafür
EP0765100A2 (de) Schnittstelleneinrichtung zur Verbindung eines Computers mit dem ISDN-Netz
EP0492327B1 (de) Anrufbeantworter mit Nachrichtenaufzeichnung unter Wegfall der Schlussansage
DE19620624C2 (de) Kommunikationsendgerät mit Vorrichtung zur akustischen Signalisierung eines vermittlungstechnischen Zustandes
EP0487999A2 (de) Teilnehmerendeinrichtung mit verbesserter Sprachqualität gespeicherter Ansagen
WO1998017009A1 (de) Rundfunkempfänger mit einer aufzeichnungseinheit
EP1064639A1 (de) Gerät zur wiedergabe von informationen bzw. zur ausführung von funktionen
DE3104498A1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernsprechapparate mit einem prozessor-gesteuerten tonband-kassetten-laufwerk zur automatischen beantwortung ankommender anrufe
EP0717540A2 (de) Anrufbeantworter

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee