DE19743202B4 - Verfahren zum Codieren eines Bewegungsvektors - Google Patents
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Abstract
a) gültige Referenzbewegungsvektoren für die Form oder die Textur durch Abrufen der Referenzbewegungsvektoren des Suchblocks ermittelt werden, wobei der gültige Referenzbewegungsvektor ein Bewegungsvektor ist, dessen entsprechender Referenzblock einen Rand eines Objektes umfaßt;
b) ein erstes Auswahlsignal erzeugt wird, falls es keinen gültigen Referenzvektor gibt, und andernfalls ein zweites Auswahlsignal erzeugt wird;
c) eine Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor aus den in Schritt (a) ermittelten gültigen Referenzbewegungsvektoren bestimmt wird, wobei die Vorhersage erst aus den gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form ausgewählt wird, und falls kein gültiger Referenzbewegungsvektor für die Form vorliegt, aus den gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur;
d) als Antwort...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Codieren eines Bewegungsvektors.
- In Fernsehen digital übertragenden Systemen, wie einem Video-Telefon-, einem Telekonferenz- und einem hochauflösendem Fernsehsystem, wird eine große Anzahl digitaler Daten zum Definieren jedes Video-Halbbildsignals bzw. Video-Vollbildsignals bzw. Video-Teilbildsignals benötigt, da ein Video-Zeilensignal in dem Video-Bildsignal eine Folge digitaler Daten aufweist, die als Pixelwerte bezeichnet werden. Da jedoch die verfügbare Frequenz-Bandbreite eines herkömmlichen Übertragungskanals begrenzt ist, um die große Anzahl digitaler Daten darüber zu übertragen, ist es erforderlich, das Datenvolumen mittels verschiedener Datenkomprimierungstechniken zu komprimieren oder zu reduzieren, insbesondere im Falle solcher Videosignalcodierer niedriger Bit-Rate, wie ein Video-Telefon- und ein Telekonferenzsystem.
- Eine von diesen Techniken zum Codieren von Videosignalen für ein Codiersystem niedriger Bit-Rate ist eine objektorientierte Analyse-Synthese-Codiertechnik, bei welcher ein Eingangsvideobild in Objekte aufgeteilt wird und drei Sätze an Parametern zum Definieren der Bewegungen, der Konturen und der Pixeldaten jedes Objektes durch verschiedene Codierkanäle verarbeitet werden.
- Ein Beispiel eines solchen Objekt-orientierten Codierungsschemas ist die sogenannte MPEG (Moving Picture Experts Group) Phase bzw. Standard 4 (MPEG-4), die entworfen wurde, um einen audio-visuellen Codierungsstandard zum Ermöglichen inhalt-basierender Interaktivität, verbesserter Codiereffizienz und/oder universeller Zugriffsmöglichkeit in solchen Anwendungen wie Kommunikationen niedriger Bit-Rate, interaktives Multimedia (z. B. Spiele, interaktives TV u. ä.) und Überwachungen zu schaffen.
- Gemäß MPEG-4 wird ein Eingangsvideobild in eine Vielzahl an Videoobjektebenen (VOE's) aufgeteilt, die Gesamtheiten bzw. Dinge in einem Bitstrom entsprechen, auf die ein Bediener Zugriff haben und sie manipulieren kann. Ein VOE kann als ein Objekt bezeichnet werden und durch ein Umfangsrechteck dargestellt werden, dessen Breite und Höhe als kleinste Vielfache von 16 Pixeln (eine Makroblockgröße) gewählt werden kann, die jedes Objekt derart umrandet, daß der Codierer das Eingangsvideobild auf einer VOE-zu-VOE-Basis, d. h einer Objekt-zu-Objekt-Basis verarbeitet. Das VOE enthält Farbinformationen, die aus der Luminanz-Komponente (Y), den Chrominanz-Komponenten (Cr, Cb) und Konturinformationen besteht, die beispielsweise durch eine binäre Maske dargestellt werden.
- Auch ist unter zahlreichen Video-Komprimierungstechniken die sogenannte Hybrid-Codierungstechnik, die zeitliche und räumliche Komprimierungstechniken zusammen mit einer statistischen Codierungstechnik kombiniert, als die effektivste bekannt.
- Die meisten Hybrid-Codierungstechniken wenden eine bewegungskompensierte DPCM (Differenz-Pulscodemodulation ”Differential Pulse Coded Modulation”), eine zweidimensionale DCT (Diskrete Cosinus Transformation, ”Discrete Cosine Transform”), eine Quantisierung der DCT-Koeffizienten und eine VLC (Variable Lauflängencodierung, ”Variable Length Coding”) an. Die bewegungskompensierte DPCM ist ein Verfahren zum Abschätzen der Bewegung eines Objektes zwischen einem aktuellen Bild und seinem vorhergehenden Bild, und zum Vorhersagen des aktuellen Bildes gemäß dem Bewegungsfluß des Objektes, um ein Differenzsignal zu erzeugen, das die Differenz zwischen dem aktuellen Bild und seiner Vorhersage darstellt.
- In den gesamten Unterlagen soll unter dem Begriff ”Bild” entweder ein Voll-, ein Halb- oder ein Teilbild verstanden werden.
- Insbesondere in der bewegungskompensierten DPCM werden aktuelle Bilddaten aus den entsprechenden vorhergehenden Bilddaten vorhergesagt, basierend auf einer Abschätzung der Bewegung zwischen dem aktuellen und dem vorhergehenden Bild. Eine derartige abgeschätzte Bewegung kann anhand zweidimensionaler Bewegungsvektoren beschrieben werden, welche die Verschiebungen der Pixel zwischen dem vorhergehenden und dem aktuellen Bild darstellen.
- Es hat zwei grundsätzliche Ansätze zum Abschätzen der Verschiebungen der Pixel eines Objektes gegeben. Im allgemeinen können sie in zwei verschiedene Typen eingeteilt werden: Einer ist eine Block-zu-Block-Abschätzung und der andere ist ein Pixel-zu-Pixel-Ansatz.
- In dem Pixel-zu-Pixel-Ansatz wird die Verschiebung für jeden und für alle Pixel bestimmt. Diese Technik ermöglicht eine exaktere Abschätzung des Pixelwertes und ist geeignet, Skalierungsänderungen und nicht-translatorische Bewegungen, z. B. Skalierungsänderungen und Rotationen, des Objektes einfach handzuhaben. Jedoch ist es in dem Pixel-zu-Pixel-Ansatz nahezu unmöglich, all die Bewegungsvektoren einem Empfänger zu übertragen, da ein Bewegungsvektor für jeden und für alle Pixel bestimmt wird.
- Bei Verwendung der Block-zu-Block-Bewegungsabschätzung wird andererseits ein aktuelles Bild in eine Vielzahl an Suchblöcken aufgeteilt. Um einen Bewegungsfaktor für einen Suchblock in dem aktuellen Bild zu bestimmen, wird eine Ähnlichkeitsberechnung zwischen dem Suchblock in dem aktuellen Bild und jedem einer Vielzahl gleich großer Referenzblöcke durchgeführt, die in einem im allgemeinen größeren Suchbereich innerhalb eines vorhergehenden Bildes enthalten sind. Eine Fehlerfunktion, wie der mittlere absolute Fehler oder der mittlere quadratische Fehler werden eingesetzt, um die Ähnlichkeitsmessung zwischen dem Suchblock in dem aktuellen Bild und einem der Referenzblöcke in dem Suchbereich des vorhergehenden Bildes durchzuführen. Der Bewegungsvektor stellt per definitionem die Verschiebung zwischen dem Suchblock und einem Referenzblock dar, der eine minimale Fehlerfunktion ergibt.
- In
2 ist ein schematisches Blockdiagramm einer bekannten Vorrichtung zum Codieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes gezeigt, basierend auf einem ersten gültigen (”valid”) Bewegungsvektor eines Referenzblockes. - Eine Bewegungsvektorinformation über die Form und die Textur wird für jeden Suchblock in dem aktuellen Bild einem Speicher
10 , einer Referenzblock-Auswahleinrichtung15 und einem Differenzcodierer17 eingegeben, insbesondere nacheinander, wobei die Bewegungsvektorinformation für einen Suchblock Positionsdaten des Suchblockes in dem aktuellen Bild und dessen Bewegungsvektor enthalten, und der Bewegungsvektor durch eine horizontale und eine vertikale Komponente dargestellt wird. Der Speicher10 speichert die Bewegungsvektoren unter Verwendung ihrer Positionsdaten als Adressen. - Die Referenzblock-Auswahleinrichtung
15 bestimmt Referenzsuchblöcke eines aktuellen Suchblockes, basierend auf Positionsdaten davon, und holt Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke (”Referenzbewegungsvektoren”) aus dem Speicher10 , wobei die Referenzsuchblöcke eine vorgegebe ne Lagebeziehung zu dem aktuellen Suchblock haben. Beispielsweise können, wie in dem MPEG-4 offenbart, Video-Verifikationsmodell Version 7.0, ISO/IEC JTC1/SC29/WG11, MPEG97/1642, was in1 gezeigt ist, in einem Form-Modus drei Blöcke, die links, oben, oben-rechts am aktuellen Suchblock positioniert sind, als die Referenzsuchblöcke bestimmt werden. Andererseits werden in einem Form-Textur-Kombinationsmodus insgesamt sechs Blöcke bezüglich sowohl der Form als auch der Textur bestimmt. Die drei Referenzbewegungsvektoren im Falle des Form-Modus oder die sechs Referenzbewegungsvektoren im Falle des Form-Textur-Kombinationsmodus werden einer Vorhersage-Bestimmungseinrichtung16 als Referenzbewegungsvektoren für den Bewegungsvektor des aktuellen Suchblockes (”aktueller Bewegungsvektor”) bereitgestellt. Als Antwort auf die Referenzbewegungsvektoren ordnet die Vorhersage-Bestimmungseinrichtung16 die Referenzbewegungsvektoren in einer bestimmten Ordnung an, z. B. BVs1, BVs2, BVs3, BV1, BV2, BV3, wie in1 gezeigt, und bestimmt einen ersten gültigen Referenzbewegungsvektor, d. h. einen zuerst erfaßten gültigen Referenzbewegungsvektor, als eine Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor und stellt denselben dem Differenzcodierer17 bereit, wobei der gültige Referenzbewegungsvektor ein Bewegungsvektor ist, dessen entsprechender Referenzblock einen Rand eines Objektes umfaßt. - Der Differenzcodierer
17 ermittelt eine Differenz zwischen dem aktuellen Bewegungsvektor und seiner Vorhersage, basierend auf einer DPCM-Technik, und kodiert die Differenz unter Verwendung beispielsweise der VLC-Technik. Die kodierte Differenz wird dann zu einem Decoder an einem Empfangsende als kodierter Bewegungsvektor für den aktuellen Suchblock übertragen. - Durch Codieren eines Bewegungsvektor eines Suchblockes, basierend auf dessen Vorhersage, kann die Anzahl an Daten, die den Bewegungsvektor darstellen, effektiv reduziert werden, da in den meisten Fällen die Differenz zwi schen dem Bewegungsvektor und seiner Vorhersage normalerweise kleiner als der Bewegungsvektor selbst ist.
- In bestimmten Fällen jedoch, falls beispielsweise gültige Referenzbewegungsvektoren, die dem ersten folgen, dem aktuellen Bewegungsvektor ähnlicher sind als dem ersten, kann das bekannte Vorhersage-Bestimmungsschema, das auf der einfachen oben beschriebenen Auswahl basiert, keine optimale Vorhersage eines Bewegungsvektors erzeugen, was zu einer verschlechterten Codiereffizienz führt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das eine optimale Vorhersage eines Bewegungsvektors bestimmen kann, und damit die Codiereffizienz des Bewegungsvektors verbessert wird.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Vorteilhaft ist hiermit ein Verfahren zum Codieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes geschaffen, basierend auf der Anzahl gültiger Bewegungsvektoren von Referenzblöcken.
- Die Erfindung sowie weitere Vorteile der Erfindung werden nunmehr anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 ein beispielhaftes Blockdiagramm von Referenzbewegungsvektoren für die Form und die Textur; -
2 ein schematisches Blockdiagramm einer bekannten Vorrichtung zum Codieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes durch Auswählen eines ersten gültigen Referenzbewegungsvektors als eine Vorhersage für einen aktuellen Bewegungsvektor; und -
3 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Codieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes gemäß der vorliegenden Erfindung. - In
3 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung100 zum Codieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei ein aktuelles Bild in eine Vielzahl von Suchblöcken identischer Größe aufgeteilt wird und ein vorhergehendes Bild in eine Mehrzahl gleich großer Referenzblöcke aufgeteilt wird, die in einem im allgemeinen größeren Suchbereich enthalten sind. Um einen Bewegungsvektor für einen Suchblock zu bestimmen, wird eine Ähnlichkeitsberechnung zwischen dem Suchblock in dem aktuellen Bild und jedem der Referenzblöcke in dem Suchbereich, der dem Suchblock entspricht, unter Anwendung einer Fehlerfunktion durchgeführt. Der Bewegungsvektor stellt eine Verschiebung zwischen dem Suchblock in dem aktuellen Bild und dem Referenzblock innerhalb des entsprechenden Suchbereichs des vorhergehenden Bildes dar, der eine minimale Fehlerfunktion ergibt. Eine Bewegungsvektorinformation für die Form und die Textur wird für jeden der Suchblöcke innerhalb des aktuellen Bildes in einen Speicher10 , eine Referenzblock-Auswahleinrichtung20 und einen Differenzcodierer90 über eine Leitung L10 eingegeben, wobei die Bewegungsvektorinformation Positionsdaten eines aktuellen Suchblockes und dessen Bewegungsvektors darstellt, und der Bewegungsvektor durch eine horizontale und eine vertikale Komponente dargestellt wird. - Der Speicher
10 speichert den Bewegungsvektor für jeden Suchblock unter Verwendung von dessen Positionsdaten ab. - Die Referenzblock-Auswahleinrichtung
20 bestimmt Referenzsuchblöcke des aktuellen Suchblockes, basierend auf dessen Positionsdaten und holt Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke (”Referenzbewegungsvektoren”) aus dem Speicher10 . In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden drei Suchblöcke, die links, oben und oben-rechts am aktuellen Suchblock angeordnet sind, als die Referenzsuchblöcke auf dieselbe Art wie in dem oben beschriebenen MPEG-4 Verifikationsmodell 7.0 ausgewählt. In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein anderer Satz an Suchblöcken, z. B. links, oben und oben-links am aktuellen Suchblock für die Referenzsuchblöcke festgelegt werden. In allen Fällen wird bevorzugt, die Anzahl an Referenzsuchblöcken auf eine ungerade Zahl zu setzen, um das Zentralwertfiltern ihrer Bewegungsvektoren zu vereinfachen. - Die Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke, von denen jeder Bewegungsvektor eine horizontale und eine vertikale Komponente umfaßt, werden einer Bestimmungseinrichtung
30 für gültige (”valid”) Bewegungsvektoren als Referenzbewegungsvektoren für den Bewegungsvektor des aktuellen Suchblockes (”aktueller Bewegungsvektor”) bereitgestellt. - Bei der Bestimmungseinrichtung
30 für gültige Bewegungsvektoren werden die gültigen (”valid”) Referenzbewegungsvektoren gezählt, wobei der gültige Referenzbewegungsvektor ein Bewegungsvektor ist, dessen entsprechender Referenzblock einen Rand (”boundary”) eines Objektes umfaßt. In einem Form-Textur-Kombinationsmodus werden die gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form und die Textur (”texture”) zusammengezählt. Falls die Anzahl der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form in einem Form-Modus oder die kombinierte Anzahl an gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form und die Textur in dem Form-Textur-Kombinationsmodus gleich 0 ist, wird ein erstes Auswahlsignal einem Schalter80 bereitgestellt; und andernfalls wird ein zweites Auswahlsignal dorthin bereitgestellt. Zwischenzeitlich wird die Anzahl an gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form erst einem Auswahlsignal-Generator60 bereitgestellt. Falls keiner der Referenzbewegungsvektoren für die Form gültig ist und im Falle des Form-Textur-Kombinationsmodus, wird die Anzahl der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur dem Auswahlsignal-Generator60 bereitgestellt. - Nachfolgend soll unter dem Referenzbewegungsvektor der Referenzbewegungsvektor für die Form verstanden werden. Falls jedoch in dem Form-Textur-Kombinationsmodus keiner der Referenzbewegungsvektoren für die Form gültig ist, soll unter dem Referenzbewegungsvektor der Referenzbewegungsvektor für die Textur verstanden werden.
- Zwischenzeitlich werden die gültigen Referenzbewegungsvektoren einem Zentralwert-Filter
40 und einer Auswahleinrichtung50 für zuerstkommende bzw. vorrangige (”precedence”) Bewegungsvektoren über eine Leitung L20 bereitgestellt. - Zentralwert-Filter
40 bestimmt einen Zentralwertvektor als eine Vorhersage, basierend auf den Referenzbewegungsvektoren, die von der Bestimmungseinrichtung30 für gültige Bewegungsvektoren zugeführt wurden. Beispielsweise werden eine horizontale und eine vertikale Komponente BV_ZW_x und BV_ZW_y des Zentralwertvektors BV_ZW berechnet zu:
BVZW_x = Zentralwert(BV1x, BV2x, ..., BVNx)
BV_ZW_y = Zentralwert(BV1y, BV2y, ..., BVNy)
wobei BVix und BViy jeweils die horizontale und die vertikale Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors sind, mit i gleich 1, 2, ..., N, wobei N eine Gesamtzahl an Referenzbewegungsvektoren ist. Wenn beispielsweise N = 3 und BV1 = (–2,3), BV2 = (1,5) und BV3 = (–1,7) sind, dann wird BV_ZW_x = –1 und BV_ZW_y = 5. Die berechneten horizontalen und vertikalen Komponenten des Zentralwertvektors werden einer Auswahleinrichtung70 bereitgestellt. - Zwischenzeitlich ordnet die Auswahleinrichtung
50 für vorrangige Bewegungsvektoren die gültigen Referenzbewegungsvektoren in einer vorgegebenen Ordnung an, z. B. links, oben, oben-rechts am aktuellen Suchblock, und wählt einen ersten gültigen Referenzbewegungsvektor als eine Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor aus und stellt denselben der Auswahleinrichtung70 bereit, wobei der erste gültige Referenzbewegungsvektor ein gültiger Referenzbewegungsvektor ist, der als erster unter den gültigen Referenzbewegungsvektoren ermittelt wurde. Der Auswahlsignal-Generator60 stellt ein erstes Auswahlsignal der Auswahleinrichtung70 bereit, falls die Anzahl der gültigen Referenzbewegungsvektoren gleich 3 ist, d. h., daß all die Referenzbewegungsvektoren gültig sind; und stellt das zweite Auswahlsignal bereit, falls die Anzahl gültiger Referenzbewegungsvektoren nicht gleich 3 ist. - Die Auswahleinrichtung
70 wählt die von dem Zentralwert-Filter40 zugeführte Vorhersage als Antwort auf das von dem Auswahlsignal-Generator60 zugeführte erste Auswahlsignal aus oder wählt die von der Auswahleinrichtung50 für vorrangige Bewegungsvektoren zugeführte Vorhersage als Antwort auf das von dem Auswahlsignal-Generator60 zugeführte zweite Auswahlsignal aus, und stellt eine ausgewählte Vorhersage dem Schalter80 bereit. - Der Schalter
80 wählt einen 0-Wert als Antwort auf das von der Bestimmungseinrichtung30 für gültige Bewegungsvektoren zugeführte erste Auswahlsignal aus oder wählt die von der Auswahleinrichtung zugeführte Vorhersage als Antwort auf das von der Bestimmungseinrichtung30 für gültige Bewegungsvektoren zugeführte zweite Auswahlsignal aus; und stellt eine ausgewählte Vorhersage als eine optimale Vorhersage einem Differenzcodierer90 bereit. - Der Differenzcodierer
90 berechnet, basierend auf der bekannten DPCM-Technik, Differenzen zwischen der horizontalen Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und derjenigen der optimalen Vorhersage; und kodiert die Differenzen, basierend auf beispielsweise der VLC-Technik. Die kodierten Differenzen werden einem Transmitter (nicht gezeigt) für ihre Übertragung übertragen.
Claims (6)
- Verfahren zum Codieren eines aktuellen Bewegungsvektors, basierend auf einer Vielzahl von Referenzbewegungsvektoren, wobei ein Bewegungsvektor eine Verschiebung zwischen einem Suchblock in einem aktuellen Bild und einem Referenzblock in einem vorhergehenden Bild darstellt, und jeder Bewegungsvektor eine erste, horizontale und eine zweite, vertikale Komponente enthält, bei welchem: a) gültige Referenzbewegungsvektoren für die Form oder die Textur durch Abrufen der Referenzbewegungsvektoren des Suchblocks ermittelt werden, wobei der gültige Referenzbewegungsvektor ein Bewegungsvektor ist, dessen entsprechender Referenzblock einen Rand eines Objektes umfaßt; b) ein erstes Auswahlsignal erzeugt wird, falls es keinen gültigen Referenzvektor gibt, und andernfalls ein zweites Auswahlsignal erzeugt wird; c) eine Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor aus den in Schritt (a) ermittelten gültigen Referenzbewegungsvektoren bestimmt wird, wobei die Vorhersage erst aus den gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form ausgewählt wird, und falls kein gültiger Referenzbewegungsvektor für die Form vorliegt, aus den gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur; d) als Antwort auf das in Schritt (b) erzeugte erste Auswahlsignal ein Bewegungsvektor als endgültige Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor ausgewählt wird, dessen erste und zweite Komponente beide Null sind, oder als Antwort auf das in Schritt (b) erzeugte zweite Auswahlsignal die in Schritt (c) bestimmte Vorhersage als endgültige Vorhersage für den aktuellen Bewegungsvektor ausgewählt wird; und e) eine Differenz zwischen einer ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und einer ersten Komponen te der in Schritt (d) bestimmten endgültigen Vorhersage und eine Differenz zwischen einer zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und einer zweiten Komponente der in Schritt (d) bestimmten endgültigen Vorhersage codiert wird, und dabei codierte Daten des vorliegenden Bewegungsvektors erzeugt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem im Bestimmungsschritt (c): (c1) als erste Komponente der Vorhersage der Zentralwert der ersten Komponenten der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form und als zweite Komponente der Vorhersage der Zentralwert der zweiten Komponenten der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form bestimmt werden, falls alle Referenzbewegungsvektoren für die Form gültig sind, oder, nachdem die gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Form in eine vorgegebene Reihenfolge geordnet wurden, als erste Komponente der Vorhersage die erste Komponente des gemäß dieser Reihenfolge ersten gültigen Referenzbewegungsvektors für die Form und als zweite Komponente der Vorhersage die zweite Komponente des gemäß dieser Reihenfolge ersten gültigen Referenzbewegungsvektors für die Form bestimmt werden, falls nicht alle Referenzbewegungsvektoren für die Form gültig sind; (c2) falls keiner der Referenzbewegungsvektoren für die Form gültig ist, als erste Komponente der Vorhersage der Zentralwert der ersten Komponenten der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur und als zweite Komponente der Vorhersage der Zentralwert der zweiten Komponenten der gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur bestimmt werden, falls alle Referenzbewe gungsvektoren für die Textur gültig sind, oder, nachdem die gültigen Referenzbewegungsvektoren für die Textur in eine vorgegebene Reihenfolge geordnet wurden, als erste Komponente der Vorhersage die erste Komponente des gemäß dieser Reihenfolge ersten gültigen Referenzbewegungsvektors für die Textur und als zweite Komponente der Vorhersage die zweite Komponente des gemäß dieser Reihenfolge ersten gültigen Referenzbewegungsvektors für die Textur bestimmt werden, falls nicht alle der Referenzbewegungsvektoren für die Textur gültig sind.
- Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem im Schritt (c1) und c2) die gültigen Referenzbewegungsvektoren in der folgenden Reihenfolge geordnet werden: zugehörig zum Referenzblock links, oben, und oben-rechts am aktuellen Suchblock.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem im Schritt (c1) und (c2), falls die Anzahl der gültigen Referenzbewegungsvektoren gleich 1 ist, die erste und die zweite Komponente des einen gültigen Referenzbewegungsvektors als die erste bzw. zweite Komponente der Vorhersage bestimmt werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Codierschritt (e) mittels einer VLC-Technik durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner die folgenden Schritte umfasst: Speichern der Bewegungsvektoren für jeden Suchblock in einem Speicher; und Abrufen der Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke aus dem Speicher.
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