DE19737805A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kodieren eines Bewegungsvektors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kodieren eines BewegungsvektorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und eine
Vorrichtung zum Kodieren eines Bewegungsvektors; und ins
besondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kodieren
eines Bewegungsvektors von einem Suchblock, basierend auf
einer Abweichung von Bewegungsvektoren von Referenzblöcken
davon.
In Fernsehen digital übertragenden Systemen, wie einem
Video-Telefon-, einem Telekonferenz- und einem hochauflö
senden Fernsehsystem, wird eine große Anzahl digitaler
Daten zum Definieren jedes Video-Halbbildsignals bzw. Vi
deo-Vollbildsignals bzw. Video-Teilbildsignals benötigt,
da ein Video-Zeilensignal in dem Video-Bildsignal eine
Folge digitaler Daten aufweist, die als Pixelwerte be
zeichnet werden. Da jedoch die verfügbare Frequenz-
Bandbreite eines herkömmlichen Übertragungskanals be
grenzt ist, um die große Anzahl digitaler Daten über die
sen zu übertragen, ist es erforderlich, das Volumen der
Daten anhand verschiedener Datenkomprimierungstechniken
zu komprimieren oder zu reduzieren, insbesondere im Falle
solcher Videosignalkodierer niedriger Bit-Rate wie ein
Video-Telefon- und ein Telekonferenzsystem. Unter ver
schiedenen Videokomprimierungstechniken ist die sogenann
te Hybrid-Kodierungstechnik, die zeitliche und räumliche
Komprimierungstechniken zusammen mit einer statistischen
Komprimierungstechnik kombiniert, als die effektivste be
kannt.
Die meisten Hybrid-Kodierungstechniken verwenden eine be
wegungskompensierte DPCM (Differenz-Pulscodemodulation),
eine zweidimensionale DCT (diskrete Kosinustransformati
on), eine Quantisierung der DCT-Koeffizienten und eine
VLC (variable Lauflängenkodierung bzw. "variable length
coding"). Die bewegungskompensierte DPCM ist ein Verfah
ren zum Abschätzen der Bewegung eines Objektes zwischen
dem aktuellen Bild und seinem vorhergehenden Bild und zur
Vorhersage des aktuellen Bildes entsprechend dem Bewe
gungsfluß dieses Objektes, um ein Differenzsignal zu er
zeugen, das den Unterschied zwischen dem aktuellen Bild
und seiner Vorhersage darstellt. Unter dem Begriff "Bild"
wird in den gesamten Unterlagen entweder ein Voll-, Halb- oder
Teilbild verstanden.
Genauer gesagt werden in der bewegungskompensierten DPCM
Daten des aktuellen Bildes aus den entsprechenden Daten
des vorhergehenden Bildes basierend auf einer Abschätzung
der Bewegung zwischen dem aktuellen und dem vorhergehen
den Bild vorhergesagt. Eine so abgeschätzte Bewegung kann
in Form von zweidimensionalen Bewegungsvektoren beschrie
ben werden, die die Verschiebung der Pixel zwischen dem
vorhergehenden und dem aktuellen Bild darstellen.
Es gibt zwei grundsätzliche Ansätze, die Verschiebung der
Pixel eines Objektes abzuschätzen: Einer ist eine Block-zu-
Block-Abschätzung und der andere ein Pixel-zu-Pixel-
Ansatz. In dem Pixel-zu-Pixel-Ansatz wird eine Verschie
bung für jeden und für alle Pixel bestimmt. Diese Technik
ermöglicht eine genauere Abschätzung des Pixel-Wertes und
läßt Skalierungsänderungen und nicht-translatorische Be
wegungen, z. B. Skalierungsänderungen und Rotationen, des
Objektes leicht handhaben. Jedoch ist es in dem Pixel-zu-
Pixel-Ansatz praktisch unmöglich, die gesamte Bewegungs
vektorgesamtinformation an einen Empfänger zu über
tragen, da ein Bewegungsvektor bei jedem und für alle Pi
xel bestimmt wird.
Für die Block-zu-Block-Bewegungsabschätzung wird ein ak
tuelles Bild andererseits in eine Vielzahl an Suchblöcken
aufgeteilt. Um einen Bewegungsvektor für einen Suchblock
in dem aktuellen Bild zu bestimmen, wird eine Ähnlich
keitsberechnung zwischen dem Suchblock des aktuellen Bil
des und jedem einer Vielzahl gleich großer in Frage kom
mender Blöcke durchgeführt, die in einem im allgemeinen
großen Suchbereich innerhalb eines Referenzbildes enthal
ten sind. Eine Fehlerfunktion, wie der mittlere absolute
Fehler oder der mittlere quadratische Fehler, wird ver
wendet, um die Ähnlichkeitsmessung zwischen dem Suchblock
des aktuellen Bildes und einem der in Frage kommenden
Blöcke in dem Suchbereich des vorhergehenden Bildes
durchzuführen. Und der Bewegungsvektor stellt per defini
tionem die Verschiebung zwischen dem Suchblock und einem
in Frage kommenden Block dar, der eine minimale Fehler
funktion ergibt.
Mit Bezug auf Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm
einer bekannten Vorrichtung zum Kodieren eines Bewegungs
vektors eines Suchblockes gezeigt, basierend auf einem
Zentralwert der Bewegungsvektoren von benachbarten Such
blöcken.
Bewegungsvektorinformation wird nacheinander für jeden
Suchblock des aktuellen Bildes in einen Speicher 10, eine
Referenzbewegungsvektor-Auswahlschaltung 20 und einen
Differenzkodierer 40 eingegeben, wobei die Bewegungsvek
torinformation für einen Suchblock Positionsdaten des
Suchblockes innerhalb des Bildes und seines Bewegungsvek
tor aufweist, wobei der Bewegungsvektor durch eine hori
zontale und eine vertikale Komponente dargestellt wird.
Der Speicher 10 speichert die Bewegungsvektoren unter
Verwendung der Positionsdaten davon als ihre Adressen.
Die Referenzbewegungsvektor-Auswahlschaltung 20 bestimmt
Referenzsuchblöcke eines aktuellen Suchblockes, basierend
auf dessen Positionsdaten, und holt aus dem Speicher 10
Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke, wobei die Refe
renzsuchblöcke eine vorgegebene positionelle Beziehung zu
dem aktuellen Suchblock aufweisen. Beispielsweise können
wie in MPEG ("Moving Pictures Expert Group")-4, Video Ve
rification Model Version 7.0, ISO/TEC JTC1/SC29/WG11,
MPEG97/1642 offenbart, drei Blöcke an der linken, der
oberen und der oberen rechten Ecke des aktuellen Such
blockes als die Referenzsuchblöcke festgelegt werden. Die
Bewegungsvektoren der Referenzsuchblöcke werden einer
Vorhersage-Bestimmungsschaltung 30 als Referenzbewegungs
vektoren für den Bewegungsvektor des aktuellen Suchblockes
("aktueller Bewegungsvektor") bereitgestellt. Als
Antwort auf den Referenzbewegungsvektor bestimmt die Vor
hersage-Bestimmungsschaltung 30 eine Vorhersage bzw. ei
nen Prädikator des aktuellen Bewegungsvektors und stellt
dieselbe dem Differenzkodierer 40 bereit, wobei eine ho
rizontale und eine vertikale Komponente der Vorhersage
jeweils Zentralwerte der horizontalen und der vertikalen
Komponenten der Referenzbewegungsvektoren sind.
Der Differenzkodierer 40 ermittelt Richtungsunterschiede
zwischen dem aktuellen Bewegungsvektor und dessen Vorher
sage, basierend auf einer DPCM (Differenz-Pulscode
modulation)-Technik, und kodiert die Unterschiede bei
spielsweise mittels der variablen Lauflängenkodierung
(VLC)-Technik. Die kodierten Unterschiede werden dann ei
nem Dekoder an einem Empfangsende als ein kodierter Bewe
gungsvektor des aktuellen Suchblockes übertragen.
Der Kodiervorgang eines Bewegungsvektors eines Suchblockes,
basierend auf dessen Vorhersage, kann effektiv die
Anzahl der den Bewegungsvektor darstellenden Daten redu
zieren, da der Unterschied zwischen einem Bewegungsvektor
und dessen Vorhersage in den meisten Fällen normalerweise
kleiner als der Bewegungsvektor selbst ist.
In bestimmten Fällen jedoch, beispielsweise wenn die Re
ferenzbewegungsvektoren große Variationen aufweisen, kann
das bekannte Vorhersage-Bestimmungsverfahren, basierend
auf der oben beschriebenen einfachen Filterung, keine op
timale Vorhersage eines Bewegungsvektors erzeugen, was zu
einer verschlechterten Kodiereffizienz führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ei
ne Vorrichtung zu schaffen, das/die eine optimale Vorher
sage eines Bewegungsvektors bestimmen kann, und dadurch
die Kodiereffizienz des Bewegungsvektors verbessern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils mit den Gegen
ständen der Ansprüche 1, 6 und 12.
Nach Anspruch 1 ist ein Verfahren zum Kodieren eines ak
tuellen Bewegungsvektors geschaffen, basierend auf einer
Vielzahl an Referenzbewegungsvektoren, wobei jeder Bewe
gungsvektor eine erste und eine zweite Komponente auf
weist, bei welchem:
- (a) eine erste Vorhersage bzw. Prädikator mit einer ersten und einer zweiten Komponente ermittelt wird, wobei die erste Komponente der ersten Vorhersage einen Zentral wert der ersten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren und die zweite Komponente der ersten Vorhersage einen Zentralwert der zweiten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren darstellt;
- (b) erste absolute Differenzen zwischen der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und den ersten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren und zweite ab solute Differenzen zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und den zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren berechnet werden, um da durch unter den ersten und den zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren eine kleinste erste Komponente und eine kleinste zweite Komponente aufzufinden, die je weils eine kleinste erste absolute Differenz und eine kleinste zweite absolute Differenz ergeben;
- (c) eine zweite Vorhersage bestimmt wird, welche die in Schritt (b) aufgefundene kleinste erste und kleinste zweite Komponente aufweist;
- (d) ein erstes und ein zweites Flag-Signal erzeugt wird, welches jeweils die in Schritt (b) aufgefundene er ste und zweite Komponente darstellt;
- (e) ein Streuwert der Referenzbewegungsvektoren be rechnet wird und der Streuwert mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird, um dadurch ein erstes Aus wahlsignal zu erzeugen, wenn der Streuwert kleiner als der Schwellwert ist, und andernfalls ein zweites Auswahl signal zu erzeugen, wobei der Streuwert den Abstandsgrad der Referenzbewegungsvektoren zueinander anzeigt; und
- (f) der aktuelle Bewegungsvektor, basierend auf der ersten Vorhersage als Antwort auf das erste Auswahlsi gnal, und der aktuelle Bewegungsvektor, basierend auf der zweiten Vorhersage sowie das erste und das zweite Flag- Signal als Antwort auf das zweite Auswahlsignal, kodiert werden, und dadurch kodierte Daten des aktuellen Bewe gungsvektors erzeugt werden.
Nach Anspruch 6 ist ein Verfahren zum Kodieren eines ak
tuellen Bewegungsvektors geschaffen, basierend auf einer
Vielzahl an Referenzbewegungsvektoren, wobei jeder Bewe
gungsvektor eine erste und eine zweite Komponente auf
weist, bei welchem:
- (a) eine erste Vorhersage mit einer ersten Komponen te, die einen Zentralwert der ersten Komponenten der Re ferenzbewegungsvektoren darstellt, und einer zweiten Kom ponente, die einen Zentralwert der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren darstellt, ermittelt wird;
- (b) ein Streuwert der Referenzbewegungsvektoren ab geschätzt wird und der Streuwert mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird, wobei der Streuwert den Ab standsgrad der ersten und der zweiten Komponenten der Re ferenzbewegungsvektoren zueinander anzeigt;
- (c) wenn der Streuwert kleiner als der Schwellwert ist, die Differenz zwischen den ersten Komponenten des aktuellen Bewegungsvektors und der ersten Vorhersage und die Differenz zwischen den zweiten Komponenten des aktu ellen Bewegungsvektors und der ersten Vorhersage kodiert werden, um dadurch die kodierten Differenzen als kodierte Daten des aktuellen Bewegungsvektors zu erzeugen; und
- (d) wenn der Streuwert gleich oder größer als der
Schwellwert ist, kodierte Daten des aktuellen Bewegungs
vektors erzeugt werden, wobei:
- (d1) eine zweite Vorhersage mit einer kleinsten ersten Komponente, die einem der ersten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren entspricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des ak tuellen Bewegungsvektors ergibt, und mit einer kleinsten zweiten Komponente, die einem der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren ent spricht, die eine kleinste Differenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors ergibt, bestimmt wird;
- (d2) ein erstes und ein zweites Identifiziersi gnal erhalten wird, wobei das erste und das zweite Identifiziersignal die erste Komponente und die zweite Komponente der Referenzbewegungsvektoren an zeigen, welchen die jeweiligen kleinsten ersten und kleinsten zweiten Komponenten der zweiten Vorhersage entsprechen; und
- (d3) die Differenz zwischen den ersten Komponen ten des aktuellen Bewegungsvektors und der zweiten Vorhersage und die Differenz zwischen den zweiten Komponenten des aktuellen Bewegungsvektors und der zweiten Vorhersage zusammen mit dem ersten und dem zweiten Identifiziersignal kodiert werden, und da durch kodierte Daten des aktuellen Bewegungsvektors erzeugt werden.
Nach Anspruch 12 ist eine Vorrichtung zum Kodieren eines
aktuellen Bewegungsvektors geschaffen, basierend auf ei
ner Vielzahl an Referenzbewegungsvektoren, wobei jeder
Bewegungsvektor eine erste und eine zweite Komponente
aufweist, mit:
Mitteln zum Abschätzen eines Streuwertes der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvekto ren, um dadurch ein erstes Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als niedrig angesehen wird, und ein zweites Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als hoch an gesehen wird;
Mitteln zum Bestimmen einer ersten Vorhersage mit einem ersten Zentralwert und einem zweiten Zentralwert als eine erste und eine zweite Komponente davon; wobei der erste und der zweite Zentralwert jeweils Zentralwerte der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren darstellen;
Mitteln zum Erhalten einer zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten und einer kleinsten zweiten Kompo nente, wobei die kleinste erste Komponente der zweiten Vorhersage einer der ersten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren entspricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors er gibt, und die kleinste zweite Komponente der zweiten Vor hersage einer der zweiten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren entspricht, die eine kleinste Differenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors er gibt;
Mitteln zum Entscheiden zwischen der ersten und der zweiten Vorhersage als eine optimale Vorhersage als Ant wort jeweils auf das erste und das zweite Auswahlsignal; und
Mitteln zum Kodieren des aktuellen Bewegungsvektors, basierend auf der optimalen Vorhersage.
Mitteln zum Abschätzen eines Streuwertes der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvekto ren, um dadurch ein erstes Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als niedrig angesehen wird, und ein zweites Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als hoch an gesehen wird;
Mitteln zum Bestimmen einer ersten Vorhersage mit einem ersten Zentralwert und einem zweiten Zentralwert als eine erste und eine zweite Komponente davon; wobei der erste und der zweite Zentralwert jeweils Zentralwerte der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren darstellen;
Mitteln zum Erhalten einer zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten und einer kleinsten zweiten Kompo nente, wobei die kleinste erste Komponente der zweiten Vorhersage einer der ersten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren entspricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors er gibt, und die kleinste zweite Komponente der zweiten Vor hersage einer der zweiten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren entspricht, die eine kleinste Differenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors er gibt;
Mitteln zum Entscheiden zwischen der ersten und der zweiten Vorhersage als eine optimale Vorhersage als Ant wort jeweils auf das erste und das zweite Auswahlsignal; und
Mitteln zum Kodieren des aktuellen Bewegungsvektors, basierend auf der optimalen Vorhersage.
Die vorliegende Erfindung und weitere Vorteile werden an
hand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die
beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Ko
dieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer bekann
ten Vorrichtung zum Kodieren eines Bewegungsvektors eines
Suchblockes, basierend auf einem Zentralwert von benach
barten Bewegungsvektoren.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 100 zum
Kodieren eines Bewegungsvektors eines Suchblockes gemäß
der vorliegenden Erfindung, wobei der Bewegungsvektor ei
ne Verschiebung zwischen dem Suchblock eines aktuellen
Bildes und eines in Frage kommenden Blockes innerhalb ei
nes entsprechenden Suchbereiches eines vorhergehenden
Bildes darstellt, der eine minimale Fehlerfunktion er
gibt. Die Bewegungsvektorinformation für jeden Suchblock
innerhalb eines aktuellen Bildes wird in einen Speicher
110, eine Referenzbewegungsvektor-Auswahlschaltung 120,
eine Abweichung-Berechungsschaltung 160 und einen Diffe
renzkodierer 210 über eine Leitung L10 eingegeben, wobei
die Bewegungsvektorinformation Positionsdaten eines aktu
ellen Suchblockes und dessen Bewegungsvektor darstellt,
und der Bewegungsvektor durch eine horizontale und eine
vertikale Komponente dargestellt wird.
Der Speicher 110 speichert den Bewegungsvektor für jeden
Suchblock unter Verwendung der Positionsdaten davon.
Die Referenzbewegungsvektor-Auswahlschaltung 120 bestimmt
Referenzsuchblöcke eines aktuellen Suchblocks, basierend
auf Positionsdaten davon, und holt Bewegungsvektoren der
Referenzsuchblöcke aus dem Speicher 110. In einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden drei
Suchblöcke, an der linken, der oberen und der oberen
rechten Ecke des aktuellen Suchblockes angeordnet, als
die Referenzsuchblöcke auf die gleiche Weise wie in dem
oben beschriebenen MPEG-4-Verifikationsmodell 7.0 ausge
wählt. In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann ein anderer Satz an Referenzsuchblöcken, beispiels
weise an der linken, der oberen und der oberen linken Ecke
des aktuellen Suchblockes als die Referenzsuchblöcke
ausgewählt werden. In jedem Fall wird die Anzahl an Refe
renzsuchblöcken vorzugsweise auf eine ungerade Zahl ge
setzt, um das Zentralwertfiltern ihrer Bewegungsvektoren
zu vereinfachen.
Der Bewegungsvektor für jeden der Referenzsuchblöcke, wo
bei jeder Bewegungsvektor die horizontale und die verti
kale Komponente aufweist, wird von der Referenzbewegungs
vektor-Auswahlschaltung 120 einer Streuwert-Berechnungs
schaltung 130, der Abweichung-Berechnungsschaltung 160
und einem Zentralwertfilter 200 als der Referenzbewe
gungsvektor des Bewegungsvektors für den aktuellen Such
block bereitgestellt.
Der Zentralwertfilter 200 bestimmt einen Zentralwertvek
tor, basierend auf den Referenzbewegungsvektoren. Eine
horizontale und eine vertikale Komponente BV_ZW_x und
BV_ZW_y des Zentralwertvektors BV_ZW werden berechnet
als:
BV_ZW_x = Zentralwert (BV1x, BV2x, . . ., BVNx)
BV_ZW_y = Zentralwert (BV1y, BV2y, . . ., BVNy)
BV_ZW_y = Zentralwert (BV1y, BV2y, . . ., BVNy)
wobei BVix und BViy eine horizontale und eine vertikale
Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors sind, mit i
gleich 1,2, . . ., N, wobei N eine Gesamtzahl an Refe
renzbewegungsvektoren ist. Beispielsweise, wenn N=3 und
BV1=(-2,3), BV2=(1,5) und BV3=(-1,7) sind, dann sind
BV_ZW_x=-1 und BV_ZW_y=5. Die berechnete horizontale und
vertikale Komponente des Zentralwertvektors werden der
Streuwert-Berechnungsschaltung 130, einem Schalter 150
und einem Vergleicher 180 über eine Leitung L20 als eine
erste in Frage kommende Vorhersage des Bewegungsvektors
des aktuellen Suchblockes bereitgestellt.
Die Streuwert-Berechnungsschaltung 130 berechnet einen
Streuwert bezüglich der horizontalen und der vertikalen
Komponente der Referenzbewegungsvektoren um den Zentral
wertvektor, um denselben einem Auswahlsignal-Generator
140 bereitzustellen. In anderen Worten werden der hori
zontale und der vertikale Streuwert SW_x und SW_y der ho
rizontalen und der vertikalen Komponente der Referenzbe
wegungsvektoren jeweils wie folgt berechnet:
Der Auswahlsignal-Generator 40 vergleicht die Summe des
horizontalen und des vertikalen Streuwertes SW_x und SW_y
mit einem vorgegebenen Schwellwert, um ein erstes oder
ein zweites Auswahlsignal zu erzeugen. Wenn die Summe
kleiner als der vorgegebene Schwellwert ist, wird das er
ste Auswahlsignal dem Schalter 150 und einem Schalter 155
über eine Leitung L30 und andernfalls das zweite Auswahl
signal den Schaltern 150 und 155 über die Leitung L30 be
reitgestellt.
Zwischenzeitlich berechnet die Abweichungs-
Berechnungsschaltung 160 Richtungsdifferenzen jeweils
zwischen den Referenzbewegungsvektoren und dem Bewegungs
vektor des aktuellen Suchblockes. Richtungsdifferenzen
können definiert werden als:
RI_DIF(i)_x=|BVix-VBVx|
RI_DIF(i)_y=|BViy-VBVy|
RI_DIF(i)_y=|BViy-VBVy|
wobei RI_DIF(i)_x(y) die Differenz zwischen der horizon
talen (vertikalen) Komponente eines iten Referenzbewe
gungsvektors und des Bewegungsvektors des aktuellen über
die Leitung L10 bereitgestellten Suchblockes ("aktueller
Bewegungsvektor") darstellt und VBVx und VBVy die horizon
tale und die vertikale Komponente des aktuellen Bewe
gungsvektors VBV bezeichnen. Ein Satz an Abweichungsdaten
(BVix, RI_DIF(i)_x) oder (BViy, RI_DIF(i)_y) wird einer
Auswahlschaltung für die kleinste Abweichung 170 von der
Abweichung-Berechnungsschaltung 160 für jede Richtungs
komponente BVix oder BViy bereitgestellt.
Als Antwort auf die Sätze an Abweichungsdaten von der Ab
weichung-Berechungsschaltung 160 bestimmt die Auswahl
schaltung für die kleinste Abweichung 170 eine kleinste
horizontale und vertikale Differenz jeweils unter den
RI_DIF(i)_x's und RI_DIF(i)_y's und stellt dem Schalter
150 und dem Vergleicher 180 eine zweite in Frage kommende
Vorhersage des aktuellen Bewegungsvektors bereit, wobei
die zweite in Frage kommende Vorhersage eine kleinste ho
rizontale Komponente, die einer horizontalen Komponente
der Referenzbewegungsvektoren entspricht, die die klein
ste horizontale Differenz erzeugt, und eine kleinste ver
tikale Komponente aufweist, die diejenige darstellt, die
die kleinste vertikale Differenz ergibt. Beispielsweise,
wenn N=3 und BV1=(-2,3), BV2=(1,5), BV3=(-1,7) und der ak
tuelle Bewegungsvektor BVakt.=(5,1) sind, dann wird die
zweite in Frage kommende Vorhersage zu BV_ZWEITE=(1,3)
bestimmt.
Der Vergleicher 180 vergleicht die kleinste horizontale
und die kleinste vertikale Komponente der zweiten in Fra
ge kommenden Vorhersage jeweils mit der horizontalen und
der vertikalen Komponente der ersten in Frage kommenden
Vorhersage und stellt ein horizontales und ein vertikales
Vergleichsergebnis dem Kopfkodierer 190 zu. Der Kopfko
dierer 190 erzeugt ein Flag- oder ein Identifiziersignal
für jedes Vergleichsergebnis. Beispielsweise wird ein
Flag-Signal '0' erzeugt, wenn die kleinste horizontale
(oder die kleinste vertikale) Komponente der zweiten in
Frage kommenden Vorhersage gleich der horizontalen (oder
der vertikalen) Komponente der ersten in Frage kommenden
Vorhersage ist; ein Flag-Signal '10' wird erzeugt, wenn
die kleinste horizontale (oder die kleinste vertikale)
Komponente der zweiten in Frage kommenden Vorhersage
kleiner als die horizontale (oder die vertikale) Kompo
nente der ersten in Frage kommenden Vorhersage ist; ein
Flag-Signal '11' wird erzeugt, wenn die kleinste horizon
tale (oder die kleinste vertikale) Komponente der zweiten
in Frage kommenden Vorhersage größer als die horizontale
(oder die vertikale) Komponente der ersten in Frage kom
menden Vorhersage ist. Für das oben angegebene Beispiel,
d. h. daß die erste in Frage kommende Vorhersage gleich
BV_ZW=(1,5) und die zweite in Frage kommende Vorhersage
gleich BV_ZWEITE=(1,3) ist, werden Flag-Signale '0' und
'10' für jeweils die kleinste horizontale und die klein
ste vertikale Komponente der zweiten in Frage kommenden
Vorhersage erzeugt. Das Paar Flag-Signale für die zweite
in Frage kommende Vorhersage wird dem Schalter 155 be
reitgestellt.
Der Schalter 150 wählt als eine optimale Vorhersage ent
weder die von dem Zentralwertfilter 200 bereitgestellte
erste in Frage kommende Vorhersage oder die von der Aus
wahlschaltung für die kleinste Abweichung 170 bereitge
stellte zweite in Frage kommende Vorhersage als Antwort
auf das erste oder das zweite Auswahlsignal aus; und
stellt die optimale Vorhersage dem Differenzkodierer 210
bereit.
Der Differenzkodierer 210 berechnet, basierend auf der
bekannten DPCM-Technik, die Differenzen zwischen den ho
rizontalen Komponenten und den vertikalen Komponenten des
aktuellen Bewegungsvektors und derjenigen der optimalen
Vorhersage, und kodiert die Differenzen, basierend auf
z. B. der VLC-Technik. Die kodierten Differenzen werden
einem Multiplexer (MUX) 220 als kodierter Bewegungsvektor
für den aktuellen Suchblock bereitgestellt.
Der Schalter 155 stellt die Flag-Signale von dem Kopfko
dierer 190 der MUX 220 dann und nur dann bereit, wenn das
zweite Auswahlsignal dorthin über Leitung L30 eingegeben
wird. Bei dem MUX 220 werden der kodierte Bewegungsvektor
von dem Differenzkodierer 210 und die Flag-Signale, wenn
sie von dem Schalter 155 bereitgestellt werden, als ko
dierte Bewegungsvektordaten für den aktuellen Suchblock
gemultiplext; und die kodierten Bewegungsvektordaten wer
den einem (nicht gezeigten) Sender für ihre Übertragung
übertragen.
Bei einem Dekoder an einem Empfangsende wird die Summe
der Richtungsstreuungen des Referenzbewegungsvektors auf
identische Art und Weise wie in der Streuwert-
Berechnungsschaltung 130 berechnet. Wenn die Summe klei
ner als der vorgegebene Schwellwert ist, wird der Bewe
gungsvektor des aktuellen Suchblockes, basierend auf dem
Zentralwertvektor der Referenzbewegungsvektoren und des
übertragenen kodierten Bewegungsvektors, rekonstruiert.
Wenn die Summe nicht kleiner als der vorgegebene Schwell
wert ist, kann der Bewegungsvektor des aktuellen Such
blockes rekonstruiert werden, basierend auf den Flag-
Signalen und dem kodierten Bewegungsvektor, der in den
übertragenen Bewegungsvektordaten enthalten ist.
Während die aktuelle Erfindung anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist es für den
Durchschnittsfachmann selbstverständlich, verschiedene
Änderungen und Modifikationen vorzusehen, ohne den Be
reich der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Kodieren eines aktuellen Bewegungsvek
tors, basierend auf einer Vielzahl an Referenzbewe
gungsvektoren, wobei jeder Bewegungsvektor eine er
ste und eine zweite Komponente aufweist, bei wel
chem:
- (a) eine erste Vorhersage mit einer ersten und einer zweiten Komponente ermittelt wird, wobei die erste Komponente der ersten Vorhersage einen Zen tralwert der ersten Komponenten der Referenzbewe gungsvektoren und die zweite Komponente der ersten Vorhersage einen Zentralwert der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren darstellt;
- (b) erste absolute Differenzen zwischen der er sten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und den ersten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren und zweite absolute Differenzen zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und den zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren berechnet werden, um dadurch unter den ersten und den zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvekto ren jeweils eine kleinste erste Komponente und eine kleinste zweite Komponente aufzufinden, die jeweils eine kleinste erste absolute Differenz und eine kleinste zweite absolute Differenz ergeben;
- (c) eine zweite Vorhersage bestimmt wird, welche die in Schritt (b) aufgefundene kleinste erste und kleinste zweite Komponente aufweist;
- (d) ein erstes und ein zweites Flag-Signal er zeugt wird, welche jeweils die in Schritt (b) aufge fundene kleinste erste und kleinste zweite Komponen te darstellen;
- (e) ein Streuwert der Referenzbewegungsvektoren berechnet und der Streuwert mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird, um dadurch ein erstes Auswahlsignal zu erzeugen, wenn der Streuwert klei ner als der Schwellwert ist, und andernfalls ein zweites Auswahlsignal zu erzeugen, wobei der Streu wert den Abstandsgrad der Referenzbewegungsvektoren zueinander anzeigt; und
- (f) der aktuelle Bewegungsvektor, basierend auf der ersten Vorhersage als Antwort auf das erste Aus wahlsignal, und der aktuelle Bewegungsvektor, basie rend auf der zweiten Vorhersage sowie das erste und das zweite Flag-Signal als Antwort auf das zweite Auswahlsignal, kodiert werden, und dadurch kodierte Daten des aktuellen Bewegungsvektors erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Streuwert
definiert wird als:
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N gleich der Zahl der Referenzbewe gungsvektoren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zen tralwerte der BVi1's und der BVi2's sind.
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N gleich der Zahl der Referenzbewe gungsvektoren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zen tralwerte der BVi1's und der BVi2's sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem N=3 ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
welchem das erste und das zweiten Flag-Signal anzei
gen, ob die in Schritt (b) ausgewählte kleinste er
ste und kleinste zweite Komponente kleiner als,
gleich oder größer als die Zentralwerte jeweils der
ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewe
gungsvektoren sind.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
welchem der Kodierschritt (f) mittels einer varia
blen Lauflängenkodierungs-Technik durchgeführt wird.
6. Verfahren zum Kodieren eines aktuellen Bewegungsvek
tors, basierend auf einer Vielzahl an Referenzbewe
gungsvektoren, wobei jeder Bewegungsvektor eine er
ste und eine zweite Komponente aufweist, bei wel
chem:
- (a) eine erste Vorhersage mit einer ersten Kom ponente, die einen Zentralwert der ersten Komponen ten der Referenzbewegungsvektoren darstellt, und ei ner zweiten Komponente, die einen Zentralwert der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren darstellt, ermittelt wird;
- (b) ein Streuwert der Referenzbewegungsvektoren abgeschätzt und der Streuwert mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird, wobei der Streuwert den Abstandsgrad der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren zueinander anzeigt;
- (c) wenn der Streuwert kleiner als der Schwell wert ist, die Differenz zwischen der ersten Kompo nente des aktuellen Bewegungsvektors und der ersten Vorhersage und die Differenz zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und der ersten Vorhersage kodiert wird, um dadurch die ko dierten Differenzen als kodierte Daten des aktuellen Bewegungsvektors zu erzeugen; und
- (d) wenn der Streuwert gleich oder größer als
der Schwellwert ist, kodierte Daten des aktuellen
Bewegungsvektors erzeugt werden, wobei:
- (d1) eine zweite Vorhersage mit einer kleinsten ersten Komponente, die einem der er sten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren entspricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors ergibt, und mit einer kleinsten zweiten Kompo nente, die einem der zweiten Komponenten der Re ferenzbewegungsvektoren entspricht, die eine kleinste Differenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors ergibt, bestimmt wird;
- (d2) ein erstes und ein zweites Iden tifiziersignal erhalten wird, wobei das erste und das zweite Identifiziersignal eine erste Komponente und eine zweite Komponente des Refe renzbewegungsvektors anzeigen, welchem jeweils die kleinste erste und die kleinste zweite Kom ponente der zweiten Vorhersage entsprechen; und
- (d3) die Differenz zwischen der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und der kleinsten ersten Komponente der zweiten Vor hersage und die Differenz zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und der kleinsten zweiten Komponente der zweiten Vorhersage zusammen mit dem ersten und dem zwei ten Identifiziersignal kodiert werden, und da durch kodierte Daten des aktuellen Bewegungsvek tors erzeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem in dem Be
stimmungs-Schritt (d1):
-
- (d11) erste absolute Differenzen zwischen der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und der ersten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren und zweite absolute Differenzen zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren berechnet werden;
- (d12) eine kleinste erste und eine kleinste zweite Komponente ausgewählt werden, welche jeweils eine kleinste erste absolute Differenz und eine kleinste zweite absolute Differenz ergeben; und
- (d13) die zweite Vorhersage ausgewählt wird, die in der kleinsten ersten und in der kleinsten zweiten im Schritt (d12) ausgewählten Komponente enthalten ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem die
Kodier-Schritte (c) und (d3) mittels der variablen
Lauflängenkodierungs-Technik durchgeführt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei wel
chem der Streuwert definiert wird als:
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvek toren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zentralwerte der BVi1's und der BVi2's sind.
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvek toren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zentralwerte der BVi1's und der BVi2's sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem N=3 ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei
welchem das erste und das zweite Identifiziersignal
anzeigen, ob die kleinste erste und die kleinste
zweite Komponente der zweiten Vorhersage jeweils ei
ner kleinsten, einem Zentralwert oder einer größten
ersten und zweiten Komponente der Referenzbewegungs
vektoren entsprechen.
12. Vorrichtung zum Kodieren eines aktuellen Bewegungs
vektors, basierend auf einer Vielzahl an Referenzbe
wegungsvektoren, wobei jeder Bewegungsvektor eine
erste und eine zweite Komponente aufweist, mit:
Mitteln (130, 140) zum Abschätzen eines Streu wertes der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren, um dadurch ein erstes Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als niedrig angesehen wird, und ein zweites Auswahlsi gnal auszugeben, wenn der Streuwert als hoch angese hen wird;
Mitteln (200) zum Bestimmen einer ersten Vorher sage mit einem ersten Zentralwert und einem zweiten Zentralwert als eine erste und eine zweite Komponen te; wobei der erste und der zweite Zentralwert Zen tralwerte der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren darstellen;
Mitteln (160, 170) zum Erhalten einer zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten und einer kleinsten zweiten Komponente, wobei die kleinste er ste Komponente der zweiten Vorhersage einer der er sten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren ent spricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors ergibt, und die kleinste zweite Komponente der zweiten Vor hersage einer der zweiten Komponenten der Referenz bewegungsvektoren entspricht, die eine kleinste Dif ferenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors ergibt;
Mitteln (150, 155) zum Entscheiden zwischen der ersten und der zweiten Vorhersage als eine optimale Vorhersage als Antwort jeweils auf das erste und das zweite Auswahlsignal; und
Mitteln (190, 210) zum Kodieren des aktuellen Bewegungsvektors, basierend auf der optimalen Vor hersage.
Mitteln (130, 140) zum Abschätzen eines Streu wertes der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren, um dadurch ein erstes Auswahlsignal auszugeben, wenn der Streuwert als niedrig angesehen wird, und ein zweites Auswahlsi gnal auszugeben, wenn der Streuwert als hoch angese hen wird;
Mitteln (200) zum Bestimmen einer ersten Vorher sage mit einem ersten Zentralwert und einem zweiten Zentralwert als eine erste und eine zweite Komponen te; wobei der erste und der zweite Zentralwert Zen tralwerte der ersten und der zweiten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren darstellen;
Mitteln (160, 170) zum Erhalten einer zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten und einer kleinsten zweiten Komponente, wobei die kleinste er ste Komponente der zweiten Vorhersage einer der er sten Komponenten der Referenzbewegungsvektoren ent spricht, die eine minimale Differenz zu der ersten Komponente des aktuellen Bewegungsvektors ergibt, und die kleinste zweite Komponente der zweiten Vor hersage einer der zweiten Komponenten der Referenz bewegungsvektoren entspricht, die eine kleinste Dif ferenz zu der zweiten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors ergibt;
Mitteln (150, 155) zum Entscheiden zwischen der ersten und der zweiten Vorhersage als eine optimale Vorhersage als Antwort jeweils auf das erste und das zweite Auswahlsignal; und
Mitteln (190, 210) zum Kodieren des aktuellen Bewegungsvektors, basierend auf der optimalen Vor hersage.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Ab
schätzmittel (130, 140) Mittel (130) zum Berechnen
eines Streuwerts aufweisen, wobei der Streuwert de
finiert wird als:
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvek toren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zentralwerte der BVi1's und der BV2's sind.
wobei SW den Streuwert darstellt; BVi1 und BVi2 je weils eine erste und eine zweite Komponente eines iten Referenzbewegungsvektors darstellen, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvek toren ist; und ZW1 und ZW2 jeweils die Zentralwerte der BVi1's und der BV2's sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei welcher
die Abschätzmittel (130, 140) ferner aufweisen:
Mittel (140) zum Vergleichen des Streuwerts mit einem vorgegebenen Schwellwert; und
Mittel (140) zum Erzeugen des ersten Auswahlsi gnals, falls der Streuwert kleiner als der vorgege bene Schwellwert ist, und andernfalls des zweiten Auswahlsignals.
Mittel (140) zum Vergleichen des Streuwerts mit einem vorgegebenen Schwellwert; und
Mittel (140) zum Erzeugen des ersten Auswahlsi gnals, falls der Streuwert kleiner als der vorgege bene Schwellwert ist, und andernfalls des zweiten Auswahlsignals.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei
welcher die Mittel (160, 170) zum Erhalten der zwei
ten Vorhersage aufweisen:
Mittel (160) zum Erzeugen einer ersten Differenz zwischen der ersten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors und jeder ersten Komponente der Refe renzbewegungsvektoren sowie einer zweiten Differenz zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors und jeder zweiten Komponente der Refe renzbewegungsvektoren, wobei die erste und die zwei te Differenz definiert werden als:
RI_DIF(i)_x=|BVix-VBVx|
RI_DIF(i)_y=|BViy-VBVy|
wobei RI_DIF(i)_x eine erste Differenz zwischen ei ner ersten Komponente eines iten Referenzbewegungs vektors und einer ersten Komponenten eines aktuellen Bewegungsvektors darstellt, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvektoren ist;
RI_DIF(i)_y eine zweite Differenz zwischen einer zweiten Komponente des iten Referenzbewegungsvektors und einer zweiten Komponente eines aktuellen Bewe gungsvektors ist; BVix die erste Komponente des iten Referenzbewegungsvektors ist; BViy die zweite Kompo nente des iten Referenzbewegungsvektors ist; VBVx und VBVy jeweils die erste und die zweite Komponente des aktuellen Bewegungsvektors sind;
Mittel (170) zum Ermitteln der minimalen Diffe renz unter den ersten Differenzen und der minimalen Differenz unter den zweiten Differenzen; und
Mittel (170) zum Erzeugen der zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten Komponente, welche die minimale Differenz ergibt, und einer kleinsten zwei ten Komponente, welche der minimalen Differenz ent spricht, als ihre erste und zweite Komponente.
Mittel (160) zum Erzeugen einer ersten Differenz zwischen der ersten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors und jeder ersten Komponente der Refe renzbewegungsvektoren sowie einer zweiten Differenz zwischen der zweiten Komponente des aktuellen Bewe gungsvektors und jeder zweiten Komponente der Refe renzbewegungsvektoren, wobei die erste und die zwei te Differenz definiert werden als:
RI_DIF(i)_x=|BVix-VBVx|
RI_DIF(i)_y=|BViy-VBVy|
wobei RI_DIF(i)_x eine erste Differenz zwischen ei ner ersten Komponente eines iten Referenzbewegungs vektors und einer ersten Komponenten eines aktuellen Bewegungsvektors darstellt, mit i von 1 bis N, wobei N die Anzahl der Referenzbewegungsvektoren ist;
RI_DIF(i)_y eine zweite Differenz zwischen einer zweiten Komponente des iten Referenzbewegungsvektors und einer zweiten Komponente eines aktuellen Bewe gungsvektors ist; BVix die erste Komponente des iten Referenzbewegungsvektors ist; BViy die zweite Kompo nente des iten Referenzbewegungsvektors ist; VBVx und VBVy jeweils die erste und die zweite Komponente des aktuellen Bewegungsvektors sind;
Mittel (170) zum Ermitteln der minimalen Diffe renz unter den ersten Differenzen und der minimalen Differenz unter den zweiten Differenzen; und
Mittel (170) zum Erzeugen der zweiten Vorhersage mit einer kleinsten ersten Komponente, welche die minimale Differenz ergibt, und einer kleinsten zwei ten Komponente, welche der minimalen Differenz ent spricht, als ihre erste und zweite Komponente.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei
welcher N=3 ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wel
che ferner Mittel (180) zum Erzeugen eines ersten
und eines zweiten Flag-Signals aufweist, wobei das
erste Flag-Signal anzeigt, ob die erste Komponente
der zweiten Vorhersage kleiner als, gleich oder grö
ßer als der erste Zentralwert ist, und das zweite
Flag-Signal anzeigt, ob die zweite Komponente der
zweiten Vorhersage kleiner als, gleich oder größer
als der zweite Zentralwert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei
welcher die Mittel (190, 210) zum Kodieren des aktu
ellen Bewegungsvektors Mittel (190) zum Kodieren der
Flag-Signale als Antwort auf das zweite Auswahlsi
gnal aufweisen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, bei
welcher die Kodiermittel (190, 210) ferner Mittel
(210) zum Kodieren des aktuellen Bewegungsvektors
unter Verwendung der Differenz-Pulscodemodulations-
Technik und eines variablen Lauflängenkodierschemas
aufweisen.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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