DE19742137A1 - Walzvorrichtung zum Erzeugen von Druckeigenspannungen in einem Bauteil - Google Patents
Walzvorrichtung zum Erzeugen von Druckeigenspannungen in einem BauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzvorrichtung zum Erzeugen von
Druckeigenspannungen in einer entlang einer Wandung einer Ma
terialausnehmung eines Bauteils, insbesondere eines Turbinen
läufers verlaufenden Kerbe. Die Walzvorrichtung hat ein ent
lang einer Längsachse gestrecktes und verschiebliches Posi
tionierungsteil, ein entlang einer Querachse angeordnetes,
balliges Walzelement und ein Kraftübertragungssystem. Die
Querachse verläuft im wesentlichen orthogonal zur Längsachse,
und mit dem Krafterteilungssystem ist eine von der Längsachse
weg gerichtete Kraft in Richtung der Querachse auf das Walz
element übertragbar. Hierdurch können in Kerben, welche im
wesentlichen orthogonal zu einer Hauptausdehnungsrichtung der
Materialausnehmung verlaufen, Druckeigenspannungen erzeugt
werden, die weitgehend parallel zur Hauptausdehnungsrichtung
der Materialausnehmung verlaufen. Dies ist insbesondere für
Materialausnehmungen zur Aufnahme von Turbinenschaufeln in
einem Turbinenläufer günstig, da die Hauptausdehnungsrichtung
der Materialausnehmung mit der Belastungsrichtung infolge der
auftretenden betrieblichen Fliehkräfte zusammenfällt.
Eine derartige Walzvorrichtung ist in der deutschen Patentan
meldung 195 16 834.8 derselben Anmelderin beschrieben. Diese
Walzvorrichtung hat vorzugsweise ein Walzelement mit einer
hydraulisch gelagerten Kugel, die über ein Hydrauliksystem
mit einer Hochdruckpumpe an die Oberfläche der Kerbe mit ho
hem Druck anpreßbar ist. Die Walzvorrichtung kann als nahezu
universales Werkzeug mit einem Positionierungsteil und einem
einzigen Walzelement ausgebildet sein, wodurch über das Posi
tionierungsteil eine Grobjustierung und über das Walzelement
eine Feinjustierung innerhalb der Materialausnehmung erfolgt.
Die Walzvorrichtung kann für ein zeiteffizientes Festwalzen
für eine große Anzahl von Materialausnehmungen gleicher Geo
metrie mit mehreren Walzelementen ausgeführt sein, die einan
der gegenüberliegend und in verschiedenen Positionen entlang
einer Längsachse der Walzvorrichtung angeordnet sind. Die
Walzelemente können auswechselbar sein, so daß mit einer
Walzvorrichtung sowohl ein Festwalzen als auch ein Glattwal
zen der entsprechenden Kerbe möglich ist. Diese bekannte
Walzvorrichtung hat sich bewährt, ist jedoch verbesserungs
würdig für den Einsatz in den Tannenprofilnuten eines Turbi
nenläufers zur Verankerung von Turbinenschaufeln mit in axia
ler Richtung gebogenem Verlauf, für die die bekannte Walzvor
richtung besonderer Steuerungsvorrichtungen bedarf und mit
der das Erzeugen einer Druckeigenspannung an den Kanten des
Bauteils nicht ohne weiteres möglich ist.
Der Erfindung liegt folglich das Problem zugrunde, die Walz
vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß
sich damit Druckeigenspannungen entlang einer Wandung einer
in einer Materialausnehmung eines Bauteils verlaufenden
Kerbe, einschließlich des Kantenbereichs am Anfang und am
Ende der Kerbe schnell und einfach erzeugen lassen.
Ausgehend von dieser Problemstellung wird bei einer Walzvor
richtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, erfin
dungsgemäß an einem wenigstens entlang der Kerbe beweglichen
Träger wenigstens einen Halter für ein balliges Walzelement
anzuordnen, wobei der Halter als zweiarmiger Hebel am Träger
um eine parallel zur Kerbe verlaufenden Achse kippbar ange
ordnet ist, und ein Kraftübertragungssystem zwischen dem Trä
ger und dem Walzelement zum Einstellen einer quer zum Verlauf
der Kerbe gerichteten Walzkraft vorzusehen.
Bevorzugt ist, zwei in Richtung der Kerbe sowie in der Höhe
versetzte Halter für je ein balliges Walzelement anzuordnen.
Dadurch gelingt es, bei zwei übereinandergeordneten Kerben in
einem Arbeitsgang die gewünschte Preßkraft jeweils gleichzei
tig in jeder Kerbe aufbringen zu können.
Durch die gegeneinander versetzte Anordnung der Halter für
die Walzelemente läßt sich die Walzvorrichtung mit großer Ei
gensteifigkeit ausbilden, so daß sich hohe, mittels des
Kraftübertragungssystems einstellbare, quer zum Verlauf der
Kerbe gerichtete Walzkräfte erzeugen lassen. Diese führen zu
Druckeigenspannungen entlang einer Belastungsachse des Bau
teils in einer etwa senkrecht zu der Beiastungsachse verlau
fenden Kerbe, die eine in einem zur Belastungsachse paralle
len Querschnitt liegende Krümmung aufweisen kann. Die Kerbe
wird dabei über mehrere, entlang der Belastungsachse ausge
richtete Bahnen festgewalzt, wobei jede Bahn die Kerbe nur zu
einem Teil erfaßt. Die Walzvorrichtung eignet sich insbeson
dere zum Festwalzen von Halterungen in Profilnuten und ande
ren Haltenuten für Turbinenschaufeln und ähnlichen Bauteilen.
Bevorzugterweise können mehrere Halter als zweiarmige Hebel
am Träger auf einer parallel zur Kerbe verlaufenden Achse
kippbar angeordnet sein, wobei das Kraftübertragungssystem im
Träger jeweils an einem Ende eines Hebels angreift und ein
balliges Walzelement jeweils am anderen Ende des Hebels ange
ordnet ist. Durch Wahl der Hebeiübersetzung läßt sich mit ei
nem verhältnismäßig kleinen Federsystem eine hohe Walzkraft
einstellen, die für jedes Walzelement unterschiedlich sein
kann. Entsprechend einer Weiterbildung kann die Hebelüberset
zung auch geändert werden, beispielsweise über eine Verlage
rung der Achse zur Drehung des Halters.
Um die Walzvorrichtung durch gekrümmte Tannenprofilnuten in
einer Radscheibe eines Turbinenläufers führen zu können, kann
der Träger um eine zum Verlauf der Kerbe senkrechten Achse
drehbar sein, an einer Maschinenspindel befestigt sein und am
Träger an die Wände der Profilnuten anlegbare Stütz- und Füh
rungsrollen aufweisen. Dabei kann der Träger entweder mit
Bezug auf die Maschinenspindei drehbar sein, oder er kann in
einer Werkzeughalterung der Maschinenspindel undrehbar befe
stigt sein, während die Maschinenspindel beim Walzvorgang
frei drehbar ist.
Die Stütz- und Führungsrollen dienen im wesentlichen zum Füh
ren der Walzvorrichtung beim Einführen in eine Materialaus
nehmung, während die Maschinenspindel die Walzkraft aufnimmt.
Um die Stütz- und Führungsrollen im wesentlichen spielfrei
durch die Materialausnehmung zu führen, können sie mittels
einer exzentrischen Lagerung einstellbar am Träger angeordnet
sein.
Die Verwendung eines zweiarmigen Hebels gestattet es, die
Preßkraft in der Kerbe so aufzubringen, daß gerichtete Druck
eigenspannungen entlang der Wandung und insbesondere entlang
des Kantenbereiches am Anfang und am Ende erzeugt werden.
Beim Verfahren steht das Walzelement beispielsweise bei einer
umlaufenden nach oben gerichteten Hochfahrbewegung der Walz
vorrichtung unterhalb der nächsten zu verfestigenden Ebene.
Während des Hochfahrens gestattet der Hebel die Ausübung der
Preßkraft gerichtet auf die Ebene entsprechend der dabei zu
überfahrenden Kontur. Dieses erlaubt das Aufbringen einer
Kraft nicht nur senkrecht zur Achse des Hebels sondern auch
im Winkel dazu.
Die erfindungsgemäße Walzvorrichtung ist besonders geeignet
zum Erzeugen von Druckeigenspannungen in einer Tannenprofil
nut einer Radscheibe eines Turbinenläufers zur Verankerung
einer Turbinenschaufel, wenn drei Hebel am Träger in Richtung
der Nut sowie in Höhe der Kerben in der Nut versetzt angeord
net sind, die Vorspannung des Federsystems eines jeden Hebels
mittels einer Einstellschraube einstellbar ist und die Stütz-
und Führungsrollen am einlaufseitigen Bereich des Trägers zur
im wesentlichen spielfreien Anlage an gegenüberliegende Wände
der Nut einstellbar angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Teilansicht einer Radscheibe eines
Turbinenläufers mit Tannenprofilnuten zur Aufnahme von Turbi
nenschaufeln,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf eine Radscheibe mit
gebogenen Tannenprofilnuten,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Walzvor
richtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Walzvorrichtung gemäß Fig.
3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Walzvorrichtung gemäß Fig.
4 und
Fig. 6 eine Weiterbildung der Walzvorrichtung gemäß Fig.
5.
In Fig. 1 weist eine nur teilweise dargestellte Radscheibe 4
eines Turbinenläufers, die das Bauteil ist, das mit einer er
findungsgemäßen Walzvorrichtung 1 mit Druckeigenspannungen
versehen werden soll, auf ihrem Umfang Materialausnehmungen 3
in Form von Tannenprofilnuten auf, die in Achsrichtung gebo
gen verlaufen. Diese Tannenprofilnuten 3 weisen im wesentli
chen parallele Wände 2 auf, die mit gegenüberliegenden Kerben
5 versehen sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Radscheibe 4 aus Fig.
2. Das Festwalzen von metallischen Bauteilen, die Kerben zur
Halterung von Bauelementen aufweisen, wie z. B. Haltenuten
zur Verankerung von Turbinenschaufeln in einem Turbinenläu
fer, die betrieblichen Fliehkraftbelastungen unterliegen, die
entlang einer zu den Kerben senkrechten Belastungsachse wir
ken, erfolgt mit dem Ziel, die Dauerhaltbarkeit, insbesondere
die Haltbarkeit unter Schwingungsriß-Korrosionsangriffen zu
erhöhen. Beim Festwalzen ist die Oberflächendeformation zum
Teil elastisch und zum Teil plastisch. Sie führt einerseits
zur Steigerung der Härte des bearbeiteten Werkstoffes an sei
ner Oberfläche sowie in oberflächennahen Schichten und ande
rerseits zur Ausbildung von Druckeigenspannungen an und unter
der Oberfläche. Diese Druckeigenspannungen sind unter Umstän
den geeignet, Rißwachstum von der Oberfläche in den Werkstoff
hinein zu unterbinden. Druckeigenspannungen kommen daher in
Frage, um Schwingungsriß-Korrosionsangriffen entgegen zu tre
ten. Die Vermeidung von Gefährdung von Schwingungsriß-Korro
sion ist ein wichtiger Aspekt bei der Herstellung von rotati
onsbeiasteten Komponenten von Gas- oder Dampfturbinen, wie
Turbinenschaufein. In der bereits erwähnten deutschen Offen
legungsschrift 195 16 834.8 derselben Anmelderin sind ver
schiedene Walzvorrichtungen und die durch das mittels der
Walzvorrichtung erzielten Effekte im einzelnen dokumentiert
und beschrieben.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Walzvorrichtung 1 an ei
ner im einzelnen nicht dargestellten Werkzeughalterung einer
Maschinenspindel 6 undrehbar befestigt und weist einen Träger
7 für drei Halter 8 in Form von zweiarmigen Hebein für bal
lige Walzelemente 9 auf. Jeder dieser Halter 8 ist um eine
Kippachse 11 kippbar, die im wesentlichen in Richtung der Ma
terialausnehmung 3, d. h. der Tannenprofilnut verlaufen. Je
des im Träger 7 liegende Ende der Halter 8 ist von einem
Kraftübertragungssystem 10 in Form eines Federsystems beauf
schlagt, dessen die Walzkraft bestimmende Kraft mittels Ein
stellschrauben 15 für jeden Halter 8 getrennt einstellbar
ist.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Walzvorrichtung 1 gemäß
Fig. 3. An einem Ende des Trägers 7, das jeweils das ein
laufseitige Ende beim Einlauf in eine Tannenprofilnut 3 ist,
ist eine Konsole 16 aufgebracht, in der zwei Träger 14 für
ein Paar Stütz- und Führungsrollen 13 drehbar und feststell
bar gelagert sind. Die Konsole 16 kann ein Lagerbock sein.
Die Stütz- und Führungsrollen 13 sind an den Trägern 14 ex
zentrisch gelagert, so daß sich der Abstand der Stütz- und
Führungsrollen 13 durch Drehen der Träger 14 verändern und an
den Abstand der Wände 2 einer Tannenprofilnut 3 anpassen
läßt, so daß die Stütz- und Führungsrollen 13 im wesentlichen
spielfrei an diesen Wänden 2 anliegen. Die Träger 14 weisen
dazu beispielsweise eine exzentrische Stirnbohrung für die
Stütz- und Führungsrollenachse auf.
Fig. 5 zeigt, wie die erfindungsgemäße Walzvorrichtung 1 am
Werkstück, d. h. beispielsweise einer Radscheibe 4 eines Tur
binenläufers mit Bezug auf eine Tannenprofilnut 3 positio
niert und ausgerichtet ist. Der zum Erzeugen von Druckeigen
spannungen benötigte Anpreßdruck der Walzelemente 9 an die
Kerben 5 wird über die Vorspannungen jedes einzelnen Federsy
stems 10 mittels der Einsteilschrauben 15 für jedes Walzele
ment 9 gesondert eingestellt.
Bereits beim Einlaufen in die Tannenprofilnut 3 wird auf
diese Weise eine Druckeigenspannung an den Kanten der Tannen
profilnut 3 erzeugt.
Während des Walzvorgangs ist die Maschinenspindel 6 freige
schaltet und kann sich, durch die Stütz- und Führungsrollen
13 geführt, frei um ihre Achse 12 drehen und damit dem Ver
lauf der Tannenprofilnut 3 folgen. Die Achse 12 kann über ei
nen Einspannzapfen, der die Drehachse vorgibt, definiert
sein. Beim Einlauf in die Tannenprofilnut 3 wird das durch
den außen liegenden Halter 8 bzw. Walzelement 9 erzeugte
Drehmoment um die Achse 12 durch die Stütz- und Führungsrol
len 13 ausgeglichen. Diese erzeugen ein entgegengesetztes
Drehmoment, das zur Führung entlang des Verlaufes des Tannen
baumprofiles 3 dient.
Die Walzvorrichtung 1 wird zeilenweise durch eine Tannenpro
filnut 3 oder eine Ausnehmung eines anderen Bauteils geführt,
bis die einzelnen Walzelemente 9 über die Kanten der Tannen
profilnut 3 aus der Radscheibe austreten und dabei auch diese
Kanten festwalzen.
Die zeilenweise Zustellung erfolgt über den Vorschub der Ma
schinenspindel 6, an der die Walzvorrichtung 1 gehalten ist.
Die Steuerung der Bewegung der Walzvorrichtung 1 mit Bezug
auf das Bauteil 4, in diesem Fall die Radscheibe eines Turbi
nenläufers, kann mittels einer NC-Steuerung erfolgen.
Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der Walzvorrichtung gemäß
Fig. 5. An beiden Enden des Trägers 7 ist eine Konsole 16
aufgebracht, in der zwei Träger 14 für ein Paar Stütz- und
Führungsrollen 13 drehbar und feststellbar gelagert sind. Die
Konsole 16 ist als Lagerbock ausgebildet, in dem die Stütz-
und Führungsrollen 13 exentrisch gelagert sind. Dadurch, daß
an jedem Ende des Trägers 7 die Möglichkeit zur Aufnahme bzw.
Einleitung eines Drehmomentes um die Achse 12 des Trägers 7
gegeben ist, kann die Walzvorrichtung nicht nur die Verfahr
richtung ohne Probleme ändern. Vielmehr ermöglicht dieses
insbesondere bei runden Kerben eine mehrfache Führung, was
die Genauigkeit nochmals erhöht.
Die erfindungsgemäße Walzvorrichtung läßt sich für ein ra
sches Festwalzen einer großen Anzahl von Materialausnehmungen
in gleicher Geometrie mit mehreren Walzelemente ausführen.
Die Walzelemente können auswechselbar sein, so daß mit einer
einzigen Walzvorrichtung sowohl ein Festwalzen als auch ein
Glattwalzen der entsprechenden Kerben möglich ist.
Claims (9)
1. Walzvorrichtung (1) zum Erzeugen von Druckeigenspannungen
in einer entlang einer Wandung (2) einer Materialausnehmung
(3) eines Bauteils (4) verlaufenden Kerbe (5) mit einem we
nigstens entlang der Kerbe (5) beweglichen Träger (7), wenig
stens einem Halter (8) für ein balliges Walzelement (9), wo
bei der Halter (8) als zweiarmiger Hebel am Träger (7) um
eine parallel zur Kerbe (5) verlaufende Kippachse (11) kipp
bar angeordnet ist, und einem Kraftübertragungssystem (10)
zwischen dem Träger (7) und dem Walzelement (9) zum Einstel
len einer quer zum Verlauf der Kerbe (5) gerichteten Walz
kraft.
2. Walzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei am
Träger (7) angeordnete, in Richtung der Kerbe (5) sowie in
der Höhe versetzte Halter (8) für je ein balliges Walzelement
(9) vorhanden sind.
3. Walzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungssystem (10) im Träger (7) an einem Ende des
Halters (8) angreift und ein balliges Walzelement (9) am an
deren Ende des Halters (8) angeordnet ist.
4. Walzvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kraftübertragungssystem (10) ein für das Walzelement (9) ein
stellbares Federsystem aufweist, insbesondere für jeweils ein
Walzelement ein Federsystem.
5. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hebe
lübersetzung des zweiarmigen Hebels änderbar ist, insbeson
dere über eine Lageänderung der Kippachse (11).
6. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(7) um eine zum Verlauf der Kerbe (5) senkrechte Achse (12)
drehbar ist, an einer Maschinenspindel (6) befestigt ist und
am Träger (7) an die Wände (2) der Kerbe (5) anlegbare Stütz-
und Führungsrollen (13) angeordnet sind.
7. Walzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(7) an der Maschinenspindel (6) in einer Werkzeughalterung
undrehbar befestigt und die Maschinenspindel (6) während des
Walzvorganges frei drehbar ist.
8. Walzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz-
und Führungsrollen (13) mittels einer exzentrischen Lagerung
(14) einstellbar am Träger (7) angeordnet sind.
9. Walzvorrichtung zum Erzeugen von Druckeigenspannungen in
einer Tannenprofilnut (3) einer Radscheibe (4) eines Turbi
nenläufers zur Verankerung einer Turbinenschaufel nach einem
der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Hal
ter (8) am Träger (7) in Richtung der Nut (3) sowie in der
Höhe der Kerben (5) in der Nut (3) versetzt angeordnet sind,
die Vorspannung des Federsystems (10) eines jeden Halters (8)
mittels einer Einstellschraube (15) einstellbar ist und die
Stütz- und Führungsrollen (13) am einlaufseitigen Bereich des
Trägers (7) zur im wesentlichen spielfreien Anlage an gegen
überliegende Wände (2) der Nut (3) einstellbar angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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