DE19741983A1 - Greifer mit kugelgelagerten Backen - Google Patents
Greifer mit kugelgelagerten BackenInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Greifer mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Greifer mit einem Gehäuse, mit einem oder mehre
ren im Gehäuse verschiebbar gelagerten Backen, mit einer im Gehäuse vorgese
henen pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit zum Betätigen der Backen sowie
mit Kugellagern zur Längsführung der Backen, welche zwischen den Flanken der
Backen und den ihnen gegenüberliegenden Gehäusewänden angeordnet sind,
sind bekannt. Die in den bekannten Greifern verwendeten linearen Kugellager
sind fertige Baugruppen, bei welchen die Kugeln in einem sich geradlinig erstrec
kenden Kugelkäfig gefangen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den konstruktiven Auf
bau eines solchen Greifers dahingehend zu verbessern, daß er einfacher herge
stellt und leichter miniaturisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Greifer mit den im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß wurde der konstruktive Aufbau eines Greifers der eingangs ge
nannten Art dadurch vereinfacht, daß auf herkömmliche Kugelkäfige verzichtet
wurde. Statt dessen wurden in den Flanken der Backen und in den ihnen gegen
überliegenden Gehäusewänden Laufrillen für die Kugeln ausgebildet, in welchen
die Kugeln frei laufend angeordnet und gefangen sind, wozu die Laufrillen hinrei
chend tief ausgebildet sind, nämlich halbzylindrisch oder nahezu halbzylindrich
mit einem dem Durchmesser der Kugeln eng angepaßten Durchmesser. In diesen
Laufrillen, die sich paarweise einander gegenüberliegend zu Röhren ergänzen
die in Längsrichtung geschlossen oder weitgehend geschlossen sind und an den
Enden durch Anschläge geschlossen sind, welche wenigstens an den äußeren
Enden der Backen angebracht sind, sind die Kugeln gefangen.
Der Wegfall von gesonderten Kugelkäfigen wirkt sich nicht nachteilig aus, zumal
die Verschiebewege der Backen meist nur verhältnismäßig gering sind. Da sich
halbzylindrische Rillen in den geraden Flanken der Backen und in den geraden
angrenzenden Gehäusewänden ohne Schwierigkeit präzise fräsen lassen, wird
bei dem neuen Greifer gerade wegen der weitgehenden Umschließung der Ku
geln, welche durch das Wegfallen der Kugelkäfige ermöglicht wird, eine beson
ders präzise Führung ermöglicht, insbesondere dann, wenn die Laufrillen vom ei
nen bis zum anderen Ende der jeweiligen Wandung durchgehend gefräst sind.
Es hat sich gezeigt, daß für die typischen Anwendungen pneumatischer Greifer
die Laufrillen in üblicherweise verwendeten Werkstoffen ausgebildet sein kön
nen. Vorzugsweise sind die Laufrillen im Gehäuse in hart eloxiertem Aluminium
ausgebildet, in den Backen hingegen in gehärtetem Stahl.
Wie viele lineare Kugellager für einen Backen vorgesehen werden, macht man
zweckmäßigerweise von der Größe des Greifers und seiner Belastung im prakti
schen Einsatzfall abhängig. Prinzipiell genügt es, auf jeder Seite eines Backens
ein Kugellager auszubilden. Eine bessere Führung und einen leichteren Lauf er
reicht man, wenn man auf jeder Seite der Backen zwei Kugellager ausbildet. Da
bei erreicht man eine besonders spielfreie Führung dann, wenn man für die in der
jeweils betrachteten Flanke des Backens vorgesehenen beiden Laufrillen einen
geringfügig anderen Abstand wählt als für die beiden ihnen gegenüberliegenden
Laufrillen im Gehäuse. Ein Querspiel zwischen Backen und Gehäuse läßt sich
auf diese Weise weitgehend vermeiden.
Die Erfindung ist anwendbar auf die unterschiedlichsten pneumatischen Greifer,
welche einen oder mehrere verschiebbare Backen haben. Besonders geeignet ist
die Erfindung für Parallelgreifer mit zwei gegenläufig bewegten Backen; die Erfin
dung ist aber auch anwendbar auf zentrisch arbeitende Greifer, das sind Greifer,
deren Backen sich auf ein gemeinsames Zentrum zu bewegen, insbesondere
3-Backengreifer.
Die Art der Betätigung der Backen kann üblich sein und ist nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung. Die Backen können z. B. wie an sich bekannt über Knie
hebel oder über einen Keil betätigt werden, welcher mit dem Kolben der Kolben-
Zylinder-Einheit verbunden und in einer Kulisse der Backen geführt ist, welche
entsprechend dem Keilwinkel schräg verläuft.
Der Wegfall der gesonderten Kugelkäfige ermöglicht einen kompakteren Aufbau
des Greifers und eine Senkung der Fertigungskosten. Die zusätzlich benötigten,
die Rillen abschließenden Anschläge erfordern keinen großen Aufwand, welcher
durch die im übrigen erzielten Einsparungen mehr als aufgehoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen 2-Backen-Parallelgreifer in einem Längsschnitt, welcher
auf der einen Seite der Backen durch die dort vorgesehenen Kugel
lager gelegt ist,
Fig. 2 zeigt den vertikalen Querschnitt D-D durch den Greifer aus Fig. 1,
Fig. 3 zeigt das Detail X aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 zeigt den waagerechten Querschnitt E-E durch den Greifer aus
Fig. 1.
Der Greifer hat ein Gehäuse bestehend aus einem Gehäuseunterteil 1 und einem
Gehäuseoberteil 2, welches in einer waagerecht durchgehenden Ausnehmung 3,
die begrenzt ist durch einen Boden 4 und zwei senkrecht darauf stehende Seiten
wände 5 und 6, zwei gegensinnig parallel verschiebbare Backen 7 und 8 auf
nimmt und führt. Zu diesem Zweck haben die Backen 7 und 8 einen im wesentli
chen rechteckigen, der Ausnehmung 3 angepaßten Querschnitt.
Zum Betätigen der Backen 7 und 8 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen,
zu welcher ein zylindrisches Sackloch 9 im Gehäuseunterteil gehört. Das Sack
loch 9 ist durch einen an der Unterseite des Gehäuseoberteils 2 ausgebildeten
zylindrischen Zapfen 10 dicht verschlossen. In dem zylindrischen Sackloch 9 ist
ein Kolben 11 verschieblich geführt, welcher wahlweise auf der einen Seite oder
auf der anderen Seite mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Der Druckluftzu
fuhr dienen die beiden im Gehäuseunterteil 1 vorgesehenen Bohrungen 12 und
13. Am Kolben 11 ist eine Kolbenstange 14 angebracht, welche sich durch den
Zapfen 10 hindurch in das Gehäuseoberteil 2 und weiter in nach unten offene
Ausnehmungen 15 und 16 in den Backen 7 und 8 erstreckt. Die Ausnehmungen
15 und 16 sind als umgekehrt schräg verlaufende Kulissen ausgebildet, welche
einen am Ende der Kolbenstange 14 angebrachten Keilhaken 17 aufnehmen,
welcher nach Art einer Nut- und -Federverbindung in Eingriff steht mit den
Kulissen 15 und 16. Infolge dieses Eingriffs werden die beiden Backen 7 und 8
voneinander fortbewegt, wenn der Kolben 11 nach oben geschoben wird, und
werden aufeinander zu bewegt, wenn der Kolben 11 nach unten geschoben wird.
Die beiden Backen 7 und 8 sind kugelgelagert. Zu diesem Zweck befinden sich in
den Flanken der beiden Backen 7 und 8 zueinander parallele, fast halbzylindri
sche Laufrillen 18, 19, 20 und 21 und ihnen gegenüberliegend befinden sich in
den Gehäusewänden 5 und 6 weitere Laufrillen 22, 23, 24 und 25, welche sich
mit den Laufrillen 18 bis 21 zu röhrenförmigen Gebilden ergänzen, in welchen auf
jeder Flanke eines jeden Backens 2×4 Kugeln 26 angeordnet sind, deren Durch
messer dem Durchmesser der Laufrillen 18 bis 25 so eng angepaßt ist, daß ein
weitgehend spielfreier Lauf möglich ist. Der Erzielung eines möglichst spielfreien
Laufes dient es auch, daß der Abstand der übereinander liegenden Laufrillen 18
und 20 sowie 19 und 21 in den Backen 7 und 8 geringfügig größer oder kleiner ist
als der Abstand der ihnen gegenüberliegenden Laufrillen 22 und 24 bzw. 23 und
25 in den Gehäusewänden 5 und 6.
Damit die Kugeln 26 nicht aus den Laufrillen herausrollen können, sind diese
durch Anschläge 27, 28 und 29, welche an den äußeren Enden der Backen 7 und
8 angebracht sind, geschlossen. Bei den Anschlägen handelt es sich um Bleche,
von denen das Blech 27 sämtliche Laufrillen am äußeren Ende des Backens 7
verschließt, wohingegen es sich bei den Anschlägen 28 und 29 um schmalere
Bleche handelt, von denen eines die oberen Laufrillen 18, 22 und 19, 23 und das
andere die unteren Laufrillen 20, 24 und 21, 25 am Backen 8 verschließt. Damit
die Kugeln 26 die Laufrillen nicht an den inneren Enden der Backen 7 und 8 ver
lassen können, sind die Ränder der Laufrillen am inneren Ende der Backen 7 und
8 verstemmt worden. Die Verstemmungen 30 sind in den Fig. 1 und 4
dargestellt.
Die äußeren Anschläge 27 bis 29 müssen keine Bleche sein, sondern können
z. B. auch Verstemmungen sein. Bleche sind jedoch vorteilhafter, weil sie zugleich
vor dem Eindringen von Schmutz schützen. Die Bleche 27 bis 29 sind vorzugs
weise mit den Backen 7, 8 verschraubt.
Das Gehäuse 1, 2 des Greifers besteht einschließlich seiner über seine volle
Länge gefrästen Laufrillen vorzugsweise aus hart eloxiertem Aluminium. Die Bac
ken 7 und 8 mit ihren über ihre volle Länge gefrästen Laufrillen sowie die Kugeln
24 bestehen vorzugsweise aus gehärtetem Stahl.
Der sich beim Öffnen des Greifers öffnende Spalt 31 an der Oberseite des Grei
fers ist durch eine mit dem Gehäuse verschraubte Platte 32 abgedeckt. An einer
Seite des Gehäuseunterteils 1 befindet sich noch ein Halter 33 für einen Sensor,
z. B. für einen Lagesensor.
Claims (7)
1. Greifer
mit einem Gehäuse (1, 2),
mit einem oder mehreren im Gehäuse (1, 2) verschiebbar gelagerten Backen (7, 8),
wozu im Gehäuse (1, 2) eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (9, 11, 14) vorgesehen ist, deren Kolben (11) mittels Getriebeelementen (14, 15, 16, 17) auf die Backen (7, 8) einwirkt, und wobei geradlinige Kugellager zur Längsführung der Backen (7, 8) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (26) frei laufend, ohne in geson derte Kugelkäfige eingesetzt zu sein, in geradlinigen Laufrillen (18-25) gefan gen sind, die zum einen Teil unmittelbar in den Flanken der Backen (7, 8) und zum anderen Teil unmittelbar in den Flanken gegenüberliegenden Gehäuse wänden (5, 6) ausgebildet sind,
und daß die Laufrillen durch an den äußeren Enden der Backen (7, 8) ange brachte Anschläge (27, 28, 29) geschlossen sind.
mit einem Gehäuse (1, 2),
mit einem oder mehreren im Gehäuse (1, 2) verschiebbar gelagerten Backen (7, 8),
wozu im Gehäuse (1, 2) eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (9, 11, 14) vorgesehen ist, deren Kolben (11) mittels Getriebeelementen (14, 15, 16, 17) auf die Backen (7, 8) einwirkt, und wobei geradlinige Kugellager zur Längsführung der Backen (7, 8) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (26) frei laufend, ohne in geson derte Kugelkäfige eingesetzt zu sein, in geradlinigen Laufrillen (18-25) gefan gen sind, die zum einen Teil unmittelbar in den Flanken der Backen (7, 8) und zum anderen Teil unmittelbar in den Flanken gegenüberliegenden Gehäuse wänden (5, 6) ausgebildet sind,
und daß die Laufrillen durch an den äußeren Enden der Backen (7, 8) ange brachte Anschläge (27, 28, 29) geschlossen sind.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrillen
(18-25) durchgehend ausgebildet sind.
3. Greifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrillen
(22, 23, 24, 25) im Gehäuse (2) in hart eloxiertem Aluminium ausgebildet
sind.
4. Greifer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrillen (18, 19, 20, 21) in den Backen (5, 6) in gehärtetem Stahl
ausgebildet sind.
5. Greifer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Seite der Backen (7, 8) zwei zueinander parallele Laufrillenpaa
re (18, 22; 19, 23; 20, 24; 21, 25) vorgesehen sind.
6. Greifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Backen
(7, 8) vorgesehenen Laufrillen (18, 20; 19, 21) einen geringfügig anderen Ab
stand voneinander haben als die ihnen gegenüberliegenden Laufrillen (22,
24; 23, 25) im Gehäuse (2).
7. Greifer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die am inneren Rand der Backen (7, 8) liegenden Enden der Laufrillen
(18-21) dort zum Sichern der Kugeln (26) gegen ein Herausrollen verstemmt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141983 DE19741983A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Greifer mit kugelgelagerten Backen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141983 DE19741983A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Greifer mit kugelgelagerten Backen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741983A1 true DE19741983A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7843363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141983 Withdrawn DE19741983A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Greifer mit kugelgelagerten Backen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741983A1 (de) |
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-
1997
- 1997-09-23 DE DE1997141983 patent/DE19741983A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
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