DE19741857A1 - Antrieb für eine Ringspinnmaschine - Google Patents
Antrieb für eine RingspinnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/32—Driving or stopping arrangements for complete machines
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Ringspinnmaschine
mit einem reversierbaren ersten Antriebsmotor für die
Hubbewegung wenigstens einer Ringbank sowie mit wenigstens einem
zweiten Antriebsmotor für Spindeln und für einen Lieferzylinder
enthaltende Streckwerke, mit einer Steuereinheit und einem ersten
Drehzahlsteller zum Steuern des ersten Antriebsmotors, mit einem
an die Steuereinheit angeschlossenen ersten Detektor zum Erfassen
der Hubbewegung der Ringbank sowie mit einem die Drehzahl des
Lieferzylinders erfassenden zweiten Detektor.
Ein Antrieb dieser Art ist durch die DE 37 06 513 C2 Stand der
Technik. Der bekannte Hubantrieb der Ringbank ist mechanisch vom
Antrieb für Spindeln und Streckwerke unabhängig. Die Welle des
Hubantriebs ist mit einem eigenen reversierbaren Antriebsmotor
verbunden, der über einen Drehzahlsteller durch eine Steuerein
heit mit variabler Drehzahl antreibbar ist. Der Hubwelle ist ein
Drehgeber zugeordnet. Der Antriebswelle für die Spindeln und die
Streckwerke ist ein gesonderter Antriebsmotor und ein weiterer
Drehgeber zugeordnet, dessen Signale ebenfalls der Steuereinheit
zugeführt werden.
Die bekannte Druckschrift macht keine Angaben darüber, wie der
Antriebsmotor für die Spindeln und Streckwerke gesteuert wird. Es
ist lediglich ausgeführt, daß dessen Drehzahlen bei der
Steuereinheit für den Hubantrieb berücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb für eine
Ringspinnmaschine zu vereinfachen und beide Antriebsmotoren über
eine gemeinsame Steuereinheit zu steuern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Steuereinheit über einen
zweiten Drehzahlsteller auch an den zweiten Antriebsmotor
angeschlossen ist, daß der zweite Detektor direkt mit dem ersten
Drehzahlsteller verbunden ist und daß beide Drehzahlsteller
elektrisch miteinander gekoppelt sind.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, beide Antriebsmotoren
über eine gemeinsame Steuereinheit zu steuern. Die Steuereinheit
steuert dabei den Kopsaufbau und paßt die Drehzahl des die
Spindeln und Streckwerke antreibenden zweiten Antriebsmotors
ständig an die gesteuerte Hubbewegung an. Die elektrische
Kopplung der beiden Drehzahlsteller gewährleistet insbesondere,
daß bei Stromausfall der Antrieb der Ringspinnmaschine geführt
auslaufen kann.
Der zweite Antriebsmotor ist zweckmäßigerweise der Hauptantriebs
motor und als Drehstrom-Asynchronmotor ausgebildet. Die beiden
Drehzahlsteller sind vorteilhaft jeweils als Frequenzumrichter
ausgestaltet, jedoch ist es alternativ möglich, den ersten
Drehzahlsteller als Servoregeleinheit und nur den zweiten
Drehzahlsteller als Frequenzumrichter auszubilden.
Der dem zweiten Antriebsmotor, nämlich dem Hauptantriebsmotor,
zugeordnete Frequenzumrichter ist direkt an das Drehstromnetz
angeschlossen und weist im Vergleich zu dem anderen Frequenz
umrichter, welcher dem dem Hubantrieb zugeordneten ersten
Antriebsmotor zugeordnet ist, ein Vielfaches an Leistung auf.
Zur elektrischen Kopplung der zwei Frequenzumrichter enthält der
dem Hauptantriebsmotor zugeordnete Frequenzumrichter einen
Gleichstrom-Zwischenkreis, an welchen der dem Hubantrieb
zugeordnete Frequenzumrichter angeschlossen ist. Der
Gleichstrom-Zwischenkreis seinerseits ist mit der Steuereinheit
gekoppelt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
erste, dem Hubantrieb zugeordnete Detektor als Absolutwertgeber
und der zweite, dem Lieferzylinder zugeordnete Detektor als
Inkrementalgeber ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels.
Der dargestellte Antrieb für eine Ringspinnmaschine enthält einen
ersten Antriebsmotor 1, der für die Hubbewegung wenigstens einer
Ringbank 2 vorgesehen und reversierbar ist. Der Antrieb enthält
ferner wenigstens einen zweiten Antriebsmotor 3 für die Spindeln
4 der Ringspinnmaschine sowie für die Streckwerke, von denen
lediglich ein Lieferzylinder 5 angedeutet ist. Der zweite
Antriebsmotor 3 ist zweckmäßigerweise der Hauptantriebsmotor und
als Drehstrom-Asynchronmotor ausgebildet.
Die Abtriebswelle 6 des zweiten Antriebsmotors 3 ist über eine
Kupplung 7 mit der Hauptantriebswelle 8 der Ringspinnmaschine
verbunden. Die Hauptantriebswelle 8 enthält eine Vielzahl von
Treibscheiben 9, vorteilhaft eine pro Maschinensektion. Jeder
Treibscheibe 9 ist ein Tangentialriemen 10 zugeordnet, von denen
somit ebenfalls einer pro Sektion vorhanden und beiden
Maschinenseiten als sogenannter Gruppenantrieb zugeordnet ist.
Die einzelnen Tangentialriemen 10 treiben über Antriebswirtel die
einzelnen Spindeln 4 an.
Von der Hauptantriebswelle 8 ist auch der Antrieb für die
Streckwerke abgeleitet, wobei eine Getriebe 11 zwischengeschaltet
ist. Das Getriebe 11 enthält eine Vielzahl von Zahnrädern und
Zahnriemen. Gesondert dargestellt ist ein Paar von sogenannten
Wechselrädern 12, die gegen andere Wechselräder austauschbar
sind, so daß die Drehungserteilung in den ersponnenen Fäden
variiert werden kann. Die Drehungserteilung ergibt sich aus dem
Verhältnis der Drehzahl der Spindeln 4 und der Drehzahl der
Lieferzylinder 5.
Die Abtriebswelle 13 des kleineren ersten Antriebsmotors 1 ist
über ein Getriebe 14 mit einer Hubwelle 15 verbunden, die mehrere
Zugräder 16 trägt. Die Zugräder 16 dienen der Hubbewegung der
wenigstens einen Ringbank 2 und sind von Zugriemen 17
umschlungen, die ihrerseits über Umlenkrollen 18 und 19 mit der
jeweiligen Ringbank 2 verbunden sind.
Jedem der zwei Antriebsmotoren 1 und 3 ist jeweils ein
Drehzahlsteller 20 bzw. 21 zugeordnet, derart, daß der erste
Antriebsmotor 1 über den ersten Drehzahlsteller 20 und der zweite
Antriebsmotor 3 über den zweiten Drehzahlsteller 21 steuerbar
ist. Die beiden Drehzahlsteller 20 und 21 sind vorzugsweise
jeweils als Frequenzumrichter 23 bzw. 24 ausgebildet.
Die zwei Drehzahlsteller 20 und 21 sind jeweils elektrisch mit
einer speicherprogrammierbaren Steuereinheit 25 verbunden. Der
als Frequenzumrichter 24 ausgebildete zweite Drehzahlsteller 21
weist gegenüber dem anderen Frequenzumrichter 23 ein Vielfaches
an Leistung auf, die Relation beträgt beispielsweise 50 kW zu
1 kW.
Der größere zweite Frequenzumrichter 24 ist direkt an das
Drehstromnetz 26 angeschlossen.
In dem dem Hauptantriebsmotor, also dem zweiten Antriebsmotor 3
zugeordneten Frequenzumrichter 24 gibt es einen Gleich
strom-Zwischenkreis 27, der einerseits an den anderen Frequenzumrichter
23 und andererseits an die Steuereinrichtung 25 angeschlossen
ist, siehe die strichpunktierten Linien. Dadurch sind beide
Frequenzumrichter 23 und 24 elektrisch miteinander gekoppelt, und
es ist gewährleistet, daß - abgesehen von der Reversierbarkeit
des ersten Antriebsmotors 1 - ein Synchronlauf der zwei
Antriebsmotoren 1 und 3 vorhanden ist.
Für die Hubbewegung der Ringbank 2 ist ein erster Detektor 28 an
der Hubwelle 15 vorgesehen. Dieser erste Detektor 28 ist als
Absolutwertgeber ausgebildet und an die Steuereinheit 25
angeschlossen.
Am Lieferzylinder 5 ist ein zweiter Detektor 29 angeschlossen,
der als Inkrementalgeber ausgebildet ist. Dieser zweite Detektor
29 ist deshalb vorhanden, weil in vorbeschriebener Weise durch
Austausch der Wechselräder 12 die Relation der Drehzahlen
zwischen dem Lieferzylinder 5 und den Spindeln 4 veränderbar ist.
Die Hubgeschwindigkeit der Ringbank 2 muß nämlich von der
Liefergeschwindigkeit der Streckwerke abhängig sein. Der zweite
Detektor 29 ist direkt mit dem kleineren, dem ersten
Antriebsmotor 1 zugeordneten Frequenzumrichter 23 verbunden.
Die Steuereinheit 25 ist in erster Linie für den Aufbau der
Spinnkopse verantwortlich, sie steuert also den Antrieb der
Ringbank 2 in gewünschter Weise. Dabei muß die Ringbank 2 zum
einen changieren und zum anderen mit zunehmendem Kopsaufbau in
ihrer Höhenlage verlagert werden. Bei jeder Changierbewegung
können in vorgegebener Weise die Drehzahlen der Spindeln 4
variieren, wobei die Bewegung der Ringbank 2 an die
Spindeldrehzahl anzupassen ist.
Die elektrische Kopplung der zwei Frequenzumrichter 23 und 24
dient nicht nur der jeweiligen Zuordnung der Geschwindigkeiten
der zwei Antriebsmotoren 1 und 3, sondern sorgt auch dafür, daß
beispielsweise bei einem Stromausfall der Antrieb geführt
ausläuft.
Claims (8)
1. Antrieb für eine Ringspinnmaschine mit einem reversierbaren
ersten Antriebsmotor für die Hubbewegung wenigstens einer
Ringbank sowie mit wenigstens einem zweiten Antriebsmotor für
Spindeln und für einen Lieferzylinder enthaltende Streckwerke,
mit einer Steuereinheit und einem ersten Drehzahlsteller zum
Steuern des ersten Antriebsmotors, mit einem an die Steuereinheit
angeschlossenen ersten Detektor zum Erfassen der Hubbewegung der
Ringbank sowie mit einem die Drehzahl des Lieferzylinders
erfassenden zweiten Detektor, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (25) über einen zweiten Drehzahlsteller (21) auch
an den zweiten Antriebsmotor (3) angeschlossen ist, daß der
zweite Detektor (29) direkt mit dem ersten Drehzahlsteller (20)
verbunden ist und daß beide Drehzahlsteller (20, 21) elektrisch
miteinander gekoppelt sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Antriebsmotor (3) der Hauptantriebsmotor und als
Drehstrom-Asynchronmotor ausgebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Drehzahlsteller (20, 21) als Frequenzumrichter (23, 24)
ausgebildet sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Drehzahlsteller (20) als Servoregeleinheit und der
zweite Drehzahlsteller (21) als Frequenzumrichter ausgebildet
ist.
5. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
zweiten Antriebsmotor (3) zugeordnete Frequenzumrichter (24)
direkt an das Drehstromnetz (26) angeschlossen ist und im
Vergleich zu dem dem ersten Antriebsmotor (1) zugeordneten
Frequenzumrichter (23) ein Vielfaches an Leistung aufweist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
ersten Antriebsmotor (1) zugeordnete Frequenzumrichter (23) an
einen Gleichstrom-Zwischenkreis (27) des dem zweiten
Antriebsmotor (3) zugeordneten Frequenzumrichters (24)
angeschlossen und über diesen Zwischenkreis (27) mit der
Steuereinheit (25) gekoppelt ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Detektor (28) als Absolutwertgeber
ausgebildet ist.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Detektor (29) als Inkrementalgeber
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141857 DE19741857A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Antrieb für eine Ringspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141857 DE19741857A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Antrieb für eine Ringspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741857A1 true DE19741857A1 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7843277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141857 Withdrawn DE19741857A1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Antrieb für eine Ringspinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741857A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10042907A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-03-14 | Rieter Ag Maschf | Spinnmaschine |
-
1997
- 1997-09-23 DE DE1997141857 patent/DE19741857A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10042907A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-03-14 | Rieter Ag Maschf | Spinnmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |