DE19741283A1 - Vorrichtung zur Abgabe von Zusatzstoffen an das Spülwasser in Toilettenschüsseln - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von Zusatzstoffen an das Spülwasser in ToilettenschüsselnInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/02—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
- E03D9/03—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
- E03D9/032—Devices connected to or dispensing into the bowl
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe von Zusatzstoffen
an das Spülwasser in Toilettenschüsseln, die einen den Zusatzstoff enthaltenden
Behälter aufweist, der mit Durchbrüchen für den Durchtritt von Spülwasser ver
sehen und aus schalenförmigen, miteinander verbundenen Behälterteilen zu
sammengesetzt ist, von denen einer einen hakenartigen Befestigungsteil für die
Anbringung des Behälters an der Toilettenschüssel aufweist.
Bei den mit derartigen Vorrichtungen abzugebenden Zusatzstoffen handelt es
sich im allgemeinen um Substanzen, die beim Spülen einer Toilettenschüssel
Wirkstoffe an das Spülwasser zur Reinigung der Toilettenschüssel und/oder
Duftstoffe zur Verbesserung der Raumluft abgeben. Bei den bekannten, han
delsüblichen Vorrichtungen dieser Art ist der Behälter in Form eines Körbchens
gestaltet, das aus zwei schalenförmigen, miteinander verrastbaren Hälften aus
Kunststoff zusammengesetzt ist. Der Behälter ist zur Aufnahme des Zusatzstoffes
in Form eines sogenannten WC-Sticks oder Duftsteines vorgesehen. Bei solchen
handelt es sich um Abschnitte des durch Strangpressen zu einem Stab
geformten Zusatzstoffes.
Nachteilig ist hierbei einerseits der hohe Herstellungsaufwand für die
WC-Sticks aufgrund des erforderlichen Strangpressens des Zusatzstoffes, des
Abteilens in Einzelstücke und deren jeweilige Verpackung. Des weiteren ge
staltet sich das Auswechseln nach Verbrauch eines im Körbchen befindlichen
Sticks verhältnismäßig mühsam, weil das Körbchen durch Lösen der Verrastung
der Schalenteile geöffnet werden muß, der neue WC-Stick aus der Verpackung
entnommen, in das geöffnete Körbchen eingelegt und dieses wieder durch Ver
rasten der Teile geschlossen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der betrachteten
Art zu schaffen, die vergleichsweise kostengünstiger ist und bei der Durch
führung von Nachfüllvorgängen einfacher und bequemer handhabbar ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß einer der schalenförmigen Behälterteile durch einen
den in ihn eingegossenen Zusatzstoff enthaltenden Trog gebildet ist, der mit
seinem Öffnungsrand lösbar mit dem anderen schalenförmigen Behälterteil ver
bindbar ist, welcher mit den Durchbrüchen und dem hakenartigen Befesti
gungsteil versehen ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß ein den in ihn eingegossenen Zusatzstoff ent
haltender Trog als austauschbarer Vorrichtungsteil vorgesehen ist, ergeben sich
sowohl die Vorteile der einfacheren und billigeren Herstellung als auch der
Vorteil der vereinfachten Handhabung. Anstatt die für Erstbeschickung und
Nachfüllung erforderlichen Sticks oder sogenannten Duftsteine durch Strang
pressen, Abteilen und einzelnes Verpacken herstellen zu müssen, ist lediglich
ein Eingießen des plastifizierten Zusatzstoffes in den die Gießform darstellen
den Trog erforderlich. Dieser kann als dünnwandiges Kunststoffteil, beispiels
weise aus einem durchsichtigen Folienmaterial, einfach und billig hergestellt
werden. Die Anbringung am zugeordneten Behälterteil, der mit den Durch
brüchen und dem hakenartigen Befestigungsteil versehen ist, ist auf einfache
Weise möglich, beispielsweise durch Einhängen des Troges in eine geeignete
Halterung am anderen Behälterteil. Gegenüber üblichen Vorrichtungen, bei de
nen die gegenseitige Verrastung der beiden Schalen des Körbchens für
Nachfüllvorgänge gelöst werden muß, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung die Handhabung bei Nachfüllvorgängen wesentlich vereinfacht.
Der Trog kann an seinem Öffnungsrand mit einem vor dem Verbinden mit dem
anderen Behälterteil abzunehmenden Deckelement abgeschlossen sein, bei
spielsweise durch eine abziehbare Folie.
Alternativ kann der Trog jedoch an seinem Öffnungsrand auch mit einem was
serlöslichen Deckelement abgeschlossen sein, so daß auch die Notwendigkeit
der Entfernung eines Deckelements entfällt.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen bildet der Öffnungsrand des Troges
einen Flansch, der als trogseitiges Haltemittel für die lösbare Verbindung mit
dem zugeordneten Behälterteil dient, wobei die Anordnung beispielsweise so
getroffen sein kann, daß der Flansch einen erweiterten Abschnitt mit einem
darin ausgebildeten Durchbruch aufweist, der an einem Verhakungsglied am
zugehörigen Behälterteil einhängbar ist.
Für die Verbindung der beiden Behälterteile kann gemäß einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel der eine Behälterteil in seinem dem Trog zugewandten
Randbereich als Haltemittel für die Zusammenwirkung mit zwei einander ge
genüberliegenden Abschnitten des Flansches des Troges je eine angeformte
Führungsschiene aufweisen, in die der betreffende Flanschabschnitt des Troges
einschiebbar ist.
Weiterhin kann der hakenartige Befestigungsteil mit seinem behälterseitigen
Endabschnitt als zusätzliches Haltemittel für den Trog vorgesehen sein. Zu die
sem Zwecke kann der Trog eine in seinen Bodenteil eingearbeitete Aufnahme
als Sitz für den lösbaren Eingriff des Endabschnitts des hakenartigen Befesti
gungsteiles aufweisen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der
Vorrichtung, wobei die Behälterteile in auseinandergezogener
Stellung dargestellt sind;
Fig. 2 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels von Fig. 1, wobei
die Behälterteile in aneinander angebrachter Stellung gezeigt
sind;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche perspektivische Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 einen der Fig. 2 ähnlichen Querschnitt des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels.
Ein in Fig. 1 und 2 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
weist einen schalenförmigen Behälterteil 1 auf, der aus Kunststoff formgepreßt
ist und dessen Wände in der bei derartigen Vorrichtungen üblichen Art mit
Durchbrüchen 3 versehen sind. An seinem in der Zeichnung obenliegenden
Rand ist am Behälterteil 1 ein hakenartiger Befestigungsteil 5 einstückig
an geformt, der eine eine gewisse Elastizität aufweisende hakenartige Schlinge
bildet. An seinen beiden seitlichen Öffnungsrändern weist der Behälterteil 1
außerdem flügelartige, zur Ebene des Öffnungsrandes schräg verlaufende An
sätze 7 auf, die lediglich in Fig. 1 zu sehen sind.
Ein zur Vervollständigung des Behälters der Vorrichtung vorgesehener zweiter
Behälterteil weist die Form eines Troges 9 auf, der aus einem Kunststoff-Folien
material geformt ist und an seinem Öffnungsrand einen umlaufenden Flansch
11 aufweist. Dieser weist in einem erweiterten Abschnitt 13 einen Durchbruch
15 auf. Auf der dem Abschnitt 13 entgegengesetzten Seite bildet der Flansch 11
einen zweiten erweiterten Abschnitt 17.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Trog 9 an dem Behälterteil 1 durch
Einstecken des unteren erweiterten Abschnittes 17 des Flansches 11 in eine am
unteren Randbereich des Behälterteiles 1 ausgebildete Schlitzöffnung 19 (Fig.
2) und durch Verrasten des Durchbruches 15 mit einem Verhakungsglied 21
lösbar befestigbar. Das Verhakungsglied 21 ist an den Verbindungsbereich zwi
schen Befestigungsteil 5 und oberem Rand des Behälterteiles 1 einstückig ange
formt. Fig. 2 zeigt den Trog 9, der zusammen mit dem Behälterteil 1 den Be
hälter der Vorrichtung vervollständigt, mit in den Trog 9 eingegossenem
Zusatzstoff 23. Dieser kommt bei in eine Toilettenschüssel eingehängter
Vorrichtung über die Durchbrüche 3 im Behälterteil 1 mit dem Spülwasser in
Kontakt. Wenn es sich bei dem Zusatzstoff 23 um eine Substanz beispielsweise
solcher Art handelt, wie sie in der deutschen Patentanmeldung 1 97 10 635.8
beschrieben ist, also um eine vorzugsweise gelbasierte Substanz, bei der ein
enthaltenes Duftmittel auch ohne Kontakt mit Wasser abdampfen kann, wird
der Trog 9 nach Eingießen der Substanz zunächst mit einem am Flansch 11
anliegenden Deckelement abgeschlossen, um ein vorzeitiges Abdampfen der
Substanz vor Gebrauch zu verhindern. Wenn als Deckelement eine wasserlösli
che Folie vorgesehen ist, erübrigt sich ein Abnehmen des Deckelements vor
dem Anbringen des Troges 9 am Behälterteil 1. Andernfalls wird bei Nachfüll
vorgängen das Deckelement entfernt, beispielsweise durch Abziehen einer
Deckfolie, bevor der Trog 9 durch Einstecken des erweiterten Flanschabschnit
tes 17 und Einhängen des Durchbruches 15 in das Verhakungsglied 21 am
Behälterteil 1 angebracht wird.
Fig. 3 und 4 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem der
Trog 9 an seinem den Öffnungsrand umgebenden Flansch 11 keine erweiterten
Abschnitte aufweist. Die Befestigung am Behälterteil 1 erfolgt durch Einschie
ben des Flansches 11 an den beiden seitlichen Schmalseiten in je ein beidseits
am Behälterteil 1 innenseitig angeformtes Paar von Führungsschienen 27. Wie
insbesondere Fig. 3 zeigt, weist der Trog 9 in seinem Bodenteil 29 eine ein
gearbeitete, nutartige Aufnahme 31 auf. Der am Behälterteil 1 angeformte
Befestigungsteil 5 weist einen bis zum Boden des Behälterteiles verlängerten
Endabschnitt 33 auf, der, wie Fig. 4 zeigt, bei am Behälterteil 1 anliegendem
Trog 9 diesen an seinem Bodenteil 29 umgibt, wobei die Aufnahme 31 einen
Sitz für den Endabschnitt 33 des Befestigungsteiles 5 bildet. Zum Abnehmen
des Troges 9 vom Behälterteil 1 braucht lediglich der elastische Befestigungsteil
5 vom Behälterteil 1 leicht weggebogen zu werden, so daß der Trog 9 mit
seinem Flansch 11 aus den Führungsschienen 27 nach oben herausgeschoben
werden kann. In gleicher Weise kann sodann ein neuer Trog 9 mit unver
brauchtem Zusatzstoff mit seinem Flansch 11 von oben her in die Führungs
schienen 27 eingeschoben werden, wonach der hakenartige Befestigungsteil 5
freigegeben wird, so daß sein Endabschnitt 33 durch die Eigenelastizität des
Befestigungsteiles 5 wieder in der Aufnahme 31 zu sitzen kommt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Zusatzstoffen (23) an das Spülwasser in Toi
lettenschüsseln, die einen den Zusatzstoff (23) enthaltenden Behälter
aufweist, der mit Durchbrüchen (3) für den Durchtritt von Spülwasser
versehen und aus schalenförmigen, miteinander verbundenen Behältertei
len (1, 9) zusammengesetzt ist, von denen einer einen hakenartigen
Befestigungsteil (5) für die Anbringung des Behälters an der Toiletten
schüssel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der schalenförmigen
Behälterteile (1, 9) durch einen den in ihn eingegossenen Zusatzstoff (23)
enthaltenden Trog (9) gebildet ist, der mit seinem Öffnungsrand lösbar mit
dem anderen schalenförmigen Behälterteil (1) verbindbar ist, welcher mit
den Durchbrüchen (3) und dem hakenartigen Befestigungsteil (5) versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (9)
an seinem Öffnungsrand mit einem vor dem Verbinden mit dem anderen
Behälterteil abzunehmenden Deckelement abgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (9)
an seinem Öffnungsrand mit einem wasserlöslichen Deckelelement abge
schlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsrand des Troges einen Flansch (11) bildet und daß dieser
als trogseitiges Haltemittel für die lösbare Verbindung mit dem mit den
Durchbrüchen (3) versehenen anderen Behälterteil (1) dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(11) einen erweiterten Abschnitt (13) mit einem darin ausgebildeten
Durchbruch (15) aufweist und daß der Durchbruch (15) mit einem Verha
kungsglied (21) an dem die Durchbrüche (3) aufweisenden Behälterteil (1)
verrastbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch
(11) an dem dem Durchbruch (15) gegenüberliegenden Bereich einen
zweiten erweiterten Abschnitt (17) aufweist, der in einen zugeordneten,
am anderen Behälterteil (1) vorgesehenen schlitzförmigen Durchbruch
(19) einsteckbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhakungsglied (21) an den hakenartigen Befestigungsteil (5) in dessen
an den betreffenden Behälterteil (1) angrenzendem Bereich einstückig an
geformt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den
Durchbrüchen (3) versehene Behälterteil (1) in seinem dem Trog (9) zuge
wandten Randbereich als Haltemittel für die Zusammenwirkung mit zwei
einander gegenüberliegenden Abschnitten des Flansches (11) des Troges
je eine an geformte Führungsschiene (27) aufweist, in die der betreffende
Flanschabschnitt des Troges (9) einschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
hakenartige Befestigungsteil (5) mit seinem behälterseitigen Endabschnitt
(33) als zusätzliches Haltemittel für den Trog (9) vorgesehen ist und daß
der Trog (9) eine in seinen Bodenteil (29) eingearbeitete Aufnahme (31)
als Sitz für den lösbaren Eingriff des Endabschnitts (33) des hakenartigen
Befestigungsteiles (5) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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