DE19740497A1 - Bekleidungsstück zur Schweißregulierung - Google Patents
Bekleidungsstück zur SchweißregulierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Bekleidungsstücke
mit Eigenschaften zur Aufnahme von Schweiß oder
Feuchtigkeit und im besonderen Bekleidungsstücke, die
Eigenschaften zur Aufnahme von Schweiß oder Feuchtig
keit durch Unterschiede von kapillaren Charakteristiken
zwischen zwei in dem Bekleidungsstück enthaltenen
Fasern aufweisen.
Gemäß dem bisherigen Stand der Technik ist es bekannt,
zur Ermöglichung einer Aufnahme von Transpirationen
eines Benutzers die Bekleidungsstücke vorzugsweise aus
textilen Stoffen herzustellen, die natürliche Fasern
wie Baumwolle, Seide oder Leinen enthalten, oder die
durch eine Kombination von natürlichen und
synthetischen Fasern hergestellt sind. Derartige Be
kleidungen können nicht mit hoher Geschwindigkeit
Feuchtigkeit von der Haut wegleiten, da sie die
Transpirationen von der Haut absorbieren. Derartige Be
kleidungen zur Absorbierung von Transpirationen be
nötigen eine gewisse Zeitspanne zur Verdunstung der
Feuchtigkeit, so daß beim Benutzer ein kaltes und
klammes Gefühl entsteht.
Ein textiles Bekleidungsstück, das aus unter
schiedlichen Fasern zur Bereitstellung von Eigen
schaften zur Feuchtigkeitsregulierung ausgebildet wird,
ist in der US Patentanmeldung mit der Serien
Nr. 08/569,610 vom 12. August 1995 von Herrn Patrick
Yeh vorgeschlagen worden. Es handelt sich dabei um ein
aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetztes
textiles Bekleidungsstück, das in der Lage ist,
Feuchtigkeit aus dem Bereich der Haut des Trägers
wegzuleiten und die Feuchtigkeit von der der Haut
zugewandten Seite des Bekleidungsstückes zur
gegenüberliegenden Begrenzungsfläche zu transportieren.
Das Bekleidungsstück beinhaltet eine hautseitige Lage
mit hohen Denier-Werten und eine äußere Lage, die
Filamente mit relativ geringen Denier-Werten enthält,
um die Transpiration und andere Körperflüssigkeiten aus
dem Bereich der ersten Lage des Bekleidungsstückes
wegzuleiten.
Das oben erwähnte textile Bekleidungsstück weist im
Hinblick auf seine Eigenschaft jedoch die Begrenzung
auf, daß der Denier-Wert der äußeren Lage geringer als
derjenige der hautseitigen Lage gewählt sein muß.
Hieraus resultiert, daß die Fähigkeit zur Ableitung der
Feuchtigkeit proportional zum Verhältnis der
Denier-Werte der hautseitigen Lage zur äußeren Lage
ist. Mit anderen Worten, um die Fähigkeit zur Feuchtig
keitsverteilung zu verbessern, muß der Unterschied der
Denier-Werte zwischen dem beiden Lagen gesteigert
werden. Dieses hat allerdings zur Folge, daß durch die
Reduzierung der Denier-Werte der äußeren Lage die
Fähigkeiten zur Verteilung und Ableitung der Feuchtig
keit verbessert werden können. Andererseits ver
schlechtern sich aber die Trageigenschaften der
textilen Bekleidungsstücke, so daß diese insbesondere
nicht dafür geeignet sind, als Arbeitsbekleidung ver
wendet zu werden.
Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, daß bei
zunehmenden Denier-Werten der äußeren Lage im Hinblick
auf die Tragfähigkeit der Denier-Wert der hautseitige
Lage vergrößert werden sollte, um die Fähigkeit zur
Feuchtigkeitsverteilung aufrechtzuerhalten, was zu
rauhtexturierten hautseitigen Lagen führt.
Ein Gegenstand der Erfindung ist darin zu sehen, ein
Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden Eigen
schaften bereitzustellen, ohne Beschränkungen im Ver
hältnis der Denier-Werte in Kauf nehmen zu müssen und
gleichzeitig die Vorteile eines hohen Tragekomforts und
einer angenehmen Texturierung bereitzustellen. Darüber
hinaus kann der Denier-Wert der äußeren Lage durch Kon
ditionierung derart erhöht werden, daß der Abstand
zwischen den Fasern der äußeren Lage vergrößert wird,
um hierdurch die Belüftung und einen einfachen Aus
trocknungseffekt zu unterstützen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist darin zu
sehen, ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsre
gulierenden Eigenschaften bereitzustellen, das eine An
zahl von ersten Fasern und eine Anzahl von zweiten
Fasern aufweist, wobei mindestens die zweiten Fasern
eine Anordnung zum Verbesserung der kapillaren Eigen
schaften beinhalten. Um dieses zu gewährleisten, be
sitzen die zweiten Fasern eine stärkere Kapillarität.
Die beiden Faserarten werden verwendet, um das Be
kleidungsstück zur Verteilung der Feuchtigkeit bereit
zustellen, wobei die ersten Fasern im wesentlichen auf
der einen Seite des Bekleidungsstückes und die zweiten
Fasern im wesentlichen auf der anderen Begrenzungsseite
des Bekleidungsstückes angeordnet sind. Hieraus folgt,
daß die Feuchtigkeit, die von den ersten Fasern ab
sorbiert wird, in einfacher Weise durch die unter
schiedliche Kapillarität zu den zweiten Fasern über
führt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist darin zu
sehen, ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsre
gulierenden Eigenschaften bereitzustellen, das durch
Fasern mit Übertragungseigenschaften bezüglich von
hydrophilen Beaufschlagungen ausgebildet ist.
Darüber hinaus besteht ein Gegenstand der Erfindung
darin, ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsre
gulierenden Eigenschaften breitzustellen, das aus
synthetischen Fasern, beispielsweise Fasern aus Poly
ester, Nylon oder Acryl ausgebildet ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin,
ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden
Eigenschaften bereitzustellen, das aus mindestens einer
Lage von Fasern hergestellt ist, die zur Verbesserung
der Kapillarität Aushöhlungen aufweisen.
Weiterhin besteht ein Gegenstand der Erfindung darin,
ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden
Eigenschaften derart zu gestalten, daß eine Herstellung
durch Stricken, Weben oder aus ungewebten Ausgangs
produkten unterstützt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist darin zu
sehen, ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeits
regulierenden Eigenschaften bereitzustellen, das durch
regenerierte Fasern erzeugt ist.
Schließlich besteht ein Gegenstand der Erfindung darin,
ein Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden
Eigenschaften bereitzustellen, das eine Anzahl von
ersten Fasern und einer Anzahl von zweiten Fasern
enthält, wobei die ersten Fasern eine Einrichtung zur
Verbesserung der kapillaren Eigenschaften beinhaltet
und bei der die zweiten Fasern ebenfalls eine Anordnung
zur weiteren Verbesserung der Kapillarwirkung auf
weisen. Die zweiten Fasern besitzen eine stärker ausge
prägte Kapillarität. Die beiden Fasern werden herge
stellt, um das Bekleidungsstück zur Verteilung und Ab
leitung der Feuchtigkeit bereitzustellen, wobei die er
sten Fasern im wesentlichen im Bereich einer Oberfläche
des Bekleidungsstückes und die zweiten Fasern im
wesentlichen im Bereich einer anderen Oberfläche des
Bekleidungsstückes angeordnet sind. Hieraus folgt, daß
die Feuchtigkeit, die von den ersten Fasern absorbiert
wird, in einfacher Weise aufgrund der unterschiedlichen
kapillaren Eigenschaften zu den zweiten Fasern übertra
gen werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a
bis 1c schematische Querschnitte durch die Beklei
dungsstücke gemäß der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 2a
bis 2b schematische Querschnitte durch einseitig
gestrickte Strukturen des Bekleidungs
stückes gemäß der ersten und zweiten bevor
zugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung und
Fig. 2c
bis 2d schematische Querschnittdarstellungen einer
gewebten Struktur des Bekleidungsstückes
gemäß einer dritten und vierten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Material zur Verteilung und Ableitung der Feuchtig
keit gemäß der vorliegenden Erfindung ist im wesent
lichen aus zwei unterschiedlichen Fasern ausgebildet.
Die Fasern können synthetische Fasern, regenerierte
Fasern oder Mischungen der beiden genannten Faserarten
sein. Die Bestandteile der synthetischen Fasern sind
ein oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe
von Polyester, Nylon oder Acryl. Die beiden Fasern
können zur Übertragung und Weiterleitung von
hydrophilen Beeinflussungen vorgesehen sein.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1a wird angemerkt, daß die
zweilagige Struktur gemäß Fig. 1a lediglich dafür vor
gesehen ist, die hautseitige Lage und die äußere Lage
zu veranschaulichen, wobei nicht die vollständige tat
sächliche Struktur gemäß dem Bekleidungsstück nach der
Erfindung in allen Ausführungsformen wiedergegeben ist.
Die erste Oberfläche 11 und somit die innere Lage (mit
einer Oberfläche, die die Haut berührt), beinhaltet
Fasern von geringer Kapillarität. Die zweite Lage 12,
die der ersten Lage gegenüberliegt und somit die äußere
Lage (mit einer Oberfläche, die nicht die Haut be
rührt), beinhaltet Fasern mit einer stärkeren
Kapillarität. Hieraus folgt, daß die Transpirationen
der Haut zunächst von der ersten Oberfläche 11 aufge
nommen und dann durch die stärkere Kapillarität zur
zweiten Lage 12 weitergeleitet werden können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1b besteht das Bekleidungs
stück mit feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung aus einer Anzahl von ersten Fasern 13 und
einer Anzahl von zweiten Fasern 14. Die überwiegende
Anzahl von allen zweiten Fasern 14 beinhaltet eine An
ordnung 15 mit vergrößerter Kapillarität. Die Anordnung
15 kann beispielsweise als Höhlung, Kräuselung,
Stapelung, Öffnung, Schuppung bzw. Flockung oder
spaltenartig ausgebildet sein. Die Anordnung 15 kann
durch eine gewichtsreduzierende Behandlung oder ein
andere Verfahren ausgebildet werden. Hieraus folgt, daß
die Kapillarität der Fasern 14 durch die Anordnung 15
derartig verbessert wird, daß diese stärker als die
jenigen der Fasern 13 ausgebildet ist, bei denen die
Kapillarität nur durch die Abstände zwischen den Fasern
hervorgerufen wird. Die Feuchtigkeit, die von den
ersten Fasern 13 absorbiert wird, kann zu den zweiten
Fasern 14 aufgrund der unterschiedlichen
Kapillaritätseigenschaften übertragen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1c besteht das Be
kleidungsstück zur Feuchtigkeitsverteilung gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung aus einer Anzahl von ersten Fasern 16 und
einer Anzahl von zweiten Fasern 17. Die überwiegende
Anzahl aller ersten Fasern 16 und die zweiten Fasern 17
beinhalten Anordnungen 18 und Anordnungen 19, welche
die Kapillarität verbessern. Die Anordnung 18 und die
Anordnung 19 können zum Beispiel als Höhlung,
Kräuselung, Stapelung, Öffnung, Schuppung bzw. Flockung
oder spaltenartig ausgebildet sein. Die Anordnung 18
und die Anordnung 19 können zum Beispiel durch eine ge
wichtsreduzierende Behandlung oder ein anderes Ver
fahren ausgebildet werden. Die Anordnung 18 der ersten
Fasern 16 und die Anordnung 19 der zweiten Fasern 17
können gleichartig oder unterschiedlich zueinander aus
gebildet sein. Vorzugsweise wird die durch die An
ordnung 19 verbesserte Kapillarität der zweiten Fasern
17 stärker als diejenige der Fasern 16 ausgebildet, bei
denen die Kapillarität nur durch die Abstände zwischen
den Fasern hervorgerufen wird. Dieses kann dadurch her
vorgerufen werden, daß die zweiten Fasern 17 mit einer
geringeren oder höheren Höhlung, Kräuselung, Stapelung,
Öffnung, Schuppung bzw. Flockung oder spaltenartigen
Gestaltung ausgebildet werden. Die Feuchtigkeit, die
von den ersten Fasern 16 absorbiert wird, kann zu den
zweiten Fasern 14 aufgrund der unterschiedlichen
Kapillaritätseigenschaften übertragen werden.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß das Be
kleidungsstück zur Feuchtigkeitsregulierung eine hohe
Wirksamkeit bei der Absorbierung der Feuchtigkeit von
der Haut und der Übertragung der Feuchtigkeit zur
äußeren Lage aufweist, um die Feuchtigkeit ohne Be
schränkungen des Verhältnisses der Denier-Werte zu
verteilen. Das Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich einfach und in wirksamer Weise zur
Verteilung der Feuchtigkeit dadurch gestalten, daß die
Kapillarität der beiden Faserarten unterschiedlich ist,
wobei die Kapillarität der zweiten Fasern durch die ge
wählte Anordnung größer als die der ersten Fasern ist,
die durch deren Anordnung und/oder deren Abstände
zwischen den Fasern hervorgerufen wird. Hieraus ergibt
sich, daß das Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden
Erfindung derart hergestellt werden kann, daß es höhere
Denier-Werte der äußeren Lage und einen geringeren
Denier-Wert der hautseitigen Lage aufweist. Ebenfalls
ist es aber möglich, das Bekleidungsstück derart zu ge
stalten, daß die äußere Lage einen geringeren
Denier-Wert und die hautseitige Lage einen höheren
Denier-Wert aufweist, oder daß das Bekleidungsstück
zwei Lagen mit gleichen Denier-Werten der Lagen
besitzt.
Das in Fig. 1b veranschaulichte Bekleidungsstück hat
eine hervorragende Fähigkeit zur Verteilung von
Feuchtigkeit aufgrund der Eigenschaft, daß die über
wiegende Anzahl oder zumindest die meisten der zweiten
Fasern Anordnungen aufweisen, die zur kapillaren
Wirkung beitragen. Darüber hinaus hat das Bekleidungs
stück, das in Fig. 1c veranschaulicht ist, hervor
ragende Eigenschaften zur Ableitung und Verteilung von
Feuchtigkeit und zur Absorption von Feuchtigkeit aus
dem Bereich der Haut, da auch die ersten hautseitigen
Fasern Anordnungen aufweisen, die zur kapillaren
Wirkung beitragen.
Das Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß ein
Strick- oder Webvorgang durchgeführt wird, um das Be
kleidungsstück mit einer ersten Lage von Fasern aus zu
bilden, die Anordnungen besitzen, die zur kapillaren
Wirkung beitragen, oder daß ein anderes Bekleidungs
stück hergestellt wird, das zwei Lagen von Fasern auf
weist, die jeweils Anordnungen besitzen, die jeweils
zur Bereitstellung von unterschiedlichen kapillaren
Wirkungen beitragen. Darüber hinaus kann das Be
kleidungsstück gemäß der vorliegenden Erfindung unge
webt durch Verklebung oder Ultraschallverschweißung
hergestellt sein. Die folgenden Erläuterungen stellen
eine weitere Veranschaulichung von Strick- oder Webvor
gängen dar.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2a wird das Bekleidungsstück
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung durch
einen einseitigen Strickvorgang hergestellt, wobei zwei
Garntypen verwendet werden. Eine Anzahl von ersten
Fasern 21 werden auf einer Oberfläche des Bekleidungs
stückes angeordnet, die die erste Oberfläche darstellt.
Eine Anzahl von zweiten Fasern 22 werden auf einer
anderen Oberfläche des Bekleidungsstückes angeordnet,
die die zweite Oberfläche bereitstellt. Die zweiten Fa
sern 22 beinhalten die Anordnungen, die einen Beitrag
zur Kapillarität liefern. Die Kapillarität der zweiten
Fasern 22 ist größer als die Kapillarität der ersten
Fasern 21, die im wesentlichen durch die Abstände
zwischen den Fasern hervorgerufen wird. Hieraus ergibt
sich, daß das Bekleidungsstück gemäß der ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung eine
hervorragende Eigenschaft zur Flüssigkeitsverteilung
aufweist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2b wird das Bekleidungsstück
gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung durch einen einseitigen Strickvorgang herge
stellt, wobei zwei Garntypen verwendet werden. Eine An
zahl von ersten Fasern 23 werden auf einer Oberfläche
des Bekleidungsstückes angeordnet, die die erste Ober
fläche darstellt. Eine Anzahl von zweiten Fasern 24
werden auf einer anderen Oberfläche des Bekleidungs
stückes angeordnet, die die zweite Oberfläche bereit
stellt. Die ersten Fasern 23 beinhalten Anordnungen,
die zur Kapillarität beitragen. Darüber hinaus bein
halten die zweiten Fasern 24 Anordnungen, die zu einer
stärkeren Kapillarität beitragen. Die Kapillarität der
zweiten Fasern 24 ist größer als die Kapillarität der
ersten Fasern 23, die durch deren Anordnung und die Ab
stände zwischen den Fasern hervorgerufen wird. Hieraus
ergibt sich, daß das Bekleidungsstück gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hervor
ragende Eigenschaften zur Feuchtigkeitsverteilung auf
weist.
Außer dem bereits erläuterten einseitigen Strickvorgang
ist es auch möglich, das Bekleidungsstück gemäß der
vorliegenden Erfindung durch zweiseitige Strickvor
gänge, beispielsweise zwei Seiten PK, herzustellen, um
die ersten und die zweiten Fasern im Bereich der ersten
und zweiten Oberflächen anzuordnen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2c wird das Bekleidungsstück
gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung durch einen Webvorgang hergestellt. Eine Anzahl
von ersten Fasern 25 wird auf einer Oberfläche des Be
kleidungsstückes angeordnet, die die erste Oberfläche
bereitstellt. Eine Anzahl von zweiten Fasern 26 wird
auf einer anderen Oberfläche des Bekleidungsstückes an
geordnet, die die zweite Oberfläche bereitstellt. Die
zweiten Fasern 26 beinhalten Anordnungen, die zur
Kapillarität beitragen. Die Kapillarität der zweiten
Fasern 26 ist größer als die Kapillarität der ersten
Fasern 25, die im wesentlichen durch die Abstände
zwischen den Fasern hervorgerufen wird. Hieraus ergibt
sich, daß das Bekleidungsstück gemäß der dritten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung eine
hervorragende Qualität im Hinblick auf die
Feuchtigkeitsverteilung aufweist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2d wird das Bekleidungsstück
gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung durch einen Webvorgang hergestellt. Eine Anzahl
von ersten Fasern 27 wird auf einer ersten Oberfläche
des Bekleidungsstückes angeordnet, die die erste Ober
fläche bereitstellt. Eine Anzahl von zweiten Fasern 28
wird auf einer anderen Oberfläche des Bekleidungs
stückes angeordnet, die die zweite Oberfläche bereit
stellt. Die ersten Fasern 27 beinhalten Anordnungen,
die zur Kapillarität beitragen. Darüber hinaus bein
halten die zweiten Fasern 28 Anordnungen, die zu einer
stärkeren Kapillarität beitragen. Die Kapillarität der
zweiten Fasern 28 ist größer als die Kapillarität der
ersten Fasern 27, die durch deren Anordnung und die Ab
stände zwischen den Fasern hervorgerufen wird. Hieraus
ergibt sich, daß das Bekleidungsstück gemäß der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hervor
ragende Eigenschaften im Hinblick auf die Feuchtig
keitsverteilung aufweist.
Zusätzlich zu den oben erläuterten Verfahren ist es
ebenfalls möglich, das Bekleidungsstück gemäß der vor
liegenden Erfindung ohne Webvorgänge herzustellen oder
andere Verfahren anzuwenden, bei denen gewährleistet
ist, daß die Kapillarität der äußeren Lage stärker als
die Kapillarität der hautseitigen Lage ausgebildet
ist.
Aus den oben erläuterten Verfahren und Eigenschaften
ergibt sich für den Fachmann, daß das Bekleidungsstück
zur Verteilung von Feuchtigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Vorteile aufweist:
- 1. Das Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden Erfin dung ist nicht auf bestimmte Verhältnisse der Denier-Werte begrenzt.
- 2. Die Fasern der äußeren Lage müssen nicht derartig dünn ausgeführt sein, daß größere Abstände zur Unterstützung einer Ventilation erforderlich sind, um das Bekleidungsstück schneller austrocknen zu lassen.
- 3. Der Denier-Wert der Fasern in der hautseitigen Lage muß nicht größer als die Werte der Fasern der äußeren Lage sein. Hieraus ergibt sich, daß die Fasern in der hautseitigen Lage als Fasern mit ge ringeren Denier-Werten ausgebildet sein können, die sogar geringer als die Denier-Werte der Fasern in der äußeren Lage sind, um ein ansprechendes und gut gestaltetes Bekleidungsstück herzustellen.
- 4. Die Fasern der äußeren Lage können dicker ausgebil det sein, so daß das Bekleidungsstück gemäß der vor liegenden Erfindung hervorragende Trageigenschaften aufweist.
Die Anordnungen zur Steigerung der Kapillarität der
Fasern können insbesondere durch spezielle
Querschnittsgestaltungen der Fasern realisiert werden.
Beispielsweise ist an Profilierungen in Längsrichtung
der Fasern gedacht, die zu sternartigen
Querschnittsgestaltungen führen. Die Profilierungen
können geradlinig oder verdrillt verlaufen. Die Anzahl
der Profilierungen ist variabel, beispielsweise können
entlang des Umfanges sechs oder zwölf Profilierungen
angeordnet sein.
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung
lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf bevor
zugte Ausführungsformen erläutert. Es ergibt sich
hieraus, daß die Erfindung nicht auf diese Aus
führungsformen beschränkt ist. Darüber hinaus ist es
möglich, unterschiedliche Abwandlungen und
vergleichbare Anordnungen und Verfahren zu realisieren.
Der Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche ist somit
derart auszulegen, daß alle denkbaren Modifikationen
und ähnliche Anordnungen und Verfahren mit umfaßt sind.
Claims (18)
1. Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden
Eigenschaften, das eine Mehrzahl von ersten Fasern
auf einer ersten Oberfläche des Bekleidungsstückes
aufweist, und das mit einer Mehrzahl von zweiten
Fasern auf einer zweiten Oberfläche des Bekleidungs
stückes versehen ist, wobei die zweite Oberfläche
des Bekleidungsstückes der ersten Oberfläche gegen
überliegt und wobei die zweiten Fasern mindestens
eine Anordnung zur Verbesserung der kapillaren
Eigenschaften aufweisen, so daß die im Bereich der
ersten Oberfläche absorbierte Flüssigkeit in den Be
reich der zweiten Oberfläche weiterleitbar ist.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Fasern und die
zweiten Fasern mit Übertragungseigenschaften
bezüglich von hydrophilen Beaufschlagungen
ausgebildet sind.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern als synthetische
Fasern ausgebildet sind.
4. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern aus mindestens
einem synthetischen Material ausgebildet sind, das
aus der Gruppe der Polyester, Nylon oder Acryl
ausgewählt ist.
5. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnungen im Bereich der
zweiten Fasern als Höhlungen ausgebildet sind.
6. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern durch
einen Webvorgang miteinander verbunden sind.
7. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern durch
einen Webvorgang miteinander verbunden sind.
8. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern unge
webt miteinander verbunden sind.
9. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Fasern und die zweiten
Fasern als regenerierte Fasern ausgebildet sind.
10. Bekleidungsstück mit feuchtigkeitsregulierenden
Eigenschaften, das eine Anzahl von ersten Fasern im
Bereich einer ersten Oberfläche des Bekleidungs
stückes aufweist, wobei die ersten Fasern
mindestens eine Anordnung aufweisen, die zur
kapillaren Wirkung beiträgt, und das eine Mehrzahl
von zweiten Fasern im Bereich einer zweiten
Oberfläche des Bekleidungsstückes aufweist, wobei
die zweite Oberfläche der ersten Oberfläche des Be
kleidungsstückes gegenüberliegt und wobei die
zweiten Fasern mindestens eine Anordnung aufweisen,
die die Kapillarität verbessert, so daß die
Flüssigkeit, die im Bereich der ersten Oberfläche
absorbiert wird, in dem Bereich der zweiten Ober
fläche weiterleitbar ist.
11. Bekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Fasern und die zweiten
Fasern mit Übertragungseigenschaften bezüglich von
hydrophilen Beaufschlagungen ausgebildet sind.
12. Bekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern als synthetische
Fasern ausgebildet sind.
13. Bekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern aus mindestens
einem synthetischen Material ausgebildet sind, das
aus der Gruppe der Polyester, Nylon oder Acryl
ausgewählt ist.
14. Bekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnungen im Bereich der
zweiten Fasern als Höhlungen ausgebildet sind.
15. Bekleidungsstück nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern durch
einen Webvorgang miteinander verbunden sind.
16. Bekleidungsstück nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern durch
einen Webvorgang miteinander verbunden sind.
17. Bekleidungsstück nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Fasern unge
webt miteinander verbunden sind.
18. Bekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten Fasern und die zweiten
Fasern als regenerierte Fasern ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
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